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“Da solo per sempre (Für immer allein)” 03
 

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Zwei Tage später war der erste Sportunterricht und die neue Schwimmhalle wurde sozusagen gleich eingeweiht. Zwar war draußen super Wetter, aber der Lehrer bestand drauf und so betraten alle die Umkleiden und fingen an, sich zu entkleiden. Diesmal stellte Dominic sich etwas abseits ... er hatte langsam Probleme, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, und fühlte sich so doch etwas sicherer.

Anders als Chris, der durch seine Erlebnisse in den Ferien wesentlich sicherer geworden war. Er wußte, daß er gut aussah und daß sein Körper verlockte ... und er hielt sich nicht damit zurück, als er sich auszog und ohne Scham zu zeigen seinen Schwimmslip überzog, der ihm durch seine schwarz-lilane Farbe mehr als nur stand.

Dominic hatte gut zu tun, nicht erregt zu werden und hörte das Murmeln von einigen, die leise frotzelten, daß man bei dem Anblick glattweg bi werden konnte. Sicher dachte da keiner dran, nur Dominic schluckte leicht, und huschte an den Anderen vorbei unter die Schwimmbadduschen. Sie sollten geduscht in das Schwimmbad, und Dom nahm einfach mal kaltes Wasser.

Währenddessen lachte Chris einfach nur und schlug den Frotzlern gutmütig auf die Hintern, ehe er leise vor sich hinsummend aus der Umkleide raus- und zu den Duschen ging. Dort sah er Dominic und grüßte ihn, als er unter die Dusche neben ihn trat und sich ebenfalls kühl abduschte. "Ich bin gespannt, wie die Halle aussieht, Dom ... wenigstens müssen wir nun nicht mehr diese dummen Bademützen benutzen, sie haben sicher einen modernen Filter eingebaut."

"Denke auch ... ich bin auch gespannt." Daß Chris sich genau neben ihn stellte, machte es gerade nicht leichter und Dom dachte an etwas, das ihn abturne und unterdrückte so, daß er erregt wurde. "Dann kucken wir mal, hm ?" Er stellte das Wasser ab und ging zu der Tür, die in die Halle führte. "Irre !"

Der schlankere Schwarzhaarige war direkt hinter ihm und lachte leise, ehe er sich zu Dominic neigte und kurz zu ihm wisperte. "Jep, das ist es - überall an den Wänden Mosaike und endlich mal ein wirklich großes Becken ... und Bänke an den Seiten und genug Platz." Chris bemerkte sehr wohl, daß der Größere durch seine Nähe verwirrt wurde ... doch er merkte auch, daß es noch nichts gewisses war und hielt sich ein wenig zurück.

Durch das Wispern bekam Dominic eine ungewollte Gänsehaut, denn der heiße Atem an seinem Ohr und Hals waren fast unerträglich erotisch gewesen und er atmete kurz durch, als Chris ein Stück voranging und er aus dessen Nähe weg war. Jetzt hatte er allerdings ein guten Blick auf dessen Rücken und Hintern und fragte sich, ob Chris sich bewußt oder unbewußt so geschmeidig bewegte.

Es war beides - einerseits besaß Chris eine natürliche Geschmeidigkeit und andererseits hatte er in den Ferien einen Host kennengelernt, der ihn nicht nur entjungferte, sondern ihm sehr viel beibrachte. Denn auch wenn Chris es noch Niemandem gesagt hatte - er fand diesen Beruf sehr interessant, und es kam auch seinen natürlichen Neigungen entgegen. Doch im Augenblick bemerkte er nicht, daß er solch einen Eindruck machte und ging lächelnd zu dem Schwimmlehrer, um ihn ein wenig über das neue Schwimmbad auszufragen.

Der unterhielt sich kurz mit Chris, bis alle Jungs aus der Umkleide gekommen waren, und scheuchte schließlich alle ins Wasser zum Bahnen schwimmen. Er ließ sie einfach schwimmen und kuckte, ob einige dabei waren, die er vielleicht in das Schwimmteam locken konnte. Dom war ganz froh, daß er jetzt schwimmen konnte ... denn so fiel es ihm leichter, seine Energie abzubauen. Im Camp hatte er doch einiges an Kondition bekommen, denn auch da war er viel geschwommen. Er hatte es genutzt, daß er quasi aus der Hütte in den See springen konnte.

Das wußte Chris eigentlich nicht ... doch ihm fiel auf, daß Dom viel besser schwimmen konnte und er genoß es, ihm immer wieder dabei zuzusehen, wenn er es konnte. Die Zeit verging viel zu schnell und als der Gong läutete, scheuchte der Schwimmlehrer sie aus dem Wasser und in die Umkleide ... und Chris schmunzelte, als er sah, daß viele von ihnen regelrecht flüchteten, da sie völlig fertig waren. Er selbst verabschiedete sich noch von dem Trainer, ehe auch er in die Umkleide ging und sein Duschgel und ein Handtuch aufnahm.

Die Meisten der Anderen waren schon am Duschen ... es war die letzte Stunde gewesen, und so beeilten sie sich besonders. Dominic wurde noch vom Trainer aufgehalten ... denn der hatte bemerkt, daß der große Italiener ein ausgezeichneter Schwimmer war und hatte ihn gefragt, ob er in das Team wollte. Dom wollte sich das überlegen und kam erst in die Umkleide, als die Anderen sich schon anzogen. Als er in die Dusche trat, war nur noch Chris da und er schluckte leicht, bevor er sich weiter hinten unter die Dusche stellte, um sich das Chlor herabzuwaschen.

Als die Dusche anging, blickte der Schwarzhaarige kurz auf und als er sah, wer nun hier mit ihm in der Dusche stand, erwachte erneut ein Lächeln auf seinen Lippen. Doch dann schloß Chris die Augen wieder und begann damit, sich einzuseifen und auch seine Haare zu waschen, da der Bademeister wirklich sehr viel Chlor verwendet hatte.

Dom versuchte, nicht zu Chris zu kucken ... er tat es aber trotzdem und hielt kurz inne, als sich der Schwarzhaarige leicht seitlich drehte. Er mußte unweigerlich auf den halb erregten Penis kucken und fluchte plötzlich, als ihm das Shampoo in die Augen lief, die sofort anfingen zu brennen. "Verdammt !" Er rieb sich die Augen und versuchte, sie mühevoll auszuspülen.

Doch dann schlossen sich schlanke Finger um seine Handgelenke und hielten ihn zurück, ehe ein leises "Nicht ... laß mich." an seinem Ohr erklang. Erst jetzt öffneten sich die Finger wieder und eine Hand legte sich unter das Kinn Dominics, hob es sanft an und die Finger der anderen Hand strichen behutsam über die Lider des Größeren, um durch die Bewegung den Schaum aus den Augen zu streifen. Dabei kam Chris sehr nahe an Dominic heran und ein kurzes Lächeln huschte über seine Züge, denn es fühlte sich viel besser an, als er erhofft hatte.

Als Dom die Berührung fühlte, erstarrte er leicht ... dann kam das Wispern und er war nun sicher, daß Chris bei ihm stand, um ihm zu helfen. Es dauerte ein wenig, bis der Schaum aus den Augen und auch gleich aus den Haaren gewaschen war, damit nicht noch mehr nachlief, und er blinzelte mühevoll. Die sanften Hände hatten sich verdammt gut angefühlt und er wußte gerade nicht, was er tun sollte. Es war das passiert, was er immer befürchtet hatte, und er wurde rot auf den Wangen. "Danke ... ich bin etwas ungeschickt heute." Seine Stimme klang seltsam rau, denn sein Mund war unerwartet trocken geworden.

Doch ihm antwortete nur ein liebevolles Lächeln, ehe Chris sich leicht vorneigte, Dominic mit den Fingerspitzen leicht über die Wange streichelte und ihm schließlich den Zeigefinger auf die Lippen legte. "Gern geschehen - das kann immer passieren und ich weiß, wie sehr die neuen Shampoos brennen. Einfach das nächste Mal besser aufpassen, ja ?" Dann löste sich der Schlankere wieder und ging noch immer lächelnd zu seiner Dusche, stellte sie aus und nahm das Handtuch, um sich das Wasser vom Körper zu trocknen, während er in die Umkleide zurückging.

Zum Glück ging er zurück. Dominic hatte wirklich Mühe, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen und war froh, daß er jetzt allein war. Er war doch erregt durch die unmittelbare Nähe und die sanfte Berührung, und versuchte nun, ohne sich selbst zu befriedigen, wieder ruhiger zu werden. Es gelang nach einigen Momenten, und er stellte das Wasser ab und ging nun auch zurück in die Umkleide, damit er sich anziehen konnte.

Dort war Chris gerade fertig und lächelte wieder, als er Dominic in die Umkleide kommen sah. "Bis Morgen, Dom - ich freue mich schon darauf, dir beim Football zuzusehen. Ein jeder redet davon, daß unsere Schule diesmal die Schulmeisterschaften gewinnt, weil du so in die Höhe geschossen bist." Dann nahm er noch seinen Messengerbag auf und winkte, ehe er leise summend ging und die Türe zur Umkleide hinter sich schloß.

Zurück blieb Dom, der dem Schwarzhaarigen nachgeblickte, der schon wieder mit einem unbewußt erotischen Abgang verschwunden war. Er war sich jetzt sicher, daß Chris schwul war, denn er brauchte sich nur alles zusammenreimen ... gerade die Abneigung zu Mädchen war das, was jetzt am Meisten zeigte, daß er es war. Er war jetzt nur unsicher, ob Chris jetzt einfach mit ihm spielte, oder etwas von ihm wollte. Er selbst stand total auf Chris, aber er durfte einfach nicht und jeder feuchte Traum, den er gehabt hatte, war bei seinem Pfarrer gebeichtet worden. Jetzt aber versuchte Dom nicht mehr daran zu denken ... er zog sich fertig an und eilte nach Hause, damit er nicht zu spät zum Mittagessen kam.

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Am nächsten Morgen ging Chris mit gemischten Gefühlen zur Schule und seufzte innerlich, als er an den vergangenen Nachmittag dachte. Eigentlich hatte er es niemals so deutlich zeigen wollen ... doch als Dominic das Malheur mit dem Shampoo passierte, reagierte er einfach und konnte sich nur mit Mühe davor zurückhalten, den Größeren zu küssen und ihn an sich zu fühlen. Alleine schon die sanfte Berührung an der Wange reichte, um die Schmetterlinge in seinem Bauch tanzen zu lassen ... wie schön mußte es dann erst sein, wenn er ihn wirlich auskosten konnte ? Doch Chris wußte nur zu gut, daß Dominic nur auf Mädchen stand und vor allem viel zu gläubig war, um überhaupt was anzufangen ... und das ließ ihn erneut leise aufseufzen, ehe er sich fing und mit einem Lächeln seine Freunde begrüßte, die schon auf dem Schulhof warteten. Wie immer, redeten sie ein wenig, ehe sie ins Schulhaus und in die jeweiligen Klassen gingen ... und Chris nutzte die Zeit, um noch etwas mit einem seiner Freunde die Hausaufgaben durchzugehen, ehe er sich an seinen Platz setzte und darauf hoffte, daß Dominic ihn nicht mit einer Faust ins Gesicht begrüßte.

Dom hatte tags zuvor - nach dem Mittagessen - noch mit dem Pfarrer gesprochen, denn er war sich seiner Gefühle nicht im klaren. Er hielt nichts auf Mädchen und immer wenn Chris da war, wurde ihm ganz flau und er hatte den Drang, ihn zu küssen. Genau das hatte er gebeichtet ... und der Pfarrer hatte eine klare Antwort dafür, und war erstaunlich verständnisvoll gewesen: Dominic war schwul. Nicht, daß er es nicht wußte ... aber er hatte Angst davor gehabt und daß der Pfarrer so ruhig deswegen blieb, sorgte dafür, daß er etwas ruhiger war als zuvor. Trotzdem hatte er ein wenig Schiß, als er den Klassenraum betrat und Chris an seinem Platz sitzen sah. "Guten Morgen." murmelte er, als er sich setzte, und holte sein Schulzeug aus der Tasche.

"Auch dir einen guten Morgen, Dom ... und ? Freust du dich schon auf das Training ? Ich weiß doch, wie gern du mit deinen Freunden trainierst und daß es dir Spaß macht, dich zu fordern." Man sah Chris nicht an, daß ihm gerade eben ein ganzes Gebirge vom Herz gefallen war ... doch er schenkte Dom ein strahlendes Lächeln und neigte sich kurz näher, ehe er schmunzelte und nickte. "Ah, ja ... die Bio-Hausaufgabe. Ich bin ehrlich, ich verstehe noch immer nicht, wieso wir nichts Besseres lernen als die Befruchtungsphasen der Tulpe - es gibt doch so vieles, das interessanter ist ?"

"Ja, ich freue mich schon ... und ja, du hast recht, es ist etwas langweilig." Was das betraf, waren sie echt einer Meinung. "Mal kucken, was dieses Jahr noch so kommt ... ich hoffe mal was, das etwas aufregender ist." Ihm wurde jetzt schon wieder ganz anders ... aber er wurde zum Glück wieder von der Lehrerin abgelenkt, die gerade den Raum betrat.

Etwas, das Chris bedauerte, da er gerne noch ein wenig mit Dominic geredet hätte - doch er wußte, daß er nichts machen konnte und nahm seine eigene Bio-Hausaufgabe heraus, ehe er der Lehrerin zuhörte, die nun in allen Einzelheiten auf die unterschiedlichen Vermehrungsarten der Pflanzen einging. Als der Gong nach der zweiten Stunde erklang und damit den Biounterricht beendete, atmete Chris erleichtert auf und schloß für einen Moment die Augen, ehe er wieder zu dem größeren Braunhaarigen blickte und schief lächelte. "Ganz ehrlich - da freut man sich auf Mathe, auch wenn ich das niemals gedacht hätte. Ms. Luciano scheint einen Narren an Pflanzen gefressen zu haben, sie hat sich regelrecht in das Thema eingekrallt."

Dom lachte leise und nickte. "Ja, schaut wohl so aus ... aber einen grünen Daumen hat sie noch nicht." Er hob seinen Daumen und wackelte grinsend damit. "Ich hoffe echt, ihr fällt dieses Jahr noch was Besseres ein."

"Dito ... und ja, den hat sie wirklich nicht. Ihr gehen sogar die leichtesten Pflanzen ein - und dafür hat sie noch ein Gewächshaus von der Schule zur Verfügung gestellt bekommen. Ah, da ist ja Mr. Lilek ... sieht so aus, als ob wir ihn auch dieses Jahr in Mathe haben. Bin gespannt, ob er noch immer in Physik unterrichtet, oder ob wir dieses Jahr jemand Anderes bekommen." Es war schön, sich so mit Dominic unterhalten zu können ... und da der alte Mathelehrer immer einige Minuten brauchte, um seine Unterlagen aus der Aktentasche zu holen, konnten sie es auch, ohne aufzufallen.

Das nutzten nicht nur sie aus, sondern fast die ganze Klasse. Es dauerte gut fünfzehn Minuten, bis sich der Lehrer sortiert hatte, und so war noch etwas Zeit. "Sag mal ... du hast dich in den Ferien ganz schön verändert, du bist so selbstbewußt geworden." Die Worte rutschten Dom einfach so heraus und er wußte nicht, ob er sie gleich bereuen sollte, oder nicht.

Doch Chris nahm es ihm nicht übel, da es ja stimmte. "Um ehrlich zu sein ... das hat auch seinen Grund und wenn du möchtest, können wir uns ja in der großen Pause verdrücken und ich erzähle es dir. Und du kannst mir vielleicht erzählen, wie du so unglaublich groß und stark geworden bist, Dom ? Und auch du bist selbstbewußt geworden, es ist, als ob du nun ein Ziel hättest."

"Ja - ich denke, nachher können wir etwas reden." Es war vielleicht auch mal Zeit, und jetzt war der Lehrer auch bereit für den Unterricht und frischte das auf, was sie letztes Jahr gemacht hatten. So, wie es immer war und wohl immer bleiben würde, wenn sie ihn behielten.

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Die beiden Schulstunden vergingen schnell und ehe sie es sich versahen, erklang der Gong für die große Pause. Die meisten Schüler beeilten sich und packen ihre Sachen, damit sie so schnell es ging zur Mensa kamen ... doch Chris ließ sich etwas Zeit und wisperte ein kurzes "Ich warte auf dem Dach auf dich." zu Dominic, ehe er aufstand und nach draußen ging. Er hoffte, daß er nicht vergeblich wartete - doch als er oben auf dem Dach des Schulhauses ankam und sah, daß zum Glück Niemand sonst hier war, konnte er nicht vermeiden, es doch ein wenig zu befürchten.

Aber die Befürchtung war nicht nötig, denn die Tür ging einige Minuten später auf und Dominic kam auf das Dach. Er war froh, daß sie allein waren, und lächelte etwas schüchtern zu Chris. "Man ist immer noch allein hier oben."

"Ja - seltsam, nicht wahr ? Unten im Schulhof und im Park reißen sie sich um die ungestörten Stellen, aber hier kommt Niemand her, warum auch immer. Ich bin froh, daß du gekommen bist ... ich habe schon befürchtet, daß du nicht kommst, Dom." Während er sprach, kam Chris näher und ließ schließlich seinen Rucksack an der Seite stehen, ehe er vor dem Größeren stehenblieb und zögerte.

Dominic ließ seinen Rucksack auch von seiner Schulter gleiten, und stellte ihn somit neben sich. Chris war so nahe, aber sie berührten sich nicht. "Du bist schwul, oder ?" Er fragte nun frei heraus und man hörte, daß er nur fragte, um sicherzugehen ... es lag kein Vorwurf oder dergleichen in der Stimme des Italieners.

Doch es ließ Chris leise schmunzeln und er hob nun die Rechte, um die Fingerspitzen sacht über die kräftigen Brustmuskeln unter dem Shirt Dominics streichen zu lassen. "Ja, das bin ich, Dom ... schon seit Jahren. Und ja, es ist etwas in den Ferien passiert: Ich habe mich endlich getraut und bin zu einem Gigolo, und habe mir dort alles zeigen lassen, das es zu wissen gibt. Tizian ist sehr nett, und wir sind seither befreundet und treffen uns immer wieder, um uns zu unterhalten ... er hat mir geholfen, zu akzeptieren was ich bin, und deshalb fällt es dir höchstwahrscheinlich auf. Ist das schlimm für dich ?"

"So ist das also ... nein, ist nicht schlimm. Du traust dich, was ich mich nie trauen würde." Dom sah, wie dunkel die Augen des Schwarzhaarigen wurden, und sein Mund wurde schon wieder trocken. "Ich ... ich bin es, glaube ich, auch." Jetzt war es raus.

Im ersten Moment dachte Chris, er hätte nicht richtig gehört - doch die Unsicherheit in den Augen Dominics überzeugte ihn und der etwas Schlankere lächelte, ehe er die letzten Zentimeter näherkam und sich streckte, um den Größeren sanft zu küssen. Chris hielt den Kuß für einige Herzschläge, ehe er seine Lippen wieder löste und zu ihm blickte, um seine Reaktion zu sehen.

Die Augen von Dom hatten sich auch leicht verdunkelt und er leckte sich kurz über die Lippen, ehe er Chris einfach an sich zog und etwas unbeholfen küßte, weil er nicht viel Erfahrung hatte.

Mehr brauchte es nicht, damit der etwas Schlankere sich an Dominic schmiegte und die eigenen Arme um dessen Mitte auf den Rücken schlang, um den Kuß vertiefen zu können. Es fühlte sich herrlich an, so nahe an ihm zu sein und Chris stöhnte leise in ihren Kuß auf, ehe er seine Lippen wieder löste, um schwer einzuatmen. "Oh Gott, Dom ... du schmeckst wunderbar, darf ich doch nochmal küssen ?"

"Sicher ... so oft du magst." erwiderte Dom leise und neigte sich schon wieder herab. Er wußte, daß es sich richtig anfühlte, und dieser Kuß war schon etwas gekonnter als der erste. Erst, als sie wieder Luft holen mußten, löste er seine Lippen und atmete schwer. "Ich hätte das wohl schon eher machen sollen, aber ich wußte nicht ... ich ..." Er wußte nicht genau, was er jetzt sagen sollte.

Doch das mußte er nicht, da ihn Chris mit einem sanften Kuß zum Schweigen brachte, ehe er ihn wieder löste und ihn anlächelte. "Nicht, mein Herz ... es ist egal, was früher war, nun wissen wir, was wir fühlen. Ich bin ehrlich ... ich bin schon lange in dich verliebt und ich denke, es wird jetzt noch tiefer werden. Aber nur, wenn du es möchtest, mein Herz - ich zwinge dich zu nichts, aber ich biete dir alles, das ich bin."

Der Größere lächelte sacht und flüsterte. "Ich glaub, ich bin auch schon sehr lange in dich verliebt, ich wollte es nur nicht wahrhaben. Deswegen hab ich immer Distanz gesucht." Er wußte es jetzt und ihm war klar, was er für ein Idiot gewesen war. "Du weißt wie gläubig wir sind, das war für mich undenkbar."

"Ich weiß, mein Herz - deshalb habe ich mich auch immer zurückgehalten. Und ich weiß auch, daß wir es noch immer geheimhalten müssen, denn es darf Niemand erfahren ... aber das macht mir nichts aus, denn es gibt genug Möglichkeiten, wie wir trotzdem zusammensein können und Niemand mißtrauisch wird." Denn gerade die Freundschaft, die sich in den letzten Jahren zwischen ihnen aufgebaut hatte, half ihnen nun immens.

Nur daß sie jetzt doch etwas mehr zusammen unternehmen würden ... sehr viel mehr. "Geheimhalten wäre gut und ich bin froh, daß es jetzt raus ist. Seit dem neuen Schuljahr wußte ich nicht wohin mit meinen Gefühlen."

"Nun, ich weiß es, mein Herz ... gib sie mir und schließe sie nicht mehr ein, hm ?" Dann legte Chris seine Rechte in den kräftigen Nacken Doms, vergrub sie in den nun etwas glatteren, braunen Haaren und zog ihn sanft wieder zu sich herab, um ihn genießend zu küssen und diesen Kuß und ihre Nähe wirklich auszukosten.

Ein wenig Zeit hatten sie ja noch ... und Dominic wollte sie nutzen, und ebenso das Zusammensein auskosten und die Nähe genießen. Sicher mußte er sich erst rantasten ... aber Chris machte es ihm leicht, und er konnte sich rasch entspannen und fallen lassen.

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