Balken01a


“Kühne Forscher” 08
 

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Spät am nächsten Morgen knurrte Rufus wohlig, er hatte schön warm geschlafen und grinste, als er an den geilen Traum dachte, den er gehabt hatte. Aber dann öffneten sich seine Augen und er fühlte die Schlangenhaut an seinem Körper und den Arm, den Babu um ihn gelegt hatte, und sah nun auch, daß es kein Traum gewesen war. "Es war also kein Traum." wispernd, betrachtete er das schlafende Gesicht des Naga.

Das sanfte Wispern sorgte jedoch dafür, daß auch Babu langsam aufwachte und als er die Augen öffnete, erwachte ein zärtliches Lächeln auf seinen Lippen, das auch durch die halbgeöffneten Augen strahlte. Langsam hob der Dunkelhäutige seinen Kopf und küßte Rufus, ehe er sanft grollend ein wenig schnäbelte und mit den Lippen über die Wange und Schläfe zum Ohr des Menschen knabberte. "Einen guten Morgen, Rufus ... hast du gut geschlafen ?"

"Sehr gut." knurrte Ruffi wohlig und lächelte breit. "Ich dachte, es wäre ein Traum, aber das ist es nicht ... schon schräg, ich hab absolut keine Angst." Das wunderte ihn selber ein Bisschen, aber er war eh gern für Ungewöhnliches zu haben.

"Vor mir mußt du dich auch nicht fürchten, ich würde dir nie etwas tun. Dafür war das in der Nacht viel zu schön und du bedrohst mich auch nicht. Hmmm ... sag mir, was du möchtest, Rufus - bitte ?" Es war ein uralter, bisher schlummernder Instinkt, der nun zu erwachen begann ... er wollte diesen Menschen ein wenig verwöhnen und ihm etwas Gutes tun, doch er wußte nicht was und wollte auch nichts falsch machen, so daß er nun fragte, während er unbewußt wieder damit begann, über Rufus Körper zu kosen.

"Was ich möchte ? Vergiss sowas mal ganz schnell, ja ? Ich will nichts einfordern, Okay ? Gib mir, was du mir geben willst, und ich bin zufrieden." Sowas mochte Ruffi nicht unbedingt. Er gab und nahm, und forderte nicht irgendwas ein, egal, wie wenig es sein mochte.

Das ließ den großen Naga leise schmunzeln und er küßte Rufus zärtlich, ehe er sanft an den Lippen knabberte und leise daran grollte. "Das habe ich auch nicht gemeint, mein harter Eiskristall. Möchtest du, daß ich dir zuerst Frühstück mache, oder gehen wir baden, oder soll ich mich zuerst um das kümmern, das mich hier so freundlich begrüßt ?" Bei den leisen Worten ließ Babu die Hand zu der stattlichen Morgenerregung des Menschen wandern und umfaßte sie sanft, ehe er wieder weitersprach. "Oder vielleicht zuerst das eine und dann das andere, und am Schluß frühstücken wir gemütlich ? Ich bin nicht devot ... und ich möchte auch nicht, daß du forderst. Doch ich gebe gerne etwas zurück, schließlich hast du mir eine wundervolle Nacht bereitet. Dies ist etwas, das es in den beiden Rassen meiner Väter gibt - zwei gleichwertig dominante Männer, die sich immer wieder verwöhnen und verwöhnen lassen."

"Du musst kein Frühstück machen, schließlich bist du Gast, Okay ? Oh, Mann." Ruffi stöhnte leise, denn Babu wusste ganz genau, was er tat, und das konnte er ziemlich gut.

Ein leises "Dann helfe ich dir - und keine Widerrede, sonst höre ich auf, mein harter Eiskristall." erwidernd, erhob sich Babu ein wenig und legte den Menschen auf die weichen Felle, ehe er sich über dessen Männlichkeit neigte und sie genießend in seinem großen Rachen gleiten ließ. Mittlerweile hatte der Naga eine nicht zu verachtende Erfahrung gesammelt und wechselte das Lecken seiner langen, gespaltenen Zunge mit dem heißen Reiz seines würgereflexfreien Rachens und den scharfen Spitzen seiner langen Fangzähne ab, um Rufus schnell und möglichst gut zu bringen. Denn Babu wollte noch mehr von ihm, doch dafür war es besser, wenn dieser ein wenig entspannter war.

"Oh, Gott !" kam es nur von Ruffi, der innerhalb kürzester Zeit so erregt war, daß nichts mehr zu stoppen war. Babu war verdammt gut und wusste ganz genau, was er wollte, und das bekam er auch. Rufus hielt das Tempo nicht lange aus und kam nach einigen Momenten mit einem lauten Aufschrei, weil der Naga erneut durch sein Schlucken einen ziemlich heftigen Reiz ausübte.

Und das war genau das, was Babu auch wollte. Er genoß es, den Samen des Menschen zu schmecken, doch er schluckte ihn nicht ... stattdessen behielt er ihn im Mund und drehte den noch immer in seinem Orgasmus gefangenen Rufus auf den Bauch, nahm den Samen heraus und trug ihn auf seinem inzwischen hart gewordenen Penis auf, während er sich nun daran machte, den Eingang Rufus mit seiner Zunge zu nässen und zu weiten. Da dieser noch immer entspannt von seinem Kommen war, ging es recht schnell und Babu drang schließlich mit seiner Männlichkeit in ihn ein - und verhielt, denn das Gefühl war einfach überwältigend schön für ihn.

So schön wie für Rufus, der schon seit sehr langer Zeit nicht mehr genommen worden war. Und das letzte Mal war nicht so angenehm gewesen, denn der Kerl hatte sich nur mit Mühe zurückgehalten. Aber das war vergessen, und der Schwarzhaarige stöhnte dunkel auf, als er für einen Moment das Gefühl genoss, die Erregung des Nagas in sich zu haben. Irgendwie passte es und als Babu anfing, sich taktvoll und sanft in ihm zu bewegen, war alles Denken verflogen und es wurde nur noch genossen. Wieder wanderten die Hände und berührten alles, was sie erreichen konnten.

Und davon gab es reichlich - denn Babu hatte den Menschen auf eine seiner Körperwindungen gelegt, so daß Rufus nun wirklich sehr viel seines Körpers berühren konnte. Der dunkle Naga grollte instinktiv weich auf, als er das fühlte und schloß seine glutorangefarbenen Augen ... alleine schon, in Rufus zu sein, fühlte sich herrlich an, doch dazu noch dessen Willigkeit und die erfahrenen, streichelnden Hände zu fühlen, heizte Babu spürbar auf, auch wenn er sich weiterhin beherrschte. Es kostete ihn jedoch viel Kraft und so neigte er sich wieder über den Menschen auf seinem Leib, knabberte zärtlich über dessen Nacken und grollte ein höchst erregtes "Willst du mehr, mein harter Eiskristall ?", während seine Rechte um dessen Hüfte glitt und sich wieder um die Männlichkeit Rufus schloß.

Ihm antwortete nur ein atemloses "Ja...", das aber wieder in einem Keuchen unterging, als Babu seine Hand um Rufus Erregung legte und anfing, sie zu massieren. Unwillkürlich krallte Rufus seine Finger in die Schlangenhaut, und sein Körper straffte sich einen Moment.

Heiser aufkeuchend, ließ der Naga für einen Herzschlag den Kopf auf der Schulter Rufus ruhen und genoß einfach nur ... dann verengte er kurz seine Finger und grollte ein etwas dunkleres "Mach das nochmal." an das Ohr des Menschen, während er sich zurückzog und ein weiteres Mal, doch ein wenig kräftiger, in ihn stieß.

Bewusst hätte Ruffi das sicher nicht unbedingt getan, aber er tat es, als Babu erneut und etwas kräftiger in ihn stieß, nochmal und stöhnte heiser, weil es für ihn ebenso den Reiz erhöhte und ihn fast zum Kommen brachte.

Babu erging es nicht anders, es fühlte sich einfach nur herrlich an, den kräftigen Menschen zu fühlen ... besonders, wenn dieser sich um seine pochende Härte verengte und dabei die Finger in die Windungen seines Schlangenleibs grub. Es war ein uralter Instinkt, der dabei erwachte ... denn in beiden Rassen seiner Väter war es üblich und erwünscht, die Krallen und auch die langen Fänge zu benutzen, um sich gegenseitig anzuheizen. Als Ruffi sich ein weiteres Mal verengte und die Finger tief in sein geschupptes Fleisch grub, war es um den Naga geschehen - er brüllte laut auf und warf den Kopf in den Nacken, während er sich heiß in Ruffi verströmte und dabei nicht nur die warme Hand, sondern auch seine kühlen Krallen um dessen erhitzte Männlichkeit schloß und zudrückte, auch wenn er ihn nicht verletzte.

Damit brachte er Rufus sofort zum Kommen und der Körper des Menschen verengte sich nochmal heftig um die Männlichkeit des Naga. Das hielt einige Momente an, dann sank Rufus auf dem Schlangenleib nieder und lachte leise und erschöpft. "Das war das Geilste, was ich je erlebt habe." Es hatte ihm gefallen, und das zeigte sein breites und befridigtes Grinsen.

Und es brachte Babu zum Schmunzeln, als er sich langsam aus ihm löste, neben ihn legte und zärtliche Küsse auf die Schläfe und schließlich die Lippen Rufus hauchte. "Ich weiß nicht ... ich fand die letzte Nacht ebenfalls herrlich. Wenn du möchtest, können wir ja noch mehr probieren ? Nur vielleicht nicht jetzt, wir haben Zeit. Wenn du möchtest, mein herrlich schimmernder Eiskristall ?"

"Das ist mir auch recht, ich bin kein Mensch, der alles überstürzt, ich möchte dich noch besser kennenlernen ... also vom Menschlichen her." Es war ein Angebot für eine Freundschaft, das Ruffi selten machte. "Und jetzt packen wir uns am Besten unter die Dusche und frühstücken, ich hab echt Kohldampf nach der Nacht."

Dieses Angebot überraschte Babu - doch er freute sich sehr und neigte sich wieder zu Rufus, küßte ihn sanft und antwortete ein liebevolles "Ich danke dir - und ich wäre geehrt, wenn wir uns näher kennenlernen würden. Frage was du möchtest - ich antworte dir, so gut ich kann. Und Dusche klingt herrlich, ebenso wie Frühstück ... hast du vielleicht ein wenig rohes Fleisch ? Ich könnte ein ganzes Rentier verdrücken." Während er sprach, wandelte der Naga seinen Schlangenkörper wieder in Beine und stand langsam auf, damit sie ins Bad und damit auch unter die lockende, warme Dusche kommen konnten.

Ruffi besah sich den Naga nun nochmal in seiner Menschform ganz genau von oben bis unten, und er musste sagen, ihm gefiel, was er sah. "Du siehst echt rattenscharf aus." stellte er fest und erhob sich dann selber vom Bett, um Babu in das große Bad zu führen. Auch das war offen gestaltet und es stand eine freistehende, selbstgebaute Badewanne mitten im Raum, die auch eine recht gute und angenehme Größe hatte. "Ich hab hier viel selber gemacht, ich liebe es, Dinge wie Stühle, Waschbecken und anderes selber aus Metallresten zu formen."

"Das sieht man - und ich finde das sehr gut. Es zeigt mir, daß du selbst etwas schaffen kannst und das ist mehr wert, als viele denken. Kommst du mit mir in die Wanne ? Sie ist groß genug für uns Beide und ich würde dich gerne an mir fühlen, wenn wir im Wasser sind. Und keine Sorge ... auch wenn ich ein halber Eisnaga bin, ich mag warmes Wasser. In meiner Heimat wohnte ich in einer unterirdischen Höhle, in der ich große Becken mit heißen Quellen zum Baden hatte." Während er sprach, kam Babu wieder hinter den Menschen und umfing ihn mit seinen großen Armen, genoß es, ihn an sich zu fühlen und züngelte sanft über dessen Hals, ehe er ihn sacht in den Nacken zwickte.

Damit verpasste er Rufus eine angenehme Gänsehaut und ein leichtes Schaudern. "Ich bade immer gern, duschen tue ich nur, wenn es ganz schnell gehen muss." Und selbst die Duschwanne, die an der Wand stand, hatte er selber gemacht, genau wie die Duschwand.

"Dann laß uns reingehen, Hm ?" Noch während er sprach, wandelte Babu wieder seinen Unterkörper und mit dem flexiblen Ende des Schlangenschweifes nahm er den Stöpsel auf und steckte ihn in die Wanne, drehte den Hahn auf und testete kurz, wie heiß das Wasser war. Erst dann grollte der große Naga wieder weich und wisperte ein kurzes "Verzeih, aber so ist es einfacher." und nahm Rufus einfach auf seine Arme, schlängelte sich in die Wanne und ringelte sich dort ein, ehe er den Menschen auf seinen Schlangenleib herabließ. Das Wasser lief langsam ein, doch durch den großen Hahn füllte sich die Wanne recht schnell und innerhalb weniger Minuten bedeckte es schon einige der massiven Windungen.

"Das fühlt sich schon anders an, als mit Mogli." lachte Ruffi und lehnte sich leicht an die schuppigen Windungen an. "Ich bekomme bald eine kleine Anaconda, darauf freue ich mich schon. So eine fehlt mir noch, und ich bekomme ein Männchen. Wenn er genauso prächtig wird wie Mogli, dann züchte ich auch mit ihm, aber das hat noch Zeit." Er sprach gern über seine Schlangen, und daß er das gerade bei einem Schlangenmenschen tat, war irgendwie kurios.

Doch Babu interessierte das sehr und man sah ihm seine Neugierde auch mehr als nur deutlich an. "Du züchtest mit Mogli ? Hast du denn einige seiner Jungen hier ? Oder bringst du ihn zu anderen Züchtern, um ihn dort an die Weibchen zu lassen ? Und erzähle doch bitte noch ein wenig mehr von der Anaconda, ich habe sie bisher noch nie sehen können. Sie brauchen Wasser, nicht wahr ?" Als er hinter sich ein leises, weiches Zischeln hörte, drehte Babu allerdings den Kopf und lachte leise, ehe er seinen Blick wieder zu Rufus wandte. "Mogli möchte gerne mitbaden, wenn du es erlaubst."

"Huch ? Ich hab Gestern vergessen, die Tür zuzumachen ... aber er scheint Interesse an dir zu haben. Klar kann er mit in die Wanne." Ruffi war ein wenig überrascht, aber nach dem was Gestern war, erstaunte ihn sicher nichts mehr so schnell. "Und ich bringe ihn zu den Weibchen. Nachzuchten von ihm habe ich nicht hier, ich möchte nicht, daß versehentlich Inzucht passiert." Als Mogli in die Wanne kam, zog Rufus ihn zu sich und küsste ihn sanft auf den Kopf, bevor er ihn losließ, weil es die Boah sichtlich zu Babu zog.

Und dieser lachte leise, als das Männchen sich wieder an ihn drängte und kurz über den Hals züngelte. Erst, als Babu ein wenig mit ihm geschmust und sacht zu ihm gezischelt und gegrollt hatte, ließ das Boamännchen wieder von ihm ab und schwamm an den Rand, rollte sich darauf ein und betrachtete die Beiden, während der große Naga sich nun wieder Rufus zuwandte und mit der Schwanzspitze das Wasser ausstellte. "Darf ich dich waschen, Rufus ?"

"Nein." kam es gleich von Rufus, denn sie hatten zwar Sex und waren somit intim geworden, aber waschen war anders intim und das wollte er nicht, denn so gut kannten sie sich auch wieder nicht. "Wenn wir uns besser kennen, Okay ? Nicht böse oder traurig sein - ich merke, du magst es, zu berühren und berührt zu werden."

Babu nickte und neigte sich näher, küßte ihn sanft und lächelte, als er sich wieder nach hinten lehnte. "Ich verstehe das, Rufus ... und ich respektiere es. Ich danke dir, daß du trotzdem mit mit in die Wanne kamst ... und ich verspreche dir, daß ich mich ein wenig zurückhalte." Der große Naga wußte inzwischen, daß Menschen in dieser Hinsicht sehr eigen waren ... und er kannte diese Vorsicht, auch bei ihm war es bei Fremden so, lediglich wenn seine Gefühle im Spiel waren, kam der ureigene Instinkt, seinen Partner zu verwöhnen, wieder durch. Bei Blair und Reno war es deshalb, da sie mehr als nur gute Freunde waren - und hier passierte es immer wieder, weil Babu sich sehr zu Rufus hingezogen fühlte. Doch nun kümmerte er sich darum, mit einem der vielen Schwämme über seinen Oberkörper zu waschen, während sein langer Schlangenleib von selbst sauber wurde, da seine Schuppen immer wieder leicht aneinander rieben.

Rufus wusch sich nun auch selber und beobachtete, wie Babu sich wusch und fühlte, wie die Schuppen aneinander rieben. "Ich möchte dich auf jeden Fall wieder treffen. Ich denke, du möchtest das auch, oder ?" Rufus schwenkte in ein anderes Thema und griff kurz nach dem Duschgel, um sich ordentlich einzuseifen.

"Gerne ... aber ich möchte mich nicht aufdrängen, du bist bestimmt sehr viel mit deinen Kunstwerken beschäftigt. Ich dagegen habe Zeit - ich richte mich nach deinen Wünschen, auch wenn ich sehr gerne wiederkomme." Auch Babu wusch sich mit dem Duschgel, doch er nahm nicht so viel ... ihm reichte es und so blieb auch nicht so viel Duftstoff auf seiner Haut, auch wenn es ihm bei Rufus nichts ausmachte.

"Erstmal frühstücken wir. Fleisch hab ich einiges, ich brauche das Mittags einfach und vielleicht abends. Meine Arbeit strengt gut an." Rufus wusch sich jetzt nochmal mit Wasser nach und stand auf. "Allerdings solltest dich wieder wandeln, ich hab nicht so viele Handtücher." Bei den Worten lachte er leise und stieg vorsichtig über den Wannenrand.

Doch Babu schmunzelte nur und wusch sich ebenfalls herab, zog den Stöpsel raus und schlängelte sich aus dem Wasser auf den Fließenboden des Bades. Sein Körper schien für einen Moment zu dampfen - und keine vier Herzschläge später war er trocken, kam zu Rufus und ringelte sich um ihn ein, damit er ihn in einen sanften Kuß ziehen konnte. "Das ist nicht nötig ... ich bin warm genug, um gleich zu trocknen, besonders nach dem Baden erhitze ich meinen Körper ein wenig, damit ich nichts naß mache. Außerdem ... weißt du, Rufus - je mehr du mir über dich erzählst, desto mehr gibt es, das mir gefällt und das mein Herz zum Leuchten bringt. Einer der Männer, die ich hier kennenlernte, war ein strikter Veganer ... das erfuhr ich allerdings erst beim Frühstück, glaub mir, solch einen Schock habe ich lange nicht gehabt."

"Veganer ?" Rufus ließ das kurz auf sich wirken, dann prustete er los und lachte laut. "Lass mich raten ... Müsli mit Orangensaft ?" Der Künstler bog sich vor Lachen, denn die Vorstellung war einfach nur herrlich. Babu kommt in die Küche, setzt sich hin und der Kerl stellt ihm Körnerfutter mit Orangensaft vor die Nase. "Oh Mann, ich werd nicht wieder !"

Einen Moment lang schauderte es den großen Naga sichtbar, als er daran zurückdachte - dann nickte er und verdrehte kurz die Augen, als er Rufus dabei beobachtete, wie er Tränen lachte. "Ganz genau - im ersten Moment wußte ich nicht, was das für eine seltsame Pampe war, dann fragte ich nach Fleisch und er kippte mir fast um." Bei der Erinnerung huschte auch über Babus Gesicht ein Lächeln und schließlich lachte er ebenso, denn die Erinnerung an diesen Morgen war einfach nur lustig.

Ruffi beruhigte sich langsam und atmete schwer durch. "Ich kann es mir gut vorstellen. Ich meine, ich habe nichts gegen Veganer, jedem das seine halt, aber sie sollten Andere nicht überreden, zu ihrem Geschmack zu wechseln." Das gab es immer wieder, und wenn so etwas passierte, stand Rufus auf und ging weg.

"Ja ... das war auch der Grund, weshalb ich ihm sagte, daß daraus nichts längeres passieren kann. Auch ich respektiere solche Eigenheiten - doch es vergiftet das Zusammenleben, wenn man so grundverschiedene Ansichten über so etwas alltägliches wie Essen hat. Ich bin froh, daß du Fleisch so gerne magst ... ich wüßte nicht, was ich hätte tun sollen, wenn du solch ein Veganer gewesen wärst." Alleine schon die Vorstellung war schmerzhaft ... doch dann schüttelte Babu sanft den Kopf und ermahnte sich selbst, sich nicht in solchen Vorstellungen zu verlieren und die wesentlich schönere Realität zu genießen. "Macht es dir etwas aus, wenn ich zum Frühstück rohes Fleisch möchte ? Ich esse zwar auch gebratenes Fleisch, doch nach dieser Nacht bräuchte ich es ..."

"Hey, kein Ding, ich bin da nicht scheu, und Mogli braucht ja auch Frischfutter und haut ganze Kaninchen weg." Das nasse Handtuch warf Ruffi in einen Wäschekorb und ging vor ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen, damit sie dann gleich frühstücken konnten. Innerlich grübelte er jedoch schon ein wenig, Babu benahm sich irgendwie, als wäre er total verknallt. Es war nicht offensichtlich, aber hin und wieder schimmerte etwas in seinen Worten hervor.

So war es auch wirklich - und für einen unbeobachteten Moment betrachtete Babu den Menschen dabei, wie er sich neue Kleidung überzog und lächelte, als er es bemerkte. Dann schlängelte er sich wieder runter ins Wohnzimmer und wandelte seinen Schlangenleib in die Beine, an die er sich mittlerweile gewohnt hatte, zog sich bis auf die Stiefel an und ging in die Küche, um dort auf Rufus zu warten. Er hatte sich wirklich in den Künstler verliebt - und er hoffte, daß es auch auf dessen Seite tiefer werden konnte.

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