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 ”Die Arena des Präfekten”  03
 

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Die zwei Tage waren vergangen, und Rik hatte Numa nur mit der Hand, und letztlich auch mit den Lippen erregt. Numa hatte es sehr genossen ... aber er ahnte auch, warum der Blonde es tat und ließ ihn, denn so oder so bekam er seine Befriedigung. Aber nun war er auf Kampf gestimmt, und wurde aus der Zelle geholt. Es war sein erster Kampf für seinen neuen Herrn und er wollte sein Bestes geben ... er hasste es, zu hungern, und genau das erwartete ihn, wenn er sich nicht bemühte.

Rik seufzte, als die Wachen in die Zelle kamen und den großen Schwarzhäutigen mit ihren Speeren in Schach hielten, damit sie ihm die Fesseln abnehmen konnten. Der junge Germane wußte, daß Numa nun kämpfen würde - und er konnte die begeisterten Rufe der Zuschauer bis hier unten in die Sklavenzellen hören. Eigentlich hätte Numa gegen die anderen Gladiatoren ihres Herrn kämpfen sollen, doch gestern war unerwartet ein anderer Adeliger gekommen, der seine eigenen Gladiatorensklaven besaß und mit ihrem Herrn darum wettete, ob Numa seinen eigenen Champion besiegen konnte: Einen Berserker aus Britannien, der bisher unbesiegt geblieben war. Und gerade aus dem Grund hatte Rik sehr große Angst, denn er kannte die Berserker aus seinem eigenen Volk ... unbesiegbare, wilde Krieger, die keinen Schmerz verspürten und von den Göttern gesegnet waren. "Bitte paß auf dich auf." Erst, als die leisen Worte die Lippen des Blonden verließen, bemerkte er, daß er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte - doch die Wachen hörten ihn nicht und so schluckte er nur, blickte Numa aus der offenen Zelle nach und hoffte, daß ihm nichts passierte.

Aber Numa hatte die Worte deutlich mit seinem scharfen Gehör wahrgenommen und grollte einmal leise, während sein Blick zu Rik huschte. Dann wurde er auch schon wieder gezerrt und fauchte kurz, als es zu sehr ruckte. Sein ganzes Wesen stellte sich auf Kampf ein, und in seiner Brust ertönte ein dumpferes Grollen, während sich seine Muskeln schon jetzt deutlich anspannten.

Die Wachen blieben wachsam, und hielten ihn mit ihren Speeren in Schach. Sie wußten nur zu gut, daß sie ihn nicht verletzen durften, da er kämpfen mußte - doch sie hielten ihn trotzdem in Schach, damit er nicht ausbrach. Der Tunnel führte zwar direkt in die Arena, doch sie erinnerten sich alle noch an die Warnungen der Wachen des Sklavenhändlers, daß Numa es trotzdem schon oft genug versucht hatte. Doch dann kamen sie schon am Gitter an und die Menge johlte auf, da der Stadionsprecher ein Biest aus den Tiefen Nubiens ankündigte, das seinesgleichen suchte und der Wildheit des Berserkers entgegenkam. "Sieh zu, daß du überlebst - der Herr wird sonst ziemlich wütend !" Eine der Wachen zischte noch einmal zu dem größeren Wilden ... doch dann verstummte er, da das Gitter hochgezogen wurde und sie darauf warteten, daß Numa raustrat.

Trotzdem hatte Numa noch Zeit, den Wachmann anzufauchen, aber dann sah er seinen Gegner und grollte so tief, daß man es nur als dunkles Brummen wahrnehmen konnte. Sein Blick heftete sich auf den Mann mit der Axt, der auch noch krallenbewehrte Armschienen trug. Ein ungleicher Kampf und doch auch gleich, da Numa ebenso Krallen als Waffen besaß.

Der Berserker knurrte laut und fletschte die kräftigen Zähne, ehe er die Klinge seiner Axt drohend an seinen Armschoner schlug. Das laute Klingen des Metalls ließ die Menge aufjubeln, da sie wußten, daß der Berserker das Biest auf diese Weise forderte. Der britische Berserker freute sich schon auf den Kampf, da seine letzten Gegner viel zu leicht zu besiegen gewesen waren ... dieser Schwarze glich jedoch einem wilden, nackten Tier und er wußte, daß dieser Kampf viel härter sein würde.

Numa sah es ähnlich, jedoch beobachtete er schon jetzt das Verhalten des Briten und versuchte sofort, dessen Schwachstellen auszumachen. Die Axt machte den Mann schwer und unbeweglich, es war ein deutlicher Vorteil für ihn, und den würde er gnadenlos nutzen. Der Lärm der Stimmen reizte Numa noch zusätzlich und er ging langsam in eine geduckte Stellung, seine Angriffsstellung. Weiterhin geduckt, schlich er um den Berserker herum, und ließ sich nicht von dessen Art reizen.

Doch der Berserker war nicht so langsam, wie Numa es sich dachte. Viele schätzten ihn falsch ein und unterschätzten seine Fähigkeiten ... und so wollte es dieser große Krieger auch. Wie er es sich schon dachte, verhielt sich der Nubier wie eine der Raubkatzen und der Brite knurrte wieder, ehe er unvermittelt und schneller, als man es ihm zutraute, mit der Axt auf ihn einschlug.

Er streifte Numa, und somit war der Katzenmensch gewarnt und stellte sich auf einen schnelleren Gegner ein. Ihm war es recht, so machte es mehr her und er konnte seinem verhassten neuen Herrn gefallen. Jetzt war er soweit und griff rasant an, seine Klauen rissen sofort Wunden bei dem Berserker, und er war aus dessen Reichweite, ehe der Mensch reagieren und zuschlagen konnte.

Ihm antwortete nur ein wütendes Brüllen, als der Berserker sich durch die Wunden noch mehr in seine Wut reinsteigerte. Er schlug sofort mit den Krallenklingen seines Armschoners zu und mit der Axt in der Drehung nach - und wieder traf er dem Schwarzen, doch die tiefen Wunden, die er ihm schlug, schlossen sich sofort. "Verdammtes Monster !!"

Numa bleckte die Zähne zu einem Grinsen, und fauchte spottend. Er wollte den Briten reizen und ging wieder rasch auf ihn los, kratzte ihn und verletzte ihn nach und nach.

Wie erwartet, wuchs die Wut des Berserkers an - doch anders als seine Brüder, ließ der Brite sich nicht völlig in sie fallen, sondern behielt ein wenig seines Denkens bei. Dadurch hatte er auch bis jetzt in den Arenen überlebt, und dieses Wissen setzte er nun ein. Er wurde nach und nach langsamer, um diesen schwarzen Wilden zu täuschen und in Sicherheit zu wiegen - und als der Wilde schließlich wieder nahe kam, um ihn mit den langen Krallen zu verletzen, schlug der Berserker unvermittelt mit den Klingen seines Armschoners zu, vergrub sie handbreit in den muskelbepackten Körper des Biestes und lachte dunkel, als er die Klingen unter dem Jubel der Menge im Leib des Anderen drehte.

Numa war getäuscht worden, aber er lernte aus Fehlern und nächstes Mal würde er den selben Fehler nicht nochmal begehen. Er schrie verbissen auf, als die Klingen in seinen Körper gerammt wurden und knurrte, als der Brite die Klingen dann noch drehte. Der Berserker war sich seines Sieges gewiss - die Wunde hätte einen normalen Menschen schnell getötet, und selbst Numa hatte Probleme, daß seine Selbstheilung es schaffte. Aber er achtete nicht weiter auf den Schmerz, und ließ seiner animalischen Wut freien Lauf. Ein verwundetes Tier war gefährlich, und das zeigte sich jetzt. Numa packte den Arm des Berserkers, zog die Klingen aus seinem Körper und verdrehte den Arm des Berserkers so, daß er krachend brach und die Knochen aus der Haut stachen. Jetzt brauchte es nur noch einen gewaltigen Ruck, und schon riss Numa ihm den Arm vom Körper. Das Raunen in der Menge missachtete er, nur seine Wut existierte und er biss noch ein großes Stück aus seiner Beute, um es zu fressen.

Der Berserker hingegen schrie vor Schmerz auf und knurrte dunkel, als er sich nun völlig seiner Wut hingab. Der Schmerz versickerte, und zum ersten Mal loderte die Wut so rot in dem Berserker auf, daß er aufbrüllte, zupackte und die Finger seines verbliebenen Armes in die Kehle dieses Biestes schlug, da seine Axt außer Reichweite lag. Der Brite war groß genug, daß seine Finger um die Kehle herum zu den Schlagadern des Schwarzen reichten ... und er drückte erbarmungslos zu, um ihm dadurch nicht nur die Luft, sondern auch die Adern abzudrücken. Die Todesangst, die wohl ein anderer Krieger nun gehabt hätte, war völlig durch die rote Berserkerwut ausgelöscht - denn selbst wenn der Brite nun starb, so würde er als würdiger Krieger an der Seite seiner Götter stehen.

Es war das erste Mal, daß Numa solch einen Gegner hatte, und er knurrte wütend und spannte die Halsmuskeln an, als sich der eisenharte Griff um seine Kehle legte. Aber er reagierte schnell, ließ den Arm fallen und schlug seine Krallen in die Kehle des Berserkers, um sie ihm zu zerfetzen. Er riss ihm den ganzen Kehlkopf heraus und knurrte leise, als der Griff um seinen Hals sich nun lockerte und der Brite langsam und gurgelnd zu Boden sackte. Er selber hustete einige Male und sog die Luft tief in seine Lungen, denn die war ihm doch fast ausgegangen.

Die Menge in der Arena war für einen Moment still - denn bisher hatte es noch Niemand geschafft, den Berserker zu besiegen. Doch dann jubelten sie und ließen ihrer Begeisterung freien Lauf, denn solch ein blutiges Gemetzel bekamen sie nicht oft zu sehen und die Menge dürstete nach solchen Spektakeln. Bei den Zellen der Kampfsklaven erschauerte Rik und hielt damit inne, die Zelle Numas zu putzen - denn er wußte, daß dieses Jubeln nur eines bedeuten konnte: Einer der beiden Kämpfer war tot, und er betete zu seinen Göttern, daß es nicht Numa war. Rik hatte die Zeit des Kampfes dazu benutzt, die Schlaffelle des Nubiers zu säubern und die Zelle zu putzen, ihm frisches Fleisch, Obst, Blut und auch Wasser zu holen, und sich selbst gewaschen. Doch das Warten machte ihn nervös und er putzte ein weiteres Mal den schon sauberen Boden, während er dem Lärm der Menge lauschte. Und nun war es soweit, gleich würde er wissen, wie der Kampf oben ausgegangen war. Der junge Germane hoffte, daß Numa überlebt hatte und er war froh, daß er vorhin daran dachte, eine Phiole mit Olivenöl aus der Küche zu stehlen und sich damit nicht nur anzufeuchten, sondern auch schon zu weiten. Denn wenn der Nubier wirklich überlebt hatte, würde er seine noch verbleibende Wut und Aggression in Lust umsetzen - und ohne diese Vorbereitung hätte er Rik sicherlich ernsthaft verletzt.

Und das war wirklich gut so. Numa wurde sofort aus der Arena zu seiner Zelle geführt, und dessen Augen brannten noch vom Kampf. Seine tiefe Wunde heilte schon wieder, und war nicht mehr ganz so tief. Die Wachen hielten mit mehr als gesundem Respekt Abstand, und kaum war die Zelle offen, schob Numa seinen Lendenschurz beiseite, packte Rik und drückte ihn bäuchlings auf die Felle, um in ihn einzudringen. Wie erwartet, war seine Aggression in Lust umgewandelt und er bemerkte noch nicht, daß Rik diesmal weicher war und sich vorbereitet hatte.

Doch trotz seiner Vorbereitung keuchte der junge Blonde schwer, als Numa so hart in ihn eindrang. Es schmerzte - doch zum Glück riß sein gerade angeheilter Schließmuskel nicht erneut ein und Rik beglückwünschte sich insgeheim, daß er die Weitsicht besessen hatte, sich so gründlich einzuölen und zu weiten. Doch dann vergingen seine Gedanken, als Numa damit begann, in ihn zu stoßen und sich an ihm abzureagieren - es war fühlbar, wie sich dessen Lust und Aggressivität noch steigerte, und dann erschauerte Rik tief, als er fühlte, wie der Größere sich in ihn verströmte. Die Wachen hatten sich wohlweislich völlig zurückgezogen ... und auch die anderen Kampfsklaven, die einige Zellen weiter waren, verhielten sich ruhig und stellten sich schlafend, damit sie den Nubier nicht störten.

Numa war aber noch lange nicht fertig. Seine Erregung schwoll sofort wieder an und er fing erneut an, seine Lust an dem Blonden zu stillen. Diesmal biss er Rik wieder in die Schulter und grollte dunkel, und mehr als nur erregt. Seine Wut schwand, und langsam blieb nur noch die Lust, die seine Gedanken vernebelte.

Leise aufwimmernd, schloß der Schlankere die Augen, als er die scharfen, langen Fänge in seiner Schulter fühlte und entspannte sich wieder, damit er weich genug für Numa war. Denn eines hatte Rik inzwischen begriffen: Der Schwarzhäutige wollte, daß er devot war und sich ihm völlig ergab, und deshalb wurde Rik weich und fügig, empfing ihn in sich und keuchte leise, als es durch den Samen leichter ging und Numa immer wieder diesen Punkt in seinem Inneren striff, der seine eigenen Lust erwachen ließ.

Das bemerkte nun auch Numa. Er hatte gefühlt, wie angespannt Rik wurde, als er zubiss ... und jetzt wurde er wieder weicher und noch nachgiebiger. Als er über die Wunde leckte, um das Blut zu erhaschen, wurde Rik noch weicher, und jetzt begriff Numa es völlig. Rik genoss den Sex, und das gefiel dem Nubier.

Bei dem Lecken erschauerte der Blonde leicht und krallte sich in die Felle unter seinen Fingern, da es den Schmerz der Wunde linderte und irgendwie fast schon zärtlich war. Rik genoß es wirklich und stöhnte sacht, als Numa nicht mehr ganz so hart, sondern nur noch leidenschaftlich in ihn stieß. All das war so anders als das, was der junge Germane bis jetzt gewohnt gewesen war ... und als Numa weich grollte, erschauderte Rik am ganzen Körper und kam ihm noch ein wenig entgegen, darauf hoffend, daß es diesem gefiel. Auch die andauernde Lust des Großen wunderte Rik eigentlich nicht - denn wenn er den Löwen glich, dann war es logisch, da die Potenz der Löwen allgemein bekannt war. Aber Rik wußte nicht, ob es ihn erregte oder ängstigte ... denn er befürchtete insgeheim, daß er Numas volle Leidenschaft nicht aushalten konnte. Der Gedanke verging allerdings wieder, als dieser nun einen der starken Arme um ihn schlang und Rik damit enger an sich brachte ... denn das Gefühl der heißen, harten Muskeln und des sich heftig hebenden Brustkorbes erregte den jungen Germanen fast ebensosehr wie die riesige, harte Männlichkeit, die sich noch immer leidenschaftlich in ihn trieb.

Der Nubier war potent wie ein Löwe, und er machte weiter bis er kam, und war gleich danach wieder erregt. Der Sex würde sicher noch einige Zeit so weitergehen und die Wachen waren froh, daß der Nubier damit beschäftigt war.

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Es dauerte noch eine geraume Weile, bis Numa sich endlich wieder aus dem Körper des Blonden löste und Rik atmete erleichtert auf. Er selbst war inzwischen ebenfalls zweimal gekommen und danach zu erschöpft gewesen, um noch einmal zu kommen, auch wenn die Erregung nicht abklang. Rik war so müde, wie noch niemals zuvor - er brachte es gerade einmal fertig, ein leises "Bitte verzeih." zu wispern, ehe er einschlief und nichts mehr um sich herum bemerkte.

Numa war jetzt ruhig, befriedigt, und grollte weich. Es machte ihm nichts aus, daß Rik einschlief. Er selber war auch erschöpft, aber noch wach genug, um auf die Seite zu gehen. Er erleichterte sich, schob den Eimer soweit es ging vom Schlaflager weg und wusch Rik kurz ab, ehe er sich selber abwusch, da auch noch das Blut des Kampfes an ihm klebte. Die Wunde an seiner Seite war schon verschorft, und ein Blick darauf sagte ihm, daß es noch ein bis zwei Tage dauerte, bis der Schorf abfiel und die Wunde komplett geschlossen war. Bevor er sich zu Rik schlafen legte, trank und aß er noch, und schließlich gab er seinem Körper die Ruhe, die er brauchte.

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Es dauerte noch einige Stunden, bis Rik sich wieder rührte. Seine Blase drückte, und sein gesamtes Hinterteil tat ihm weh, doch es war weniger der Schmerz von Verletzungen, sondern glich eher einem heftigen Muskelkater. Er öffnete nur langsam seine Augen und stockte kurz, als er den muskulösen, dunklen Arm um sich fühlte ... doch dann entspannte er sich wieder und überlegte, wie er sich von Numa lösen konnte, ohne ihn zu wecken.

Numa war aber schon durch die Bewegung erwacht. Rik hatte bisher immer geschlafen, ohne sich groß im Schlaf zu bewegen, und daher wusste er nun, daß der Blonde wach wurde und war. Sein Arm löste sich langsam, und er fragte leise. "Geht es dir gut ? Ich kann mich nach einem Kampf schwer kontrollieren."

"Ja ... mir tut ein wenig der Hintern weh, doch das ist mehr wie bei einem Muskelkater. Ich müßte nur kurz ... ähm ..." Es war dem jungen Blonden sichtbar peinlich, doch dann lächelte er nur scheu und stand langsam auf, um zum Eimer am Gitter zu gehen und dort seine drückende Blase zu erleichtern. Danach ging er zu dem Eimer mit dem Waschwasser und wusch sich schnell ab, reinigte auch noch einmal seinen Hintern von dem restlichen Samen, der im Schlaf noch rausgeflossen war, und trocknete sich mit dem Lappen an der Seite, ehe er wieder zu Numa kam und sich neben ihn legte. Rik wußte, daß der Große ihn gern bei sich liegen hatte - und irgendwie genoß er es auch und seufzte wohlig, als er die Wärme Numas fühlte.

So war es auch, und Numa zog Rik gleich etwas enger an sich heran. "Ich glaube, ich habe dem Herrn gefallen. Er hat nicht mehr versucht, mir Ketten anlegen zu lassen."

"Ich glaube, das hat sich keiner getraut, als du von dem Kampf zurückgekehrt bist. Du warst so wild und blutüberströmt ... sie hatten alle solche Angst, daß du ausbrichst. Als sie sahen, daß du einfach nur hierher kommst, sperrten sie hinter dir zu und waren froh, daß du dich an mir abreagiert hast. Auch ich bin froh, daß du die Wachen nicht angegriffen hast, Numa ... und daß du nicht getötet wurdest. Ich habe solche Angst um dich gehabt, der Berserker war überall gefürchtet wegen seiner Kraft und Wildheit." Es kostete Rik alle Kraft, diese Worte zu sagen - denn er schämte sich sehr dafür, nicht mehr Vertrauen in Numa gehabt zu haben und errötete schließlich bis unter die Haarspitzen.

"Ich habe ihn unterschätzt, es war der erste Berserker. Aber so einen Fehler mache ich nicht wieder." Er drehte sich leicht, und berührte den Schorf an seinem Bauch. "Ich hoffe, sie lassen mich weiter ohne Ketten, ich hasse es, mich nicht richtig bewegen zu können." Daß Rik sich so sorgte, überraschte ihn und er wusste nicht ganz, wie er darauf reagieren sollte.

Auch für den Blonden war es ungewohnt, doch dann seufzte er leise und berührte sacht den Schorf der Wunde. "Jeder Andere wäre an solch einer Wunde gestorben, Numa - du bist einfach nur bemerkenswert. Ich konnte hier unten nur die Rufe der Menge und das Brüllen von dir und dem Berserker hören ... es war so schlimm, ich hatte solche Angst um dich, und die anderen Kämpfer erzählten, wie gefährlich der Berserker war." Es schauderte Rik schon, wenn er daran dachte - doch dann atmete er tief durch und lächelte wieder zu Numa auf. "Und du hast ihn besiegt ... erzählst du mir, wie ?"

"Magst du wirklich alles hören ? Also gut." Numa zögerte kurz, aber dann erzählte er alles haargenau. Was er sich dachte, wie der Brite reagierte, und wie sie sich bewegten und angriffen. Natürlich auch, wie sie sich verletzten, bis ihn zum Tode des Berserkers.

Und Rik hörte ihm zu, auch wenn er immer wieder schwer schluckte. Die Nüchternheit, mit der Numa all das berichtete, war schon fast beängstigend ... doch andererseits schien dieser es wirklich so nüchtern zu sehen, denn das Töten lag ihm im Blut. "Du bist so tapfer, Numa ... und tödlicher als die Löwen, die hier leben. Ich denke, wenn du die Wachen nicht anfällst, dann läßt der Herr dich weiterhin ohne Ketten - sie dienten nur dem Schutz der Wachen und boten die Sicherheit, daß du nicht fliehst. Gib dem Herrn einfach keinen Grund mehr, daß er dir die Ketten anlegt ? Dann muß er es nicht tun, Numa."

Numa grollte weich, und nickte. "Ich werde mich bemühen, daß ich ihm keine Gründe mehr gebe ... auch wenn es mir schwer fällt." Rik machte ihm das aber irgendwie leichter. Er war der erste Sklave, den er mochte, denn er war nicht dauernd panisch und schrie bei jeder Kleinigkeit vor Angst auf.

Und gerade das wunderte den jungen Germanen selbst, auch wenn er es sich nicht erklären konnte. Irgendwie gewann dieser so widersprüchliche Mann mit einem jeden Tag mehr sein Herz ... denn Numa behandelte ihn nicht nur gut, er sah in ihm nicht nur einen Sklaven, sondern einen gleichwertigen Menschen. So wie Rik sich immer sicherer in Numas Gegenwart fühlte und fast schon vorausahnte, was dieser brauchte ... und sich bemühte, ihm das Leben hier so schön zu machen, wie er es konnte. Allein schon dieser Gedanke war so fremd, daß der Blonde sacht zu lächeln begann - denn bisher war auch er als äußerst bockig bekannt gewesen und oft genug nur mit Peitschenhieben oder Schlägen zum Arbeiten zu bringen.

"Kannst du noch essen holen, das Fleisch riecht, genau wie das Blut ?" Numa wechselte das Thema - er hatte schon wieder Hunger, und wahrscheinlich konnte auch Rik etwas nach der Nacht gebrauchen, die er mit ihm verbracht hatte. Noch immer ging es Numa nicht ganz aus dem Kopf, daß auch Rik zweimal gekommen war, und fand es irgendwie schön, da es den Sex auch schöner gemacht hatte.

Jener nickte nur und stand langsam auf, ehe er die Schüssel mit dem Fleisch und den Krug Blut aufnahm, nach der Wache rief und in die Küche lief, sobald diese auf- und zugeschlossen hatte. Auf das verwunderte Gesicht der Wache, die nicht glauben konnte, daß Numa so ruhig war, achtete Rik gar nicht ... er war selbst viel zu sehr in Gedanken und auch damit beschäftigt, sich nicht anmerken zu lassen, daß sein Hintern ihn noch immer schmerzte. Wie erwartet, warf der Koch weder das Fleisch noch das Blut weg - denn für den Eintopf der Sklaven eignete es sich noch hervorragend. Doch er gab Rik frisches Fleisch und auch einen Krug Milch mit, denn er wußte, daß der Herr mehr als nur zufrieden mit diesem neuen Kampfsklaven gewesen war. Etwas, das die Sklaven überall erzählten - und so beeilten sich die Putzsklaven auch, die Eimer der Zellen auszuleeren und nachdem Rik das Essen bei Numa abgeliefert hatte, leerte auch er den Fäkalieneimer und den Eimer mit dem Waschwasser, brachte neue und hoffte, daß der große Schwarzhäutige so friedlich bleiben würde, damit ihr Herr ihn nicht wieder ankettete.

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