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“Und es gibt sie doch !” 04
 

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"Hier sind noch ein paar Relikte." murmelte Luc, der schon in der zweiten Schamanenhöhle herumkroch und die letzten Teile einsammelte. Diese Höhle war Ritualen gewidmet, und diese zeigten sehr genau die Mannbarkeitsriten, ebenso Hochzeiten und anderes. Lucius nahm die Schalen vorsichtig auf, und brachte sie Chris.

Der nahm sie gleich entgegen und grinste, als er den Blick über die herrlichen Bilder an den Wänden wandern ließ. "Irgendwo ist es schon unglaublich ... die Schalen und Pinsel lagen da, als wäre der Schamane nur kurz rausgegangen und würde gleich wiederkommen. Ich frage mich, was wohl passierte, daß sie die Höhlen verließen ... fast, als ob sie geflohen wären. Aber für uns ist es sehr gut, so können wir schon fast sehen, wie sie lebten." Es war wirklich faszinierend - und der Professor kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus, da diese Ausgrabung nicht nur in der rennomierten Fachzeitung der britischen Fakultäten erwähnt wurde, sondern sogar in anderen Ländern Anklang und Bewunderung fand. Doch dann grinste Chris und trug die Schalen behutsam raus, damit Elton sie fotografieren, katalogisieren und zusammen mit dem Professor erkunden konnte.

Die Vermutung mit der Flucht hatte Lucius auch, aber es gab keine genauen Anhaltspunkte. Er vermutete, daß sie von etwas vertrieben wurden, aber wenn er sagte, woran er dachte, würde man ihn wohl für verrückt erklären. Als Chris wiederkam, fragte er leise. "Was vermutest du, was sie vertrieben haben könnte ?"

Der Rotblonde stutzte, doch dann zuckte er kurz mit den Schultern. "Ehrlich ? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ein Wetterumschwung oder die Herden blieben aus oder wanderten ab ? Auffällig ist, daß viele Sachen einfach hiergelassen wurden, die zum täglichen Leben gehören ... aber keine Waffen. Deshalb vermutet der Professor ja, daß es ein überstürzter Aufbruch war."

"Wenn ich sage, es war ein Schneemensch oder etwas ähnliches, dann zeigst du mir einen Vogel, oder ?" Luc lächelte und nahm seinen Worten so die Ernsthaftigkeit, auch wenn er es recht ernst meinte.

Im ersten Moment kuckte Chris ziemlich verblüfft - doch dann grinste er und kratzte sich im Nacken, ehe er wieder mit den Schultern zuckte. "Klar ? Aber andererseits hätte uns vor hundert Jahren Niemand geglaubt, daß die Menschen vor so langer Zeit solch herrliche Malereien schaffen konnten. Oder daß die Pyramiden von einfachen Menschen gebaut wurden, als sie in Europa gerade einmal Ackerbau hatten. Ich selber habe nie an die Schneemenschen geglaubt, aber irgendwas war jedenfalls." Der Größere wußte, daß Luc solche Legenden sehr gerne mochte und so kam er zu ihm und klopfte ihm leicht auf die Schulter. "Das hier ist Futter für deine Neugier, Hm ? Ich weiß doch, daß du gern die Legenden über die mythischen Wesen hörst und ihnen nachgehst, seit du in Ägypten von den Manticoren gehört hast."

"Natürlich, es ist doch auch mehr als nur faszinierend. Und ich denke, es gibt solche Kreaturen." Lucius war davon überzeugt, und er grinste sacht. "Wer weiß, was sich auf der Welt noch so alles herumtreibt."

Und das wiederum brachte Chris dazu, leise aufzustöhnen, ehe er den Braunhaarigen in den Schwitzkasten nahm und über die Haare wuschelte. "Na klar - Schneemenschen, Manticoren, Greife, Nagas, Engel, Teufel, Dämonen, Minotauren, Faune und Meerwesen ... wenn es nach dir geht, dann ist die Hälfte Intans von solchen Wesen bewohnt."

Luc wehrte sich nach Kräften und lachte dabei. "Sicher, es gibt so viele Geschichten und Legenden, wenn die alle wahr sind, dann ist bestimmt die Hälfte unserer Welt damit bevölkert."

"Idiot. Denkst du nicht, daß man das dann nicht bemerkt hätte ? Träumer !" Chris lachte herzhaft und ließ Luc dann los, schüttelte nur gutmütig den Kopf und nahm die nächsten Schalen auf. "Du bist wirklich ein Träumer, Luc ... aber gerade das mag ich an dir, du bist nicht so ein dummer Realist wie zum Beispiel Eroll. Es macht nämlich Spaß, mit dir nach den ganzen Legenden und Mythen zu suchen, Luc."

"Wer weiß, mein Freund, wer weiß. Und sicher bin ich ein Träumer, sonst wäre es doch alles furchtbar langweilig." Luc richtete seine Haare und grinste frech. "Und ich bin froh, daß dir meine Macken nichts ausmachen."

Und das ließ Chris laut auflachen, ehe er amüsiert den Kopf schüttelte und seinem Freund auf den Rücken klopfte. "Hey, du erträgst ja auch meine Macken, oder ? Wir sind doch Freunde, da macht man das. Und natürlich mag ich dich so, wie du bist ... und du hast Recht, wenn du nicht deine Macken hättest, dann wären wir nicht so oft auf Reisen und würden uns zu Hause langweilen."

Luc lachte erneut und kroch in eine Ecke, da er dort auch noch etwas vermutete. "Ich bleibe so oder so nie zu Hause. Ich bin mein ganzes Leben immer unterwegs gewesen." In der Ecke fand er wirklich noch eine Schale und reichte sie an Chris weiter. "Hier sind noch lose Steine."

"Hm ? Ui - das ist aber eine schöne Schale !" Chris betrachtete verwundert die herrliche Schnitzarbeit in seiner Hand ... die Schale schien aus einem Schädelknochen gefertigt worden zu sein und überall an der Außenkante fanden sich feinste Schnitzereien, die Ornamente und Geweihe zeigten. "Ist da noch mehr ? Oder nur Steine ?"

"Moment, ich kucke gerade." murmelte Luc und kroch tiefer in die Ecke, um die Steine wegzuräumen. Dann löste sich ein Stein und polterte nach hinten, statt nach vorne. "Das ... oh ! Da ist ein Tunnel oder so ... noch eine Höhle vielleicht." Er räumte weiter, und legte einen kleinen Eingang frei.

"Hm ?" Chris legte die Schale weg, kam sofort und nahm ihm die Steine ab, denn dies schien wirklich der Durchgang zu einer anderen Höhle zu sein. "Total zugeräumt - es sieht fast so aus, als ob der Durchgang absichtlich verschlossen worden ist, Luc. Was da wohl dahinter ist, daß es so gesichert wurde ? Und vor allem, weshalb ? Es scheint nicht wegen diesem Stamm gewesen zu sein, denn sonst wären nicht die ganzen Schalen und Schnitzereien davor gewesen."

"Nun, wir werden es sehen. Hmm, aber der Durchgang ist eng, soweit ich das sehe." Luc räumte die letzten Reste des Schutts weg und spähte in den Tunnel. "Ein kurzer Tunnel, man kann nicht bis hinten reinsehen."

Als Chris die letzten Schuttbrocken an die Seite räumte, schnappte er sich zwei der hellen Gaslampen und reichte eine davon seinem Freund, ehe er sich hinter ihn kniete und an ihm vorbei in den Gang leuchtete. "Sieht wirklich wie ein Gang aus - und ich kann da ganz gewiß nicht rein, meine Schultern sind zu breit. Elton wäre perfekt ... aber den frage ich gar nicht, der kriegt einen Panikanfall, wenn er da durchkriechen muß. Willst du, Luc ? Du bist fast so schlank wie er, du könntest es schaffen."

"Ich denke, ich versuche es, aber erstmal sollten wir dem Professor Bescheid geben, oder ?" Lucius wollte nicht über dessen Kopf hinweg entscheiden, auch wenn es ihn juckte, sofort nachzusehen. "Und ja, ich denke Elton würde da in hundert Jahren nicht reingehen."

Jener kam gerade wieder und stutzte, als er den Hintern Lucs aus einem Loch ragen sah und Chris seitlich neben ihn kniete. "Was würde ich nicht ?" Der Rotblonde merkte bei der Frage auf und lachte, wisperte noch ein "Wenn man vom Engel spricht." und sprach dann ein lauteres "Ich sag dem Professor Bescheid." zu Luc, ehe er aufstand und nach draußen lief. Währenddessen kam Elton näher und blickte ein wenig verstört auf seinen Freund, der noch immer mit dem Oberkörper in dem Loch steckte.

Luc kroch nun wieder hinaus und zeigte auf das Loch. "Da rein würdest du nicht, oder ?" Das Loch war schwarz und unheimlich, und schrie gerade danach, daß man nicht reingehen sollte. "Du würdest leichter als ich reinpassen ... Chris passt nicht. Aber wir waren der Meinung, daß du sicher keine Lust hast, in einen unbekannten, schwarzen Tunnel zu krabbeln, in dem man sich kaum bewegen kann."

"Was ?! Um Gottes Willen - da kriegen mich keine zehn Pferde rein, das kannst du mir glauben. Das überlasse ich schön dir, Luc." Es schauderte Elton schon bei dem Gedanken und er schüttelte sich kurz, ehe er verlegen lächelte und mit den Schultern zuckte. "Bitte sei mir böse, ja ?" Doch dann horchte er auf, als von weiter draußen aufgeregte Stimmen kamen und keine zehn Herzschläge später kam auch Chris schon wieder angerannt.

"Bin ich nicht, wir haben ja schon damit gerechnet." Luc drückte Elton kurz und grinste, als Chris ankam. "Und ? Wir dürfen, oder ?"

"Ja, klar ! Ich soll nur sagen, daß du Gaslampen mitnehmen sollst und wenn alles hell erleuchtet ist, soll Elton mit der Kamera nachkommen und Fotos machen. Geht das ?" Das Letztere war an den Blonden gerichtet und dieser schluckte, ehe er langsam nickte. "Also wenn Luc als Erster durchgeht und die Lampen mitnimmt, dann ... dann ... wirds denke ich, gehen. Aber nur dann."

"Gut, ich mache es so hell wie möglich, keine Angst." Luc grinste, schnappte sich eine Lampe und kroch mutig in den Tunnel. Es war schon etwas eng, aber die Luft war erstaunlich gut und nach einer Mannslänge kam er auch schon in der Höhle an und hob die Lampe. Sofort sah man die Bilder an den Wänden, und ihm blieb der Mund offen stehen, da dort geflügelte Menschen zu sehen waren. "Hier sind Bilder von Engeln !"

Am anderen Ende des Durchgangs klappte Chris der Mund nach unten, während Elton große Augen bekam. "Engel ?" Die leise Stimme des Blonden hallte in der plötzlich ruhig gewordenen Höhle, ehe Chris laut aufjuchzte und Elton dessen Kamera in die Hände drückte. "Geh !! Geh rein und mache Fotos, verdammt, das ... los, los !! Ich hole inzwischen Pickel und die Anderen, wir müssen den Durchgang erweitern !" Dann war der Rotblonde schon weg, so schnell ihn seine Beine trugen, während Elton verdattert auf die Kamera blickte. "Luc ?"

"Ja ... komm her, das musst du dir ansehen ! Warte, gib mir noch Lampen durch, das ist unglaublich." Luc kroch ihm halb entgegen und nahm noch ein paar Lampen an, die er in der Höhle anzündete. "Komm schon Elton, das ist unglaublich."

Dieser seufzte nur, gab Luc noch mehr Lampen und nahm noch eine weitere Lampe, zündete sie an und hielt sie vor sich, als er zögernd in den schmalen Gang kroch. Doch als er schließlich in der Höhle ankam, wisperte er nur ein atemloses "Oh, mein Gott ...", ehe er aufstand und mit leicht bebenden Händen eines der wunderschönen Bilder berührte. "Du hast Recht, Luc ... das sind Engel. Wenngleich ich nie gedacht hätte, daß sie blaue Haut, hellblaue Flügel und einen Teufelsschwanz haben könnten."

"Das war das Erste, woran ich dachte. Ich weiß nicht, ob es Engel sind ... aber diese Flügel." Es war faszinierend und irgendwie war es für Luc ein Zeichen, daß solche Wesen, an die keiner glaube, wirklich leben oder lebten.

Elton nickte nur und blickte begeistert auf die Bilder, die wirklich jeden Winkel dieser Höhle bedeckten. Doch nach einigen Momenten stutzte er und sein künstlerischer Verstand schaltete sich ein, als er sich leicht drehte und schließlich nickte. "Das ist eine fortlaufende Geschichte, Luc ... siehst du ? Hier nimmt es seinen Anfang, dieser Mann hier, am Eingang der Höhle. Siehst du ? Er geht von seinem Stamm weg, das muß der Anfang sein. Und dann erzählen die Bilder die Geschichte bis zur anderen Seite des Eingangs, und als dem Maler der Platz ausging, hat er es dort oben an der Decke weitergemalt. Absolut faszinierend - wie konnte er das ? Hat er sich ein Podest gebastelt oder malte er auf dem Rücken liegend wie die Künstler, die die Fresken der großen Kirchen malten ? Das ist ein unglaublicher Fund, Luc ... egal, ob das eine Legende ist oder eine wahre Geschichte erzählt, es ist ein fantastischer Fund !" Der junge Blonde war regelrecht aufgeregt und strahlte, denn diese Freude war so ungewohnt für ihn, daß er sich fühlte wie ein kleines Kind an Weihnachten.

Die Höhle war wirklich vollständig bemalt, und es gab keinen Platz mehr, der frei war. "Ich denke, da haben wir sehr, sehr viel zu notieren ... lieber Himmel, es ist so schön." Luc war fast sprachlos, zuckte aber, als er in einer Ecke etwas leuchten sah. "Sieh mal, was ist das ?"

"Hm ?" Elton war noch mit dem Bewundern der Zeichnungen beschäftigt gewesen und folgte erst bei dem leisen Ausruf der ausgestreckten Hand Lucs, der auf den Boden am anderen Ende der Höhle auf einen kleinen Schutthaufen zeigte. Und wirklich - dort schien etwas in einem unscheinbaren, hellen Blau aufzuleuchten und mit jedem verstreichenden Augenblick wurde es kräftiger. Elton zögerte nicht länger und ging vor dem winzigen Leuchten auf die Knie, ehe er damit begann, die kleinen Steine und die Erde mit seinen schlanken Fingern wegzuschieben. "Luc ... sieh dir das an ! Das ist eine Feder ... und sie leuchtet, siehst du das ?"

"Ja, es ist ja nicht zu übersehen ... aber schau dir die Größe an. So etwas hab ich noch nie gesehen. Vielleicht ..." Luc blickte zu den Engelwesen auf den Bildern, denn auch sie hatten solche Federn. "Vielleicht von den Wesen."

Das ließ den Blonden innehalten - doch dann nickte er langsam und murmelte ein "Vielleicht ...", ehe er damit fortfuhr, die Feder auszugraben. Es war eine einzige, riesige Feder - sie war breiter als seine Hand und schien kein Ende zu nehmen, erst nach mehr als zwei Metern erreichte Elton das Ende des Kiels und keuchte erschrocken, denn durch das Ende schien eine Kette aus geflochtenen Haaren mit Knöchelperlen gefädelt zu sein, und daran wiederum hingen zwei riesige, ebenso hellblau schimmernde Krallen. "Luc ! Komm und sieh dir das an ... das ist unglaublich ! So unglaublich es klingt, ich glaube, du hast Recht. Denn auf den Bildern haben diese Geflügelten auch hellblaue Krallen. Und sieh dir diese Haare an - sie sind weiß, hell-, mittel- und dunkelblau gemischt !"

"Auch wie auf den Bildern ... das ..." Lucius kam noch näher und wisperte Elton ins Ohr. "Das können wir unmöglich dem Professor überlassen. Ich will alles genau wissen, und das ist dann unmöglich. Keiner glaubt wirklich an das, was hier an den Wänden steht."

Der schlanke Blonde ließ die Finger sacht über die herrliche, an eine Adlerschwungfeder erinnernde, leuchtende Feder gleiten und nickte, ehe er sie Luc gab und neben den Höhleneingang wies. "Stelle sie neben den Eingang - dann können sie sie nicht sehen. Und außer uns beiden kann Niemand hier rein, sie sind alle breiter als wir. Ich verstehe dich gut, Luc - der Professor würde sie nur in den Keller seines Museums stellen und verstecken ... und die Bilder würde man als die wirren Fantasien eines Schamanen abtun." Elton wisperte nur und seufzte leise, als er schon die Stimmen aus der äußersten Wohnhöhle hörte. "Beeil dich, Luc - ich werde sie auch nicht fotografieren, solange wir hier sind. Und heute Nacht holen wir sie, Chris wird uns sicher decken."

"Danke, du bist ein echter Freund." Luc tat gleich, was Elton sagte und verstaute die Feder so, daß man sie nicht sehen konnte, wenn man durch den Tunnel spähte. Chris würde sicher nichts sagen, er wusste ebenso wie Elton, daß dies ein Fund war, der verschwinden würde, wenn er dem Professor in die Hände fiel.

Der hatte gut damit zu tun, schnell genug voranzugehen, da der Professor mehr als nur gespannt auf den neuen Fund war. "Hier ist es, Professor - Lucius und Elton sind schon drin, aber der Eingang ist zu schmal für alle Anderen. Luc hat es nur durch Zufall entdeckt, als er einige Schuttbrocken wegräumte - es sieht ganz so aus, als ob diese Höhle von dem Schamanen absichtlich verschlossen wurde. Innen sind ebenfalls Malereien, mehr weiß ich leider nicht."

Als Männer mit Hacken ankamen, winkte der Professor ab. "Nein, nicht erweitern. Wir wissen nicht, ob dann was kaputt geht." Er selber blickte nun in den Tunnel und stöhnte leise, da ihn das Bücken nicht mehr so gut bekam. Er sah aber sehr wohl die Zeichnungen, und atmete tief ein. "Faszinierend ... wie es aussieht, ist der Schamane verrückt geworden." Er sah die geflügelten Wesen und dachte genau das, was Luc und Elton erwartet hatten.

Elton blickte nur vielsagend zu Luc und schüttelte ungesehen vom Eingang den Kopf, ehe er sich herabneigte und den Professor anlächelte. "Vielleicht sind es auch Drogenträume, Professor ... viele Forscher vermuten, daß die Schamanen Fliegenpilze oder ähnliche Rauschmittel zu sich nahmen, um prophetische Träume zu haben." Nebenher gab er Chris ein Handzeichen, das nur dieser und Luc kannten und der Rotblonde stutzte, doch dann nickte er und wartete mit seinen Fragen, bis sie mehr Zeit hatten.

"Die ganze Höhle ist davon bedeckt, selbst die Decke - das spricht schon für einen Rausch." fügte Luc an und kroch halb entgegen, um noch zwei Lampen anzunehmen, damit die Fotos auch gelangen.

Währenddessen verteilte Elton die Lampen und bereitete alles vor, ehe er noch ein "Ich brauche mehr Fotoplatten !" durch den Durchgang rief. Chris hatte sie schon geholt und schob sie vorsichtig durch den Gang, damit sein Freund genug Aufnahmen machen konnte. Jener nahm sie vorsichtig und legte dann die erste in die Kamera, schoß das erste Foto und drehte die Kamera auf dem Stativ, um nun die nächste Aufnahme zu machen. Dabei bedeutete er Luc, daß dieser die Feder über den Durchgang auf die andere Seite nehmen sollte, damit die Feder auf keinem Foto zu sehen war und machte schließlich noch ein Bild der Decke, ehe er die belichteten Platten durch den Durchgang in die wartenden Hände des Professors gab. "Hier sind die Fotos, Professor - am Besten, sie lassen sie sofort entwickeln, dann können sie sich selbst ein Bild dieses Fundes machen. Sicherlich ist er nicht so wertvoll wie es die anderen Malereien sind, doch auch sie gehören zu dieser Ausgrabung."

"Sicher ... natürlich mein Junge. Machen sie weiter." Der Professor nickte und nahm die Platten an sich, um sie zum Entwickeln zu bringen. Später würde Chris sicher große Augen machen, wenn er alles erfuhr, aber erstmal fotografierten sie weiter die Bilder ab.

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