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”Der Phönix und der schwarze Tiger” 01
 

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(Wichtig: Bitte lest zuvor die eigentliche Hauptstory "Beauty and Perfection" :)..)

Es waren nun schon drei Wochen vergangen, seit Julien nach Amerika kam ... sein Sohn Antoine hatte noch immer Ferien und genoß sie mit seinem mittlerweile Verlobten, während Julien bei seinem eigenen Verlobten wohnte. Es war noch immer ungewohnt und wunderschön, neben Aerie aufzuwachen und in dessen herrliche, dunkle Augen zu blicken ... und das ebenso ungewohnte und wunderschöne Gewicht des Platin-Memoire-Rings an seiner Hand zu fühlen. Ein Verlobungs- und Ehering ... und bald würden sie auch das Gelübde ablegen, das zu diesem Ring gehörte. Leise schmunzelnd, schüttelte Julien ein wenig seinen Kopf, als er sich ins Wohnzimmer setzte und an den heutigen Morgen dachte – wie immer hatten sie ihn zärtlich und sehr erfüllend begonnen, ehe Aerie zum Training ging und der blonde Gigolo ihnen das Frühstück richtete. Und wie immer, war Julien eher fertig und setzte sich ins Wohnzimmer, um seinen Laptop herauszuholen und die Geschäfte zu erledigen. Doch diesmal zögerte er noch, als er die weiche Haarlocke Aeries in die Hand nahm, die er immer in seiner Laptoptasche mit sich führte. Sie erinnerte ihn an den Morgen vor so vielen Jahren, an dem er dem Ninja einen Korb gab, da es so besser war – Erinnerungen, die ihn seither immer wieder heimgesucht hatten und erst jetzt, nach so langer Zeit, gelindert wurden.

Und so gedankenversunken fand Aeri seinen Geliebten im Wohnzimmer, und ging leise zu ihm. Dann legte er seine Arme um ihn und seinen Kopf auf dessen Schulter. "Ich staune wirklich, daß du sie so lange aufbewahrt hast. Und ich bin wirklich froh darüber." wisperte er ihm sanft ins Ohr und küsste ihn dann auf die Wange.

Zuerst erschrak Julien ein wenig, da er den Anderen nicht gehört hatte ... doch er beruhigte sich sofort, als er die starken Arme um sich fühlte und lächelte zärtlich, als er die leisen Worte hörte und den liebevollen Kuß fühlte. Langsam legte der Blonde den Laptop auf die Seite und berührte die ihn umfangenden Arme, drehte leicht den Kopf und schmuste mit seiner Wange über die des Größeren, ehe er ihm leise antwortete. "Sie war alles, das ich von dir hatte ... es war schön und schmerzlich zugleich, dein herrliches Haar zu berühren und an dich zu denken. Wir hatten nur so wenig Zeit miteinander ... doch sie war so schön, daß ich all die Jahre davon zehren konnte."

"Ich habe dich auch nie vergessen können ... und ich muss gestehen, daß ich dich schon ein paar Tage beobachtet hatte, bevor ich dich ansprach." Aeri schämte sich ein wenig, denn er hatte es Julien nie erzählt.

Das war etwas, das den Weißblonden sichtlich verblüffte und er blickte verwundert zu seinem Liebsten. "Wirklich ? Mon dieu, du bist damals schon so gut gewesen ... ich habe dich nicht bemerkt. Wie lange ? Und ... wo ? Bitte, erzähle es mir doch, mon cher ..."

Aeri lächelte etwas verlegen und doch sehr sanft. "Als du deinen Phönix bekommen hast und ich meinen schwarzen Tiger." erklärte er leise und setzte sich neben den schlanken Gigolo. "Es war mein erster Auftrag, den ich alleine machen durfte, in Paris ... und dort durfte ich auch ein Tattoo bekommen, wenn ich den Auftrag erfüllt habe. Und ich hatte ihn erfüllt und lag gerade auf einer der Liegen, als du hineinkamst."

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"Ich bin gleich fertig, dann kannst du verschnaufen." murmelte der alte Chinese und setzte die letzten Stiche mit der Bambusnadel auf den Rücken des jungen Japaners. Dieser schwarze Tiger war endlich mal wieder eine Arbeit, die ihm Freude machte, und er schickte seinen Sohn zur Empfangstheke, als ein neuer Kunde hereinkam. Durch einen Spalt im Vorhang konnte Aeri den blonden Mann sehen und er war sofort fasziniert. Mann, sah der gut aus ! "Was kann ich für sie tun ?" fragte derweil der Sohn des alten Meisters. Er war selber ein Meister und irgendwo rannte sein eigener Sohn herum und stellte hoffentlich nichts an.

Mehr als nur fasziniert, betrachtete Julien einen Moment lang den Laden, ehe er mit einem strahlenden Lächeln zu dem Chinesen an die Theke kam. "Bonjour ... ihr Laden ist mir empfohlen worden, denn ich möchte mir gerne ein spezielles Motiv von ihnen stechen lassen. Haben sie einen Moment Zeit, damit wir ein wenig darüber reden können ?"

"Aber natürlich, ich habe Zeit ... Bitte kommen sie." Der jüngere Chinese führte Julien zu der zweiten Lege und nickte, damit er sich setzte. "Was haben sie sich denn vorgestellt ?" fragte der Chinese und setzte sich selber hin. Er war etwas verblüfft, daß ein so hübscher Mann ein Tattoo haben wollte.

Jener setzte sich auch auf die Liege, knöpfte langsam sein Hemd auf und zog es aus, während er dem jungen Tätowierer antwortete. "Ich habe ein Geburtsmal, das etwas ungewöhnlich ist ... und ich würde es gerne etwas verschönern, wenn dies möglich ist. Ich hätte gerne einen Phönix, wenn möglich in etwas sanfteren Feuerfarben. Glauben sie, daß das geht ?" Während er sprach, drehte sich Julien langsam um und nahm die langen, weißblonden Haare zur Seite, so daß der Chinese sein vogelförmiges Geburtsmal sehen konnte – es war bezeichnend für seine Familie, ein jeder Sohn der Balsak besaß nicht nur außerordentliche Schönheit, weißblonde Haare und petrolfarbene Augen, sondern auch dieses vogelförmige Geburtsmal auf dem Rücken.

"Oh ... ein Balsak." rief der Chinese aus und Aeri hob seinen Kopf und kuckte durch den Spalt, den der alte Chinese öffnete, um selber sehen zu können. "Ich sehe es mir an." wisperte der Jüngere derweil und musterte das Mal ganz genau. Es sah wirklich wie ein Vogel aus und war eine wunderbare Vorgabe, um etwas daraus zu machen. "Es ist sehr schön, ist die Haut denn gesund, es kann gefährlich sein, ein Mal zu umstechen." Er fragte lieber, denn es barg wirklich einige Risiken. Aeri blickte derweil auf den schlanken Rücken und das vogelartige Muttermal. "Halt still, Bengel." zischte der alte Chinese und klapste dem Japaner auf den Kopf. "Ich lasse den Spalt offen, dann kannst du weiterkucken, bis ich die Konturen fertighabe." wisperte er dann aber und machte geduldig weiter.

Davon bemerkte Julien jedoch nichts, er lächelte zu dem jüngeren Tätowierer und streichelte sanft über dessen Wange. "Das Mal ist ungefährlich ... es ist nur eine Verfärbung der Haut, viele meiner Vorfahren haben sich das Mal verändern lassen. Deshalb komme ich auch zu ihrem Laden, denn sie stechen noch nach der alten Methode und verwenden die alte Tusche – mir ist das lieber als diese neumodischen Maschinen und die neuen Tinten, da würde ich mir eher Sorgen machen."

Der Chinese glühte ein wenig und selbst Aeri zog das Lächeln Juliens in seinen Bann. "Ja, ja, die Balsak, verdrehen jedem den Kopf." wisperte der Alte und lachte leise. "Sein Vater war damals bei mir, es war sehr erfüllend." erklärte er und grinste so, daß Aeri eine Gänsehaut über die Haut rieselte. "Ich denke, dann ist es kein Problem." hauchte derweil der Sohn des Alten und zeigte einige Farbvorlagen. "Diese Farben dürften passen, was meinen sie ?" Er versuchte, sich so ein wenig abzulenken und erschrak halb zu Tode, als sein Teenagerspross ihn antippte. "Kann ich schon gehen ? Miko wartet doch auf mich." quengelte er und sein Vater schickte ihn erstaunlich schnell weg und somit zu seiner Freundin.

Leise schmunzelnd, betrachtete Julien in der Zwischenzeit die Farbvorlagen und entschied sich schließlich für zwei der Farbtabellen, die er dann dem Tätowierer zeigte. "Können sie die kräftigeren Farben mit den Pastelltönen mischen, so daß der Phönix nicht zu sehr leuchtet ? Meine Haut und auch die Haare sind eher heller, es würde sich sonst zu sehr beißen, denke ich. Und könnten sie mir vielleicht die Flügel- und Schweiffedern verlängern und ein wenig um meinen Körper spielen lassen ? Es wäre förderlich für meinen Beruf ..." Bei seinen letzten Worten ließ der junge Weißblonde seine Rechte über die Brust und den Hals des Asiaten spielen, denn er gefiel ihm und Julien spielte mit dem Gedanken, ob er ihn vielleicht vernaschen konnte.

"Qui ... wenn sie es so möchten ?" brabbelte der Chinese und ihm wurde langsam ein wenig warm. Der Alte horchte kurz auf und schmunzelte, weil es ihm wohlbekannt war. Auch er war damals vernascht worden. "Wenn sie möchten, Monsieur, dann werde ich eine Skizze machen."

Ein leises "Gerne." wispernd, neigte sich Julien näher und küßte den Chinesen sanft, ehe er sich wieder von ihm löste und leise schmunzelte. "Kann ich darauf warten ? Oder brauchen sie dafür länger ?" Er kannte sich in diesem Metier nicht aus und war neugierig, doch er ließ sich gerne überraschen und wollte den Tätowierer auch nicht zu sehr drängen.

"Male es gleich auf seinen Körper." kam es von hinten und der alte Chinese kam heraus, da er mit Aeri gerade fertig geworden war. Der durfte aber noch liegenbleiben, denn er hatte eine Salbe bekommen, die ein Entzünden der Haut verhinderte. "Die Tusche lässt sich abwaschen und wenn sie sich entscheiden, dann kann mein Sohn die Konturen gleich nachziehen."

Nun doch ein wenig verblüfft, hob Julien eine Braue – doch dann lachte er leise auf und nickte, stand auf und öffnete auch den Bund seiner Hose, um sie herabzuziehen. "Gerne ... ich habe nicht gedacht, daß es so schnell gehen kann, doch mir ist es Recht, ich habe genug Zeit. Ich hoffe, es ist ihnen Recht, daß ich das Motiv nicht nur am Rücken, sondern auch ein wenig über den Rest meines Körpers haben möchte ?"

"Das ist kein Problem, Monsieur." erklärte der Alte, denn sein Sohn war noch immer etwas befangen von dem Kuss und jetzt von dem Anblick, so einen schönen Mann hatte er noch nie gesehen. "Misch die Farbe, Junge." weckte ihn der Alte, während Aerie ebenso fasziniert den Körper des Franzosen betrachtete. Schlank, ewig lange Beine, helle, milchige Haut und dessen Stringtanga verbarg gerade das Nötigste.

Leise schmunzelnd, hauchte Julien dem jüngeren Chinesen noch einen Kuß auf die Wange, ehe er sich bäuchlings auf die Liege legte und die Haare wieder zur Seite streifte. "Ich bin schon auf das Motiv gespannt, das sie sich vorstellen, Meister Tan ... ihre Kunst ist weitgerühmt und auch mein Vater schwärmte sehr von ihnen. Und das zu Recht, das Tattoo, das sie ihm gestochen haben, war wunderschön ..."

"Es war mir eine Ehre, es ihm zu stechen. Sébastians Tattoo hatte mir große Freude bereitet. Mein Beileid noch zu seinem Tode." Meister Tan fand es schade, daß dieser außergewöhnliche Mann gestorben war. Und dann noch durch so einen grässlichen Unfall.

Ein leises "Ich danke ihnen." wispernd, schloß Julien einen Moment lang die Augen ... es schmerzte noch immer, auch wenn mittlerweile schon drei Jahre vergangen waren. Ein Kunde hatte ihn mit sich in seinem Auto mitgenommen und die Kontrolle verloren ... ein tragischer Unfall, doch zumindest hatte sein Vater nicht leiden müssen, da er sofort ums Leben gekommen war. Doch dann dachte der junge Gigolo nicht mehr daran, sondern genoß das Gefühl des weichen, chinesischen Pinsels und der leicht kühlen Tusche auf seiner Haut.

Der alte Meister Tan malte zügig und gekonnt, und war daher auch recht schnell mit dem Rücken fertig ... der String hinderte ihn nicht, denn die Bändchen waren wirklich nur dünne Strippchen. Mit einem leichten Wedeln eines Fächers trocknete er die Tusche und nickte zufrieden. "Sie können jetzt aufstehen und es ansehen." Er nickte zu einem Faltspiegel, er hatte drei Flügel und so konnte man sich gut von hinten sehen. ‚Wahnsinn !' dachte Aeri und starrte auf die getuschte Rückseite des Blonden. Dieses Muster passte perfekt.

Neugierig geworden, stand Julien auf und kam zu dem Spiegel, betrachtete sich und lachte leise, als er sich etwas drehte. "Es ist perfekt, Meister Tan ... und könnten sie die Schwingen und Schweiffedern vielleicht noch etwas nach vorne verlängern ? Ich denke, es würde gut zu meiner Arbeit passen." Bei den letzten Worten blickte der junge Weißblonde zu dem älteren Tätowierer auf und lächelte hoffnungsvoll, denn gerade das wäre nicht nur außergewöhnlich, sondern auch etwas Besonderes.

"Aber natürlich, Monsieur." murmelte der alte Meister, er hatte nur gewartet, denn solange Julien auf dem Bauch gelegen hatte, ging es ja nicht. "Bleiben sie stehen." Mit den Worten nahm der Alte den Pinsel und malte die Schwingen und Federn so, wie es gewünscht wurde. Aeri beobachtete alles und lächelte breit. Mann, war das irre ! Da hatte er einen Balsak vor sich, einen der besten Gigolos und Fälscher der Welt.

Mit einem erfreuten Nicken hielt Julien still und bewegte sich nur, wenn Meister Tan es wünschte. So entstanden rasch die noch fehlenden Konturen und er nickte erfreut, da er in den Spiegeln gut sehen konnte, wie die Federn seinen Körper umschmeichelten. "Das ist wunderschön, Meister Tan ... ich kann es kaum erwarten, daß sie beginnen und es in Farbe hüllen. Und sie denken, daß sie die Konturen schon Heute anfangen können ?" Daß es auch schmerzhaft werden würde, wußte Julien, doch er wünschte sich dieses Tattoo schon lange und wollte es endlich haben.

"Das ist möglich, Heute sind keine weiteren Kunden mehr angemeldet. Und ich werde meinem Sohn helfen, die Konturen zu setzen, dann geht es etwas schneller. Sie müssen aber bedenken, daß es schmerzlicher ist als mit der Elektronadel. Und sie müssen mit Fieber rechnen." Er sagte es gleich, auch wenn er wusste, daß Julien es sicher schon ahnte. "Sie sind sehr zart, Monsieur." fügte er an, nicht Jeder hatte derart gutes Heilblut wie die Yakamoto.

Leise seufzend, nickte Julien und kam wieder zu der Liege, um sich erneut bäuchlings hinzulegen und zu dem älteren Chinesen zu blicken. "Ich weiß ... und gerade deshalb wäre es mir recht, wenn sie Heute schon so viel wie möglich schaffen könnten. Ich werde garantiert Fieber bekommen, denn wie sie schon sagten, bin ich nicht zu muskulös und deshalb etwas empfindsamer. Wegen den Schmerzen brauchen sie sich keine Gedanken machen, Meister Tan ... ich halte schon etwas aus, vor allem, da ich bei ihnen sicher sein kann, daß sie das Tattoo wirklich gut machen werden."

Das beeindruckte Aeri und er setzte sich lautlos auf, weil die Creme eingezogen war. Er wartete noch ein wenig, bevor er sich anziehen würde, er wollte den Blonden noch ein wenig ansehen. Meister Tan nickte nur, sein Sohn mischte die Tattoofarbe an und brachte dann die beiden Töpfchen. "Gut, wir beginnen dann gleich und die wunde Haut wird danach mit einer Kräutersalbe behandelt. Die nächste Sitzung machen wir dann nächste Woche." Er nahm sein Farbschälchen und eine der Nadeln, und nickte seinem Sohn zu, der auf der anderen Seite saß. "Wir beginnen." erklärte er und fing an.

Bei den ersten Stichen zuckte Julien noch leicht zusammen, doch dann schloß er die Augen und wandte eine der Techniken an, mit denen er es auch ertragen konnte, wenn ein unangenehmer Kunde ihn bestieg. Daß er beobachtet wurde, ahnte er nicht und selbst wenn, würde es ihm nichts ausmachen, da er durch seinen Beruf kein Schamgefühl hatte sondern es eigentlich genoß, wenn er beobachtet wurde.

Doch lange wurde er nicht mehr beobachtet. Aeri zog sich leise an und verließ dann den Laden. Auch er musste nochmal wiederkommen, aber jetzt musste er sich bei seinem Vater melden, denn er hatte eine feste Absprache, wann er sich zu melden hatte. Aber er würde es sich nicht nehmen lassen, diesen Balsak später noch etwas länger zu beobachten.

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Zwei Tage später seufzte Julien leise, als er sich in seinem mit Satinlaken bezogenen Bett umherwälzte. Das Fieber fraß ihn halb auf und er seufzte erneut, da er wußte, daß er da durch mußte. Doch dann ertrug er es nicht mehr und stand auf, ging in sein Bad und stellte sich unter die kalte Dusche, um sich ein wenig abzukühlen.

In der Zwischenzeit hatte Aeri rausgefunden, wo Julien wohnte und spähte durch eines der Fenster. Er hatte beobachtet, wie der Franzose sich in seinem Bett herumwälze, er schlief nackt und doch hatte es sein Fieber nicht abgekühlt. Als er unter die Dusche ging, schlüpfte der Japaner durch das offene Fenster und beobachtete ihn auch unter der Dusche. Er hatte das Bedürfnis, auf ihn aufzupassen, irgendwie wirkte der Blonde sehr zerbrechlich.

Der bemerkte jedoch nicht, daß er beobachtet wurde und begann damit, das kühle Wasser der Dusche zu genießen. Seine schlanken Hände wuschen sacht über die fiebrigheiße Haut und Julien fühlte, wie das Wasser ihn langsam abkühlte ... manchesmal wünschte er sich eine bessere Gesundheit, doch andererseits wußte er, daß sein schlanker Körper sein Kapital war. Und genau dieses Kapital hatte er seit zwei Tagen nicht mehr eingesetzt und er sehnte sich danach, daß er wieder bei einem Mann liegen konnte ... so sehr, daß er schließlich mit den Händen tieferstreichelte und damit begann, sich zu verwöhnen.

Und brachte Aeri dazu, leicht zu grinsen. Der Ruf der Balsak war ziemlich klar, sie konnten ohne Sex nicht leben. Was ihm an dem Bild aber doch etwas störte, war das Kinderbadespielzeug am Rand der Badewanne und auch bei der Dusche war ein Quietscheentchen. ‚Wie es scheint, hat er schon einen Nachfolger ... krass.' dachte er, warf den Gedanken aber wieder beiseite und beobachtete weiterhin, wie der Blonde sich den Druck nahm. Das weiche, blonde Schamhaar fand er faszinierend, es war zwar jetzt naß, aber vor dem Duschen hatte er es gesehen und es war sehr nach seinem Geschmack.

Doch an seinen kleinen Sohn dachte Julien im Moment nicht, denn Antoine war im Moment bei seiner Amme, da der junge Weißblonde sich mit dem Fieber nicht um ihn kümmern konnte. Leise aufkeuchend, hob Julien den Kopf und hielt ihn in das kühle, herabregnende Wasser, umfaßte mit der einen Hand seine Härte und ließ die Andere nach hinten wandern, um mit zwei seiner Finger in sich zu kommen und sich so noch zusätzlich zu stimulieren. Er brauchte es ... sein Körper schrie förmlich danach und er mußte diesen Druck mindern, denn er ahnte, daß sein Fieber dadurch fallen würde.

‚Oh Gott !' dachte Aeri und seine Hose wurde langsam eng. Innerlich fluchte er leise, versuchte seine Disziplin zu mobilisieren, damit er leise blieb und sah weiterhin zu. Der Kerl war wie Zucker, einfach nur verlockend, und doch durfte Aeri sich jetzt nicht zeigen.

Obwohl es nicht nötig gewesen wäre, denn der weißblonde Gigolo hörte und sah nichts mehr um sich herum außer das kühlende Wasser und seine eigene Lust. Der erste Orgasmus erreichte ihn ziemlich schnell, doch es war nicht genug ... er erregte sich weiter und fühlte, wie er erneut hart wurde und sein Körper förmlich danach hungerte, erneut zu kommen und das herrliche Gefühl zu genießen, das mit dem Kommen einherging.

Allein das erste Kommen hatte Aeri Schauder über den Rücken gejagt, und nun berührte der Blonde sich schon wieder und brachte sich nach wenigen Momenten ein zweites Mal. Kaum war das passiert, flüchtete der junge Japaner aus dem Penthouse, verbarg sich in einer dunklen Ecke und holte seine Erregung aus der Hose, um sich Luft zu verschaffen. Dabei dachte er an den Blonden unter der Dusche und dann ging es ziemlich schnell und er kam mit einem leisen Aufkeuchen. "Verdammt !"

In der Zwischenzeit hatte sich Julien ein drittes Mal befriedigt und keuchte leise vor Erleichterung auf ... dann stellte er das Wasser ab und seufzte leise, stieg aus der Dusche und ging so naß wie er war, ins Schlafzimmer, legte sich wieder auf das Bett und lächelte erleichtert, als der leichte Wind des geöffneten Fensters kühlend über seinen Körper strich. "Hoffentlich halte ich das aus ... mon dieu, es ist so schwer, enthaltsam zu bleiben." Die leisen Worte wehten durch das Zimmer und wurden von einem weiteren Seufzer beendet, ehe Julien sacht lächelnd wieder einschlief.

Das beobachtete Aerie, er hatte sich schnell befriedigen können und hatte dann noch gesehen, wie der Blonde sich ins Bett sinken ließ. Auch die leisen Worte hörte er und sie ließen ihn sacht schaudern. Doch dann wandte er sich ab, er würde die nächsten Tage immer wieder kucken und auch wenn der Blonde sein Tattoo bekam, würde er wieder da sein, denn seines war auch noch nicht fertig.

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