Balken01a


  Dalton und Nakaya  03
 

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Erst am nächsten Morgen schlug Dalton die Augen auf. Der letzte Nachmittag und ein Teil der Nacht hatten er und Nakaya sich ihren Gelüsten hingegeben, bis sie zu erschöpft waren. Der Geruch haftete deutlich an ihnen Beiden und als er sich den Kleineren nun ansah, musste er unwillkürlich lächeln. Der Werrabe lächelte noch immer tief zufrieden und sah einfach zum Fressen aus. Leise seufzend löste sich Dalton nun und ging hinaus, seine Blase drückte und er konnte einfach nicht länger warten. Seine Notdurft verscharrte er hinter einem Busch und er wusch sich rasch in dem kleinen Bach, der aus der Grotte sprudelte. Ein Lächeln huschte über seine Lippen als in der Morgensonne ein kleines Goldnugget aufblitzte, den die Quelle hervorgespült hatte. Er sammelte ihn ein und ging wieder in die Höhle zurück, um den Nugget in einen kleinen Beutel zu stecken.

Lautlos trat Nakaya hinter ihn und wisperte ein leises "Guten Morgen, Dalton ...." in dessen Ohr ... schmuste sich an dessen breiten, muskulösen Körper und ließ die Hände über den flachen Bauch nach oben zu der breiten Brust streichen, küßte ihn sanft an der kräftigen Schulter und löste sich dann wieder von ihm, um nach draußen zu gehen. Auch er erleichterte sich und verscharrte es – wusch sich in dem kalten Wasser, ließ seinen Körper von dem sacht um ihn streichenden Nordwind trocknen und lachte leise auf, als er dem Locken nachgab und sich in einen Raben wandelte. Getragen von dem kühlen Wind, verbrachte er einige Zeit damit, einfach nur zu fliegen – kehrte dann zurück zu der Wohnhöhle Daltons und landete auf dessen Schulter, schmuste mit dem Kopf an dessen Wange und krächzte dabei weich.

Der lachte leise und fing an, den gefiederten Kopf des weißen Raben zu kraulen. "Du bist ein hübscher Rabe... dein heller Schnabel und alles." Er gefiel ihm wirklich ganz gut. "Hier, magst du ?" Er hielt ihm ein kleines Fleischstückchen hin und wartete.

Fast sofort nahm ihm Nakaya das Stückchen ab und fraß es – dann krächzte er wieder leise und schmuste ein weiteres mal seinen Kopf an der Wange des Großen, zwinkerte neckend und hüpfte dann von ihm herab. Noch während er fiel, wandelte er sich und kam geschmeidig auf – lachte leise und leckte die Finger Daltons sauber, kam wieder nahe zu ihm und wisperte ein leises "Das war schön ...." an dessen Lippen.

"Kannst du öfter haben.... ich...möchtest du bei mir überwintern ?" fragte Dalton leise und lächelte, während er mit den sachten Krallen nun hinter dem Ohr des Kleineren kraulte.

Fast sofort erwachte ein leises Schnurren in der Kehle Nakayas und er schmiegte sich noch ein wenig näher ... er betrachtete den jungen Werleoparden lange und schließlich lächelte er und nickte, wisperte ein zärtliches ##Wenn ich darf ? Sehr, sehr gerne ... es ist selten, daß ich bei Jemanden bleiben kann und ich genieße es, dir Gesellschaft zu leisten, Dalton.## in dessen Gedanken, mehr als nur deutlich dabei zeigend, daß er es auch wirklich so meinte. Er freute sich wirklich – die letzten Jahre hatte er immer allein verbracht, nur hin und wieder die Gesellschaft eines Menschen genossen, etwas, das leider nicht an die Gesellschaft eines Wesens seiner Art hinreichte.

##Es ist selten, daß ich Jemanden hier dulde. Aber du bist Okay, du bist Schamane und ich hatte, seit mein Vater starb, keine Gesellschaft mehr hier.## Was wohl auch dran lag, daß er alles, was nur ein Tropfen Werblut hatte, aus seinem Revier verjagt hatte. Menschen jagte er auch weg, so gut es ging. Wenn sie nur durchwanderten, ließ er sie, doch wehe, sie kamen den Höhlen zu nahe oder schürften am Fluss.

Nakaya nickte verständnisvoll und küßte ihn wieder sanft – er hatte die letzte Nacht gefühlt, wie ausgehungert der Werleopard war, und er gab es ihm gerne. ##Ich danke dir für dein Vertrauen, Dalton ... und ich werde dich nicht enttäuschen. Kann ich dich, wenn du wieder zu den Menschen gehst, als Rabe begleiten ? Sie denken, ich bin schon weitergewandert, so bin ich keine Gefahr, sie werden uns nicht mit einander in Verbindung bringen.##

Dalton nickte. "Ja, kannst du gern machen. ...Das würde mich freuen." Er streichelte dem Indianer weiter durchs Haar, nickte dann aber zum Essen. "Bedien dich, ich denk, du hast Hunger wie ich nach der Nacht."

"Sehr ... aber ich möchte es nicht missen, Dalton. Und es so oft wiederholen, wie du es möchtest." Die Worte leise an die Lippen des Anderen wispernd, schmunzelte der junge Indianer wieder – erst dann löste er sich und setzte sich an das Feuer, nahm ein großes Stück des Fleisches und begann es heißhungrig zu essen. Dalton hatte recht – er war mehr als nur hungrig, denn das, was sie geteilt hatten, hatte ihn mehr Kraft gekostet, als er es gedacht hätte. Doch er bereute es nicht – ebenso wie auch der Große hatte er es nötig gehabt und mehr als nur genossen.

Auch Dalton schlug sich den Magen voll, er hatte ebensolchen Kohldampf wie der Kleinere. Die Nacht war anstrengend gewesen, aber so schön, wie er es lange nicht mehr hatte. ##Was macht du nachher ?...Ich kontrolliere mein Revier, gehst du in die Höhle zum Lesen ?##

##Ja, ein wenig ... es gibt noch so vieles, das ich gerne erfahren möchte. Doch am Nachmittag werde ich ein wenig den Wind kosten ... vielleicht finde ich dich ja und begleite dich ein wenig ..?## Seine Worte endeten leise neckend – sie Beide wußten, daß er ihn jederzeit finden würde, doch er wollte sich nicht aufdrängen, obwohl er sich darüber freuen würde, wenn Dalton es ihm erlauben würde.

##Ja, mal sehen.## grinste Dalton und nahm sich den nächsten Fleischbrocken. Als er den verschlungen hatte, stand er auf und holte zwei der Bonbons. Einen davon reichte er dem Weißhaarigen und er selber packte seinen vorsichtig aus. Das Papier legte er in eine Schale, wo er es sammelte, dann schob er sich das Karamell in den Mund und lutschte es langsam und genüsslich.

Zuerst ein wenig verblüfft, betrachtete der junge Schamane das Bonbon in seiner Hand – doch dann nickte er und schob es in den Mund, da er es als das erkannte, was es war: Ein mehr als nur großzügiges Geschenk. Und Nakaya genoß diese Süßigkeit auch, denn er kaufte sich nur sehr, sehr selten etwas Süßes, da er menschliche Dörfer eigentlich mied. Als er es fertiggelutscht hatte, hauchte er Dalton einen sanften Kuß auf die Lippen – wisperte ein leises und ehrliches ##Danke ...## an dessen Lippen und leckte ein wenig darüber, ehe er sich wieder löste und mit einem "Bis später...." aus der Höhle trat, die Herbstsonne auf seiner nackten Haut genießend, als er zu der Schamanenhöhle lief.

Dalton lutschte noch fertig, er hatte im Lauf der Jahre eine Technik, wie er möglichst lange brauchte, um ein einziges Bonbon zu lutschen und zu genießen. Erst, als er fertig war, wandelte er sich in seine Tierform und verließ seine Höhle. Er hatte eine feste Strecke durch sein Revier, die er jeden Tag ablief und auf dem Weg hatte er auch schon einen kleinen Trampelpfad getrampelt. Sein Revier war sehr groß und erst eine Stunde später erreichte er die allerhinterste Grenze. Dort war ein kleiner Teich, in dem er nun seinen Durst stillte und kurz pausierte, während er die letzten warmem Sonnenstrahlen auf seinem Fell genoss.

In der Zwischenzeit hatte Nakaya sich wieder in die Höhle begeben .. er genoß es, die Geschichten zu hören, die ihm die Schamanen hinterließen, die vor ihm hiergewesen waren und webte seine eigenen Zeichen und Geschichten ein, um nachfolgenden Schamanen zu berichten. Es tat auch gut, wieder einmal zu seinem Bruder oder anderen Schamanen senden zu können, etwas, das durch die Kraft der Höhle um ein vieles erleichtert wurde. Erst nach mehreren Stunden beendete er es und kam wieder aus der Höhle – atmete erschöpft ein und lächelte dankbar, als der Wind ihn umschmeichelte und ihm ein wenig seiner Kraft wiedergab. Mit einem leisen Lachen breitete Nakaya seine Arme aus und wandelte sich in seine Rabenform – ließ sich von dem milden Nordwind treiben und suchte mit den scharfen, weißblauen Augen nach Dalton, bis er ihn nach einer Weile schließlich gefunden hatte und mit einem weichen, sanften Krächzen auf dessen Schulter landete und den Kopf direkt an dessen Schläfe schmiegte.

Der hatte sich inzwischen in die Menschform gewandelt und lächelte nun, da Nakaya ihn gefunden hatte. ##Hast lang suchen müssen ?## Leise in dessen Gedanken fragend und wieder hob er seine Hand, um ihn am Köpfchen zu kraulen. ##Ich hoffe, die Höhle hat dir nur Gutes über mein Revier berichtet.##

Fast augenblicklich schmiegte sich der Schamane näher und in die ihn kraulende Hand – es tat unglaublich wohl, das zu fühlen und so kostete Nakaya es erst einige Momente aus, ehe er ihm leise antwortete. ##Nur Gutes, Dalton ... du sorgst mehr als nur gut für dein Revier. Die Magie war nur ein klein wenig besorgt um dich, weil du so einsam warst – sie ist glücklich, daß wir Beide für eine kleine Weile zusammen sein werden, es tut uns Beiden gut, nicht immer allein zu sein. Und ja, ich habe dich eigentlich recht schnell gefunden – der Nordwind hat mir etwas geholfen, da ich noch ein wenig müde von der Anstrengung bin.## Man merkte es seinen Gedanken an, daß der Werrabe noch immer etwas müde war – doch es verflüchtigte sich mit jeder Minute, die er bei Dalton war und dessen Nähe genoß.

##Du kannst auf dem Rückweg auf meinem Rücken reiten. ....Und daß ich einsam bin ? Hat sie das wirklich gesagt ?...Kaum zu glauben.## Er glaubte es wirklich nicht ganz und doch stimmte es ja. ##Ich warte auf ein Weibchen.. Ich möchte früh einen Sohn bekommen, damit ich Jemand bei mir habe...gleich mein Wissen weitergeben kann.## Er wünschte es sich schon vor dem Eintreffen des Schamanen, doch jetzt war der Wunsch nicht mehr ganz so stark, weil er ihn ja als Gesellschaft hatte.

Die weisen Augen des weißen Raben betrachteten ihn eine Weile und dann schmiegte Nakaya sich wieder näher ... koste sanft mit dem Schnabelrücken über dessen Wange, ehe er ihm leise antwortete und es sich auf dessen Schulter gemütlicher machte. ##Wenn du möchtest, kann ich dir dabei helfen, Dalton ... es ist mitunter eine Aufgabe der Schamanen, dafür zu sorgen, daß eine Zeugung auch wirksam ist. Mein Bruder tut dies schon seit mehr als vier Jahrhunderten, ich bin zwar erst fünfundachzig, aber ich habe auch schon Erfahrung damit sammeln können.##

##Würdest du das für mich tun ?... Das wäre sehr schön.## Die Freude darüber klang mit seinen Gedanken, sie war ehrlich und rein.

Erneut schmuste Nakaya mit dem Schnabelrücken und dann mit dem Köpfchen an der Wange des Großen – wisperte ein leises ##Gerne.## in dessen Gedanken, ehe er wieder verstummte und einfach nur die Nähe und die Wärme genoß. Er ahnte, daß Dalton bald loslaufen würde, um den Weg in die kleine Stadt einzuschlagen – doch bis dahin wollte er sich noch ein wenig erholen.

Dalton musste aber erst zu seine Höhle und so wandelte er sich langsam in seine Tiergestalt und ließ Nakaya auf seinem Rücken reiten. Er ging nur langsam und eher gemächlich. Er genoss es, den Raben herumzutragen, es musste komisch aussehen, ein Schneeleopard, der einen weißen Raben auf dem Rücken hatte. ##Glaubst du, ich bin stark genug, daß ein Weibchen mich will ?...Ich bin eigentlich noch zu jung, glaub ich.##

##Ein wenig, ja – aber du bist sehr stark, Dalton, stärker als manch Andere. Vielleicht sollte ich mich ein wenig umsehen, ein junges Weibchen könnte bestimmt Gefallen an dir finden, Dalton.## Die leisen Gedanken wehten freundlich zu dem Leoparden, während Nakaya weiterhin nachdachte ... es war eine der besten Möglichkeiten und er würde sein Möglichstes versuchen, auch wenn es schwer werden würde, ein geeignetes Weibchen zu finden. Als sie schließlich an der Wohnhöhle Daltons angekommen waren, hüpfte der weiße Rabe im Inneren von dessen Schulter – ging zu einem Napf mit Wasser und trank ein wenig, während er darauf wartete, daß der Große sich anzog.

Dalton sah ihm beim Anziehen zu, wie er trank und lächelte sacht. Als er fertig war, nahm er einen Rucksack auf die Schultern und nahm das Beutelchen mit dem Gold. Er nahm nur Zwei der Nuggets heraus und legte es dann wieder zurück. Das Gold steckte er in seine Hosentasche und dann war er bereit zum Abmarsch. "Komm..." wispernd, hielt er seine Hand vor den Raben und hob ihn, nachdem er raufgehüpft war, auf seine Schulter.

Erneut machte es sich Nakaya auf der Schulter des Großen bequem und schmiegte sich näher an dessen Halsbeuge ... hielt sich ein wenig mit den Krallen an dessen Kleidung fest und krächzte sanft, ehe er die Augen ein wenig schloß und darauf wartete, daß dieser loslief. Er wußte, daß es einige Zeit dauern würde, bis sie wieder in die Nähe der Menschen kamen – und er würde einen Teil der Strecke auch fliegen, doch zuerst wollte er noch ein wenig auf dessen Schulter ruhen und Kraft sammeln.

##Schlaf ruhig ein wenig.## wehte es leise in die Gedanken des Raben. Dalton hob seine Hand und strich ihm kurz über den Kopf, dann ging er los in Richtung Stadt.

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Als sie nach einigen Stunden in der Ferne schon die Häuser der kleinen Stadt sahen, landete Nakaya wieder auf der Schulter des Großen .... rieb sein Köpfchen an dessen Schläfe und krächzte leise, ehe er ebenso leise in dessen Gedanken wisperte. ##Du solltest dich beeilen, Dalton ... es ist schon Nachmittag, nicht, daß die Geschäfte und der Geldwechsler zumachen und du noch über Nacht bleiben mußt....?##

##Keine Sorge, die haben noch lang genug offen und wenn nicht, machen sie auf, wenn Jemand kommt, das ist ein kleines Kaff, die brauchen jeden Kunden....gerade Sue mit dem Lebensmittelladen macht so etwas.## Dalton ging ruhig in die Stadt, er eilte sich wie immer nicht. Heute wurde er nur wieder mehr angegafft, zum einen wegen dem weißen Raben und zum Anderen, weil er nach so kurzer Zeit schon wieder da war. Sein erster Weg führte ihn zu Smiths Goldhaus, dort trat er ein nach einem kurzen Klopfen und der Alte kam von hinten. "Was, du schon wieder ? ...Na, zeig, was du hast." Es war eher ein freundliches 'Was du schon wieder', der Alte kannte schon den Vater von Dalton und war im Allgemeinen freundlich. "Jo... Die Waschbären haben meine Hütte geplündert und ich muss noch mal einkaufen." erklärte Dalton und legte die zwei Nuggets auf die kleine Ablage. "Solltest Fallen stellen oder so... die Biester werden jetzt wieder frecher, wo der Nordwind den Winter bringt... Iss nimmer lang hin, ich spürs in den Knochen... ja, ja die alten Knochen." Er faselte noch weiter vor sich hin, besah sich das Gold und nickte. Es war wie immer hochrein. Dann legte er es auf die Wage und wog es ab, bevor er Dalton das Geld dafür auszahlte. "Solltest aufpassen, Jungchen... die Claims der anderen jungen Schürfer werfen nimmer so viel ab, sie kommen nur noch mit Krümeln her.....da neidet man schnell, verstehst du ?" Dalton steckte das Geld ein und nickte. "Ich verstehe und pass auf, kennst mich doch." Gerade wollte er sich umdrehen, als "Warte, Jungchen.... darf ich ?" erklang. Der Alte kam vor und sah sich den weißen Raben an, er strich ihm sacht über den Kopf und dann über den Schnabel. "Bringt Glück, einen weißen Raben zu streicheln... hab ewig Keinen mehr gesehen...is schon Jahre her, da war ich noch viel jünger... war auch son hübsches Tierchen."

Sacht mit dem Schnabelrücken über die ihn streichelnde Hand schmusend, krächzte Nakaya leise ... dann hüpfte er kurz auf die Schulter des Alten und schmuste seinen Kopf an dessen Wange, ehe er wieder zu Dalton zurückhüpfte und es sich dort gemütlich machte. Doch dann schien der weiße Rabe zu überlegen – neigte den Kopf und packte eine der kleineren Brustfedern mit seinem Schnabel, rupfte sie sich aus und hielt sie dem Alten mit einem aufmunternten Nicken entgegen, daß dieser sie nehmen sollte.

Der Alte kuckte wie ne Kuh, wenn's donnert, hob dann aber seine Hand und nahm die Feder. "Raben sind verdammt kluge Biester, was ?" kommentierte Dalton und der Alte nickte. "Kannste laut sagen, Dalton....Danke schön, ich werde sie in Ehren halten." Er steckte die Feder ein und ging wieder hinter den Tresen, denn ein anderer junger Schürfer trat ein und ging an den Tresen, die Brauen leicht hebend, als er die zwei Nuggets noch in der Waage liegen sah. Dalton bekam das nicht mehr mit, er hatte sich mit einem "Bis Bald." verabschiedet und die Hütte verlassen. Der junge Schürfer sah nun zu, wie der Alte die zwei Nuggets von der Waage nahm und er selber schüttete seine paar Krümel hinauf. ##Danke, war lieb von dir... Er freut sich sehr.## Dalton kraulte Nakaya zärtlich und trottete auf den kleinen Emmaladen zu.

##Es war das Mindeste, das ich für ihn tun konnte ... er meinte meinen Vater, damals muß der Mann noch sehr jung gewesen sein. Daß er sich so freute, war es mir wert ... es ist selten, daß Jemand so sanft zu mir ist, wenn ich diese Form habe.## Die Worte des jungen Werraben waren sanft und verstummten schnell, denn er schloß seine Augen und genoß das sachte Kraulen sichtlich ... kuschelte sich noch enger an die Halsbeuge des Großen und sah nur einmal kurz auf, als beim Betreten des kleinen Ladens das Bimmeln der Türglocke erklang.

"Hallo Sue !" begrüßte Dalton die junge Frau, die von hinten kam und ihn verblüfft ansah. "Was denn...schon wieder da, Dalton ?" fragte sie erstaunt, Keiner hier rechnete mit ihm, er kam normal etwa alle zwanzig Tage oder genauer gesagt, so viel Tage, wie Bonbon in einer Tüte waren. "Sind dir die Bonbon ausgegangen ?" fragte sie gleich und Dalton wurde knallrot. "Waschbären." grummelte er nur und ging zu dem Regal, aber oh Schreck !! "Leer ?!....Sue ?" Er sah über das Regal zu der jungen Frau. Die zeigte in eine bestimmte Richtung, dort standen große Bonbongläser, die bis zum Rand gefüllt waren. "Bin auf Gläser umgestiegen." erklärte sie knapp und versuchte, nicht zu lachen.

Nakaya war inzwischen von der Schulter des Großen gehüpft und landete weich auf der Theke ... beäugte die Frau und seine Augen schimmerten weich, ehe er die Flügel einfach wieder anlegte und darauf wartete, daß der Große damit fertig wurde, die Gläser mit den Bonbons zu betrachten. ##Weißt du eigentlich, wie unwiderstehlich du wirst, wenn du so fasziniert auf die Bonbons guckst ?## Man konnte es in den Gedanken des jungen Schamanen fühlen – allein schon, ihm hier zuzusehen, ließ seinen Herzschlag schneller werden und einen Moment lang wurde der Wunsch, sich zu wandeln und Dalton verlangend zu küssen, fast übermächtig. Doch dann beherrschte sich Nakaya und unterbrach die Gedankenverbindung - schloß kurz die Augen und krächzte leise, ehe er wieder zu der jungen Ladenbesitzerin sah und sie musterte.

Dalton hatte fast den Deckel des Bonbonglases fallenlassen bei dem Senden und musste dann ein Lachen unterdrücken. Er nahm sich von der Seite ein Papiertüte und füllte sie dann randvoll mit den Bonbons. Sue musterte den Raben ebenso, wie der sie musterte und lächelte. "Na, du bist aber ein hübscher Kerl." Sie griff in eine Kiste an der Seite und legte ihm ein paar Sonnenblumenkerne hin. "Da hast auch was zum Naschen...." Sie lächelte warm und hob dann vorsichtig ihre Hand, um kurz das Köpfchen zu streicheln.

Nakaya wartete noch einen Herzschlag – dann schien er zu lächeln und hüpfte zu den Kernen, pickte sie schnell auf und schloß dann die Augen, während er seinen Kopf an ihre Hand schmiegte. Erst nach einigen Momenten löste er sich wieder von ihr und schlug kurz mit den Flügeln, um wieder auf Daltons Schulter zu landen – kuschelte sich näher an dessen Halsbeuge und wilde Mähne, schloß die Augen bis auf einen schmalen Spalt und zeigte so unmißverständlich, wie wohl er sich bei ihm fühlte.

Sue lachte auf bei dem Anblick. "Hast wohl endlich ein Liebchen, Hm ?" Sie neckte Dalton, Beide waren sie gleichalt und kannten sich schon, seit sie Kinder waren. "Jo, siehste ja, Sue." Er kam nun zur Theke und legte die Tüte hin, die war rappelvolle und Sue lachte wieder. "Soll ich dir nicht gleich ein ganzen Beutel zum Nachfüllen geben ?" Sie holte einen hinter der Theke vor und Dalton bekam leuchtenden Augen. "Wenn du das machst ?....Ich würde ihn nehmen." Sie packte den Sack auf die Theke und nickte. "Is gebongt.. Ich verkaufe ihn dir." Sie kassierte nun. Dalton nahm aber trotzdem die kleinere Tüte mit, er würde sie Nakaya dann schenken. Den kleinen Sack mit den Bonbons stopfte er in seinen Rucksack und dann hatte er auch schon, was er wollte und marschierte, nachdem er sich verabschiedet hatte, aus dem Emmaladen.

##Sie ist sehr nett ... du kennst sie schon lange, nicht wahr ?## Die Frage des jungen Schamanen war liebevoll ... er hatte gemerkt, wie entspannt Dalton in Gegenwart der jungen Frau gewesen war und auch ihr Necken war ihm nicht verborgen geblieben. Dann setzte er jedoch noch ein neckendes ##Jetzt muß ich nur aufpassen, daß du nicht dick und kugelrund wirst bei all den Bonbons, Hm ?## hinterher, kicherte leise krächzend und zwinkerte dem Großen dabei zu.

##Ich wette, du sorgst schon dafür, daß ich nicht fett werde... Wenn ich da an unsere Aktivitäten denke...Hm ?## Dalton kraulte den Raben wieder und verließ die Stadt ganz in Ruhe. In die kleine Bar ging er diesmal nicht, er war nicht in der Stimmung für einen Käfigkampf. Einige jüngere Schürfer beobachteten ihn beim Gehen, darunter war auch der junge Mann, der nach ihm bei dem alten Goldwieger gewesen war.

Das sanfte Kraulen genießend, bemerkte Nakaya ihre Beobachter nicht, sondern schmiegte sich noch näher an die ihn kraulende Hand, als er ihm leise antwortete. ##Gerne, Dalton ... sehr gerne sogar. Diese Bonbons bieten ... Möglichkeiten ?## Sein Senden war wieder neckend – dann flog er auf, als sie den Waldrand erreichten und ein wenig voraus, deutlich in der langsam hereinbrechenden Dunkelheit durch seine weißen Federn sichtbar.

Dalton sah ihm nach und lächelte, dann legte er an Schritt zu und ging in einen schnelleren Gang über. Er würde mitten in der Nacht ankommen, das war ihm klar, aber er kannte den Weg und konnte Nachts sehen, also war es kein Problem. Was er nicht bemerkte, waren die zwei jungen Männer. Er kannte sie auch, denn auch sie waren in seinem Alter. "Komm, wir folgen ihm... Er hat heute wieder Nuggets angeschleppt und ich hab nur wieder Krümchen gehabt... vielleicht finden wir was raus." Ted stubste seinen Kumpel an, er war neugierig und im Dunkeln würde Dalton sie sicher nicht bemerken.

Nakaya war inzwischen weiter vorangeflogen – seine scharfen Augen durchkämmten den Wald und er flog höher, ließ sich vom Nordwind treiben und genoß es, höher zu steigen und sich einfach den kühlen Böen zu verantworten. Er genoß es so sehr, daß er erst eine Stunde später wieder zu dem jungen Werleoparden zurückkehrte – auf dessen Schulter landete und ein wenig stutzte, denn etwas war anders, stimmte nicht, auch wenn er noch nicht wußte, was. Doch dann schüttelte er das Gefühl wieder ab – überall um sie herum war der Geruch der Menschen, der Rauch ihrer Öfen und Kamine, füllte seine Sinne aus und lenkte ihn von allem, das nicht am Himmel war, ab.

Auch Dalton merkte, daß etwas war, aber solang es weg war, wenn er in seinem Revier war, wäre es auch nichts Schlimmes. Er kraulte Nakaya kurz und lief weiter, verschnellerte seine Schritte, je näher er zu seinem Revier kam. Hinter ihnen mit reichlich Abstand waren die zwei jungen Schürfer, sie waren schon ganz schön außer Atem, wollten aber dranbleiben. Wenn sie Gold finden würden, dann würde es sich für sie auszahlen. Nach einiger Zeit hatte Dalton die Grenze zu seinem Revier überquert, lief im selben Tempo weiter, doch er stoppte spontan und wandte sich herum. Das tat er in dem Moment, wo die Grenze seines Reviers von den Menschen überschritten worden war. ##Wir sind verfolgt worden.## Seine Wut steigerte sich langsam, aber sicher.

Nur ein leises, leicht wütendes ##Ich weiß ....## sendend, breitete Nakaya seine Flügel langsam aus – er verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und wisperte ein leises ##Was wirst du mit ihnen machen, wenn sie näherkommen ?## zu ihm, eine Frage, die gewichtiger war, als man ihr anhören mochte. Dem jungen Schamanen war klar, daß Dalton sein Revier verteidigen mußte und es auch konnte – doch noch wichtiger war für ihn, daß die Menschen die Höhlen entdecken und entweihen würden, etwas, das er niemals dulden würde.

##Ich muss warten, was sie machen... Wenn sie Gold nehmen oder meiner Höhle zu nahe kommen, dann können sie ihr blaues Wunder erleben....Wir gehen erst einmal zur Höhle, dann wandle ich mich und dann werde ich sie beobachten.## erklärte er leise. Er hatte Mühe, seinen Zorn unter Kontrolle zu halten.

Nakaya betrachtete ihn lange – dann schüttelte er nur kurz den Kopf und sendete ein leises, doch bestimmtes ##Nein. Ich werde mich um sie kümmern, Keiner darf wissen, was du bist.## zu ihm, sprang auf und gewann rasch an Höhe. Kaum war er über den Baumkronen, wandelte er sich in seine Halbform und stieß einen tiefen Schrei aus, der von den Bäumen und dem Erdboden widerzuhallen schien – hell in der untergehenden Sonne aufleuchtend, war Nakaya in seinem Menschenkörper mit den weißen Schwingen nicht zu übersehen, als er ein weiteres Mal aufschrie und der Himmel plötzlich dunkler wurde. Mit jedem Herzschlag finsterer werdend, bildeten sich Wolken am Himmel, die unter einer unsichtbaren Macht wogten und waberten – die Temperatur begann zu fallen und der Wind wurde stärker, als das schwindende Sonnenlicht um Nakaya heller wurde und die weißen Schwingen sowie auch die weißen Haarsträhnen förmlich von innen heraus zu glühen schienen. Dann durchzuckte ein heller Blitz den Himmel und der sofort folgende Donner schien die Luft zum Beben zu bringen – die heftiger werdenden, nunmehr eisig werdenden Böen umwehten seine Gestalt und peitschten die mittlerweile pechschwarzen Wolken auf, die sich zu öffnen begannen und harten, gefrorenen Schnee in den sie peitschenden Wind entließen. Doch der Schnee fiel nicht auf die Erde – er sammelte sich in den Böen, die nun durch die Bäume peitschten und auch zu den beiden jungen Schürfern, wehten um Nakayas Gestalt, bis er völlig eingehüllt war und selbst zu Schnee wurde, der die Form eines riesigen, weißen Raben annahm und nun mit dem eisigen Nordwind die Wolken des Blizzards jagte, geradewegs auf die Eindringlinge zu.

Die Zwei standen schon beim Temperatursturz stocksteif da, Ted geisterte die Geschichte des Alten durch den Kopf, die mit dem Nordwind, die so erschreckend und jetzt doch glaubwürdig war. Sie starrten auf den Raben aus Schnee, vergaßen, wie kalt ihnen war und Ted schrie auf. "Der Nordwind...der Nordwind !!!" Dann rannte er und sein Freund blieb noch kurz abwesend stehen, bis er merkte, daß Ted schon weg war, er setzte ihm nach. Seine Lungen schmerzten von der Kälte. Aber sie wollten nur weg, weg von diesem Ort, der alte Schürfer hatte recht gehabt, sie wollten nicht sterben. Ted sah sich um, schrie dann erneut, als er den riesigen Raben aus Schnee sah, rannte schneller, sein Freund hatte aufgeholt, Ted fiel hin, sein Freund lief weiter und weiter.

Vor Zorn erneut laut aufschreiend, fegte Nakaya über die Beiden hinweg und hinter dem Fliehenden her, bis er ihn eingeholt hatte. Weicher, doch eisiger Schnee umhüllte den jungen Mann und nahm ihm die Sicht – verschloß ihm Mund und Nase, drang in dessen Kleidung und die eisige Kälte des Windes entzog der verletzbaren, freiliegenden Haut die Wärme. Ein leises "Für dieses eine Mal lasse ich dich noch leben ... doch wenn du auch nur einen Schritt in Daltons Claim setzt, werde ich dich für immer mit mir nehmen !!" erklang auf das leise, vor Angst fast nicht verständliche Wimmern und Flehen des jungen Mannes – dann ließ der Schnee abrupt von ihm ab und der Wind schleuderte ihn einige Meter weit hart an einen der Baumstämme. Nakaya hingegen ließ sich von dem wütenden Wind zu dem Anderen tragen, der gefallen war – wirbelte um ihn herum und wandelte sich schließlich in seine Halbform, nur daß die gewaltigen Schwingen nicht mehr aus Fleisch und Federn, sondern aus Schnee bestanden, der immer wieder leicht die Richtung wechselte, so als ob er ein eigenes Leben hätte. Langsam kniete der junge Schamane sich neben den zitternden, jungen Mann, grub seine langen Krallen in dessen Haare, achtete nicht darauf, daß er auch in das Nackenfleisch krallte und riß dessen Kopf zurück, während er ihn aus seinen blauweiß leuchtenden Augen ansah. "Sprich, Mensch – sag mir, wieso ich dich nicht sofort der Gewalt des Windes und Schnees überlassen soll, damit dein Fleisch in der rauhen Zärtlichkeit des Schnees verendet ....?"

Außer sicherem Versteck beobachtete Dalton das Geschehen, er hätte sich fast denken können, daß Ted ihm gefolgt war. Dessen Vater hatte den Claim ausbluten lassen, ihm dann Schulden hinterlassen, nachdem er letztes Jahr starb. Ted hatte eine Frau und einen zweijährigen Sohn, die er kaum ernährt bekam. Etwas, das er Nakaya sicher auch sagen würde jetzt, doch er starrte ihn nur unter Schock ängstlich an, die inzwischen blaugefrorenen Lippen zitterten wie auch sein ganzer Körper, daß er im Nacken blutete, bekam er kaum mit. "Ich.... ich hab Frau und Kind...bitte nimm mich nicht mit... Bitte." flehte er leise, er konnte kaum sprechen, so kalt war ihm. Tränen, die ihm aus den Augen rannen, gefroren fast in der Nähe des Schamanen.

Auch wenn es nur wenige Augenblicke waren, so schien die Zeit um Nakaya stillzustehen, als er den jungen Mann betrachtete ... dann nickte er und neigte sich vor, küßte ihn und im selben Moment schien die Kälte vom Körper des Schürfers zu weichen, so wie der Wind sich um sie legte und um sie herumzuwehen schien, während die Schwingen des Schamanen wieder zu Fleisch und Federn wurden. "Kehre zu deiner Familie zurück, junger Mensch – daß du nicht an dich sondern an sie gedacht hast, hat dir dein Leben gerettet. Denke immer daran – und nun kehre zurück zu ihnen, solange ich dich gehen lasse. Sobald du und dein Freund die Stadt erreicht habt, werde ich den Sturm nicht mehr zurückhalten." Die Worte an die Lippen des jungen Mannes wispernd, lächelte Nakaya hart – dann wich er wieder zurück und stand auf, leckte das Blut von seinen Krallen und nickte in die Richtung, in der die kleine Stadt lag, während der Wind um sie herum wogte.

Ted brachte nur ein Nicken zustande, rappelte sich auf und rannte, so schnell er eben konnte. Daß er eben beinahe sein Leben verloren hatte, war ihm mehr als nur bewusst. Dalton trat nun aus seinem Versteck hervor, ihm war auch etwas kalt, da er in Menschform war, sie war seine schwächste Form, jedenfalls im Winter. ##Danke, daß du ihn am Leben gelassen hast... Ich hätte ihn auch nur vertrieben.## Als er bei Nakaya war, strich er ihm durch die warmen Schwingen, es fühlte sich sehr gut an.

Jener hatte noch dem Menschen nachgesehen und erschauerte nun fühlbar ... drehte sich langsam zu dem Größeren um und kam zu ihm, schlang die Arme um dessen Nacken und küßte ihn voller Leidenschaft, während sich auch die weichen Schwingen um ihn legten. Um sie herum tobte der immer stärker anwachsende Blizzard, der nur noch darauf zu warten schien, endlich auszubrechen – doch Nakaya war warm und als er Dalton küßte, nahm er ihm ebenso wie dem Menschen die Kälte und gab sie dem Wind zurück. Es war selten, daß der junge Schamane den Legenden entsprach und zum Nordwind wurde – doch hier war es nötig gewesen und so hielt Nakaya die Magie noch immer in Aufruhr, während er selbst jedoch durch den Kuß und die Nähe Daltons ruhig blieb, den Sturm zurückhielt, damit die beiden Menschen noch Zeit hatten, in die Sicherheit der kleinen Stadt zu laufen.

Dalton hielt ihn an sich und erwiderte den Kuss, während Ted und sein Freund noch immer liefen, um in die Stadt zu kommen. Es war noch schwerer als auf dem Hinweg, es dunkelte und es war kalt. In der Stadt war es hektisch, alle verschlossen die Fensterläden und holten Holz ins Haus, um die Öfen zu heizen. Teds Frau war beunruhigt, sie tat zwar, was alle taten, aber sie machte sich große Sorgen um ihren Mann. Dann, als sie Holz holen war, kam er aus dem Wald, umfing sie zitternd und küsste sie atemlos, er war so froh, daß er es geschafft hatte, sie in die Arme nehmen konnte und er seinen kleinen Sohn am Fenster sah, der hinaus sah.

Und genau in diesem Augenblick schien der Sturm aufzuheulen, während Nakaya den Kuß noch vertiefte – er bebte unter der Kraft des Windes, die durch ihn hindurchfloß und nun endlich losgelassen wurde, sich ballte und dann mit nicht mehr zurückgehaltener Wucht zuschlug. Helle Blitze zerrissen den Himmel und schlugen in die schneebedeckten Ebenen, während der sofort folgende Donner die Luft zum Erzittern brachte ... heftige Sturmböen trugen den nun entfesselten Schnee von den Wolken zu Erde und rissen an den Bäumen, flossen wie riesige Wellen auf das Dorf zu und die entsetzten Bewohner. Und genau, als der Sturm endlich das Dorf erreichte, brach Nakaya in den Armen des Werleoparden zusammen ... den Wind und die entfesselten Gewalten so lange zurückzuhalten, hatte ihn fast seine gesamte Kraft gekostet, so daß er sich auch in seine reine Menschform zurückwandelte, da sie ihn am wenigsten Kraft kostete.

Die starken Arme Daltons hielten Nakaya sacht und hoben ihn dann hoch. Dalton hielt ihn eng an sich und lief mit ihm los. Er brachte ihn zu seiner Höhle. Der Schamane war schon auf dem Weg dahin eingeschlafen und schlief noch immer, als Dalton ihn in die Felle seiner Schlafnische legte. Der Leopard entzündete noch ein Feuer, um die Höhle zu wärmen, und zog sich dann müde aus, um sich zu dem Schamanen zu legen. In der Wärme des Felle und durch den warmen Körper an Seinem schlief auch er rasch ein, während der Wind vor der Höhle im Wald tobte, den kalten Winter nun endlich brachte.

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