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 ”Der Bücherdieb”  09
 

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Am nächsten Morgen erwachte Arthur aus Gewohnheit sehr früh und schrak kurz auf, weil er in einem fremden Zimmer lag. Aber weil Akio dicht an ihn gekuschelt lag, fand er sich schnell zurecht und atmete kurz durch. „Es war also doch kein Traum.“

"War es nicht, Großer ... aber du bist hier in Sicherheit und nun geht es dir und Marlon besser, glaub mir. Und noch was - dir wird es hier ganz bestimmt gefallen." Akio richtete sich langsam auf und küßte den Rotblonden kurz, ehe er aufstand und sich streckte. "Komm, ziehen wir uns an und gehen in mein Zimmer, dort kannst du aufs Klo und dich duschen, ja ?"

„Duschen klingt gut ... und ich möchte gern danach zu meinen Bruder.“ Arthur stand auf und zog sich an. Er ließ allerdings sein Hemd weg, denn es war noch voll mit Blut von seiner Kopfwunde.

Währenddessen hatte Akio sich ebenfalls angezogen und schon die beiden Rucksäcke aufgenommen, nahm ihm das Hemd ab und ging ihm dann mit einem leisen "Komm mit." in sein Zimmer vor. Dort angekommen, lächelte der junge Assassine, denn Afar hatte in das kleine Nebenzimmer ein weiteres Bett reingestellt, in dem Marlon schlief. "Ich danke dir ... wir sind gleich fertig, ja ?" Doch der hübsche Vampir schüttelte nur lächelnd den Kopf und stand auf, kam zu Akio und Arthur und schloß dabei leicht die Türe des kleinen Nebenzimmers. "Ihr könnt euch ruhig ein wenig Zeit lassen - ihr braucht es beide, euch um euch zu kümmern, denn eure Liebe wird auch Marlon helfen. Er schläft noch tief und fest und es wird eine Weile dauern, bis er aufwacht ... und ich passe auf ihn auf, keine Sorge."

Arthur hatte einen Blick auf seinen Bruder werfen können, der entspannt schlief und sich an ein weiteres Kopfkissen kuschelte, das er mit den Armen umklammerte. Art kannte das und wirkte nun deutlich erleichtert. „Ich danke dir, Afar ... und ich freue mich, daß ich dich kennenlernen darf, es bedeutet mir sehr viel.“ Es war ein Stück seiner Geschichte, und so hatte er sich Afar immer vorgestellt.

"Das fühle ich, mein Junge. Aber nun kümmere dich erst einmal um dich, ja ? Du hast nun Zeit, denn das ist etwas, das dir hier geschenkt wird und sehr viel Druck wegnimmt: Du bekommst Zeit, die du dann für die Dinge nutzen kannst, die sonst in der Hektik eines normalen Lebens verlorengehen. Und auch ich bin hier und kann euch helfen, hm ? Ich spüre auch all die Fragen, die du noch stellen willst und ich verspreche dir, daß alle beantwortet werden." Es erwärmte das Herz Afars, daß er hier zwei Brüder hatte, deren Wurzeln so weit in seine eigene Vergangenheit reichten ... und er streckte sich und hauchte Arthur einen sanften Kuß auf die Wange, ehe er sich wieder löste und in das Nebenzimmer zu Marlon ging, die Türe schloß und sich an das Bett Marlons setzte. Währenddessen hatte Akio Arthurs Rucksack aus- und die Kleidung in seinen eigenen Schrank eingeräumt, reichte ihm nun einen frischen Slip, ein T-Shirt und Socken und nickte zu dem kleinen, doch gemütlichen Bad. "Komm, laß uns duschen, ja ? Noch ist ein wenig Zeit, bis die Anderen aufwachen und alle frühstücken."

„Ja, danke ... ich denke, ich werde mich an einiges gewöhnen müssen.“ Arthur kam mit in das Bad und zog seine Kleidung wieder aus, damit sie duschen konnten. „Sind alle Räume so hell wie dieser hier ?“ Er hatte nur einen kurzen Blick durch das große Zimmer schweifen lassen und er fand es wirklich schön und sehr hell gehalten, vor allem hatte Akio hier seine Künste an den Wänden hinterlassen.

Auch der junge Mischling hatte sich wieder ausgezogen und warf nun ihre schmutzige Kleidung in den Wäschekorb neben der Türe, ehe er seine eigenen Sachen aufnahm und kurz lächelte. "Ja, die Zellen waren schon immer sehr hell gehalten und besaßen diese großen Fenster. Suchar hat dann aber immer zwei Zellen verbunden, damit sie größer sind - schließlich leben in so gut wie allen Pärchen, und kaum einer von ihnen ist schlanker. Aber wir mögen die Zimmer, sie sind gemütlich und so sind wir uns alle nahe, wir sind alle Freunde. Gut - es ist immer wieder ein wenig dumm, wenn einer der Jungs schnarcht ... aber inzwischen haben wir uns dran gewöhnt und hören es fast nicht mehr, und die Sexgeräusche überhören wir einfach." Bei dem Letzteren grinste Akio wieder, denn es würde nicht lange dauern, bis die Ersten aufwachten und sich diesem wunderbaren Morgensport widmeten.

Der Rotblonde machte große Augen und seufzte leise. „Ich weiß nicht, ob Marlon das unbedingt hören sollte.“ Er war nicht so prüde, aber sein Bruder war da doch noch etwas zu jung, um soviel mitzubekommen. „Tut mir leid ... ich weiß, sein Leben bestimmt meines, und andersherum. Ich mache mir immer zuviele Sorgen.“

"Hm ? Nein, Großer - es ist gut, wenn man sich kümmert. Bei eurem Vater war es wichtig, daß du dich sorgst und vorsichtig bist ... aber hier kannst du dich entspannen, du wirst es merken. Und mach dir keine Sorgen, daß Marlon zuviel hört - ich habe vergessen, dir etwas zu sagen, das für mich schon selbstverständlich ist. Mit der Wandlung, die die Rekruten erfahren, verstärken sich auch die Sinne - es ist wichtig für unsere Arbeit. Marlon wäre noch zu jung, um gewandelt zu werden ... also wird er so gut wie nichts hören und was er hört, ist so leise und undeutlich, daß er es nicht bemerken wird. Selbst hier im Bad oder auf dem Bett wird er so gut wie nichts hören, wenn die Türe zu ist - und er weiß nur zu gut, daß auch du Erholung brauchst, er hat es bei mir angedeutet." Das ließ Akio leicht erröten, doch er kam trotzdem zu Arthur und lächelte, als er ihm mit den Fingerspitzen der Rechten über die Brustmuskeln und die leichten, rotblonden Haare streichelte.

„Daß er es nicht hören kann, beruhigt mich jetzt sehr. Und ich konnte mir schon denken, daß er sehr viel erzählt hat. Marlon ist erwachsener, als er sein dürfte ... aber ich werde jetzt abschalten.“ Arthur lächelte, hob mit seiner Hand das Kinn von Akio leicht an, und küßte ihn sacht auf die  Lippen.

Es war schön, daß Arthur das von sich aus tat und der schlankere Assassine kam näher, schlang seine Linke um die kräftige Taille Arthurs und seine Rechte über dessen Seite zum Rücken, ehe er die Finger in die langen, rotblonden Haare grub. Akio mochte dies sehr und man fühlte es auch ein wenig an seiner langsam härter werdenden Männlichkeit ... doch er kam mit den Hüften nicht näher, sondern vertiefte ihren Kuß, zog Arthur mit seinen Armen an sich heran und knurrte weich in seiner Kehle, da es sich so gut anfühlte. Erst nach einer Weile löste Akio die Lippen wieder und schmunzelte, ehe er in die Richtung der Dusche nickte. "Duschen wir gemeinsam ?"

„Hmmm ... sehr gern.“ Art erregte die Situation selber und er hatte wirklich nichts dagegen, daß sie zusammen duschten und sich nochmal näherkamen. „Vielleicht ein Bißchen mehr als nur duschen.“ Bei den Worten lächelte er sacht, küßte Akio wieder und schob ihn sanft Richtung Duschkabine.

Doch dieser kam ihm zuvor und zog Arthur in das Bad, lachte leise und zog sich behende seine eigene Hose aus, ehe er die Arthurs abstreifte und sie ihm von den Beinen zog. Dann schob er die Glastüre der Dusche auf die Seite und stieg als Erster hinein, stellte die Tube mit dem Gleitgel schon in die Ablage an der Seite und wartete auf Arthur, während er schon einmal das Wasser anstellte.

Als Arthur das Gleitgel sah, schluckte er leicht ... aber dann faßte er Mut und trat mit in die Duschkabine. Kaum war er drin, fühlte er wieder die heißen Lippen von Akio, die seine verschlossen. Einen Augenblick später kam noch das kühle Gefühl der Fliesen dazu, an die er gedrückt wurde.

Doch sie erwärmten sich schnell unter dem heißen Wasser der Dusche und der schlanke Assassine schmiegte sich an ihn, küßte ihn leidenschaftlich und ließ seine Hände dabei über den Körper Arthurs wandern. Es war für ihn herrlich, den Größeren zu spüren und Akio stöhnte dunkel auf, als er spürte, wie die Männlichkeit Arthurs sich verhärtete und an seine Bauchmuskeln drängte. Ohne weiter zu zögern, gab er Arthur die Gleitgeltube in die Hand und löste sich, drehte sich herum und hielt sich an den Haltestangen in der Dusche fest, während er die Beine spreizte und ihm einladend seinen Hintern hinhielt.

„Bei den alten Göttern ...“ murmelte Arthur, und stöhnte leise bei dem Anblick. Es würde sein erstes Mal sein und der Anblick sorgte dafür, daß er komplett hart wurde. Es dauerte einen Augenblick, dann öffnete er einfach die Tube, gab sich Gel auf die Hand und umfaßte kurz seine Erregung, um sie damit vorzubereiten. Danach trat er hinter Akio, umfaßte mit einer Hand seine Erregung und mit der Anderen an die Hüfte des Kleineren, und führte seine Härte an die entspannte Öffnung heran. Allein, als die Eichel den Muskelring berührte war es hocherregend, doch dann kam die Enge, als er sie in den abwartenden Körper von Akio schob, und langsam tiefer in ihn drang.

Dabei stöhnte Akio dunkel auf und entspannte sich, genoß es, wie Arthur in ihn kam und atmete schwer, da es sich so gut anfühlte. Er war froh, daß Arthur seine Hemmungen endlich überwand ... und kostete es auch aus, als dieser völlig in ihn gedrungen war, ein wenig wartete und sich dann zurückzog. "Bitte ... bitte stoß zu."

Arthur hatte Mühe zu denken ... aber er wußte natürlich, was zu tun war, und stieß nun wieder zu. Seine zweite Hand legte sich nun auch an die Hüfte von Akio, und er konnte ihn so wieder dichter an seine eigene Hüfte ziehen. Jetzt drifteten seine Gedanken aber ganz ab und er folgte nur noch seinem Instinkt, indem er weiter in den Schwarzhaarigen stieß und sich wieder zurückzog.

"Oh, Gott ..." Akio schauderte unter seiner Lust und kam ihm immer wieder entgegen, kostete es aus, wenn Arthur völlig in ihn gedrungen war und stöhnte leise auf, wenn er dabei seine Prostata striff. Der junge Assassine verstärkte unbewußt den Griff um die Halterungen und richtete sich auf, drängte sich ein wenig an Arthur und stöhnte wieder dunkel, als er dabei spürte, wie der Größere seine Muskeln immer wieder anspannte.

Daß Akio sich aufrichtete, nutzte Arthur, und legte einen Arm um die Hüfte des Kleineren. So konnte er ihn etwas besser fühlen, und er konnte ihn ebenso erregen. Sein Instinkt sagte ihm, daß es richtig war ... und so schloß sich seine große Hand um die Erregung von Akio, und drückte leicht zu.

Etwas, das den jungen Assassinen fühlbar erschauern ließ und er stöhnte wieder dunkel auf, als er einerseits der Hand und andererseits der Härte Arthurs entgegenkam. Lange hielt Akio es aber nicht aus, auch wenn er es versuchte - doch nach wenigen Minuten war es um ihn geschehen und er kam mit einem dunklen, genießenden Laut in die Hand des Rotblonden.

Dabei verengte sich Akio so, daß Arthur gleich innehielt und selbst kam, weil das Gefühl so überwältigend war. Er atmete schwer an das Ohr des Schwarzhaarigen, und beide Arme legten sich nun ganz um ihn. Er brauchte einen Moment, und zog sich dann vorsichtig aus Akio zurück. „Das war unglaublich.“

"Das war es ... bei der wilden Magie, das war es." Akio brauchte ebenfalls einige Herzschläge, um seine weichen Knie wieder einigermaßen funktionsfähig zu bekommen und genoß es sehr, daß Arthur ihn so an sich hielt. "Das ist schön, wie du mich hältst ... du hast so viel Kraft, Großer." Während er sprach, drehte sich Akio langsam und schlang dabei seine eigenen Arme um die Mitte des Rotblonden, reckte sich und küßte ihn satt und mit nur leichter Leidenschaft.

Ein Kuß der ebenso erwidert wurde und erst, als sie Atem brauchten, lösten sich die Lippen der beiden voneinander. „Ich hab nur was vergessen ? Ist es schlimm, daß ich ohne ... Kondom.“ Darüber machte Arthur sich jetzt erst Gedanken. „Aber du bist mein erstes Mal, und ich müßte gesund sein.“

"Selbst wenn nicht, würde es nichts ausmachen - ich wurde gewandelt und meine Selbstheilung würde alle Viren oder Bakterien einfach vernichten. Und deshalb kannst auch du nichts von mir bekommen ... einer der großen Vorteile der Wandlung, sonst wäre der Kondomverbrauch hier immens." Als er endete, grinste Akio kurz und zog Arthur in einen weiteren Kuß, ehe er sich ein wenig von ihm löste, das Duschgel aufnahm und damit begann, ihn zu waschen.

„Das beruhigt mich sehr.“ Art sagte nichts weiter, sondern tat es Akio gleich. So wuschen sie sich gegenseitig, und berührten einander natürlich noch sehr zärtlich. Man merkte auch deutlich, wie sehr die Anspannung der letzten Jahre von Arthur abfiel und seine sandfarbenen Augen schimmerten weich, wenn er Akio ansah. „Ich glaub, ich hab mich in dich verliebt.“

"So, wie ich mich in dich, als ich dich das erste Mal in der Bibliothek sah. Es ist schön, daß auch du so fühlst, Großer ... wir können ja abwarten, ob es tiefer wird ? Ich würde es mir wünschen." Dann küßte Akio ihn noch ein weiteres Mal sanft und lächelte, als er sich löste, das Wasser ausstellte und aus der Dusche stieg, damit er Arthur und sich je ein weiches, großes Handtuch aus dem Regal holen konnte.

Arthur kam nach und nahm Akio das Handtuch ab, um sich damit abzutrocknen. Er bemerkte aber jetzt schon, daß auch der Schwarzhaarige hier entspannter wirkte ... wahrscheinlich, weil er hier auch sein Zuhause hatte. „Das Kloster ist auch dein richtiges Zuhause geworden, oder ? Du bist hier viel entspannter.“

"Ja - ich bin wirklich gerne hier, die Wohnung ist eigentlich für die Missionen und mein Schamanentraining. Ich denke, ich werde wieder hier wohnen, solange ich nicht auf eine Mission muß ... ich mag es, hier Freunde zu haben, und auch du und Marlon seit jetzt hier." Gerade das war etwas, das Akio die Entscheidung jetzt noch versüßte, auch wenn er schon lange überlegt hatte, seine wichtigen, persönlichen Sachen hierher zu bringen.

„Wäre schön, wenn wir weiter zusammenbleiben können ... ich fühle mich hier jetzt schon Zuhause, obwohl ich kaum was gesehen oder die Anderen kennengelernt habe.“ Das Kloster schien so eine Aura zu haben, bei der man sich wohlfühlte.

Das ließ Akio leise lachen und er nickte, als er mit Arthur in sein Zimmer zurückging und sich neue Kleidung herausholte. "Das liegt daran, daß es hier nichts negatives gibt, Großer. Wir verstehen uns alle, es gibt keinen Streit ... und auch die Offiziere sind einsame Spitze und eher wie große Brüder. Außerdem haben wir alle hier den Segen Farons, also Gottes - und auch das macht viel aus, so wie Afars Ruhe. Es spielt einfach alles ineinander und auch die beiden Supersoldaten, die wir hier haben, sind hier so ruhig wie nie zuvor in ihrem Leben und gerne hier." Gerade das war etwas, das Akio noch nie zuvor erlebt hatte - nämlich die Tatsache, daß sich wirklich alle vertrugen, Freunde waren und es keinen Streit gab.

„Supersoldaten ?“ Arthur kuckte überrascht, als er die Kleidung aus dem Schrank nahm. Die hatte Akio noch nicht erwähnt und es war war wieder eine Überraschung. „Ich glaube, ich werde hier noch viel sehen und lernen.“

"Das wirst du ... und ja, Supersoldaten. Aber jetzt sollten wir erst einmal nach Marlon sehen und dann frühstücken, ja ? Die Anderen wachen langsam auf, man kann die Duschen hören." In der Frühe gab es eigentlich keinen Wettlauf mehr, da die Rekruten sich oft unter der Dusche ein wenig verwöhnten ... und es eher gemütlich angehen ließen. Und so würde es auch jetzt sein, obwohl sie alle neugierig auf die Neuankömmlinge waren.

 

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