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”Ronin” 01
 

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Irgendwo im Japan des 16. Jhds ...

Heute musste es einfach klappen. Der junge Magier hatte nach langen Studien endlich etwas herausgefunden - ewiges Leben, der Traum eines jeden Mannes und wenn es funktionierte, würde ihn der Kaiser sicher reich belohnen. Aber erstmal musste er es an sich selber versuchen, und so bereitete sich der Japaner vor, atmete tief durch und versank in seinen Zauberspruch, der ihm zu ewigem Leben verhelfen sollte. Um ihn herum erwachte Wind, dann steigerte sich die Stimme des Magiers, als er seinen Spruch langsam beendete, und ? "Nichts ?" Der Magier sah sich um, der Wind war weg und nichts war passiert. "Verflucht, verflucht und noch mal verflucht !!" Wieder hatte es nicht geklappt.

Irgendwo in Dublin, Irland, Gegenwart ...

Deacon fluchte, als er aus dem billigen und heruntergekommenen Pub auf die ebenso heruntergekommene und nur schlecht beleuchtete Straße trat. Der Wirt hatte ihn rausgeworfen, nachdem er wieder einmal einen Streit angefangen hatte - doch der junge Ire sah nicht ein, daß er sich von dem Idiot beschimpfen lassen sollte, ohne ihm eins in die häßliche Fresse zu geben. Dabei hatte der Abend so gut angefangen - er war bei seinem sechsten Bier gewesen und schäkerte gerade mit der süßen, vollbusigen Bedienung, als der Idiot kam und sie ihm abspenstig machen wollte. Der junge Ire schnaubte leise und strich sich die langen, dunkelroten und fast ein wenig braunstichigen Ponys nach hinten - er würde schon noch ein anderes Pub finden, in dem er noch ein paar Biere saufen konnte. Doch dann passierte etwas sehr merkwürdiges: Aus heiterem Himmel kam ein Wind auf, der nur um ihn zu wehen schien und ihn umkreiste wie ein kleiner Wirbelsturm, ihn hochhob und trotz der wütenden Rufe Deacons nicht absetzte. Und gerade, als er über den Häusern schwebte, zuckten Blitze durch den Windwirbel und er schrie auf, als er getroffen wurde und besinnungslos in einen Tunnel stürzte, der sich unter ihm öffnete und ihn verschlang. Dann war es plötzlich vorbei - der Tunnel schloß sich, der Windwirbel versiegte und alles war wieder so, wie es eigentlich sein sollte.

Irgendwo im Japan des 16. Jhds ...

Koga seufzte leise als er ein Reh zerlegte. Sein Leben hatte sich in den letzten zwei Jahren doch sehr verändert, und das nur, weil sein Herr im Kampf gefallen war. Damals war er ein großer Samurai gewesen, und nun war er ein Ronin, der etwas ziellos durch Japan streifte und kleinere Aufträge ausführte. Als Samurai hatte er sich damals nicht selber das Leben genommen, und so hatte er seine Ehre verloren. Aber er lebte lieber ohne Ehre, statt Ehre zu haben und tot zu sein. Eine Einstellung, die nicht jeder hatte. Aber auch als Ronin war er gut, und er konnte damit recht bequem leben. Plötzlich zuckte er zusammen, denn ein Sturm kam auf und verschwand innerhalb von wenigen Momenten wieder. Seine dunkelblauen Augen hatten zum Himmel geblickt und Koga hätte schwören können, daß der Sturm einen Menschen ausgespuckt hatte. Sofort erhob er sich, pfiff seinen Hund zu sich und lief dahin, wo der Mensch heruntergefallen war. Dort lag wirklich ein Mensch, ein Mann mit dunkelroten Haaren und seltsamer Kleidung, und er stank nach Alkohol ... aber welchen, konnte Koga nicht sagen. "Rotes Haar ? Der ist einiges wert." So etwas hatte er noch nie gesehen und so zögerte er nicht lange, fesselte den Bewusstlosen und warf ihn sich über die breite Schulter, damit er ihn zu seinem Lager tragen konnte.

}|{

Es dauerte noch einige Stunden, bis Deacon aus der tiefen Schwärze seiner Bewußtlosigkeit erwachte und leise stöhnte, da sein Kopf wie gewohnt heftig brummte. Er kannte das Gefühl, einen ziemlichen Kater zu haben und schluckte kurz trocken - doch als er sich aufrichten wollte, stockte er, denn erst jetzt fühlte er die Fesseln um seinen Oberkörper, die Hände und auch die Beine. "Verdammt, was soll das ?!" Seine hellgrünen Augen blitzten wütend auf, als er sich umblickte ... doch dann erstarrte er, denn er war nicht - wie erwartet - in einer verlassenen Lagerhalle einer Gang, sondern lag gefesselt neben einem kleinen Feuer in einem Wald, und ein Hund knurrte ihn mißtrauisch an. Deacon knurrte instinktiv zurück und blickte dem Hund wütend in die Augen - und wie erwartet, wich dieser seinem Blick aus und zog sich hinter einen großen und breiten Schatten zurück, der auf der anderen Seite des Feuers saß und erst jetzt von dem jungen Iren bemerkt wurde.

Und der Schatten bewegte sich leicht. Koga drehte seinen Kopf zu dem rothaarigen Fremden und musterte ihn, denn er hatte nicht nur rote Haare, sondern auch noch grüne Augen. Was er da sprach, verstand er jedoch nicht, aber er wusste, daß der Kerl sauer war. "Du wirst viel Gold bringen." Koga grinste böse und kraulte seinen Hund hinter den Ohren. Der Hund hieß schlichtweg Hund, und war - zusammen mit seinem Pferd - sein einziger Begleiter.

Deacon verstand nicht ein Wort und knurrte laut - denn der Ton, den dieser Mann anschlug, paßte ihm überhaupt nicht. Doch die Fesseln waren zu fest, als daß er sich groß bewegen konnte, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte und wütend versuchte, die Hände rauszuwinden. Ihm war schlicht egal, was für einen Mist der Andere hinter dem Feuer sagte - denn er verstand ihn so oder so nicht.

"Da hab ich wohl einen kleinen Dämonen gefangen ... schau mal, wie er sich windet, Hund." Die Fesseln würde Deacon nicht lösen können und Koga grinste erneut. Er würde viel Gold bekommen, wenn der Dämon gehorchte. Mal sehen, wie er sich weiterhin benahm.

Die gehässigen Worte wurden durch lautes und bildreiches Fluchen beantwortet, während der Rothaarige noch stärker versuchte, seine Fessen zu lösen. Ihm war es egal, daß seine Handgelenke aufschürften und bluteten ... im Gegenteil, es half ihm, da seine Hände so schlüpfriger wurden und schließlich schaffte er es, sie aus den Fesseln zu winden. Der Hund, der ihn anbellte, interessierte ihn nicht - und als er sich von seinem Herrn losriß und auf ihn zustürmte, reagierte Deacon blitzschnell und schlug mit der freien Hand zu, die er zu einer Faust geballt hatte. Er haßte Hunde ... und dieser Kläffer war nicht anders als die Straßenköter, die er schon getötet hatte.

Koga sprang gleich auf, als er sah, daß es sein Gefangener wirklich geschafft hatte, seine Fessel zu lösen und er knurrte dunkel, als dieser seinen Hund schlug. Noch im Aufspringen hatte er sein Schwert ergriffen. Er hielt es aber so, daß die Scheide auf der Klinge blieb und holte aus, um den Rotschopf niederzuschlagen.

"Scheiße !" Deacon reagierte instinktiv, als dieser Irre mit einem Schwert auf ihn schlug und hob blitzschnell den freien Arm, um sich zu schützen. Als die harte, mit Lack und Metall beschlagene Holzscheide auftraf, keuchte der Rothaarige auf - denn der Schlag war so hart, daß er knapp einem Bruch entging und laut bei dem Schmerz aufknurrte. "Du verdammtes Aas ! Willst du mich jetzt totprügeln oder was ?!"

Kogas dunkelblaue Augen blitzten wütend und er knurrte leise. Diesen Kerl konnte er so unmöglich verkaufen. Daß er den Schlag parierte und trotz der Schmerzen so kämpferisch blieb, war nicht gut. Er musste ihn erst brechen, damit er ihn verkaufen konnte. Er holte erneut aus und täuschte den Schlag an, trat dann in den Magen des Rothaarigen und schlug im nächsten Moment doch an die Schläfe seines Opfers, um ihn niederzustrecken.

Das hatte Deacon nicht erwartet und er sah für einen Moment Sterne, ehe er wütend aufbrüllte und mit seiner freien Hand zuschlug. Unbewußt dankte er Gott und allen Heiligen für seinen enormen Dickschädel ... doch ein erneuter Schlag vollendete das Werk und er sackte bewußtlos zusammen.

Deacen hatte es geschafft, Koga noch am Bein zu streifen, aber das war nicht der Rede wert und der Japaner knurrte leise, als er sich zu ihm herabbeugte und erneut Fesseln anlegte. Diesmal waren sie so, daß sie sich fester zogen wenn man daran zerrte, und erst danach sah er nach Hund und nickte, als der Vierbeiner sich aufrappelte und schon wieder erholte. "Mit dem haben wir viel Arbeit." Und das nervte ihn jetzt schon, aber es war das Geld wert.

}|{

Es dauerte einige Stunden, bis sich die Schwärze um die Gedanken Deacons wieder legte und er hob mit einem leisen Stöhnen den Kopf, um sich umzusehen. Er war noch immer an diesem Lagerfeuer, wenngleich es schon fast niedergebrannt war ... und auf der anderen Seite lag dieser Fremde mit seinem Hund. Erst jetzt im ersten Morgenlicht konnte Deacon sehen, daß es ein Asiate zu sein schien - und er schien auch auf Verkleidungen zu stehen, denn er hatte diese seltsame Tracht an, welche die Japaner in den historischen Filmen zu tragen pflegten. Sogar die überlangen Haare waren da - und irgendwie war sich der Rothaarige nicht sicher, ob die Haare wirklich eine Perücke waren. Doch dann bemerkte er etwas anderes und knurrte leise, als er versuchte, seine Hände zu bewegen und die Fesseln sich noch enger zogen.

Unbemerkt wurde er von Koga beobachtet, denn der Japaner war bei der Bewegung des Rothaarigen aufgewacht und grinste nun, als er sah, wie sehr es ihn ärgerte, daß die Fesseln sich enger zogen. Er würde Deacon später in einen seiner Unterschlupfe bringen - und dort würde er ihm erstmal Manieren beibringen und ihn brechen. Koga regte sich nun und setzte sich auf, sein Blick legte sich direkt auf den Grünäugigen und er blickte ihn kalt an.

Ihm antwortete ein mehr als nur heißer Blick - denn Deacon war so wütend wie selten zuvor. Noch nie war er in einer solchen Situation ... und auch noch nie so hilflos gewesen. "Du verdammtes Aas - binde mich endlich los ! Und wo zum Teufel bin ich überhaupt ?! Das ist nie und nimmer Dublin, wo hast du mich hingebracht, du Arschloch !"

Was der Fremde da sagte, wusste Koga nicht - er wusste nur, daß es ihm an Selbstbeherrschung mangelte. Der Kerl verfluchte ihn, soweit konnte er die Worte auf jeden Fall deuten. Also stand er wieder auf und blickte auf den Kerl hinab, der fluchend und zappelnd auf dem Boden lag. "Du kannst kein normaler Mensch sein." stellte er fest, und seine Augen blitzten wieder kalt.

Auch der Rothaarige verstand kein einziges Wort - doch er erkannte, daß es irgendwas Asiatisches sein mußte, und wenn er von dem seltsamen Kimono und dem Schwert schließen mußte, dann war das irgendein Japaner. "Du verdammter Japse - mach mich endlich los, damit ich dir die Fresse polieren kann ! Du Aas, warte nur ... wenn ich eine Hand freikriege, dann reiße ich dir deine verdammten Haare aus !!" Deacon hatte inzwischen gemerkt, daß die Haare dieses Mannes keine Perücke sein konnten ... doch das war ihm nur Recht, denn so hatte er etwas, das er an diesem Aas greifen und herausreißen konnte.

"Du bist wirklich ein Dämon." Koga fing an zu lachen und tippte den Dämon mit seinem Fuß an. Er wollte ihn doch noch ein wenig mehr ärgern.

Doch das war ein großer Fehler, denn so brachte er den Fuß in die Reichweite Deacons. Dieser reagierte nämlich blitzschnell und krümmte sich ein wenig zusammen, so daß er seine kräftigen Zähne in das Bein des Kriegers schlagen konnte und so heftig zubiß, daß sogleich heißes Blut floß.

Damit hatte Koga wirklich nicht gerechnet und sprang gleich zurück, und so riss er die Zähne aus seinem Bein. "Dämon !" zischte der Schwarzhaarige und ging einen weiteren Schritt zurück, denn er musste sich kurz fangen.

Deacon grinste gehässig und lachte dunkel, ehe er sich das Blut von seinen Lippen leckte und einen Moment die Augen verengte. Dieser Fremde war wirklich seltsam - doch eine Erklärung konnte warten, erst mußte er sich von den Fesseln befreien. Und deshalb versuchte er, so unauffällig wie möglich zu seinem Stiefel zu kommen, da er dort immer ein kleines Messer versteckt hatte ... und so vielleicht die Fesseln durchschneiden konnte.

Aber Koga durchschaute es, denn die Bewegung war zu offensichtlich. Sein Schwert hatte er am Gürtel, und so zog er es rasch aus der Scheide und hielt es dem Dämon an die Kehle. "Nichts da !" Langsam wurde er wütend, und er behielt die Klinge am Hals des Rothaarigen und fischte das kleine Messer aus dessem Stiefel.

Leise vor sich hinfluchend, blieb Deacon ruhig - denn auch wenn er diesen Japaner für total verrückt hielt, erkannte er doch, wie scharf dieses Schwert war. Und er wußte zumindest so viel über Japaner, daß er nicht so dumm war und annahm, daß der Japaner das Schwert nur zur Schau trug - denn dazu ging er viel zu gut damit um. Also begnügte sich der Rothaarige damit, ihn dunkel anzuknurren und leise zu verfluchen ... er würde schon noch eine Möglichkeit zur Flucht bekommen, auch wenn er dafür gerade das brauchte, das er nicht hatte: Geduld.

Wobei er Pech hatte, denn Koga hatte reichlich von der Geduld, die der Rotschopf nicht hatte. Erstmal zog er sich zurück, und betrachtete dieses seltsame Messer. So eins hatte er noch nie gesehen und langsam glaubte er wirklich, daß er einen echten Dämonen gefangen hatte. Aber jetzt versorgte er erstmal die Bisswunde und hoffte, daß sie sich nicht womöglich infizierte. Der Kerl benahm sich, als wenn er Tollwut hätte.

'So ein Scheiß - jetzt ist mein Messer weg. Verdammt !!' Die Gedanken Deacons waren mehr als nur wütend - doch er beherrschte sich soweit, daß er nur mit den Zähnen knirschte. Aber dann bemerkte er langsam ein anderes Bedürfnis und verfluchte seine Situation - denn er hatte die vergangene Nacht eine Menge Bier getrunken und seine Blase war inzwischen schon fast übervoll. "Hey, Idiot - ich muß mal, und wenn du mich nicht pissen läßt, dann pisse ich in die Hose und du mußt den Gestank aushalten !"

Koga blickte wieder zu der Nervensäge, der nach unten kuckte und eindeutig mit der Hüfte wackelte. "So ein Mist." murrend, legte er das Messer zu seinem Bündel und zückte wieder sein Schwert. Er hielt es Deacon wieder an den Hals und löste die Fessel so, damit er aufstehen und sich erleichtern konnte. "Lauf weg, und du bist so gut wie tot."

Auch wenn Deacon die Sprache nicht verstand - Ton und Gestik waren eindeutig und so schnaubte er nur, denn er war zwar manchmal dumm, aber nicht lebensmüde oder dämlich. Und so richtete er sich mit zusammengebissenen Zähnen auf und stand schließlich auf, ehe er zu einem der Büsche ging und dort die Hose öffnete, um sich zu erleichtern. Sicherlich war ihm klar, daß dieser Japaner zusehen würde - und auch, daß das Schwert nicht von seinem Hals weichen würde. Aber das war ihm im Moment ziemlich egal, denn es tat viel zu gut, seine Blase zu erleichtern.

"Dämon." murmelte Koga, denn der Rothaarige hatte rote Haare an seinem Geschlecht und sein Penis war doch recht groß, aber es verunsicherte den Japaner nicht und es bestärkte ihn eher noch, den Mann zu brechen. Koga knurrte ungeduldig, denn der Mann brauchte ziemlich lange.

"Jaja, ich beeile mich ja schon ! Verdammt, sei doch froh, daß ich keine Kleinkindblase habe !!" Deacon haßte es, beim Pissen gehetzt zu werden und knurrte feindselig zurück, beeilte sich nicht im Geringsten und seufzte kurz, als er endlich fertig war und die letzten Tropfen abschüttelte. Dann schnappte er sich einige Blätter dieses komischen Busches und wischte sich ab, warf sie in den Busch und verstaute seine Männlichkeit wieder in seiner Kleidung.

Statt sich zu ärgern, grinste Koga leicht, denn die Blätter des Busches waren nicht ohne und das würde der Fremde gleich merken. Gleich würde es ziemlich jucken und prickeln, und die Stelle war wirklich sehr ungünstig. Aber vorher nahm er noch schnell das Seil und fesselte den Rothaarigen erneut. Gleich würde es losgehen, und Koga würde zusehen und sich amüsieren.

Es stank Deacon, schon wieder gefesselt zu werden - doch dann wurde er von einem ziemlich unangenehmen Gefühl davon abgelenkt und fluchte lauthals, als sein Penis plötzlich zu jucken anfing. "Oh shit, verdammt - scheiß Busch, das ist doch die Höhe ! Und du Arschloch hast auch noch zugesehen, verdammt !!!" Der Rothaarige fluchte gepeinigt auf und trat nach hinten aus, als der Schwertträger seine Füße fesseln wollte. Im Moment dachte Deacon nicht daran, zu fliehen ... stattdessen lief er zum nächsten Baum und rieb seinen Schritt daran, fluchte lauthals und knirschte mit den Zähnen, als es durch das Reiben ein wenig besser wurde.

Und Koga lachte lauthals ... jedoch nur einen Moment, denn die Gelegenheit war mehr als nur günstig und so trat er hinter den Rothaarigen, fesselte ihn geschwind an den Baum und zog ihm die Hose herunter. Wahrscheinlich dachte der Dämon, daß er sich jetzt besser kratzen konnte, aber Koga nutze die Gelegenheit doppelt. Er entblößte sich ebenso, erregte sich kurz an dem Anblick und mit seiner Hand, und trat hinter ihn. Er zögerte keinen Moment und stieß sofort und ohne Vorwarnung in den Körper, damit Deacon sich nicht vorher schon verspannte.

Dieser bemerkte erst gar nicht, daß er wieder gefesselt wurde - doch er bemerkte wohl, daß ihm seine Hose runtergezogen wurde und vor allem bemerkte er die Härte, die in ihn gerammt wurde. Es schmerzte höllisch und er schrie sofort auf - doch als ihn der Japaner dabei gegen die weiche Borke der Birke drückte, verminderte es den immer schlimmer werdenden Juckreiz und der Rothaarige preßte das Gesicht an den Baum, weil er sich selbst für seine Erleichterung verfluchte.

Scheinbar hatte der Zufall dem Japaner ein Mittel gegeben, den Rotschopf gefügig zu machen, denn er schien die Penetration als willkommene Ablenkung zu sehen. Koga hielt sich auch nicht weiter zurück und zog sich fast ganz aus dem Fremden zurück, um seine Erregung erneut in ihn zu treiben, und so begann er einen rauen und für ihn angenehmen Takt.

Für Deacon war es alles andere als angenehm - bisher hatte er sich immer davor schützen können, von den Gangs vergewaltigt zu werden, doch nun geschah es und er verfluchte sich selbst dafür, daß er es nicht mit aller Macht verhinderte. Doch ein jedes Mal, wenn dieser Japaner zustieß, preßte er Deacon an den Baum und in diesem Moment verging das schmerzhafte Jucken, so daß er sich nicht wehrte, sondern fast schon darauf wartete.

Was Koga gelegen kam, er machte weiter und kam schließlich nach kurzer Zeit und verströmte sich leise knurrend in den wenig Schlankeren. Gleich danach löste er sich und säuberte sich mit ungefährlichem Laub. Den Gefangenen ließ er noch am Baum zurück und beobachtete ihn noch ein wenig.

Erst, als er das Kommen des Japaners fühlte und wie dieser sich sofort wieder aus ihm löste, kam Deacon, was gerade passiert war - und da nun auch das Jucken so gut wie abgeklungen war, konnte er sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren, blickte zu dem Japaner und verfluchte ihn so laut und schmutzig, wie er es nur vermochte.

Wurde der Kerl denn nie müde ? Noch immer fluchte er wie ein Verrückter und warf tötende Blicke zu ihm herüber. Sicher war es nicht schön, wie er den Rotschopf zurückgelassen hatte, aber es sollte ihm auch zeigen, wo sein Platz war. Es war wohl das Glück von Deacon, daß Koga nicht verstand was er sagte, denn würde er es verstehen, wäre er der Dämon, der ihn heimsuchte.

Das war wohl das größte Problem zwischen ihnen - denn der Eine verstand nicht, was der Andere sagte. Doch das hinderte den Rothaarigen nicht, plötzlich innezuhalten und vor die Füße des Japaners zu spucken, ehe er sich demonstrativ wegdrehte und schwieg. Sollte dieser doch tun und lassen, was er wollte ... der Fremde würde ihn jedenfalls nicht dazu bringen, zu kooperieren, und wenn es das letzte war, das Deacon noch tun konnte, ehe der Idiot ihm den Kopf abschlug. Ihm brannte der Hintern und er ahnte, daß sein Schließmuskel auch leicht eingerissen war - doch das kümmerte ihn im Moment nicht, er war wütend und gedemütigt und würde sich nicht unterkriegen lassen, egal was dieser dumme Japaner noch mit ihm anstellte.

Das Spucken war doch mehr als eindeutig gewesen, aber der Rothaarige hatte ihn nicht getroffen und das war sein Glück gewesen. Jedoch trat Koga wieder dicht an ihn heran, packte ihn an den Haaren und drückte dessen Gesicht an die Baumrinde. "Du wirst schon noch gehorchen, dafür sorge ich ... du wirst betteln, daß ich dich nehme." Er wollte die Wirkung der Blätter ausnutzen, denn es war eine heftige Reaktion, die aber nicht lange anhielt. Und so wie jetzt, konnte er ihn ein jedes Mal fesseln, damit er beim Nehmen auch noch eine Erleichterung verspüren konnte.

Ihm antwortete jedoch nur ein tiefes Knurren und Deacon versuchte, den Kopf zu drehen und diesen arroganten Japaner zu beißen. Er konnte schon am Tonfall und dem arroganten Verhalten erkennen, daß der Japaner etwas von ihm wollte - doch Deacon hatte nicht im Mindesten vor, dessen Wünschen nachzugeben und drehte erneut den Kopf, um nach dem Hals des Anderen zu schnappen. Dann kam ihm jedoch etwas anderes und er schlug unvermittelt mit dem Fuß nach hinten aus, lachte gehässig, als er ein Schienbein traf und trat sofort noch einmal nach.

Aber Koga war Schmerzen gewöhnt und er ließ sich davon nicht beeindrucken. Jedoch rächte er sich sofort und schlug den Kopf des Rothaarigen fest gegen den Baum.

Diese wehrte sich jedoch und spannte seine Nacken- und Schultermuskeln an, als der Japaner seinen Kopf erneut gegen das Holz schlagen wollte. Es wurde ein wahrer Kampf darum, wer die Oberhand behielt - und da Deacon einen ziemlich harten Schädel hatte, verfehlten die Schläge, die sein Peiniger durchbrachte, ihre eigentliche Wirkung.

Das bemerkte Koga recht schnell und er knurrte leise, ballte die Hand zur Faust und schlug nun direkt gegen die Schläfe des widerspenstigen Rotschopfes. Endlich sackte der Körper in sich zusammen und Koga schnaubte wütend. "Verdammter Dämon !" Er löste nun die Fesseln wieder, zog die Hose des Mannes hoch und fesselte ihn gleich wieder, um ihn auf sein Pferd zu wuchten. Wenn der Kerl wieder erwachte, würde er sich in einem Unterschlupf wiederfinden und da hatte Koga mehr Möglichkeiten, diesen Dämon gefügig zu machen.

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