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 Mitch und Eryn  18
 

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"Alle da ?!" Der Trainer zählte nochmal alle seine Schäfchen durch und nickte zufrieden, die Fechter waren alle da und konnten jetzt in den Bus einsteigen. Eryn war auch dabei, auch wenn er nicht mitfocht. Der Trainer hatte lange versucht, ihn zu überreden, mitzumachen, doch es war vergebens gewesen. Aber Mitch war ja noch da, ein großes Talent, der es weit bringen konnte. Im vergangenen Jahr hatte er sich beängstigend verbessert und schon einige Talentsucher hatten Interesse an ihm angemeldet. Etwas, das Mitch aber bisher abgelehnt hatte. Nach der Schule würde er mit den Turniersport aufhören. Es war etwas, daß er dem Trainer noch nicht gesagt hatte und irgendwie tat er ihm doch ein wenig leid. ##Er wird erschüttert sein.## wisperte er zu Eryn.

Jener kam zu seinem Gefährten und küßte ihn zärtlich, ehe er vor ihm in den Bus stieg, auf einen der Plätze setzte und Mitch einfach neben sich zog, um sich an ihn zu kuscheln. ##Ich weiß ... er muß sich mit den Medaillen ein wenig gedulden und nach anderen Schülern Ausschau halten. Irgendwie ein komisches Gefühl, Honey ... noch vor einem Jahr war das eines meiner Hauptziele: Dieses Turnier zu gewinnen. Und nun bedeutet es mir nichts mehr, außer, daß ich dich fechten sehen möchte, weil du einfach nur heiß dabei aussiehst.## Noch während er sprach, legte Eryn sich praktisch auf den Schoß seines Liebsten und sah zu ihm auf, lächelte und achtete nicht auf die Schüler, die an ihnen vorbeigingen und neckende Bemerkungen deswegen abgaben. Erst, als Einer ihn darauf ansprach, was er eigentlich hier im Bus machte, sah der Rotblonde auf und schmunzelte dabei leise. "Ich ? Nunja ... ich bin euer Cheerleader und sorge dafür, daß die Kerls der anderen Schulen schön abgelenkt sind. Wieso denkst du, habe ich mich so angezogen ? Okay, ich gebs zu, eigentlich möchte ich nur Mitch anfeuern, was ihr macht, ist mir egal ...." Das Letztere wurde von einem breiten Grinsen begleitet, so daß unverkennbar war, daß Eryn scherzte.

Mitch lachte leise. "So schön, wie du bist, wird Keiner mehr auf die Fechter achten." Seine Finger spielten mit den Kettchen, die Eryn als Lendenshorts unter dem fessellangen Rock trug, und Derjenige, der eben gefragt hatte, verdrehte die Augen. "Leute, macht die Hinterbank frei, da ist unser Liebespaar dann ungestört !" rief er quer durch den Bus und prompt wurde die letzte Bank hinten geräumt. "Los, ab ihr Zwei, das kann man ja nicht mit ansehen."

Mit einem schon fast raubtierhaften Lächeln richtete sich Eryn auf, wohlwissend, daß das ärmellose, schwarze und hautenge Netzshirt mit dem hohen Halsschutz und dem nabeltiefen Ausschnitt seinen schlanken, doch perfekt trainierten Körper dabei bestens enthüllte. Dann schlug er seine perfekten, langen und schlanken Beine übereinander, so daß der hüfthohe Seitenschlitz seines fessellangen, schwarzen Rockes sich öffnete und man den silberfarbenen Tanga und die Silberkettchen sehen konnte, die als Lendenschurz ebenso bis auf seine Fesseln fielen, die von den silberfarbenen Riemchen seiner Sandalen umschmiegt wurden. "Das ist wahnsinnig lieb von dir, Steward ... ich denke, du hast eine kleine Belohnung verdient." Mit den Worten stand Eryn auf und lächelte betont verführerisch, ehe er ihn am Kragen zu sich und in einen tiefen Kuß zog, den er erst nach einigen Herzschlägen wieder unterbrach, sacht in dessen leicht geschwollene Unterlippe biß und sich dann wieder von ihm löste.

Mitch lachte erneut auf. Steward stand da wie ein hypnotisiertes Schaf, und bekam langsam ne leichte Beule in der Hose. Mitch zog seinen Schatz dann aber mit sich und setzte sich mit ihm ganz hinten auf die Rückbank. Dort küsste er ihn zärtlich und strich mit der Hand in den Schlitz, um Eryn über den Oberschenkel zu streicheln.

Fast sofort setzte der Rotblonde sich auf den Schoß seines Liebsten und schlang dabei das Bein, das Jener streichelte, um dessen Hüfte, ehe er auch die Arme um ihn schlang und in dem Kuß völlig aufging. Daß sie den Anderen nun eine kleine Show boten, wußte Eryn - und er genoß es auch, ebenso wie die auffordernden Rufe und Pfiffe der breit grinsenden, jungen Männer, welche das Fluchen und Schimpfen des Trainers einfach überhörten. Auch der schlanke Vampir überhörte es und genoß es, sich schon fast um seinen Liebsten herumzuwickeln - erst, als sie wieder Atem holen mußten und einen Moment innehielten, bemerkte Eryn, daß sie schon losgefahren waren und rieb sich ein wenig an Mitch, um die anderen Jungs gekonnt noch mehr anzuheizen.

Mitch war schon angeheizt und das konnte Eryn deutlich unter sich fühlen. Mitch konnte nicht anders, als sie ein wenig zu verbergen und dann die kleinen Häkchen an den Seiten des Tangas zu öffnen. Er hatte ihn Eryn vor ein paar Tagen geschenkt, es war einer für Stripper und so ging er nicht gleich in Fetzen auf, wenn Mitch scharf auf Eryn war. Dann öffnete er seine Hose und keuchte leise. ##Sie sehen nur, daß wir schmusen....Komm auf mich.##

##Gerne, Honey ...## Die Antwort war leise, doch sie zeigte überdeutlich, wie begierig der Rotblonde auf ihn war. Geschmeidig stand Eryn auf und ließ den Tanga zu Boden fallen, drehte sich um und strich den Rock zur Seite, lehnte sich an seinen Liebsten an, so daß er dessen breite, muskulöse Brust an seinem Rücken spüren konnte und senkte sich mit einem leisen Aufstöhnen auf die wartende, heiße Härte des anderen Vampirs. Das Gefühl war so herrlich, daß Eryn den Kopf in den Nacken legte und erneut leise stöhnte ... langsam kam er tiefer, fühlte, wie Mitch ihn weitete und wimmerte leise vor Lust auf, als er sich schließlich völlig auf den harten Schaft gesenkt hatte und die schiere Hitze in sich geborgen fühlte. ##Mach mit mir, was du willst, Honey ... mir ist egal, wer uns sieht, ich will nur dein sein ....##

Micheles Hand schob sich sogleich vor und umfasste die Erregung Eryns. Sie Beide waren heiß aufeinander und unbewusst heizten sie damit auch den Anderen gut ein, die noch immer dachten, daß sie nun etwas ruhiger schmusten. Das Gefühl war atemberaubend und Mitch knabberte sacht am Ohr und Nacken seines Liebsten. Er bewegte sich sacht und gleichmäßig in ihm, er konnte und würde auch nicht härter werden, es war einfach zu schön.

Auch Eryn genoß es sichtlich und fühlbar, daß sein Gefährte ihn so sanft nahm ... er kam ihm bei jedem Stoß noch entgegen und stöhnte leise, barg sein Gesicht am Hals Mitchs und knabberte zärtlich daran. Es war ein einzigartiges Gefühl ... die Hälfte seines eigenen Körpers lag frei, während die Andere vom Stoff seines Rockes verhüllt war. Das Silber der Kettchen, die an einer etwas breiteren Kette um seine Hüfte lagen, war an seiner Haut heiß, doch überall, wo sie frei hingen, war die Kühle des Busses nur zu gut fühlbar und bei einer jeden Bewegung strichen die schmalen, hellen Kettchen über seine Beine und auch die Mitchs, berührten auch das, was dazwischen war und unterstützten so noch dieses herrlich erregende Erlebnis. ##Komm tiefer, Honey ... gib mir alles, das du hast, Bitte ....## Die Gedanken des schlanken Vampirs waren so feurig und lustvoll wie er selbst und zeigten nur zu deutlich, daß er nicht mehr weit von seinem Kommen entfernt war.

##Moment.## Das war leichter gesagt, als getan, doch einen Moment später strengte Mitch sich mehr an und kam tiefer in seinen Liebsten. Er stöhnte dabei dunkel auf und seine Hand erregte Eryn nun auch etwas heftiger und rauer.

Ein dunkles Schnurren nicht zurückhalten könnend, entspannte der Schlankere seinen Körper und schloß die Augen ... es war ein herrliches Gefühl, wie sich Mitch schon fast in ihn rammte und dabei immer wieder fordernd mit den Fingern und Krallen über die Männlichkeit des Rotblonden strich. Langsam drehte Eryn seinen Kopf und knabberte erneut über das so verlockende Pochen der Halsschlagader des Stärkeren ... er teilte sein Senden mit Mitch und wimmerte leise, denn all das war so viel, daß er vor Lust fast überfließen wollte. Es genügten nur noch wenige Stöße, ehe es soweit war und Eryns Körper sich verkrampfte - mit einem leisen Laut biß der Schlankere in den Hals Mitchs, verengte sich um ihn und verströmte seinen Samen in dessen wartende Hand, senkte sich dabei tief auf dessen Härte und erwartete schon fast verzweifelt das Kommen Mitchs, damit es für sie perfekt sein würde.

Und es wurde perfekt. Mitch kam mit einem leisen Laut und verströmte sich warm in den angespannten Körper Eryns. Dies hier war anstrengend, vor Allem, weil er sie Beide noch etwas vor den Anderen verbarg, die sich inzwischen nicht mehr so wirklich um die Schmusenden kümmerten. Nur einige der Jungs hatten leichte Probleme, sich zu fangen, denn die Pheromone konnte man schwer verbergen. ##Nach dem Turnier machen wir das wieder...## Mitch knabberte an Eryn herum, biss ihn dann sacht in den Hals und trank ein paar Schlucke, um zu Kräften zu kommen. Er tat es unbewusst, und als er es bemerkte, schämte er sich ein wenig. ##Verzeih.##

##Wofür, Honey ? Das eben war herrlicher Sex und ich mag es, wenn du von mir trinkst ... es zeigt mir, daß ich dir gehöre und ich gebe es dir gerne, weil ich dich liebe, Honey. Du weißt, ich bin dein ... und es ist ein wunervolles Gefühl, wenn du von mir trinkst.## Noch während er zu Mitch sendete, übernahm Eryn die Kontrolle über die Anderen im Bus und entlastete seinen Gefährten ... langsam hob er sich ihm runter und holte ihnen die Feuchttücher aus seinem Rucksack, der neben ihnen lag, säuberte zuerst sich selbst und dann Mitch, ehe er die gebrauchten Tücher durch das gekippte Fenster neben ihnen schweben ließ und kurz dabei nickte. Dann zog er seinen Tanga wieder an und verstaute die noch immer prächtige Männlichkeit seines Gefährten in dessen Hose, verschloß sie und setzte sich wieder auf dessen Schoß, ehe er seine Macht versiegen ließ und die Anderen wieder das sahen, was wirklich zu sehen war: Zwei mehr als nur zärtlich schmusende, junge Männer.

##Ich benutze dich nur nicht gern, um mich zu kräftigen.## wisperte Mitch und schmuste mit seinem Gesicht in das weiche Haar Eryns. So würde die Fahrt sicher schnell vergehen und er lehnte sich richtig an und hielt Eryn besitzergreifend und weiterhin schmusend bei sich.

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Als sie schließlich nach zwei Stunden am Austragungsort des Turniers ankamen, seufzte Eryn leise vor Erleichterung. Es war zwar schön gewesen, die ganze Zeit mit seinem Liebsten zu kuscheln, aber er brauchte dringend frische Luft, bevor er Gefahr lief, das ganze Team zu vernaschen, da die jungen Kerle unbewußt auf die Pheromone der beiden Vampire reagierten. Auch diesmal war eine der teilnehmenden Schulen der Ort der Austragung - sie wechselten sich ab und da das letzte Jahr die Schule von Mitch und Eryn in Philadelphia die Fechthalle zur Verfügung gestellt hatte, war die Wahl in diesem Jahr auf eine der gegnerischen Schulen in Washington gefallen. "Kommst du, Honey ? Ich bin schon auf die Gesichter der Anderen gespannt, wenn sie uns sehen ...." Der schlanke Rotblonde lachte leise, denn keiner ihrer Gegner ahnte, daß Eryn die Cheerleader ersetzte und auch nicht beim Turnier teilnahm.

"Die werden dumm kucken und sich die Mäuler zerreißen." nuschelte Mitch und streckte sich erst einmal ausgiebig, um seine vom Sitzen verhakelten Knochen zu entspannen. Es knackte auch ordentlich und erst dann stand Mitch auf und folgte den Anderen aus dem Bus. Von Trainer bekam er ein pinkes Armbändchen ums Handgelenk gelegt und er kuckte es brummelnd an. Warum gerade Pink ? Die Anderen waren auch nicht froh drüber, aber wie es aussah, bekamen die anderen Teams die selben Armbänder umgelegt, damit man wusste, daß sie die Sportler waren.

Leise lachend, schüttelte der Rotblonde nur den Kopf, während er seinen kleinen Rucksack über die Schulter schwang. "Ehrlich ? Ich bin wirklich froh, daß ich das nicht tragen muß, Honey ... das kann auch nur auf dem Mist der Etherton-High gewachsen sein, ich bin ja gespannt, ob die Hallen auch mit Pink dekoriert sind." Eryn spielte auf die gastgebene Schule an, denn deren Schulbanner war in Pink-Weiß gehalten und so wie es aussah, hatten sie das gesamte Turniermotto in Pink gestaltet. Doch noch während er sprach, fiel der Blick des schlanken Vampirs auf die anderen Mannschaften und ein leises, genießendes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, das die anderen Fechter ein wenig erschauern und zurückweichen ließ. Doch dann faßte sich einer der Übelsten ein Herz und schnaubte, kam zu ihnen und musterte sowohl Eryn wie auch Mitch ausgiebig, ehe er gehässig fragte. "Ach du je ... bist du unter die Weiber gegangen, Rotschopf ? Fehlen nur noch die Titten ... und so wie es aussieht, bist du sogar zu feige, mitzukämpfen, wohl Angst, daß dein Makeup verschmiert ?! Und du siehst aus wie der letzte Dreck, Mitch ... ich hoffe nur, daß dein Alter nicht kommt und uns alle wieder vor den Bewertern blamiert ...."

Mitch packte Cliff sofort am Kragen und zog ihn dicht zu sich. "Keine Sorge, mein Alter liegt unter der Erde und wird von den Würmern gefressen und wenn du noch einmal sagst, daß Eryn ein Weib ist, dann schicke ich dich auch dorthin.... und vorher zerhack ich dich in kleine Häppchen." Mitch sprach so leise, daß die Anderen es nicht hörten, er wirkte allerdings mehr als bedrohlich. "Wir werden sehen, wer sich Heute blamiert, Cliff." Das sprach er etwas lauter und er ließ ihn ruckartig wieder los, bevor einer der Trainer etwas mitbekommen hatte.

Leise keuchend, fing sich Cliff mit Mühe ... sein Herz raste und er hatte Mühe, sich zu beruhigen, denn das gerade war mehr als nur beängstigend gewesen. Doch dann sickerte eine andere Erkenntnis in sein Denken - er sah, wie Eryn einen sanften Blick zu seinem Gefährten warf und ihm kurz beruhigend über den Arm strich und langsam dämmerte Cliff, daß er einen mehr als nur großen Fehler begangen hatte. Er sah, daß die Zwei ein Paar sein mußten - und er fühlte die Gefährlichkeit, die nun in Mitch schlief und nur darauf wartete, ausbrechen zu können. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging zurück zu den Anderen - blockte jeden Versuch, herauszufinden, was geschehen war und knurrte nur kurz, ehe er sich seine Tasche mit den Sachen schnappte und die Teamkameraden mit sich in die Umkleiden zog. Eryn hingegen hatte sich ein Schnurren nur knapp verkneifen können und schmunzelte leise, als er mit Mitch zu den anderen Fechtern seiner Schule ging und leise zu ihm sendete. ##Das hat gesessen ... ich danke dir, Honey, daß du ihm gezeigt hast, daß er sich so etwas nicht mehr erlauben sollte.##

##Das sollte er auch wirklich nicht. Ich mache sonst ernst.## Mitch erwiderte es knapp, er versuchte sich gerade zu beruhigen, weil sonst beim Fechten ein Unglück geschehen könnte. Durch Eryns Ruhe gelang es ihm auch recht rasch und er atmete tief durch.

Leise seufzend, wartete der schlankere Vampir einen Moment, bis Keiner in ihre Richtung sah - hob kurz seine Hand und lenkte alle ab, ehe er Mitch in einen mehr als nur leidenschaftlichen Kuß zog und ihn anhielt, bis sie wieder Luft holen mußten. ##Vergiß ihn, Honey ... wir sind hier, um uns zu erfreuen, Hm ? Ich liebe dich und ich scheue mich nicht, es ihnen allen zu zeigen.## Eryn ließ in diesen Gedanken all seine Zuneigung und auch die tiefe Ruhe fließen, die in ihm war - er sorgte sich ein wenig um seinen Schatz, doch er hatte auch mehr als nur vollstes Vertrauen in ihm und sagte ihm dies auch in seinen Gefühlen.

Mitch wollte nicht dran denken, was aus ihm geworden wäre, wenn Eryn nicht da gewesen wäre. Er dachte oft darüber nach und er wusste, daß er gefährlich geworden wäre... gefährlich und unberechenbar, wenn er Niemand gehabt hätte, der ihn gebremst und beruhigt hätte. ##Du bist meine Bremse... ohne dich... Ich glaub, ich wäre zu einem Monster geworden.##

Ein leises ##Ich weiß....## wispernd, seufzte der Schlankere leise ... doch dann huschte wieder ein Lächeln über seine Lippen und er küßte sich einen Weg von den so begehrten Lippen zum Hals seines Liebsten. ##Und ich wäre eine willkommene Beute für jeden älteren Vampir gewesen, der stärker ist, als ich. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde, Honey ... ich wäre vielleicht auch unter all den Gefühlen zerbrochen, die auf mich einströmten. Ich liebe dich und brauche dich, Honey - und ich bin froh, daß wir Einander haben, so froh ....## Die Worte Eryns waren leise, doch ernst genug, auch wenn er ihnen mit seiner Zuneigung ein wenig Weichheit gab.

##Ich denke, wir sind füreinander bestimmt. Das Schicksal scheint es so gewollt zu haben.## Mitch küsste seinen Liebsten zärtlich und nickte dann, als der Trainer sie alle bat, zu den Umkleiden zu gehen. Danach würden sie sich warm machen. "Eryn ?... Du musst leider in der Halle warten." Dem Trainer tat es leid, aber der Rotblonde war nicht als Sportler eingetragen.

"Ich weiß, Trainer ... ich gehe dann gleich zu den anderen Cheerleadern, ihnen ein wenig Angst einjagen, Hm ?" Nach einem letzten Kuß und einem zärtlichen ##Ich liebe dich, Honey ....## löste sich der Rotblonde von Mitch und ging leise summend in die Halle, bog dort in die Seitenkammern ab und schmunzelte, als er all die schnatternden, jungen Frauen sah, die sich warmmachten und schon einmal ihre Pompons ausschüttelten. "Ich grüße die Damen ... ich hoffe, es macht euch nichts, daß ihr einen Kerl unter euren Reihen habt, ich bin nicht an euch interessiert und schon längst vergeben ...."

Fast schlagartig wurde es still, dann lächelten die Mädchen und zogen Eryn zu sich. "Na, das is ja mal was... komm nur her.... Ist klasse, daß Kelly nicht da ist, oh Mann, ein Mann." Schon schnatterten sie los und nahmen Eryn liebevoll in ihrer Mitte auf.

Leise lachend, schnickte der Rotblone gutmütig eine weibliche Hand weg, die über seinen Hintern streichelte, und legte den Rucksack auf eine der Bänke. "Ja, Kelly ... sagen wir einfach, sie war zu dumm, zu kapieren, daß sie sich nicht an meinen Schatz ranwerfen soll. Mitch kann sehr wütend werden, wenn er genervt ist ... und nunja, sie dachte eben, daß sie so unwiderstehlich wäre, daß er angekrochen käme, um sie zur Freundin haben zu dürfen. Armselig. Ich bin froh, daß sie dachte, sie könnte uns eins reinwürgen, als sie mit ihrer Truppe absagte - und deshalb bin ich jetzt eingesprungen und werde unsere Schule vertreten." Noch während er sprach, hatte Eryn seine silbernen Pompons aus dem Rucksack geholt und warf mit einer leichten, anmutigen Kopfbewegung die langen, rotblonden Haare nach hinten, während er schadenfroh lächelte.

"Was...mit Mitch... Ooooooohhhhhhh !!" quietschte die Eine und seufzte dann schmachtend. "Das ist ja so romantisch." fügte sie säuselnd an, während ein paar Andere etwas dumm kuckten. "Wart ihr nicht Erzfeinde ?... Letztes Jahr der Kampf... Ich erinnere mich gut, ihr hab euch regelrecht mit Blicken getötet."

Leise lachend, nickte der schlanke Vampir - legte kurz die Pompons auf die Seite und holte aus dem Rucksack eine Bürste, kämmte damit sein Haar und antwortete schließlich, da er sie genug auf die Folter gespannt hatte. "Ja, du hast Recht - vor einem Jahr waren wir noch erbitterte Feinde. Aber das änderte sich ... wir veränderten uns. Während der Ferien trafen wir uns öfters und begannen, uns näher kennenzulernen - und wir verliebten uns. Seit den letzten großen Ferien sind wir ein Paar und auch zusammengezogen. Wenn ihr Mitch seht, werdet ihr verstehen, was ich meine ... er ist einfach nur wundervoll. So wild und animalisch ... und er ist mein, so wie ich ihm gehöre. Und nun schließt eure Münder und bereitet euch vor, es dauert nicht mehr lang und wir müssen für unsere Schulen vortanzen, Hm ?" Das Letztere war mit einem neckenden Blick gewispert, da er wußte, daß die jungen Cheerleaderinnen gerne noch mehr wissen würden.

Und sie würden noch fragen, wenn sie dazu kamen. Sie hofften, sie würden auf jeden Fall noch dazu kommen. Unterdessen hatte Mitch sich umgezogen. Er trug einen weißen Kampfdress, wie alle Anderen, auch wenn er lieber Schwarz getragen hätte. Dies hier war sein letztes Turnier und so fügte er sich in die Regeln, und band sich als Letztes noch ein Kopftuch um, nahm dann seine Maske und Waffe und ging in die Halle, wo sie sich aufwärmen konnten. Mit einem Blick sah er, wer sich verbessert hatte und er sah auch die Talentsucher der Clubs und auch die der amerikanischen Mannschaft. So verlockend es früher für ihn gewesen war, er würde alle Angebote ablehnen.

Auch Eryn sah die Talentsucher und lächelte ein wenig wehmütig .... vor einem Jahr hätte er alles dafür gegeben, vor ihnen zu siegen und einen Vertrag zu unterschreiben, und jetzt ? Jetzt war er glücklich als Callboy, Mitinhaber einer wunderschönen Disco und hatte einen Gefährten, mit dem er all die Zeit, die ihnen jetzt offenstand, verbringen würde. Voller Stolz betrachtete er Mitch und verengte genießend seine Augen, als er das bewundernde Murmeln der anderen Cheerleader hörte, die nun endlich verstanden, was er zuvor gemeint hatte.

Mitch unterbrach das Aufwärmen, als die Teams vorgestellt wurden. Sie marschierten in einer Reihe auf und wurden namentlich vorgestellt. Mitch fühlte, daß die Talentsucher ihn im Auge hatten. Auch er hätte vor einem Jahr noch alles dafür gegeben, entdeckt zu werden. Früher war die Nationalmannschaft sein großer Traum gewesen, aber jetzt nicht mehr. Als die Fechter alle vorgestellt waren, wärmte er sich weiter auf. Die ersten Vorkämpfe der Mannschaftswertung würden gleich anfangen. Er war der Erste, zusammen mit Cliff, was er doch sehr amüsant fand.

Jener allerdings weniger ... Cliff fluchte leise vor sich hin und blockte erneut alle besorgten Fragen ab, was denn wäre und weshalb er denn so fluche. Zu seiner Erleichterung stand vor den ersten Kämpfen noch etwas Anderes an: Das Werben der Cheerleader für ihre jeweiligen Mannschaften. Ein wenig irritiert hatte Cliff bemerkt, daß Kelly und ihre Mannschaft nicht hier waren und erst, als er sah, daß Eryn silberne Pompons trug, die ein wenig länger waren als die der anderen Cheerleader, klickte bei ihm alles zusammen. Und nicht nur bei ihm - einer seiner Teamkameraden starrte mit großen Augen, als der Rotblonde selbstsicher mit den anderen Cheerleadermannschaften herauskam und sich am Rand der Hallenfläche wartend hinstellte. "Da brat mir doch einer nen Storch ... der Eisklotz macht Cheerleader ?!? Und Kelly ist nicht hier ? Verdammt noch eins ... ich faß es nicht." Ein Anderer nickte und begann, breit zu grinsen, während er die Hand auf die Schulter seines Vorredners legte. "Jep ... und weißt du was ? Er sieht einfach nur klasse aus. Wenn ich nich Hetero wäre und ne Freundin hätt, ich würd ihn sofort flachlegen. Ohne zu fragen. Sieh ihn dir nur mal an, sowas Hübsches hab ich noch nie gesehen - war der schon immer so ? Irre, Mann. Ohne seine kalte Ader isser einfach ne Sahneschnitte, aber allerfeinsten Ausmaßes..... Autsch ! Was soll das, Cliff ?!" Jener knurrte nur und zog grummelnd seine Handschuhe an, während der Schwärmer sich den Hinterkopf rieb, der gerade eben Bekanntschaft mit den Fechthandschuhen gemacht hatte.

Mitch knurrte leise bei den Schwärmen, er hatte es sehr wohl gehört, doch der Kerl war Hetero, was seine Eifersucht etwas milderte. Sein Schatz sah wirklich beeindruckend aus. ##Ich würde dich am Liebsten hier und jetzt vernaschen, Sweetheart.##

##Und ich würde nichts lieber tun, als mich vor all den Leuten von dir vernaschen lassen, Honey - aber du weißt so gut wie ich, daß das nicht geht ... leider.## Man hörte heraus, wie sehr Eryn dies bedauerte - doch dann schlich sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen, als er leise weitersendete und dabei ein wenig neckend wurde. ##Du solltest dich ein wenig zurückhalten, Honey - ich werde sie alle so anheizen, wie sie noch niemals von einem Cheerleader angeheizt wurden. Ich möchte Kelly so gerne eins reinwürgen, denn sie hat mir ins Gesicht gesagt, daß ich niemals besser sein könnte, als sie. Bitte, darf ich ?## Der schlanke Rotblonde hoffte, daß Mitch damit einverstanden war, denn er wollte hier wirklich ein wenig von dem Können ausspielen, das er bald in ihrem Club zeigen würde.

##Na gut, aber nicht zu sehr, ich möchte fair gewinnen, nicht, daß alle hocherregt sind.... Und du weißt, daß ich auch auf dich reagiere.## erwiderte Mitch leise. Er hatte jetzt schon Mühe, sich zu beherrschen. Doch wie es schien, hatten einige der Anderen ebenso Probleme. Der von Eryn so geschwärmt hatte, war leicht erregt. Mitch konnte es riechen.

Und damit lag er auch richtig - Danny seufzte leise und richtete seine langsam zu eng werdende Hose, fluchte und drehte sich schließlich kurz um, damit er seine beginnende Härte ein wenig anders verstauen konnte. Erst dann drehte er sich wieder zurück und seufzte, als er sich zu einem Anderen lehnte. "Wahnsinn. Ich beneide Mitch, aber ehrlich .... siehst du, was der Rotschopf anhat ? Er sieht so rattenscharf damit aus, keine der Tussen mit ihren Minis ist auch nur ansatzweise so sexy, auch wenn man bei ihm immer nur einen kurzen Blick auf diese rattenscharfen Beine werfen kann. Denkst du, er tanzt gut ?" Der Andere grinste nur extrabreit und neigte sich zu Danny rüber, ehe er ihm leise ins Ohr wisperte. "Ehrlich ? Wenn er nur noch ein Bißchen von der Arroganz hat, die er früher hatte, dann kannst du annehmen, daß er sie in Grund und Boden tanzt. Der würde sich doch niemals vor so vielen Leuten blamieren und dann zurückkommen, daß Kelly ihm das vorhalten kann. Niemals." Danny nickte nur und grinste ebenso - seufzte leise, als noch eine kurze Ansprache des Direx kam und johlte wie die Anderen auf, als schließlich die erste Cheerleadergruppe angekündigt wurde.

Mitch wurde deutlich ruhiger. Danny wusste, er hatte keine Chance bei Eryn und er stand ja eh nicht auf Kerle. Obwohl es deutlich sichtbar war, daß er von Eryn angemacht war. Trotz allem warf Mitch ihm einen eiskalten Blick zu und das so, daß Danny zu ihm sehen würde, weil es spürbar war. Er schätzte Danny, der Junge war nicht so hinterfotzig wie Cliff und so konnte er ihm nebenher von seiner Erregung erlösen.

Ein wenig irritiert sah Danny wirklich zu Mitch und erschauerte sichtbar - dann nickte er respektvoll und seufzte leise, zuckte schief grinsend mit den Schultern und blickte wieder zu den Cheerleadern, die nun anfingen. Der junge Braunhaarige respektierte, daß Mitch seinen Anspruch geltend machte - doch er konnte nichts dagegen tun, daß Eryn ihn anmachte, auch wenn er nichts weiter von ihm wollte. Aber dieser Blick hatte Danny eines unmißverständlich gezeigt: Er würde gegen den Grünäugigen definitiv nicht gewinnen können, auch wenn seine Kameraden und er sich in dem vergangenen Jahr wesentlich verbessert hatten. Auch Cliff bekam langsam so eine Ahnung - und er fluchte innerlich, denn irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, daß es mit Eryn zu tun hatte, auch wenn er nicht wußte, wie.

Danny tat Mitch schon ein wenig leid. Danny wusste, daß er nicht gewinnen konnte. Daß Cliff das mitbekam, daß auch er keine Chance hatte, tat ihm weniger leid. Fast gelangweilt sah der Grünäugige den Cheerleadern zu, er konnte es kaum erwarten, daß sein Schatz endlich rankommen würde. Als es endlich soweit war, schnaufte er erleichtert. ##Heiz ihnen ein, Sweetheart.##

##Gerne, Honey ... das weißt du doch, Hm ?## Die Gedanken Eryns waren neckend und gleichzeitig ließ er auch seine bedingungslose Liebe dabei durchklingen, so daß er Mitch ein wenig beruhigte. Da die Turniere das letzte Jahr an ihrer Schule stattgefunden hatten, gebührte ihnen auch die Ehre, als Letzte zu tanzen - und mit einem kurzen Nicken zu dem Mann an der Hallenmusik trat Eryn leichtfüßig in die Mitte der Halle, senkte den Kopf und schloß die Augen, als die ersten Takte zu "Wild Boys" erklangen. Eryn hatte mit Absicht diesen ein wenig älteren Song gewählt, da der peitschende Rhytmus gleich ins Blut ging - und er konnte dazu gut tanzen, seinen Körper perfekt zur Geltung bringen und gleichzeitig auf seinen Liebsten anspielen. Perfekt einsetzend, begann Eryn, seinen Kopf zu heben und mit den Pompons über seinen Körper zu streichen - dann warf er den Kopf nach hinten und ließ seine roten Haare wie lebend gewordenes Feuer über den Rücken fallen, ehe er damit begann, mitzusingen und dabei seinen Körper immer wieder geschmeidig und schon fast lasziv zu bewegen. Man sah nur immer wieder ein winziges Aufblitzen der Silberkettchen, die er unter dem Rock trug, wenn durch die Bewegung seiner Beine ein Blick in die hüfthohen Seitenschlitze gewährt wurde - doch das genügte vollauf. Mehr als einmal erklang ein lautes Pfeifen der Begeisterung, wenn Eryn zeigte, wie geschmeidig sein Körper war - sein Tanz heizte allen ein und als er schließlich endete, atmeten alle schwer, gefangen von der schieren Erotik, die der Rotblonde ausstrahlte. Doch dann schien dies wie weggewischt, als er auflachte und die Musik verstummte - ein wenig verwundert sahen die Leute sich an und zuckten innerlich mit den Schultern, hofften, daß sie es sich nur eingebildet hatten, atmeten tief durch und sahen mit einem unwillkürlichen Schmunzeln, wie Eryn seinem Liebsten eine Kußhand zuwarf und nach einem Lächeln, das sämtliche Herzen schmelzen lassen konnte, wieder zu den anderen Cheerleadern ging.

Mitch fing den Kuss und gab ihn lächelnd zurück. Er hörte die anderen Cheerleader aufseufzen, doch er konzentrierte sich jetzt wieder auf das weitere Aufwärmen. Er als Vize des letzten Jahres eröffnete die Kämpfe mit Cliff zusammen in einem Einzelkampf, die nächsten Kämpfe würden parallel laufen. Als der Gong erklang, der zum Gefecht rief, nickte er konzentriert und trat auf die Matte, um sich das Kabel an den Anzug zu stecken. Gleich würde er Cliff fertigmachen und er unterdrückte schon jetzt seine vampirischen Fähigkeiten so sehr, daß es fair wäre.

##Viel Glück, Honey ... ich weiß, wie schwer es ist, sich zurückzuhalten. Gerade bei Cliff, nicht wahr ? Schlag ihn einfach mit deinen eigenen Kombinationen, du weißt, wie gut sie auch bei mir gewirkt haben. Ich liebe dich, Honey ...## In den Gedanken Eryns lag all seine Liebe und auch das Vertrauen, das er in seinen Gefährten hatte - er wußte, daß Mitch Jeden hier bezwingen konnte, er mußte nur darauf achten, seine wahre Stärke ein wenig zurückzuhalten. Mittlerweile war der Rotblonde bei den anderen Cheerleadern hinten an den Banden angelangt - und wie auch die anderen Cheerleader ging er schnurstracks zu der Mannschaft seiner Schule, lächelte sie an und setzte sich geschmeidig auf einen der Stühle, legte die Pompons an die Seite und schlug die Beine dabei übereinander.

Jetzt antwortete Mitch nicht mehr. Er setzte die Schutzhaube auf und bog seine Klinge etwas zurecht. Er lächelte leicht, denn er freute sich auf den Kampf mit Cliff. Er würde ihn nicht zum Stich kommen lassen und richtig fertigmachen in einer neuen Rekordzeit. Als es zum Start summte, griff Mitch gleich an und punktete sofort. Er hatte seine Kräfte auf ein normales Maß zurückgeschraubt und doch war er blitzschnell und grinste, weil er durch die Maske sehen konnte, wie wütend Cliff wurde.

"Verdammt ... aber glaub ja nicht, daß ichs dir nochmal so leicht mache !!" Cliff war wirklich wütend - er hatte seinen Gegner unterschätzt, doch nun war er gewappnet und konnte sich ein wenig darauf einstellen. In den wenigen Sekunden ihres Kampfes war ihm klar geworden, daß Mitch wesentlich schneller und kräftiger geworden war - und daß er auch über schnellere Reflexe verfügte. Mit den gewohnten Taktiken würde Cliff nicht punkten können, und so formte sich innerhalb zweier Herzschläge ein etwas gewagterer Plan in seinen Gedanken. Als die Schiedsrichter zurücktraten und der Kampf wieder eröffnet wurde, konterte Cliff seinerseits mit einem Angriff, den er selbst entworfen hatte - und wie erwartet, wehrte sich Mitch mehr als nur gekonnt, doch Cliff konnte ihn überraschen und punktete, so daß jetzt Gleichstand herrschte. "Ich bin nicht so leicht zu bekommen wie der Eisprinz - bei mir wirst du dir deine Zähne ausbeißen, verstanden ?!!"

Daß Cliff punktete, ärgerte Mitch, doch er blieb kühl und regte sich nicht auf. "War das ein Angebot für ein Date, wenn ich gewinne ?" Er grinste, denn es hörte sich fast so an. Langsam ging er auf seine Position zurück und zeigte nun einen seiner neuen Angriffe und punktete sogleich. Diesmal würde er sich nicht mehr von Cliff treffen lassen. Ein Punkt für ihn war mehr als ausreichend.

Mit einem leisen Fluchen trat Cliff gegen die Matte - er war so wütend wie noch nie in seinem Leben, denn die letzten Worte des Grünäugigen hatten ihn bis ins Innerste getroffen. Er schämte sich vor sich selbst - denn irgendwie reizte ihn die Wildheit Mitchs, doch er war Hetero und hatte bisher immer herablassend auf die Schwulen seiner Schule geschimpft. Doch Mitch und Eryn waren überhaupt nicht so, wie er es sich immer gedacht hatte - gerade Mitch nicht und das warf Cliff völlig aus dem Konzept. Als der Grünäugige nochmal punktete, brüllte Cliff deshalb laut auf und warf den Degen samt seinem Helm auf die Seite - stürzte sich auf Mitch und schlug ihm die behandschuhte Rechte aufs Kinn, packte ihn und warf ihn auf den Boden, um seine Wut an ihm auszulassen.

Mitch hatte die Wut gespürt, aber mit dem Angriff hatte er nicht gerechnet. Cliff hatte ihm mit seinem Hieb gerade erwischt, als er die Maske abgenommen hatte. Normal ließ sich Mitch nicht mehr so schnell überrumpeln und zu Boden werfen. Jetzt aber wehrte er sich und brachte Cliff gekonnt unter sich und er pinnte dessen Handgelenke an der Matte fest. Mit seinem Körpergewicht hielt er dessen Körper unten, er hatte sich auf ihn gesetzt und knurrte ihn leise an. "Ich hatte gedacht, du wartest mit der Scheiße bis nach dem Turnier... ich hab dich falsch eingeschätzt, Cliff." Er wisperte es ihm zu, denn die Kampfrichter kamen schon herbei und wollten Cliff disqualifizieren.

Mit einem wütenden Aufschrei versuchte Jener, sich aus dem Klammergriff zu befreien - doch es war vergebens, und als er von den Richtern hörte, daß er wegen ungehörigem Verhaltens disqualifiziert worden sei, brüllte er auf und verdoppelte seine Anstrengungen. Es war jedoch vergeblich ... und so knurrte er nur ein kurzes "Geh verdammt nochmal von mir runter, du Hund - jetzt hast du ja, was du wolltest !!!", verstummte und hörte auf, sich zu wehren.

"Ich wollte fair kämpfen, du bist selber schuld." Mitch blieb erstaunlich kühl und gelassen, löste dann den Griff und stand auf, damit Cliff wieder aufstehen konnte. Als der wütend davonstürmte, seufzte er leise. ##Daß es so abgeht, hab ich nicht gewollt.## Er war enttäuscht, denn er hatte Cliff anders eingeschätzt.

Eryn kam langsam näher und lächelte zärtlich zu seinem Liebsten hoch, als er die Maske und den Degen aufnahm und an die Seite brachte. ##Mach dir nicht so viele Gedanken, Honey - er ist so wütend, daß er nicht weiß, wohin mit seiner Energie. Er hat damit gerechnet, daß wir unsere üblichen Kämpfe haben und er deshalb besser punkten kann, da wir durch unsere Streits abgelenkt sind. Und nun falle ich als Gegner weg und du bist besser als je zuvor - das hat sein Konzept völlig durcheinandergebracht. Und was noch schlimmer für ihn ist: Ich gefalle ihm und er fühlt sich auch seltsam durch deine Dominanz. Er hat Angst, Honey ... Angst davor, daß er nicht mehr der Macho ist, für den er sich bisher gehalten hat. Und diese Angst läßt ihn wütend werden und so schlägt er, bevor er nachgibt und seine größten Alpträume wahr werden. Wir sollten aufpassen, wenn wir zurück sind - er wird so schnell nicht nachgeben, auch wenn er auf dem Turnier Ruhe geben wird.## Eryns Gedanken waren ruhig und ein wenig nachdenklich, während er auf seinen Liebsten wartete und ihn anlächelte, als er schließlich bei ihm angekommen war.

##Wir werden ihn fühlen, wenn er kommen sollte. Und dann verliert er seine Dominanz.## Mitch ließ Weiteres offen, denn Eryn konnte es sich schon denken, was passieren würde. Liebevoll hauchte der Größere ihm einen Kuss auf die Lippen und nahm ihm Maske und Degen ab. Die Unruhe in der Halle legte sich schon langsam wieder. Cliff war offiziell disqualifiziert worden und die nächsten Fechter wurden aufgerufen. Ab jetzt wurde auf zwei Bahnen gefochten, damit die Vorkämpfe für die Mannschaften schneller vonstatten gingen.

Der Rotblonde nickte nur und seufzte leise - doch dann schmiegte er sich ein wenig an Mitch heran und genoß dessen Nähe, denn es würde noch ein wenig dauern, bis dieser wieder einen neuen Kampf hatte.

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