Balken01a


 Mitch und Eryn  07
 

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Am nächsten Morgen ließ Eryn seinen Gefährten wieder als Erstes den Schulhof betreten und wartete, bis dieser bei seinen Freunden war ... allein schon, ihn so zu sehen, ließ ein sanftes Lächeln auf den Zügen des Rotblonden erwachen und als er es bemerkte, war er froh, daß er sich leicht verschleiert hatte. Es kostete ihn einige Herzschläge, seine früher so gewohnte Kühle erwachen zu lassen – doch wie auch schon Gestern zeigte er sie nicht mehr so stark, sondern ließ ein wenig seiner durch Mitch neugefundenen Wärme durchschimmern, nur erahnbar, doch vorhanden. Als er schließlich auf den Eingang zum Schulhof zuging, bemerkte er, wie auch Ricky angelaufen kam, da es nur noch wenige Minuten bis Schulbeginn waren – mit einem kurzen Lächeln begrüßte ihn Eryn, ehe er an Mitch vorbeiging und auch zu ihm kurz lächelte, dann die Schule betrat und sich auf den Weg ins Klassenzimmer machte, darauf hoffend, daß der Platz neben seinem Liebsten noch frei war.

Das war er, denn Mitch hatte Jeden, der auch nur gewagt hatte, sich dem Stuhl neben sich zu nähern, mit einem bösen Blick bedacht. Es fiel ihm wirklich schwer, sich zu beherrschen und fast hätte er dem, der am Tag davor sich auf den Platz von Eryn gesetzt hatte und Heute den Platz neben ihm wieder einnehmen wollte, eine gedonnert.

Äußerlich ließ sich der Rotblonde nicht viel mehr als ein freundliches Nicken anmerken, als er sich neben Mitch setzte – doch während er sich gewohnheitsgemäß seinen Block und den Füller aus dem Rucksack holte, sendete er ein zärtliches ##Danke, daß du mir den Platz freigehalten hast ... sie meinen es nicht böse, sie haben eben ein wenig Probleme damit, zu verstehen, daß du mich neben dir haben möchtest.## zu seinem Liebsten und hoffte so, ihn ein wenig zu beruhigen.

##Ich weiß... aber ich kann mich nicht so beherrschen.## wisperte Mitch in die Gedanken seines Liebsten. Er hatte Stift und Block schon vor sich liegen und man merkte förmlich, daß er unruhig war, denn er spielte mit dem Stift zwischen den Fingern herum.

Das fiel auch dem Lehrer auf, der nun den Klassenraum betrat und er runzelte seine Stirn – beachtete Mitch jedoch nicht weiter, da die Klasse an sich ruhig genug war, daß er seinen Unterricht halten konnte. Während der beiden Mathe-Stunden merkte Eryn, wie seine alte Freude an dieser eher trockenen Wissenschaft erwachte – er meldete sich auch jetzt noch nicht, doch verblüffte den Lehrer damit, daß er dem Unterricht sichtbar interessiert folgte und durch seine doch fühlbar geschwundene Kühle auch dazu einlud, nicht nur Jakob, sondern auch ihn durch Fragen in den Unterricht mit einzubeziehen. Während die Stunden vergingen, hielt der Rotblonde immer eine leichte Gedankenverbindung mit Mitch aufrecht, in der er sein Verständnis des Stoffes sendete – eine ebenso einfache, wie wirksame Methode, denn auf diese Art konnte Eryn ihm den Stoff verständlich machen, ohne es ihm erklären zu müssen.

Das war etwas, das Mitch beruhigte und doch konnte er die Pause kaum abwarten. Er konzentrierte sich nur schwer auf den Unterricht und verfluchte es, daß sie noch ein Jahr Schule hatten. Als es klingelte, schnaufte er erleichtert und stopfte seine Sachen in den Rucksack. Und noch bevor der Lehrer aus der Tür war, war Mitch an ihm vorbei und ging schnurstracks zu der Besenkammer, die er und Eryn für ihren ersten Quicki in der Schule ausgemacht hatten.

Der Rotblonde folgte eher langsamer ... nachdem er seine Sachen verstaut und den Rucksack aufgenommen hatte, fing er noch einen verwunderten Blick Jakobs ein, erwiderte ihn mit einem Lächeln, das fast zu kurz gewesen war, um bemerkt zu werden und schlüpfte geschmeidig zwischen den Anderen hindurch, um unauffällig zu der Besenkammer zu gehen. Doch das gestaltete sich schwieriger, als er gedacht hatte – die reichen Mädchen, die auch schon früher immer um ihn herum gewesen waren, belagerten ihn regelrecht und es kostete ihn alle Mühe, sich nicht einfach eine von ihnen zu schnappen und als Zwischenmahlzeit zu verspeisen. Doch nachdem er sie mit seiner Kraft ein wenig verwirrte, schaffte er es schließlich – zur Vorsicht verschleierte er sich auch ein wenig und seufzte erleichtert, als er unbehelligt bis zu der Kammer kam und eintrat, die Türe schloß und sich Mitch förmlich in die Arme warf, um ihn sehnsüchtig zu küssen.

Der fing ihn liebend gern auf, er roch das Parfum der Mädchen, das an Eryn haftete, und das nur, weil sie um ihn herumgeschwirrt waren. Er war gierig, besitzergreifend und er konnte es nicht verhindern. Seine Rechte fingerte am Hosenknopf seines Liebsten und er schob seine Hand dann in die geöffnete Hose, sogleich die Männlichkeit Eryns ergreifend, während er ihn in dem feurigen Kuss fast verschlang.

Mit einem leisen Stöhnen ergab Eryn sich dem Drängen und fühlte, wie seine Erregung fast sofort anwuchs ... nestelte ungeduldig an dem Verschluß von Mitchs Hose und entspannte sich erst, als er sie geöffnet und dessen Härte sofort in die eigenen Hände genommen hatte. Seine Sehnsucht zeigte sich nicht nur in dem innigen Kuß, den der Schlankere noch vertiefte, sondern auch in dem leichten Beben seines Körpers, da sie sich nur mit den Händen befriedigen konnten, denn für mehr war die Zeit der kleinen Pause einfach zu kurz. Leise wimmernd, streichelte Eryn mit seiner Hand über die samtene Haut Mitchs und drängte sich an ihn – umfaßte nun ihrer beider Männlichkeit und steigerte sie gleichzeitig, seufzte leise in dem Kuß, da er ihn nun direkt an sich fühlen konnte und nippte sacht mit seinen Fängen an dessen Lippen, um ihn damit zu locken.

Das Locken wie auch das Erregen ließ sich Mitch nur zu gern gefallen. Es war so schön, so schön, ihn so nah zu haben, ihn zu fühlen, dessen Hitze. ##Hab ich dir schon gesagt, daß ich dich liebe ?## Seine Hand fuhr nach hinten in die Hose des Rotblonden und er packte und knetete die festen Hinterbacken, während sich seine Zunge zwischen dessen Lippen schob und er Dessen wild umgarnte.

Fast augenblicklich preßte sich Eryn nahe an den Größeren und wimmerte leise in ihrem Kuß ... als er Mitch antwortete, fühlte man, wie sehr ihn der Schwarzhaarige entflammte und die erwidernden Gefühle Eryns. ##Nein ... aber ich liebe dich, Honey, so sehr wie nichts Anderes in meinem Leben. Honey, bitte ... oh bitte, hör nicht auf .....## Die freie Hand schlang der Rotblonde um seinen Liebsten und hielt sich an ihm fest – mit der Rechten erregte er sie noch immer, keuchte schwer unter den Reizen und hungerte danach, mit ihm zu kommen.

##Sweetheart...## Mehr konnte Mitch nicht erwidern, er packte Eryn noch fester am Hintern und führte seine Hand auch noch zwischen sie, um über dessen Eichel zu kosen. Dann erst ließ er sich völlig gehen und kam. Dabei gab er nur einen leisen, von dem Kuss erstickten Laut von sich.

Als er dies fühle, konnte auch Eryn sich nicht mehr halten – verströmte sich ebenso wie der Größere, atmete schwer an dessen Lippen und beruhigte sich nur langsam wieder soweit, daß er kurz schluckte und leise lächelte. ##Ich liebe dich so sehr, Honey ... du glaubst gar nicht, wie sehr ich das jetzt gebraucht habe. Mir graut schon vor den nächsten Stunden, wir haben erst Mittag wieder ein wenig Zeit – oder auch gar keine, wenn du bei den Anderen in der Pause bleibst, sie erwarten es von dir. Zumindest beim Fechten am Nachmittag können wir wieder zusammen sein, Honey .....##

##Ich hoffe, das halte ich durch.## Man hörte, daß Mitch wirklich kämpfen musste, jedoch hatte er immer schon gekämpft und er nahm sich vor, auch weiterhin stark zu sein. Viel Zeit hatten sie jetzt nicht mehr und so trat er einen Schritt zurück und leckte sich den Samen Eryns von den Fingern. ##Hast du was dabei ?##

Ein leises, schmunzelndes ##Aber natürlich ...## antwortend, nahm der Rotblonde aus seinem Rucksack ein kleines Päckchen Feuchttücher – reichte eines davon Mitch und säuberte sich selbst mit einem Anderen, ehe er sie in einem kleinen Plastiktütchen verstaute und in den Mülleimer entsorgte, der in der Kammer stand. ##Ich habe uns für später zum Mittagessen auch je eine Flasche mit Blut mit ... ist zwar nur Konserve, aber so schöpft Keiner Verdacht, weil sie denken, wir trinken einen Saft oder so.## Verschmitzt lächelnd, deutete Eryn bei den letzten Gedanken auf die beiden Halblitermetallflaschen, die man gemeinhin zum Radeln oder Campen benutzte – sie waren undurchsichtig und hatten schon einen integrierten Trinkhalm, so daß Niemand mißtrauisch werden würde. Dann kam er wieder zu seinem Gefährten und verstaute liebevoll dessen Männlichkeit und schloß den Verschluß von Mitchs Hose – küßte ihn zärtlich, zog sich dabei selbst an und wisperte dabei ein liebevolles ##Das war herrlich, Honey ... danke dir.## zu ihm.

##Ich muss dir danken, Sweetheart.## Mitch hatte fasziniert auf die Trinkflasche geschaut und fast nicht mitbekommen, daß sein Schniedelwutz wieder verpackt war. Eryn war wirklich eine Wucht und fast besser, als jede Hausfrau. "Du bist ein Schatz." wispernd, schmatzte er ihm noch einmal einen dicken Kuss auf die Lippen.

Der Schlankere schmolz fast unter dem Kuß Mitchs ... seufzte leise und schnäbelte noch ein wenig, ehe er ein leises "Wie soll ich das nur aushalten in den nächsten Wochen ...." zu ihm wisperte und man ihm ansah, wie schwer es ihm fiel. Doch dann lächelte er wehmütig und löste sich von ihm – der Gong rief sie wieder zurück in das Klassenzimmer und so nahm Eryn seinen Rucksack, koste noch einmal kurz über die Wange Mitchs und war dann schon wieder aus der Kammer verschwunden, um in ihren Klassenraum zurückzukehren.

Mitch strich sich seufzend durch die Haare und atmete kurz durch, um sich zu beruhigen. Erst, als das passiert war, kam er aus der Kammer und eilte zum Klassenraum, um sich gerade noch vor dem Lehrer durch die Tür zu drängen. Er setzte sich auch sofort hin und knurrte innerlich über die Blicke der Anderen und über den des Lehrers, weil es doch auffiel, daß er sich verändert hatte und die Anderen es bemerkten. Vielleicht konnte er es drauf schieben, daß sein Alter in den Ferien abgemurkst worden war.

Die nächsten Stunden vergingen ziemlich schnell, da sie Fächer hatten, die Mitarbeit erforderten, wie Chemie oder Biologie ... schneller, als Eryn es erwartet hatte, erklang die Stundenglocke und sie hatten Mittagspause. Mit einem erleichterten Aufatmen schloß der Rotblonde die Augen – es hatte ihn viel Kraft gekostet, Mitch immer wieder gedanklich beim Lernen zu helfen, so daß er ausgelaugt und durstig war. Doch er konnte auch fühlen, daß sein Liebster immer ungeduldiger wurde – sich ein wenig verschleiernd, so daß es nicht auffiel, nahm er die Trinkflasche Mitchs heraus und gab sie ihm, ließ die Tarnung dann wieder fallen, da es zu auffällig geworden wäre und stand langsam auf, um zwischen den Anderen hindurch nach draußen und zur Mensa zu gehen.

Mitch setzte sich dort zu seinen Freunden. Auch wenn es ihm nicht so recht war, daß Eryn allein saß und allein lernte. Als Ricky jedoch nach einer Weile zu ihm kam und sich zu dem Rotblonden setzte, war er etwas zufriedener, auch wenn er seine Eifersucht in Zaum halten musste. Er wusste ja, daß Ricky nichts von Eryn wollte außer Freundschaft. "Ist schwer für euch Beide, was ?" fragte Ricky leise. Er bemerkte nur zu deutlich die Blicke, die Mitch herüberwarf.

Auch Eryn hatte die Blicke bemerkt und seufzte leise – doch dann lächelte er ein klein wenig und zeigte so, daß er es Ricky nicht übel nahm, daß dieser sich zu ihm gesetzt hatte, etwas, das um sie herum schon zu Getuschel führte. "Ja, sehr schwer sogar – Mitch ist sehr besitzergreifend und eifersüchtig, etwas, das ich sehr gerne an ihm mag, auch wenn es hier in der Schule denkbar ungünstig ist." Der Rotblonde vermied es, zu oft zu Mitch zu sehen – doch er sandte ihm ein liebevolles ##Bald ist das Essen vorbei, Honey – dann können wir uns wieder treffen, es fällt auf, wenn du so oft zu mir siehst, auch Ricky hat es schon bemerkt.## und versuchte, ihn so ein wenig zu beruhigen.

##Tut mir leid.## kam es nur von Mitch und er versuchte, sich nun mehr auf die Gespräche mit seinen Freunden zu konzentrieren. Irgendwie fühlte er sich, als würde er nicht mehr dazu gehören. "Er hat sich verändert in den Ferien.. vielleicht wegen seinem Vater...schon krass das."

Mit einem leisen Seufzer nickte Eryn auf die Worte Rickys und verstaute seinen Block wieder im Rucksack – nahm dann einen kurzen Schluck aus der Trinkflasche und schloß genießend die Augen, ehe er wieder zu Ricky sah und sich die langen Haare nach hinten strich. "Ja – er hat sich sehr verändert, er ist zu einem Mann geworden, innerlich und auch äußerlich. Aber es ist gut so, Ricky. Auch ich habe mich verändert in den Ferien ... und ich bin froh darüber, es ist leichter so, weißt du ? Meine Kälte war ein Schutz, den ich jetzt nicht mehr brauche, da ich nun Mitch habe...." Bei den leisen Worten, die an den Nachbartischen nicht gehört werden konnten, huschte ein leises Lächeln über die Züge des Rotblonden, ehe es wieder verschwand und Eryn damit begann, die Nachspeise des Essens zu löffeln. "Und Danke, daß du dich zu mir gesetzt hast, Ricky ..."

"Ist doch klar... Ich meine.. na ja, früher hättest du mich, denk ich, gefressen und in Einzelteilen wieder ausgespuckt, Hm ?" Ricky wirkte recht locker und schaufelte sich hungrig seinen Nachtisch in den Mund. Mitch hingegen versuchte, ein Mädchen abzuwimmeln und knurrte es an, als hätte sich das frühere Verhalten Eryns von ihm auf sich übertragen.

Leise schmunzelnd, schüttelte Jener gerade den Kopf auf die Bemerkung Rickys und wisperte ein leises "Nicht ganz – ich hätte dir dein Herz herausgerissen und es dir kalt lächelnd auf einem Tablett serviert." Man merkte, daß er dies zwar ernst meinte, es aber eher neckend aussprach ... Eryn war froh darum, daß sich der Blonde traute, den ersten Schritt zu machen, da es ihm selbst so leichter fiel. Bei dem Knurren Mitchs dagegen horchte er auf und sah zu ihm, ebenso wie einige andere Schüler – innerhalb von Sekundenbruchteilen hatte er die Situation erfaßt und bevor sein Liebster noch wütender werden konnte, hob Eryn leicht spottend eine Braue und rief zu ihm rüber. "Na, Mitch ? Wie es aussieht, hat dir der Sommer so gut getan, daß du dich nicht mehr vor Verehrerinnen retten kannst. Eigentlich sollte ich dir dankbar sein – so belästigt mich keine von ihnen und ich habe meine Ruhe....." Der Rotblonde hoffte, daß Mitch verstand, was er damit sagen wollte, denn er wollte ihm keine gedankliche Nachricht senden, da dies zu auffällig gewesen wäre. Auch wenn es Eryn widerstrebte ... sie mußten das Spiel noch ein wenig spielen, ehe sie dazu übergehen konnte, auch offen zu zeigen, daß sie Freunde – und sogar mehr – waren.

Mitch verhielt dabei, das Mädchen wegzuschieben und sah zu Eryn. Er wusste zu gut, was gemeint war und lächelte hart. "Das wird sich noch zeigen !" rief er rüber und schnauzte dann das Mädchen ein wenig an. "Nicht mal in Ruhe essen kann man hier." grummelnd, als sie sich davon machte.

Der Rotblonde bedachte ihn noch mit einem leicht gehässigen Blick, der seiner Rolle entsprach – doch auch dieser war längst nicht mehr so kalt, wie er es noch vor den Ferien gewesen wäre, sondern nurmehr kühl. Erst dann wandte er sich wieder zu Ricky und sprach leise zu ihm. "Ehrlich ? Es wird schwer werden ... sogar sehr schwer. Du glaubst nicht, wie froh ich bin, wenn wir anfangen können, diesem Spiel ein Ende zu setzen ...."

Mitch beachtete ihn nun nicht weiter und trank endlich sein Blut aus der Trinkflasche. Dabei beruhigte er sich sichtlich. Er spürte die Wirkung, auch wenn das kalte Blut nicht wirklich lecker war. "Ich denk, ich kanns nicht nachempfinden, aber ich sag's nu einfach... kann ich mir denken. Wird schon klappen, Hm ?" wisperte Ricky und klopfte Eryn sacht auf die Schulter, bevor er aufstand. "Hab noch ein Date." zwinkernd, verabschiedete er sich und verließ dann die Mensa.

Leise schmunzelnd, sah ihm Eryn noch nach, auch wenn er das ein wenig durch seine Haare verdeckte, nahm ebenso einen tiefen Schluck des Blutes und fühlte, wie es wunderbar erfrischend durch seine Kehle rann. Ein wenig genoß der schlanke Rotblonde noch die Ruhe um sich, da die jungen Mädchen wirklich mehr auf Mitch achteten, da sie noch immer seine Kühle fürchteten – doch nach einer Weile stand Eryn auf und ging nach draußen, setzte sich auf eine Bank des Parks, die gut durch schattige Bäume verborgen war und nahm wieder den Block heraus, um noch ein wenig an den Hausaufgaben zu arbeiten. Durch seine Konzentration vergaß er jedoch, die Kühle seiner Maske beizubehalten – bemerkte nicht, daß er zwar konzentriert auf seinen Block sah, sein Gesicht dabei aber eher weich wurde und seine sanfte Schönheit so noch unterstützte.

Und auf diese sanfte Schönheit ging einer der Footballspieler ein. Er kannte Eryn, hatte schon immer ein Auge auf ihn geworfen und hatte sich von dessen eiskalter Art immer abschrecken lassen, doch jetzt. Mike war sicher, daß es klappen könnte und so kam er fast schon unauffällig näher und blieb etwas weiter weg stehen und sah zu Eryn herüber. Es war der eine Blick, den Mitch dem Rotblonden erklärt hatte, ein Blick, der fragte, ob Interesse bestünde.

In dem Moment sah Eryn auf und hob dabei eine Braue ... atmete kurz durch die leicht geöffneten Lippen ein und schmeckte schon, daß der Dunkelhäutige ihn wollte. Langsam legte Eryn seinen Block und den Stift auf die Seite – lächelte nun ebenso und klopfte kurz auf die Bank neben sich, um ihn zu sich einzuladen. ##Einer der Footballer ist neugierig auf mich geworden, Honey ... ich rede ein wenig mit ihm und stärke mich, soll ich ihn lange genug bei mir behalten, daß auch du kommen kannst und dich an ihm stärken, oder suchst du dir lieber jemand Anderes ? Es wäre unauffälliger, wegen unserer Tarnung ...## Die Gedanken des schlanken Vampirs waren zärtlich und man hörte deutlich heraus, daß er für den Footballer nichts Tiefes empfand, sondern einzig Mitch liebte.

Mitch war zum Glück eh gerade aus der Mensa gegangen und wollte raus, um sich von den vielen Stimmen zu erholen. Bei den Gedanken seines Liebsten horchte er auf und knurrte erst einen Moment. ##Das ist Mike.. Ich komme zu dir, er ist groß und stark, hat genug Kraft, damit wir Beide trinken können... ich tarne mich, dann nasche ich ein wenig.## Kaum waren die Gedanken ausgesprochen, sah Mitch sich um und sorgte dafür, daß Andere ihn nicht bemerkten. Mike jedoch reagierte mit einem leichten Lächeln auf das Angebot und kam zu Eryn. "Darf ich wirklich, Eryn ?" Er stand vor dem Rotblonden und fragte fast scheu.

Leise schmunzelnd, nickte Eryn und lehnte rutschte noch ein wenig zur Seite – ließ den Großen sich setzen und betrachtete ihn, ehe er sich näherneigte und leise zu ihm sprach. "Weißt du ... in den Ferien ist sehr viel geschehen und auch ich habe mich geändert. Wenn du möchtest, können wir ein wenig schmusen ... hier, hinter den Bäumen, wird uns Keiner sehen, Hm ?" Es war ein sanftes Angebot, sich ein wenig Erholung zu verschaffen, ohne jedoch Tieferes zu beginnen, als vielleicht eine leichte Freundschaft.

"Wenn du es möchtest, dann gern." wisperte Mike und lächelte sanft. So, wie Eryn jetzt war, sah er zum Anbeißen aus. Mitch hingegen blieb unbemerkt und würde sich dann anschleichen, wenn Eryn sich mit Mike beschäftigte. Seine Eifersucht hielt er in Zaum. Er mochte Mike, sagte sich jedoch, daß er nur da war, da sie etwas zu Trinken bekamen. Er sah nun zu, wie Mike sich erhob und mit Eryn hinter die Bäume ging. "Du bist hübsch, wenn du lächelst." wispernd.

Ein wenig errötend, senkte der Rotblonde kurz den Blick und hielt bei einem schattigen Baum ... streichelte sanft über die breite Brust Mikes und schmiegte sich an ihn, zog ihn sacht zu sich und küßte ihn zärtlich, ließ die Hand tiefer gleiten und berührte die erwachende Erregung des Dunklen, um sie noch ein wenig zu steigern.

Dazu brauchte es nicht viel. Mike keuchte leise auf und seine Männlichkeit reagierte ziemlich schnell auf das Kosen. Daß Mitch seine Arme von hinten um ihn schlang, bemerkte der Große gar nicht, sein Geist war wie benebelt. ##Wir bringen sein Blut zum Kochen...## lächelte Mitch und seine Hand fuhr unter das Shirt Mikes und seine Finger fingen an, mit dessen Brustwarze zu spielen. Seine Lippen widmeten sich derweil dem starken Nacken und er küsste und knabberte über die dunkle, duftige Haut.

Nur ein leises, sehnsüchtiges ##Honey ....## antwortend, kam Eryn noch näher an den Footballer – nestelte dessen Hose auf und ließ die Hand hineingleiten, drängte sich noch näher an ihn und vertiefte den Kuß, als er ein wenig seiner Leidenschaft hineinfließen ließ und leise aufstöhnte, als er fühlte, wie die Erregung Mikes sich noch verstärkte und größer wurde. Der Rotblonde war selbst erregt, doch nicht nur wegen dem großen Dunkelhäutigen ... er streichelte mit seiner freien Hand zu Mitch und hinab zu dessen Schritt, berührte auch ihn und keuchte leise, da er fühlen konnte, daß auch sein Liebster erregt war.

Mike tat das nun bei Eryn und öffnete halb in Trance dessen Hose, um seine Hand hineinzuschieben. Er bekam auch zu fassen, was er wollte und fing an, den Rotblonden zu erregen. Das veranlasste Mitch zu einem kleinen Biss in den starken Nacken, bei dem Mike lustvoll aufwimmerte. Wie und wer alles um ihn war, bemerkte er noch immer nicht, er war gefangen in seiner Lust, die von den beiden Vampiren geschürt wurde. Das Blut war jetzt schon süß und Mitch leckte es langsam von der kleinen Wunde.

Leise und tief in seiner Kehle aufstöhnend, drängte Eryn sich noch ein wenig näher, ohne jedoch das Kosen an Mikes Härte zu unterbrechen ... streichelte jedoch auch über den Bauch zur Brust seines Liebsten, der hinter dem Footballer stand und biß nun selbst sacht in dessen Hals, leckte das so süße Blut und hauchte sanfte Küsse auf die leichte, sich langsam schließende Wunde, während er jeden Tropfen trank, der noch die dunkle Haut herabrann. Nur ganz leicht ließ der Rotblonde seine betörende Art erwachen und zog die Aufmerksamkeit Mikes so völlig auf sich, damit dieser Mitch vergaß ... küßte ihn wieder leidenschaftlich und ritzte mit den Fängen dessen Lippe, leckte hemmungslos über die sachten Kratzer und verwickelte Mike so in einen mehr als nur feurigen Kuß.

Mikes Aufmerksamkeit richtete sich auch ganz auf den Rotblonden. Er war trunken von ihm und fing dessen Lippen mit seinen Blutigen. Sein Kommen war nahe, Mitch konnte es riechen und fühlen und er selber war auch nicht mehr weit entfernt. Jetzt, ja jetzt war es soweit, Er versenkte seine Fänge nun tief im Hals des Größeren und trieb ihn so zu dessen Kommen. Mike verströmte sich zitternd und leise aufwimmernd und auch Mitch kam mit einem leisen, dunklen Laut, während er das süße, sprudelnde Blut trank. Mike warf bei seinem Kommen den Kopf leicht in den Nacken und entblößte so für Eryn seine Kehle.

Schon, als dieser das Kommen seines Gefährten fühlen konnte, war es um ihn geschehen und Eryn verströmte sich in die ihn streichelnde Hand ... leckte sacht über die Kehle Mikes und biß schließlich hinein, trank einige tiefe Schlucke und löste den Biß wieder, leckte die letzten Tropfen von der dunklen Haut und atmete schwer, während er sich an Mike lehnte und dort ein wenig Halt suchte. ##Trink nicht zuviel von ihm, Honey, sonst fällt es auf ....## Die Gedanken waren voller Liebe und zeigten auch, daß Eryn nicht nur in einer Hinsicht gesättigt war, da er das Kommen Mitchs fast ebenso genossen hatte, wie das nahrhafte Blut.

Einen Schluck nur nahm der Schwarzhaarige, dann ließ er ab und leckte über die Wunde, bis sie sich verschlossen hatte. Mike war noch in seinem Kommen gefangen und beruhigte sich schwerlich. Als er sich endlich beruhigt hatte, war Mitch verschwunden, doch nicht weit, er stand versteckt in der Nähe und beobachtete die Beiden. "Du bist ne Wucht." wisperte Mike und suchte jetzt in seinen Taschen nach einem Taschentuch, dabei wirkte er fast nervös, aber auch irgendwie niedlich.

"So wie du, mein Hübscher, ich danke dir dafür. Aber oft können wir das nicht machen – ich bin schon in festen Händen ... sehr festen, und das sehr gern." Während er sprach, nahm Eryn aus seinem Rucksack die Feuchttücher und begann, zuerst Mike und dann sich selbst zu säubern, ehe er seine Hose wieder schloß – kam dann wieder zu dem Großen und küßte ihn sacht auf die Wange, lächelte und verstaute die unverbrauchten Tücher in seinem Rucksack.

"Was für ein Glückspilz." murmelte Mike und lächelte leicht. Er fand es schade, aber er würde keinem Anderen im Wege stehen. Außerdem schien Eryn glücklich mit seinem Freund zu sein und dieses Glück wollte er nicht zerstören. "Danke für das tolle Erlebnis mit dir." fügte er noch an. Mitch schien beruhigt, er hatte Mike richtig eingeschätzt und seine Eifersucht schraubte sich langsam etwas herunter.

Leise bei den ersten Worten lachend, nickte der Rotblonde nur bei den Letzteren ... kam nochmal zu dem Footballer, streichelte ihm sanft über die Wange und wisperte leise zu ihm. "Bitte sage Niemanden, daß ich nicht mehr so kalt bin ... und daß ich vergeben bin. Er und ich wollen das langsam angehen lassen, die Anderen daran gewöhnen, daß ich mich verändert habe, weißt du ? Es ist besser so ..." Seine Worte waren besorgt und eindringlich ... Eryn wußte, er konnte ihm mit Leichtigkeit die Erinnerung nehmen, doch er wollte es nicht, wünschte sich, daß es so seinen Anfang nehmen konnte, daß die Anderen ihn anders sahen.

"Ich kann schweigen wie ein Grab, ist versprochen, Eryn." Mike verstand das Ganze, er selber lebte seine Neigung zum selben Geschlecht auch geheim aus. Er war im Footballteam und da konnte es fatale Folgen haben. Er verabschiedete sich dann und huschte davon. Mitch trat nun wieder zu Eryn und umarmte ihn von hinten. "Jetzt fühle ich mich besser."

Fast sofort schmiegte der Rotblonde sich in die Arme seines Liebsten und verschleierte sie vor den Blicken Anderer ... kostete das Gefühl der Umarmung einen Moment aus und drehte sich dann zu ihm um, küßte ihn zärtlich und schlang die eigenen Arme um ihn, um ihn so nahe wie es möglich war, an sich zu halten. "Ich habe dich so vermißt, Honey.... es war so schwer, immer so tun zu müssen, als ob wir uns nur flüchtig kennen und den Streit ein wenig begraben haben. Es ist so schwer, Niemanden zu zeigen, wie sehr ich dich liebe ...." Eryn wisperte die leisen Worte an das Ohr des Größeren und seufzte leise ... schloß die Augen und leckte sacht an der Schlagader Mitchs, hielt aber dann inne und schmiegte sich einfach nur eng an ihn heran.

"Mir geht es ähnlich, ich will allen zeigen, daß du mein bist." wisperte Mitch ins Ohr seines Liebsten. Er blieb einfach so stehen, genoss die Ruhe, die hier war und vor allem die Nähe seines Liebsten. "Ich würde die Schule am Liebsten hinschmeißen."

"Schhhhh....." Leise und beruhigend, begann Eryn zu schnurren und streichelte zärtlich über den Rücken und die langen Haare des Größeren – hauchte ihm zärtliche Küsse auf die Lippen und lächelte liebevoll, als er ihm leise in die Gedanken wisperte. ##Du weißt so gut wie ich, daß das nicht gut ist ... wir schaffen das schon, Honey. Wenn ich auf die Art noch ein paar der netten Kerle auf meine Seite bringe, wird es nicht mehr auffallen, wenn ich mich langsam so zeige, wie ich nun wirklich bin, da sie mich so kennen und dann nicht anders reagieren. Dadurch fällt es auch den Anderen leichter, das zu akzeptieren. Und ich werde auch immer wieder dazwischenstreuen, daß ich vergeben bin – in den herrlichsten und festesten Händen, die ich je finden konnte und daß ich glücklich darüber bin. Und im Gegenzug können wir Beide den Anderen zeigen, daß die Feindschaft zwischen uns nicht mehr existiert, es hat schon begonnen, indem wir uns nebeneinander setzten und heute Nachmittag beim Fechten können wir es noch vertiefen. Und nach einer Weile können wir dazu übergehen, daß ich mich vielleicht mit Ricky zusammen zu dir und deinen Freunden setze ... dann können wir eine Basis schaffen. Wenn wir es jetzt überstürzen, riskierst du nicht nur deinen Schulabschluß, sondern auch deine Freunde, Honey .....##

##Ich fühle mich aber, als wenn ich nicht mehr zu ihnen gehöre... es ist so schwer. Ich weiß nicht, warum mir das Kämpfen jetzt so schwer fällt, ich hatte immer gekämpft und jetzt, wo ich stark bin, fühle ich mich hilfloser denn je.## Mitch schmiegte sich an seinen Liebsten und verbarg sein Gesicht in dessen Haaren. ##Ich verspreche dir, daß ich mich zusammenreiße, Sweetheart.##

Leise seufzend, hielt Eryn den Größeren zärtlich in seinen Armen ... schnurrte noch immer beruhigend und hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Schlagader, ehe er ihm leise in Gedanken antwortete. ##Das ist nur jetzt, weil alles noch so ungewohnt für dich ist, Honey. Wir sind erst so kurze Zeit verwandelt, wir müssen Beide noch lernen. Du wirst wieder zu deinen Freunden finden, ganz bestimmt ... genieße einfach die Zeit, die du mit ihnen hast und entspanne dich, laß dich treiben. Es wird leichter, wenn ich dann auch dabei sein kann ... ganz bestimmt, Honey. Es ist nur eine Gewöhnungsphase, so wie die am Anfang, nach unserer Wandlung. Nur daß wir diesmal unser Verhalten und Denken anpassen müssen, nicht unsere Körper.## Eryns Worte waren beruhigend ... er ahnte den inneren Zwiespalt Mitchs, doch er wußte auch, daß es wichtig war, daß sie sich nicht abkapselten und genau das ließ er ihn auch liebevoll in seinen Gedanken fühlen.

All das beruhigte Michele, es war schwer, aber er musste es packen. Hätte er Eryn nicht an seiner Seite, so wäre er sicher in etwas abgedriftet, das er nicht mehr hätte steuern können, das wusste er, doch er würde es ihm nicht sagen, um ihn nicht zu beunruhigen. "Lass uns zurückgehen, Hm ?" So löste er sich von dem Rotblonden und er lächelte ihn an.

"Gerne, Honey. Es wird Zeit, bald fängt der Fechtunterricht an – wir können ja getrennt zu den Umkleiden gehen und uns so rein zufällig ein wenig davor treffen und zu reden anfangen, Hm ? Nur um zu zeigen, daß wir nicht mehr streiten ?" Es war ein simpler Vorschlag – doch es würde Wirkung zeigen, gerade, weil sie beim Fechten besonders konkurriert hatten.

"Ist eine gute Idee." Mitch gab Eryn noch einen sanften Kuss auf die Lippen und huschte dann davon. Zusammen sollten sie ja nicht zum Fechten gehen. Sich dort erst zu treffen, war sinnvoller.

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