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”Unverhofft kommt oft” 03
 

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Erst nach einigen Stunden ließ Shiva endlich von Aydan ab. Der junge Foootballer fühlte sich schrecklich, zwischen seinen Beinen klebte alles und sein Hintern brannte wie die Hölle. Unweigerlich war auch er zwei bis dreimal gekommen, aber jetzt war er einfach nur fertig und ekelte sich vor sich selber, weil sein Körper so reagiert hatte. Shiva war jedes Mal gekommen und hatte den Sex sichtlich genossen, denn er grollte zufrieden. Was Aydan auffiel war, daß es ruhiger geworden war ... seine Freunde waren nicht mehr zu hören. "Was ist mit meinen Freunden ?"

"Ich denke, dein Freund ist inzwischen eingeschlafen, schließlich wollten meine Brüder und Cousins auch ein wenig Sex haben. Die Weiber sind denk ich, ohnmächtig - das werden sie immer, wenn Pops und Big Brother sie besteigen. Aber keine Sorge, sie werden später von Ma und meiner Schwester Virgie gepflegt und gewaschen, schließlich sollen sie nicht krank werden. Simon wird sich um deinen Freund kümmern, denn auch er soll noch eine Weile herhalten, bevor wir ihn schlachten müssen. Um dich kümmere ich mich selbst, Kleiner - denn dein Arsch ist klasse, dich behalte ich länger." Während er sprach, hatte Shiva sich gelöst und stand auf, nahm den Schlüssel von der Seite und schloß die Handschellen auf, doch nicht, ohne Aydan mit den anderen Händen festzuhalten. Erst dann nahm er ihn auf und warf ihn über die Schulter, lachte kurz und trug ihn zu der kleinen Nebenhöhle, in der es ein Klo und auch eine Dusche gab. "Keine Sorge - das Wasser hier ist sauber. Die Gifte sind nur in den Quellen auf der anderen Seite des Berges, also brauchst du dir keine Gedanken zu machen." Mit den Worten ließ er ihn in der Dusche wieder herab und stieg selber hinein, hielt ihn noch immer mit zwei Armen fest und stellte das Wasser an, damit sie sich waschen konnten.

Aydan wurde einfach mitgezogen, ehe er über die Worte von Shiva nachdenken konnte. Ihm schnürte es aber im Nachhinein die Kehle zu, wenn er an seine Freunde dachte ... und so, wie er es eben bei Shiva erlebt hatte, verhüteten diese Mutanten ganz sicher nicht. Aber im Moment traute er sich nicht weiter zu fragen, er wollte sich waschen und das Sperma loswerden, das ihm immer noch an den Beinen herablief. Wieviel Shiva ihm eingespritzt hatte, wollte er gar nicht wissen - Hauptsache, es hörte auf zu kleben.

Und der Vierarmige hielt ihn dabei auch weiter, denn er merkte nur zu gut, wie müde seine Beute zu sein schien. Nach einer Weile war es Shiva aber genug und er drehte das Wasser aus, hob den Kleineren raus und warf ihm ein altes, doch gewaschenes und sehr großes Handtuch zu, ehe er sich selbst kurz abtrocknete und es in den Korb an der Seite warf. "Tu deins dann auch rein - wir haben hier zwar nicht den Komfort von einem Einfamilienhaus, aber wir sind reinlicher, als man denkt." Gerade Shiva verabscheute Schmutz - es mochte an den Katzengenen liegen, die in ihm waren, doch er hielt seine kleine Wohnhöhle sauber und verlangte es auch von seinem Gefangenen. "Und geh aufs Klo, wenn du fertig bist - ich will nicht, daß du meine Matratze versaust. Der Letzte, der das absichtlich getan hat, überlebte es nicht, weil ich ihm die Kehle zerfetzte und sein Blut trank." Dann ging Shiva selbst aufs Klo und erleichterte sich, knurrte erleichtert und wusch sich dann noch einmal kurz am Waschbecken ab, ehe er aus dem schmalen Durchgang trat und auf den jungen Footballer wartete. "Wie heißt du eigentlich ? Oder soll ich dich weiterhin Kleiner nennen ?"

"Aydan." Mehr sagte der Schwarzhaarige nicht, er erleichterte sich und musste mit Ekel feststellen, daß noch immer Sperma aus seinem Hintern kam. Also blieb er einen Moment länger und hoffte nach dem mehrmaligen Abwischen, daß es nun alles war. Nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, kam er heraus und wurde gleich wieder gepackt und zu der Matratze geschleift. "Was passiert mit den Mädchen ?" Jetzt wagte er doch zu fragen und er ahnte, daß ihm die Antwort nicht gefallen würde.

Shiva hatte die Frage schon erwartet und legte den Kopf leicht schief, ehe er von der Seite eine andere Fessel nahm und sie ihm um ein Handgelenk legte. Das andere Ende der langen Kette schloß er an den Ring in der Wand an, ehe er Aydan die Handschellen abnahm und ihn zu der Matratze zog, um sich wieder hinzulegen. "Ich denke, daß du die Antwort schon weißt, Aydan. Pops wird zwei der Weiber schwängern und Big Brother eine - die mit der größten Muschi und den breitesten Hüften, denn Big Brother ist überall groß. Wir brauchen wieder ein wenig frisches Blut - Ma und Virgie wissen das und kümmern sich um die Mädchen, vor allem, wenn sie endlich schwanger sind."

Aydan legte sich nur widerwillig hin und hoffte, daß Shiva ihn in Ruhe ließ. "Ja, ich hab’s mir denken können." Aydan sprach leise und langsam kam er so zur Ruhe, daß er die ganze Situation verarbeiten konnte. "Und danach ?"

Noch im gleichen Moment, in dem der ein wenig Jüngere auf die Matratze kam, schlossen sich auch schon zwei der vier Arme um ihn, während Shiva sich auf einem weiteren Arm abstützte und mit dem vierten Arm über die doch deutlich fühlbaren Muskeln des jungen Quarterbacks strich. Die Frage ließ ihn kurz die katzenartigen Augen verengen, ehe er ein wenig finsterer grinste und dabei die langen Fänge zeigte. "Kommt auf die Weiber an. Sterben sie bei der Geburt, gibt es frisches Fleisch - das sind meistens die Weiber, die Big Brother schwängert. Die, die Pops schwängert, überleben meist und haben dann zwei Monate Ruhe, ehe sie wieder geschwängert werden. Meine Mutter hielt es fast zehn Jahre aus und hat mich, Big Brother, Virgie, die Zwillinge und Brain geboren. Bei ihm ist sie dann gestorben, denn sein Kopf war so groß, daß es nicht ging. Das war das erste und einzige Mal, daß ich Pops weinen sah - denn er mochte sie, wir alle mochten sie, denn sie hat ihre Kinder geliebt und mußte nicht einmal angekettet werden." Man hörte heraus, daß es auch Shiva nahe gegangen war - doch dann verging es wieder und er knurrte leise, leckte über eine der Bißwunden und genoß den Geschmack des nun wieder sacht hervorperlenden Blutes.

Daß es so ablaufen würde, hatte Aydan fast geahnt, aber es erschütterte ihn und er bemerkte kaum, daß die Wunde wieder leicht blutete. "Und wenn du genug von mir hast, werde ich auch zu Essen verarbeitet, nicht wahr ?" Seine Stimme klang resigniert, da Aydan wusste, daß er nicht wieder lebend heimkam.

"Natürlich ... wir werfen gutes Fleisch nicht weg. Aber jetzt lebst du noch, Kleiner, und ..." Doch Shiva kam nicht weiter, da ein lautes und wütendes Knurren am Ende des Ganges ihn aufmerken und selbst dunkel knurren ließ. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, löste sich der Vierarmige und stand auf - und gerade rechtzeitig, denn ein riesiger Schatten verdunkelte den Eingang seiner Wohnhöhle. "Verdammt, Big - was soll das ?! Ich denke, du bist mit Pops bei den Weibern ?!" Der riesige Mischling knurrte nur ein weiteres Mal, ehe er mit den langen, harten Krallen über den Stein des Einganges kratzte und sich an Shiva vorbeidrängen wollte. Doch dieser packte einfach zu und schob den um mehr als einen Kopf größeren und etwa die Hälfte breiteren Mischling wieder zurück, zwang ihn, sich auf den Boden zu setzen und knurrte ihn harsch an. "Verdammt, Shiva - laß mich doch auch mal ran ! Du hast ihn doch schon eingeritten, also mache ich ihn nicht kaputt."

Aydan war vor Schreck so dicht es ging, an die Wand zurückgerückt und starrte auf das katzenartige, nackte Monster. Der Kerl hatte Fell, lange Fänge und einen Penis, der einfach nicht übersehen werden konnte, und er sollte eines der Mädchen schwängern ? Anders erschreckend war, daß Shiva zwar schmaler war, aber trotzdem deutlich stärker.

"Nein, Big ! Du bist zu groß, du zerreißt ihn und ich habe wieder Niemanden ! Wieso bist du eigentlich nicht bei dem Weib ?" Die Frage brachte Big dazu, leise zu maunzen und schließlich seufzte er, senkte den Kopf und erzählte, während er sich wieder beruhigte. "Sie hat so geschrien, als sie mich sah - als ob ich sie fressen würde, aber das wollte ich doch nicht. Nur Sex, so wie Pops früher bei Mutter, und vielleicht ein wenig kuscheln. Ich hab dann auch mit ihr Sex gehabt, aber sie wurde dabei ohnmächtig und Ma hat mich weggejagt, weil sie sich um sie kümmern müssen." Shiva seufzte leise und schüttelte resigniert den Kopf, ehe er den Kopf des Größeren an seinen Bauch zog und damit begann, ihn hinter den Katzenohren zu kraulen. Es dauerte nur wenige Herzschläge, ehe ein dunkles Schnurren erklang und Big entpannte sich sichtbar, genoß die Zuwendung und schnurrte nur noch tiefer, als Shiva auch über das weiche Kopffell streichelte.

Was er sah, war fast nicht zu glauben. Aydan starrte noch immer und sah zu, wie dieser Riese anfing, sich wie eine kleine Katze zu verhalten. Er schnurrte glücklich und wirkte dadurch nicht mehr wirklich bedrohlich. Aber daß er mit einem der Mädchen sanft Sex haben und kuscheln wollte, ließ ihn doch etwas Hoffnung schöpfen. Vielleicht überlebte sie ja. Und wenn es danach ging, welche die breitesten Hüften hatte, dann war Sue wohl die, die er bekommen hatte. Sie kam auch vom Land und war nicht ganz so oberflächlich wie Sugar und Mia.

Es dauerte noch eine Weile, dann hörte Shiva auf und seufzte, ehe er den Größeren wieder aufzog und zu ihm aufsah. "Geh wieder zurück und frage Ma, ob du ein wenig bei ihr bleiben kannst - ich sehe doch, daß du sie magst. Und diesmal bist du vorsichtiger, ja ? Mach es langsamer und schnurre, das hat Mutter auch immer gemocht." Big seufzte und nickte, ehe er Shiva kurz an sich drückte und dann wieder den Gang runterlief. Der Vierarmige knurrte nur mißmutig und drehte sich dann um, senkte eine Braue, als er Aydan sah und kam zu ihm auf die Matratze, um sich wieder hinzulegen. "Was ?!"

"Nichts ... also nichts gegen euch. Ich staune nur, wie leicht du ihn beruhigen konntest, er war wie eine Katze." Aydan sprach aus, was er dachte und man merkte, daß er es unbewusst irgendwie faszinierend fand. "Wie seid ihr so geworden, wenn ich fragen darf ?"

Im ersten Moment knurrte Shiva noch leicht, doch dann grummelte er nur und entspannte sich wieder ein wenig, während er zwei der Arme hinter dem Kopf und die anderen beiden vor der Brust verschränkte. "Kommt daher, weil wir Katze in uns tragen. Die Mutter von Pops hatte von dem vergifteten Wasser in den tieferen Stollen getrunken und wurde verrückt und sexsüchtig. Ihr genügte das von den Männern nicht mehr, sie wollte etwas anderes ... und irgendwie hat sie es geschafft und sich von einem Puma rammeln lassen. Sie bekam davon zwei Babys - Pops lebte, aber das Andere starb. Sie hat danach noch mit einem Wolf Sex gehabt und bekam zwei, eines nannte sie Wolf, das Andere Butcher, ehe sie starb. Onkel Wolf starb vor zwei Jahren durch einen Bären, von ihm sind meine Cousins, sie sind die besseren Späher. Pops hat alle anderen gezeugt, da Onkel Butcher nicht konnte - viele davon mit Ma und eben einige mit Mutter. Alle von ihm haben Teile einer Katze - ich auch, meine Krallen, Fänge, die Augen und verbesserten Sinne. Big sieht Pops wie aus dem Gesicht geschnitten, bei uns Anderen merkt man mehr von Mutter. Sonst noch was ?" Man sah Shiva an, daß er nicht gerne darüber redete - doch er verstand, daß Aydan das wissen wollte und er honorierte auch, daß dieser nicht mehr ganz so verängstigt schien, da er den Geruch von Angst nicht hier in seiner Wohnhöhle haben wollte.

"Ähm ... ja ... also deine vier Arme und deine zwei ... nun." Aydan stotterte leicht und blickte flüchtig zum Schritt von Shiva. "Also wie ? Ist das auch eine Mutation ?"

Das sichtbare Erröten des jungen Footballers ließ Shiva leise lachen und er entspannte sich wieder ein wenig, nahm die verschränkten Hände von seiner Brust und zog Aydan etwas näher zu sich. "Nicht ... direkt. Brain versteht mehr davon, doch wie es aussieht, war ich einmal ein Zwilling und verschmolz mit meinem Bruder in Mutters Leib. Die Arme und mein zweiter Schwanz, sowie die großen Hoden und meine Kraft sind die einzigen Zeichen dieser Verschmelzung - sonst gibt es nichts von ihm in mir. Brain hat sich ein wenig im Internet umgehorcht und rausgefunden, daß es auch oft so ist, daß es ein zweites ich gibt - das ist bei mir nicht der Fall, meine Verschmelzung war sehr früh. Brain weiß es genauer, ich habe mir nur das merken können, das ich dir gerade sagte. Aber meine Veränderungen helfen mir ... ich bin viel stärker als ein normaler Mensch und die Arme helfen mir, die Anderen im Zaum zu halten."

Aydans Augen waren ziemlich groß geworden, als Shiva erzählte, und er schluckte trocken und nickte. "Ja, du kannst ganz schön zupacken." Die Erinnerung war, was das anging, natürlich mehr als frisch. Da er etwas ruhiger war, wurde Shiva scheinbar ruhiger, und das beruhigte Aydan wiederum noch weiter. "Und keiner weiß, daß ihr hier lebt ?"

Für einen Moment verengte der Vierarmige die Augen und atmete leicht durch die Lippen ein - er roch nur Neugier und nickte, ehe er sich wieder ein wenig beruhigte und ihn noch ein wenig näher zu sich zog. "Es gibt einige Leute, die von uns wissen - die Hehler, denen wir die Autos und das Zeug verkaufen, das wir in den Autos finden. Ich bringe es hin und kaufe ein, denn ich bin der Einzige, der normal aussieht, wenn ich eine Sonnenbrille, einen Mantel und Handschuhe trage. Und natürlich weiß der Mann von uns, dem der Lebensmittelladen gehört - er macht ein gutes Geschäft mit uns, denn wir geben ihm auch Gold, das wir hier noch abbauen." Doch dann kam ihm etwas anderes und sein Lächeln wurde ein wenig härter, als er noch ein leises "Aber keiner von ihnen wird euch hier rausholen." wisperte.

"Das dachte ich mir fast." Aydan hatte sich dahingehend auch nicht wirklich Hoffnung gemacht, und er stellte sich auch drauf ein, daß er eines Tages zu Futter verarbeitet wurde.

Daß der junge Footballer nicht aufbegehrte und fliehen wollte, sorgte dafür, daß Shiva noch ein wenig ruhiger wurde, ehe er ihn in einen harten Kuß zog und dabei dunkel schnurrte. Es gefiel ihm, daß er dieses Mal nicht um jedes Bißchen kämpfen mußte und dabei riskierte, die Knochen seiner Beute zu brechen - dieser junge Mann schien Köpfchen zu haben und so fragte er ihn, als er den Kuß wieder löste und ihn mit zwei Armen bei sich hielt, während er die anderen beiden Arme noch immer unter seinem Kopf hatte. "Du bist Footballer - aber nicht so dumm wie die Anderen, die ich bisher gesehen habe. Wieso ?"

Nach dem Kuss schnaufte Aydan erstmal schwer und antwortete daher etwas später. "Ein Stipendium ... die einzige Chance, daß ich studieren kann. Mediengestaltung." Da kniete er sich auch immer richtig rein, aber jetzt konnte er das wohl auch abschreiben.

"Mediengestaltung ? Wie meinst du das ? Ich bin zwar nicht dumm, doch so klug wie Brain bin ich nicht." Während er sprach, hob Shiva eine Hand und ließ die Krallen sacht über die Wange und die Lippen des jungen Footballers streichen ... Aydan hatte sich nicht gewehrt, er schien eher überrascht zu sein und jetzt sah er leichte Resignation in dessen Augen.

Die hellblauen Augen blickten nun aber auf, und in das Gesicht von Shiva. Die Berührung war eher zärtlich und daher wieder überraschend. "Werbung gestalten ... Lebensmittel oder Dinge so gestalten, daß Menschen davon angesprochen werden."

"Ah - Werbung. Wir sehen sie uns gerne im Fernsehen an, oder in den Zeitschriften. Meinst du so etwas ?" Das herzschlagkurze Leuchten in den hellblauen Augen Aydans, als dieser von seinem Traum sprach, war neu und ungewohnt ... denn es glich nicht im Mindesten der Panik oder Angst, die Shiva normalerweise in den Augen seiner Beute sah.

Aber das verflog sogleich wieder, denn dieser Traum war nun null und nichtig geworden. Aydan kam hier nicht mehr lebend weg, und sein Studium konnte er somit wohl schwer weiterführen. Er senkte den Blick nun wieder und versuchte, nicht daran zu denken. "Aber das wird jetzt nichts mehr werden." Er machte Shiva, was das anging, aber keinen Vorwurf und man merkte, daß er sich zwangsweise mit der Situation abfand.

Und das überraschte Shiva sichtbar. Eigentlich war er es gewohnt, daß die jungen Männer, die er sich nahm, sich wehrten, schrien oder weinten, bettelten oder drohten. Nicht so wie das hier, denn Aydan hatte ihm gerade etwas sehr persönliches verraten und zeigte keine Anzeichen dafür, daß er sich wehren würde. "Wie meinst du das, Aydan ? Ist es, weil ich dich hierbehalten will ? Wenn du nichts Dummes tust, töte ich dich nicht - und die Anderen werden dich auch nicht töten, weil du mir gehörst. Ich kann dich nur nicht weglassen, weil du uns verraten würdest ... das verstehst du doch, oder ? Wenn es nur das Studium ist, das kannst du auch hier machen, wenn du dich im nächsten Ort anmeldest. Brain hat mehrfach studiert, Fernstudium oder so ähnlich, über das Internet und mit Paketen, in denen die Prüfungen sind. Er könnte niemals in ein College, da er ans Bett gefesselt ist - doch er ist klüger als die Professoren, obwohl er jünger ist als du."

"Ja, es gibt so kluge Köpfe ... gerade, wenn der Körper nicht mitspielt, ist der Kopf umso aktiver." Aydan lächelte einen Moment und senkte dann wieder den Blick. Daß er hier lernen könnte, war eine nette Aussicht, aber es machte ihm die Situation wieder klar und er begriff langsam, wie seltsam ihr Gespräch gerade war.

Ein Gedanke, der auch Shiva schon vor einigen Momenten gekommen war. Doch er genoß es und ließ seine kräftige Hand in die nur ein klein wenig über nackenlangen Haare Aydans wandern, packte sacht zu und zog ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuß, den er auch eine Weile andauern ließ. Der etwas schlankere Footballer wehrte sich nicht und das ließ Shiva schließlich wieder dunkel schnurren, da es ungewohnt schön war, nicht die meiste Zeit mit dem Festhalten seiner Beute verbringen zu müssen.

Aydan schnaufte nach dem Kuss und blickte zu Shiva auf. "Es gefällt dir, daß ich mich nicht wehre, nicht wahr ?" Selbst er bemerkte das, und es beruhigte ihn irgendwie doch sehr. Aber es machte ihm erneut die Situation klar. "Irgendwie ist das Ganze wie in einem Film ... ich kann’s gar nicht wirklich begreifen."

Und das ließ den Vierarmigen schmunzeln, ehe er nickte und sich leicht über die Lippen leckte, da ihm der Kuß wirklich geschmeckt hatte. "Ja, es gefällt mir, daß ich nicht dauernd so viel Kraft verwenden muß, um dich zu halten. Und wegen dem Film - es ist uns einmal einer entwischt und er hat unsere Geschichte nach Hollywood verkauft. Die haben das Ganze abgeändert und daraus sogar einen Film gedreht - und die Leute mochten das so sehr, daß noch andere Filme folgten." Shiva lachte leise, als er das verdutzte Gesicht Aydans sah und entspannte sich noch ein wenig mehr, nahm nun auch die Arme hinter seinem Kopf hervor und begann damit, den schlankeren Körper seines Gefangenen zu erkunden. "Überrascht ?"

"Ja, ziemlich ... es gibt ziemlich viele Filme von der Art." Nur war das hier real, und er verhielt sich anders als die Gefangenen in den Filmen. Er blieb erstaunlich gefasst und unterhielt sich sogar mit dem, der ihn geschnappt hatte.

Und gerade das war es, das Shiva so gut gefiel, daß er zum ersten Mal seit langer Zeit entspannt dalag. "Ich weiß - wir haben hier nicht nur Internet, sondern auch Fernsehen. Und weißt du was ? Eigentlich verhalten sich alle so wie in den Filmen ... nur Mutter und jetzt du nicht. Finde ich aber sehr schön - ist angenehmer, wenn man nicht dauernd auf der Hut sein muß." Es war sichtbar ungewohnt für den Vierarmigen, eine Beute zärtlicher zu berühren und nicht mit Gewalt - doch irgendwie gefiel es ihm und sprach die Katzengene in ihm an. "Wir sollten schlafen - Morgen wird ein anstrengender Tag, Aydan."

"Gute Idee." Aydan war hundemüde und eigentlich wollte er auch nur schlafen, sein Geist und Körper brauchten es dringend. Also schlief er auf der Stelle ein und ihm war egal, wo er im Moment war, und was Morgen womöglich passierte.

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