Balken01a


 ”Burning Ice”  04
 

backset3line

}|{

Als es auf Mittag zugeht, beendet Farfalla gerade seine letzten Transaktionen und schließt dann seinen Laptop, ehe er ihn beiseite legt ... dann nimmt er sich das Hoteltelefon und ruft den Zimmerservice an, bestellt sich selbst ein Steak und Salat, Curtis die von ihm verlangte Pizza und noch die Getränke, ehe er wieder auflegt und sich wieder zurücklehnt. Als nach zwanzig Minuten der Aufzug pingt, nickt der junge Italiener und zieht seine Codekarte durch den Scanner, so daß der Boy hochfahren kann - nickt nur kurz und beobachtet, wie dieser das Essen serviert, ehe er ihm das Trinkgeld gibt und ihn kurz etwas fragt. Wie erwartet, gibt ihm der junge Mann freudig Auskunft und bedankt sich bei dem Weißblonden, als er noch einen Fünfer zusätzlich bekommt - verschwindet dann wieder und läßt Farfalla allein, der nur nickt und die Türe zu Curtis Schlafzimmer öffnet. Ein wenig verdutzt betrachtet der junge Italiener sich den nackten Hintern, der sich ihm aus dem Deckenwust entgegenreckt - dann schmunzelt er und kommt lautlos näher, schlägt ihm schließlich schallend auf die Hinterbacke und spricht ein kurzes "Essen ist fertig, Kleiner !" dazu, ehe er leise auflacht und wieder ins Wohnzimmer geht, um mit dem Essen zu beginnen.

Sofort, als er den Schlag fühlt, richtet Curtis sich verschreckt und verschlafen auf, erst dann merkt er, wo er ist und wühlt sich aus den Decken und Kissen heraus. "Das geht auch sanfter !!" aus dem Zimmer rausbrüllt und seinen Hintern mit dem leichten Handabdruck drauf ankuckt. "Wenigstens ne Stelle, wo es Keiner sieht." murmelnd, kramt er sich einen Slip aus dem Schrank und zieht sich die Hose vom Vormittag an, die er aus dem Bad geholt hat. "Hast mir nen schönen Abdruck verpasst." brummelnd, kommt er endlich ins Wohnzimmer, aber beim Anblick der Pizza wird sein Gesicht gleich etwas heller und er stürzt sich mit einem "Nen Guten." auf sein Essen.

Farfalla ist mit seinem Steak schon fertig und ißt gerade an seinem Salat, als der Rothaarige an den Tisch kommt - murmelt ein leises "Dir auch einen guten Appetit.", ehe er zu Ende ißt und erst dann wieder zu Curtis spricht. "Es bot sich an, Curtis ... du hast mir deinen Hintern so hervorragend entgegengereckt, daß mir eigentlich nur zwei Möglichkeiten blieben - und ich wollte mein Steak nicht kalt werden lassen, also habe ich mich für Möglichkeit Zwei entschieden. Und für später ... während die Anderen in der Fitness schwitzen, gehen wir Beide ein wenig aus - Rollerblade fahren. Außer natürlich, du möchtest nicht ?" Die letzten Worte mit einem kühlen, doch neckenden Lächeln ansetzend, nimmt der Weißblonde sein Wasserglas auf - prostet Curtis zu und nimmt einen genießenden Schluck, ehe er es wieder auf den Tisch stellt und die Hände auf seinem Knie verschränkt.

"Öh ?....Sag nicht, du hast Blades organisiert ?" Mit der Pizzaecke in der Hand starrt Curtis den Blonden an, aber er weiß irgendwie, daß es wohl so sein muss, so, wie der organisieren kann. "Und sicher möchte ich...Besser, als in der Muskelbude zu schwitzen."

Bei dem Anblick unwillkürlich leise zu lachen beginnend, nickt Farfalla unmerklich - lehnt sich wieder nach hinten und streicht eine der langen Haarsträhnen hinter das Ohr, ehe er ihm schließlich antwortet. "Ich sagte doch, daß es wichtig ist, sich die Sympathie der Angestellten zu sichern. Der Boy, der uns das Essen gebracht hat, besorgt uns die Blades und holt auch die Karten vom Stadion für uns ab - ich brauche nur noch mit Herrn Joohn reden, das wird die meiste Arbeit sein."

"WOW" nuschelnd, weil Curtis schon wieder abgebissen hat und kaut, schluckt der Rothaarige erst, bevor er weiter was sagt. "Stadion ?....Parkplatz oder Bladeplatz Draußen wo reicht doch... Obwohl es verlockend ist.... Und Karten brauchst nicht, ich bin in New York aufgewachsen und Radkurier, ich kenn jede Straße, jede Ecke und jedes Plätzchen, wo man bladen kann...auch die Stadien.....Vor dir sitzt ne wandelnde Straßenkarte."

Einen weiteren Schluck seines Wassers nehmend, läßt sich Farfalla ein wenig Zeit - neigt sich dann vor und stellt das Glas zurück auf den Tisch, ehe er Curtis über die Wange streicht und ein leises "Ich habe auch nichts anderes erwartet. Aber wir müssen den Schein waren, und das geht am Besten, wenn wir Herrn Joohn die Stadienkarten zeigen. Das bedeutet ja nicht, daß wir die ganze Zeit im Stadion verbringen müssen, nicht wahr ? Nur hinbringen und abholen lassen ..." zu ihm wispert, ehe er sich wieder nach hinten lehnt und ein Lächeln erwachen läßt, das mehr als nur erwartungsvoll ist. "Und wenn wir abgehauen sind, möchte ich, daß du mir die besten Plätze zeigst - Okay ? Und keine Sorge - ich halte ne Menge aus ....."

Fast ein hämonisches Grinsen zieht sich auf die Lippen des Rothaarigen und er kichert einen Moment ebenso. "Dann solltest dich etwas lässiger anziehen...Jeans und Shirt, Haare in einen Pferdeschwanz am Besten... Sonst fällst zu sehr auf....Aber natürlich nur, wenn du magst." Sich das letzte Stück Pizza nehmend, ist auch das rasch in seinem Magen verschwunden und wird nun mit einem Liter Cola heruntergespült.

"Nicht aufzufallen, ist ein Ding der Unmöglichkeit für mich, Curtis ... aber du hast Recht, etwas mehr Tarnung ist niemals schlecht. Mal überlegen, was sich eignet ...." Bei seiner Antwort schmunzelt Farfalla erneut und streicht sich die langen Haare nach hinten - dann nickt er und steht auf, geht in sein Zimmer und lacht dort leise, als er sich einige Kleidungsstücke aus dem großen Schrank holt. Schnell zieht er seine gewohnt elegante Geschäftskleidung aus und schlüpft in eine pechschwarze Jeans und in einen ärmellosen, schwarzen und hauchdünnen Rollie - zieht darüber ein fast bodenlanges, schwarzes und vorne offenes Lederchasuble, dessen Säume in Weiß gehalten sind und letztlich noch in schwarze Nikes, deren Zeichen an den Seiten ebenso in Weiß leuchten, ehe er seinen Schmuck ablegt, eine einfache, schwarzweiße Swatch überzieht und mehrere Lederbänder an seinem rechten Handgelenk befestigt. Erst jetzt nimmt er einen schwarzen Haargummi und bindet seine Haare in einen strengen Pferdeschwanz zurück- läßt lediglich eine einzelne, lose Ponysträhne außen vor und geht wieder in den Wohnraum, lehnt sich an den Türrahmen und legt den Kopf ein wenig schief. "Besser ?"

Curtis prustet fast die Cola, die er gerade getrunken hat, aus und hustet heftig, weil er sich verschluckt hat wegen dem Anblick, der so überraschend für ihn gekommen ist. "WOW geil !!....Ja, das ist viiiiiiiiiiiiel besser." Noch bei seinen Worten steht er auf und kommt zu dem Blonden, um ihn einmal zu umkreisen und anerkennend mit der Zunge zu schnalzen. "Wirklich geil."

Erneut leise schmunzelnd, verengt Farfalla ein wenig seine Augen und läßt sich begutachten - streicht Curtis danach über die Wange und wispert ein leises "Zieh dir was männliches an ... sexy und männlich, ja ?" in dessen Ohr, ehe er wieder zum Tisch geht und seinen Koffer nimmt, damit in sein Schlafzimmer geht und damit beginnt, Geldbeutel, Handy, Schlüssel und diverse andere Kleinigkeiten einzustecken, leise dabei summend.

"Okay...." antwortet Curtis und verschwindet dann in seinem Zimmer. Viel hat er nicht mit, aber er ist sicher, daß er so etwas finden wird. Also zückt er seine Lederhose mit ein paar Schnallen dran und ein ärmelloses Shirt, das auch Schwarz ist. Darüber zieht er einen alten Mantel, den er aus einem Second-Hand-Geschäft hat und der ein paar Lederbänder dran hat an. Die fingerlosen Handschuhe und seine Stiefel dürfen natürlich nicht fehlen und so kommt er aus dem Zimmer ins Wohnzimmer. In den Taschen hat er seine Geldbörse und die Codekarte. "Bin fertig."

Auf die Worte hin kommt der junge Italiener wieder in den Wohnraum - pfeift leise durch seine Zähne und nickt, ehe er zu Curtis tritt, ihn am Kragen des Mantels zu sich zieht, kurz und hart küßt und unmerklich lächelnd ein leises "Schnurr...." zu ihm wispert, als er seine Finger wieder aus dem Mantel löst.

"Reschnurr....." antwortend, leckt Curtis sich lächelnd über die Lippen. "Bin mal gespannt, was Joohn sagt... dem fällt die Klappe, wenn er dich so sieht....Gott, das würde ich gern knipsen."

Leise auflachend, schüttelt der Weißblonde nur seinen Kopf - tippt sich nachdenklich an die Lippen, ehe er wieder schmunzelt und ihm leise antwortet. "Nicht nur bei mir, Curtis ... und ich denke, nicht nur Joohn wird die Klappe fallen. Knipsen werden wir es leider nicht können ... aber wenn wir Glück haben, hat der Kameramann die Kamera laufen, Hm ? Anstonsten ist es eine Erinnerung, die nicht zu bezahlen ist." Ein kurzer Blick auf seine Swatch zeigt Farfalla, daß es Zeit ist und er seufzt leise - nimmt die Mappe mit ihren Unterlagen vom Tisch und reicht Curtis die Seine, ehe er zum Fahrstuhl geht und ihn per Karte holt, geduldig dabei auf seinen Partner wartend.

Curtis kommt auch gleich nach und prüft noch mal, ob er seine Fluppen in seiner Tasche hat. Ein Nicken zeigt, das er sie nicht vergessen hat und nun schweigt er, solang sie im Fahrstuhl nach unten fahren. Ganz unten kommen sie aber nicht gleich an, denn jetzt steigt noch ein anderes Team ein und schon sind die Blicke da, die eine so unbezahlbare Erinnerung sein werden.

Mit einem kühlen Lächeln betrachtet Farfalla sich die beiden Gaffenden - dann legt er seine Zeigefinger unter ihre Kiefer und klappt ihnen die Münder zu, ehe er ein kurzes, kaltes "Ist schon gut, Jungs ... habt ihr noch nie andere Männer gesehen ?" zu ihnen wispert und schließlich aussteigt, da der Aufzug gerade eben unten angekommen ist. Fast sofort hat er Herrn Joohn erspäht und geht lautlos auf ihn zu, ohne daß der mit dem Kameramann Sprechende ihn bemerkt - spricht ein kurzes "Wohin jetzt ?", das in seiner Kühle die erwartete Wirkung zeigt und Herrn Joohn vor Schreck aufschreien läßt, ehe dieser sich umdreht und ihm ebenso beim Anblick von Farfalla und Curtis die Klappe auf den Boden fällt.

"Äh.... In den Musiksaal, da ist die Presse angetreten für die Interviews." brabbelt der ältere Man jetzt und zeigt öfter, als er müsste, auf den Raum, aus dem schon das Stimmgewirr der Presse zu hören ist. Das dritte Paar kommt nun auch und die kucken nicht weniger verblüfft. "Also, dann wollen wir mal....Und Curtis... benimm dich Bitte." Joohn dreht sich um und fängt sich von Curtis ne rausgestreckte Zunge ein. Wieso muss immer er ermahnt werden ?

Den Rothaarigen kurz am Arm berührend, als sie Herrn Joohn folgend, wispert Farfalla nur ein leises "Laß mich reden, Okay ? Stimme mir einfach immer zu und sage am Besten nichts. Wenn du merkst, daß du wütend wirst, denk an das Bad zurück und an das, was uns Heute Abend erwartet, Okay ?" Dann sind sie schon in dem Saal und werden von einem wahren Blitzlichtgewitter empfangen, dem Farfalla mit seiner gewohnten Kühle begegnet - folgt Herrn Joohn nun auf das Podest und setzt sich an die darauf aufgebauten Tische, zieht Curtis unauffällig neben sich und wartet darauf, daß Herr Joohn Ruhe in den Saal bringt, damit die Interviews beginnen können.

Das ist auch rasch geschehen und nun melden sich die Journalisten nacheinander und stellen den jungen Männern ihre Fragen. Wie es ihnen gefällt und welche Hoffnungen sie haben und noch Anderes, was sie alle brennend interessiert. Wenn Curtis direkt gefragt wird, antwortet er artig und lächelt gespielt, das Ganze pisst ihn ja doch irgendwie an und er ist sicher, sollte er gewinnen mit Farfalla zusammen, daß es dann noch schlimmer wird, aber das ist es ihn ja doch wert irgendwie. Fast eine ganze Stunde werden sie der Presse ausgesetzt und erst dann ist die Pressekonferenz vorbei und Curtis Gedanken hängen nur noch am Abend zuvor und bei dem, was er mit dem Blonden in der Badewanne getrieben hat.

Farfalla hat die Frage der Reporter mit der ihm eigenen Kälte und Gelassenheit ertragen und ihnen nur soweit geantwortet, wie es nötig war ... nickt schließlich nur zum Abschied und geht mit den Anderen und Herrn Joohn wieder nach Draußen, bis sie sich aufteilen und zu den drei Zimmern geschickt werden, in denen sie getrennt ihre Stimmübungen absolvieren werden. "Ich danke dir, daß du dich so beherrscht hast, Curtis ... wir reden später darüber, Okay ?" Leise zu dem Rothaarigen wispernd, verstummt Farfalla jedoch wieder, als sie an dem Zimmer ankommen ... dann öffnet er die Türe und betrachtet kühl den Mann im Inneren, der - wie schon von Curtis vermutet - am Klavier sitzt und sie erwartungsvoll anblickt.

Curtis schlägt sich leicht die Hand vor sein Gesicht und fragt sich, ob er hellsehen kann, das aber verwirft er wieder, weil er es nicht kann, sondern einfach die Art von Stimmtrainern kennt. "So, meine Herren, ich bin Jeffrey Andrews.....Dann lasst doch gleich mal was euch hören, damit ich euch einschätzen kann." Sogleich stimmt der Mann am Klavier ein Lied an. Das Lied hört sich schon fast abgenutzt an und er ist sicher, daß die Juroren es beim Casting tausend und einmal gehört haben mussten. "DAS singe ich nicht, sorry."

Den Herrn am Klavier kurz musternd, seufzt Farfalla leise - dann tritt er zu ihm und lehnt sich ein wenig näher, betrachtet ihn kalt und schüttelt kurz den Kopf. "Herr Andrews ... ihr Engagement in Ehren, doch dies ist unter unterem Potential und unter unserer Würde. Curtis und ich sind keine völligen Neulinge wie einige der Anderen - wie wäre es, wenn wir ihnen eine Kostprobe geben und sie uns dann das üben lassen, was für uns selbst am Wichtigsten ist ? So können wir konstruktiv an unserer Zusammenarbeit üben und uns dort stärken, wo wir noch nicht völlig harmonieren, Hm ?"

Curtis beschließt nicht zu erzählen, daß er als Kind im Kinderchor gesungen hat, der Mann am Klavier erinnert ihn zu sehr an den begeisterten und arrangierten Pastor, der den Chor damals geleitet hatte. Ein sehr lieber und netter Mensch, und so schätzt er auch Andrews ein. Andrews kuckt ein wenig geknickt, nickt aber dann. "Ich wollte nur erst ihre Stimmen hören, das ist alles.... Aber gut, sie scheinen wirklich schon eher Profi zu sein als andere, verzeihen sie......Dann, wie wäre es, wenn sie den Song singen, den sie bei der Show singen sollen und ich höre mir dann, wie sie sagten, an, wo sie noch nicht ganz harmonieren, wenn es so sein sollte." Schlägt er vor und schiebt sich seine schmale Brille ein Stück höher auf die Nase, als er die zwei jungen Männer vor sich abwartend ansieht.

"Schhhh .... das ist nicht gegen sie, Herr Andrews, ich rechne ihnen ihr Engagement hoch an." Leise zu ihm wispernd, lehnt sich der Weißblonde ein wenig näher und haucht ihm einen sanften Kuß auf die Wange, nicht mehr als das sanfte Wispern - dann richtet er sich wieder auf und nickt zu Curtis, nachdenklich eine Braue wispernd. "Die offizielle Version ? Oder üben wir ... unsere ?"

Andrews ist etwas verwirrt wegen dem Kuss und errötet sichtlich, jedoch als Farfalla Curtis fragt, findet er sich wieder. "Eure Version ?... Wie das ?" fragt. Curtis lächelt leicht und lehnt sich auf das Klavier. "Können sie ein Geheimnis bewahren ?... Sie wissen doch sicher, daß dieses Lied, das wir singen sollen, eigentlich Italienisch gesungen wird, nicht wahr ?" Andrews nickt leicht. "Und in Englisch allein hört es sich zwar gut an, aber gemischt klingt es noch besser....Ich denke, sie haben Geschmack und wissen, was besser klingt, also lassen sie uns singen und sie sagen, was besser ist, Okay ?" Wieder nickt Andrews und bekommt ein "Okay.... dann höre ich mir Beides an." heraus. Curtis nickt zufrieden. "Dann erst das Offizielle und dann unsers....Dann hauen sie mal in die Tasten."

Nur leise schmunzelnd den Kopf schüttelnd, als Curtis mit dem Gesangstrainer spricht, nickt Farfalla schließlich auf die Aufforderung des Rothaarigen - stellt sich neben ihn und wartet, bis die ersten Noten des Liedes von dem Älteren angespielt werden und Curtis zu singen beginnt. Genau an der richtigen Stelle mit dem englischen Text einsetzend, singt Farfalla das geforderte Lied und verstummt schließlich wieder, ehe auch der Rothaarige aufhört und die Musik ausklingt. Dann nickt er kurz zu Herrn Andrews, daß dieser erneut anfangen soll - ein weiteres Mal fängt Curtis an und auch jetzt setzt der Weißblonde an der richtigen Stelle ein, doch diesmal singt er seinen Part in dem italienischen Original, seine gesamten Gefühle und sein Talent hineinlegend, da es ihm in seiner Heimatsprache leichter fällt.

Andrews fällt es schwer, seinen Emotionen Einhalt zu gebieten, während er spielt und erst, als er aufhört, blickt er mit den glänzenden Augen auf. "Wundervoll....einfach berauschend." wispert er und steht auf, die zwei jungen Männer wie ein Wunder betrachtet. "Nehmt das Andere....ihr harmoniert dort so viel besser.... Ohja." Jetzt erst sieht Curtis an den Bewegungen des Stimmtrainers, daß er wohl nicht der einzige Schwule im Raum ist. "Das werden wir, aber sie dürfen eben nichts sagen." wispert Curtis und lächelt, als Andrews heftig nickt. "Kein Wort kommt über meine Lippen."

Farfalla nickt nur und betrachtet den Stimmtrainer kurz mit leicht verengten Augen - doch dann weicht die Kühle wieder aus seinem Blick und er lächelt leicht, ehe er wieder zu Curtis blickt. "Der Raum ist schalldicht, ich habe mich ein wenig erkundigt ... und ich habe den Concierge beauftragt, ihn auf Wanzen zu untersuchen, der Raum ist sicher. Üben wir noch ein wenig ? Die übrige Zeit können wir ja ein wenig reden, ich bin sicher, Herr Andrews ist bestimmt interessiert ...."

"Oh ja, sehr... sogar." wirft Jeffrey ein, errötet dann, weil er dazwischengequatscht hat und Curtis lacht leise auf. "Gut, dann singen wir noch ein paar Mal und dann reden wir."

"Gern. Also, geben sie uns den Einsatz ?" Erneut zu Herrn Andrews lächelnd, nickt der Weißblonde, als der Stimmtrainer sich sofort wieder an sein Klavier setzt und in die Tasten greift - noch drei Mal singen sie das Lied, das sie als ihr Debut in der Show geben werden, ehe sie wieder verstummen und Farfalla sich in die breite Couch an der Seite fallen läßt, einladend ein wenig Platz neben sich lassend, als er auf die anderen Beiden wartet.

Curtis lehnt sich derweil noch einmal zu Jeffrey hin, wispert ihm etwas ins Ohr und dieser errötet, bevor er nickt und lächelt. Erst dann kommen sie zu Farfalla auf die Couch und Curtis setzt sich neben den Stimmtrainer, der nun zwischen Curtis und Farfalla eingeklemmt sitzt und wieder errötet.

Ohne daß der Stimmtrainer es sehen kann, verengt der Weißblonde seine Augen und zwinkert kurz zu Curtis - er kann sich schon denken, was sein Gesangspartner dem Anderen zugewispert hat und spricht erst jetzt zu dem Älteren, dabei unauffällig ein wenig mit seinem Schenkel an dessen kommend, als er seine Beine übereinanderschlägt. "Und, Herr Andrews ? Was meinen sie, wo könnte man eventuell noch etwas verbessern ? Und was ist ihre generelle Meinung ?"

"Ähm....nun, meine Meinung ist, daß ich völlig begeistert bin.... Und ansonsten, ihr harmoniert erstklassig in dem Song.... Vielleicht solltet ihr es auch so zeigen... Gut, ich bin kein Choreograf, aber... ihr solltet zu dem Lied auf der Bühne spielen, euch nähern und so... also ihr wisst schon." Curtis legt die Hand auf das Knie des Älteren und lächelt, als der wieder ihn ansieht und nicht Farfalla. "Uns umgarnen meinen sie ?" Jeffrey schluckt etwas trocken und nickt wieder. "Ja, genau das."

Leise auflachend, öffnet der junge Italiener seinen Pferdeschwanz und streicht sich die langen Haare aus, die Augen dabei halb schließend .... dann neigt er sich ein wenig vor und berührt nur hauchzart den Arm des Rothaarigen, der auf der Lehne der Couch liegt und antwortet den anderen Beiden leise, so auch ein wenig näher an den Älteren in ihrer Mitte kommend. "Ich denke, das wird kein Problem geben, Herr Andrews ... die Choreografie haben wir zwar abgelehnt, doch ich denke, wir werden das gewiß hinbekommen, nicht wahr, Curtis ?"

Curtis Griff am Knie des Älteren wird ein wenig fester und er säuselt ein "Ja, das denk ich auch." zu Farfalla herüber, bevor er sich dicht an das Ohr von Jeffrey neigt. "Eine gute Idee von ihnen." Ebenso säuselt. Noch bevor er weitersprechen kann, fühlt der dessen Lippen auf seinen, die ihm neue Worte so, sollten welche kommen, abschneiden. "Ihr seit unfair, Jungs..... Und du, kannst du nicht bis Heut Abend warten ?" an die Lippen Curtis raunt, nachdem er den Kuss wieder gelöst hat. "Nö, kann ich nicht.... es ist zu verlockend." antwortet der frech und leckt ihm über die Lippen.

Die lilafarbenen Augen bis auf einen schmalen, genießenden Spalt verengend, huscht erneut ein Lächeln über die schmalen Lippen Farfallas, als er die beiden Turtelnden beobachtet ... mit einem leisen "Laßt euch nicht stören ..." streicht er ihrem Stimmtrainer zärtlich über den Rücken und läßt seine andere Hand kurz über den Schritt Curtis streifen, ehe er sich wieder zurückzieht und an die Lehne der Couch lehnt, um den Beiden zuzusehen und zu genießen.

Stören lassen die Beiden sich wirklich nicht weiter, Curtis genießt es, daß noch Jemand dabei ist und keucht leise, als sich die Hände Jeffreys unter sein Shirt schieben und ihn zu streicheln beginnen. Curtis lässt es sich nicht nehmen, den Gleichgroßen geschickt zu drehen, so daß der unter ihm auf dem Sofa zum Liegen kommt. Alles das noch immer beim Küssen, und ihre Zungen umkosen und umschlingen sich, als wären es Geliebte. Curtis nimmt die Zügel in die Hand und öffnet doch rascher, als der Andere es bemerkt, dessen Hose und holt die Erregung heraus, Jeffrey dabei ein leises Wimmern entlockt.

Leicht über seine Lippen leckend, um sie anzufeuchten, beobachtet der junge Italiener die Szene vor sich mit deutlich sichtbarem Genuß ... wie der ein wenig ältere Stimmtrainier nun mit dem Rücken an die breite Lehne der Couch gedrückt wird und Curtis halb über ihm sitzt, ihn verlangend küßt und mit der Hand erregt, Jeffrey dabei immer wieder ein leises Stöhnen und Wimmern entlockend. Oh ja, Farfalla genießt dies ... seine Arme entspannt über die Lehne gelegt, lehnt er im entfernteren Eck der Couch und läßt die Schönheit dieser Szene in sich sickern - genießt jeden Herzschlag, den er die Beiden beobachten kann, ihre sich langsam entfesselnde Erregung und die Lust auf Einander, das Verlangen, dem Keiner der Beiden mehr Einhalt gebieten könnte, selbst wenn sie es wollten. Doch anders als so mancher Voyeur berührt sich Farfalla nicht selbst, da es diesen wunderschönen Augenblick nur zerstören würde ... stattdessen läßt er seine Seele, sein Inneres genießen, schenkt seinem Körper auf diese Art eine Andere, doch ebenso intensive Befriedigung, die sich äußerlich jedoch nur in den weichschimmernden Augen und dem so ungewohnt sanften, fast nicht sichtbaren Lächeln seiner Lippen zeigt.

Curtis löst den Kuss endlich und steht von dem Sofa auf, Jeffrey die Hose und Unterhose nun ganz auszieht und seine öffnet, um seine Erregung zu befreien. Aus seiner Hosentasche holt er das letzte, feuchte Kondom, das er hat und rollt es sich über, erregt sich dabei selber noch ein wenig, während Jeffrey ihm verlangend zusieht dabei und schon seine Schenkel spreizt, um den Rothaarigen zu locken. Sich noch in die Hand spuckend, befeuchtet Curtis das Kondom noch ein wenig mehr an und hockt sich dann langsam zwischen die in erwartenden Schenkel. Die Beine legt der etwas Ältere ihm nun auf die Schultern und Curtis drückt sie leicht hoch, als er sich nun vorlehnt und schwer keuchend in ihn eindringt, während Jeffrey leise aufschreit.

Erneut leckt Farfalla sich über die Lippen und sieht den Beiden zu, jede Bewegung der Zwei genießend ... erst nach einer Weile lehnt er sich vor und stiehlt sich von jedem der Beiden einen Kuß, ehe er sich wieder zurücklehnt und die Augen nun fast völlig schließt, die Szene vor sich mehr als nur sichtlich genießt und nur noch darauf zu warten scheint, daß die Zwei sich einander völlig hingeben, einander zum Höhepunkt treiben und ihn gemeinsam erleben ... ihre Gefühle und Extase dem jungen Italiener offenbaren.

Beide sind auch in voller Extase, küssen sich immer wieder, bis Jeffrey einfach nur noch seinen Kopf in den Nacken legen kann, leise erregt wimmert und immer und immer wieder aufstöhnt. Curtis stößt kraftvoll in ihn, erregt ihn auch noch mit seiner Hand und wie erwartet, kommen sie im selben Moment und schreien leise auf, ihre Körper erbeben sichtlich dabei. Fast verzögert, sackt Curtis zusammen und löst sich aus dem Anderen, er nun schwer atmend auf dem Boden hockt, die Schenkel Jeffreys noch immer auf seinen Schultern ruhen.

Die Beiden aus den fast geschlossenen Augen betrachtend, lächelt Farfalla sanft, als er sie kommen sieht und hört ... mit einem leisen Schmunzeln nimmt er aus einer der Taschen seines Chasubles eine kleine Packung Feuchttücher und legt sie neben Jeffrey, haucht ihm einen sanften Kuß auf die Wange, ehe er Curtis über dessen streicht und sich schließlich wieder anlehnt, die Zwei mit einem Lächeln betrachtend.

Curtis atmet einige Male tief durch, bevor er seinen Blick auf den Blonden richtet und ihn anlächelt. "Danke." wispert und dann die Tücher nimmt, um erst Jeffrey zu säubern und dann sich. Das gebrauchte Kondom verschwindet auch gleich in einem der Tücher, die er dann in den Mülleimer werfen wird. Als er fertig ist, nimmt er die Schenkel von seinen Schultern und kommt wieder höher, um Jeffrey, der noch immer auf Wolke Sieben zu schweben scheint, einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Kommst du trotzdem Heute Abend nochmal ?" Der Angesprochene nickt und lächelt tiefer. "Gern doch..." haucht, als Curtis auf die Beine kommt und seine Hose nun wieder richtig anzieht. Jeffrey steht auch auf und zieht sich wieder an, Curtis setzt sich derweil dicht zu dem Blonden und beobachtet den Älteren, wie der die Hose über seinen recht strammen Hintern hochzieht.

Ein leises, fast an ein Schnurren erinnerndes "Mmmmrrrrrhhhh..." entweicht Farfallas Kehle, als er sich ein wenig näher zu dem Rothaarigen beugt, jedoch keinen Moment seine Augen von Jeffrey lassend ... dann wispert er noch ein "Wenn er auch nur halb so gut war, wie sein herrlicher Hintern verspricht, dann beneide ich dich ein wenig ..." in Curtis Ohr, leicht mit den Lippen über dessen Ohrläppchen kosend, ehe er die restlichen Feuchttücher nimmt und das Päckchen wieder verschließt, in seine Chasubletasche steckt und den Kopf auf die breitere Schulter Curtis lehnt, den Blick noch immer auf ihren Stimmtrainer gerichtet.

Der scheint extra langsam zu machen und steht noch immer mit dem Rücken zu den Beiden, weil er wohl sein Hemd und alles noch zu sortieren scheint. "Er ist gut.... Heut Abend drehen wir das um.... Ich will ihn auch so nochmal auskosten." wispernd, antwortet Curtis dem Blonden und Jeffrey dreht sich jetzt auch wieder herum. "Ihr seht aus wie zwei Katzen, die gerade Sahne geschleckt haben."

Leise bei dem Vergleich auflachend, schmiegt Farfalla sich noch ein wenig mehr an die Schulter des Rothaarigen - leckt sich kurz über die Lippen und lächelt in einer Weise, die einem eine angenehme Gänsehaut über den Rücken schicken könnte. "Ich für meinen Teil habe es genossen, zuzusehen, wie Curtis ein wenig an der Sahne leckte ... es ist eine Schande, daß ein so hübscher Mann wie du sein Talent bei einem Fernsehsender verschwendet, Jeffrey. Du hättest Besseres verdient ...."

Jeffrey lacht leise auf und endlich scheint er lockerer zu werden und setzt sich neben Farfalla auf das Sofa, um dichter an ihn heranzurücken. "Es bringt für die Zeit hier mehr Geld, als an der Schule, an der ich arbeite, die anderen Beiden für die anderen Paare sind auch von Schulen geholt worden, ich kenne sie flüchtig." erzählt er leise, kann aber nicht unterdrücken, mit den Fingern das Knie des Blonden zu streifen. "Die Zeit ist leider vorbei... Aber Heut Abend, vielleicht können wir was zu Dritt ?...." Und wieder ist der rote Schatten da, den Curtis so gern einem Anderen entlockt. "Ich denke, das wird sich machen lassen...."

Langsam nimmt der Weißblonde seinen Kopf von der Schulter Curtis und betrachtet sich den Stimmtrainer ... dann beugt er sich vor und küßt ihn sanft, läßt seine Lippen federleicht zu dessem Ohr schnäbeln und wispert schließlich zu ihm. "Gerne, Jeffrey ... komm gegen acht Uhr Abends zu uns hoch. Und wenn du möchtest ... ich könnte dir einen besseren Job bieten für dein Talent als dies hier oder die Schule, an der du arbeitest. Allerdings nur, wenn du es möchtest ....."

"Das ist sehr verlockend... Lass und darüber noch reden, ich überleg es mir." antwortend, lässt es Jeffrey sich nicht nehmen, den sanften Kuss zu erwidern. "Ich freue mich auf Heute Abend." Erst jetzt steht er auf und geht zum Klavier, um seine Sachen in seine Tasche zu stecken. "Und wir schocken jetzt Joohn mit dem skaten, Okay." Kichert Curtis und steht nun auch auf um sich zu strecken und seine Knochen knacken zu lassen.

Nur ein Nicken antwortet Jeffrey auf dessen Wort - dann steht Farfalla auf und nickt zu seinem Gesangspartner, ehe er das Zimmer verläßt und im Gang auf Curtis wartet, dabei seine langen Haare wieder zu einem Pferdeschwanz zusammennehmend. "Ich bin schon gespannt, was er sagen wird - am Besten, wir greifen ihn uns, ehe die Anderen hinzukommen. Wo war es noch gleich ... Ah, ja. Komm." Einen kurzen Blick auf ihren Tagesplan werfend, nickt der junge Italiener - schnappt sich Curtis und geht den Gang entlang, bis sie an einem anderen Zimmer ankommen, an dessen Türe Farfalla genau zwei Sekunden verweilt, um kurz zu klopfen, ehe er eintritt.

Joohn ist ziemlich verschreckt und die Sekretärin, die gerade versucht, ihren Rock und die Bluse zu richten ebenso und huscht dann mit einem knallroten Gesicht und einem "Ich tippe es sofort." aus dem Zimmer ihres Bosses. Curtis hat ihr gern Platz gelassen und schliesst jetzt die Tür hinter ihnen, während Joohn die zwei jungen Männer finster anschaut. "Können sie nicht auf ein Herein warten ?" brummelt, bevor ein freundlicheres "Was möchten sie denn ?" erfragt.

Auf dem Gesicht Farfallas erwacht bei den Worten des Anderen ein so kaltes und berechnendes Lächeln, daß die Temperatur in dem Raum um ein paar Grad zu fallen scheint ... noch ehe der Ältere ausgesprochen hat, setzt der Weißblonde sich in den Sessel vor dessem Schreibtisch und schlägt die Beine übereinander, ehe er gefährlich sanft und leise zu ihm spricht. "Nun, Herr Joohn - ich denke, das ist eine sehr ... erträgliche Situation. Wir möchten sie um einen Gefallen bitten - da sowohl Curtis als auch ich keinerlei zusätzliches Fitneßtraining brauchen, möchten wir diese Zeit anderweitig nutzen und ich denke, sie geben uns die Erlaubnis. Ich sähe es ungern, sowohl dieses höchst amüsante Techtelmechtel wie auch diverse andere Daten bezüglich ihrer Transaktionen auf diversen Schweizer Konten an die Öffentlichkeit kommen zu lassen ... doch ich denke, daß sie ein vernünftiger Mensch sind und uns diese zusätzlichen Stunden erlauben - ich versichere ihnen auch, daß wir uns aus Ärger heraushalten werden und in dieser Zeit unsere Fitneß pflegen. Und ich wäre um absolute Verschwiegenheit diesbezüglich sehr erfreut ... außerdem versichere ich ihnen, daß ich mein Wissen nicht benutzen werde, um die Jury zu beeinflussen, dies soll ein fairer Wettkampf sein."

Curtis fällt die Klappe genau so schnell, wie sie Joohn fällt, nur daß eben Joohn kreidebleich wird. Dieser schluckt schwer, als er ansetzt zum Sprechen. "Das dürfte kein Problem sein, das zu erlauben." Mehr sagt er nicht, denn er ist noch zu sprachlos wegen dem Ganzen. Außer ein "Ich wünsche ihnen viel Spaß." Das hinzu kommt.

Nur langsam weicht seine Kälte einer angenehmeren Kühle ... dann nickt Farfalla und lehnt sich ein wenig vor, tätschelt kurz die Hand des Mannes vor sich und lächelt erneut, noch ein wenig mehr seiner einschüchternden Kälte weichen lassend. "Haben sie keine Sorge, Herr Joohn - ich sagte bereits, wir werden keinen Ärger machen. Und es wird kein Wort über ihre Geschäfte öffentlich werden, sie sollten nur, darauf achten, daß Niemand das erfährt, was sie wissen. Ein perfektes Arrangement, Herr Joohn. Und es wäre nett, wenn die anderen Showteilnehmer davon nichts erfahren." Dann steht er auf und nickt zu Curtis - geht wieder aus dem Zimmer heraus und wartet nur, bis der Rothaarige ihm nachgekommen ist, ehe er die Türe wieder schließt und mit ihm den Flur entlang zum Aufzug geht. "Lief besser, als ich dachte ... er sollte seine Geschäfte wirklich besser tarnen. Nunja, so haben wir unsere freie Zeit, nicht wahr ?"

"Du bist echt eiskalt." antwortet Curtis mit einem Lächeln. "Ich bekomme immer eine Gänsehaut, wenn du so bist.....Brrrrrrr." Allein der Gedanke daran sorgt, daß er sich leicht schüttelt. "Ich denk mal, daß wir jetzt auch keinen Chauffeur brauchen und selber entscheiden können, wohin wir wollen, oder ?" Leise Worte, als sie in den leeren Lift steigen, Curtis würde schon gern sein Schätzchen Gassi fahren. "Wir könnten mit meinen Bike fahren."

Leise auflachend, steigt der junge Weißblonde in den Aufzug und sieht auf Curtis, als dieser sich neben ihn stellt - als die Aufzugtüren sich schließen, neigt Farfalla sich zu ihm und küßt ihn zärtlich auf die Wange, ehe er leise zu ihm wispert. "Business is Business, Curtis ... da muß ich so sein, es wäre nicht gut, Schwächen zu zeigen. Und es wäre mir eine Ehre, bei dir mitzufahren ... ich mag Geländemaschinen."

"Echt ?... Hätte ich jetzt nicht vermutet, wenn man sieht, was du für einen Wagen fährst... Dachte, wenn dann, ne fette Kawasaki oder so was." Ehrliches Erstaunen huscht kurz über das Gesicht des Rothaarigen, es verschwindet aber, als es pingt und sie nun aus dem Aufzug steigen. Doch kaum, daß sie Draußen sind, kommt der Page mit zwei Tragebeutel an und lächelt höflich. "Das, was sie gewünscht haben, Sir."

Auch auf Farfallas Zügen erwacht wieder die gewohnte Kühle - doch als der Page kommt, huscht ein kurzes Lächeln über die Lippen des Weißblonden und er nickt, lächelt kurz ein wenig mehr, als der Page nun über das gesamte Gesicht strahlt und nimmt ihm die zwei Beutel ab, sie zu Curtis weitergebend. "Ich danke dir, Kleiner ... prompt, schnell und ich hoffe doch, diskret ? Gut." Als der Page auf die Frage hin sofort nickt, antwortet Farfalla mit einem ebensolchen Nicken - nimmt dann zwei Zwanziger und gibt sie dem Pagen, ermahnt ihn noch einmal kurz zur Verschwiegenheit und lacht leise, als der junge Mann kurz salutiert und dann wieder zur Loggia hin verschwindet, da von dort das Pingen des Concierge ertönt. "Es ist immer wieder erstaunlich, wie man Jemanden zu Höchstleistungen bringen kann ... ich denke, die Blades passen, Curtis, ich habe sie in deiner Schuhgröße bringen lassen." Mit den Worten nimmt er den einen Beutel der seine Schuhgröße aufgedruckt hat und öffnet ihn - nickt zufrieden beim Anblick der völlig schwarzen Blades in seiner Größe und schultert den Beutel, sich erwartungsvoll zu dem Rothaarigen umdrehend.

Curtis starrt regelrecht in den Beutel rein, dort strahlen ihm nigelnagelneue Blades entgegen, schwarz mit roten Feuerzeichen an den Seiten. "Shit.....Man, sind die geil, die Teile !" Ein klein wenig lauter ausruft, sich dann aber die Hand vor den Mund schlägt, weil er womöglich zu laut ist. Daß er von einem Ohr zum Anderen grinst, sieht man trotz allem.

"Gut, dann fasse ich das als ein 'Ja, gefallen mir.' auf. Komm, gehen wir, ich möchte endlich ins Freie." Mit den Worten wendet Farfalla sich um und geht ihnen vor, bis er am Aufzug ankommt, der in die Tiefgaragen führt und steigt ein - fährt mit Curtis bis in die Etage, in der ihre Fahrzeuge stehen und steigt aus, geht zu seinem Lamborghini und nickt nach einer kurzen Inspektion und blickt auf die Uhr, ein wenig mißbilligend die Stirn runzelnd. "Sie sind noch immer nicht da - Paolo und Toni sollten sich ein wenig beeilen, ich dulde keine ... ah, endlich." Wie aufs Stichwort ist ein dunkles Motorschnurren zu hören und ein zweiter Lamborghini biegt um die Ecke, in einem fast schwarz schimmernden Lila lackiert - und gleich danach ist ein zweites Schnurren zu hören, als ein dritter, diesmal türkis lackierter Lamborghini nachfolgt und beide Wagen auf den Parkplätzen neben dem silbernen Wagen Farfallas stehenbleiben. Dann steigen zwei große, breit gebaute Italiener aus, die unverkennbare Stärke ausstrahlen und kommen zu dem Weißblonden - neigen respektvoll ihren Kopf und warten, bis Farfalla unmerklich nickt und die zwei Autoschlüssel entgegennimmt, die ihm die Beiden reichen. "Gut - ihr wißt, daß ich keine Verspätung dulde. Ihr wohnt bei meine Cousin, ihr kennt den Weg - und ihr verhaltet euch ruhig, sollte ich auch nur das Husten eines Bullen hören, schicke ich euch direkt zu meinem Vater, verstanden ? Gut, ich weiß, daß ich mich auf euch verlassen kann. Ihr dürft hier ein wenig Urlaub machen, solange ihr nicht gebraucht werdet - laßt aber eure Handys an, falls etwas sein sollte. Und nun ab, erholt euch." Das unerwartete, doch ehrliche Lächeln der Zwei mit einem kurzen Nicken beantwortend, sieht Farfalla ihnen nach, als sie zum Garagenausgang laufen - dann schüttelt er nur den Kopf und wispert ein leises "Wie Kinder ...", ehe er sich wieder zu Curtis umdreht und seinen Kopf leicht zur Seite neigt. "Ein Goldstück für deine Gedanken ...."

"WOW !.... Das ist mein Gedanke... Und ....Wieso brauchst du drei solche Luxusschlitten ?" Curtis steht das Verblüffte noch immer ins Gesicht geschrieben und fast ehrfürchtig geht er zu den beiden noch warmen Wagen und berührt sie ganz kurz. "Und bekomme ich ein Goldstück ?"

Leise lachend, folgt Farfalla dem Rothaarigen und schmiegt sich von hinten an ihn heran - streicht mit den schlanken Händen dessen Bauch zur Brust herauf und haucht zärtliche Küsse über den Nacken Curtis, ehe er leise an dessen Ohr haucht. "Ich mag es, sie zu fahren - und ich kann mich nie entscheiden, welcher der Schönste ist. Sie sind ein Geschenk meines Vaters, ich habe sie bekommen, als ich volljährig wurde und mein erstes Geschäft tätigen durfte. Wenn du möchtest, können wir einmal damit fahren, Hm ? Und natürlich bekommst du dein ... Goldstück. Paß mir nur bitte darauf auf, es bedeutet mir etwas." Mit diesen Worten nimmt er die Rechte von der Brust des Rothaarigen und holt aus seiner rechten Hosentasche eine glitzernde Münze - läßt sie kurz über seine Finger spielen und schnippt sie in die Höhe, ehe er sie fängt und in die Hosentasche des ein wenig Größeren gleiten läßt, erneut einen sanften Kuß in dessen Nacken hauchend.

"Ist versprochen.... Sie wird mein Glücksbringer werden." wispert Curtis und unterdrückt ein leises Stöhnen wegen den Zärtlichkeiten, die Farfalla ihm gerade zukommen lässt. Kurzerhand dreht er sich jetzt herum und küsst den Blonden verlangend.

Ihm willig entgegenkommend, schlingt der junge Italiener seine schlanken Arme um den Nacken des Größeren und schließt seine Augen ... lacht schließlich zärtlich an die Lippen Curtis, ehe er federleichte Küsse über dessen Wange herab zu dessen Kehle haucht, nur kurz an der Schlagader verweilend. "Ja, das ist sie ... eine einfache, spanische Dublone, doch sie hat mir immer Glück gebracht, seit ich sie besitze. Weißt du eigentlich, daß deine Küsse so süß wie Apfelcidre sind ?"

"Hab's noch nie versucht.... ich trink lieber Bier und Cola." wispert Curtis, und küsst Farfalla erneut mit all seinem Feuer. Erst danach löst er sich keuchend und wendet sich zu seinem Geländemotorrad. "Ich werd wohl noch ne XXL-Kondompackung kaufen, wenn ich schon mal in der Stadt bin." Ein Lachen folgt auf seine Worte und als er sich herumwendet, blitzen seine Augen frech auf.

"Nicht nötig, mein Schöner ... du kannst dich aus meinem Vorrat bedienen, wenn du möchtest." Mit den Worten folgt ihm der Weißblonde nach und verengt genießend seine Augen, als er Curtis auf der Geländemaschine mustert - dann schenkt er ihm ein schon fast zärtliches Lächeln, das auch seine Augen erhellt, wispert noch ein "Du siehst auf dem Ding so verdammt sexy aus ...." nach, ehe er sich hinter ihn setzt und die Arme um ihn schlingt, kurz in den bar liegenden Nacken Curtis beißend.

"Oh Mann.... hör bloß auf, sonst müssen wir unseren Trip verschieben und ich nagel dich gleich hier in der Garage an die Wand." wispert Curtis. Seine Nackenhärchen stellen sich leicht auf und er bekommt eine Gänsehaut von dem warmen Atem des Anderen. Um sich abzulenken, startet er seine Maschine, der Motor knatternd aufheult und hinten ein ziemlicher Schwall an Abgasen rauskommt, als er nun losfährt und sich durch die Garage schlängelt, um rauszukommen. Als sie die Auffahrt hochfahren, ächzt die Maschine ein wenig, aber sein Baby schafft das schon und kaum, daß sie Draußen sind, gibt er Vollgas und sie preschen die Straße Richtung Stadt herunter.

Farfalla sagt nichts mehr, sondern schmiegt sich nur ein wenig näher ... erfahren geht er in den Kurven mit und sorgt so dafür, daß Curtis nicht beim Fahren behindert wird, den ein wenig Größeren vor sich und die Maschine unter sich deutlich dabei genießend.

Curtis fühlt fast, wie Farfalla es genießt, er selber genießt es im Moment, ihn hinter sich zu fühlen, die schlanken Arme, die sich um seine Hüfte schlingen und der leicht warme Atem und der warme Körper. Schnell findet er den richtigen Weg durch die große Stadt und hält nach einer guten halben Stunde an. Vor ihnen ist ein großer Platz mit verschiedenen Rampen, Treppen, Sprungschanzen und alles, was ein Skaterherz so begehrt. Und es ist nicht mal sehr voll, trotz daß es Nachmittag ist. "Hier können wir uns austoben, die Gegend ist nicht so schlimm wie andere, die Rampen und alles sind klasse und nicht kaputt. Nebenan ist ein Sportzentrum, deswegen ist es hier so sauber." erklärt Curtis leise. Hier hat er als Teenager viel Zeit verbracht, nicht nur im Sport sondern auch im Jugendcenter.

Leise bei dem Anblick durch die Zähne pfeifend, steigt der junge Italiener langsam ab und dreht sich ein wenig, um den Anblick zu genießen - dann lacht er leise auf und zeigt ein siegesgewisses Lächeln, als er sich auf eine der Bänke setzt und seine Blades herausholt, die Nikes auszieht und sich die schwereren Blades überstreift. "Mal sehen, wie gut du bist ... und wie schlecht ich geworden bin, ich habe seit über einem Jahr nicht mehr auf Rollen gestanden."

Curtis lacht leise auf und setzt sich. "Das verlernt man doch nicht, oder ?...Ich weiß das nicht, weil ich nie so eine lange Pause gemacht hab." Kurzerhand kramt er seine irren Blades aus der Tasche und zieht sie sich an, nickt zufrieden, weil sie passen wie angegossen. Im nächsten Moment lässt er sich auch schon die Rampe zum Platz hinabrollen und heizt so schnell er kann, auf die eine Rampe auf dem Platz zu, dort wendet er gekonnt, flitzt auf die Nächste zu, springt und landet auf einer Weiteren, die abwärts führt und dann auch schon auf eine Weitere loszurollen. "Die sind echt superspitze !!"

Nur ein kurzes "Ich weiß !!" nachrufend, schüttelt Farfalla kurz den Kopf - verschließt seine eigenen Blades und stellt die Schuhe auf die Seite, richtet sich dann auf und läßt sich geschmeidig nach unten rollen. Den selben Weg wie Curtis nehmend, merkt man genau, wie erfahren der Weißblonde ist - doch im Gegensatz zu der kraftvollen, fast instinktiven, feurigen Art des Rothaarigen ist Farfalla geschmeidig, weich und flüssig in seinen Bewegungen, eine natürliche Geschmeidigkeit und Eleganz dabei zeigend.

Curtis sieht das Ganze aus den Augenwinkeln und geht nun die ganze Strecke und alle Hindernisse ab, bevor er auf einer Rampe oben stehenbleibt, um Farfalla zu beobachten. "Du bist echt gut.... gefühlvoller als ich."

Leise auflachend, folgt der junge Italiener der Strecke und kommt schließlich ein wenig schwerer atmend bei Curtis an - lehnt sich neben ihn an das Geländer und nimmt den Haargummi ab, schüttelt seine langen, hellen Haare kurz aus und sieht wieder zu dem ein wenig Größeren, ehe er ihm antwortet. "Gefühlvoller ? Nein, Curtis. Auch du zeigst Gefühl ... Wildheit, Instinkt, Stärke - Lust auf ein wenig spielen ?" Mit den letzten Worten stößt sich Farfalla wieder ab und läßt sich die Rampe herabrollen - beschleunigt mit ein wenig Körpereinsatz, hält sich an der anderen Seite der Half-Pipe fest und geht in einen einhändigen Handstand, ehe er sich wieder herabfallen läßt, zu Curtis zurückrollt und seine Freude deutlich in den kühlen Zügen sichtbar ist, als er sich wieder neben ihn an das Geländer lehnt.

"Spielen ?....Okay." sagt Curtis noch, bevor Farfalla die Half-Pipe runterdüst und sein Kunststück macht. Er selber stößt sich ab, als Farfalla wieder da ist und macht es ihm nach, nur eben mit mehr Feuer. Er bleibt jedoch nicht oben stehen, sondern fährt ein zweites Mal, um einen anderen Trick zu fahren, das Spiel kann somit beginnen.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b