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“Shades of white” 06
 

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Es waren nunmehr ein wenig mehr als fünf Wochen vergangen - und Snow lächelte, als er von den Sonnenstrahlen des späten Vormittags geweckt wurde und in das entspannte Gesicht seines noch schlafenden Mannes blickte. Sie waren nun seit drei Tagen verheiratet und seither wohnte Toni auch bei ihm, etwas, das noch immer wie ein Traum für den Silberhaarigen war. Behutsam neigte er sich näher und hauchte einen zarten Kuß auf die Schläfe seines Liebsten - dann stand er vorsichtig auf und lächelte, als der junge Italiener weiterschlief, zog sich kurz etwas über, ging in die Küche und begann damit, ihnen ein reichhaltiges Frühstück zu bereiten. Dabei wanderten seine Gedanken wieder ein wenig in der Zeit zurück und er seufzte leise, als er an das Fiasko vor drei Tagen dachte - sie hatten gerade geheiratet und fuhren zu Toni, damit dieser seiner Familie sagen konnte, daß er nun einen Gatten hatte. Wie Snow befürchtete, nahmen diese es jedoch mehr als nur schlecht auf ... nur einer der Brüder Tonis half ihm, seine Sachen zu packen und in das Auto Snows zu bringen, damit dieser zumindest mit seinen wichtigsten Dingen zu dem Silberhaarigen ziehen konnte. Seither war der junge Italiener sehr betrübt, auch wenn er versuchte, es nicht zu zeigen - doch Snow wußte um die Zeichen und bemühte sich mit allem, das er vermochte, um ihm diese Sorgen zu erleichtern und ihn ein wenig abzulenken.

Toni regte sich langsam, als der Duft von Pfannkuchen und Kaffee durch die Wohnung zu seinem Bett zog und ihn praktisch gesagt schon an der Nase kitzelte. "Hmmmm ..." murrte er müde und richtete sich auf. Er fühlte sich noch immer sehr bedrückt, aber er wusste, daß er nur eines von Beiden haben konnte: Familie oder seine große Liebe ... und diese große Liebe hatte er, und Toni war froh darüber.

Währenddessen summte Snow ein wenig vor sich hin und richtete die fertigen Pfannkuchen auf einer Platte, ehe er sie wieder in den warmen Ofen schob und den nächsten Pfannkuchen bereitete. Als er jedoch aus dem Augenwinkel seinen Liebsten in der Türe stehen sah, lächelte der Silberhaarige liebevoll und kam zu ihm, küßte ihn sanft und wisperte ein zärtliches "Ich bin gleich fertig ... geh doch schon in die Dusche vor, ich komme gleich nach und verwöhne dich ?" an dessen Lippen und schmunzelte, ehe er wieder zum Herd ging und den Pfannkuchen wendete.

"Hm ... ist gut, ich warte auf dich." wisperte Toni, grinste sacht und ging ins Badezimmer. Das gemeinsame Duschen hatte er sehr lieb gewonnen und das nicht nur, weil Snow ihn jeden Morgen von seiner Morgenerregung befreite, sondern weil sie dort zärtlich beisammensein konnten.

Der Silberhaarige blickte ihm noch einen Moment nach - doch dann widmete er sich wieder den Pfannkuchen und summte leise, ehe er nach vier weiteren aufhörte und den Herd ausschaltete. Die Resthitze des Ofens würde sie warmhalten, während die beiden Frischverheirateten beschäftigt waren ... und so folgte Snow seinem Liebsten in das Bad, zog sich dort aus und stopfte die Kleidung in die Waschmaschine, ehe er die Glastüre der Dusche öffnete und mit einem wohligen Laut unter das heiße Wasser kam. Daß er die Türe wieder hinter sich schloß, bemerkte Snow schon fast nicht mehr, da er die freie Hand schon über den Körper Tonis gleiten ließ und sich schließlich von hinten an ihn schmiegte, die breite Schulter küßte und die Arme um die Hüften seines Liebsten schloß. Snow genoß dieses morgendliche Beisammensein sehr ... und er hoffte, daß es auch Toni so erging.

Das tat es, weil es ihn immer wieder daran erinnerte, daß seine Entscheidung die Richtige gewesen war. "Ich hoffe, sie verzeihen mir eines Tages." wisperte er und drehte den Kopf zu seinem Geliebten herum. "Zumindest einer war einigermaßen mit mir."

Noch ehe Toni geendet hatte, kam Snow zu dessen Vorderseite und streichelte zärtlich über die harten Muskeln unter der dunkleren Haut, ging kurz auf die Zehenspitzen und küßte ihn sanft, ehe er ihm mit einem ein wenig wehmütigen Lächeln antwortete. "Ja, das war er ... ich fand deinen Bruder großartig. Und du solltest die Hoffnung nicht aufgeben - sie werden ein wenig brauchen, sich daran zu gewöhnen, doch ich denke, sie kommen darüber hinweg." Sie hatten darüber schon öfter geredet, doch der junge Silberhaarige wußte, daß sein Liebster die aufmunternden und ehrlichen Worte immer wieder hören mußte, da sie seine Ängste linderten.

Das half auch und Toni versuchte, erstmal zu vergessen. "Vielleicht ... ich hoffe es." wispernd, neigte er sich zu seinem Gatten herab und küsste ihn zärtlich. "Du bist mit eines von den besten Dingen, die mir passieren konnten ... ich liebe dich."

"So wie ich dich liebe, mein herrlicher Footballer. Daß du nicht nur gut aussiehst, sondern auch noch eine wunderbare Karriere vor dir hast, hat mir die Entscheidung natürlich noch versüßt, Hm ?" Snow neckte seinen Schatz gerne damit, daß er so ein Faible für den Sport hatte ... doch auch wenn er es sagte, seine Gefühle hatten überhaupt nichts damit zu tun, ob Toni nun erfolgreich war oder nicht.

Das lenkte Toni so ab, daß er leise lachen musste, weil er es doch witzig fand. "Jeah ... klar, und ich, weil du ein tolles Model bist und der beste Schwimmlehrer überhaupt." Danach erhielt Snow einen weiteren Kuss und der Italiener zog ihn enger an sich heran.

Der ein wenig Kleinere versank gerne in dem leidenschaftlichen Kuß und stöhnte leise zwischen ihre Lippen, als er die morgendliche Härte Tonis an seiner eigenen Männlichkeit fühlte. Ohne weiter darüber nachzudenken, schmiegte sich Snow noch näher und öffnete seine Lippen, als er die Zungenspitze seines Liebsten daran fühlte. Es war herrlich, wenn sie einander schmeckten und mit den Zungen umschmeichelten, während ihre Körper heißer aufeinander wurden - und der Silberhaarige genoß es sicht- und fühlbar, als er sich ein wenig an Tonis Körper räkelte.

Und dieser drängte seinen Liebsten an die Duschwand und stöhnte leise, als er sich mit der Hüfte noch an ihm rieb, um ihnen so noch mehr Lust zu verschaffen.

Ihm antwortete ein leises Stöhnen und ein wohliger Schauer ... doch dann begann Snow damit, seine Hände über die harten Muskeln Tonis streichen zu lassen, ihn eng an sich heran- und zwischen seine Beine zu ziehen. Er liebte es, den Größeren so eng an sich zu fühlen, während das Wasser weich und heiß auf ihre Haut rieselte ... und als sie schließlich Luft holen mußten, raunte Snow ein erregtes "Bitte nimm mich." an die Lippen seines Liebsten.

Darum ließ Toni sich nicht zweimal bitten und sie hatten vorsorglich immer etwas Gleitgel in der Dusche. Kondome waren nicht mehr angesagt, sie waren Beide getestet und treu. "Gern ... wie willst du es ? Sag es mir."

"Das weißt du, mein Herz." Die sonst hellsilbernen Augen Snows wurden bei den Worten dunkler und glichen schließlich dunklen Gewitterwolken, als er sacht nach den Lippen Tonis schnappte und sich schließlich umdrehte. Gerade hier in der Dusche war es einfacher, wenn der Größere ihn von hinten nahm - und Snow genoß es auch, so daß er sich mit einem unbewußten Lächeln an der gekachelten Wand anlehnte, die Beine spreizte und seinen Hintern einladend präsentierte.

Eine Einladung, der Toni nicht widerstehen konnte und so griff er nach dem Duschkopf, drehte ihn etwas weg und nahm sich dann das Gel, um sich damit bereit zu machen. Kaum war das geschehen, trat er dicht hinter Snow, stützte seine Erregung und führte sie langsam an dessen After, um gleich darauf langsam und genießend in den ihm so vertrauten Leib zu dringen.

Snow entspannte sich mit einem hörbar wohligen Laut und genoß es, als der Größere tiefer in ihn drang und ihn so zum Erschauern brachte. Auch wenn sie erst so wenige Zeit beisammen waren und Toni zuvor noch nie mit einem Mann geschlafen hatte - er war ein mehr als nur lernbegieriger Schüler und längst war der junge Host vom Lehrer zum willigen Schüler geworden, da Toni ihn immer wieder mit etwas Neuem überraschte und oft das Feuer zeigte, für das die Italiener berühmt waren.

Der Sex mit Snow machte auch viel Freude, denn es war nicht so wie mit Mädchen und der Silberhaarige war offen für Tonis Ideen. Aber jetzt blieben sie bei der altbekannten Stellung und Toni fing an, sich in den Kleineren zu bewegen und fing auch an, ihn mit der Hand zu erregen, indem er dessen Erregung streichelte und massierte.

Und wie immer hielt es den jungen Iren nicht lange ruhig - er kam Toni entgegen und keuchte leise, als er so auch ein wenig bestimmte, wie sehr ihn dieser zusätzlich mit der Hand erregte. Seine eigenen Hände wanderten schließlich zu den Haltegriffen, die in der Dusche ein wenig oberhalb der Schultern angebracht waren ... auf diese Weise war er dem Größeren ausgeliefert und keuchte erneut, als Toni ihn an die Duschenwand drückte und ein wenig stärker in ihn stieß. "Oh, Gott ... bitte, Toni, bitte mehr !"

Und er bekam mehr, als Toni seine Zügel freigab und kraftvoller in Snow stieß. Seine Hand erregte ebenso weiter und er wusste inzwischen ganz genau, wie man sie einsetzte, um Snow in die höchsten Gefilde der Lust zu treiben. Das wurde gekoppelt, als er anfing, dem Hellhaarigen am Hals und Ohr zu knabbern und hin und wieder zwickte er ein wenig kräftiger.

Heiser aufkeuchend, versuchte der junge Host noch ein wenig durchzuhalten ... doch ein erneuter Biß in seinen Nacken reichte aus, daß er sich verströmte und leise den Namen seines Liebsten schrie. Daß Toni dabei noch immer in ihn stieß, erhöhte seinen Orgasmus noch und steigerte ihn weiter, bis Snow erneut aufschrie und sich fühlbar erschauernd in die Haltegriffe krallte, als ein weiterer Orgasmus durch seinen Körper brannte.

"Oh, Gott ..." hauchte Toni atemlos, denn daß Snow so dicht hintereinander gleich zweimal gekommen war, hatte Toni noch nicht erlebt und er wusste kaum, wie ihm geschah, als er die Kontraktionen der Orgasmen fühlte. Es blieb nur, seinem Körper freien Lauf zu lassen und als er es tat, kam der Italiener und brüllte laut auf.

Etwas, das Snow mehr als nur genoß und als sie schließlich wieder zu Atem kamen, löste er sich sacht, drehte sich um und küßte den jungen Italiener zärtlich und satt, ehe er ein leicht raues "Das war irre." an dessen Lippen wisperte. Und er meinte das, was er sagte, auch ernst - denn egal, wie oft sie auch miteinander Sex hatten, es war ein jedes Mal wieder herrlich und erfüllend, da er nun seine Gefühle miteinbringen konnte.

Tonis Atem ging jetzt wieder langsamer und er fing an, seinen Liebsten zärtlich zu waschen. "Bist du schon mal gleich zweimal gekommen ?" Die Neugierde hatte ihn gepackt, und er wollte es schon gerne wissen.

Die Frage war unerwartet und so huschte eine leichte Röte über die Wangen des Silberhaarigen, als er näher zu seinem Liebsten kam und auch über dessen Körper wusch. "Ja ... vor zwei Jahren lernte ich auf der High-School einen Footballer kennen, der es zu einem Hobby machte, seine Betthäschen immer mehrfach zu bringen. Allerdings war es nur Sex - sowohl für ihn wie auch für mich, als ich am nächsten Morgen aufwachte und er weg war. Aber man kann es nicht mit dir vergleichen, mein Herz ... das jetzt war so schön, daß ich nicht anders konnte. Und auch wenn ich gar nicht gekommen wäre, wäre es tausendmal schöner als diese Nacht mit dem Idioten gewesen. Ich liebe dich - und das macht es anders, kostbarer. Verstehst du ?" Es war Snow sehr wichtig, daß Toni das richtig verstand ... denn er konnte seine Vergangenheit und den Sex, den er mit vielen Männern gehabt hatte, nicht leugnen - so wie auch der junge Italiener viele Mädchen in seinem Bett gehabt hatte.

"Verstehe ... ich wollte es nur wissen, und wir haben ja doch einige Leute im Bett gehabt, ne ?" Toni wusste das und er nahm es ihm nicht übel, es war Vergangenheit und für ihn zählte nur, daß sie sich jetzt treu waren.

Und das war Snow ihm wirklich, denn in dieser Hinsicht brach seine Erziehung voll durch. "Ich liebe dich, mein Herz ... und ich danke dir, daß du mir die Kleinigkeiten erlaubst, die es manchmal für die Gäste braucht. Dafür dürfen dich ja auch die Cheerleader und Models abknutschen, wenn du einen Pokal erringst oder ein Spiel gewinnst, Hm ?" Bei dem Letzteren huschte ein verschmitztes Grinsen über die Züge des Silberhaarigen - denn er liebte es, seinen Schatz damit zu necken, da dieser ja noch immer auf Frauen stand und diese Zuwendungen auch genoß.

"Ich denke, so ergänzt es sich ganz gut." Das tat es wirklich und keiner der Beiden war eifersüchtig. "Und du musst für deinen Job ja auch ein wenig was tun." Auch das verstand Toni und stellte nun das Wasser der Dusche ab. "Wir sollten jetzt raus, sonst trocknen die Pfannkuchen ein." Sein Magen knurrte und der Duft drang immer noch bis unter die Dusche.

Als Snow das Magenknurren hörte, lachte er leise und boxte Toni gespielt in den Magen, ehe er noch immer lachend aus der Dusche flüchtete und sich abtrocknete. Dann warf er seinem Liebsten noch ein frisches Handtuch zu und verschwand in ihrem Schlafzimmer, um sich dort leise summend frische Kleidung herauszusuchen. Er liebte das Leben, das er jetzt hatte - und er wußte, daß er nicht glücklicher sein konnte, als jetzt.

So ging es auch Toni, der lachend zurückblieb und sich kurz den Bauch rieb. Er war glücklich, auch wenn das Unverständnis seiner Familie dieses Glück trübte. Aber er wollte darüber hinwegkommen und kam nun ins Schlafzimmer nach, um dort seinen Wirbelwind von Mann zu küssen. "Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, mein Herz. Das weißt du doch." Snow ließ sich gerne fangen und erwiderte den Kuß mit ebensolchem Feuer, ehe er die leisen Worte an die Lippen Tonis wisperte. Seine Augen leuchteten schon fast unter dem Glück, das er fühlte - und er lachte wieder und schmiegte sich näher, knabberte kurz am Hals des Italieners und löste sich dann, um ihn in die Küche und zu ihrem wartenden Frühstück zu ziehen.

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