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“Kakamu und Tanal” 03
 

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Der große Löwe wachte erst einige Stunden später wieder auf und lächelte für einen Moment hart, da Kakamu noch immer so nahe an ihn gekuschelt schlief und leise vor sich hinschnurrte. Es war ein schönes Gefühl, ihn so nahe bei sich zu haben und nicht nur zu fühlen, sondern auch zu hören und zu riechen - und so anders als alles, das Tanal zuvor gekannt hatte. Doch es war schön, so aufzuwachen ... und auch wenn er es nicht gerne tat, so mußte Tanal zugeben, daß er es die vergangenen Tage vermißt hatte. Etwas, das ihm so fremd war wie wenig sonst - aber es war so und schließlich gestand er es sich ein und entspannte sich wieder, streichelte zögerlich über den kräftigen Rücken des Pumas und kostete es auch, dessen weiches Fell zwischen seinen Fingern zu spüren.

Das Schnurren wurde dabei deutlich tiefer, und langsam erwachte der Puma. Er fühlte sich jetzt sehr erholt, und das Streicheln fühlte sich unglaublich gut an. "Wie lange habe ich geschlafen ? Ich hoffe, nicht zu lange." Er wollte nicht als faule Katze wirken, und blickte kurz in das Gesicht des Löwen.

"Der Sturm ist noch immer nicht vorbei - eine gute Zeit, um zu ruhen und Kraft zu tanken." Auch wenn er es nicht gerne zugab, auch Tanal genoß es manchmal, einfach nur zu faulenzen und zu schlafen - und er nahm es dem Puma nicht übel, da er gesehen hatte, wie erschöpft dieser gewesen war. "Außerdem hast du die Ruhe gebraucht, du bist nur noch Fell und Knochen. Hast du nichts gefressen ?"

"Nur wenig ... alles klappt nicht mehr wie davor, ich komme mit dem Körper nicht zurecht, wie er jetzt ist. Jagen fällt mir irgendwie schwerer... mein Fell wärmt anders ... alles ist anders." Kakamu seufzte leise, und wirkte etwas bedrückt. "Ich hätte nicht gedacht, daß sich mein Körper so verändert."

Tanal streichelt jedoch weiter über den Rücken des etwas Kleineren, ehe er ihm nach einigen Momenten antwortete. "Ich mag es aber. Du bist weicher und auch nachgiebiger - und du bist kein Rivale. Zwar noch immer ein Männchen, aber bei dir werde ich nicht sofort wütend, und dich will ich auch nicht töten. Ich mag es, daß du nicht mehr wie ein kampfbereites Männchen riechst und auch, daß du nicht mehr so gut jagen kannst - du bist kein Rivale, du kannst mir nichts wegnehmen." Es war eigentlich recht simpel - und es hing damit zusammen, daß der schwarze Löwe viel aggressiver war als seine Artgenossen, ein Makel, dem ihm seit der Geburt anhaftete.

So simpel, daß es Kakamu gleich verstand, und er lächelte einen Moment. "Ich denke, selbst als vollwertiges Männchen hätte ich das nicht geschafft. Du bist stärker, als ich es bei je einem anderen Katzenartigen erlebt habe." Nur der Mann, der ihn besiegt hatte, könnte Tanal das Wasser reichen. Aber das wollte er ihm nicht sagen, da Tanal sich wahrscheinlich davon herausgefordert fühlte.

Das hätte auch passieren können und es war gut, daß Kakamu nichts sagte. So lächelte Tanal nur hart und nickte, ehe er weich knurrte und leicht am Nacken des Pumas knabberte. #Das bin ich auch - als ich sechzehn Sommer zählte, forderte ich meinen damaligen Häuptling und verlor nur deshalb, weil ich nicht so erfahren war. Inzwischen bin ich noch größer und stärker, ich könnte jeden Häuptling eines Katzenstammes mit Leichtigkeit töten ... aber ich will es nicht, Häuptling zu sein ist mir zu anstrengend. Und nun habe ich dich bei mir, und ich werde dich nicht wieder fortlassen.# Auch wenn die Gedanken ruhig waren, so zeigte sich in ihnen doch spürbarer Ernst ... und die Tatsache, daß der schwarze Löwe Kakamu als Teil seines eigenen Rudels sah, auch wenn es kein bewußter Gedanke war.

#Und ich bin irgendwie froh, daß du mich nicht weglässt ... ich will nicht weg. Es ist irgendwie angenehm mit dir, auch wenn du launisch bist.# Kakamu war offen und ehrlich und hoffte, daß Tanal ihn nicht strafte. Sie hatten im Grunde eine Zweckgemeinschaft: Tanal jagte und passte auf, und Kakamu ließ sich praktisch durchfüttern und gab ihm Sex und Nähe. Aber irgendwie war es nicht schlimm für den Puma.

Der große Löwe wußte, daß er sehr launisch war und nahm es Kakamu nicht übel, daß dieser ehrlich zu ihm war ... im Gegenteil. #Gut - denn ich mag dich hier bei mir haben.# Als von draußen eine stärkere Sturmbö gegen das Leder am Eingang wehte, hob Tanal nur kurz den Kopf und knurrte dunkel, ehe er von der Seite ein wenig Holz nahm und es auf die Glut legte, damit es in der Höhle wieder wärmer wurde. Durch einen breiten Spalt in der Decke konnte der Rauch gut abziehen und Tanal nahm noch ein Fell von der Seite, legte es über sie beide und zog den Körper des Pumas noch näher an sich heran. #Das ist schön - wärmer und angenehmer.#

#Finde ich auch ... allein zu schlafen ist irgendwie nicht mehr schön.## ... wenn man jemanden hatte, an dem man sich wärmen und ankuscheln konnte. Im Grunde war jetzt alles so, wie Kakamu es sich einmal gewünscht hatte. Jedenfalls fast, aber man bekam ja meistens nicht, was man sich wünschte. Unbewusst streichelte der Puma über die breite Brust des Löwen und kraulte dabei ein wenig im Fell. Er überlegte kurz und kam seinem Gefühl nach, als seine Hand tieferglitt und sich langsam zu dessen Männlichkeit hinkraulte.

Und er traf dabei auf keinerlei Widerstand, da Tanal es sichtbar genoß. Sein weiches Knurren wurde dabei noch weicher und schließlich glich es einem rauen Schnurren, als Kakamu ihn schließlich an seiner vollerstarkten Härte berührte. Gerade das war eines der Dinge, die dem größeren Löwen mehr als nur gefehlt hatten - denn die Zärtlichkeiten und auch der willige Körper des Pumas weckten Gefühle und Sehnsüchte in Tanal, die er zuvor nicht gekannt hatte. Und so zog er den etwas Schlankeren eng an sich und küßte ihn wild, ehe er den Kuß mit seiner Zunge noch vertiefte und seine große Hand an dessen Hintern legte. Da der Schneesturm noch immer wütete, hatten sie Zeit, viel Zeit ... und was gäbe es für eine angenehmere Möglichkeit, als sie mit Schmusen und Sex zu verbringen.

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