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”House of Wonders” 05
 

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Am Vormittag des nächsten Tages kamen Kisho und sein Gefährte in Amerika an, und hielten vor dem Haus von Dougal. Sie hatten sich so schnell es ging, auf den Weg gemacht und Kisho streckte sich leicht, nachdem er aus dem Taxi gestiegen war, und sie ihre Sachen aus dem Kofferraum geholt hatten. "So gern ich auch reise, aber die Taxen hier sind fast so schlimm wie die in Indien." Oder sie hatten einfach nur ein schlechtes Taxi erwischt.

Als der Taxifahrer mit quietschenden Reifen losfuhr, schnaubte Enrik und fletschte kurz die Zähne, doch dann beruhigte er sich wieder, umfng den schlankeren Asiaten mit seinen Armen und zog ihn kurz an sich, um dessen wundervollen Geruch einzuatmen und weich zu grollen. "War nur ein Idiot - wie die meisten Taxifahrer. Es gibt aber auch sehr gute, ich kenne einige von ihnen und das nächste Mal rufe ich einen von ihnen, auch wenn es dann länger dauert, weil er kommen muß. Laß uns ins Haus gehen, ja ? Doug hat mir gesagt, wo der Ersatzschlüssel ist, und ich freue mich schon auf Hydra."

"Oder er hatte Angst vor uns, oder besser dir. Es war doch recht kühl im Taxi." Kisho küßte seinen Schatz und lächelte warm, als er ihn zum Haus zog. "Ich bin auch gespannt auf die Kleine. Gut, daß Doug sie da rausgekauft hat." Hydra wartete drinnen geduldig am Fenster und hob die drei Köpfe, als sie draußen etwas hörte. Sie fühlte gleich die Nähe der Nagas und zischelte aufgeregt, als sie das Türschloß hörte.

Als Kisho erwähnte, daß das Taxi sehr kühl gewesen war, seufzte Enrik und nickte, ehe er den Schlüssel aus seinem Versteck holte und die Türe aufschloß. Dann trugen sie die Koffer rein und er schloß hinter ihnen wieder ab, ehe er leise lachte, als die dreiköpfige Schlange vom Fensterbrett schlängelte und sofort zu ihnen kam. "Du bist ja wunderschön, Hydra ... ihr Götter, ich bin sowas von froh, daß Doug dich freigekauft hat. Und ja, du hast ja recht, mein Eiskristall, ich muß einfach besser aufpassen." Gerade, weil es ihn ärgerte, daß Sander wie ein Tier gefangengehalten wurde, kam oft genug seine Eismagie heraus und da er erst lernte, sie zu beherrschen, fiel es dem großen Stachelnaga besonders schwer, sich zu beherrschen.

Aber jetzt bekam er erstmal einen leidenschaftlichen Kuß, damit er sich beruhigte. Erst danach hob Kisho Hydra sanft auf und lächelte sacht. "Hallo Schätzen, hier geht es dir ja richtig gut." Er grollte leise, und setzte sie dann wieder auf das gemütliche Kissen. "Einen schönen Platz hast du. Bei uns wird es dir dann auch gutgehen."

Der Kuß half sehr und Enrik kam nun näher, streichelte der dreiköpfigen Cobra über die weichen Schuppen und grollte ebenfalls weich zu ihr. "Das stimmt - Doug wird dich mit in den Tempel nehmen, dort leben sehr viele Schlangen, auch Cobras. Vielleicht siehst du ja ein Männchen, das dir gefällt, hm ?" Dann grinste der Weißsilberhaarige und schlang seine Arme um Kisho, um ihm zärtlich über den Nacken zu knabbern. "Wir können uns hier wandeln, mein Eiskristall ... Doug hat das Haus so gebaut, daß man nicht durch die Fenster sehen kann. Möchtest du ?"

"Das ist gut, und natürlich will ich." Kisho zog sich in Ruhe aus und legte die Sachen ordentlich beiseite. Erst dann wandelte er sich, und seufzte wohlig.

Währenddessen war Enrik zwei Schritte zur Seite getreten und zog sich ebenfalls aus, legte seine Jeans und das Muskelshirt samt seinem Slip und den Socken auf die Sachen seines Gefährten, ehe er sich ebenfalls wandelte, leicht um Kisho einringelte und ihn erneut in seine Arme zog. "Tut gut, nach dem langen Flug ... und die Zimmerdecke ist auch hoch genug, daß ich nicht mit den Hörnern anstoße."

"Ich denke, da Doug das Haus gebaut hat, wurde es gleich eingeplant. Seine Hörner sind ja auch nicht gerade klein, genau wie er selber." Kisho genoß die Nähe und grollte einen Moment leise. "Wenn er heimkommt, müssen wir noch ein wenig planen."

"Ja, ich weiß ... er muß uns noch sagen, wo wir hinsollen, wie dort die Überwachung ist, usw. usw. Aber ich denke, er hat schon alles geplant - du weißt doch, wie gründlich er ist, und hier geht es um seinen Schatz. Schon Wahnsinn, daß seine Instinkte ausgerechnet auf einen Vampir ansprechen ... aber wenn es so ist, dann helfen wir ihm. Es ist gut, daß wir nicht mehr so lange nach unseren Gefährten suchen müssen ... Kolja und Rocco brauchten ewig." Während er sprach, nahm Enrik sein Federchen auf die Arme und schlängelte sich mit ihm auf das riesige Sofa, kuschelte sich dort mit ihm ein und streichelte zärtlich über die weichen Federn an dessen Unterarmen, ehe er ihn schließlich sanft küßte.

Kisho grollte gleich weicher und erwiderte den Kuß. Er genoß, daß sie hier so zusammen sein konnten, und schmiegte sich an seinen Gefährten. "So wirklich schnell waren wir ja auch nicht." Es hatte bei ihnen schon seine Zeit gebraucht, aber nicht ganz so lange.

"Das meinte ich nicht, mein Eiskristall ... die beiden brauchten viele Jahrzehnte, bis sie ihre Gefährten fanden. Meine Brüder und ich finden unsere Gefährten viel eher, wir sind noch nicht einmal drei Jahrzehnte alt - und ich bin sehr froh darüber." Das war er wirklich, und er freute sich ebenso wie seine Brüder für Dougal, daß auch er nun seinen Gefährten gefunden hatte. Sicherlich war Gavriil der absolute Glücksfall, da er sein Federchen schon gefunden hatte, noch ehe er volljährig geworden war ... und seine Brüder ließen ihn das nicht vergessen, auch wenn es lieb gemeint war.

"Ach so meinst du das." Jetzt verstand Kisho erst richtig. "Das ist vielleicht nur Glück, oder Schicksal." Einige brauchten länger, und Andere wieder weniger lang ... und für ihn wurde alles von dem Schicksal geleitet.

Das ließ Enrik wieder leise schmunzeln, doch dann horchte er auf, als er hörte, wie Jemand den Weg zum Haus einschlug. Er kannte diese Schritte gut und grinste breit, als keine drei Herzschläge später die Schlösser geöffnet wurden, Dougal eintrat und die Türe gleich wieder absperrte, nachdem auch Raven hereingekommen war. Dougal hatte ihnen auch von seinem Freund erzählt und daß dieser mitmachte ... und so löste sich Enrik und schlängelte zu ihm, betrachtete ihn kurz und nickte dann, als er breit grinste und ihm seine Hand hinhielt. "Hi, ich bin Enrik."

Raven schlug gleich ein und lächelte breit. "Ich bin Raven, aber ich denke, daß Doug das schon erzählt hat." Enrik war zwar etwas kleiner als Doug, aber Raven merkte schnell, daß er deutlich gefährlicher sein konnte als er. Genau wie das Federchen, das gerade auf ihn zukam und ihn ebenso begrüßte. "Ich bin Kisho, freut mich." Auch Kisho wurde von einem Händedruck begrüßt und Raven musterte ihn. Er bemerkte rasch die Stacheln, die zwischen den Federn an den Unterarmen herauskuckten und hob eine Braue, weil er ja wußte, daß Federchen eigentlich keine Stacheln hatten.

Währenddessen zog sich Dougal aus und wandelte sich, ehe er und Enrik sich kräftig umarmten und dabei laut lachten. Es war immer wieder ein kleiner Wettstreit zwischen ihnen, wer der Stärkere war ... und schließlich ließen sie wieder voneinander, schlugen sich kurz auf die breiten Schultern und Enrik grinste, als er den verdutzten Blick Ravens sah. "Er ist ein Assassinennaga, deshalb hat er die feinen Stacheln an seinen Federn ... perfekt für mich, denn ich bin ein Kriegernaga und wir beide sind die Beschützer des Stammes. Nach unserem Anführer Scott und meinem Vater Babu natürlich."

"Verstehe, ein Ninja und so." Da Kisho Japaner war, ging Raven davon aus und er keuchte leise, als die zwei Großen ihn jetzt einfach mit zu dem Sofa zogen, damit sie es sich da gemütlich machen konnten. Kisho kam gleich dazu und grollte wohlig wegen den drei großen Kerlen. "Also, dann erzähl erst mal, was du geplant hast, Doug - danach bereden wir, wie wir das durchziehen."

Der große Naga grollte weich und genoß es, mit den anderen jungen Nagas zu kuscheln ... es lag in der Natur aller Nagas und er ringelte seinen großen Leib um sie alle, ehe er die Frage beantwortete. "Ganz einfach - ich gehe heute Abend wieder zu Sander und ihr kommt dann nach. Die Überwachungskameras in seinem Zimmer sind aus - nur vorher in dem Casino sind noch Kameras, aber sie schalten das Licht aus und ihr könnt die Schatten nutzen, um voran- und zu Sanders Zimmer zu kommen. Dort fesselt ihr mich und Enrik schlägt mir eine runter ... wenn meine Nase ein wenig blutet, denken sie, er hätte mich bewußtlos geschlagen, und ich habe ein Alibi."

"Ihr seid wirklich total verkuschelt." murmelte Raven und lümmelte sich ein wenig zwischen die Nagas. Kisho lachte einen Moment und streichelte dem Halbindianer durch die Haare, aber er antwortete auch zu den Worten von Dougal. "Klingt simpel und ich denke, die Kameras draußen können wir gut umgehen. Und ich denke, das mit dem Alibi ist gut. Vor allem kannst du Sander dann auf alles vorbereiten. Wir nehmen dann ein wenig Kleidung für ihn mit, oder hat er noch eigene ?"

"Nein, er hat fast nichts - aber ich habe schon ein T-Shirt und einen Herrenrock für ihn besorgt. Das Wichtigste sind die Metallringe in seinen Schwingen ... Enrik, du mußt sie mit deiner Eismagie sprengen und aus seinen Schwingen fädeln, damit er sie wegformen kann. Wir machen das, noch ehe ihr mich fesselt, okay ? Wenn die Schwingen weg sind, kann er sich anziehen und ihr mit ihm fliehen. Vielleicht kann er auch helfen, denn Vampire haben eigentlich die Fähigkeit, die Sinne der Menschen zu vernebeln, um unerkannt zu sein ... vielleicht kann ich es in ihm wecken, damit er euch schützen kann. Ansonsten mußt du deine Kunst anwenden, Kisho ... ihr Ninjas habt da ja so viele Möglichkeiten in euren Ärmeln." Enrik nickte nur und grinste bei dem Letzteren, denn er wußte nur zu gut um die vielen Tricks, die sein Liebster kannte.

Kisho überlegte kurz und schüttelte den Kopf. "Wir sollten es nicht wecken. Er wird aufgeregt genug sein und ich denke, er braucht Ruhe, um seine Fähigkeiten zu erkunden. Ich sorge schon dafür, daß wir nicht gesehen werden." Gerade weil Sander keine Freiheit kannte, war es für ihn besser, wenn er alles in Ruhe lernte.

"Okay ... aber seine Schwingen muß er wegformen, sie sind zu auffällig und gehen im Weg um." So schön die Schwingen auch waren und so sehr Dougal sie liebte - sie waren viel zu auffällig und solange Sander nicht in seinen Fähigkeiten trainiert war, viel zu gefährlich.

"Ja, die Schwingen auf jeden Fall. Ich hoffe, es ist bei ihm wie bei uns - daß er es nur wollen muß, damit es geht." Kisho hoffte es, denn auch hier war die lange Gefangenschaft das Problem. Er sah es aber erst einmal positiv. "Er wird es sicher schaffen."

Dougal nickte auf die Worte des Federnagas, ehe er sich wieder von ihnen löste und in die Küche schlängelte, um ihnen zwei große Platten mit Fleisch herauszuholen. Mit den Platten kam er wieder zum Sofa und gab sie Enrik und Kisho, ehe er noch eine für sich holte und für Raven eine Pizza in den Ofen legte. Erst dann ringelte er sich wieder um sie alle ein und grollte weich, küßte Raven kurz und grinste. "Du kannst ja ein wenig von meiner Platte naschen, bis deine Pizza fertig ist, hm ?"

"Ich warte noch ... ich denke, du brauchst es erstmal eher als ich." Raven mochte medium, aber roh aß er nicht so sehr gerne. Derweil nahm sich Kisho schon etwas und fütterte seinen Liebsten, weil der ihn fütterte. "Ich überlege, ob ich dir nicht noch ein Gift verpasse, damit deine Selbstheilung erstmal damit beschäftigt ist und nicht damit, deine blutende Nase zu heilen." Gerade wegen den Blutergüssen, die ein Schlag ins Gesicht verpasste, würde wieder auffallen, wenn es nicht zu sehen war.

"Das ist nicht nötig, Kisho ... wenn Enrik mir richtig auf die Nase drischt, damit es gut blutet, achten diese Idioten auf nichts anderes mehr, da sie denken, ich wäre ein Killer oder von der Mafia. Wenn ich wirklich wütend bin und einem von ihnen den Arm breche, dann werden sie mich so schnell wie möglich loshaben wollen und keine Fragen stellen." Enrik lachte, als er die Worte Dougals hörte und grinste breit, ehe er kurz zu seinem Federchen nickte und ihn ein wenig enger an seine Brust zog. "Die Idee ist klasse - und sie werden ihn nicht belangen, dazu haben sie viel zu viel Angst. Und wir hinterlassen keine brauchbaren Fingerabdrücke, also können sie ihn auch nicht anzeigen ... davon abgesehen, daß es so oder so illegal ist, wie sie Sander in dem Käfig halten. Einfach perfekt - vor allem, wenn wir uns kurz bei einer der Kameras sehen lassen, dann sehen sie, daß es zwei andere Einbrecher sind und nicht Dougal."

"Also gut, ich denke wohl wieder zu viel nach." Kisho wußte, daß die beiden recht hatten und biß ein Stück Fleisch ab, das noch bei seinem Schatz aus dem Mund kuckte. Wahrscheinlich eh mit Absicht, um ihn damit zu locken.

Natürlich lockte Enrik ihn und lächelte, als er sein Federchen nun zärtlich küßte. Gerade beim Essen war Enrik besonders zärtlich, wenn sie in ihrer Nagagestalt waren, da er es liebte, Kisho zu verwöhnen. "Du bist einfach sehr klug, mein wunderschöner Eiskristall ... und eigentlich hast du ja recht und es wäre richtig, wenn Dougal nicht schon eine andere Richtung bei den Besitzern eingeschlagen hätte."

Raven lächelte einen Moment und stand auf, um in die Küche zu gehen. Für ihn war es faszinierend, wie die Stachelnagas mit dem Federchen umgingen, aber erstmal sah er nach seiner Pizza. "Noch eine Frage. Wie schaut es aus mit Plänen ? Wo ist das Zimmer ? Oder reicht es, wenn wir deinem Geruch nachgehen ?"

Bei der Frage Kishos seufzte Dougal leise ... doch dann wurde er wieder ernst und nickte. "Einfach den Gang mit den Ausstellungskäfigen entlang, und dann, wenn ihr an dem großen, goldenen Käfig Sanders ankommt, einfach meinem Geruch nach, so ist es am Einfachsten."

"Gut, das ist das Beste und Einfachste, und wir kennen deinen Geruch ja." Das war jetzt im Grunde das Wichtigste gewesen. "Wir bringen ihn dann her - ich denke, es ist nicht gut, wenn wir irgendwo in einem Auto auf dich warten. Zu gefährlich."

"Nein - denn hier werden die Ärsche als Erstes nachsehen. Ich habe schon eine Lösung gefunden - nicht weit von hier ist eine alte Baracke, dort könnt ihr kurz unterkommen und am nächsten Tag geht ihr dann in eines der kleineren Hotels. Ich komme, sobald ich meinem Boß Bescheid gegeben habe, daß ich dringend nach Indien muß, weil einer meiner Brüder krank wurde ... wird schwer genug werden, dort zu kündigen. Aber Sander braucht mich und ich ihn - und das ist wichtiger." Allein schon der Gedanke an den jungen Vampir ließ Dougal weich aufgrollen, und ein Lächeln umspielte seine Lippen.

"Eine Baracke ? Zeig uns am Besten noch, wo die ist, und ist sie irgendwie eingerichtet ?" Ein Schlafplatz wäre ganz gut, denn Sander brauchte nach der Aktion sicher etwas Ruhe.

"Natürlich zeige ich sie euch - und ja, in der Baracke ist ein großes Bett und eine kleine Küche, sowie ein kleines Bad. Es ist ja nur für einen Tag ... die nächste Nacht seit ihr im Hotel und dort kann er sich endlich richtig erholen." Es würde sehr, sehr schwer für ihn werden, die Zeit ohne Sander zu überstehen - doch er wußte, daß er sich auf seine Brüder verlassen konnte und sie mußten vorsichtig sein, damit man ihnen nichts nachweisen konnte.

"Vielleicht brauchen wir das Hotel gar nicht ... wir könnten ein kleines Penthouse von einem Freund der Familie benutzen. Es wäre weniger auffällig als ein Hotel und ich brauche nur einen Anruf machen, damit der Sicherheitsdienst mich reinläßt. So kann ich euch dann über den Aufzug aus der Tiefgarage hochholen." Kisho hatte einige Kontakte in Japan, und man würde ihm den Gefallen sicher gerne tun.

Im ersten Moment blickte Dougal verwundert auf das schlanke Federchen, doch dann grinste er breit und nickte langsam. "Ehrlich ? Wenn du das kannst, dann ruf sofort an und kläre das. Wenn wir in einem Penthouse unterkommen, das einem Anderen gehört, dann werden sie uns niemals finden. Dann könnten wir vielleicht die Baracke auch lassen, oder ?"

"Wenn er das schnell klären kann, dann können wir die Baracke wirklich lassen, und ich kann die Codekarte noch vor unserem Vorhaben abholen." So blieb ihnen die Unannehmlichkeit von einer Baracke auch gleich erspart. "Ich bin gleich wieder da." Mit den Worten löste Kisho sich aus dem Knäuel aus Schlangenleibern und verschwand eben im Schlafzimmer von Dougal, um dort seinen Bekannten anzurufen. "So ist dann auch genug Zeit, einen Ausweis und einen Reisepaß zu besorgen." Raven fand es klasse, wie alles Hand in Hand ging und sich die Gelegenheiten boten, die man dann auch ausnutzen konnte.

Währenddessen nutzte Enrik die Gelegenheit und küßte Dougal hart und leidenschaftlich, grollte tief in seiner Kehle und lachte laut auf, als der etwas Größere ihn auf das Sofa pinnte und durchkitzelte. Es tat gut, sich wieder zu balgen und zusammensein zu können ... und nachdem die beiden großen Stachelnagas sich etwas ausgetobt hatten, löste sich der große Kriegernaga, schlängelte zu Kisho und ringelte sich um ihn ein. "Und ? Hast du Shagen erreicht ?"

Kisho hatte eben zwar keinen Namen genannt, aber es war klar, daß er Shagen anrufen würde, denn der hatte viele Fäden in der Hand. "Ja, hab ich. Er hilft uns mit dem Penthouse, auch wenn ich ihm nicht viel erzählt habe. Es reichte ihm, daß wir Jemand helfen wollen und er ruft gleich im Penthouse an, damit ich die Karte unten abholen kann." Kisho war froh, daß er solche Kontakte hatte, und küßte Enrik sanft. "Und wir haben dort alle noch etwas Platz, auch wenn es ein kleineres Penthouse ist."

"Das ist sehr gut - ich hätte auch daran denken können, mein Eiskristall. Dougal wird verdammt froh sein, daß es so gut klappt ... ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es für ihn sein muß, sein Federchen so gefangen zu sehen. Ich bin froh, daß er ihn entdeckt hat - selbst wenn er nicht Dougals Federchen wäre, man darf Niemanden so gefangen halten und zur Schau stellen." Alleine schon der Gedanke sorgte dafür, daß Enrik sichtbar wütend wurde - doch er beruhigte sich auch so schnell wieder, und küßte seinen Schatz liebevoll auf die Lippen.

"Ja, wir sollten diese Show im Auge behalten. Ich kann mir gut denken, daß sie eine neue Atraktion brauchen, wenn Sander weg ist." Kisho grollte einen Moment weich, doch dann wandelte er sich wieder zum Menschen. "Ich möchte gern zum Penthouse und vorher noch einige Dinge zum Essen einkaufen. Dort sind noch alle Möbel abgedeckt, Strom wird angestellt, wenn wir die Karte geholt haben."

Auch Enrik wandelte sich wieder zurück und grollte weich, ehe er kurz nickte. "Gut - wir richten schon einmal alles her, und lassen Dougal mithelfen, das wird ihm helfen. Und Raven kann auch mit ... er gefällt mir, und ich möchte ihn gern näher kennenlernen."

"Ja, er ist sehr interessant. Es ist gut, daß er von uns weiß und ich denke, er läßt es sich nicht nehmen mitzukommen, wenn wir alles herrichten." Aber jetzt gingen sie zurück und sagten den beiden, was sie besprochen hatten, und daß sie gleich losfahren würden. Es würde Dougal wirklich gut tun zu helfen, denn so konnte er sich noch ablenken.

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