Balken01a


“The Race” 06
 

backset3line

}}|{{

Einige Wochen später lächelte Kolja, als er den noch immer schlafenden Nici neben sich betrachtete. Seit dem Geschenk des jungen Mannes war ihr Sex viel zärtlicher geworden und Kols Lächeln wurde noch ein wenig tiefer, als er den Armreif betrachtete, den er noch immer trug. In dem jungen Naga kämpften absolut widersprüchliche Gefühle miteinander ... denn einerseits verliebte er sich immer mehr in Nici, doch andererseits wuchs sein Mißtrauen ihm gegenüber weiter an. Noch immer verschwand der junge Lackierer jeden Samstag - und noch immer log er Kolja darüber an, wohin er gehen würde. Doch andererseits roch der Naga nur zu gut, daß Nici nicht freiwillig hinging sondern gezwungen wurde - und die Frustration, mit der er wieder zurückkam, war überdeutlich. Und das wiederum frustrierte Kol, da er nicht wußte, was er tun sollte. Dann rührte sich Nici jedoch und so ließ der junge Naga seine Gedanken fahren, neigte sich zu ihm und küßte ihn sanft auf die Lippen. "Einen schönen, guten Morgen, mein Hübscher ... du wirst Heute wieder gehen müssen, nicht wahr ? Heute ist Samstag."

"Hmmmm ..." murrte Nici und schlug müde seine Augen auf. "Ja, leider ... langsam ... naja." Er richtete sich schließlich auf, küsste den Schlanken sanft und stand letztlich auf, um ins Bad zu trotten. Beinahe hätte er sich verplappert und es nervte langsam wirklich. Bis jetzt hatte er nichts entdeckt und es kotzte ihn an, daß er Kolja und die Jungs belügen musste.

Das bemerkte Kol auch und er seufzte leise, als er aufstand und zu seinem Schrank ging. Anders als sonst, nahm er sich einen normalen Slip und eine leichte Stoffhose, ehe er noch ein weites Hemd nahm und innerlich kurz schmunzelte, da alles in seinem Schrank schwarz war. Auf diese Weise paßte die Kleidung immer zusammen - und auch zu ihm. Doch dann wurde er wieder ernster und ging ebenfalls ins Bad, betrachtete den jungen Mann unter der Dusche und ertappte sich dabei, wie er sich wünschte, daß Nici endlich mit der Wahrheit rausrückte. Doch er würde ihn nicht fragen ... das war etwas, das Nici selbst entscheiden mußte.

Der sah Kolja aus dem Augenwinkel und seufzte innerlich, denn er würde ihm am liebsten alles erzählen. Nur würde er es tun und sollte es dann rauskommen, war klar, daß er wieder in den Knast musste ... und das für eine lange Zeit. Heute wollte er Klartext reden und Trent sagen, daß es wirklich keinen Zweck hatte. Die Snakes waren absolut clean.

In der Zwischenzeit hatte sich Kolja am Waschbecken abgewaschen und angezogen, und blickte noch einmal zur Dusche, ehe er ein Handtuch aufnahm und es ihm bereitlegte. "Ich bin schon unten und frühstücke, Nici ... und ich warte auf dich, es wäre schön, wenn du am Nachmittag wieder hier bist. Wir wollen wieder einmal auf ein Rennen gehen und könnten dich als zusätzlichen Mann brauchen, Hm ?"

"Ich komme dann sofort hin, wenn ich fertig bin ... ich will sehen, wie die Anderen Staub fressen." Nici lachte auf und doch klang es nicht fröhlich, sondern ein wenig wehmütig. Es nervte wirklich, daß er jeden Samstag vormittag seine Zeit bei den Cops verbringen musste und er hoffte, daß er Heute etwas erreichen würde.

"Komm bitte erst hierher, ja ? Am Besten noch vor drei am Nachmittag, wir wollen dann gemeinsam losfahren. Bis später dann." Kolja ging, ehe der Andere antworten konnte und seufzte leise, als er die Badtüre hinter sich schloß. Er hatte nur zu gut riechen können, wie zerrissen und frustriert Nici war - doch der schlanke Naga hielt sich noch immer raus und ging dann nach unten in sein Arbeitszimmer, um zu sehen, ob eine Email von seinen Vätern, Onkeln oder Rocco gekommen war.

Derweil duschte Nici sich fertig und trocknete sich ab, zog sich an und verließ wie jeden Samstag ohne Frühstück das Haus, denn dafür hatte er keine Zeit. Frustration war langsam kein Ausdruck mehr, es war absolut nervig und ärgerlich, weil das Ganze sinnlos war. Mal sehen, was das heutige Treffen so brachte, vielleicht wurde die Aktion ja abgebrochen.

}|{

Im Haus des FBI saß Nici frustriert im Sessel und sein Blick folgte Trent, der wütend hin und her marschierte. In der langen Zeit hatte sich schon eine Laufspur im Teppich gebildet, die das Ganze irgendwie ein Bisschen lustig machte, auch wenn es das ganz und gar nicht war. "Ich kann es nun mal nicht ändern, daß ich nichts finden kann. Ich kann ihnen ja schlecht irgendwas anhängen, nur damit sie Erfolg haben."

"Das weiß ich selbst !" Trent war sichtbar frustriert und sauer - und als ob das nicht reichen würde, kamen genau in diesem Moment die beiden FBI-Agenten durch eine Nebentür in das Zimmer und musterten den jungen Undercover-Agenten. "Hören sie zu, Sheridan - ich denke, die verarschen sie. Es muß etwas zu finden sein, unser Informant hat immer gute Tips geliefert ... und dazu wurde er auch noch vergiftet, kurz nachdem er uns diesen letzten Tip gegeben hat ! Ich traue ihnen nicht - seit sie in dieser Bande sind, ficken sie ihren Anführer und Beobachter teilen uns immer wieder mit, daß sie sich nur zu gut mit diesem Abschaum verstehen ! Ich habe eher das Gefühl, daß sie uns hintergehen und den Snakes Informationen liefern ... denn es ist höchst merkwürdig, daß sie noch nicht wieder zugeschlagen haben !"

Daß die Agenten immer im Nachbarzimmer waren, hatte Nici eigentlich schon die ganze Zeit vermutet, aber das, was sie ihm jetzt an den Kopf warfen, war unerhört. "Wie blöd sind sie eigentlich !!" donnerte der Schwarzhaarige los und sprang wütend auf. "Na und, dann ficke ich ihn, aber ohne nen Fick wäre ich nicht an ihn rangekommen. Und warum sollte ich mich nicht mit ihnen verstehen, wäre ja wohl ein Bisschen auffällig, wenn ich es nicht täte, oder ?!" Nici schnaubte vor Wut und legte noch eins drauf. "Und haben sie mal überlegt, daß sie nichts tun, weil sie ahnen, daß sie immer noch bespitzelt werden ? Wenn sie schon mal einen auf sie ansetzten ? Schon mal daran gedacht ? Und daß sie mich beobachten, könnten sie auch bemerkt haben !" Jetzt ging Nici auf und ab und brüllte dabei fast das ganze Haus zusammen. "Das kotzt mich voll an !" Und schon landete seine Faust in der Gipswand und er zog sie danach wieder aus dem Loch, das er geschlagen hatte.

Der junge FBI-Agent war ebenso wütend und wollte schon zu einer Gegenantwort ansetzen, als Trent dazwischenging. "Wissen sie was ?! Sheridan hat völlig recht. Hätten sie es damals nicht so dermaßen vermasselt, dann wäre jetzt alles viel einfacher ! Aber sie wollten ja UNBEDINGT den Undercover-Agenten spielen, obwohl sie weder Ahnung von Autos noch von Rennen haben ... und von dem Milieu erst recht nicht !" Die Worte des Leutnants ließen den FBI-ler knallrot vor Wut werden - doch er verkniff sich eine Antwort, da sein Vorgesetzter neben ihn trat und bekräftigend nickte. "Da hat Leutnant Trent wirklich recht - und der Junge auch. Wir geben ihnen noch zwei Wochen, Sheridan ... und wenn sie bis dahin nichts finden, dann hat dieser Spitzel eindeutig gelogen, damit wir ihn nicht doch hinter Gitter bringen. Und dieser Giftmord ist ebenfalls erklärbar, Smithersen - sie haben nämlich inzwischen festgestellt, daß das Gift von einer kobraähnlichen Schlange stammen muß und wir wissen alle, daß dieser Kolja Kiraly-Rilijov keine Schlangen bei sich hält, auch wenn er ein großer Fan solcher Artefakte ist. Der Informant hingegen besaß solche Schlangen und handelte mit ihnen, also ist es sehr wahrscheinlich, daß er sich selbst tötete oder es ein Unfall war." Trent nickte auf die Worte und seufzte frustriert, ehe er sich durch die Haare strich und wieder zu Nici blickte. "Okay, Junge - zwei Wochen wirst du sie noch observieren und dann lassen wir es, du hast es gehört. Was du danach tust, ist deine Sache ... du bist jedenfalls zu hundert Prozent aus unserem Dienst entlassen und wirst auch nicht mehr beobachtet, dafür garantiere ich persönlich."

"Das glaube ich erst, wenn es soweit ist ... ich warne sie, brechen sie ihr Wort, dann garantiere ich für nichts. Zwei Wochen - dann ist Schluss." Nici schnappte sich seine Jacke und warf sie sich wütend über die Schulter. Aber bevor er ging, blieb er vor dem einen FBI-Mann stehen und musterte ihn von oben bis unten. "Und sie hatten vor, sich da als Spitzel einzuschmeicheln ? Also ehrlich, das war die dümmste Idee des Jahrtausends."

"Was glauben sie eigentlich, wer sie sind ?! Sie ..." Doch noch ehe der junge Agent ausholen konnte, landete die Hand des Älteren auf dessen Schulter und er verstummte mit einem kalten "Sir.", als er den strafenden Blick seines Vorgesetzten sah. Trent seufzte nur und winkte den jungen Racer hinaus, denn er wollte hier keine weiteren Streitereien haben.

"Bye !" kam es dann auch nur noch von Nici, und er verließ den Raum und das Haus, um nach Hause zu fahren, denn die Jungs waren schon wie eine Familie und ein Zuhause für ihn geworden. Er fühlte sich dort wohl und wollte bleiben, wenn die zwei Wochen um waren.

}|{

Im Haus seufzte Kolja leise, als er auf die Uhr blickte - es war schon zwei und Nici war noch immer nicht zurück, so daß der junge Naga sich langsam Sorgen machte. Dann hörte er jedoch den Motor der Viper und lächelte, wandelte sich zurück und zog eine Hose an, um in seinem Zimmer auf ihn zu warten.

Es dauerte aber noch einen Moment, bis es klopfte, da Nici noch kurz zum Verschnaufen in seinem Wagen sitzen geblieben war. Aber nun trat er ein und lächelte sacht. "Hi ... sorry, es ist etwas später geworden, aber bin ja noch rechtzeitig." Er ging wie immer auf Kolja zu, um ihn zärtlich zu küssen.

Doch dieser wich sofort zurück, als er einen bekannten Geruch an Nici roch - und sein zuvor noch strahlendes Lächeln wandelte sich zu einem lauten, ärgerlichen Fauchen. "Du verdammter Verräter ! Ich fasse es nicht ... wie kannst du nur !!" Noch während er dies brüllte, schlug Kolja zu und schleuderte Nici an die Wand, ehe er ihm nachkam, sich in seine Nagagestalt wandelte und ihn an der Kehle packte. "Du verdammtes Aas - du machst gemeinsame Sache mit den Arschlöchern vom FBI ! Ich kann den dummen Spitzel, den sie vor einer Weile bei uns einschleusen wollten, deutlich an dir riechen !" Der schlanke Naga war mehr als nur wütend - denn es schmerzte schlimmer wie ein Dolchstoß, daß Nici ihn verraten hatte.

Das Ganze ging so dermaßen schnell, daß Nici nicht mal annähernd die Chance hatte, zu reagieren. Er fühlte den Aufprall und sofort danach die Hand, die sich fest an seine Kehle legte und ihm gerade genug Luft ließ, um zu atmen oder etwas sagen zu können. Als Nici seine Augen öffnete, sah er in das wutverzerrte Gesicht von Kolja und erblickte die langen, schlangenartigen Fänge. In dem Moment wusste er, wie der andere Mann vergiftet worden war und das erste Mal fühlte er Panik in sich aufsteigen. "Ich musste es tun ... bitte lass mich erklären ..."

Kolja fauchte noch immer, doch er ließ ihm ein klein wenig mehr Luft zum Atmen, auch wenn die scharfen Krallen seiner Finger noch immer gefährlich eng an den Adern lagen. "Sprich - und überlege dir gut, was du sagst, denn ich kann riechen, ob du lügst." Die Augen des jungen Nagas brannten vor Zorn und es war nur zu gut zu sehen, daß er sich nur mit Mühe beherrschte.

Das sah Nici natürlich und er brauchte einen Moment, um sich ein wenig zu fassen. "Ich muss in den Knast zurück, wenn ich es nicht getan hätte. Trent, mein Chef, hatte mich damals aus dem Knast geholt, um für ihn zu spionieren. Natürlich hab ich es getan, ich säße sonst noch immer und das für ne lange Zeit. Danach sollte Schluss sein und das war es auch ne ganze Weile, aber dann kam das FBI und meinte, sie stecken mich doch zurück in den Knast, wenn ich das jetzt nicht mache ... ich wollte nicht und ich glaub nicht, was die sagen. Ihr und Drogenhandel ?" Er plapperte, aber er sagte die Wahrheit.

"Was ?" Kolja konnte riechen, daß der junge Mensch trotz seiner Angst die Wahrheit sagte ... doch was dieser sagte, ergab überhaupt keinen Sinn. "Noch einmal, aber diesmal ausführlicher, ja ? Wer sagt, daß wir mit Drogen handeln ?!" Noch während er sprach, ließ der junge Naga Nici los - doch stattdessen ringelte er seinen Körper um ihn und hinderte ihn problemlos daran, fliehen zu wollen. Kolja war jedoch trotz seines noch immer brodelnden Zorns ein wenig ruhiger geworden ... und setzte er noch ein "Und ich will nur die Wahrheit hören." nach.

An Flucht dachte Nici aber nicht, er war irgendwie froh, daß es rausgekommen war, denn so musste er nichts mehr verheimlichen. "Ich kam sehr früh immer wieder in den Knast. Ich war im Kinderknast, dann Jugendknast ... ich saß gerade wieder ein, da kam Trent. Er ist ein Chef. Er bot mir damals einen Deal an und ich nahm an, ich hätte sonst mein halbes Leben eingesessen, weil ich vorbestraft war, als man mich beim Autoknacken schnappte." Der Größere entspannte sich langsam, seine Angst war aber noch da. "Ich wurde bei ner Autoschieberbande eingeschleust und sie flogen durch mich auf. Ich dachte, ich hätte meine Ruhe, aber dann schnappten sie mich von nem Rennen weg und das FBI war bei Trent und verklickerte mir, daß der Deal nicht zählte und daß ich erst jetzt, nach dem jetzigen Einsatz, Ruhe hab. Sie sagten, du und deine Bande verkauft Zeug aus Indien, um Drogen zu kaufen, die ihr dann an Schulen verkauft. Und da meine Mom an Drogen starb und ich ein Drogenbaby war, hatte ich natürlich Bock, euch auffliegen zu lassen. Aber ich weiß schon lange, daß ihr nichts damit zu tun habt." Jetzt schnaufte er leicht und blickte Kolja direkt in die Augen. "Bitte glaub mir ... ich hab euch echt gern und Heute hab ich mich richtig gezofft, weil diese Arschlöcher da waren."

"Dieses Aas ... es scheint, als ob der Idiot, der euch Infos lieferte, das Blaue vom Himmel spann, um das FBI vom Hals zu bekommen. Sicher verkaufe ich auch Schmuck unter der Hand - aber ich würde NIEMALS Drogen kaufen oder gar verkaufen ! Es gibt wenig, das ich so sehr verabscheue wie Drogen ... jetzt wundert mich auch nicht, daß dieser FBI-Idiot sich einschmuggeln wollte. Ich rieche, daß du die Wahrheit sagst, Nici - aber mein Vertrauen in dich hat arg gelitten und ich kann dir noch nicht verzeihen, daß du mich so angelogen und ausgehorcht hast. War denn alles eine Lüge ?! Ich dachte, wir ... verdammt !" Es schmerzte - und Kolja wußte nicht, wie er nun reagieren sollte. Bisher hatte er jeden Spitzel erkannt und im Laufe seines langen Lebens schon einige getötet, wie den einen, der die Polizei so lange beschäftigt hatte. Doch bei Nici hatte sein Instinkt völlig versagt und Kolja machte sich Vorwürfe, daß er sich viel zu sehr von seinen Gefühlen hatte einwickeln lassen. Merklich kühler werdend, nickte der Naga und wandelte sich zurück, zog sich an und kehrte wieder zu Nici zurück. "Ich werde nun zu dem Rennen fahren - ein Ferrarifahrer hat mich herausgefordert. Du bleibst hier und wartest auf mich ... wenn ich wieder zurückkomme, reden wir weiter." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Kolja sein Zimmer und ging in die Garage, stieg in seinen Wagen und fuhr los.

Zurück blieb Nici, der erst jetzt verarbeitete, in was sich Kolja eben verwandelt hatte. Jo und die Anderen hatten so ziemlich alles gehört und der Große mit den vielen Zöpfen trat leise in Koljas Zimmer, wo er Nici zusammengesunken vorfand. "Und ? War alles gelogen ?" hakte Jo sofort nach und wirkte auch deutlich kühler als gewöhnlich. Er war ein wirklich lieber Kerl, aber wenn es um so etwas ging, konnte auch er eiskalt werden. "Nein." erwiderte Nici so leise, daß man ihn kaum verstehen konnte, und atmete erstmal tief durch.

Die Anderen waren ebenfalls hochgekommen und Ace knurrte leise, doch ein Blick Mambas sorgte dafür, daß er ruhig blieb und abwartete. Der schlanke Koch ging hinein und schnaubte kurz, als er ein Taschentuch aus der Box an der Seite nahm, sich neben Nici kniete und ihm das Blut vom Hals wischte. Die Krallen des Nagas hatten sich bis in die Haut gegraben und leichte Wunden geschlagen, die ein wenig bluteten ... auch wenn es schon wieder aufhörte. Als er fertig war, warf Mamba das Taschentuch in den Papierkorb an der Seite und verengte die Augen - dann holte er aus und ohrfeigte Nici so hart, daß Ace mitfühlend aufzischte, und musterte Nici eingehend. "Hör mir mal gut zu - wenn du auch nur einen Buchteil von dem, das du gezeigt hast, wirklich empfindest, solltest du deinen verdammten Arsch in deinen Wagen schwingen und ihm hinterherfahren ! In all den Jahrzehnten, die Kol jetzt schon lebt, hatte er nur eine Beziehung, die tiefer ging - und das war schon, bevor wir alle hier geboren wurden ! Er liebt dich Idiot, auch wenn mir rätselhaft ist, wieso. Aber im Moment ist er so verletzt und wütend, daß er nicht mehr klar denkt und das ist mehr als nur gefährlich, verstehst du ?! Wir können hinterher reden, also RAUS mit dir !"

Jo rieb sich seine eigene Wange, denn er fühlte doch deutlich mit Nici mit. "Er ist bei der Strecke bei den Lagerhäusern." murmelte er und zog den Grünäugigen auf die Beine. "Los, hinterher ... ich weiß doch, daß du ihn liebst." Er gab Nici noch einen Schubs und der nickte. "Danke, Jungs ... ich hab euch wirklich gern und es tut mir wirklich leid, daß ich euch belügen musste." Das musste Nici noch sagen, dann verschwand er hinab in die Garage und brauste los, um Kolja zu folgen.

}|{

Währenddessen fuhr der junge Naga zu dem vereinbahrten Rennen ... auch wenn die Gedanken durch seinen Kopf wirbelten und seine Gefühle in einem völligen Aufruhr waren. In ihm kämpften Wut und Verzweiflung um die Vorherrschaft, auch wenn nichts auf seinem kalten Gesicht zu sehen war - er erlaubte es sich einfach nicht, auch wenn es ihn innerlich zerfraß. Erst jetzt hatte Kolja gemerkt, wie sehr er Nici liebte ... und dieser Verrat zerfraß ihn förmlich, seine Instinkte schrien, doch er überhörte sie, so gut es ging. Jetzt zählte für ihn nur der Rausch der Geschwindigkeit, den er gleich erleben würde ... und die Möglichkeit, Vergessen zu suchen.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b