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 Shoga und Bianco Nero  05
 

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Als am nächsten Morgen die Sonne durch die Vorhänge spitzte, schlug Bianco langsam seine Augen auf ... nur bruchstückhaft kam ihm die Erinnerung an den gestrigen Abend, doch dann bemerkte er die angenehme Wärme neben sich und ein Lächeln stahl sich auf seine Züge. Shoga war an ihn gekuschelt und dessen Züge sahen im Schlaf noch schöner aus – ein leises Lächeln lag auf den Lippen des Asiaten und das ein wenig unordentliche Haar untermalte noch die sanfte, natürliche Schönheit seiner Wangen und der schlanken Brauen, ebenso wie die Makellosigkeit der helleren Haut. Und Bianco konnte sich noch an etwas Anderes erinnern – dieses unbegreifliche Smaragdgrün, das ihn ebenso gefangennahm wie einst die braunen Augen seiner Frau. Der Gedanke wirbelte kurz in seinem Kopf, doch dann verging die leise Panik wieder, als er den Gedanken zur Ruhe kommen ließ und es überdachte. Natürlich war es noch zu früh, um Entscheidungen zu treffen – doch eines wußte er genau: Er wollte Shoga wiedersehen und er wollte ihn wieder berühren ... mit ihm reden, ihn kennenlernen und auch wieder neben ihm aufwachen, da allein die Anwesenheit des Asiaten seine Alpträume vertrieben, ihm einen erholsamen Schlaf geschenkt hatte. Behutsam ließ Bianco seine Fingerspitzen durch das nachtschwarze Haar Shogas gleiten und beobachtete, wie es im sanften Morgenlicht leicht grünlich schimmerte ... besonders behutsam berührte er die leicht ergrauten Strähnen und sein Lächeln wurde ein wenig wehmütiger, als er daran dachte, daß sie Beide die vierzig schon längere Zeit überschritten hatten.

Erst nach einer Weile bemerkte Shoga das Streicheln und schlug seine Augen auf. Er wirkte ein wenig schläfrig um die Augen und lächelte auch etwas verschlafen. "Guten Morgen, Bianco....Hast du noch gut geschlafen ?"

"Mehr als nur das, Shoga ... so gut wie schon sehr, sehr lange nicht mehr und ich danke dir dafür. Für alles." Leise zu ihm wispernd, lächelte der Hellhaarige ihn liebevoll an - neigte sich dann vor und schmuste mit seiner Wange über dessen, ehe er ihn sanft küßte und ihn leise fragte. "Baden ? Und was möchtest du frühstücken ? Wünsch dir, was du möchtest ....."

"Nichts zu danken.... und baden gern....Frühstück weiß ich nicht, ich vertrau deinem Geschmack." Shoga lächelte erneut und drehte sich dann leicht weg, um sich ausgiebig und mit einem leisen Knurren zu strecken.

Deutlich genießend, sah ihm Bianco dabei zu - neigte sich dann näher und hauchte einen sanften Kuß in den Nacken des Anderen, je einen Weiteren auf die Schultern und wisperte leise an dessen Ohr. "Mach nur so weiter und ich kann mich nicht mehr beherrschen ... du bist eine Augenweide, Shoga, so sogar noch mehr, als im Anzug." Erst dann löste er sich von ihm und strich noch einmal zärtlich durch die langen, schwarzen Haare - ließ sie nur langsam durch die Finger gleiten und stand auf, ging ins Bad und erleichterte sich, ehe er unter die Dusche trat und kurz runterwusch. Nach einigen Minuten kam er wieder in sein Schlafzimmer und holte aus dem Schrank einen frischen Slip und eine schlichte, leichte, schwarze Trainingshose - zog sie an und ging mit einem leisen "Ich mache dann Frühstück ...." in die Küche, um dort damit zu beginnen, ihnen Pfannkuchen zu backen.

Erst jetzt bequemte sich Shoga, daß er aus dem Bett kam, er nahm die Schlafsachen von sich mit und ging ins Gästebad, um sich dort zu erleichtern und duschen. Als er aus der Dusche trat, duftete es schon nach den Pfannkuchen und ein Lächeln huschte über die Lippen des Japaners. Sich abtrocknend, ging er in das Gästezimmer und schlüpfte in seine Kleidung, den Mantel und die Schuhe ließ er dort. Sein Haar ließ er offen, damit es trocknen konnte und so kam er leise in die Küche und strich Bianco kurz über den Rücken, bevor er sich neben ihn stellte und die Pfannkuchen auf dem Teller betrachtete. "Lecker."

Bei der zärtlichen Berührung huschte wieder ein Lächeln über die Züge des Hellhaarigen und er wisperte ein leises "Ich hoffe, es schmeckt dir ...." - legte ihm dann drei der Pfannkuchen vor und sich selbst ebenso, schaltete den Herd aus und setzte sich mit ihm an den Tisch, auf dem auch schon der Sirup, Schokoladencreme und Marmelade standen. Für sich selbst hatte Bianco einen Cappucchino gemacht und für seinen Gast eine kleine Kanne heißen Wassers - doch er war unsicher, was dieser für einen Tee bevorzugte und hatte ihm deshalb von allen Sorten, die es in der Küche gegeben hatte, einen Beutel in eine kleine Schüssel getan und neben die noch leere Tasse gestellt.

Bei dem Anblick der Teebeutel erwachte ein Lächeln auf den Lippen des Japaners und er setzte sich mit seinem Teller an den Tisch. Er stöberte kurz in den Beuteln herum und zog einen heraus, es war grüner Tee, den er nun in seine Tasse hängte und dann das Wasser darüber goss. "Du warst sehr aufmerksam mit dem Tee." stellte er leise fest und bestrich den ersten Pfannkuchen dann mit dem Sirup. Als das getan war, schwenkte er den Teebeutel im Wasser und legte ihn dann auf das Tellerchen, das Bianco bereitgestellt hatte. "Dann werde ich mal deine Kochkünste testen." lächelte er und nahm den ersten Happen. Seine Augen schlossen sich und ein leiser, wohliger Laut entkam ihm, bevor er schluckte und ein "Sehr lecker." von sich gab.

"Danke ... ich hatte genug Training, drei Söhne mit einem Riesenappetit auf Pfannkuchen sorgen schon dafür, daß man es lernt." Mit einem unwillkürlichen Lächeln hatte Bianco auf das Lob geantwortet und sah seinem Gegenüber dabei zu, wie er genüßlich aß – strich sich dabei selbst einen der Pfannkuchen mit Marmelade und aß ein paar Bissen, ehe er einen tiefen Schluck seines Cappucchinos trank und die belebende Wirkung genoß. "Und es fiel mir bei dem Frühstück, das wir wegen der Firma führten, auf, daß du Tee getrunken hast – also dachte ich mir, ich mache dir jetzt auch einen, doch dann wußte ich jedoch nicht, was für eine Sorte du willst. Also habe ich den bequemen Weg gewählt und dir einfach alle hingelegt."

"Eine weise Lösung mit dem Tee." lächelte Shoga und trank dann einen Schluck. Erstaunlicherweise schmeckte dieser ganz wunderbar und er wirkte fast überrascht, die westlichen grünen Tee waren zum Teil ein wahrer Graus für seinen Gaumen. "Der ist sehr gut... Ich sollte mir die Firma merken. Der Tee im Hotel war gerade halb so gut wie dieser." erklärte er leise. Im selben Moment bemerkte er, wie unwichtig dieses Teegespräch eigentlich war und daß es bessere Themen gäbe. "Was kannst du noch kochen." fragte er jetzt neugierig, es war ja nicht gerade üblich, daß Geschäftsmänner auch kochen konnten. Er selber tat es allerdings auch, jedoch japanisch, es half ihm, zu entspannen.

Bianco bedachte die Bemerkung mit dem Tee mit einem leisen Schmunzeln - hob jedoch bei der letzten Frage eine Braue, lachte leise und lehnte sich zurück. "Eigentlich alles, das kleine Jungs mögen und das schnell geht .. und auch einige Gerichte, die ein wenig länger brauchen, ich habe Rosa gerne ein wenig in der Küche entlastet, es machte uns Beiden Spaß, wenn wir für uns alle kochten. Ich weiß, es ist ungewöhnlich - ein Mann in meiner Position läßt eigentlich für sich kochen, auch bei meinem Schwager ist es so, da er eine eigene Villa hat und es für ihn nicht so einfach ist, wie für mich hier in dem Penthouse. Aber auch Angelo kann es, es ist eine Eigenart unserer Abstammung ... ein Italiener, der nicht kochen kann, ist kein Italiener. Kennst du Angelo eigentlich ? Du müßtest ihm schon begegnet sein ...."

"Ja, ich kenne ihn recht gut, wir Asatao machen ja schon lange Geschäfte mit der Mermano-Familie, wir kennen uns noch aus der Jugend, wenn er in Japan zugegen war." erzählte Shoga und ass dann den letzten Bissen des ersten Pfannkuchen. Er beschmierte dann seinen Zweiten, wieder mit Sirup, er fand ihn köstlich. Jedoch sah er jetzt erst einmal auf das Etikett am Teebeutel. Er stockte einen Moment, dann lachte er kurz auf. "Wie peinlich...Eine Asato-Firma."

Bianco neigte sich ein wenig vor und strich zärtlich über die Hand des Anderen - schmunzelte wieder und hob seine Hand, strich ihm eine der langen Haarsträhnen nach hinten und antwortete ihm leise. "Ja, eine eurer Firmen. Dein Vater hat bei einem Besuch einmal eine Auswahl der Tees mitgenommen und meine Frau war gleich begeistert davon - sie war eine leidenschaftliche Teetrinkerin, doch sie mochte nur Früchte-, Kräuter- oder eben grünen Tee. Und euer Tee ist um so vieles besser als der Abfall, der hier sonst unter dem Namen verkauft wird. Das war das einzige Mal, daß sie die Verhandlungen mit deinem Vater führte - ich hielt mich eher im Hintergrund, denn das war ihre Domäne. Daß du Angelo so lange schon kennst, habe ich gar nicht gewußt ... seid ihr gute Freunde ? Er konnte diesmal leider nicht kommen, da er ... sagen wir, sich um eine familiäre Angelegenheit kümmern mußte, er bildet sich einen neuen Leibdiener aus." Bei den letzten Worten senkte sich ein kurzer Schatten auf die Züge des Hellhaarigen, da er genau wußte, was das bedeutete ... und er wußte auch, weshalb Angelo diese Strafe verhangen hatte, allein schon der Gedanke daran brachte sein Blut in Wallung. Er verstand sich mehr als nur gut mit seinem Schwager und hatte es bei einem Gespräch erfahren, als sie über ihre Nachfolger redeten und Angelo ihm erzählte, daß Stephane nun endlich diese Aufgabe übernehmen würde.

"Oh....Tut er das ?" Shoga war doch erstaunt, er kannte diese Tradition und wurde ein klein wenig ernster. "Ich kenne ihn recht gut, auch wenn wir nur in Japan aufeinander trafen. Wann immer er da war, war ich auch da." erzählte er nun wieder, bevor er doch etwas neugieriger wurde. "Was hat der Mann gemacht, den er sich nahm ?.. Es muss einen triftigen Grund geben, wenn Angelo Mermano zu diesem Mittel greift....Ich kenne es von unserer Mafia. Unsere Familie hat mit ihnen zwar nichts am Hut, jedoch kennen wir jede Einzelne...Sie fürchten uns ein wenig, die Asato sind mächtig und existieren schon seit dem Anfang der japanischen Kultur."

Nun doch ein wenig erstaunt, hob Bianco seinen Blick und nickte kurz - dann seufzte er leise und lehnte sich zurück, nahm einen Schluck seines Cappucchinos und antwortete ihm danach. "Stephane hat sich in einen jungen Tänzer verliebt, der in einem Travestie-Club auftrat - doch der Kleine war zu dem Zeitpunkt einem anderen Mann hörig, ließ sich von ihm schlagen und dazu zwingen, nurmehr in Frauenkleidern rumzulaufen und einreden, daß er als Mann nichts wert sei und auch nicht als Frau. Stephane schritt ein, als es eskalierte und brachte Wyllow weg, von LA zurück nach NY ... doch auch dort spürte dieser Mann Wyllow auf und entführte ihn, etwas, das Stephane sich nicht gefallen ließ. Es war der Grund, weshalb er schließlich seine Rolle akzeptierte - nur als der Nachfolger Angelos hatte er eine Chance, Wyllow wieder freizubekommen und er hat es akzeptiert. Angelo kümmert sich nun um diesen Mann, Robert - er wird Angelos neuer Leibdiener werden, nun selbst das erleben, das er Wyllow all die Jahre angetan hat und so seine Schuld zurückzahlen." Leise aufseufzend, verstummte Bianco einen Moment - dann nickte er wieder und sah lächelnd zu Shoga auf, setzte noch ein "Vielleicht nimmt ihn Angelo mit, wenn er übernächste Woche kommt, um mit uns noch die letzten Formalitäten des Vertrages zu besprechen." nach und begann dann wieder, zu essen.

"Schlimm." wisperte Shoga nur, er konnte dazu einfach nichts sagen und schüttelte den Kopf. Jedoch, daß Angelo kommen würde, ließ ihn wieder aufblicken. Er hätte es eigentlich erwarten müssen, ein Viertel der Firma würde ihm gehören. "Ich freue mich, Angelo wiederzusehen. Es ist ja doch schon einige Zeit her." Wieder lächelte er, man sah, daß er sich freute. "Vielleicht lerne ich dann auch noch mal den Rest der Familie kennen, wenn ich eh länger hierbleibe."

Leise auflachend, nickte Bianco - bestrich sich seinen zweiten Pfannkuchen und schmunzelte dabei noch immer, ehe er wieder aufsah. "Ja, ich denke, du wirst sie alle mal kennenlernen, wenn du nur lange genug hierbleibst, unsere Familien sind sehr groß. Aber in zwei Monaten ist ein großes Familientreffen bei Angelo, dorthin kommen auch unsere Freunde und die wichtigsten Geschäftspartner und wenn du möchtest, du bist herzlich eingeladen."

"Ich komme sehr gern." stimmte Shoga zu, dann widmete er sich dem Essen und aß erst einmal alles auf und schob den Teller beiseite. "Kurz zurück zum Kochen.. Ich kann's auch, ich nutze es zum Entspannen...Ich würde dann irgendwann auch gern für dich etwas zubereiten...Vielleicht, wenn ich ein Penthouse gefunden hab, zum Einweihen dann."

Ein wenig verblüfft sah Bianco auf - stellte das leere Geschirr zusammen und ein leichter, roter Hauch streifte seine Wangen, als er wieder zu lächeln begann und es auch aus seinen Augen strahlte. "Gerne, Shoga - sehr, sehr gerne. Ich würde mich freuen, wenn wir deine neue Wohnung einweihen könnten, ich genieße deine Gesellschaft." Fast war es, als ob Bianco noch mehr sagen wollte - doch er ließ es und nickte einfach nur, trug dann das Geschirr zurück in die Küche, stellte es mit einem leisen Summen in den Spüler und räumte gewohnheitsmäßig auch den Rest des Tisches ab.

Der Japaner streckte sich erneut, er war pappsatt von dem Frühstück und hatte das Gefühl, daß er schon wieder müde wurde. "Möchtest du mich begleiten, wenn ich mir die Penthäuser ansehe ?" fragte er leise. Er genoss die Gesellschaft des Blonden und spürte, daß es ihm gut tat, wenn er bei ihm war.

Langsam kam Bianco hinter den Anderen und strich dessen langes, weiches Haar nach vorne - begann dann, ihn sanft zu massieren und ein Lächeln erwachte auf seinen Zügen, als er sich zu ihm neigte und einen sanften Kuß auf den Nacken hauchte. "Gerne, Shoga - ich hatte gehofft, daß du mich frägst. Es wird uns Beiden guttun, etwas tun zu können, das nichts mit den Geschäften zu tun hat." Daß es auch eine herrliche Gelegenheit war, mehr über ihn zu erfahren oder auch nur einfach in dessen Nähe zu sein, mit ihm reden zu können, verschwieg der Hellhaarige, richtete sich wieder auf und fuhr damit fort, seinen Gast zu massieren.

"Hmmmm schööön." stöhnte Shoga und entspannte sich sofort, seinen Kopf ließ er nach vorne sinken und er seufzte wohlig. Er konnte nichts weiter sagen, es war schön, diese Hände zu fühlen.

Bianco konnte diesem verlockenden Angebot nicht widerstehen und küßte erneut den nun entblößten Nacken - fuhr dabei allerdings weiterhin fort, ihn zu massieren und hörte erst auf, als die Schultern völlig locker waren. "Es freut mich, daß es dir gefallen hat ... du warst so verspannt, der Flug und der Streß die letzten Tage, Hm ?"

"Jap, du sagst es... Ich werde alt, glaub ich." Jetzt legte Shoga seinen Kopf in den Nacken und sah so den Italiener lächelnd an. "Ich hoffe, ich werde im Alter nicht so mürrisch wie Vater." fügte er fast nur tuschelnd an, er war erzogen, nie schlecht über die Eltern zu sprechen und so war es ihm im Nachhinein doch peinlich. "Vergiss das Letzte."

Ein leises "Ich habe nichts gehört ...." an die Lippen des Anderen murmelnd, beendete Bianco seine Worte mit einem zärtlichen Kuß - hielt ihn noch eine Weile und löste ihn erst dann, richtete sich auf und schmunzelte kurz. "Wir sind Beide nicht mehr die Jüngsten, Shoga - doch zum Glück hat das Alter sich bisher noch nicht so sehr gezeigt, wie bei anderen Männern, die ich noch aus meiner Schulzeit her kenne. Es ist verblüffend, wie sehr Manche sich gehen lassen ... und wie wunderschön Manche bleiben, so wie du, Shoga. Es sind nur deine Haare, die zeigen, daß du keine Zwanzig mehr bist ...."

"Nicht nur die.. Du hättest mich da mal sehen sollen, ich sah aus wie eine Frau fast." wisperte Shoga und grinste. "Verzeih, das klingt, als sei ich eitel... Obwohl, ein wenig bin ich es, aber das gönne ich mir." Er drehte sich nun herum und sah zu Bianco auf. "Bei dir sieht man es auch nicht." säuselte und dann ganz aufstand, um sich leicht an den Italiener zu drängen. Jedoch nur, um ihm einen Kuss zu rauben, danach löste er sich wieder.

Fast sofort zog ihn Bianco wieder an seinen Körper zurück und küßte ihn feurig ... löste die Lippen erst wieder, als sie Beide Luft holen mußten und sowohl sein Blick wie auch sein Lächeln zeigten, daß die Reize Shogas nicht ohne Wirkung blieben. "Auch nur deshalb, weil man die grauen Haare bei mir nicht sehen kann, Shoga ... mein Körper ist noch immer stark, doch nicht mehr so belastbar, wie noch vor zehn oder fünfzehn Jahren, und im Spiegel sehe ich die tiefen Linien, die mein Leben gezogen hat. Doch es macht mir nichts aus - ich fühle mich wohl, so wie ich bin und wenn ich so etwas Schönes wie dich bewundern darf, reicht es mir, Shoga."

"Deine Schmeicheleien treiben mir langsam die Röte in die Wangen." Die grünen Augen verengten sich leicht. "Was lächelst du so ?" fragte er scheinbar unwissend, sein eigenes Lächeln zeigte jedoch sehr wohl, daß er etwas ahnte.

"Ich fühle mich gerade wohl, Shoga. Und so leid es mir tut, das sagen zu müssen - du bist Verlockung pur. Schämst du dich nicht, in deinem Alter ?" Leise, ein wenig neckende Worte des Italieners, als er dem Grünäugigen eine lose Haarsträhne nach hinten strich, ihm einen sanften Kuß auf die Wange hauchte und ihn einfach nur an sich hielt.

Shoga lachte auf. "Nicht im Geringsten. Warum sollte ich mich schämen ?" säuselte er und leckte dem Blonden über die Lippen. "Bei dir kann ich mich fallenlassen." fügte er leise an und wirkte so verlockend, daß man ihm wirklich nicht lange widerstehen konnte. Fast dreist schob sich seine Hand in den Hosenbund des Italieners und er griff sacht die Männlichkeit und massierte das noch weiche Fleisch.

Leise aufkeuchend, schloß Bianco seine Augen - nur wenige Herzschläge genügten, daß seine Männlichkeit erstarkte und in die ihn streichelnde Hand drängte. Ohne ein weiteres Wort zog der Hellhaarige Shoga nahe an seinen bebenden Körper und küßte ihn verlangend - es war, als ob in ihm ein Feuer loderte, das nur der Andere würde löschen können und so gab er ihm nach, verschlang den Asiaten fast in dem Kuß und keuchte schwer an dessen Lippen, als er ihn wieder löste. "Was tust du nur mit mir ... bitte, laß uns wieder zurückgehen, ich möchte deine Haut an der Meinen fühlen, dich an mir fühlen, Shoga."

"Ich auch..." wisperte der Japaner und zog seine Hand aus der Hose, er griff dann aber den Hosenbund und zog Bianco in dessen Schlafzimmer. Dort angekommen, schlag er seine Arme um dessen Nacken und küsste ihn feurig und ohne sich groß zu bremsen, ihr beider Feuer so noch weiter entfachend.

Auch Bianco sprach nicht mehr, sondern stöhnte leise in dem herrlichen Kuß auf ... nur langsam löste er die Hände, doch nicht seine Lippen, als er damit begann, Shoga und sich selbst wieder auszuziehen. Erst, als dies geschafft war, sah er in die so herrlichen, grünen Augen des Anderen - nahm ihn und warf ihn schon fast in das Bett zurück, legte sich neben ihn und umkoste mit der Linken dessen Körper, während er die Rechte in das weiche, dunkle Haar vergrub und ihn wieder küßte.

Dies ließ sich Shoga gern gefallen, er mochte das Feuer des Italieners gern und verstand, wie er es zum Lodern brachte. Er öffnete willig seine Lippen in dem Kuss und lockte mit seiner Zunge die Biancos in sein Reich, indem er leicht damit neckte. Auch seine Hände blieben nicht untätig, die Rechte berührte nun wieder die erwachte Erregung und strich über das heiße, pulsierende Fleisch. Mit einem Male stieß er Bianco etwas von sich und kam über ihn, jedoch nur, um herabzurücken und seine Lippen über dessen herrlichen Körper spielen zu lassen und die dunklen Brustwarzen zu necken, bis sie steif waren.

Heiser aufkeuchend, schloß Bianco die Augen und bäumte sich ihm leicht entgegen ... ihm war, als ob er in flüssiges Metall getaucht würde, sein Körper brannte und er fürchtete, vergehen zu müssen. Die eine Hand fuhr fahrig und unruhig über den Körper des Asiaten, während er die Andere in dessem Haar vergraben hatte und immer wieder tief und dunkel in der Kehle vor Erregung stöhnte.

Die Lippen Shogas schienen bei jeder noch so kleinen Berührung zu kribbeln. Er stöhnte leise, als er zuerst an der linken und dann an der rechten Brustwarze saugte. Nun aber glitten seine Lippen tiefer und er entzog sich langsam der streichelnden Hand, um an sein Ziel zu kommen. Er küsste durch das blonde Schamhaar und hauchte warm in das weiche Haar, bevor er noch ein wenig tiefer kam und an der Peniswurzel leckte. Seine Finger umkosten schon die heiße Härte und nun folgten seine weichen Lippen, die den Schaft hinaufstrichen. Erst, als er an der Spitze ankam, schloss er halb seine Augen und schloss seine Lippen um die Spitze. Gekonnt schob er damit die Vorhaut zurück und leckte mit der Zunge über die entblößte Eichel, genau um die Wirkung wissend, die er damit auslöste.

Ein leiser Laut, der weder ein Stöhnen, noch ein Schluchzen war, entkam den geöffneten Lippen Biancos ... er bebte am ganzen Leib und vergrub die Finger in das Laken, atmete schwer und keuchte leise auf, als er die heiße Feuchte an seiner Männlichkeit fühlen konnte, die sich so gekonnt darum schloß. Wie lange war es her, daß er dies gefühlt hatte ... seine Augen schlossen sich und in seinen Zügen konnte man die Leidenschaft und den tiefen Genuß sehen, den er fühlte.

Einen Moment lächelte Shoga, er schraubte dann ein wenig herunter und löste seine Lippen von der Härte. Seine Finger übernahmen diese nun und strichen sanft darüber, so daß es nicht zuviel wurde. Seine Mund musste jedoch was tun und so verging er sich an weichen Haut der Hoden und saugte ein wenig daran herum.

Erneut leise aufstöhnend, hob der Italiener seine Hand und strich einige der hellen Haarsträhnen aus seiner verschwitzten Stirn - ein Blick nach unten genügte, um ihn wieder aufstöhnen zu lassen und er wußte nicht, ob er Shoga zu sich hochziehen und ihn küssen, oder einfach nur vor Lust vergehen sollte. Doch dann vergingen die Gedanken wieder und er suchte erneut die herrlich weichen, schwarzen Haare - strich mit den Fingerspitzen hindurch und erschauerte tief, während seine Erregung langsam bis ins kaum Erträgliche stieg.

Shoga schien zu spüren, daß Bianco es bald nicht mehr ertrug und so schloss er seine Lippen erneut um die Hitze und saugte sacht daran. Er stöhnte leise auf, als er den ersten Tropfen der Lust schmeckte und strich nun mit den Händen massierend über die Hoden. Er war bereit für das Kommen des Italieners, er wollte ihn kosten.

Bianco hatte das Gefühl, zu verbrennen ... alles Denken versiegte und er ließ sich fallen, schrie auf und konnte sich nicht mehr zurückhalten, ergoß sich in den Mund des Anderen und brach leise keuchend zusammen. Sein Herz schlug ihm noch immer bis zum Hals und sein Atem ging schnell und tief - er beruhigte sich nur langsam und auch das Denken setzte nur langsam wieder ein, als er seine Rechte hob und zögernd, behutsam, durch das dunkle Haar Shogas strich.

Der schluckte den Samen und leckte Bianco noch ein wenig sauber, dann kam er wieder hoch zu ihm und legte sich neben den Italiener. "Entschuldige, ich konnte nicht wiederstehen, ich musste dich kosten."

Mit einem leisen, zufriedenen Seufzer zog Bianco ihn näher an sich und in seine Arme ... er fühlte sich herrlich entspannt und wohlig, küßte ihn nur sanft und wisperte schließlich leise an dessen Lippen. "Und es war unvergleichlich ... ich ... bisher hatte ich noch nicht sehr oft das Vergnügen eines solchen Erlebnisses und das jetzt war mit Abstand das Beste, Shoga."

"Da bin ich ja froh, zwischendurch dachte ich, daß ich dich überfordere. Verzeih, daß ich so forsch war." Shoga tat es ein wenig leid, er war da wirklich etwas zu stürmisch gewesen.

"Schhhh... ist schon gut, du wußtest es ja nicht. Und es ist wunderschön gewesen, Shoga ... ich ... ich weiß nicht, wie ich dir das vergelten soll, bitte verzeih mir." Leise zu ihm wispernd, kuschelte Bianco das Gesicht in diese weichen, duftenden Haare - seufzte leise und genoß das herrliche Gefühl, kostete es bis ins Letzte aus.

"Allein, daß es dich freut, reicht mir als Danke." Der Japaner schmiegte sich noch enger an den Blonden. Er seufzte leise. "Ich muss nachher meine Leute anrufen, die bekommen sonst Panik, wenn ich nicht da bin...Auch wenn ich mein Handy dabei hab."

Sacht auf die Worte nickend, strich der Hellhaarige noch immer zärtlich über den Körper, der so herrlich warm an ihm lag ... dann nahm er die Decke und legte sie über sie Beide, strich Shoga eine der weichen Haarsträhnen nach hinten und hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Stirn. "Du solltest sie gleich anrufen, ehe sie sich Sorgen machen, Hm ?"

"Hmmm...Okay." murmelte Shoga und kroch aus dem Bett. "Halt schön das Bett warm, ich komme gleich wieder." scherzte er und ging ins Gästezimmer. Der Anruf war wirklich überfällig. Danach würde er wieder kuscheln können.

Bianco sah ihm noch nach und seufzte leise ... schloß die Augen und hörte noch, wie der Asiate zu sprechen begann, ehe die Stimme leiser wurde und Bianco in seinen Gedanken versank. Ihm wurde bewußt, daß er genau das tat, was ihm sein Schwager schon lange geraten hatte ... nur bisher war noch nie Jemand wie Shoga gekommen und hatte sich so vehement und sanft zugleich in sein Herz geschlichen. Noch immer nagten leise Zweifel im Inneren des Hellhaarigen, daß dies vielleicht ein Fehler wäre, zu früh ... zu intensiv, mit dem Falschen. Doch dann rief er sich wieder ins Gedächtnis, wie angenehm ihm die Nähe Shogas war und wie gut es getan hatte, mit ihm zusammenzusein. 'Gib dir Zeit ... und ihm auch, Bianco. Dann wirst du sehen, ob es klappt...' Sich selbst den Ratschlag gebend, seufzte er leise auf - öffnete die Augen und lauschte der leisen Stimme aus dem Nebenzimmer, unmerklich dabei zu lächeln beginnend.

Erst ein wenig später verstummte die Stimme ganz und Shoga steckte das Handy wieder in seine Manteltasche. Er hatte es ausgestellt und so musste man auf die Box sprechen, was man von ihm wollte. So kam er leise wieder ins Zimmer und krabbelte gleich unter die warme Bettdecke. "Alles geklärt, sie hatten sich wirklich langsam gesorgt."

"Sei froh - das heißt, daß es gute Leute sind, sie ihre Arbeit auch ernst nehmen. Ich denke, mein Sekretär und meine beiden Bodyguards werden ein wenig dumm gucken, wenn wir später runterfahren ..." Nach seinen Worten hauchte Bianco ihm einen sanften Kuß auf die Stirn - strich erneut einige der langen, dunklen Haarsträhnen hinter das Ohr Shogas und lächelte, ehe er sich ein wenig anders hinlegte, damit die Nähte nicht so zogen.

Shoga strich über eines Pflaster und lächelte schief. "Geht's ?...Ich hab die ganze Zeit nicht dran gedacht, verzeih....Soll ich nachher nochmal nachsehen ?" fragte er leise dabei. Die Wundflüssigkeit konnte man ein wenig sehen, da sie durch die Pflaster gesuppt war.

"Keine Sorge, ich bin das gewohnt. Ich wechsle nachher noch die Pflaster und übermorgen lasse ich meinen Arzt die Fäden ziehen. Nichts, worüber man sich viel Gedanken machen müßte ..." Bianco wisperte beruhigend zu dem sichtlich Besorgen und koste ihm durch das lange Haar - er mochte das weiche, fast seidene Gefühl und seine Ruhe war ehrlich, denn er hatte die Nähte eigentlich schon fast vergessen gehabt.

Die Worte beruhigten den Japaner auch wirklich, ein sachtes Lächeln zierte seine Lippen. Er sah, wie sehr Bianco es genoss, mit seinem Haar zu spielen und er selber genoss das sanfte Streichen. "Schnurrrrr." wispernd, lachte er dann leise. "Wäre ich eine Katze, würde ich schnurren."

Zuerst sah dieser noch verdutzt auf ihn, doch dann lachte der Hellhaarige leise auf und zog ihn etwas näher an sich heran. "Weißt du was ? Ich denke, das würde ziemlich komisch aussehen, wenn du plötzlich Katzenohren hättest und schnurren würdest. Ruhen wir noch ein wenig ? Die Pflicht ruft noch früh genug, Shoga."

"Gern...Du hast recht." wisperte Shoga und schloss seine Augen. Ja, Bianco hatte vollkommen recht, solch ruhige Tage waren selten in ihrem Job und man musste sie auskosten. Gerade mit Jemanden zusammen war es schön, er mochte den Italiener wirklich gern.

Bianco nickte unmerklich und als sich seine Augen wieder schlossen, erhaschte er noch einen letzten Blick auf den Asiaten an seiner Seite. Dann fiel er wieder in einen leichten Schlaf, doch diesmal mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen.

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