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“Kühne Forscher” 10
 

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Als Babu am nächsten Morgen aufwachte, lächelte er sacht und blickte auf den Mann, der noch immer friedlich in seinen Armen schlief. Sie hatten zuerst den Wagen ausgeladen, sich umgezogen und waren dann wieder in die Disco gegangen - und wie auch schon bei ihrem ersten Treffen landeten sie danach im Bett, erlebten eine absolut herrliche Nacht und schliefen aneinandergekuschelt ein. Doch der Gedanke an das Gespräch, das sie vor dem Besuch des Schrottplatzes gehabt hatten, nagte ein wenig an dem Naga und er seufzte innerlich, als sein Gesicht sich ein wenig verdüsterte. Er hoffte, daß Rufus es nun ein wenig anders sah - doch andererseits ahnte Babu, daß dem nicht so war und er scheute es schon, daß sein Geliebter aufwachte und wieder so abweisend werden würde, was zärtliche Berührungen anging. Irgendwie schien Rufus in dieser Hinsicht paradox - im Bett zeigte sich nichts von seinen Berührungsängsten, doch Babu war sich sicher, daß sich das mit dem Aufstehen legen würde. Weshalb auch immer ... sein Geliebter schien Intimitäten außerhalb des Bettes zu scheuen, auch wenn es nur sanfte Liebesbeweise waren. Leise aufseufzend, schloß der große Naga die glutorangenen Augen und entspannte sich wieder; er fühlte, wie er sich immer mehr in Rufus verliebte und hoffte, daß er die nötige Geduld aufbrachte, damit auch dieser Vertrauen fassen und sich in ihn verlieben konnte.

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Erst eine gute Stunde später bewegte sich Rufus und streckte sich, knurrte dabei leise und öffnete seine Augen. Rufus lag wieder bei einem Mann, und der Mann war Babu. Es war das erste Mal seit längerer Zeit, daß er zweimal mit dem gleichen Mann erwachte, und das Gefühl war vorerst nicht unangenehm. "Morgen." murrte Ruffi, der noch immer etwas übernächtigt wirkte.

"Guten Morgen, Rufus. Noch müde ? Es ist erst früher vormittag, wenn du magst, kannst du noch ein wenig schlafen ... ich kann dir Frühstück machen, dann mußt du nicht aufstehen." Es war ein liebevolles Angebot - denn Babu konnte sehen, daß sein Geliebter noch viel zu müde war, um jetzt schon aufzustehen.

Das war genau das, was Ruffi befürchtet hatte, und er verkrampfte sich für einen winzigen Moment. "Ich stehe gleich auf, du musst kein Frühstück machen. Und du weisst ja nicht, wo alles steht." erklärte er also ziemlich knapp und stand schneller auf, als er es eigentlich wollte.

Nun doch sichtlich verblüfft, blickte Babu einen Moment auf Rufus, ehe er ihn losließ und seinen Schlangenleib zu Beine wandelte. "Was ist mit dir, Rufus ? Ich habe doch nur von Frühstück gesprochen, nicht davon, hier einzuziehen." Es war kein Vorwurf - sondern deutlich sichtbare Sorge und Unsicherheit, als der Naga einen Schritt auf den Künstler zutrat.

"Aber du bist mein Gast, du musst nicht kochen oder so." erwiderte Rufus sogleich und strich seine langen Haare nach hinten. Sie wurden langsam etwas grauer, weil sich die Farbe rauswusch und auch an den Ansätzen sah man die silbrig blonde Farbe hervorschimmern.

Leise aufseufzend, kam Babu noch näher und zog Rufus zärtlich an sich, um ihn schließlich liebevoll auf die Stirn zu küssen. "Natürlich muß ich nicht ... aber ich dachte, ich mache dir eine Freude, gerade weil ich dein Gast bin. Wenn du alleine bist, hast du Niemanden, der dir einmal die Arbeit abnehmen kann - und es macht mir nichts aus, ich verwöhne dich gerne. Auch wenn ich weiß, daß du es eigentlich nicht magst ... leider."

"Also gut, wenn du drauf bestehst ? Nur zu." Rufus gab jetzt nach, er nahm sich ein Bisschen mit seiner Panik zurück. Babu meinte es ja wirklich nur gut. "Ich muss sie wieder färben, sie werden schon wieder grau." Babu strich noch immer mit den Fingern durch seine Haare und Rufus trat zurück, nahm selber eine Strähne und besah sie sich. "Noch eine Weile, und sie sind opigrau."

Das brachte Babu dazu, leise zu lachen und er schüttelte den Kopf, als er das Kinn Rufus hob und den schmollenden Mund küßte. Dann löste er sich wieder und lächelte, als er ihm leise antwortete. "Ich würde sagen, daß sie die Farbe von geschwärztem Silber annehmen - und schließlich wie richtiges Silber leuchten, ehe sie so silberweiß wie frischer Schnee werden. Aber es sind deine Haare, es ist allein deine Entscheidung, wie du sie haben willst und es steht mir nicht zu, dich darin zu beeinflussen." Als er endete, drehte Babu sich um und nahm seine Kleidung auf, ging ins Bad und erleichterte sich kurz, ehe er sich ebenso kurz doch gründlich wusch und danach leise vor sich hinsummend in die Küche ging, um dort das Frühstück zu richten.

Rufus blieb im Schlafzimmer zurück, setzte sich auf das Bett und ließ sich dann doch nach hinten sinken, so daß er halb lag. 'Oh, Mann ... das ist total ... er spielt doch nur, das haben alle getan.' Seine Gedanken überschlugen sich gerade. Da unten in der Küche war der perfekte Mann, oder auch Naga. Er sah gut aus, war zärtlich und doch kein Uke, und er hatte verdammt nochmal einen geilen Schlangenunterleib. Babu war einfach ZU perfekt. 'Ich muss ihn noch ne Weile beobachten und sehen, wie er wirklich ist.'

Davon ahnte jener Naga jedoch nichts, als er in der Küche den Kaffee durchlaufen ließ und am Tisch ein einfaches Frühstück mit Brot und diversem Belag richtete. Doch auch Babu machte sich so seine Gedanken - er ahnte, daß Rufus scheinbar gewisse Ängste hatte und schon schlechte Erfahrungen gemacht haben mußte ... denn die immer wieder unbewußten Reaktionen konnten nur von so etwas herrühren. Und das wiederum machte ihn sehr traurig und andererseits auch sehr wütend auf diese Männer, auch wenn er wußte, daß er nichts mehr machen konnte. Das einzige, das ihm blieb, war die Möglichkeit, Rufus zu zeigen, daß er es ernst mit ihm meinte ... und daß er ihn immer lieben und auf Händen tragen würde.

Es dauerte noch einen Augenblick, bis Rufus sich wieder aufsetzte und aufstand, um ins Bad zu gehen. Danach zog er sich etwas über und ging hinab in die Küche, wo Babu schon alles hergerichtet hatte. "Hast du dich gut zurechtgefunden ?" fragte Ruffi leise und setzte sich an den gedeckten Tisch.

"Jep. Ich habe mich noch daran erinnert, wo du das Geschirr aufbewahrst und der Rest war recht einfach zu finden. Du weißt doch, daß ich eine gute Nase habe, Hm ?" Noch während er sprach, nahm Babu die Kaffeekanne und kam zum Tisch, schenkte Rufus ein und lächelte, als er die Kanne wieder zurückstellte. "Ich hoffe, du wolltest nichts warmes - auch wenn ich schon so lange hier in Amerika bin, ich komme mit einem Herd einfach nicht zurecht." Nun doch ein wenig verlegen werdend, kratzte sich der große Naga im Nacken und lächelte schief, ehe er mit den Schultern zuckte und sich ebenfalls an den Tisch setzte.

"Kein Problem, ich bin morgens nicht wählerisch, solange was in den Magen kommt." Das war Rufus wirklich nicht, und das erste, was er brauchte, war der Kaffee. Also griff er gleich nach der Tasse, gab Zucker und Sahne hinein und trank einen genießenden Schluck davon.

Babu hingegen lächelte nur und beobachtete ihn, während er ein wenig Milch aus seinem großen Glas trank. Auch er hatte Kaffee einmal probiert - doch auch wenn er ihn sehr gerne roch, er schmeckte ihm nicht, obwohl er es Ruffi gönnte. Das Essen selbst verlief erst einmal recht ruhig, während sie ihre hungrigen Mägen füllten ... zumindest ein wenig, was den Naga betraf, denn er würde in der Wohnung seiner Freunde noch ein wenig rohes Fleisch essen, da er sich nicht traute, Rufus danach zu fragen. "Ich wollte dir nur noch sagen, daß mir der gestrige Tag sehr gefallen hat ... es war schön auf dem Schrottplatz. Und auch das Tanzen war herrlich, so wie die Nacht. Danke."

Bei den Dankesworten hob Rufus seinen Blick und lächelte kurz. "Du bist der erste, der sich nicht zu Tode langweilte ... oder nicht mit spitzen Fingern im Schrott herumgesucht hat, um es dann nach zehn Minuten aufzugeben. Es war wirklich ganz schön mit dir." Das meinte der Schwarzhaarige wirklich ehrlich.

Als Rufus erwähnte, daß andere seiner Bekanntschaften so angewidert von dem waren, das dem Künstler so viel bedeutete, hob Babu verwundert eine Braue, ehe er sie beide senkte und leise seufzend die Augen schloß. Es war nicht gut, wenn er ihn jetzt ansah - denn in den glutgoldenen Tiefen der Augen des Nagas wäre gut zu sehen gewesen, wie gerne er diese Männer zu Eis erstarrt und dann langsam zerbrochen hätte. Doch Babu hatte sich sehr schnell wieder im Griff und blickte mit einem leicht schiefen Lächeln wieder auf. "Das ist sehr schade - denn es ist ein Teil von dir, so wie manche Männer dauernd in die Stadien gehen, um Football oder Baseball oder Eishockey anzusehen. Aber genug davon, wir sollten die Zeit noch nutzen ... schließlich möchtest du bestimmt zu arbeiten anfangen und dabei störe ich nur." Babu war nicht dumm - und er war ihm auch nicht böse, denn schließlich war dies nicht nur ein Hobby, sondern der Verdienst und die Leidenschaft des Künstlers.

"Du kannst aber noch bleiben und zusehen, wenn du magst. Wenn du nicht magst, dann ist es auch Okay." Auch das war vielen zu langweilig, denn sie kauften zwar die fertige Kunst, aber bei der Entstehung wollte kaum einer zusehen.

Im ersten Moment war Babu sprachlos - doch dann strahlte er über das ganze Gesicht, lachte leise und neigte sich einfach näher, küßte Rufus und löste sich dann wieder, um noch einen Bissen seines mit reichlich Schinken belegten Brotes zu nehmen. "Ich würde gerne hierbleiben und dir zusehen ... ich habe Künstler schon immer bewundert, egal ob Maler, Schnitzer, Bildhauer oder so etwas wie du."

"Metallkünstler." warf Rufus sofort ein, damit Babu wusste, wie man seine Kunstart nannte. "Dann kannst du mir ein Bisschen von dir erzählen, wenn du magst." Die Vergangenheit Babus interessierte Rufus nämlich auch und er wollte ja mehr über den Naga wissen.

Und dieser lächelte sanft und nickte. "Gerne. Es wäre nur besser, wenn du frägst, schließlich weiß ich ja nicht, was du wissen willst und so ist es einfacher. Und ich bin schon gespannt darauf, wie du aus den einzelnen Teilen etwas Größeres machst - nicht nur wegen dem Schweißen, sondern auch um zu sehen, wie du das, was du dir vorstellst, auch erschaffst." Gerade das war etwas, das den Naga sichtbar faszinierte und er aß schnell auf, damit er sein Geschirr schon wegräumen konnte.

"Ich möchte lieber, daß du erzählst. Ich mag dieses Fragen und Antworten nicht, und so erfahre ich wirklich alles ... und wenn ich arbeite, dann rede ich nicht viel." Zuhören ging, aber reden nicht, weil er bei der Arbeit immer einen Lutscher im Mund hatte.

So wie auch jetzt, als Babu mit einem leisen Schmunzeln bemerkte, daß Rufus sich unbewußt einen der Lutscher aus den überall herumstehenden Gläsern nahm, nachdem er mit dem Frühstück fertig war und das Geschirr wegbrachte. "Ist Okay ... ich versuche mein Bestes, aber ich warne dich vor, ich bin kein sehr guter Geschichtenerzähler. Jedenfalls nicht so gut wie mein menschlicher Ziehvater es war." Für einen Moment war Babu abgelenkt - doch dann fing er sich wieder und sein Blick fiel erneut auf die Lutscher in dem Glas und schließlich traute er sich zu fragen. "Was ist das eigentlich, das du immer lutscht ? Es scheint sehr gut zu schmecken und riecht ein wenig nach Zucker und vielen verschiedenen dieser künstlichen Gerüche."

"Hm ? Ach so ... das sind Lutscher. Die sind aus Zucker und schmecken nach Früchten oder anderem ... obwohl ich Frucht am Liebsten mag. Du kannst dir gern welche nehmen, ich habe mehr als genug." Rufus stand auf und streckte sich kurz. Der Lutscher, den er kurz zum Antworten aus dem Mund genommen hatte, war inzwischen schon wieder darin gelandet und wurde genüsslich gelutscht.

Noch immer ein wenig zögerlich, nahm Babu einen der Lutscher heraus und wickelte ihn aus dem Papier, ehe er ihn in den Mund steckte und erstaunt die Augen schloß. Es dauerte eine Weile, bis er wieder reagierte, doch es war ein leises Lachen, als er den Lutscher herausnahm und interessiert betrachtete. "Das schmeckt wie Honig und Äpfel ... das ist lecker, wirklich lecker !" Dann steckte er ihn wieder in den Mund und lachte leise, folgte Rufus in die Halle und überlegte einen Moment, ehe er sich untenrüber wieder auszog und in die Nagagestalt wandelte. "Ich denke, so ist es besser ..."

"Ganz wie du magst, denke mal, ist bequemer so für dich." Rufus ging gleich zu dem unfertigen Kunstwerk, setzte die Schweißerbrille auf und schaltete den Strom am Eletkroschweißgerät an, damit er loslegen konnte. Das Kunstwerk sollte eine Blume werden, und es fehlte nicht mehr viel.

Ein leises "Ist gut." wispernd, ringelte Babu sich an der Seite ein und legte den Oberköper über eine seiner Körperwindungen, während er Rufus mehr als nur interessiert beobachtete. "Das ist wunderschön ... eine Blume, nicht wahr ? Man kann es schon sehen." Dann seufzte er leise, während er darüber nachdachte, wie er anfangen sollte. "Wie ich schon sagte, ich bin nicht gut im Erzählen. Ich denke, ich fange am Anfang an ... meine beiden Väter begegneten sich vor fünfeinhalb Jahrhunderten und verliebten sich, auch wenn sie aus verschiedenen Rassen stammten. Einer meiner Väter war ein Eisschlangenbasilisk - der Letzte seiner Art. Mein anderer Vater war einer der wenigen Eisnagas, die noch in Sibirien lebten und fasziniert von seiner Gefährlichkeit und Stärke. Es dauerte ein wenig, bis sie eine Höhle gefunden und zu einem gemütlichen Nest umgebaut hatten, und schließlich wurde mein Nagavater trächtig und legte im Abstand weniger Jahre sieben Eier. Ich war das Erste und damit am weitesten entwickelt, als ein Erdbeben die Höhle zum Einsturz brachte ... das war der einzige Grund, weshalb ich überlebte, auch wenn die äußerste Hülle meiner Eierschalen gebrochen war. Ein Menschenschamane fand mich innerhalb der Trümmer und brachte mich in sein Heim, um mich auszubrüten und aufzuziehen - eine Zeit, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere."

"Das ... WOW ... also, das ist ne Geschichte." Ruffi staunte nicht schlecht und blickte zu Babu. "Erzähl doch bitte mehr, ja ? Ich finde deine Geschichte jetzt schon interessant." Auch wenn er nebenher arbeitete, er konnte zuhören.

Das sorgte dafür, daß Babu erneut aufseufzte und verlegen mit den Schultern zuckte. "Ich lebte siebzehn Sommer bei ihnen, ehe sie starben ... aber es waren schöne Jahre. Wir machten uns auch auf die Suche nach den Überresten meiner Väter und Geschwister - ich habe in den Kampfspeer eines meiner Väter das Auge meines Basiliskenvaters angefroren, in ihm sind die Erinnerungen meiner Väter, so habe ich sehr viel über sie und ihre Völker erfahren könen."

Jetzt wurde Ruffi noch neugieriger und hakte nach. "Also gut. Du hast zwei Väter ? Und das Auge von deinem einen Vater enthält seine Erinnerungen ? Das ist ja krass ..." Was anderes konnte man dazu eigentlich nicht sagen.

"Die Erinnerungen von beiden, sie teilten sie und als mein Basiliskenvater starb, legte er sie mit seiner Magie in das Auge. Genau weiß ich auch nicht, wie das geht, ich habe nur die Eisformermagie von ihnen geerbt. Und ja, ich habe zwei Väter ... nur die Nagas, die es in den warmen Ländern gab, hatten Weibchen für die Eier, bei den anderen Nagarassen gibt es nur Männchen. Und manche Männchen haben die Fähigkeit, Eier zu empfangen und auszutragen ... und nach etwa einem Jahr Tragzeit wird es geboren, damit der Schlüpfling in seinem Ei von den heißen Quellen noch einige Jahre ausgebrütet werden kann." Während er erzählte, wurde das Lächeln Babus ein wenig wehmütiger ... denn er wußte nur zu gut, daß es nur noch wenige seiner Rasse gab.

"Das Ganze klingt wie aus einer Legende, oder einem Buch. Das ist schon irre, daß es solche Wesen wie dich wirklich gibt." Man sah Rufus die Faszination wirklich an, und irgendwie inspirierte ihn das auch ein wenig. "Kannst du diesen Speer mal mitbringen ? Ich würde ihn gerne sehen."

"Gerne ... vielleicht, wenn ich das nächste Mal zu dir kommen darf ? Blair hatte Glück, daß er Archäologe ist, er hat ihn als archäologischen Fund durch die Flughafenkontrollen schleusen können." Man sah Babu an, daß es ihm sehr viel bedeutete, daß Rufus fragte und interessiert war - und er hoffte, daß es half, die Ängste des Künstlers ein wenig zu mildern und ihre Beziehung zu vertiefen.

"Gern, ich bin gespannt, wie er aussieht." Ruffi lächelte, steckte den Lutscher wieder in den Mund und fing jetzt an, zu arbeiten. Er fügte Teil um Teil hinzu, und hin und wieder stand er nachdenklich vor der metallenen Blume und besah sie eingehend.

Babu schwieg während dieser Zeit und beobachtete den Anderen dabei, wie er arbeitete. Es war schön, ihm zuzusehen und er lächelte, während er sich ein wenig mehr entspannte und nur manchmal mit der Schweifspitze einen Lutscher für Ruffi aus den Gläsern nahm und ihm oder auch sich selber reichte.

So verging die Zeit ziemlich schnell, und Rufus legte erst seine Arbeitssachen weg, als es langsam dämmerte. Die Blume war fast fertig, er musste jetzt nur noch einige Schweißnähte abschleifen, aber das machte er später. "Ich denke, wir bestellen uns was zu futtern, ich hab Kohldampf. Hast du schonmal Pizza gegessen ?"

Alleine schon bei dem Gedanken an Pizza knurrte Babus Magen auf und er nickte, als er sich entringelte und schließlich um Rufus herum wieder einringelte. "Oh ja ! Bitte bestelle mir drei große Pizzen mit Hackfleisch, Mais, Ananas, Zwiebeln und Paprika - ich bezahle auch, ich esse nämlich viel und möchte von dir nicht immer ausgehalten werden. Und keine Widerrede ... ich möchte es und ich habe genug Geld. Bitte ?"

Ihm antwortete ein leises Lachen. "Okay, gebongt, und ich kenne genau die richtige Pizzeria mit den schnellsten Lieferservice überhaupt. Lass uns hochgehen und bestellen." So fand Ruffi es angenehm, denn Babu ließ sich nicht aushalten oder bezahlte für ihn. Vielleicht ging es mit ihm ja doch gut.

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