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”Darkfeather und Otho” 01
 

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Brennende Sonne, die auf den Elfen herabscheint, der langsam und leicht hinkend durch das trostlose Grasland streift. Zieht Otho das dünne Leder etwas weiter über sich, keucht leise auf, bevor er sich den Schweiß aus den vom Licht schmerzenden Augen wischt. Würde er zu gerne Etwas trinken, sein Wasserschlauch jedoch schon seit knapp einem Tag leer ist, der Mund des Schattenelfen trocken wie der Sand der Steppe ist. Verflucht er sich selbst, daß er aus der Nähe seines Heimatwaldes fortging, war er zwar verbannt worden, er es aber in der Umgebung bedeutend besser gehabt hätte. Bricht er schließlich vor Erschöpfung und zu viel Hitze zusammen, ihm schwarz vor Augen wird. Hat er den schon lang erwarteten Hitzschlag bekommen, versinkt in eine tiefe Bewusstlosigkeit. Liegt sein Kopf ungeschützt in der Sonne, das schützende Leder vom heißen Wind weggeblasen wurde. Wird das Othos Ende sein, die kühlende Nacht erst in Stunden zu erwarten ist.

Der weit entfernte Schrei eines Raubvogels, der schwach zu hören ist ... dann ein Rauschen, das näher kommt, schließlich tiefe Dunkelheit, welche sich ebenso wie ein leichter, kühlender Wind um den Elfen legt, ein leises, völlig unpassendes Fauchen erklingt. Dann tropft heiße Feuchtigkeit auf die Lippen des bewußtlosen Elfen, sickert zwischen ihnen hindurch, dessen trockenen Mund benetzend, nicht im Fluß aufhörend.

Bewegen sich leicht die spröden Lippen, schluckt Otho die warme Flüssigkeit, er langsam aus der Bewusstlosigkeit wieder erwacht. Leises Stöhnen, trinkt der rothaarige Elf noch immer, er nun leicht die grünen Augen öffnet, in die Dunkelheit blinzelt. Sieht er jetzt zwei Augen in dem Schwarz das ihm umgibt, glühend rot wie glimmende Kohlen. Sofort Panik, die in dem Krieger hochkommt, er nur an Flucht denkt im Moment, weil er zu schwach ist um sich wehren zu können. "Verschwinde !.." Eher keuchend, als sprechend, fluchtartige Bewegung von den Augen weg, durchbricht er das Dunkel, so daß ihn das Licht der Sonne erneut blendet, er den Arm vor die Augen legt, laut aufflucht.

Seine Schwingen ein wenig öffnend, als der rothaarige Elf fliehen will, faucht Darkfeather leise ... wechselt sofort in die Normalsicht, das Stocken des Anderen bei dem Licht sehr wohl bemerkend. Nun seine Schwingen erneut zu einer Kuppel über sie schließend, doch nicht mehr völlig, knurrt der große, braungebrannte Tigerfalke leise, ehe er jetzt sendet. *Bleib hier ! Du verträgst das Licht nicht !* Leise Ungeduld, schwach glimmender Zorn, doch vor Allem leise Sorge, die neben verhaltener Neugier in den Worten schwingt, ehe der Schwarzhaarige den Kleineren packt, zurückzieht, ihn nun mit seinen glutgoldenen Augen mustert.

"Nein, lass mich los du .. was auch immer !" Brüllt Otho schon fast, versucht erneut, sich zu befreien, ist es ihm im Moment egal, wie seine Augen auf das Licht reagieren. Sucht er an sich seinen Dolch, erwischt aber nur den Rückenstachel einer der Stachelnacken, den er erlegt hatte, rammt er den Stachel einfach in das Fleisch des Wesens, er nicht erkennt, was es sein könnte. Setzt er wieder zur Flucht an, bricht durch das Dunkle und humpelt davon, stürzt er aber nach wenigen Stritten wieder, landet im Staub des heißen Steppenbodens, laut zu Husten anfängt.

Als ihn der Fremde verletzt, erwacht ein lautes, drohendes Knurren in der Kehle des Tigerfalken, schlägt er seine Schwingen zurück - zieht sich dann den langen Stachel aus seinem Oberschenkel, ehe er zu dem Elfen läuft, einmal zornig mit den Flügel schlägt, den Staub noch mehr aufwirbelt, die Schwingen nun halbgeöffnet läßt, ehe er die Krallen seiner Rechten in die Schulter des Rothaarigen schlägt, die Linke drohend um dessen Kehle legt, mit den Krallen die Haut ritzt. *Flügelloser Abschaum ... ich helfe dir und du willst einen Rangkampf beginnen ?!!* Aus dem völlig unbeachteten Schmerz erwachte Wut, die in dem starken Senden klingt, sich in die Seele des Rothaarigen frißt ... ebenso drohend ist, wie das tiefe Knurren, das noch immer aus der Kehle des Geflügelten rollt.

Verkneift sich Otho einen Aufschrei, als er die Krallen fühlt und am Hals gepackt wird. Verzieht er erst das Gesicht, als sich das Senden in seinen Kopf, den Geist brennt. Verengen sich Othos Augen ein wenig, aber nur damit er besser sehen kann. *Lass mich los verdammt ! Woher sollt ich wissen, daß du ein Elfe bist ?!* Brüllt er in die Gedanken Darkfeathers, er seinen Zorn für die Situation und unbewusst den Zorn auf seinen Stamm mitschwingen lässt, der ihn verbannte. *Ich brauch keine Hilfe, von Niemanden !* Ist es jetzt sein Stolz, als er seine Hände an das Handgelenk des Geflügelten legt, er versucht, sich zu befreien.

Den Rothaarigen jetzt dicht vor seine gefletschten Reißzähne ziehend, faucht Darkfeather ihm laut ins Gesicht, ehe er sich aufrichtet, ihn einfach mit sich hochzieht, laut knurrend den Elfen in seinen Klauen mustert, die ebenso zornige Antwort in dessen Seele erklingen läßt. *Nein ?! Wenn du sterben willst - wieso bleibst du nicht einfach liegen ?! Du verträgst das Licht und die Hitze nicht ... wenn du sterben willst, dann töte ich dich - willst du leben, dann wirst du dir von mir helfen lassen müssen !*

"Natürlich will ich leben, was denkst du denn ?!" Blitzen die grünen Augen zornig auf, ihm das Gedankengequatsche zu viel ist im Moment. "Und ich hab schon ganz andere Sachen überlebt, ohne daß ich Selbstheiler oder Heiler bin wie du. Lass mich runter , ich hab's nicht mit dem Rumhängen in der Luft !!" Brüllt er erneut, ist purer Zorn, der in seinem Gesicht steht. Tritt er jetzt kräftig zu, benutzt sein hölzernes Bein, das er Links hat, weiß, daß es mehr Wirkung zeigt. Trifft er die noch nicht ganz verheilte Wunde am Oberschenkel des Tigerfalken.

Laut aufbrüllend, schleudert Darkfeather den Rothaarigen auf den Boden der trockenen Steppe, sich wieder über ihn beugend ... die Flügel nunmehr ein wenig spreizend, während er wieder über ihn kommt, mit seiner Linken dessen Körper niederdrückt, leise, dabei knurrend, spricht. "Ich bin Selbstheiler, Kleiner - damit ich kämpfen kann, beschützen. Jeder meines Stammes ist es von Geburt an, ebenso wie wir Flügel haben, angepaßt sind ! Du hast kein Wasser, Nichts, das dich vor dem Licht schützt ... du bist tot, wenn ich dir nicht helfe ! Entscheide dich ..."

Keucht Otho laut auf, als er wieder im Sand landet, er sofort versucht, sich wieder zu befreien, gelingt es ihm jedoch nicht, er nun liegen bleibt, über die Worte nachdenkt. Blickt sich der Rothaarige um dabei, die Steppe wohl wahrlich kein Ende zu haben scheint. "Gut.... ich werde wohl wirklich Hilfe brauchen." Knurrige, eher brummige Worte, hasst Otho es, sich auf Andere verlassen zu müssen, war er Alleine immer gut zurecht gekommen.

Nur mit einem kurzen Nicken antwortend, nimmt der Tigerfalke nun seine Hand von dem Körper des kleineren Elfen ... setzt sich dann neben diesen, die großen, schwarzen Schwingen wieder um sie als Kuppel legend, doch nicht völlig abschließend, damit ein wenig Wind und Licht hereinkommt. Erst jetzt nimmt Darkfeather seinen Wasserschlauch vom Rücken - gibt ihn dem Rothaarigen, ehe er leise spricht. "Trink - Fleisch habe ich keines, ich kann erst jagen, wenn es Abend wird, die Hitze abnimmt. Wenn du Kraft brauchst, dann nimm mein Blut, so wie vorhin."

Otho schaut etwas nervös drein, als sich die Schwingen um ihn legen, es dunkler wird. Eine leises "Danke...", das er murmelt, als er den Wasserschlauch annimmt, der hellhäutige Elf gleich gierig zu trinken beginnt, sein Körper noch immer nach dem Wasser dürstet. Den Schlauch trinkt er fast leer, lässt aber einen Rest drin, als er ihn dann zurückgibt. "Ich hab noch Trockenfleisch da, um mich zu stärken... ich brauch dein Blut nicht." Kramt er etwas aus seiner Tasche, reicht er dem Tigerfalken ein Stück, er mit den anderen Hand sich bereits ein anderes Stück in den Mund schiebt. *Was bist du für einer... ich hab so was wie dich noch nie gesehen ?*

Völlig verblüfft das getrocknete Fleisch betrachtend, streift ein kurzer Blick des Geflügelten den anderen Elfen - dann reißt er sich ein Stück mit den scharfen Zähnen ab, sieht wieder verwundert auf das Fleisch, ehe er es schnell verschlingt, dankbar zu dem Rothaarigen nickt. *Danke - auch wenn ich diese Art Fleisch nicht kenne, so ... trocken ..., es war sehr gut.* Bei der Frage des Anderen eine der dunklen Brauen hebend, lacht Darkfeather leise ... schließt die Augen wieder halb, lächelt leise, versiegt die zuvor gezeigte Wut so schnell, wie sie gekommen ist. *Das könnte ich auch dich fragen ... ich habe erst, seit ich von meinem Stamm verbannt wurde, Elfen wie dich gesehen - ohne Flügel. Ich bin ... war ... ein Tigerfalke ...* Für einen Moment klingen tiefer Schmerz, Sehnsucht durch die Worte ... dann verstummt das starke Senden des Schwarzgeflügelten wieder, als er nun seinen Speerköcher abnimmt, dafür für einen Moment die Schwingen öffnet, sofort wieder schließt. Die Speere neben sich legend, streicht der Glutäugige über das Leder, das Metall ... sendet dann wieder leise, ein wenig lächelnd. *Ich heiße Darkfeather ... wie wirst du genannt ?*

Hatte Otho ein paar weitere Streifen des Trockenfleisches hungrig gegessen, dabei zugehört. In seinen grünen Augen noch immer leises Misstrauen aufblitzt, trotz der Hilfe, die Darkfeather ihm leistet. *Ich bin ein Schattenelf und heiße Otho. Und das Fleisch ist Trockenfleisch, in der Luft getrocknet, damit es nicht schlecht wird und verwest.* Holt er einen weiteren Streifen hervor, auch diesen dem Geflügelten reicht.

Bei diesen Worten skeptisch zu dem Rothaarigen blickend, senken sich nun die Brauen des Geflügelten, ehe er zu ihm spricht. *Schlecht werden und verwesen ? Jagd ihr denn nicht jeden Tag ? Ich verstehe das nicht ...* Nur zu deutlich klingt die leise Unsicherheit des Falken durch die Worte ...

Seufzt Otho ungeduldig auf. "So war das nicht gemeint.. es ist als Notration, wenn man kein Glück bei der Jagd hat. Bei uns im Wald machen wir das zum Winter hin, die Jagden sind oft schlecht und wenn wir kein Jagdglück haben, dann muss der Stamm nicht hungern." Fährt er sich jetzt durch das wilde, rotbraune Haar, er nie besonders geduldig war und gut erklären konnte. Hofft er, daß es bald dunkel wird, er seinen Weg schnellstmöglich wieder fortsetzten kann.

Bei der Erklärung seine Stirn runzelnd, nickt der Tigerfalke schließlich langsam ... streicht dann über die Speere, ehe er leise spricht. "In meinem Stamm ... wird das Fleisch frisch gejagt, da wir sehr viel Nahrung brauchen, um zu überleben. Wir fliegen weite Strecken dafür, um die Jagdgründe in der Nähe unseres Horstes für den Winter fett zu halten. Wenn ... ein Jäger mit leeren Händen zurückkommt, bekommt er keine Nahrung - schafft er es längere Zeit nicht, dem Stamm Beute zu bringen, wird er von dem Lordfalken getötet, da Schwächlinge nicht geduldet werden. Sie würden ihre Schwäche nur weitervererben - und der Stamm würde schwach werden, nicht mehr gegen die Menschen bestehen. Deshalb bin ich verbannt worden, meinem Bruder gefolgt - weil ich anders denke." Nach den Worten für einen Augenblick seufzend, erstarrt der Tigerfalke plötzlich ... faucht laut auf, als er nun aufspringt, die Schwingen zurückschlägt, langsam das leise Vibrieren des Bodens sich verstärkt, ein zuvor fast nicht zu hörendes, dunkles Geräusch sich immer mehr verstärkt. Die Schwingen nun halb schließend, stellt sich Darkfeather vor den rotharigen Elfen ... lacht leise, als die Antilopenherde näherkommt, ehe er zu ihm sendet, die Wildheit des Jagdfiebers druchklingt. *Die Hohen sind mit uns, Otho ... das Fleisch kommt zu uns.*

Rappelt sich Otho auf, zieht sein hölzernes Bein leicht nach dabei, es ansonsten nicht auffällt. "Fein, dann mal Los zur Jagd." Grinst er breit, seine Augen kalt aufblitzen, als er seinen eigenen Speer von Boden aufhebt. Lässt er seine übrigen Sachen liegen, er sie sicher wiederfinden wird, als er losrennt, dabei leicht hinkend den Weg zu der Staubwolke in der Ebene einschlägt. Wird er warten, bis die Herde fast an ihm vorbei ist, sich dann einen der Nachzügler schnappen wird, lässt er Darkfeather einfach stehen.

Laut auflachend, betrachtet der Geflügelte sich den anderen Elfen ... springt dann geschmeidig auf, mit wenigen Flügelschlägen an Höhe gewinnend, ehe er über der laufenden Herde kreist, kurz nickt, als er den Elfen am Rand warten sieht. *Ich treibe dir ein paar zu !* Nicht mehr - dann verstummt das Senden, als Darkfeather die Flügel anlegt, herabstößt, erst kurz vor der Herde die Schwingen wieder öffnet, so knapp vor den vor Angst durchgehenden Tieren fliegt, sie so auseinandertreibt. Einen fetten Bock und eine junge Kuh von der Hauptherde abtrennend, treibt sie der Schwarzgeflügelte zu dem rothaarigen Elfen - dreht dann wieder ab, mit einem Flügelschlag höher steigend, ehe er erneut herabstößt ... mit seinen Krallen und Reißzähnen einen großen Bock reißt, nicht weiter auf die davonstiebende Herde achtet, die Schwingen als fast geschlossene Kuppel um sich legt, das Blut des Bockes trinkt.

Nimmt Otho das Angebot gerne an, lauert in dem kargen Gras auf die zwei Antilopen, wählt er die kleinere Kuh, genügt sie völlig, um ihn satt zu machen. Wartet er, bis die Beiden kurz vor ihm sind, er erst dann geschickt und schnell hervorspringt, den Speer in die Brust der Antilopenkuh jagt, die sofort ins Straucheln kommt und leise röchelnd zusammenbricht. Der Bock inzwischen schon weiter weg ist, als Otho seinen Dolch zieht, dem Tier ins Hirn jagt, ihm den Rest gibt. Hockt er sich leicht davor, sein linkes Bein steif wegstreckt, bevor er das Fell mit wenigen Schnitten abzieht, beginnt das Tier zu zerlegen. Trennt er das Muskelfleisch der Hinterläufe ordentlich ab, es dabei ebenso geschickt von den Sehnen und Bändern befreit, wird er daraus später Trockenfleisch machen, steckt es in einen Beutel, den er bei sich trägt. Zwischendurch ißt er das Herz und die Leber, vergräbt die Eingeweide, die nicht essbar sind, verarbeitet Alles vom Tier, nimmt es mit, wenn er es nicht schafft, es zu Essen.

Genießend das Fleisch von den Knochen reißend, verschlingt Darfeather fast den gesamten Bock, ehe er sich nun langsam erhebt, laut faucht ... dann seine Schwingen zurückschlägt, auf die volle Länge spreizt, nur langsam wieder zusammenlegt. Tief die Luft in seine großen Lungen einsaugend, durchatmend, schlägt er nun seine Krallen in den Rest des Bockes, nimmt ihn so auf - geht zu Otho, ihn mit seinen glühenden Augen musternd. *Bist du fertig ?* Deutliches Feuer, durch die Jagd und das Blut hervorgerufene Wildheit, welche das Senden färben ... auch aus der gesamten Haltung des großen Falken sprechen, den leicht gefletschten, blutigen Reißzähnen, Lippen.

Blickt Otho erst nach der Frage auf zu dem Tigerfalken, beeindruckt ihn das Aussehen nicht, er sich wieder auf seine Beute konzentriert, die Reste des guten Fleisches in den Beutel steckend. "Ich brauch noch ein wenig Zeit .. ich will noch die Sehnen ziehen, weil ich mir einen Bogen machen möchte, sowie der nächste Wald kommt. Ich fresse nicht gleich Alles auf, so wie du." Zieht er eine der Sehen, steckt auch diese in einen Beutel, macht seelenruhig weiter, isst zwischendurch ein paar weitere Happen.

Laut fauchend, läßt der Tigerfalke den Rest des Bockes fallen, ehe er sich zu Otho kniet, ihn bei der Arbeit beobachtet. Erst nach einer Weile erklingt seine leise, knurrende Stimme. "Das ... kenne ich nicht. Wir benutzen die Sehnen nicht, sondern essen sie. Und was ... ist ein Bogen ?"

Eher hartes Lächeln, das Otho zeigt. "Ein Bogen ist eine Waffe, für den entfernten Kampf... auch zum Jagen ist er natürlich gut, man kann Beute aus weiter Entfernung sauber und schnell töten. Ich bin nicht so sehr gut damit, brauche ihn aber zum Jagen... Einige aus meinen Stamm können sehr gut damit umgehen. Meist waren die Schützen etwas schwächer im Zweikampf und blieben hinten mit den Bögen, um Deckung zu geben." Schnippt lauter der Sehne auf, als Otho sie zieht, er diese wieder in seinen Beutel steckt. Hat er jetzt Alles, was er braucht, das Meiste an dem Kadaver nicht mehr essbar ist, Alles, was man Essen kann, gut verstaut und auch im Magen des Elfen ist. Erhebt sich Otho langsam wieder, sein linkes Bein wieder nachzieht dabei. Kramt er einen Moment in einem weiteren Beutel, es sachte klimpert, als er eine schwarze, metallene Pfeilspitze hervorholt. "Das sind die Pfeilspitzen, sind so ähnlich wie Speerspitzen, nur eben kleiner und zum Teil wirksamer, es gibt verschiedene." Zieht er noch drei Andere hervor, einmal eine Breite mit einfachen Widerhaken, eine Schmale mit drei Widerhaken, dann Eine, die nur eine Spitze ist und dann Eine, die leichte Kerben hat. "Die haben verschiedene Aufgaben, aber das zu erklären hab ich jetzt keine Lust." Hält er Darkfeather die verschiedenen Spitzen hin, die auf seiner Handfläche liegen, alle Vier aus schwarzem Metall.

Sich die Spitzen genau ansehend, wechselt Darkfeather für einen Moment in die Wärmesicht, glühen seine Augen kurz auf - dann nickt er, ehe er den Kadaver an seiner Seite wieder aufnimmt, zu Otho sendet. *Ich kenne das nicht. Wir kämpfen mit Speeren, Äxten und Schwertern, für die Jagd verwenden wir unsere Körper oder Speere. Nur selten Dolche ... sie werden geformt, um in der Wohnhöhle des Stammes kleinere Arbeiten zu erledigen.* Für einen Moment das Holzbein des Elfen musternd, erklingt erneut die Stimme des Falken in dessem Geist - liegt seine Neugier darin, jedoch nicht aufdringlich, fehlen Mitleid oder Geringschätzung völlig. *Wieso hast du dir dein Bein nicht von einem Heiler nachformen lassen ? Oder ein Metallbein von einem Metallformer anpassen ?*

Steckt Otho die Spitzen wieder weg, leise grummelt, als der Geflügelte sein Holzbein erwähnt. "Unsere Heiler sind nicht so gut, daß sie ein Bein wieder formen können. Morn ist zwar sehr stark, aber nicht so..." Schweigt er kurz, war abgeschweift. "Und einen Metallformer haben wir nicht im Stamm, nur einen guten Schmied... Das Holzbein hat ein Baumformer gemacht und es ist ein gutes Bein." Klopft er kurz gegen, es leise hölzern durch das Leder der Hose darüber klingt. Murmelt er leise, als er die Beutel mit seinem Fleisch aufnimmt, klingt es wie "Mistige, geifernde Rotaugen...", wendet er sich ab, humpelt zurück zu dem Platz, wo seine restlichen Sachen liegen.

Nur kurz zu den ersten Worten des Elfen nickend, springt Darkfeather jetzt auf - fliegt schnell zu ihrem Lagerplatz, landet dort geschmeidig, den Kadaver ein wenig abseits ablegend, ehe er zu seinem Speerköcher geht, seinen Kampfspeer herausholt, Otho reicht. "Hier - das ist ein Kampspeer meines Stammes. Unsere Metallformer verwenden viel ihrer Kraft damit, daß die Klingen immer scharf bleiben, egal, wie oft wir damit kämpfen."

Nimmt Otho den Speer entgegen, ein Paar Schritte zurück macht, bevor er ihn in Kampfbewegungen durch die Luft zieht, anerkennend nickt, als er ihn zurückgibt. "Eine gute Waffe..." Gibt er sie zurück, schaut einen Moment umher, die Sonne schon untergeht. "Schön, jetzt kommt meine Zeit, wo ich ungehindert wandern kann." Kramt der Rothaarige seine Sachen zusammen, das dicke, rotbraune Fellbündel, das er bei sich hat, auf den Rücken schnallt, und noch ein paar Sachen die er bei sich hat. "Weißt du, wie lange es noch dauert, bis man die Steppe durchquert hat ?" Brummige Frage des Elfen, er es wissen möchte, damit er drauf vorbereitet ist, auf die nächste Zeit.

Für einen Moment sieht Darkfeather verblüfft auf den Elfen vor sich - dann lächelt er verlegen, ehe er zu ihm sendet. *Also .... äh ... wenn ich fliege, brauche ich in keiner Himmelsrichtung länger als eine halbe Nacht, bei Schnellflug noch weniger Zeit, bis ich die Wälder erreiche. Für dich zu Fuß ... also .... ich denke, in vier, fünf Tagen. Das nächste Wasser ist drei Tagesmärsche entfernt, keine Möglichkeit, sich vor der Sonne zu schützen bis dahin. Soll ... möchtest du, daß ich tagsüber bei dir bleibe ? Meine Schwingen können dich vor der Sonne schützen ... ich kann dir Wasser bringen....*

Leises Fluchen, hätte Otho nicht gedacht, daß es noch so weit sein könnte. "Sag mal ... hier wegbringen kannst du mich nicht, oder ?... Ach vergiss es, ich laufe." Wendet er sich herum zum Gehen, fährt sich kurz durch das rotbraune Haar.

Nun eine seiner großen, schwarzen Schwingen öffnend, legt Darkfeather sie um den Elfen, zieht ihn so an sich, lächelt leise, als er seinen Arm um ihn legt, sacht sendet. *Natürlich kann ich das, Otho ... wenn du mit mir fliegen willst ?*

Ziehen sich Othos Brauen zusammen als sich der Arm um ihn legt, er das sachte Senden wahrnimmt, in dem noch Etwas verborgen liegt *Von mir aus, flieg ich mit dir, wenn du es schaffst, mich und das, was ich bei mir habe, zu tragen ?* Leise Herausforderung die mitschwingt, ist es so seine Art. Blickt der Elf kurz herab auf den Arm der ihn recht fest umschlossen hält. "Aber so, wie du zupackst, schaffst es sicher."

Nun leise schnurrend, nickt Darkfeather unmerklich ... beugt sich herab, streicht mit seinen Lippen über die Schläfen des Rothaarigen, ehe er leise zu ihm sendet, das sanfte Feuer darin sich ein wenig verstärkt. *Natürlich kann ich dich tragen ... du bist um Vieles leichter als zwei Antilopen oder ein Wildpferd ...* Jetzt auch die zweite Schwinge um Otho legend, faucht der Tigerfalke weich ... streicht mit den Krallen seiner Rechten über den Hals des Rothaarigen, wieder tief dabei schnurrend.

Wird es Otho jetzt zu viel mit der Schmuserei, schlägt er Darkfeather den Ellbogen heftig in die Rippen. "Vergiss das mit dem Mitfliegen !!" Versucht er sich aus dem Griff zu winden, ist es ihm wahrlich unbehaglich im Moment, das Schnurren ihn nicht geheuer war.

Den Schlag genießend wegsteckend, dadurch noch ein wenig tiefer schnurrend, lächelt Darkfeather jetzt, genießend an dem Rothaarigen schnuppernd ... beißt ihn dann in den Hals, die langen Reißzähne in dessen Haut schlagend, trinkt ein wenig des langsam hervorperlenden Blutes, ehe er nun zu ihm sendet, das Feuer in seinen Gedanken sich merklich verstärkt, flammend durch die Seele Othos brennt. *Ich nehme deine Herausforderung an ...*

Leises Aufkeuchen bei dem Biss, nicht mehr, vertieft sich der Zorn Othos noch weiter. *Hör gefälligst auf damit !!!" Wut und Hass, die sich jetzt in den Geist des Tigerfalken brennen. Versucht der stolze Elf sich weiter freizuwinden, diesmal Dreimal etwas fester hintereinander mit dem Ellbogen zuschlägt.

Seine Reißzähne aus der Haut des Rothaarigen reißend, faucht Darkfeather laut auf, den Kleineren nun an den Armen packend, auf den Boden werfend, während er seine Schwingen zurückschlägt - kommt dann über ihn, laut dabei knurrend, ehe er wutentbrannt sendet. *Wenn du nicht willst - warum forderst du mich immer wieder auf ?!!!*

*Verdammt noch mal was meinst du denn ? Du bist doch aufdringlich geworden mit deiner Schurrerei und deiner Streichelei !* Ebensolche Wut wie zuvor in dem Senden liegt, stemmt er sein gesundes Bein gegen die Brust des Geflügelten, versucht er ihn so, von sich zu drücken.

Erneut mit den Schwingen schlagend, mit dem heftigen Wind den Staub um sie herum aufwirbelnd, faucht Darkfeather auf - drückt mit dem Schwung seiner Flügel das Bein Othos herab, legt sich auf ihn, dessen Arme mit seinen Händen festhaltend, ehe er mit der Zunge über das Blut an dem Hals des Rothaarigen leckt, es so aufnimmt. *Ja - ich habe dich berührt - und du hast mich gefordert ! Zweimal !* Die Schwingen nun wieder nach Vorne nehmend, eine offene Kuppel formend, legt er sich wieder auf ihn - erneut an dessem Hals schnuppernd, leise fauchend darüber knabbernd.

Versucht sich der Rothaarige weiter loszureißen, der Griff, der seine Arme am Boden hält wie Eisenklammern ist, er sich nicht rühren kann. Dreht Otho leicht den Kopf weg, er den Atem des Tigerfalken nicht mag, der ihm an den Hals schlägt. *Kann ich denn wissen, daß es dich scharf macht, wenn man dich schlägt ? Ich wollte, daß du aufhörst und nicht, daß du weitermachst !* Handelt er jetzt überlegter, hatte eigentlich vor, dem Geflügelten ein Stück vom Ohr abzubeißen. Bleibt er jetzt ruhig liegen, auch wenn es ihm weniger liegt, sich so zu verhalten.

Nur langsam wird das Fauchen leiser, schnuppert Darkfeather erneut an dessem Hals ... legt dann seinen Kopf ein wenig schief, betrachtet sich den Rothaarigen, ehe er kurz nickt, sich die Lippen aufreißt, das heiße Blut auf die Wunden Othos streicht. Als der Geflügelte sich jetzt aufrichtet, heilen die Wunden des Kleineren fast sichtbar ab .... sendet der Falke, Otho ernst anblickend. *Das wußte ich nicht. Für mich ... war es eine Einladung, ich kenne es nicht Anders. Ein Kampf oder eine Ablehnung .... ist ernster.* Die Schwingen zurückschlagend, nutzt Darkfeather den Schwung - steht nun auf, ehe er nickt, leise sendet. *Komm - ich werde dich zu einem der Wälder bringen. Dir wird Nichts passieren - das verspreche ich dir.*

Schon fast erleichtertes Aufatmen Othos, rappelt er sich geschickt wieder auf, seinen Hals befühlt. "Besser und schneller, als jeder Heiler... Danke." Verliert er kein Wort über das, was eben war, fühlt er sich leicht gedemütigt, daß er so schnell überrumpelt werden konnte, ohne daß er Etwas tun konnte. Schwelt auch noch leise Wut in ihm, er deswegen lieber nicht sendet, sich erst beruhigen will. "Wäre schön, wenn wir jetzt los könnten, diese Steppe liegt mir nicht." Ist es keine Forderung oder Bitte, fühlt er sich hier wahrlich nicht besonders, weil es zu wenig Schutz gibt, er hohe und vor Allem dunkle, dichte Wälder gewöhnt ist.

Nur ein kurzes Nicken ... dann nimmt Darkfeather seinen Speerköcher wieder auf, legt ihn sich gekonnt um, ehe er überlegt - noch ein wenig des Antilopenkadavers ißt, den Rest liegen läßt, als er sich aufrichtet, das Gepäck des anderen Elfen betrachtet. Erst nach einem Moment des Überlegens nimmt der Geflügelte die Bündel auf - öffnet wieder den Gurt seines Speerköchers, ihn durch die Bündel führend, diese nun auf seinen Rücken packend, ehe er ihn wieder schließt. Sich nun mühelos aufrichtend, dreht der Falke sich zu Otho um, zieht ihn wieder nahe an sich, greift ihn fest mit der Linken um die Taille - hält ihn so, ehe er leise sendet. *Halt dich an mir fest - ich lasse dich nicht fallen, aber es ist sicherer so für dich.*

Leichtes Nicken Othos, legt er seinen Arm um den starken Nacken des Tigerfalken. Innerlich ist er aufgeregt, war ja noch nie in den Himmel geflogen, hat aber keine Furcht davor. "Die Steppe liegt mir nicht.. ich bin froh, daß ich hier wegkomme... Danke." Bedankt er sich, tat er so Etwas eher selten, auch das nicht unbedingt seine Art ist.

Erneut für einen Moment lächelnd, nickt Darkfeather ... springt dann auf, die großen Schwingen erst in einiger Höhe ausbreitend, mit einigen wenigen Flügelschlägen schnell an Höhe gewinnend, laut dabei auflachend. Urplötzlich laut, schrill aufschreiend, schließt der Tigerfalke seine Augen ... liegt all seine ungebändigte Freude in dem Schrei, scheint ebenso wie die erwachende Hitze in jeder Faser seines Körpers zu liegen, als Darkfeather noch höher steigt, die eisigen Winde an seinem Körper, den Federn, sichtlich genießt ... völlig sicher fliegt, trotz der geschlossenen Augen.

Leicht stockender Atem des Rothaarigen, er seine Augen dann auch schliesst, war es ihm im Moment doch zu hoch über der Erde. Zuckt er bei dem schrillen Schrei deutlich zusammen, im leicht die Ohren davon schmerzen, nimmt er jetzt nur noch das Rauschen des Windes war und die Kälte. Blinzelt Otho sacht, schliesst dann aber wieder die Augen, weil der eisige Wind hineinbläst, sie zu tränen beginnen, wenn er sie länger offen lässt. Unbewusst zieht er sich noch etwas enger an den warmen Körper des Tigerfalken, die Hitze, die noch in ihm war vom Tage, schnell verflogen ist.

Seine Augen nun wieder öffnend, betrachtet der Tigerfalke sich den Rothaarigen in seinem Arm ... lächelt dabei sacht, ehe er wieder tiefer geht, zu ihm sendet. *Sie durch meine Augen ... das ist die Welt, wie ich sie sehe.* Sacht, vorsichtig, verbindet Darkfeather nun ihr Senden ... kann der Kleinere nun ebenso wie der Falke den Wind fühlen, der um ihre Körper streicht, sich in den Federn fängt, jede der winzigen Luftströmungen um sie herum. Weite ... Schärfe, selbst das kleinste Detail so scharf, wie nahe vor den Augen gesehen, immer wieder die Wärmesicht, wenn Darkfeather wechselt, die unbändige Lebensfreude, Kraft, welche dieser Flug in der Seele, dem Körper des Geflügelten weckt.

Keucht Otho leise auf, als Darkfeather das Senden verbindet, er im Geiste sehen kann, was dieser sieht, fühlen kann. Ist es einfach berauschend, die Flut an Bildern, Gefühlen und Emotionen auf Einmal, kann der Schattenelfe das Alles kaum verarbeiten. Hält er es eine Weile durch, dann sendet. *Bitte.. es ist wirklich wunderbar, aber ich kann nicht mehr ertragen, es ist zu viel im Moment. * Schwingt es in dem Senden mit, die Faszination, aber eben auch die Verwirrung durch das Ganze, alleine die Tatsache, daß man ein Senden so verbinden kann, trägt einen Teil dazu bei.

Die Verbindung sofort lösend, steigt Darkfeather mit wenigen Flügelschlägen bis an die Wolken, darüber hinaus ... streicht mit seiner Wange über die Schläfe des Rothaarigen, ehe er sacht zu ihm sendet, seine Freude und auch leises Feuer in den Worten liegen. *Verzeih ... ich wollte es mit dir teilen. Es gibt nur wenig, das sich mit dem Fliegen messen kann, Otho.* Leise, weich in dessen Ohr fauchend, wandelt es sich in ein leises, ebenso weiches Schnurren ... legt der Tigerfalke plötzlich seine heißen, weichen Schwingen um den kleineren Elfen, ihn so wärmend, dreht sich in der Luft ein wenig, so unter ihm liegend - küßt ihn nun verlangend, voller Feuer, während die Luft um sie schneidet, als sie sinken, durch die Wolken fallen, immer schneller dem Boden entgegen.

Reißt Otho die Augen auf, als er die Schwingen fühlt, Darkfeather unter sich. Hat er ein schwereloses Gefühl, doch keine Zeit, es zu erkunden. Fühlt er schon die heißen Lippen auf seinen, reißt er sich davon los, seinen Kopf zur Seite dreht. Muss sich der Elf beherrschen, dem Tigerfalken keine zu scheuern, kann er unter sich so schon die erwachte Erregung fühlen. Stur schließt der Rothaarige seine Augen wieder, er drauf vertraut, daß sie nicht am Ende auf dem Boden aufschlagen. Unbewusst ist er verkrampft, krallt sich in dem Nacken des Dunkelhäutigen fest. *Gibt deine Bemühungen auf... ich will das nicht.* Kühles Senden, Nichts weiter, verbirgt Otho alles Andere in sich.

Seine Lippen nun von dessem Hals lösend, sendet der Tigerfalke nur ein leises, bedauerndes *Wie du möchtest ....*, ehe er die Schwingen wieder ausbreitet, den Fall so fängt - sich dann wieder umdreht, an Geschwindigkeit zulegt, schließlich einem der Wälder im Osten näherkommt. Nach einer Weile hat ihn Darkfeather erreicht, kreist nun darüber, die Wipfel mit seiner Wärmesicht musternd ... nickt dann, ehe er auf einer Lichtung landet, Otho noch ein wenig länger als nötig an sich hält, erst dann wieder herabläßt. Seinen Blick jetzt senkend, öffnet der Geflügelte den Gurt seines Speerköchers ... holt die Bündel herab, legt sie neben den Rothaarigen, ehe er dann kurz nickt, den Speerköcher wieder umbindet, leise sendet. *Nun bist du in einem Wald ... ich hoffe, er genügt dir.*

"Danke.. er ist mehr als genug... bedeutend besser, als die Steppe." Nimmt Otho sein Bündel auf, es sich auf den Rücken packt. "Ich such mir einen Schlafplatz für den Tag... Magst noch mitkommen ?" Leise Frage.. geht er aber schon voran. Sind im Wald seine Sinne erwacht, seine gewohnte äußerliche Kälte, die deutlich in seinem mürrischen Gesicht zu sehen ist.

Kurz bei den Worten nickend, spreizt Darkfeather seine Schwingen, ehe er sie nun eng anlegt - schlägt dann seine Krallen in die Rinde eines alten Baumes, klettert geübt auf die starken Äste, läuft auf ihnen lautlos dem Rothaarigen hinterher, immer in dessen Nähe bleibend.

Kann Otho den Geflügelten nur noch riechen, nicht hören oder sehen, bewundert er im Geheimen, wie leise dieser sich bewegen kann. Hört er jetzt als Einziges die Bäume, den Wind, der durch die Blätter weht und sachtes Plätschern eines kleinen Flusses. Schlägt er den Weg dort entlang ein, bleibt kurz bei einem Walnussbaum stehen, ihn kurz mustert, bevor er seinen Dolch zieht, einen langen, ganz geraden Ast abschneidet, den Dolch wieder einsteckt, nimmt er den Ast mit, der ihn selber fast überragt. *Das wird mein Bogen werden.* Kurzes Senden an den Geflügelten, er nun den kleinen Fluss erreicht, sich umschaut, bevor er herüberspringt zu der kleinen Lichtung auf der anderen Seite. *Ich bleibe hier... es ist ein guter Platz mit alten, großen Bäumen.* Legt Otho jetzt seine Sachen ab. Wird sich auf einem der Bäume ein Nest bauen.

Den fremden Elfen die ganze Zeit über beobachtend, nickt Darkfeather kurz ... springt nun ebenso über den kleinen Fluß, geschmeidig auf der Lichtung landend, ehe er kurz nickt. *Gute Bäume ... alt, sie bieten viel Platz, hier wirst du sicher sein.* Einen Moment überlegend, die Bäume musternd, nickt der Geflügelte ... nimmt dann dessen Gepäck auf, springt auf eine große Astgabel, es darauflegend, ehe er nun wieder herabspringt, einige dichtbelaubte Haselzweige in die Linke nimmt, mit den Krallen der Rechten das Holz in einem Hieb durchtrennt - wieder auf den Ast springt, sie dort gewohnt, erfahren, richtet, ehe er vom Ufer ein wenig Ried holt, es ebenso darauflegt, wieder herabspringt. *Ein Fell drüber und es geht ... es dürfte groß genug für dich sein.* Mit diesen Worten den Blick für einen Moment respektvoll senkend, nimmt der Tigerfalke seinen Speerköcher von den Schultern, springt wieder auf, diesmal auf einen anderen Ast - lehnt sich an den Baum, die Beine anziehend, den Köcher neben sich legend ... langsam die Schwingen ein wenig öffnend, als er die Arme um die Knie legt, den Kopf darauf, erst jetzt die Schwingen halb um sich schließt.

Seufzt Otho auf, schaut zu, wie Darkfeather das Nest für ihn baut, hätte er es auch Alleine geschafft, nur ein leises "Denke, mit dem Fell geht's." wispert, bevor er geschickt den Baum heraufklettert. Nutzt er dabei mehr die Kraft der Arme, kann er mit dem Holzbein sonst nicht klettern. Kaum oben, öffnet er die Bänder an dem rotbraunen Fell. das er mit sich genommen hatte, breitet es über das Ried aus, hängt es sogar noch drüber, so groß ist das Fell. Einen Moment später klettert er noch etwas höher, hat den Beutel mit dem Fleisch und ein kleines Lederseil bei sich, das er zwischen zwei Ästen spannt, das Fleisch das er trocknen will, drüber hängt, bevor er wieder zu seinem Nest kommt. Beachtet er den Geflügelten kaum, zieht die überkniehohen Stiefel aus, ebenso seine Lederweste und das Hemd darunter, die blasse Haut zum Vorschein kommt. Kraxelt Otho geschickt wieder von dem Baum herunter, trottet zum Fluss, dort noch seine Hose auszieht und sich ans Ufer setzt, um die Bandagen zu lösen, die sein Holzbein fest am Körper halten. Will er sich im Wasser erfrischen, den Dreck und Staub von der Steppe abwaschen.

Seine Schwingen wieder ein wenig öffnend, betrachtet sich Darkfeather den rothaarigen Elfen, als dieser sich säubert ... seufzt leise, ehe er nickt, nun ebenso herabspringt, seinen Lendenschurz und den Slip löst, zum Wasser kommt und hineinsteigt. Für einen Moment komplett untertauchend, steht der Schwarzhaarige wieder auf - spreizt dann langsam die nassen Schwingen, ehe er sie mit zwei kräftigen Flügelschlägen trocknet, wieder zu Otho sieht, leise sendet. *Viele Narben ... du mußt ein großer Krieger sein, wenn du so viele Kämpfe überlebt hast, die Zeichen deiner Siege auf deinem Körper trägst ...*

Lässt sich Otho auch noch ins Wasser gleiten, nachdem er den ersten Dreck abgespült hatte. *Ich bin Krieger und hab viel gekämpft. Ich würde es auch noch immer tun, wenn nicht.. * Sein Senden abbricht, schwingt Wut darin mit und leise Enttäuschung über seinen Stamm. "Dämliches Lichtpack...." Flucht er leise, bevor er untertaucht, den Knoten, der sein Haar hält, dabei löst, bevor er es unter Wasser auswäscht und wieder auftaucht.

Ein wenig verwundert zuhörend, betrachtet sich der Tigerfalke weiterhin den Rothaarigen ... geht dann wieder heraus, sich an das Ufer setzend, die Schwingen am Ufer ausbreitend, ehe er ein Knie anzieht, erneut leise sendet. *Haben sie dich verbannt ? Weil du nutzlos bist ? In meinem Stamm wurden die Nutzlosen immer getötet ... die einzige Ausnahme war mein Bruder, da er zwar schwarzhäutig war, aber sein Körper und Wille stark ... er von dem Lordhäscher unter die Fittiche genommen wurde, zu seinem Nachfolger ausgebildet.*

Leises, eher bitteres Lachen, hievt sich Otho wieder aus dem Wasser. "Nein, nicht wegen dem Bein..." Blickt er kurz auf den Beinstumpf, streicht einen Moment darüber. "Ich hab die Gesetze übertreten, gerade als wieder Frieden war zwischen den Stämmen... und daher wurde ich verbannt, es hätte mir schon früher passieren können, ich hab immer Glück gehabt bisher.. nun ist es eben passiert." Legt er sich jetzt zurück, gafft in den Himmel, die Sterne betrachtet.

Für einen Moment dem Blick folgend, huscht ein leises Lächeln über die Züge des Falken, ehe er sanft in den Geist des Rothaarigen antwortet. *Sie werden nicht größer, wenn man fliegt ... nur strahlender, wenn man die Wolken durchbricht. Ich weiß, wie es ist, wenn man Gesetze übertritt, wieder und wieder ... deshalb bin ich hier und nicht in meinem Stamm: Weil ich die Gesetze nicht mehr akzeptieren konnte.* Nun verstummend, denkt Darkfeather eine Weile nach ... hebt seinen Kopf, für einen Augenblick mit den Federn über die Seite Othos streichend, ehe er sie wieder wegnimmt, leise sendet. *Was ist Frieden ? Ich kenne dieses Wort nicht .... *

Schaudert es Otho leicht, als die Federn über seine Hüfte streichen, ist es ein angenehmer Schauer. Rollt sich der blasshäutige Elf auf den Bauch, leise seufzt. "Friede ist, wenn man nicht kämpft, ohne sich zu hassen zusammen leben kann, .. das ist Alles." Blickt er zu Darkfeather herüber, seine Augen dann schliesst, licht döst, während der Wind warm über seine Haut und durch das Haar streicht, langsam trocknet.

*Das kenne ich nicht ... ich habe schon immer gekämpft, gegen die Menschen, gegen unsere Beute, Rivalen im Stamm ... seit es die Tigerfalken gibt, gibt es Krieg. Deswegen leben wir ... um zu kämpfen, zu überleben.....* Nun wieder verstummend, seufzt Darkfeather leise ... streicht dann erneut mit der Schwinge über den Körper Othos, die langen, roten Haare streifend, den breiten Rücken weiter herab, fasziniert dessen Muskeln durch die feinen Nerven seiner Federn fühlend.

Einen Spalt öffnen sich die grünen Augen wieder, lässt er sich das Streichen mit den Federn jetzt eher gefallen, war es ihm nicht zu aufdringlich, fühlt es sich ganz gut an. "Die Situation jetzt ist friedlich." Dreht er sich leicht auf die Seite mit einer Hand über die schwarzen Federn streicht. "Wie kommt es, daß sie so warm sind ?"

Tief unter der Berührung erschauernd, schließt der Geflügelte seine Augen ... öffnet sie nur langsam wieder, ehe er zu Otho sendet, das mühsam zurückgehaltene Feuer leise darin schwelt, aber auch die leise Angst, erneut abgelehnt zu werden. *Weil... sie durchblutet sind. Jeder der Kiele ist wie ein Finger - voller Blut, Nerven. Ich ... ich fühle damit den Wind, die Strömungen ... oder ... eine Hand ....*

Kurzes, knappes Nicken Othos, er das leise Feuer, das in Darkfeather brennt, mitbekommen hatte. "Wie lange bis du schon Allein unterwegs ?" Leise Frage, seine Finger ein weiteres Mal über die seidigen Federn streichen.

Ein weiteres Mal tief erschauernd, keucht Darkfeather leise ... wendet sich dann ein wenig ab, ehe er leise antwortet. "Vier Monde .... und noch ein wenig länger ..."

Überlegt Otho deutlich, er dann ganz dicht zu dem Geflügelten rutscht. *Ich hab mich noch nicht für deine Hilfe bedankt. Ich möchte es gerne tun jetzt.* Sendet er, zeigt, daß er es ernst meint, bevor er sich leicht über Darkfeather neigt, dessen Gesicht mit der Hand leicht zu sich dreht, ihm einen unbeholfenen Kuss auf die Lippen haucht. Kannte man das Küssen in seinem Stamm nicht, hatte er es sich gemerkt von dem Flug. *Ich bin auch immer Alleine.. selbst in meinen Stamm war es so.*

Erneut erzittert der große, muskulöse Körper .... gehorcht Darkfeather der Berührung, dreht seinen Kopf zurück, erstarrt fast unter dem Kuß - erwacht nun ein leises Schnurren, als er Otho in seine Arme zieht, die Schwingen um ihn legt, den Kuß sanft, zärtlich erwidernd, nur langsam sein Feuer hineinfließen lassend. Genießend mit den Federn über dessen Körper streichend, während er ihn zögernd, doch fest, an sich gezogen hält. Wird das Schnurren nun ein wenig tiefer ... löst Darkfeather seine Lippen, nun zärtlich mit den langen Reißzähnen über den Hals des Rothaarigen knabbernd, während seine Männlichkeit nun erwacht.

Streichen Othos Hände gleich zärtlich über Haut des Tigerfalken, er seinen Kopf leicht zur Seite dreht, um mehr Platz zu bieten. *Das Schnurren gefällt mir.* Schmust Otho mit der Nase über die sacht vibrierende Kehle, während er sich leicht auf dem Größeren bewegt, schon fast genießend räkelt in dem festen Griff unter den warmen Federn.

Leise aufkeuchend, beißt der Geflügelte leicht zu, den Kleineren noch näherziehend ... läßt dann wieder ein wenig lockerer, während das Schnurren ein wenig rauher wird, Darkfeathers Männlichkeit erstarkt, sich ebenso heiß wie der gesamte Körper des Falken an den Kühleren Othos drängt. *Ich .... schnurre immer, wenn mir ... Etwas gefällt ...* Von tiefem, verlangenden Feuer durchtränkte Gedanken ... dann verstummt das Senden wieder, als Darkfeather die Schwingen nun löst, sie sanft, zärtlich, über den Körper des Rothaarigen gleiten läßt, Otho auf das Gras legt, sich halb über ihn - die Schwingen als undurchlässige Kuppel über sie breitend, sie damit verbergend.

Kurzes, deutliches Lächeln, eine Seltenheit bei dem Schattenelfen. Hebt er sacht seine Hand, ergreift die Erregung des Geflügelten, erregt ihn ein wenig, ein leises "Komm..." wispert, als er seine Hand wieder löst, damit den Bauch zur Brust hochstreicht, die Schenkel leicht spreizt. Kann er selbst es inzwischen kaum erwarten, war es für ihn zu lange her, daß er die Felle teilte, trotz daß er bis vor einem Mondwechsel noch in einem Stamm lebte.

Tief einatmend, die Augen genießend ein wenig verengend, erstarkt die Männlichkeit Darkfeather nun vollends bei dem Kosen ... weicht das rauhe Schnurren nun einem tiefen Knurren, als er zwischen die Schenkel Othos kommt, ihn erneut, wild küßt, schließlich seine Lippen löst, über dessen Hals streichen läßt. Immer wieder leicht zuzwickend, erhebt sich der Geflügelte nun ein wenig, beißt leicht in die Brust des Rothaarigen, ehe er mit seinen Krallen über dessen Muskeln zu den Hüften streicht - diese jetzt anhebt, sich dabei aufrichtend, ihn mit sich hochnimmt. Erneut aufknurrend, streicht der Tigerfalke mit seinen Lippen, Fängen, über die Lenden herab, ehe er in die Innenseiten der Schenkel beißt, das leicht hervorperlende Blut genießt ... Otho nun wieder ein wenig herabläßt, mit seiner Linken haltend, während die Rechte das leise rinnende Blut aufnimmt, den Schattenelfen nun anfeuchtet, ebenso wie seine Erregung, er schließlich langsam, doch feurig, in den Kleineren eindringt, tief dabei auffaucht.

Jeden der Kratzer nicht beachtend, keucht er nur bei dem Biss in den Schenkel leicht auf, seine Hände in das Gras unter sich krallt. Tiefes Aufstöhnen bei dem Eindringen, spreizt Otho seine Beine noch weiter, sich gegen die Hüfte drängt, die Verbindung so völlig vertieft. Keucht er dabei noch Einmal auf, die starke Erregung des Tigerfalken in sich genießt. Streichen seine Finger wieder über dessen kräftige Brust, er leicht mit den kurzen Fingernägeln über die Haut krallt. *Du bist stark, in jeder Hinsicht.....* Feuer und Leidenschaft, die mitschwingt, Otho seine Hüfte noch einmal ein wenig fester an Darkfeathers drängt.

Als der Rothaarige sich einkrallt, vertieft sich das Fauchen des Geflügelten, genießt er es sichtlich ... stößt nun kraftvoll, wild, in den Schattenelfen, sich wieder über ihn beugend, die langen Fänge über dessen Hals streichen lassend, ehe er langsam, lodernd durch sein Feuer, antwortet. *Ich bin ein Tigerfalke ...* Nun dunkel knurrend, schließt Darkfeather seine Rechte um die Männlichkeit Othos, mit den langen Krallen leicht darüberkrallend, jedoch nicht verletzend ... erregt ihn dann, fordernd in seiner Leidenschaft, sich noch immer feurig dabei bewegend, während immer wieder leise Schauer über den muskulösen Körper des Falken rieseln.

Heiser aufschreiend, als Darkfeather seine Erregung berührt, das rauhe Kosen beginnt. Krallen sich die Finger des Schattenelfen tiefer in die Haut, ziehen leicht rote Streifen, er damit nicht so verletzen kann, wie der Tigerfalke, er keine Krallen hat. Bewegt Otho sich mit der Bewegung des Geflügelten, jeden der heftigen Stöße auskostet, leise unter den Erregen aufstöhnt.

Tief knurrend, bebend, als ihn Otho verletzt, schlägt der Tigerfalke seine Fänge wieder in dessen Hals - reißt sie dann heraus, die Schwingen urplötzlich zurückschlagend, die Luft tief in seine Lungen ziehend, während er durch den Schwung besonders tief in den Rothaarigen stößt, erstarrt ... nun laut aufschreit, sich in ihn ergießt, ehe er dunkel knurrend die Flügel wieder halb zusammenlegt, schwer atmend die glutgoldenen Augen öffnet, auf den Schattenelfen herabblickt.

Schreit Otho laut auf bei dem heftigen Stoß, dann erzittert, als er den heißen Erguss in sich fühlt, er nun selber kommt, sich sacht verkrampft, tief aufkeucht dabei, noch einmal die Finger in die Haut krallt. Ergießt er sich warm in die Hand des Tigerfalken, sich keuchend und schwer atmend entspannt, die Finger nun weicher über die Haut herabstreichen, an der Hüfte innehalten. "Das war unvergleichlich..." Leises Wispern.

Nur langsam wird das Knurren weicher, als Darkfeather seine Hand ableckt ... sich dann herabbeugt, genießend das noch immer leicht perlende Blut vom Hals des Schattenelfen trinkt, leise, noch immer flammend, sendet. *Das ist es noch, Otho ...* Seine Zunge an den Reißzähnen verletzend, streicht der Geflügelte sein Blut auf die Wunden des Kleinere, schmust zärtlich mit seiner Wange über die des Rothaarigen. Nun seine Arme um ihn schlingend, schlägt der Tigerfalke erneut seine Schwingen zurück, den Schwung nutzend, jetzt aufstehend ... hält Otho noch immer an sich, ihn jetzt langsam wieder auf seine erneut erstarkende Erregung senkend, ehe er leise faucht, sanft, doch flammend, sendet. *Hab keine Angst ....*

Erst leichte Unsicherheit, als Darkfeather ihn mit hochzieht, keucht er laut auf, als dieser wieder in ihn eindringt, legt er des gesunde Bein leicht um dessen Hüfte, sich noch mit den Armen an dem kräftigen Nacken festhält. *Ich habe selten Angst... * Klingt leises Verlangen und sein Feuer mit und die Erwartung auf das, was nun kommt, ist deutlich zu fühlen, auch wenn er es schon ahnen kann.

Nun leise, weich fauchend, knabbert der Geflügelte wieder an der pochenden Schlagader ... spannt dann seine Muskeln an, springt hoch über die Baumkronen, ehe er seine Schwingen öffnet, mit wenigen, kräftigen Flügelschlägen höhersteigt, innerhalb von Herzschlägen eine Geschwindigkeit erreicht, die ihn schnell durch die Wolkendecke trägt, das Licht der Monde hell auf den schwarzen Federn schimmern läßt. Erst jetzt verschließt Darkfeather die Lippen des Rothaarigen wieder mit seinen Eigenen, die Schwingen nun um ihn legend, die Wärme in den weichen Federn diesen ebenso wärmt wie der erhitzte Körper des Falken ... läßt sich dieser nun fallen, Otho dabei über sich drehend, ehe er ihn sacht auf sich senkt, tief in ihm kommt, den Kuß dabei wieder löst, laut, erregt, auffauchend.

Schliesst Otho seine Augen wieder, als sie hoch oben sind, sie erst wieder öffnet, als er spürt, wie Darkfeather ihn hebt und wieder senkt, er dabei leise aufkeucht. Streichen seine Lippen jetzt zärtlich über die des Tigerfalken, zu den Schläfen, bewegt sich Otho von selbst, soweit er kann auf dem Geflügeltem. *Du hast recht .. Darkfeather.* Zwickt er ihn sachte ins Ohr, ist berauscht von dieser Vereinigung hoch in der Luft, war es auch in seinem Senden zu fühlen.

Wortlos tief, genießend knurrend, als ihn der Rothaarige zwickt, gräbt der Tigerfalke seine Krallen in das Fleisch des Schattenelfen, tief in ihn stoßend ... ehe er sein Senden mit dessem verbindet, das starke Feuer, die Leidenschaft, Wildheit, ungemindert zu Otho brennen, sich mit dessem mischen. Die Flügel nun wieder lösend, ihren Fall so dämpfend, schlingt der Tigerfalke seine Arme wieder um ihn - dreht sich, erneut an Höhe gewinnend, die kalte, dünnere Luft tief in seine großen Lungen ziehend, laut knurrend dabei ausatmend. Als sie erneut durch die Wolken brechen, umschlingt Darkfeather den Kleineren mit seinen heißen Schwingen ... löst sich nun völlig aus ihm, dreht ihn herum, von Hinten in ihn eindringend, die Reißzähne dabei tief in dessen Nacken versenkend, sich erneut drehend, die Schwingen um ihn legend, als sie fallen.

Heiser, erregt aufschreiend bei dem Verbinden des Senden, es fast mehr ist, als Otho verkraftet, ihn hoch erregt. Keucht er tief, als der Geflügelte erneut in ihn eindringt, dicht an sich hält, dann wieder fällt, der Schattenelf die Emotionen mit Darkfeather teilt, es wahrlich unvergleichlich für ihn ist, der freie Fall hinzukommt. Erschauert er regelrecht, sein Körper fast vollends bebt, sein Herz stark wie nie in seiner Brust hämmert.

Dunkel knurrend, teilt der Falke die Gefühle Othos, so wie dieser die Seinen ... stößt erneut tief in ihn, mit seiner Hand dessen Männlichkeit umschließend, erregend - beißt noch fester zu, ehe er sich verspannt, den Rothaarigen das Feuer in Darkfeathers Seele überflutet, als dieser kommt, den Schlankeren an sich preßt, tief an dessem Hals knurrt, ehe er seine Fänge wieder löst, genießt.

Otho fast der Atem stockt bei dem tieferen Biss, wird er ganz weich, so kommt es ihm vor, seine Atem jetzt gleichmäßig tief geht, bevor er laut bei dem Kommen des Tigerfalken aufschreit, dessen Gefühle ihn fast erschlagen. Kommt er nun selber, das Erregen fast unerträglich wird, löst er sein Feuer in einem weiteren lauten Aufschrei. Entspannt er sich sofort, weich in dem Arm des Tigerfalken liegt, sein Herz noch immer rast.

Nun tief, leise schnurrend, schmiegt sich Darkfeather an den Schlankeren, läßt die tiefe Befriedigung, sachte Zuneigung durch das verbundene Senden klingen, ehe er es löst ... seine Arme eng um ihn schlingt, ehe er die Schwingen wieder löst, sich dreht, gekonnt in einen Aufwind gleitet. Nur ein kurzer Blick - dann dreht der Tigerfalke, wechselt die Richtung, ehe er sich aus Otho löst und ihn zu sich dreht, eng an seinem heißen Körper hält, wärmt. Nun tiefer gehend, mit kräftigen Flügelschlägen die Geschwindigkeit erhöhend, fliegt Darkfeather in atemberaubender Geschwindigkeit über die Ebenen ... erreicht wieder den großen Wald, verringert mit einem erneuten Flügelschlag die Geschwindigkeit, ehe er kurz höhersteigt, verhält - dann weich auf der Lichtung landet, an der sie gebadet hatten, die heißen Schwingen wieder eng um den Rothaarigen schlingt, leise schnurrend über dessen Züge schmust.

Keucht Otho noch immer leicht, doch nur wegen dem schnellen Flug über die Steppe, hatte der Wind ihm fast dem Atem verschlagen, alleine die Schnelligkeit ihn fast fertig gemacht hatte, er es ja nicht kannte. Schmiegt sich Otho jetzt dicht an den warmen Körper, leise seufzt. *Das war wirklich unbeschreiblich schön... ich hoffe, wir können das wiederholen einmal.* Ehrliche Worte, die durch das Senden klingen, Darkfeather die warmen, leicht rauhen Lippen Othos an seiner Brust spüren kann.

Leicht erschauernd, nickt der Tigerfalke bei den Worten ... reißt sich nun den Finger auf, sein Blut über die tiefen Bisse in Othos Nacken streichend, ebenso über dessen tiefe Kratzer, ehe er leise in dessen Gedanken antwortet. *Gerne ... immer und jederzeit. Ich ... es ... es war so schön, dich zu fühlen, ich ... mir ist egal, daß du ein Flügelloser bist, ich mag dich ...* Tiefer Ernst, leise Schuldgefühle, welche ebenso wie die leise Angst vor alten, nur zu gut gelernten Vorurteilen durch das Senden klingen, die Gedanken schließlich in leiser Zuneigung enden, ehe das Senden abbricht.

Ein Lächeln Othos, das deutlich zu sehen ist, als er kurz aufblickt. *Mich hat bisher noch nie Jemand gemocht... Ich war Allen zu mürrisch.* Hebt er seine Hand, kurz über die Schläfen zum Hals Darkfeahthers streicht, bevor er sich sachte löst, sich ins Gras sinken lässt. *Ich mag dich auch ...* Knappes Senden, kurz die Zuneigung darin aufflackert. Greift Otho jetzt nach dem hölzernen Bein und den Bandagen, die er braucht.

Sacht erschauernd, als er die zärtliche Berührung fühlt, das Senden, lächelt Darkfeather leise ... setzt sich dann neben den Rothaarigen, seine rechte Schwinge um ihn legend, schmust nun schnurrend über Othos Hals, leise in dessen Gedanken wispernd. *Mir geht es wie dir ... nur mein Bruder und meine Verwandten mochten mich. Und ... mit dir ist das Felleteilen so anders ... schön ...*

"Ich hab auch noch Verwandte.. einen Bruder und eine Schwester.. wahrscheinlich einen Sohn. Aber die mögen mich Alle nicht." Bandagiert er geschickt den Beinstumpf, legt sich dann sein Holzbein an, es mit einem Gurt und dann mit Bandagen befestigt. " Mir dir ist es auch anders, die Felle zu teilen, ich hab es bisher noch nie hoch am Himmel getan... außerdem bist du etwas kräftiger gebaut als Andere, die ich kenne." Sein Blick einen Moment auf das Geschlecht des Tigerfalken huscht, ebenso für einen Augenblick ein Lächeln über die Lippen. "Es war wirklich schön." Greift der Schattenelf nach seiner Hose, zieht das eine Hosenbein über das hölzerne Bein, bevor er mit dem Gesunden in das Andere steigt, die Hose im Liegen hochzieht, er sich dafür hat nach hinten fallen lassen. Bliebt Otho noch so liegen, wieder in den Himmel aufblickt.

Leise lächelnd den in seiner Schwinge liegenden Elfen betrachtend, streicht Darkfeather über die nackte Brust des Rothaarigen ... hebt ihn nun mitsamt der Schwinge an, legt sie, ebenso wie den Einbeinigen, vorsichtig auf seinen Schoß, ehe er ihn sacht küßt, leise in dessen Gedanken wispert. *Ich bin nicht kräftig ... ich gehöre zu den Schwächeren des Stammes, besitze keine Magie. Nur mein Können als Jäger und Krieger bewahrte mich davor, daß Rivalen mich töten.*

Blickt Otho auf zu dem Geflügelten, ihn dann mit den Arm wieder zu sich zieht. Küsst er ihn unbeholfen wie zuvor, erst dann lässt er ihn wieder los. *Für mich bist du sehr kräftig... wenn man es vergleicht. Ich bin einer der wenigen Kräftigen aus meinem Stamm, Andere sind noch kleiner. Mein Sohn ist ein Beispiel.... und außer mir gibt es noch einen Behinderten, er ist blind, und kämpft wie ein Sehender und er kommt sehend nicht mehr zureckt, also bleibt er so... Wir werten Andere nicht ab, außer ihr Charakter ist so schlecht, daß es dazu kommen kann.* Seufzt er kurz. *Du wärst bei uns willkommen,.. ich würde dich ja mitnehmen, wenn ich nicht verbannt wäre.*

*In meinem Stamm ist das Anders ... solche tiefen Verletzungen versuchen unsere Heiler zu heilen - geht es nicht, ist der Elf nutzlos, wird von dem Lordfalken oder seinem Häscher getötet. Wir müssen täglich um unser Überleben kämpfen, hart ... nutzlose Mäuler können wir nicht füttern. Es gibt nur das Gesetz des Lordfalken - überleben. Und nur die Starken überleben ...* Leise schnurrend, berührt Darkfeather den Körper Othos, ihn genießend erkundend ... nimmt dessen Hand in die Seine, betrachtet sich Beide, ehe er leise wispert. "Ich bin so anders ... ich habe auf meiner Reise schon einige Elfenvölker gesehen, sie sind alle wie du. Zum Teil noch kleiner, schwächer ... ohne Flügel oder Krallen. Du bist der Erste, dem ich mich zeigte, weil du Hilfe gebraucht hast in der Steppe. Ich ... ich brauche nicht in deinen Stamm. Will nur bei dir sein, Hay'té."

Ziehen sich Othos Brauen leicht zusammen, er aufblickt. "Hay'té ?.. Ist das ein Kosename ?" Küsst er die Hand des Tigerfalken, schmiegt sich kurz mit der Wange daran. Blickt er dann wieder auf. "Ich fühle mich auch wohl.. du bist der Erste, der sich nicht von meiner grimmigen Art hat abschrecken lassen."

Verwundert eine Braue hebend, erwacht nun ein leises Lächeln auf den Zügen des Tigerfalken ... knabbert er wieder sacht am Hals des Rothaarigen, ehe er leise sendet. *Du bist nicht grimmig, Hay'té - ich bin das gewohnt. Und dieses Wort ... es ... so nennt mein Volk ... wie soll ich dir das erklären ... ich kenne kein anderes Wort dafür.* Stockend, zeigt sich eine tiefe Röte auf den Wangen des Geflügelten - dann sendet er Bilder, Gefühle, hofft, daß der Andere verstanden hat, was es bedeutet.

"Ach.. ich verstehe, du meinst Geliebter..." Stockt Otho, sich aufrichtet, er Darkfeather jetzt genau in die Augen blickt. "Du bist verliebt in mich ?" Klingt es einen Moment ungläubig, streicht er dem Geflügelten wieder über die Wange, sachte lächelt. "Das hätte ich nie gedacht.."

Erneut errötend, schmiegt sich Darkfeather in die ihn streichelnde Hand ... schnurrt tief, ehe er leise antwortet, die Augen fast dabei schließt. "Wie meinst du das, Hay'té ? Wieso nicht ?"

Zieht Otho seine Hand sachte zurück. "Weil es... so schnell ging.... Ich bin das nicht gewöhnt, verzeih bitte." Löst er sich vollends, sich dann auf die Beine stellt. *Ich mag dich auch sehr gerne , aber ich brauche noch etwas Zeit für die Liebe, entschuldige.* Ging es ihm doch etwas zu schnell mit der Liebe, war er es einfach nicht gewöhnt. Langsam humpelt er jetzt weg, schaut noch mal kurz auf den Geflügelten bevor er zu dem Baum mit seinem Nest geht und hinaufklettert. Kuschelt er sich in das weiche Fell, von oben zu Darkfeather blickt, leise seufzt.

Dem Rothaarigen nachsehend, nickt Darkfeather unmerklich ... lächelt dann sacht, ehe er nun seinen Lendenschurz und den Ledersplip nimmt, anzieht, schließlich wieder auf den breiten Ast springt, die dunklen Schwingen um sich legend, darunter in einen Wachschlaf fallend. Noch im Schlaf hört der Geflügelte auf den Herzschlag, den Atem Othos ... lächelt zärtlich, seine Sinne noch ein wenig mehr öffnend, auf jegliche Gefahr selbst im Schlaf achtend.

Beobachtet Otho den Geflügelten, er einfach nicht verstehen kann, wie man sich so schnell verlieben kann. Fühlt er selber Zuneigung zu Darkfeather, kann er dessen Gefühle jedoch noch nicht erwidern, er noch nicht bereit dazu ist. War er zu lange alleine gewesen, er nicht im Traum dran gedacht hätte, daß ihn mal Jemand lieben könnte. Knurrt er leise auf, dreht sich weg, den Rücken zu dem Tigerfalken dreht, bevor er sich an das weiche Fell schmiegt und einschläft. Ist auch er in einem Wachschlaf, hatte er es sich nach dem Angriff der Stachelnacken angewöhnt, als er damals sein Bein verlor.

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