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”Der Rote Tod und die Sünde” 04
 

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Es war Weihnachten und Marco machte sich schick, da er den Abend mit Mino verbringen wollte. Er hatte ein kleines Geschenk für ihn besorgt und zupfte nun an seinen Hemd herum, ehe er noch sein Haar in Ordnung brachte und nachkuckte, ob er wirklich gut aussah. Erst dann löste er sich vom Spiegel, nahm das kleine Kästchen und ging rüber zur Tür von Mino, um leise zu klopfen.

Der war ein leichtes Nervenbündel und schluckte, während er den schwarzen Seidenmorgenmantel ein wenig mehr um seinen Körper zog. Als er das Klopfen hörte, blickte Benjamino noch einmal zu Flöckchen, ehe er seufzte und mit einem scheuen Lächeln seine Türe öffnete. "Hi, Marco ... du siehst toll aus. Komm rein, sonst kommt Hadrian und schnappt dich von der Türschwelle weg."

"Was ? Nie im Leben." Marco mochte Hadrian noch immer nicht so gern, aber er duldete die Freundschaft zwischen ihm und Mino. Also trat er ein und musterte seinen Liebsten, der einen schwarzen Morgenrock trug. "Ich hab etwas für dich ... frohe Weihnachten." Er gab Mino die Schachtel und hoffte, daß ihm das silberne Armband gut gefiel.

Jener war sichtbar über das Geschenk verblüfft, doch dann lächelte er wieder und errötete leicht, als er Marco zu seinem Bett führte und sich neben ihn darauf setzte. "Das wäre doch nicht nötig gewesen ... ich hoffe nur, es war nicht zu teuer." Doch Benjamino war auch höflich und öffnete die Schnur, faltete das blauschimmernde Geschenkpapier auf und legte es mit dem Band zur Seite, um nun die einfache Schachtel zu betrachten. Mino hatte instinktiv Angst davor, sie zu öffnen - doch er gab sich einen Ruck und tat es, keuchte leise auf und nahm mit einem leichten Zittern in den Fingern die einfache, dünne Silberpanzerarmkette auf. "Sie ist wunderschön, Marco ... aber ... aber das hättest du doch nicht tun müssen ?" Als der junge Italiener sich mit den Worten zu dem Größeren wandte, lösten sich Tränen reinster Freude von seinen Augen und er fiel ihm um den Hals, küßte ihn sanft und errötete leicht, ehe er sich wieder etwas löste und sie ihm gab. "Kannst du sie mir umlegen ?"

"Aber sicher ..." Marco war froh, daß Mino das Armband so gut gefiel, und er legte es ihm vorsichtig an. "Hab keine Sorge, es war nicht zu teuer." Es war echtes Silber, aber er hatte es aus einem kleinen Geschäft, das seinem Onkel gehörte, und da hatte er doch einen kleinen Rabatt bekommen. Aber es war unwichtig und er lächelte, als er das Armband endlich an das Handgelenk von Mino gefummelt hatte. "Es passt sehr gut zu dir."

"Das tut es ... vor allem, weil es von dir ist, Marco." Der Schlankere war sichtbar überwältigt und konnte nicht anders, als sich zu Marco zu neigen und ihn zärtlich zu küssen, ehe er sich eng an ihn heranschmiegte. Mino genoß es, so liebevoll gehalten zu werden und schließlich faßte er sich ein Herz, löste sich wieder und stand auf. "Mein Geschenk ist ... etwas anderes ... ich hoffe nur, daß es dir gefällt." Dann trat Mino direkt vor Marco und wisperte ein scheues "Packst du mich aus ?", ehe er wieder aufsah und leicht errötete.

"Oh !" Marco blickte zu Mino und wirkte doch sehr überrascht. Er hatte immer gewartet, um Mino nicht zu drängen und jetzt, wo es soweit war, schluckte der Footballspieler trocken und blickte auf die Schleife des Morgenmantels. "Gern ..." hauchte er und nahm die leichte Seidenkordel auf, um daran zu ziehen. Als der Mantel sich öffnete, atmete Marco tief ein und blickte erneut zu seinem Liebsten, um ihm den Morgenmantel ganz herabzuziehen, damit er alles sehen konnte. Mino trug eine enge Weste aus rauem Wildleder und eine Art Rock, der an beiden Seiten offen war und dessen schöne, langen Beine betonte. Darunter trug er wahrscheinlich einen schwarzen String, und allein die Vorstellung sorgte bei Marco für eine leichte Erregung. "Tut mir leid, aber das Outfit ist so umwerfend ... ich kann nichts dafür."

Schon diese Reaktion war Kompliment genug und Mino errötete, ehe er wieder zu Marco ging und ihn zärtlich küßte, während er die Fingerspitzen über dessen Schultern zu der breiten Brust wandern ließ. "Bitte entschuldige dich doch nicht dafür - ich bin sogar froh, daß ich dir gefalle. Es tut mir so leid, daß ich dich so lange hinhielt, Marco ... ich ... ich habe nur schon viele schlechte Erfahrungen machen müssen und konnte mir nur auf diese Weise sicher sein, daß du es auch ernst mit mir meinst. Mein Geschenk an dich bin ich selbst, mio caro - ich hoffe, es gefällt dir."

"Sicher gefällt es mir ... ich ..." Marco hatte doch Probleme, seine anwachsende Lust zu zügeln, und er verlegte sie nun einfach in einen feurigen Kuss. Dabei zog er den Schlankeren an sich und stöhnte leise. All das machte ihn einfach nur heiß und er hoffte, daß er in dem Kuss genug Leidenschaft loswurde, um Mino nachher nicht wehzutun.

Jener genoß den leidenschaftlichen Kuß sehr und lächelte, als sich ihre Lippen wieder lösten. "Ich sperre am Besten die Türe zu, ja ? Und du solltest dich währenddessen schon einmal ausziehen, damit wir es uns gemütlich machen können und du dein Geschenk weiterhin auspacken kannst, hm ?" Dann drehte Benjamino sich wieder um und ging zur Türe, sperrte sie ab und drehte sich um, um Marco ein wenig zuzusehen.

Dieser hatte ihm nachgesehen, aber jetzt, wo Mino ihn beobachtete fing er an, sich bemüht langsam zu entkleiden, damit er nicht doch gierig wirkte. Er stand dafür auf, pellte sich langsam aus seinem Hemd und der Hose, und beobachtete dabei jede Regung von Minos Gesicht und Körper.

Der Schlankere genoß es sichtbar - doch als Marco die Hose ausgezogen hatte, kam er zu ihm und schmiegte sich wieder an ihn heran. Dabei streichelten die Fingerspitzen Minos über die harten Muskeln des jungen Footballers und er lächelte, ehe er ihn sacht küßte und leise an dessen Lippen wisperte. "Nun bin ich im Vorteil, mein Schöner - denn ich kann es genießen, dich zu berühren. Du bist einfach nur herrlich ... reine Kraft, und trotzdem so liebevoll."

"Ich könnte dir nie etwas tun ... ich liebe dich. Du kannst gern mit mir alles tun, was du möchtest." Marco genoss die Nähe, das Streicheln, und die sanften Küsse. Sein Körper reagierte darauf und seine Finger versuchten, die dezenten Schnallen an der Weste von Mino zu öffnen.

Jener hob die Arme an und lachte leise, als die Finger ihn leicht kitzelten. "Ich liebe dich auch, mein Schöner ... und was ich mit dir tun möchte ? Ich möchte, daß wir zwei endlich das tun, das wir schon lange tun wollten. Ich bitte dich nur um zwei Dinge - sei vorsichtig, denn es ist schon lange her, daß ich Sex hatte ... und ich behalte die Handschuhe an, du weißt doch, wegen meiner Hände." Es war Benjamino etwas peinlich, das zu sagen - doch es war wichtig, das zu erwähnen.

"Ich weiß ... und keine Sorge, ich bin vorsichtig." Marco wusste, wie empfindlich Mino mit seinen Händen war und würde auch nicht verlangen, daß er die Handschuhe auszog, wenn er es nicht wollte. Es folgte ein weiterer Kuss, dann machte er sich an dem Rock von seinem Liebsten zu schaffen, damit er sehen konnte, wie Mino mit dem String aussah.

Und der schlankere Goldäugige kam ihm dabei noch ein wenig entgegen, da er die zärtlichen Berührungen genoß. Marco war so sanft und liebevoll - so ganz anders als die anderen Männer, die er bisher in seinem Bett gehabt hatte. Und es sorgte dafür, daß Mino sich noch mehr in ihn verliebte und er küßte ihn wieder sanft, während er seine Arme um dessen kräftigen Nacken schlang.

Und Marco umfasste die Hüfte seines Geliebten, und zog ihn noch enger in den Kuss. Seine Hände glitten nach einigen Momenten zärtlich über den schlanken Rücken, und er kostete die makellose Haut regelrecht aus.

Bei der Berührung erschauerte Mino fühlbar und er stöhnte leise, schmiegte sich an den Stärkeren heran und wisperte schließlich dunkel in dessen Ohr. "Bitte, Marco - ich möchte es jetzt so sehr wie du. Ziehen wir uns aus und legen uns hin, ja ? Bitte ..." Die noch zurückgehaltene Leidenschaft Marcos ließ die Sehnsucht in Benjamino erwachen und er hoffte, daß er nicht zu begierig klang ... doch er hatte schon so lange keinen Sex mehr gehabt, daß sein Körper sich danach verzehrte, und die Zärtlichkeit Marcos unterstützte diese Sehnsucht noch.

"Gut ... wenn du es wirklich willst ... ich ... gern." Marco lächelte sanft ... er hatte lange auf Mino gewartet und genoss es nun, ihn langsam zu entkleiden. Dabei küsste er ihn immer wieder zärtlich, und es war so ein schönes Vorspiel auf den Sex, den sie ganz gewiss noch haben würden.

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Ein wenig später kuschelte sich Benjamino wohlig an den warmen Körper des Größeren und küßte ihn zärtlich, ehe er sich wieder hinlegte und sacht lächelte. "Das war wundervoll, Marco ... du bist so zärtlich und liebevoll, und dennoch so männlich und herrlich. Ich danke dir." Es war dem schlanken Italiener ernst und man sah ihm nur zu gut an, daß er sich immer mehr in ihn verliebte.

"Bei dir kann man ja auch nicht anders. Du hast alle Zärtlichkeit verdient." Marco war gerade sehr glücklich und konnte nicht anders, als seinen Liebsten erneut zu küssen, während seine Hände noch immer über dessen Körper kosten.

Benjamino erwiderte den Kuß ebenso zärtlich und innig, während er seine eigenen Hände über den kräftigen Körper des Größeren wanderten. Natürlich war es mit den Handschuhen nicht das gleiche wie mit den bloßen Händen, doch der junge Italiener wußte genau, daß es nicht sein durfte. Dann fühlte er die Hände Marcos über seine Arme gleiten und lächelte, legte sich auf den Rücken und versank erneut in ihrem Kuß. Doch dann fühlte er, wie Marco erstarrte und im gleichen Moment erschrak der Schlankere, da er die Finger Marcos unter seinen Handschuhen fühlte. Irgendwie hatte dieser sein Versprechen vergessen und war beim Streicheln mit den Fingerspitzen unter die Handschuhe gelangt, und nun begann der Fluch seines Erbes zu wirken. "Marco ... oh Gott, Marco ! Bitte, du ... Marco !" Benjamino war fast schon panisch vor Angst, als der Große auf die Seite fiel und immer fahler wurde, während sein Körper zuckte und maßlose Furcht aus dessen Augen leuchtete.

Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen, und er bekam Panik. Er wusste, daß er gerade starb, und fixierte das schöne Gesicht von Benjamino. Er sah die Sorge, und registrierte sie auch ganz genau. Und plötzlich wurde er ganz ruhig, lächelte, und hörte auf zu atmen.

Noch im gleichen Moment schrie Benjamino auf und packte Marco, schüttelte ihn und schrie erneut schmerzvoll auf, ehe es in einem Schluchzen endete. Der Schmerz zerriß ihn fast und er sendete instinktiv zu Hadrian, denn er wußte nicht, was er sonst tun sollte.

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Hadrian hatte sich in der Zwischenzeit einen Kerl angelacht und war zu ihm gegangen, da er Benjamino nicht stören wollte. Er war gerade mitten im Sex, als er die panischen Gedanken seines Freundes hörte. Es war extrem schmerzhaft, und die Bilder und Gefühle prasselten gerade so auf ihn ein. "Verdammt !" Mit den Worten zog er sich aus seinem Sexpartner zurück, schlüpfte sofort in seine Hose, und stürzte aus dem Zimmer zu dem von Benjamino. Den Burschen ließ er einfach liegen, er war jetzt mehr als unwichtig. "Mino ... Mino, mach auf !" Hadrian klopfte heftig an die Tür und hoffte, daß sein Freund in der Lage war, die Tür zu öffnen.

Es dauerte ein wenig, bis Mino in seinem Schmerz das Klopfen hörte ... doch schließlich hob er den Kopf und schluchzte leise, stand auf und stürzte zur Türe, um sie aufzusperren und dem eintretenden Hadrian in die Arme zu fallen. "Er ... er ... hat meine Hände berührt, Hadrian ... er ... Marco ist tot, Hadrian !"

"Sssscht ... ist gut." Hadrian nahm Mino fest in den Arm und stieß mit dem Fuß die Tür zu. Ein Blick auf das Bett sagte so ziemlich alles - dort lag Marco mit offenen Augen, und völlig leblos. "Es tut mir so leid, Mino ... aber bitte beruhige dich. Das Schicksal muss es so gewollt haben, wenn es passierte."

Doch das zu wissen minderte nicht den Schmerz in dem schlanken Italiener und er klammerte sich förmlich an den kräftigeren Körper Hadrians, um sich wieder ein wenig zu beruhigen. Die Nähe und der feste Griff des Halbdämons halfen und Benjamino schluchzte leise, ehe er leicht nickte und erst jetzt den Kopf hob. "Es tut so weh, Hadrian ... so weh. Ich war in ihn verliebt, und nun ist er mir wieder genommen ... oh, Gott. Was soll ich nur dem Direktor sagen ? Marco ist tot, und ich habe ihn umgebracht." Erst jetzt kam ihm das volle Ausmaß dieses Ereignisses und es sorgte dafür, daß Benjamino erneut die Fassung verlor.

"Es war ein Unfall ... und keiner wird dich als Mörder oder so sehen." Hadrian hielt den Kleineren noch einen Moment fest und löste ihn dann sanft von sich, um den Morgenmantel zu nehmen und ihn um den schlanken Körper zu legen. "Ich kümmere mich um alles ... mach dir keine Sorgen." Er würde alles klären, und wirkte ziemlich gefasst. Innerlich war er trotzdem schockiert und fragte sich, was das Schicksal damit bewirken wollte. "Zieh noch den Slip an." Er gab Mino noch eine Unterhose aus dem Schrank und wartete, bis dieser sich angezogen hatte. "Und jetzt bringe ich dich zu mir rüber, und rufe den Notarzt und die Polizei."

Natürlich folgte Benjamino und zog sich an, da ihm nun erst kam, daß er eigentlich völlig nackt gewesen war - doch als sein Freund ihn in sein Zimmer bringen wollte, schüttelte er nur leicht den Kopf und sah bittend zu Hadrian auf. "Nein ... es ist besser, wenn ich hierbleibe, damit die Polizisten mich gleich ausfragen können. Es wird schon schlimm genug werden, wenn die Anderen hier mitbekommen, daß Marco tot ist - aber wenn die Polizei dann auch noch in dein Zimmer muß, wird der Skandal noch größer. Und ... ich ... ich möchte wenigstens noch ein wenig bei ihm bleiben, ehe er ... weggebracht wird." Der junge Italiener wollte nicht, daß sein Freund mehr als nötig in dieses Dilemma gezogen wurde und wenn man Benjamino in dessem Zimmer vorfand, war das schlichtweg vorprogrammiert. Und es stimmte ... er wollte wenigstens noch die wenigen Minuten, die ihnen ungestört blieben, bei Marco sein.

Hadrian musterte Mino kurz und nickte schließlich. "Also gut, du hast ja recht." Dann nahm er die Decke und legte sie halb über den Leichnam von Marco, ehe er dessen Augen noch schloss und leise seufzend sein Handy aus der Hosentasche holte, um den Notruf anzurufen. Er erklärte leise und ruhig, und legte nach einigen Minuten wieder auf. "Sie sind gleich da. Und wehe ich höre etwas von dem, daß du dran schuld bist. Sein Herz ist stehengeblieben."

Im ersten Moment wollte Benjamino noch widersprechen - doch dann seufzte er leise und senkte schuldbewußt den Kopf, nickte leicht und schluckte schwer, ehe er ihm antwortete. "Ich weiß ... und auch wenn es meine Schuld ist, ich werde nichts sagen. Wer würde mir denn auch glauben, wenn ich es nicht an einem lebenden Kerl zeige - und das ist das Letzte, das ich möchte. Ich ... ich danke dir, Hadrian ... du bist ein wirklicher Freund. Der Einzige." Bei den letzten Worten blickte der junge Schwarzhaarige wieder auf und lächelte leicht, ehe er leise seufzend verstummte, da man schon die Sirenen der Polizei und des Notarztwagens hören konnte. Keine fünf Minuten später waren die Polizisten und Notärzte auch da, so wie auch der Direktor, die Lehrer und die Studenten auf dem Gang, die natürlich wissen wollten, was passiert war. Und wie erwartet, verbreitete sich die Neuigkeit wie ein Lauffeuer ... daß Marco mit Benjamino Sex gehabt hatte und dann gestorben war, auch wenn noch Niemand genau wußte, woran. Benjamino selbst beantwortete die Fragen der Polizisten so gut er es konnte und beschrieb den Ärzten auch, was genau passiert war ... und als einer der Polizisten seine Hände sehen wollte, zog der schlanke Italiener die Handschuhe aus und lächelte wehmütig, als die Polizisten sofort ein wenig zurückwichen, da sie sich ekelten. Einer von ihnen, der mehr an der Türe stand, murmelte sogar ein kurzes "Den hätte ich auch nur mit Handschuhen gebumst.", ehe er von einem älteren Kollegen zurechtgewiesen wurde.

Hadrian schnaubte, als er den Polizisten hörte, und ging auf ihn zu. "Sie sind Beamter - sie sollten sich etwas zurückhalten, sonst zeige ich sie wegen Beleidigung an." Er war sichtlich wütend, trotzdem hatte er gemerkt, daß ein bis zwei der Kollegen den Kommentar mit etwas anderem verbanden. Scheinbar hatten sie nicht gewusst, daß ihr Kollege auch schwul war.

Zum Glück sorgte das dafür, daß die Polizisten ein wenig schneller abrückten, nachdem auch die Ärzte den Leichnam mitgenommen und das Zimmer untersucht worden war. Da auch die Ärzte schon von den äußeren Anzeichen her einen Mord ausschlossen, durfte Benjamino sein Zimmer wieder benutzen, nachdem die Bettwäsche und die Kleidung Marcos mitgenommen worden war, doch als die Türe seines Zimmers sich schloß, klammerte sich der schlanke Italiener an seinen Freund und bebte merklich. "Darf ... darf ich heute ausnahmsweise zu dir, Hadrian ? Ich kann nicht hierbleiben, das ... ich kann einfach nicht."

"Ich hatte eh gedacht, daß du mit zu mir kommst, und Flöckchen natürlich auch. Mein Zimmer ist groß genug für drei." Der kleine Kater hatte sich in seinem Körbchen verkrochen, und lugte vorsichtig heraus. "Nimm erstmal was du brauchst, und wir gehen rüber ... du brauchst ein wenig Ruhe, und etwas zu essen."

Benjamino nickte nur und wischte sich die letzten Tränen von den Wangen, ehe er leise seufzend frische Kleidung, seine Umhängetasche mit den Unterlagen und dem Laptop, und noch einige Toilettenartikel einpackte. Dann nahm er seine Sachen und nickte, als Hadrian seinen kleinen Kater aufnahm, damit sie rübergehen konnten. Sie mußten sich durch die anderen Studenten kämpfen, die Benjamino wütend beschimpften ... und ohne Hadrian wären die wütenden Footballer bestimmt auch handgreiflich geworden.

Denn er packte einen der Footballer am Arm, und pinnte ihn grob an die Wand. Etwas, das den Footballer deutlich überraschte, da sie Hadrian anders kannten. "Tu ihm etwas an, Dennis, und ich reiß dir das nächste Mal den Arm raus, klar ?!" Er zischte wütend und nutzte ein wenig seine dämonische Aura, um Dennis eine Gänsehaut zu verpassen, die sich gewaschen hatte. Dann ließ er los und schloss die Zimmertür hinter sich, damit Mino seine Ruhe hatte.

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