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“Shut up and kiss me !” 15
 

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Als sie einige Tage später am Tempel ankamen, blieb Liam der Mund sprachlos offen, da er trotz der Fotos nicht erwartet hatte, daß der Tempel so imposant war. "Wow ... ist der groß ! Und wunderschön, total schön." Natürlich fiel seinem geübten Auge auf, welche der Alkoven und Terassen für Bepflanzungen geeignet waren und er lächelte kurz, als er daran dachte, daß er nun die Zeit hatte, diese wieder neu zu begrünen und den Tempel wieder so schön zu gestalten, wie er einst gewesen war. Doch dann wurde er wieder abgelenkt und nahm Babu eine der großen Kisten ab, in der er Setzlinge verstaut hatte.

"Willst du etwa gleich anfangen ?" hakte Rocco nach, während Kolja und Nici ihr Ei in den Tempel brachten, um es zu dem von Ruffi und Babu zu legen. Ruffi war schon drin, um nach den Kindern zu sehen, und Babu folgte nun auch und so blieben Liam und Rocco kurz allein zurück.

"Hm ? Ach was, ich wollte nur nicht, daß Babu alles alleine tragen muß. Im Dschungel ging es nicht anders, aber hier kann ich helfen." Der Nagamischling hatte die übrigen Kisten schon in die Gärtnerhöhle gebracht und Liam lächelte, als er die schwere Kiste mit den Trageriemen schulterte und zum Tempel nickte. "Geh vor, Roc ... du kennst den Weg und ich möchte in keine Falle tappen. Kannst du uns vielleicht zuerst zu der Gärtnerhöhle bringen ? Dann kann ich dort die Kiste verstauen, ehe ich mit dir den Rest ansehe."

"Okay ... und glaub mir, du wirst beeindruckt sein." Rocco verstand seinen Schatz ja auch irgendwie, und er führte ihn durch den sicheren Weg zu der Gärtnerhöhle. "Hier ist auch das Bild von dem großen Federchen ... siehst du ?" In der Höhle waren überall Bänke an den Wänden, auf denen Babu schon einige Pflanzkisten deponiert hatte, und an einer freien Wand war das Bild des großen Federnagas, der seinen Pflichten nachging.

Schon der Anblick der Höhle, die vollständig mit Sonnenlicht durchflutet war, fesselte Liams Aufmerksamkeit, so daß er eigentlich eher unbewußt die Kiste zu den anderen Kisten stellte. Doch als Rocco von dem Wandbild sprach, kam er zu ihm und schluckte schwer, ehe er die Hand hob und eines der Bilder berührte. Es zeigte einen sichtbar kräftigen Naga, der Federn hatte - doch sie glichen eher Raubvogelschwingenfedern, als den Schmuckfedern der anderen Nagas. Und auf einem der Bilder sah man auch, wofür sie gedacht waren: Das Bild zeigte einen Naga, der mit den gespreizten Federn Kühle auf die Setzlinge fächelte und der junge Blonde lächelte, als er kurz nickte. "Es macht alles Sinn, Roc ... siehst du ? Dafür benötigt man Federn - und auch Sanftheit und Schöngeist. Aber die harte, körperliche Arbeit fordert einen kräftigen Körper, so wie ... so wie bei mir. Bis jetzt habe ich mir nicht viel darunter vorstellen können ... doch jetzt ist es eigentlich einfach. Und ich freue mich schon auf die Arbeit, Roc - ich bin es nicht gewohnt, so lange nichts tun zu können, vor allem im Sommer."

"Du kannst dich ja bald in die Arbeit stürzen, aber erst möchte ich dir alles zeigen und wir sollten überlegen, wann du die Wandlung vollziehen möchtest." Rocco drängte Liam da nicht, und er ließ ihm auch alle Zeit, das selber zu entscheiden.

Das wußte dieser auch und kam zu dem Schwarzhaarigen, küßte ihn zärtlich und lächelte, als er ihm in die Augen blickte. "Und ich möchte auch alles sehen. Wegen der Wandlung ... wenns geht, so bald wie möglich ? Dann könnte ich Morgen schon mit den Gärten anfangen und wenn ich die gröbste Arbeit habe, vielleicht das Ei ? Vorher wäre es denke ich nicht so gut, nicht, daß ich es durch die schwere Arbeit verliere." Das war eine große Sorge von ihm, deshalb hoffte Liam, daß Rocco ihm nicht böse war, wenn er das Zeugen des Eis einige Tage verschob.

"Ganz wie du es möchtest, mein Liebster." Rocco kam zu Liam und küsste ihn zärtlich. Er wusste, daß sie das Ei auch noch verschieben sollten, bis die meiste Arbeit erledigt war. "Dann zeige ich dir mal alles, und danach wandeln wir dich, Okay ?"

"Okay. Und danke." Liam erwiderte den Kuß zärtlich und lächelte, als er sich für einen Moment näher an den ein klein wenig Größeren schmiegte. Gerade das jetzt zeigte ihm wieder einmal deutlich, wie sehr Rocco ihn lieben mußte - und bald würde er es selbst fühlen, da er sich vorstellen konnte, daß es als Naga noch einmal deutlich anders war als als Mensch. Doch dann folgte er dem Naga und staunte sichtbar, als er die Pracht der Wohnhöhle sah. "Wow. Einfach nur ... wow."

"Nicht wahr ? Wir haben alles gut aufgeteilt, und in einigen Nebenhöhlen sind ein Büro und alles andere. Aber warte mal ab, bis du die Badebecken siehst." Gabor und Daisha störten sich nicht an den beiden Jünglingen und kuschelten in den Fellen, während der Rest bei den Eiern war, um sie gurrend zu beturteln. Man konnte es hören, als sie zu den Bädern gingen, denn die Bruthöhle lag direkt daneben. "Na, was sagst du zu unserem Spa ?"

Im ersten Moment stand Liam nur sprachlos da - dann wisperte er ein leises "Wow." und begann zu grinsen, denn er sah mit dem ersten Blick, daß die Becken unterschiedliche Temperaturen hatten. Dann jedoch wurde er neugierig und ging zu dem Eingang, der leicht um die Ecke lag und sein Grinsen wurde zu einem sanften Lächeln, als er sah, wie sich die vier Nagas um ihre drei Eier kümmerten. Es rührte ihn tief - und insgeheim wünschte er sich, daß auch er bald dieses Glück hatte, auch wenn er wußte, daß die Gärten zuerst kamen.

Und die Schwangerschaft, bevor das Ei da war, aber Rocco und die Anderen würden noch fleißig helfen, damit die Gartenarbeit nicht ganz an Liam hängenblieb. "Und, kannst du es hier aushalten ?" Er neckte Liam sacht und grollte ihm weich ans Ohr, als er hinter ihn kam und ihn umarmte.

Der junge Blonde genoß es sehr, den Naga an sich zu spüren und seufzte wohlig, ehe er den Kopf leicht drehte und ihn zärtlich küßte. "Ich denke schon ... es ist wunderschön hier, einfach nur wunderschön. So gemütlich und heimelig, und trotzdem gibt es hier jeglichen Komfort, den man sich wünschen kann. Und dazu eine wundervolle Familie und einen Mann, der mich liebt ... was könnte ich mir mehr wünschen ?"

"Ich hoffe doch nichts. Und jetzt wandeln wir dich, okay ?" Rocco war nicht ungeduldig, aber er sah den Wunsch des Blonden und lächelte. "Babu ? Wir sind soweit." Er rief Babu, denn der war im Moment Anführer, und die Gruppe würde nun in den Raum mit dem Edelstein gehen, der Liam wandeln sollte.

Der Schwarzhäutige grinste breit und nickte, schnappte sich einfach die Anderen und lachte, als diese ebenfalls lachten. Als sie zur Wohnhöhle schlängelten, rief Babu noch ein kurzes "Nehmt die Digis mit, ja ?" zu Daisha und Gabor, ehe er vorschlämgelte und Liam einfach mit Rocco mitgezogen wurde. Daisha lachte vor Freude auf und schnappte sich gleich eine der Digitalkameras, ehe er Gabor die Videokamera in die Hand drückte und schnellstmöglich den Anderen folgte. Die waren mittlerweile in der Kammer mit dem Saphir angekommen und Kolja legte die Felle aus, die er vorsorglich mitgenommen hatte, während Liam mit sichtbarem Respekt und einem kleinen Schlucken den riesigen Saphir betrachtete. "Wow ... das ist er, oder ? Was soll ich tun ?"

"Erstmal ausziehen, Schatz ... sonst gehen die Klamotten kaputt. Danach stütze ich dich, und du berührst den Stein. Das ist eigentlich alles." Rocco konnte es auch kaum erwarten, blieb aber geduldig, als Liam sich auszog. Dann trat er hinter ihn, um ihn zu stützen, da er wusste, daß die Wandlung nicht ohne war.

Das wußte auch der junge Blonde, da ihn alle davor gewarnt hatten, damit es ihn nicht unvorbereitet traf. Als Liam noch einmal zu Babu blickte, nickte dieser sanft lächelnd und mit einem kurzen Schlucken streckte der junge Mensch seine Hand aus und berührte den warm pulsierenden Saphir. Noch im gleichen Moment durchzuckte ein bisher nie gekannter Schmerz durch seinen Körper und Liam keuchte schwer auf, nahm die Hand aber nicht von dem Stein, als sein Körper sich zu wandeln begann. Daisha blickte mit großen Augen auf den jungen Blonden, als dieser sich wandelte - doch dann fing er sich und knipste Bilder, während ein kurzer Blick zu Gabor ihm zeigte, daß dieser das Wandeln filmte.

Weil er sonst was zu hören bekommen hätte, wenn er nicht gefilmt hätte. Gabor hielt drauf, und alles hielt gespannt den Atem an, als sich der Schlangenleib formte. Wie erhofft, wurde Liam ein Federchen, und es bildeten sich die typischen Raubvogelfedern eines Gärtners aus. Die Schuppen waren wundervollstes Gelb und Rocco hielt ihn eng an sich und legte sich schließlich mit Liam nieder. Erst jetzt verließen die Anderen den Raum und ließen den jungen Naga und Rocco allein. "Du bist wunderschön ... schöner als die Sonne." wisperte der Stachelnaga und streichelte Liam durch die blonden Haare.

Jener brauchte noch einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen ... der Schmerz der Wandlung klang nur langsam ab und es dauerte noch etwas, bis Liam die Augen öffnete und seinen Körper betrachtete. Die großen Bauchschuppen waren in einem sanften Weizengelb gefärbt, das in den kleineren Körperschuppen zum Rücken hin in ein warmes, dunkles Sonnenblumenblütengelb verlief. Die Federn glichen denen auf dem Wandbild, doch sie verliefen von einem warmen Mittel- zu einem satten Dunkelblau, das auch seine etwas größeren Hörner hatten, auch wenn er es nicht sah. "Wow ... du hattest Recht, mein Herz, ich bin wirklich ein Gärtner-Federchen. Gefalle ich dir ?" In der Stimme Liams lag noch ein wenig Unsicherheit, denn trotz der vorigen Worte Roccos brauchte er die Zusicherung und wollte dabei auch in die Augen seines Gefährten blicken.

"Ja, absolut und total ... du bist wunderschön, mein Sonnenschein." Rocco lachte vor Glück und raubte Liam seinen ersten Kuss als Naga. "Und, wie fühlst du dich ?" Er hoffte, daß der Schmerz nun schon vergangen war, und daß Liam sich in dem Körper wohlfühlte.

Die Liebe in den Augen des Schwarzhaarigen zu sehen, war einfach nur herrlich - ebenso wie der liebevolle Kuß und das Gefühl, Rocco überall an sich fühlen zu können. "Glücklich ... erschöpft, aber glücklich. Auch wenn es total ungewohnt ist, nun soviel Körper zu haben ... andererseits ist es aber schön, dich überall an mir spüren zu können. Ich fühle mich auch ein wenig stärker als als Mensch - das wird mir beim Arbeiten helfen können. Aber jetzt nicht, ich bin so müde ... bist du mir deswegen böse ?" Liam war es zwar gewohnt, lange und hart zu arbeiten - doch die Wandlung war anders und sein Körper so müde und erschöpft wie bei der schweren Grippe, die er sich einmal als Kind zugezogen hatte.

"Ach was ... ruh dich aus, keiner sagt, daß du sofort loslegen musst. Ich verlange sogar, daß du ruhst." Rocco ringelte seinen Schlangenschweif um den seines Liebsten, und so hielt er ihn dichter bei sich, damit er geborgen schlafen konnte. Wie erwartet, konnte Liam seine Augen auch nicht mehr lange aufhalten und schlief erschöpft ein. "Ruh dich gut aus, mein Liebster."

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Einige Tage später hielt Liam inne, als er das letzte Hochbeet in der Sonnenhöhle umgegraben und mit frischer Erde vermischt hatte. Nun waren nur noch die Hängegärten der äußeren Mauern zu machen, doch hier in der Höhle konnte der junge Farmer schon mit dem Einsetzen der Setzlinge und jungen Bäume beginnen, die er mitgebracht hatte, eine Arbeit, die er nun mit der Ruhe begann, die ihm das Gärtnern schon immer gegeben hatte. Dabei dachte der Federnaga an die ersten Tage in seinem neuen Körper und lächelte, als schon fast unwillkürlich die Erinnerung an den ersten Sex mit Rocco heraufkam. Es war anders als zuvor - und noch viel schöner, so daß er seinen Menschkörper eigentlich fast nicht vermißte. Auch die Zuneigung der Anderen war nun viel tiefer ... und Liam konnte sie nicht nur sehen und fühlen, sondern auch riechen, etwas, das ihn noch immer mit tiefer Verwunderung erfüllte. Doch dann merkte er auf, als er hörte, wie Jemand durch den Gang schlängelte und ein Lächeln erwachte auf seinen Zügen, als er seinen Liebsten in die Höhle kommen sah.

Und Rocco hatte etwas zu essen mitgebracht, da Liam mal wieder die Zeit vergessen hatte. "Ich hab Essen mitgemacht, bin ich braver Mann ?" Er lachte leise, denn als Stachelnaga war er Versorger und ging in der Rolle gut auf.

Doch Liam schämte sich ein wenig, da er es ganz vergessen hatte und eigentlich war es ja seine Aufgabe, das Fleisch und die Früchte, die Rocco brachte, zuzubereiten. Also legte er das Geschirr ab, mit dem er den Pflug gezogen hatte, klopfte kurz die Hände ab und zog den Schwarzhaarigen eng an sich heran, küßte ihn zärtlich und lächelte, als er sacht und leicht um Verzeihung bittend am Hals des Stachelnagas knabberte. "Mhhhmmmm ... das riecht herrlich, mein Herz - und du bist der beste Mann, den ich mir je wünschen könnte. Bitte verzeih, ich habe schon wieder die Zeit beim Arbeiten vergessen."

"Du musst nicht kochen und so ... das machen die Anderen, ich bin nur der Jäger und Überbringer." Rocco grollte weich und klaute sich einen Kuss von Liam, ehe er ihn etwas wegschob und auf das Essen nickte. "Essen, sonst fällst du mir vom Fleisch ... und ich esse mit." Es war genug für sie beide und sie konnten hier schön zusammen essen.

"Danke, Roc ... ich weiß, daß die Anderen gerne kochen, doch ich schäme mich, wenn du meine Aufgaben übernimmst. Denke, das ist von den Instinkten her, oder ? Gott, ich merke erst jetzt, wieviel Hunger ich habe - das Arbeiten hier verbraucht mehr Kraft, als ich dachte." Liam nahm sich dankbar das Fleisch und aß es, um seinen Hunger zu stillen - sein Körper forderte es geradezu, da er den ganzen Vormittag über schwer gearbeitet und daher auch viel Energie verbraucht hatte.

Auch Rocco nahm sich etwas Fleisch und beobachtete seinen Schatz beim Essen. "Ich denke, du musst dich erst an die Instinkte gewöhnen. Und du weißt, daß ich es dir nicht übelnehme, wenn du nicht kochst. Die kleinen Federchen machen das viel zu gern, und du übernimmst dafür ja den Garten."

Liam wußte, daß es so war ... aber trotzdem waren seine Instinkte da und erinnerten ihn daran, daß er sich eigentlich um seinen Gefährten kümmern müßte. "Ich danke dir, daß du so verständnisvoll bist, mein Herz ... gerade jetzt ist es sehr viel Arbeit mit den Gärten, erst in einiger Zeit wird es leichter werden und nicht mehr so viel Arbeit bereiten. Und wenn alles gut läuft, können wir in einigen Wochen schon die ersten Früchte ernten, Roc ..." Man sah, wie sehr der junge Blonde sich schon darauf freute, im wahrsten Sinn des Wortes die Früchte seiner Arbeit zu ernten und damit dem Stamm frisches und wohlschmeckendes Essen geben zu können.

"Aber vorerst ernten wie sie im Urwald, so wie wir es immer getan haben ... aber wenn alles fertig ist, wird es leichter, und wir haben ja auch immer mehr Mäuler zu stopfen." Und die Mäuler hatten immer Hunger, das war auch jetzt schon so und jeden Tag wurde gejagt, damit alle satt wurden.

Liam nickte und aß noch ein Stück Fleisch, ehe er eines aufnahm und seinem Gefährten fütterte. "Gerade dann ist es gut, wenn ich die Gärten auf Vordermann bringe und uns damit eine sichere Ernährung schaffe, mein Herz ... zum Glück gibt es genug Wild, das uns versorgen kann und vielleicht können wir ja auch Fleisch von der Farm hierherbringen ? Es kostet nichts und wir haben ja Strom für Tiefkühltruhen." Das war eine Idee, die Liam schon seit einiger Zeit durch den Kopf schwirrte ... denn dadurch, daß sie die Schulden nicht mehr abbezahlen mußten, war Luft da und sie hatten auf der Farm eigentlich einen Fleischüberschuß, den sie bisher nicht verplant hatten.

"Ich denke, das solltet ihr lieber direkt bei euch verkaufen. Sicher wäre es gut, aber wir müssten es ständig importieren. Indien ist nicht gerade dicht dran, wie du bemerkt hast ... aber die Überlegung war nicht schlecht." Es war einfach zu weit weg. Rocco nahm nun auch Fleisch und fütterte es seinem Liebsten, und so tauschten sie gleich einige Zärtlichkeiten aus.

Zärtlichkeiten, die der goldgelbe Federnaga sehr genoß. "Mach dir darüber nicht soviele Gedanken ... unser Fleisch wird auch nach Europa und Asien transportiert, der Großhändler hat da feste Käufer. Ich denke, daß es kein Problem ist, auch eine Route nach Indien festzulegen und ihr holt es dann von den Lagerhäusern ab ? Wenn ich es richtig von Kolja mitbekommen habe, gehören euch eh einige Schiffe und auch Lagerhäuser, die ihr für die Kunstschätze und Edelsteintransporte nutzt ... dann könnte man doch auch Fleisch transportieren ? Wenn die Jungen schlüpfen, sind es noch einige Münder mehr, die man stopfen müßte ... und ihr jagt hier schon seit Jahrzehnten, Babu hat schon mal darüber geklagt, daß es schwerer geworden ist, Wild zu fingen." Liam machte sich in der Hinsicht wirklich Sorgen und setzte noch etwas nach. "Sicherlich kann man in den Dörfern ringsum auch einkaufen - aber irgendwann fällt es auf, wenn soviel Fleisch eingekauft wird, spätestens wenn die Jungen größer sind."

"Hmmm ... am Besten du besprichst das mit Scott und Babu in einer Konferenzschaltung." Rocco war zwar der Erstgeborene und demnach Nachfolger, aber bis es mal soweit war, hatte er nicht viel damit am Hut, auch wenn er sich immer gut kümmerte.

"Ist okay ... hatte eh vor, ihn anzurufen, um ihn zu fragen. Vielleicht können wir es ja kombinieren und sowohl von der Farm wie auch den Dörfern Fleisch kaufen ? Dann fällt es am Wenigsten auf, mein Herz." Natürlich würde Liam niemals etwas ohne das Einverständnis Scotts machen und hatte schon ein wenig länger daran gedacht, ihn anzurufen. "Und bei dir ? Ich hörte, du hast mit Babu ein wenig kämpfen geübt, wie gehts voran ?"

"Ach es geht ... aber er macht mich immer wieder platt, du glaubst nicht, wie stark er ist." Rocco lachte und war ganz froh, daß seine Kratzer schon wieder verheilt waren, denn Liam hätte sich sonst große Sorgen gemacht. Aber es tat auch gut, sich nicht zurücknehmen zu müssen und seine Kräfte voll nutzen zu können.

Der Blonde ahnte aber, daß es ziemlich heftig hergehen mußte und grollte weich, als er Rocco an sich zog und zärtlich küßte. "Ich weiß, wie stark er ist - man merkt, daß in ihm ein Basilisk mit drin ist, er ist stärker als ein normaler Naga. Das ist aber auch ganz gut so ... ich fühle mich sicherer durch ihn, auch wenn ich dir völlig vertraue." Es war einfach das Gefühl, daß Babu ihren Stamm sehr gut verteidigen konnte, eine Sicherheit, die scheinbar auch in den Instinkten eines Nagas verankert war und dafür sorgte, daß der Stachelnaga, der den Stamm führte, nicht nur eine Führungsperson war, sondern meist auch der Stärkste.

Darauf wurde Rocco sehr langsam vorbereitet, gerade weil noch so viel Zeit war, und er wollte irgendwann ein guter Anführer werden. Aber jetzt widmete er sich noch seinem Liebsten und half auch noch bei den Gärten weiter mit, damit Liam nicht zu lange dafür brauchte, und sich nicht zu sehr auslaugte.

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