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“In den Dschungel, aus dem Dschungel,
und wieder zurück”   02

 

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Nach einiger Zeit blickte Asuma nach hinten und blieb stehen. Marcel konnte kaum noch und war schon wieder über eine Wurzel gestolpert. Der Tiger knurrte weich, wandelte sich und kam zu dem Menschen. "Ich nehme dich huckepack, dann sind wir schneller. Noch sind wir nicht da, und es dämmert schon."

Von dem blonden Konzernchef kam nur ein Nicken und er achtete gar nicht mehr darauf, daß er ein wenig mühselig auf den Rücken dieses Gestaltwandlers krabbelte und sich festhielt. Er war so müde, daß er eigentlich auf gar nichts mehr achtete – lediglich seinen Koffer hatte er mit dem Gürtel über seine Schultern gehängt, doch als Asuma losging, sorgte das dafür, daß er langsam einschlief.

Als der Mensch schlief, lächelte Asuma und legte ein wenig an Tempo zu. Durch seine weichen Bewegungen war er schnell, aber er ruckelte nicht so, daß Marcel aufwachte, und so erreichten sie innerhalb kürzester Zeit die Höhle. Die Höhle war sehr groß und bot genug Platz für sie Beide. In der Höhle legte Asuma den Menschen auf das Fellbett, nahm ihm vorsichtig den Koffer ab und zog ihm dann die Kleidung aus. Jetzt musterte Asuma den Blonden und nickte. Wie er es gedacht hatte, war der Mensch trainiert, aber er hatte nicht genug Ausdauer, um in den Wäldern herumzulaufen. "Das lernst du schon noch." wisperte der Tiger, löste seinen Lendenshort und legte sich zu Marcel, um ihn zu wärmen und um ebenfalls zu schlafen.

Von all dem bekam dieser jedoch nicht mehr viel mit – Marcel war so erschöpft, daß er so tief schlief wie schon lange nicht mehr und sich nur noch an den warmen Körper des Tiermenschen lehnte.

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Erst am nächsten Morgen wachte Marcel durch mehrere Dinge auf – einerseits durch seine drückende Blase, doch andererseits durch den schweren Arm, der um seine Mitte lag und auf ebendiese volle Blase drückte, und das weiche Schnurren und den warmen Atem in seinem Nacken. Im ersten Moment erschrak Marcel bis ins Mark, bis er sich wieder erinnerte und mit einem resignierten Seufzer wieder zurücksank und sich entspannte.

Dadurch erwachte Asuma und lächelte weich. "Gut geschlafen ?" fragte er leise und löste seinen Arm, weil er sich denken konnte, daß Marcel wohin musste. "Geh draußen pinkeln und scharre es zu."

"Draußen ? Gott, was gäbe ich für eine Toilette und Klopapier." Marcel stand auf und stöhnte leise, als seine Wirbel wieder einkrachten. Sein gesamter Körper war ein einziger, leicht pochender Schmerz und er brauchte einen Moment, um nach draußen zu kommen und dort hinter einigen Büschen seine heftig drückende Blase zu erleichtern. Einen Moment lang wunderte er sich zwar, wieso er es nun verscharren sollte, doch dann kam ihm, daß vielleicht andere dieser Tiermenschen oder wilde Tiere das riechen könnten und grummelte leise, als er einen Stock nahm und Erde samt einigen alten Blättern über seinen Urin scharrte. Dann wischte er die Hände an ein wenig nassem Moos ab und kam frierend wieder zurück in die Höhle, um sich in die Felle zu hüllen.

Als Marcel zurück war, ging Asuma und erleichterte sich ebenso. Nachdem er seinen Unrat verscharrt und sich ebenso die Hände am Moos gewaschen hatte, kam er wieder und drängte sich mit in die Felle. Aber kaum hatte er den Blonden an sich gezogen, fühlte er, wie dieser sich verspannte. "Was ist ?"

Es war fast unbegreiflich – aber bis jetzt hatte der Schlankere nicht gemerkt, daß er nackt war und errötete bis tief unter die Haarspitzen, als er direkt an seiner Haut die Muskeln und die noch immer fühlbare Morgenerregung des Tigermenschen fühlte. "Ich ... du ... wieso bin ich nackt ? Und wie komme ich überhaupt hierher ? Ich kann mich nur noch daran erinnern, daß du mich getragen hast, oder sowas ..."

"Na ja, du warst so müde, daß du eingeschlafen bist und ich hab dich in die Felle gelegt. Deine Kleidung war nass und selbst in den Fellen hättest du dich erkältet. Im Schlaf hast du dich dann an mich gekuschelt." Asuma erklärte leise, packte den noch immer Fröstelnden und zog ihn enger an sich heran. "Genieße es einfach, ich tue dir nichts, außer dich zu wärmen, Okay ?"

Ein leises "Okay." wispernd, errötete Marcel noch ein wenig tiefer, als er nun die morgendliche Härte des Anderen direkt an seinem Hintern fühlen konnte. Doch es war unbestreitbar sehr angenehm, an den warmen Muskeln zu liegen und auch die weichen, warmen Felle taten ein Übriges, daß der Blonde sich langsam entspannte, auch wenn es ungewohnt war, Jemandem so sehr zu vertrauen. "Ich verstehe dich nicht. Wieso hilfst du mir, ohne was zu verlangen ? In meiner Welt tut das Niemand – jedenfalls habe ich bisher nicht einen solchen Menschen getroffen, sie wollen immer etwas dafür haben, wenn sie einem helfen."

"Hmmm ... eigentlich mag ich schon was haben - ein wenig schmusen und vielleicht mehr. Aber ich bin nicht Jemand, der es sich einfach nimmt, auch wenn ich es könnte." Asuma war nicht der Typ dafür, auch wenn er sich als Tiger wirklich holen und nehmen konnte, was er wollte.

Das ahnte der Schlankere und erschauerte ein weiteres Mal, als er fühlte, wie die Härte an seinem Hintern leicht zuckte. "Schmusen ? Ist das, weil du ein Tigermensch bist ? Als ich aufwachte, hast du geschnurrt wie eine Katze. Das ist ungewohnt für mich, weißt du ? Jemand so nahe bei mir zu haben." Und das war noch eine übertriebene Untertreibung, er ließ es nicht einmal zu, daß Putzkräfte sein Penthouse säuberten.

"Ja, wegen dem Katzenblut. Obwohl Tiger auf Dauer nicht lange miteinander auskommen, aber für einige Stunden genießen wir die Zusammenkünfte. Aber du bist kein Tiger ... und ich genieße deine Nähe." Asuma musste sich beherrschen, er merkte, daß es dem Menschen unangenehm war, vor allem wegen der leichten Erregung. "Wenn du meine Nähe nicht willst, musst du es sagen, Marcel."

Aber gerade das war es ja – er wußte nicht, was er wollte, und seufzte leise, als er die Augen wieder schloß. "Ich weiß es nicht, Großer ... einerseits habe ich Angst und all die Ängste, die ich noch von meiner Welt her kenne, schwirren mir noch immer im Kopf rum. Aber andererseits fühlt es sich gut an und gerade das macht mir noch mehr Angst, weil ich nicht weiß, ob ich es zulassen soll."

Die Welt von Marcel musste sehr hart sein, wenn er solche Ängste hatte. "Du bist nicht auf deiner Welt und ich sage nichts weiter. Versuch doch mal, es zuzulassen, nicht wegen mir, es wird dir gut tun." Asuma war davon überzeugt und grollte weich und beruhigend. "Deine Welt ist sehr hart."

"Das ist sie ... auch wenn es dort keine solchen Wälder wie hier gibt, ist sie ein Dschungel und nur der Stärkste und Härteste überlebt. In meiner Welt muß man immer auf der Hut sein und sich keine Blöße erlauben, besonders, wenn man Macht oder Geld hat – denn es gibt genug Menschen, die es einem nehmen wollen. Ich habe verlernt, mich zu entspannen und fallen zu lassen, die Umarmung eines Anderen zuzulassen, da sie in meiner Welt für mich Gefahr bedeuten kann. Du bist so anders, Asuma – so ... ungewohnt anders." Das weiche Grollen ließ fühlbare Schauer über den Körper Marcels rieseln und er schloß seine Augen, denn es sprach sein Inneres und so tief verborgene Sehnsüchte an, daß er gar nicht wußte, daß er sie besaß.

Asuma bemerkte, daß Marcel das weiche Grollen gefiel und so tat er es wieder und schnurrte letztendlich beruhigend. "Bei uns ist das anders. Wir sagen und tun alles direkter, und es gibt eigentlich nur wenig Hinterhältigkeit. Obwohl, das Fuchsvolk ist hinterhältig beim Handeln, und einige Schamanen sind Scharlatane, aber ansonsten ist es hier ganz anders als bei dir." Der Tiger streichelte inzwischen unbewusst über die Brust des Blonden und wandelte sich schließlich in seine menschliche Gestalt.

Und das ließ Marcel erleichtert aufseufzen, denn es war noch immer sehr ungewohnt für ihn, den fellbedeckten Körper des Tigermenschen zu fühlen. "Ich habe niemals viel auf heilige Männer gegeben – für mich sind das alles Scharlatane. Und handeln ist etwas, das ich kann ... in meiner Welt besitze ich sehr viel, Asuma. Ich kaufe ein und verkaufe, für mich arbeiten sehr viele Menschen und noch mehr Menschen sind auf das angewiesen, das ich verkaufe. Gerade deshalb ist es für mich in meiner Welt so wichtig gewesen, keine Blöße zu zeigen und dafür zu sorgen, daß ich immer oben bin. Eigentlich wie ein Krieg - weißt du, was das ist ? Und danke, daß du dich wieder gewandelt hast, in meiner Welt sind Wesen mit Tierköpfen etwas, das man fürchtet und auch ich brauche noch ein wenig, um mich daran zu gewöhnen. Auch wenn das Schnurren schön ist, ich habe Katzen schon immer gern gemocht."

"Ich kann Katze an dir riechen ... und ich bleibe Mensch, wenn du magst ? Und Krieg kenne ich nicht. Das ist etwas Schlimmes, nicht wahr ?" Der Tigermensch schnurrte noch immer und streichelte weiter über die Haut des Menschen. Er fühlte, wie sich der Blonde langsam entspannte und sich gegen ihn lehnte.

Ein leises "Danke." wispernd, ließ sich Marcel wirklich fallen und entspannte sich langsam wieder, denn irgendwie war es sogar noch schöner, als wenn er mit seiner kleinen Katze schmuste. "Ich habe zu Hause eine kleine Katze ... sie ist noch sehr jung, gerade drei Jahre alt und so klein, daß sie in meine beiden Hände paßt. Ich habe sie als Baby in einer kleinen Gasse gefunden und mitgenommen, seither lebt sie bei mir. Hoffentlich geht es ihr gut ... aber ich denke, mein Chauffeur wird sich um sie kümmern. Und ein Krieg ist etwas sehr schlimmes. Meist gibt es ihn zwischen verfeindeten Völkern, die gegeneinander kämpfen – und es gibt viele Tote. Das Prinzip ist aber auch beim Handel vorhanden, dort wird zwar Niemand getötet, aber es gibt trotzdem Verluste. Schwer zu erklären, aber ich bin froh, daß es hier scheinbar keine Kriege gibt."

"Nur etwas ähnliches, es sind Revierkämpfe bei den verschiedenen Stämmen, aber es wird selten Jemand getötet. In deine beiden Hände passt sie ?" Der Tiger ging jetzt eher auf die kleine Katze ein und nahm beide Hände von Marcel in seine, um zu kucken, wie klein die Katze sein musste. "Sie ist ja winzig. Wie ein Junges von den kleineren Katzenvölkern." Das kleine Tierchen hätte er gern mal gesehen, aber das ging ja nicht. "In meinen Händen würde sie verschwinden."

Das ließ den Blonden leise schmunzeln, denn es wäre wirklich so. Seine beiden Hände waren gerade einmal halb so groß wie die des Tigermenschen und seine kleine Katze wäre wirklich nicht einmal eine Handvoll für Asuma. "Gibt es eigentlich viele verschiedene Rassen hier ? Du ähnelst den Tigern meiner Welt, auch wenn du verkehrt herum gefärbt bist. Den Bären habe ich auch gesehen und scheinbar kennst du auch Wölfe, und jetzt hast du Katzenvölker erwähnt. Erzählst du mal ? Scheinbar muß ich ja eine ziemliche Weile hier leben."

"Ich erzähle gern." wisperte Asuma, und er lehnte sich selber ein wenig an und zog Marcel noch ein Stück zu sich, damit er bequemer an ihm lag. "Es gibt Wölfe und Füchse, Bären und Katzen. Eigentlich sind wir alle Fleischfresser und die Pflanzenfresser sind unsere Beute. Ich bin ein Tiger, aber meine Farbe ist nicht normal, sie ist - wie du schon sagtest - verkehrt herum. Bären sind gefährlich und meistens schlecht gelaunt, du hast es ja gesehen."

Ein leises "So ist das." wispernd, schloß Marcel die Augen und genoß es langsam fühlbar, in den starken Armen des Anderen zu liegen und sich von ihm wärmen zu lassen. So wohl hatte er sich schon sehr, sehr lange nicht mehr gefühlt und gerade das war etwas, das den Blonden zwar wunderte, doch er ließ den Gedanken einfach wieder fallen. Ohne es zu merken, drehte er sich ein wenig und blickte schließlich zu dem Größeren hoch, ehe er das Gesicht an die weich vibrierende Kehle schmiegte und sich wieder entspannte.

Das brachte Asuma zum Lächeln und er streichelte jetzt über den Rücken des Blonden. Er machte langsam, und erzählte leise weiter. "Wir Tiger sind eher Einzelgänger, die Löwen sind Familien. Ein Männchen hat einige Frauen, aber die Kerle sind verdammt faul." Hin und wieder beneidete er die Löwen, aber dann doch wieder nicht, weil er sich nicht vorstellen könnte, mit den Weibchen so eng zusammenzuleben.

Marcel schnaubte nur – denn das war definitiv nicht seine Vorstellung von einem schönen Leben. "Järgs. Alleine die Vorstellung, mehrere Schnepfen am Hals zu haben, ist doch übel. Zickenkrieg vom Feinsten, jeden Tag Gekeife und wehe, man bevorzugt eine, dann kriegen die Anderen sich nicht wieder ein und intrigieren gegen dich. Deshalb lasse ich die Finger von Weibern, die bringen nur Ärger."

Der Tiger stutzte einen Moment, dann lachte er leise und wisperte ein leises "Hast Recht, Kleiner. Ich geh nur zu den Weibchen, wenn sie heiß sind und selbst dann sind sie zickig. Irgendwie bin ich froh, daß du so denkst." Denn jetzt wusste Asuma, daß Marcel wirklich Männer mochte.

Von dem Blonden kam nur ein Schnauben, ehe er nickte und kurz die Brauen tieferzog. "Ist eben so. Und ich hoffe, daß du keine dieser Zicken herziehst, wenn ja, bin ich schneller weg, als du gucken kannst." Man merkte ganz genau, daß er keine Lust hatte, zuzusehen, wie Asuma mit einer Tigerfrau Sex hatte ... selbst, wenn das hieß, daß er sich wieder alleine durch den Wald schlagen mußte.

Jetzt kuckte Asuma sichtlich verblüfft, und lachte wieder. "Keine Bange, wenn, gehe ich zu denen. .Und das klingt, als wenn du wirklich bei mir bleiben würdest." Und irgendwie eifersüchtig, aber das sagte Asuma lieber nicht.

"Bleibt mir eine andere Wahl ? Du weißt so gut wie ich, daß ich nicht länger als einige Tage hier überleben kann." Marcel war mehr als nur klar, daß er eigentlich völlig von dem Tigermenschen abhängig war – doch irgendwie fühlte sich das nicht so schlimm an, wie er es sich gedacht hatte. Im Gegenteil, gerade die sanften, rauen Hände Asumas waren etwas, das sich irgendwie sehr gut anfühlte. "Du bist warm, Asuma ... das ist sehr schön."

"Du bist jetzt auch schön warm." raunte Asuma und sein Schnurren wurde tiefer, weil er nun doch wieder etwas erregter war als zuvor. Es war zu lange her, daß er Sex gehabt hatte und das forderte langsam seinen Tribut. "Es fühlt sich gut an, dich hier zu haben."

Marcel stockte, als das Schnurren tiefer und die Stimme des Größeren rauer wurde ... doch dann entspannte er sich wieder und schmiegte sich näher, seufzte leise und nickte leicht. Irgendwie schien dieser Mann es zu schaffen, daß er alle Panzer um sein Herz ablegte und auch seine Ängste beiseitewarf; doch hier war es nicht mehr wichtig und so tat der Blonde etwas, das er noch nie getan hatte: Er blickte auf, streckte sich ein wenig und küßte ihn kurz, ehe er den Kopf wieder senkte und sich einen Idioten schimpfte.

Aber Asuma nahm die Hand an das Kinn des Blonden und hob den Kopf so wieder an, damit er den Kuss erwidern konnte. Und das tat er, indem er Marcel über die Lippen leckte, denn Tiger küssten nun mal anders als Menschen.

Dieses Lecken war sichtbar ungewohnt für den Blonden und schließlich löste er sich ein wenig, zog die Brauen tiefer und schüttelte leicht den Kopf, als er leise wisperte. "Argh – selbst das Küssen muß man euch zeigen." Dann ließ er den Worten Taten folgen und küßte ihn erneut, doch diesmal feuriger, ehe er die Lippen öffnete und die Zunge Asumas mit der seinen lockte. Daß er sich dabei an ihn drängte und schließlich leicht in die Felle drückte, merkte Marcel in der Hitze des Kusses nicht ... doch er merkte sehr wohl, daß ihre beiden Männlichkeiten aneinander rieben und sich fühlbar verhärteten.

Daß Marcel so stürmisch wurde, gefiel dem Tiger und er grollte wieder weich, als er versuchte, den Kuss richtig zu erwidern. Marcel war nicht devot, er zeigte, daß er Feuer hatte, und das sagte Asuma wirklich zu. Aber er ließ sich nicht unterwerfen und legte sich jetzt so hin, daß er den Blonden unter sich brachte.

Ein leises "Oh, Gott." wispernd, keuchte Marcel leise unter dem Gewicht auf – doch irgendwie fühlte es sich unerwartet schön an und er öffnete ihm instinktiv die Beine, so daß Asuma ein wenig besser auf ihm liegen konnte. Der Tiger war größer und breiter als alle Leibwächter, die er je gehabt hatte ... und auch wenn er nicht wußte wieso, es turnte Marcel fühlbar an, so daß er aufkeuchte und Asuma wieder an sich zog, um ihn ein weiteres Mal heiß zu küssen.

Langsam erwachte das Feuer in dem Tiger, aber es brannte noch zurückhaltend, weil Asuma wusste und auch nicht vergaß, daß der Mensch zerbrechlicher war als er und ein Großteil der anderen Völker dieser Welt. Aber das machte den Reiz aus und der Tiger drängte seine Hüfte fester gegen die Lenden von Marcel, um sich an dessen Erregung zu reiben.

Und das wiederum sorgte dafür, daß die Lust in dem Blonden schon fast sprunghaft anstieg. Er kam ihm entgegen und keuchte leise, ehe er ihn wieder küßte und ein weiteres Mal tief erschauerte. Er war erst seit einem Tag hier, doch es genügte, daß Marcel alle seine bisherigen Masken und Panzer fallen ließ, doch es fühlte sich wundervoll an und es war ihm egal, solange dieses herrliche Gefühl weiter anhielt.

Das fühlte der Tiger und sein Knurren und Schnurren wurde immer weicher und tiefer. Er rieb sich noch weiter, küsste den Blonden erneut und leckte ihm dann über die geschwollenen Lippen. "Willst du Sex ?" fragte der Tiger rau, denn wenn Marcel es nicht wollte, dann musste er es sagen und sie machten so weiter, wie bis jetzt.

Einen Moment lang weiteten sich die Augen des Blonden, als er an die enorme Größe des Anderen dachte – doch dann schluckte er schwer und nickte, während Entschlossenheit auf seinen Zügen erwachte. "Ja. Aber bitte nimm irgendwas, um es zu erleichtern ... Öl oder Fett oder so ? Trocken reißt du mich nur kaputt."

"Ich weiß ... ich habe Fett da, warte." Asuma rückte etwas weg und holte eine Schale mit Fett. Er griff in die Schale, nahm etwas Fett an seine Finger und knurrte weich, als er sie zwischen die Schenkel des Blonden führte und dessen After berührte. Er wusste, daß er groß war und so ließ er erstmal einen Finger in den Körper Marcels eindringen und einen zweiten folgen, um ihn zu weiten und mit dem Fett geschmeidig zu machen.

Als die Finger in ihn eindrangen, verspannte sich Marcel zuerst, da es so fremd war – doch dann entspannte er sich langsam und schluckte, als er fühlte, wie der leichte Dehnungsschmerz langsam nachließ. Nun fiel es ihm noch bedeutend leichter und als Asuma ihn auch noch küßte, entspannte er sich völlig und ließ sich in den Kuß fallen, öffnete seine Beine noch ein wenig weiter und erschauerte, als der Tigermensch plötzlich einen Punkt in ihm striff, der ihn weiße Lust sehen ließ.

Als Marcel sich leicht aufbäumte, lächelte Asuma und berührte erneut den Punkt, bevor er seine Finger leicht spreizte, um den Einganz ein wenig zu weiten. Der Mensch entspannte sich immer mehr und jetzt nutzte Asuma die Möglichkeit, küsste Marcel erneut sehr stürmisch, als er seine Finger aus dessen Körper zog und seine Erregung sehr langsam in ihn dringen ließ. Er knurrte dabei sehr dunkel, denn Marcel war sehr eng und fühlte sich daher einfach nur irre gut an.

"Oh ... Gott ..." Das war nun doch etwas heftiger als zuvor die ihn weitenden Finger ... doch nach einem anfänglichen Schmerz fühlte es sich einfach wundervoll an und der junge Blonde keuchte leise, als Asuma plötzlich seine Prostata striff und es diesmal nicht aufhörte, sondern mit einem jeden Fingerbreit, den der Große tiefer in ihn kam, stärker wurde. Ohne es zu merken, legte Marcel die Beine um die Mitte des Tigermenschen und schlang seine Arme um dessen Nacken, vergrub die Finger einer Hand in dessen schwarzen, kräftigen Haaren und keuchte hocherregt in ihrem Kuß auf. "Hör ... ja nicht ... auf, bitte ..."

"Habe ich nicht vor." raunte Asuma und drang weiter in den Körper des Blonden. Seine Erregung war groß und lang, und daher konnte er auch sehr tief eindringen. Aufhören konnte und wollte der Tiger nicht, Marcel roch nach purer Lust und steigerte so seine Lust um ein vieles. Als Asuma gänzlich eingedrungen war, verhielt er und zog sich dann fast gänzlich zurück, um nun etwas schneller wieder einzudringen, und so begab sich der Tiger in einen immer schneller werdenden Takt.

Ein Takt, der den Körper des Schlankeren immer wieder erschauern und die Leidenschaft in Marcel immer weiter ansteigen ließ. Es war fast nicht zu glauben – er hatte zwar immer wieder davon gehört, wie es war, wenn Männer ihre körperliche Lust auslebten, doch weder in den anonymen Foren oder den Büchern, die er gelesen hatte, wurde so etwas erwähnt. Es war lediglich ein wenig mit den Erlebnissen von den Männern vergleichbar, die mit besonders gut bestückten Männern Sex gehabt hatten – doch der junge Blonde bezweifelte, daß auch nur einer von ihnen so groß wie der Tigermensch war. Einerseits glaubte Marcel, er müsse bersten, wenn der Große in ihn kam, da er so ausgefüllt wurde ... doch andererseits war es das Schönste, das er je gefühlt hatte, und schließlich wisperte er ein heiseres "Bitte härter ...", ehe er wieder leise stöhnte und sich leicht aufbäumte.

Daß Marcel das jetzt schon wollte, ließ Asuma kurz innehalten, aber als er das Wispern erneut hörte, knurrte er rau und seine Stöße wurden immer kraftvoller und härter. Brutal wurde er aber nicht, er achtete immer noch darauf, den Blonden nicht zu verletzen und küsste ihn wieder. Erregten musste Asuma ihn nicht, denn er fühlte dessen Erregung an seinem Bauch entlangreiben und noch mehr Reize hätte Marcel sicher nicht ertragen.

Der Schlankere wimmerte leise und klammerte sich für einen Moment noch enger an Asuma heran – es war unglaublich und er hätte niemals gedacht, daß es noch herrlicher werden konnte als bisher. Doch so war es und Marcel wurde förmlich in seiner eigenen Lust verbrannt, keuchte schwer und schließlich sorgte ein besonders tiefer, harter Stoß des Tigermenschen dafür, daß er sich mit einem leisen Schrei verströmte und dabei aufbäumte.

Asuma hielt dabei sofort inne und brüllte im nächsten Moment selber auf, weil er durch die Enge des Menschen selber kam und sich in den heißen Leib verströmte. Als die Spannung aus seinem Körper wich, stützte er sich neben Marcel ab und atmete schwer keuchend. "Geht's dir gut ?" Asuma machte sich Sorgen, es war ja anscheinend das erste Mal für Marcel gewesen.

Der brauchte allerdings erst einmal einen Moment, um wieder zu Atem und Kräften zu kommen, denn als der Tigermensch sich in ihn verströmte, war er fast ein zweites Mal gekommen. "Ich ... das ... das war herrlich." Marcel war mehr als nur verwundert darüber, daß es stimmte – und man sah ihm das auch an, als er zu dem Größeren aufblickte und nach einigen Herzschlägen erschöpft zu lächeln begann. Sicherlich würde er es später bereuen, dem Sex zugestimmt zu haben, wenn man den Foren glauben wollte – denn durch die schiere Größe Asumas würde ihm sein Hintern noch lange brennen. Aber trotzdem war es das wert gewesen, denn so befriedigt und entspannt war der junge Blonde noch nie in seinem Leben gewesen.

"Gut, ich hatte Angst, dir wehgetan zu haben." wisperte Asuma und löste sich langsam aus dem weichen Leib. Marcel war im Moment weicher als das Fett in der Schüssel und Asuma zog ihn, nachdem er sich neben ihn gelegt hatte, wieder an sich und schnurrte zärtlich. "Später wird dir der Hintern wehtun."

Leise und zufrieden seufzend, kuschelte sich Marcel an ihn heran und nickte, ehe er sacht lächelte und zu ihm aufsah. "Ich weiß ... ich habe schon darüber gelesen und es zieht schon jetzt ein wenig. Aber das ist es wert gewesen, Asuma – ich habe mich noch nie so gut gefühlt wie jetzt. Und ich will es definitiv wieder haben, zwar nicht jetzt, aber ich will es wieder haben." Auch das war sehr ungewöhnlich für den Blonden – doch er meinte es so, wie er es sagte, und gab im Moment einen Pfifferling darauf, was das in seiner Welt für Konsequenzen nach sich gezogen hätte.

"Ich mag das auch wieder machen. Ich hab dich irgendwie gern, es ist schön, Jemand bei sich zu haben." gestand Asuma und schnurrte weiter vor sich hin. "Und du hast was ... gelesen ? Was ist gelesen ?"

Nun doch ein wenig verwundert, hob Marcel eine Braue – doch sie senkte sich wieder, als er sah, daß der Tigermensch es ehrlich meinte. "Meinst du das wirklich ernst ? Du bist der Erste, der das zu mir sagt, ohne daß er mein Geld oder meine Macht will. Und gelesen ... man liest geschriebene Worte. Kennt ihr das nicht ? Nein, ich denke nicht ... ihr habt doch sicherlich Höhlenmalereien, die von den Schamanen geschrieben und gelesen werden ? Das, was ich meine, ist ähnlich."

"Ja, haben wir. Und es ist gut, daß sich ein wenig was ähnelt." Asuma war wirklich froh darüber, denn er kam sich ein wenig dumm vor, weil er immer nicht wusste, was Marcel meinte. "Eure Katzen ? Welchen Status haben sie ?" Das interessierte den Tiger nun doch.

Und das wiederum ließ Marcel ein wenig rot werden, da er sich etwas dafür schämte. "Keinen. Sie sind nicht wie ihr, sie können nicht sprechen und sind auch nicht so klug. Wir haben sie meist als Schoßtiere oder sie werden gejagt, wenn sie wild in den Straßen leben." Man merkte, daß es ihm ein wenig unangenehm war und er seufzte, ehe er noch ein leises "Aber meinem Mohrchen geht es gut bei mir, ich kümmere mich sehr um sie." nachsetzte.

"Schoßtier ? Was bedeutet das ?" Was gejagt werden hieß, wusste Asuma, und es schockte ihn schon ein wenig, aber es war ja auch eine andere Welt, dort herrschten die Menschen. "Mohrchen ? Das ist ein seltsamer Name." Es klang irgendwie niedlich und passte wahrscheinlich zu so einer winzigen Katze. "Was ist mit anderen Tieren ?"

"Wir halten uns Tiere als Nahrung und manche von ihnen auch als Schoßtiere. Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, Asuma – ich glaube nicht, daß ihr hier etwas in der Art habt. Laß uns einfach ein wenig schlafen, ja ? Dann erklärst du mir, wie es hier funktioniert ... ich scheine ja hierbleiben zu müssen und da ist es besser, wenn ich weiß, was ich beachten muß." Während er sprach, kuschelte sich Marcel wieder näher und seufzte schließlich leise, ließ seine Fingerspitzen über die breite Brust vor sich streichen und hauchte schließlich einen scheuen Kuß auf die warme, narbige Haut.

"Ich werde dir alles zeigen und erzählen, aber jetzt schlafen wir am Besten noch ein wenig, du bist immer noch erschöpft. Oder wir schmusen weiter." Schmusen wäre schön und Asuma genoss die sanften Zärtlichkeiten des Menschen sehr. "Oder hast du Hunger ?"

Es dauerte ein wenig, bis Marcel antwortete ... denn auch er genoß das Schmusen und seufzte leise, kuschelte sich noch ein wenig näher und ließ seine Lippen den streichelnden Fingern folgen. "Schmusen reicht mir im Moment, ich bin noch sehr müde. Aber ich denke, ich werde mir etwas gönnen, das ich schon lange nicht mehr hatte: Ich lasse mir Zeit. Hier gibt es keine Termine, die ich einhalten muß oder andere Dinge, die erledigt werden müssen. Hier kann ich schlafen ... mir Zeit lassen und das genießen, was ich habe. Außer, du hast etwas anderes vor ?"

"Nein, habe ich nicht und ich bin auch mit Schmusen einverstanden ... sehr sogar." Also genoss Asuma weiter und streichelte dem Blonden über den Rücken. Er selbst schloss seine Augen und schnurrte weiter vor sich hin, und kostete aus, daß der Mensch so zutraulich geworden war.

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