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Oji und Dean 05
 

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Dean konnte nicht lange geschlafen haben, denn als er erwachte, war es immer noch hell. Aber so recht konnte man das ja auch nicht beurteilen, da die Nacht, wie er feststellen musste, hier eh nur drei Stunden dauerte. Er fragte sich, wie die Aliens sich daran orientieren konnten.

Kopfschüttelnd sah er auf Oji hinab, der tief schlafend an ihn gekuschelt war und seelig lächelte. Hatte er dem Kleinen also doch noch eine Freude gemacht. Daß sie in ihrer 'Hochzeitsnacht' so weit gehen würden, war aber auch für Dean unwahrscheinlich gewesen. Fakt war jedoch, daß es passiert war und daß Dean es keinesfalls bereute. Immer noch war ihm der Gedanke etwas unangenehm, doch die Lust, welche Gestern in ihm gebrodelt hatte, überzeugte ihn schnell eines Anderen.

Grinsend schob er seinen Gefährten leicht von sich, deckte ihn fürsorglich zu und erhob sich dann, um ins Bad zu gehen und erstmal ausgiebig das warme Wasser zu genießen.

Erst nach einer Weile wachte auch Oji auf und fühlte noch halb im Schlaf neben sich, nach der Wärme, die zuvor noch bei ihm gewesen war. Erst, als er nur Leere fühlen konnte, wachte er völlig auf – setzte sich auf und sah sich um, ehe ein leises Lächeln auf seinen Zügen erwachte. Lautlos ging er ins Bad und hauchte dem Blonden einen sanften Kuß auf die Wange, dann wandte er sich um und verschwand hinter der leichten Trennwand, um sich zu erleichtern. Nachdem er seine Hände gewaschen hatte, kam er zurück zu der Wanne – strich zärtlich über die Wange des Größeren und begann, ihm die Schultern zu massieren, leise und genießend dabei schnurrend.

"Hm, guten Morgen" nuschelte Dean und seufzte leise bei der Massage. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich gegen die kosenden Hände, ließ sich die Verspannungen wegmassieren. "Wie hast du geschlafen ?" fragte er leise und strich über Ojis Oberschenkel.

"So gut wie noch nie in meinem Leben, Dean ... ich kann dir nicht sagen, wie schön diese Nacht war. Und du hast mir gefehlt, als ich aufwachte .... ich befürchtete schon, daß dies alles nur ein Traum gewesen ist, aber dann habe ich das Wasser im Bad gehört und gewußt, daß es dich gibt, du wirklich bist. Und dafür bin ich dankbar." Leise an das Ohr des Größeren wispernd, ließ der Schwarzhäutige seine Lippen über Deans Haut gleiten ... schmiegte sich näher und legte schließlich die schlanken Arme um ihn, seufzte leise und schloß glücklich seine Augen.

Dean erwiderte nichts auf Ojis kleine Bekenntnisse und verzog nur das Gesicht leicht schmerzlich. Bei jedem Wort konnte man deutlich hören, wie viel Dean für Oji bedeutete und das hieß auch, daß er sich langsam aber sicher in ihn verliebte. Dean jedoch konnte diese Gefühle noch nicht erwidern und schwieg stattdessen lieber. Sanft legte er seine Hände auf Ojis Arme, die ihn von hinten umschlangen und drehte den Kopf leicht zur Seite, um Oji auf die Wange zu küssen. "Kommst du auch ins Wasser ?"

Ein leises "Gerne, Dean." wispernd, löste der Schlankere sich wieder und hauchte einen sanften Kuß auf dessen Wange – stieg dann langsam in das heiße Wasser und kam zwischen die Beine des Größeren, begann, ihn sanft zu waschen und dabei auch dessen Beine und Brust zu massieren, während seine langen, lilafarbenen Haare weich durch das Wasser wogten.

Dean legte den Kopf nach hinten auf den Steinboden und schloss die Augen, ließ sich von oben bis unten einseifen und berühren, während er blind durch das weiche Haar strich. Nach einer Weile hob der ehemalige Offizier wieder den Kopf und zog Oji zu sich, küsste ihn zärtlich und verspielt, zog den kleineren Körper auf seinen Schoß und trennte sich dann leicht schwer atmend. "Was wollen wir Heute machen, Oji ?"

"Wir haben den Vormittag noch für uns, Dean ... dann werden wir zum Mittagessen bei meinem Vater erwartet. Ich denke, danach wird er mit dir zusammen einen Trupp mit Hilfsmitteln zusammenstellen und wir kehren zu deinem Schiff und zu deinen Leuten zurück. Ich hoffe, sie machen sich nicht zu große Sorgen ...." Schuldbewußt verstummte der Schlankere und seufzte leise – er wußte, daß er Dean nicht von dessen Aufgaben zurückhalten durfte, auch wenn er am Liebsten jede freie Minute mit ihm verbringen wollte.

"Ich bin ja erst einen Tag weg und hoffe doch mal, daß die Anderen auch alleine klar kommen. Die Hälfte des Dorfes ist eh unterwegs." erklärte Dean und streichelte Oji über den Rücken. "Du siehst bedrückt aus. Du möchtest wohl nicht bei deinem Vater essen ?" fragte Dean leise und sah besorgt in die blauen Augen.

Oji seufzte leise und nickte unmerklich ... hob seinen Blick wieder und sah in die Augen des Blonden, ehe er ein wenig wehmütig lächelte und leise zur Antwort wisperte. "Ja. Er wird Fragen stellen ... über unsere Nacht. Und ob .... ob ich ...." Kurz verstummend, schloß der Schlankere seine Augen wieder und seufzte leise – raffte dann seinen restlichen Mut zusammen und sah Dean wieder in die Augen, diesmal neben seiner Sorge auch Scham zeigend. "Er wird wissen wollen, ob ich schon ein Kind trage, Dean. Aber ich habe nicht empfangen können, da ich die Pflanze gekaut habe, die das verhindert, ich mache das immer, zur Vorsicht. Bisher gab es ja keinen Grund, daß ich ... es lasse. Er wird das nicht gerne hören, aber ich weiß, daß es auch für dich besser so ist, es wäre noch zu früh. Und ich möchte dich nicht zwingen oder dir zur Last fallen ... du hast doch so vieles Anderes zu tun, mußt für die Deinen sorgen ....."

"Wie jetzt ? Du kannst schwanger werden ??" fragte Dean ungläubig und sah mit aufgerissenen Augen zu Oji. "Und du fühlst das, wenn du schwanger bist ? Ich versteh das alles nicht"

Hochrot werdend, senkte der Schwarzhäutige seinen Blick ... nickte dann unmerklich und seufzte leise, ehe er ebenso leise antwortete. "Wenn ich nicht vorsorge ... ja. Dann kann ich von dir empfangen ... und trage dein Kind. Und ich ... ja, ich fühle es, aber es .... wenn ich nicht vorsorge, dann reicht es, einmal mit dir geschlafen zu haben. Es ist kompliziert ... ich ... kenne nicht alle Worte, die ich brauche, Dean." Leise Verzweiflung, die sich einen Herzschlag lang zeigte – dann seufzte Oji leise und strich sich über das Gesicht, ehe er schließlich weitersprach. "Hinten ... kommt nicht nur das heraus, das wir essen – es ist auch ein Gang zu dem Ort, an dem die Eier liegen und ein Kind heranwachsen kann. Er verschließt sich sofort, wenn ein Kind gezeugt wurde und es dauert drei Monate, bis es herangewachsen ist – dann bringe ich es hervor. Ich ... noch kann ich nicht empfangen, da ich die Blätter gekaut habe, die das verhindern. Und wenn du es möchtest, kaue ich sie auch weiterhin, Dean ...." Der junge Schwarzhäutige war ratlos und völlig verunsichert durch die Frage seines Gefährten .... er wollte ihn zu nichts zwingen und fühlte auch, daß dieser noch nicht soweit war und wollte um jeden Preis verhindern, daß Dean auf ihn wütend war oder sich verletzt oder übergangen fühlte.

Dean lauschte gespannt Ojis Erklärungen und versuchte die Fakten in seinem Kopf zu ordnen. "Aaalso, du kannst also schwanger werden und Kinder kriegen wie bei uns die Frauen und ihr verhütet mit einem Blatt, so wie wir mit der Pille ?" schloss er ab und sah Ojis zögerliches Nicken. Hatte er also doch alles richtig verstanden. Dann überdachte er die gestellte Frage und entschied sich schließlich. "I-ich..ich glaube, es wäre besser, wenn du weiter verhütest. Ich habe mich noch nicht einmal an die Situation gewöhnt und ein Kind würde alles nur noch komplizierter machen. Ich hoffe du bist nicht enttäuscht" Also bekamen die Männer hier die Kinder. Hatte Dean sich wirklich nicht geirrt, als er beim Gang durch das Dorf keine einzige Frau gesehen hatte.

"Wie du es wünscht, Dean. Ich habe es dir versprochen ...." Erleichtert darüber, daß sein Gefährte weder Abscheu noch Wut zeigte, erlaubte Oji sich ein zögerndes, scheues Lächeln ... er wußte, daß Dean noch Zeit brauchte und er bis zu diesem Zeitpunkt verhüten mußte, doch es machte ihm nichts aus, solange der Blonde ihn mochte.

Dean lächelte Oji schräg an und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. "Würdest du denn gerne Kinder wollen ?" fragte er leise und streichelte über Ojis Po. "Und ich möchte, daß du ehrlich bist und nicht nur etwas sagst, was mir gefallen könnte." bat er.

Deutlich konnte man sehen, wie vielerlei Emotionen auf den Zügen des Schwarzhäutigen spielten ... Überraschung, leise Angst, Sehnsucht und schließlich ein Lächeln, das von seiner Liebe kündete, als er sich an den Größeren kuschelte und den Kopf an dessen Schulter barg. "Ich ... ja, ich möchte einmal welche haben. Doch jetzt ist es mir noch nicht so eilig damit, ich bin noch jung. Und auch du brauchst noch Zeit, Dean. Weißt du ... ich hatte mich schon damit abgefunden, daß dies der einzige Zweck ist, den ich für meinen Gemahl erfüllen würde – Nachkommen zur Welt zu bringen. Doch du bist anders ... du zwingst mich nicht und das macht mich glücklich. Weißt du – ich ... ich möchte, daß unser Kind gewollt ist. Daß du dich ebenso auf ihn freust wie ich ... es soll glücklich aufwachsen."

"Ja." hauchte Dean und lächelte bei dem Gedanken an einen kleinen Knirps, der um ihn herumwirbelte. "Ich wollte auch schon immer Kinder, aber dann ist der Krieg gekommen und wir mussten die Erde verlassen. Jetzt habe ich die Chance dazu, aber wie du schon sagtest. Wir brauchen Zeit. Und die haben wir ja. Wie alt bist du eigentlich ??"

Nun doch leicht verdutzt wegen der Frage, errötete Oji ein wenig ... seufzte dann leise und senkte den Blick, ehe er ihm antwortete. "Zweiundzwanzig Sommer, Dean ... ich weiß, daß ... ich schon längst ... aber ich ich bemühe mich, ich verspreche es dir. Es war nicht meine Schuld, daß Vater so lange gewartet hat, mich Jemanden zu geben ....."

"22 ?? Das ist doch nicht alt", murmelte Dean und zog die Augenbrauen zusammen. "Ich bin 29 und das ist alt für eine Heirat, aber du doch nicht" widersprach er.

Leise seufzend, kuschelte Oji sich wieder ein wenig näher und strich abwesend über die breite Brust seines Liebsten, umkoste dessen helles Brusthaar ... dann schüttelte er unmerklich den Kopf und wisperte leise zur Antwort. "Du bist auch mein Gemahl, Dean. Weißt du – ich ... ich hätte schon lange Nachkommen haben müssen, es ist normal, daß Häuptlingssöhne, die dafür bestimmt sind, schon mit fünfzehn oder sechzehn verheiratet werden. Auch wenn es nicht lange dauert, ein Kind auszutragen, ist es doch ... nunja, es ist einfach üblich, Dean. Bitte verzeih, ich bin noch unsicher ... es ist schwer, zu vergessen, daß du nicht so bist wie die Krieger, denen ich bisher versprochen war. Aber dafür bin ich dankbar ....." Bei den letzten Worten hatte der Schwarzhäutige seinen Blick wieder gehoben – lächelte nun unsicher und hauchte dem Blonden einen zärtlichen Kuß auf die Wange, ehe er sich wieder an ihn kuschelte und den Kopf an dessen Schulter bettete.

Dean fuhr streichelnd durch Ojis Haar, hauchte immer wieder kleine Küsse auf dessen Stirn. "Mit 15..16..das ist so jung, Oji. Ich glaube, ich hätte es verweigert, dich zu meinem Gemahl zu nehmen wenn man mir dich in diesem Alter angeboten hätte." gab er zu. "Bei uns sind das noch Kinder in diesem Alter." erklärte er.

Erneut rot werdend, konnte der Schlankere sich ein Schmunzeln nicht verkneifen – dann streichelte er langsam tiefer und verweilte mit seiner Hand auf den Lenden Deans, verweilte so eine längere Zeit und murmelte schließlich leise. "Dann bin ich froh, daß Vater so lange gewartet hat und du ausgerechnet jetzt kamst."

Dean versuchte sich im Zaum zu halten. Wieso musste Oji gerade dort seine Hand plazieren? "Oji.." hauchte er und fühlte nach dessen Hand. "Vi-vielleicht solltest du deine Hand da wegnehmen" keuchte er und spürte wie die Erregung durch seine Adern schoss.

Erschrocken nahm der Dunklere seine Hand wieder weg und errötete tief ... wisperte ein leises "Verzeih ...." zu ihm und kuschelte sich wieder an ihn, die schlanken Finger nun einfach an der Taille Deans ablegend. "Ich ... ich berühre dich einfach nur gerne, weißt du ? Es ist ein schönes Gefühl ...." Zärtliche, doch scheue Worte, die noch nachfolgten, ehe Oji wieder verstummte.

"Ich mag es ja, wenn du mich berührst..aber..ich wollte nicht schon wieder über dich herfallen" versuchte Dean zu erklären und spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss.

Zuerst sah der Schlankere ein wenig verdutzt auf den Blonden – dann begann er zu schmunzeln und kicherte schließlich in die Halsbeuge Deans, schmiegte sich dabei eng an ihn heran und beruhigte sich nur sehr, sehr langsam wieder.

"Hey, lach nicht." grummelte Dean und begann Oji durchzukitzeln, ließ ihn sich im Wasser winden und hörte erst auf, als sich bei dem Schwarzhäutigen schon helle Lachtränen in den Augenwinkeln bildeten. "Du Fiesling. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man über mich lacht" antwortete er und klang dabei wie ein schmollendes Kind.

"Schhhh...." Leise wispernd, strich ihm der Schlankere über die Wange und zog das zu einem Schmollen verzogene Gesicht Deans zu sich – hauchte ihm einen Kuß auf die Lippen und lächelte zärtlich, ehe er ihm leise antwortete. "Ich lache nicht über dich, sondern über diese Situation. Du befürchtest, daß ich dich abweisen würde, wenn du erneut wollen würdest ... doch ... das Gegenteil ist der Fall. Ich bin immer für dich da, wenn du mich willst – ich genieße es, bei dir zu sein und dich zu fühlen. Ich dachte, das hättest du inzwischen gemerkt, Dean ...."

"Ja, schon..aber ich fühl mich wie ein läufiges Tier in deiner Nähe. Du machst mich heiß..und das ist nicht normal." hauchte Dean und drückte Oji von sich, hinunter ins flache Wasser, sodass dieser mit gespreizten Beinen vor ihn saß. Dann ließ er seinen Blick wandern, erschauerte, als er beim Schritt ankam. "Du bist so schön..und du bist ein Mann. Dennoch..werde ich wahnsinnig, wenn ich deinen nackten Körper sehe" gab er zu und sah in Ojis strahlend blaue Augen

Dieser war zuerst völlig überrascht von diesem Geständnis ... dann schlug er seine Augen schuldbewußt nieder und seufzte, ehe er wieder zu ihm kam und sanft über die breite Brust seines Gefährten koste. "Du warst zu lange alleine, Dean ... holst nun das nach, was du nicht bekommen hast, all die Zeit. Du brauchst dich doch dafür nicht zu schämen, das ist völlig normal, weißt du ? Meine Rasse ist es gewohnt, öfters miteinander die Freuden der Körper zu kosten, vielleicht ist es auch ... weißt du, wenn ich an dir rieche, besonders am Hals, dann könnte ich vor Wonne schmelzen. Solange wir für uns und ungestört sind, ist es doch nicht schlimm, wenn du deinen Bedürfnissen nachgibst – sobald wir wieder in der Öffentlichkeit sind, legt es sich von selbst, du bist viel zu pflichtbewußt, um an etwas Anderes zu denken als an das, was nötig ist, Dean." Leise, beruhigende Worte, die Oji noch mit einem Kuß beendete ....

Dean entzog sich jedoch gleich wieder und sah Oji aufmerksam an. "Heißt das, du willst, dass ich über dich herfalle ? Hier und jetzt ?" fragte er heiser und fuhr über Ojis Brust.

Nur ein unmerkliches Nicken und ein Lächeln antworteten Dean auf diese Frage ... dann neigte der Schwarzhäutige sich wieder näher und küßte seinen Gefährten zärtlich, während seine Hände erneut auf Wanderschaft gingen und sein weiches, langes, lilafarbenes Haar wie zusätzliche, sanfte Finger über die nackte Haut Deans strichen.

Dean ließ sich ganz in die Kosungen seines Gefährten fallen, schenkte genauso viel, wie er nahm und kam wie das letzte Mal so heftig wie noch nie in seinem Leben zuvor.

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