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 Chester und Jaraunde  03
 

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Erst einige Blocks weiter drosselte Chester das Tempo und fuhr zügig der Beschreibung des Weges nach. Als Jar ihn anwies zu stoppen, bremste er und hielt vor der Absteige, die sich Hotel schimpfte. "Hübsches Hotel." scherzte er und musterte den Säufer, der gerade hineintorkelte.

Mit einem unwillkürlichen, leisen Schmunzeln stieg Jaraunde ab und wartete, bis der Größere seine Maschine wieder angekettet hatte. "Das Wichtigste ist, daß Niemand etwas fragt und Niemand etwas hört. Und das Zimmer ist sogar überraschend sauber, es besitzt sogar ein funktionierendes Bad. Lust, es zu benutzen ?" Nun, da sie hier waren, fragte der Einäugige geradeheraus, denn er war kein Freund langer Reden, jedenfalls nicht für diese Aktivitäten.

"Das Angebot nehme ich gern an." Chester besah sich nochmal das Hotel und folgte Jar dann hinein. Das Zimmer war wirklich überraschend sauber. "Hätte ich nicht erwartet." murmelnd, legte er seine Sachen beiseite und kuckte kurz ins Badezimmer. Das ganze Zimmer samt Bad war in etwa so groß wie der Vorraum in seinem Penthouse, doch das würde er natürlich nicht sagen.

In der Zwischenzeit hatte Jaraunde abgesperrt und legte nun sein Oberteil auf die Seite, ließ die Armschoner folgen und auch den Gürtel, die Stiefel und sein Haarband. "Man muß nur wissen, wo man absteigt ... dies ist eines der Hotels, in denen die Streetfighter regelmäßig absteigen. Mit dem richtigen Paßwort und einer entsprechenden Zahlung bekommt man auch ein Zimmer, das annehmbarer ist als die anderen Zimmer hier. Die Besitzer wissen, daß die Fighter gut dafür bezahlen, daß sie ein Zimmer bekommen, in dem Keiner dumme Fragen stellt. Und sie wissen genau, was ihnen blüht, wenn sie einen Kämpfer reinlegen, also wagt es auch Keiner." Noch während er sprach, hatte er die Gesichtsmaske durch seine Augenklappe ersetzt und kam nun zu dem Größeren, betrachtete ihn und ein leicht berechnendes Schmunzeln huschte über seine schmalen Lippen. "Nun ? Sag mir, was du vorhast, dann sage ich dir, ob es mir gefällt ....."

Chester hob kurz seine Hand, um die vernarbte Wange Jaraundes zu streicheln, er ließ es dann aber doch lieber sein, ein dummes Gefühl, das ihm sagte, er solle es nicht tun. "Zusammen duschen, wenn genug Platz ist." schlug er vor. So konnten sie sich etwas beschnuppern und sich anheizen. "Und vielleicht einige davon verbrauchen." Er zog eine Reihe Kondome aus seiner Tasche. Sie waren mit XL beschriftet und für Chester deutlich angenehmer zu tragen, als die handelsüblichen.

Als Chester die Hand zu seiner Wange hob, war Jaraunde ein wenig unruhiger geworden, auch wenn er nicht zurückwich – er mochte es nicht gerne, wenn er dort berührt wurde, die Meisten empfanden es entweder als häßlich, bemitleidenswert oder obercool, und keine der drei Möglichkeiten gefiel dem Rothaarigen. So war er ein wenig erleichtert, als der Große die Hand wieder wegnahm, nickte auf dessen Vorschlag und lachte leise, als er die Kondome nahm, sie auf das Bett warf und schließlich nickte. "Sehen wir einmal, ob es mir weiterhin so gut gefällt – zieh dich aus und komm." Mit diesen Worten ging er an ihm vorbei, zog sich selbst aus und legte die Hose und den String auf die Ablage in dem kleinen Bad, stieg unter die Dusche und stellte schon einmal das Wasser an, um mit dem Duschen anzufangen.

Chester gefiel dieser leichte Befehlston recht gut und so zog er sich aus und kam dann in die Dusche nach. Er stellte sich dicht hinter Jaraunde und biss ihm leicht in die Schulter, auch wenn er sich dafür etwas herabneigen musste.

Bei dem leichten Biß kam der Schlankere ein wenig näher und genoß den großen, kräftigen Körper hinter sich. Erst nach einer Weile drehte er sich um und ließ seine Fingerspitzen wandern ... er war nicht besonders zärtlich, doch auch nicht grob, seine Berührungen zeigten, daß er genau wußte, was er tat und es genoß, Chester zu fühlen. Schließlich neigte er sich ein wenig vor und leckte kurz lasziv mit der Zungenspitze über die linke Brustwarze des Größeren – biß danach leicht zu und sah zu ihm hoch, musterte das Gesicht Chesters durch sein halbgeschlossenes Auge und wartete die Reaktion ab.

Der knurrte weich, packte Jar am Genick und küsste ihn wild und leidenschaftlich. Das würde ein Fellkampf werden, nicht zu heftig vielleicht, aber es würde sicher einer werden und das genoss Chester schon jetzt.

So wie der Schlankere diesen harten Kuß genoß und ihn ebenso hart erwiderte. Zur gleichen Zeit kam er näher und drängte Chester an die Wand der Dusche, sich selbst an ihn und grub die Linke in eine der muskulösen Hinterbacken des Dunkleren, während die Rechte über dessen Brust und weiter zu dem ebenso breiten Rücken wanderte. Dies war genau die Art, die Jar mochte – leidenschaftlich, vielleicht ein klein wenig grob, doch noch immer in einem Rahmen, daß es nicht schmerzte, sondern anheizte.

Nach einigen Momenten löste Chester den Kuss, er knurrte erneut, dann verschloss er erneut die Lippen Jaraundes und drängte ihn seinerseits an die Wand der Dusche, um ihn dort festzupinnen. Dieses Spiel war erregend und Jar konnte es auch schon fühlen, denn Chesters Männlichkeit verhärtete sich schon leicht und drängte sich gegen den Kleineren.

Jener lächelte unwillkürlich bei diesem Gefühl auf ... dann nahm er die Linke wieder vor, strich zwischen sie und ein wenig über die rasch anwachsende Erregung Chesters, ehe er tieferkam und einen Moment lang seine Hand um dessen schloß. Es war nur kurz, vielleicht einen Herzschlag – doch Jaraunde zeigte, was er wollte, löste die Finger wieder und ließ dabei seine längeren Nägel über die Haut unter seinen Fingern kratzen. Auch wenn er von diesem Kämpfer genommen werden wollte – Jar ließ es nicht einfach geschehen, sondern forderte es, reizte und spielte gerne mit dem Feuer, das er sich gönnen wollte.

Und das Feuer Chesters stieg deutlich an, erneut kam ein Knurren von ihm, es war tiefer und rauer als zuvor und er biss erneut in die Schulter des Kleineren. Dabei drängte er seinen Unterkörper hart an Jar und packte mit der großen Hand grob an dessen festen Hintern. "Du weißt, was ich mag." Fast schnurrend, leckte er über die leichte Bisswunde, als er seine Zähne wieder gelöst hatte.

"So wie du ...." Bei dem erneuten Biß hatte der Rotblonde sein Auge geschlossen und den leichten, doch erregenden Schmerz ausgekostet und genoß nun das so gegensätzlich sanfte Lecken und die Härte, die sich an seinen Unterleib drängte. Langsam drehte er den Kopf und fing erneut die Lippen Chesters – doch diesmal legte er seine Hand in dessen Nacken, zog ihn zu sich und hielt ihn so, während er sein eigenes Blut von dessen Lippen leckte und sie mit seiner Zunge teilte. Unwillkürlich dunkel aufstöhnend, ließ Jar seine Zungenspitze über die leicht längeren Eckzähne des Schwarzen gleiten – dies war etwas Seltenes und es gefiel dem Rotblonden, turnte ihn regelrecht an und ließ ihn etwas schwerer atmen.

Chester empfing die Zunge Jaraundes mit der seinen, lenkte sie von seinen Eckzähnen ab und umgarnte sie wild. Seine blauen Augen glommen sacht vor Leidenschaft. Der Franzose wusste, ihn zu fesseln und seine Leidenschaft zu wecken. Mit der Hand tastete er nach dem Wasserhahn und er stellte die Dusche ab. "Bett...sofort." Er löste den Kuss und wisperte rau und schwer atmend.

Die Antwort war ein kurzes Fauchen des Rotblonden, als er ihn ansah – dann drehte er sich abrupt um, trat aus der Dusche und nahm eines der Handtücher, trocknete kurz über seinen Körper, während er zu dem Bett ging und dort wartete. Doch kaum, daß ihm Chester nachgekommen war, ließ Jar das Handtuch fallen und schubste den Größeren auf das Bett, lächelte hart und betrachtete ihn dabei aus seinem halbgeschlossenem Auge. "Streif es dir selbst über, wenn du so gierig bist, Großer ... und dann sehen wir, ob mir gefällt, was dann passiert."

Chester knurrte dunkler und seine Augen wurden etwas finsterer. Er packte eines der Kondome aus und streifte es sich über seine Erregung, dann packte er Jaraunde abrupt und zog ihn zu sich, um sich im nächsten Moment auf ihn zu rollen und ihn so in die Matratze zu drücken. "Fellkampf...."

Kaum, daß dieses Wort gefallen war, verengte sich das Auge des Schlankeren – ohne auch nur einen Moment zu zögern, nutzte Jar die Tatsache, daß sie auf einem Einzelbett lagen, warf den Größeren von sich und auf den Boden, ehe er geschmeidig nachstieg und auf ihm zu liegen kam, während seine Rechte wieder ein wenig weiter runter zu dessen harter Männlichkeit strich und er ein leises "Klingt interessant ...." zu ihm wisperte.

Geschmeidig hatte Chester sich abgefangen und lächelte nun hart, bevor er leise aufkeuchte bei dem Streicheln. Im Grunde hatte er schon fast verloren, da er eine Schwachstelle hatte, die sich gerade in die Hand Jaraundes schmiegte und noch härter wurde. "Das freut mich." raunte Chester und schlang seine kräftigen Beine um die Mitte des Kleineren. Er drehte sich wieder und drückte ihn erneut zu Boden, indem er beide Hände auf dessen Schultern stützte und so auch noch einen Kuss raubte.

Einen Kuß, den Jar noch vertiefte, während er die Hände um die Oberarme des Größeren legte und das Muskelspiel einige Momente lang genoß. Hätten sie nicht zuvor einen doch mitunter recht anstrengenden Kampf gehabt, dann wäre seine Gegenwehr noch härter ausgefallen, doch so begnügte der Schlankere sich damit, die Arme Chesters von seinen Schultern zu reißen, einen Weg über dessen Rippen zu dem breiten Rücken zu kratzen und sich schließlich in die harten Muskeln dort einzukrallen, während er ihn wieder an sich und in einen feurigen Zungenkuß zog.

Durch das Krallen keuchte Chester in dem Kuss auf, er stand inzwischen voll in Flammen, er wollte Jar haben, jetzt auf der Stelle. Er löste die Umklammerung mit seinen Beinen und versuchte, zwischen die Schenkel Jars zu kommen. Es gelang ihm auch und so keuchte er leise und rieb seine Erregung an dessen.

Nur langsam verließ die Anspannung den Schlankeren und er kam ihm ein wenig entgegen ... dann lächelte er plötzlich hart und schlang seine langen Beine um die Chesters, zog ihn eng an sich und stöhnte leise, biß ihn in die Lippe und leckte das leicht hervorperlende Blut davon ab. "Nimm mich, Großer .... zeig mir, wieviel Mann du wirklich bist ..." Die Worte waren leise, doch dunkel und zeigten sowohl die Lust, die in dem Auge des Schlankeren brannte, wie auch eine Herausforderung. Es war schon lange her, daß der Roblonde einen Mann hatte, der eine vergleichbar große Härte und dazu so viel wildes Feuer aufwies – doch dies kombiniert mit dem herrlichen Körper und diesen hellen Augen heizte Jar auf, so daß seine eigene Härte sich verlangend an den Bauch Chesters drängte.

"Zu gern." raunte Chester, er packte Jar an der Hüfte und hob ihn mit einem Ruck an, dann drang er in ihn ein und das nicht zu langsam und in einem Rutsch. Bei der Enge keuchte Chester dunkel auf, er spürte, wie sich Jaraunde entspannte und so bereitete er ihm keine Schmerzen. Er hob ihn noch ein Stück höher, um sich und ihm mehr Lust zu verschaffen, bevor er anfing, sich in ihn zu bewegen und kraftvoll in ihn zu stoßen.

Der Rotblonde hatte sich in der Tat entspannt, und er genoß es sichtbar, Chester in sich zu spüren. Ein wenig entlastete er ihn, indem er ihm entgegenkam – doch dieses Entgegenkommen sorgte auch dafür, daß er leise aufstöhnte, da ihn auf diese Weise jede Bewegung des Größeren ihn bis ins Innerste erregte. Nach einer Weile jedoch hungerte ihn nach etwas Anderem und er löste den leidenschaftlichen Kuß, den sie bisher geteilt hatten, um leise und dunkel zu Chester zu wispern. "Ich will mehr, Großer ... viel mehr."

Chester nickte, dann löste er sich und sah zum Bett. "Halb aufs Bett." Mehr sagte er nicht und er zog Jar etwas hoch, so daß er sich halb auf das Bett legen konnte. Chester selber kam gleich wieder hinter ihn, drang erneut in ihn und legte einen Arm um ihn, um mit der Hand dessen Erregung zu greifen, damit er ihn erregen konnte. Über ihn geneigt, fing er wieder an, sich zu bewegen und biss ihm fest in die Schulter. Jar war so wild und feurig, daß er so Jemanden in Amerika finden würde, hätte Chester nicht gedacht.

Mit einem heiseren Aufkeuchen schloß der Schlankere seine Augen und lehnte sich ein wenig an Chester, während er genoß ... nur langsam fanden seine eigenen Hände den Weg zu den Hüften des Größeren, umfaßten sie und zogen ihn an sich, während sich seine langen Fingernägel in die harten Muskeln bohrten. Allein schon die veränderte Stellung war erregend, doch das fordernde, harte Kosen an seiner Männlichkeit untermauerte dies noch ... aber den letzten, zusätzlichen Reiz, den es brauchte, damit sich Jar völlig entspannte, war dieser Biß, das langsame Gleiten der langen Eckzähne in sein eigenes Fleisch und das herrliche Gefühl, als Chester anfing, über das hervorperlende Blut zu lecken. Es dauerte eine geraume Weile, bis sich Jaraunde wieder fing und langsam aufrichtete ... dann löste er seine Linke und zog den Dunkleren in einen heißen, verlangenden Zungenkuß, kostete die sich heftig hebende Brust in seinem Rücken aus und vertiefte einen jeden der Stöße, indem er ihn mit der Rechten noch enger an seinen Körper zog. Dies war einfach nur fantastisch - der Rotblonde hatte jegliches Zeitgefühl verloren, er wußte nicht mehr, ob sie nun schon Stunden oder nur wenige Minuten hier waren und sich küßten und liebten. Doch es war Jaraunde egal, er wollte mehr, wollte das wilde Innere dieses Mannes und knurrte leise und herausfordernd, während er die Muskeln seines Hinterns anspannte.

Chester richtete sich mit Jaraunde auf, mit der Rechten erregte er ihn, mit der Linken hatte er dessen Brust umfasst, die sich durch den schweren Atem rascher hob und senkte. Als Jar seine Pomuskeln anspannte, knurrte der Größere und fasste fester um die Erregung des Kleineren. Mit dem Daumen rieb er über die gerötete Eichel und verteilte die Lusttropfen darauf. Seine Stöße wurden dabei noch tiefer und heftiger, er konnte sich gehen lassen bei Jaraunde und stand kurz vor seinem Kommen.

So wie auch in diesem das Feuer immer höher brannte, als Chester ihn immer härter nahm und ungeduldiger erregte. Der Kuß Jars folgte diesem Feuer und wurde ebenso härter und leidenschaftlicher, während seine Nägel sich sowohl in den Nacken wie auch die Hüfte des Größeren gruben. Doch plötzlich wurde sein Griff noch fester und Jar stöhnte dunkel auf, als sein Körper sich anspannte. Mit einem leisen Schrei riß sich der Schlankere aus dem Kuß und warf den Kopf in den Nacken, während er sich verströmte und sein Samen langsam über die Hand Chesters floß, da dieser seine Männlichkeit so fest umschlossen hielt.

Durch das starke Verengen kam Chester sofort nach Jar und keuchte schwer in dessen Nacken. Der Griff um dessen Brust hatte sich auch verfestigt und lockerte sich, wie der Griff um dessen Erregung jetzt erst, wo Chester sich wieder entspannte. "Du bist Wahnsinn..." wispernd, löste er sich langsam aus ihn und setzte sich hinter ihm auf den Boden, um zu verschnaufen. Shean war auch feurig, aber Jaraunde war ein brodelnder Vulkan.

Mit einem leisen "Danke." zu den Worten drehte der Schlankere sich um und ein abschätzendes Lächeln erwachte auf seinen Zügen. Ohne weiter zu zögern, griff er sich ein neues Kondom vom Bett, zog Chester das Gebrauchte von dessen Männlichkeit, streifte ihm ein Neues auf und kam hautnah zu dem am Boden Sitzenden, um sich einen Weg von dessen breiter Brust bis zum Ohr emporzuknabbern. "Du aber auch, Dillon ... es ist sehr lange her, daß ich so guten Sex hatte und ich habe nicht vor, dich schon gehen zu lassen." Mit den Worten begann er, mit seinen Fingern um die Hoden und die Männlichkeit des Dunkleren zu spielen, ließ immer wieder seine Nägel einfließen und verband auf diese Weise gekonnt sanftes Streicheln mit rauem Erregen, wohlwissend, was er damit weckte.

"Das habe ich gehofft." erwiderte Chester leise, es erwachte auch sogleich das, was Jaraunde heraufbeschwor. Diese Nacht würde anstrengend und interessant werden, das stand fest und Chester würde es bis zur Neige auskosten.

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Es war schon später Vormittag, als Jaraunde sein Auge aufschlug ... doch ansonsten bewegte er sich nicht, kostete es aus, daß Chester noch immer bei ihm lag, ruhig hinter ihm schlief und den Arm besitzergreifend um die Mitte des Schlankeren geschlungen hatte. Diese Nacht war für Beide mehr als nur erfüllend gewesen und es war schon früher Morgen, als sie endlich zu ein wenig Schlaf gefunden hatten. Doch der Rotblonde bereute es nicht, er fühlte noch immer die tiefe, befriedigte Erschöpfung seines Körpers und die wohlige Müdigkeit, die nach einer solchen Nacht angenehm durch seine Adern floß.

Chester löste doch langsam seinen Arm und drehte sich auf die andere Seite des Bettes. Leider fehlte dort ein Stück und er landete mit einem lauteren Krachen auf den Boden. "Ich hasse Einzelbetten." brummte er müde und wickelte sich aus der Bettdecke, die er versehendlich mitgezogen hatte. Als er sich aufsetzte, gähnte er müde und raffte sich ein wenig auf, denn der Boden war etwas kühl und er noch immer nackt, wie Gott ihn geschaffen hatte.

"Du solltest vorsichtiger sein, Dillon ... du ruinierst noch den Boden, Hm ? Lust auf eine Dusche ?" Jar schmunzelte leise, als er ihm beim Aufsetzen zusah – dann stand er selbst auf und kam zu ihm, streichelte sanft vom Bauch weiter runter und wisperte ein leises "Guten Morgen." zu Chester, als er dessen morgendliche Härte berührte. Doch dann ließ er wieder los und ging in das kleine Bad, erleichterte dort seine drückende Blase und fing mit seiner Morgentoilette an, ein wenig neugierig, ob ihm der Große danach in die Dusche folgen würde.

Chester lächelte leicht bei der Berührung, dann kam er ihm ins Bad nach und erleichterte sich ebenso, wobei seine morgendliche Erregung langsam schwand. Chester kam auch wirklich in die Dusche nach. Er würde sich nur kurz herabwaschen, heute Abend hatte er etwas vor und vorher musste er sich noch um Einiges kümmern. "Ich werd dann recht bald gehen, ich hab noch ein wenig was zu erledigen.... Ich hoffe aber, wir sehen uns noch mal wieder."

Jar genoß es, den Großen bei sich in der Dusche zu haben und wusch nicht nur sich, sondern auch ein wenig über dessen Körper ... dann nickte er und ging wieder raus, fing an, sich abzutrocknen und antwortete ihm dabei. "Ich habe auch nicht erwartet, daß du bleibst, Dillon. Ich habe selbst noch ein paar Dinge, die ich erledigen muß und was das Wiedersehen angeht ... wir werden sehen. Ich bin noch einige Tage hier, ehe ich der Schweiz einen kurzen Besuch abstatte, und wohin ich danach gehe, weiß ich noch nicht. Mal sehen, wann der nächste, lohnenswerte Kampf angekündigt wird, Hm ?"

"In sechs Wochen ist in Japan ein großes Turnier, es nehmen internationale Kämpfer teil...Kein Wunder bei dem Preisgeld." Chester grinste sacht und kam auch aus der Dusche, um sich abzutrocknen. "Eine Million Dollar für den Sieger."

"Eine Million ? Solch hohe Summen zahlen die Veranstalter nicht für einen normalen Fight. Davon abgesehen, daß es nicht offen ist, sonst hätte ich schon eine Email erhalten ...." Jar war ein wenig skeptisch – er war schon zu lange in diesem Geschäft, um sich überrumpeln zu lassen und auch wenn sie eine herrliche Nacht gehabt hatten, so war ihm diese Information doch mehr als suspekt. "Es ist ein geschlossener Wettkampf, nicht wahr ? Die Champions der verschiedenen Bonzen, die sie gegeneinander hetzen wie Kampfhähne ....."

Chester trat sich im Geiste einige Male fett in den Arsch, er spürte das Misstrauen regelrecht. "Ich hab einen Bekannten in Japan, er hat mir davon erzählt. Es gibt für Außenstehende noch Möglichkeiten, reinzukommen. Er dachte tatsächlich, ich hätte Interesse, aber das ist mir dann doch zu hoch das Ganze. Diejenigen, die in Frage kommen, werden noch informiert und eingeladen."

Noch immer ein wenig skeptisch, akzeptierte Jar jedoch die Erklärung, denn so etwas war tatsächlich manchmal üblich. Doch dann wandte er sich ab und trocknete über seine Haare – lediglich am Kopf war er vorsichtiger, damit die Bänder der Augenklappe nicht verrutschten und hängte das Handtuch schließlich wieder über den Halter, ehe er an dem Dunkleren vorbeiging und ihm dabei kurz auf den nackten Hintern klatschte.

Innerlich seufzte Chester erleichtert, zuckte dann bei dem Klatschen zusammen und lächelte kühl, bevor er ins Schlafzimmer nachkam, um sich anzuziehen. "Ich bin sicher, du bekommst auch ne Einladung, die Japaner stehen auf Ausländer."

"So, stehen sie ? Wenn eine Einladung kommen würde – wovon ich nicht ausgehe – dann würde ich sie wahrscheinlich nicht annehmen, denn ich möchte nicht, daß einer von diesen Männern denkt, daß er mich besitzen würde oder mich danach haben könnte. Auch wenn der Kampf mich reizt – die Männer, die dabei zusehen, die Männer, die ihn veranstalten, tun es nicht, Dillon." Jar war leise, doch er war ernst in seinen Worten und seine Brauen hatten sich ein wenig gesenkt, als er es sprach und sich dabei anzog.

"Reize ich dich ?" hakte Chester nach und schlüpfte in seine Kleidung. Er war schon etwas neugierig. Er schlüpfte dann noch in seinen Mantel und sah nach, ob er auch nichts vergessen hatte.

Ein wenig verblüfft sah der Rotblonde zu ihm, um dann den Schlüssel des Motorrads aufzunehmen, der an der Seite lag. "Was meinst du, Dillon ? Natürlich tust du das – sonst hätte ich nicht die Nacht mit dir verbracht, ich bin sehr wählerisch. Aber das hast du nicht gemeint, oder ? Sprich nicht in Rätseln – und bitte sag mir jetzt nicht, daß du eine Klette bist, meine Telefonnummer, Adresse und alle Informationen über mein Leben haben möchtest." Das Letztere wurde begleitet von einem Kühlerwerden seiner Stimme und seines Auges, denn gerade solche Kletten konnte Jaraunde nicht leiden.

‚Hätte ich bloß mein Maul gehalten.' dachte Chester. Der Große wusste, daß er den Schlüssel erst wiederbekommen würde, wenn er Jar eine zufriedenstellende Antwort gegeben hatte. "Wenn, dann hätte ich dich schon danach gefragt, oder ?" Er seufzte leise und sah Jar an. "Ich war nur neugierig.... vielleicht, daß wir uns mal wieder treffen, ganz unverbindlich und wenn ich klette, dann hau mir die Fresse ein."

Der Rotblonde hatte ihm zugehört, ohne eine Regung zu zeigen – doch bei den letzten Worten entkam ihm ein Schmunzeln und er ging zu ihm, legte ihm den Schlüssel in die Hand und musterte dessen Augen. "Ich werde auf dein Angebot zurückkommen, sollten wir uns wieder einmal treffen. Wann das sein wird – wir werden sehen. Falls du noch an einem der Fights teilnimmst, dann werde ich dich finden, Großer." Mit den Worten trat Jar wieder zurück und öffnete die Türe seines Zimmers, ehe er wieder zum Bett ging und damit begann, seine Kampfmontur säuberlich zusammenzulegen.

Chester kuckte etwas perplex auf die Tür und schüttelte dann lächelnd den Kopf. Er war somit wohl entlassen. So etwas hatte er bisher auch noch nicht erlebt, doch er ging. "Bis bald, vielleicht." Mit den Worten schloss er die Tür und verließ dann das kleine Hotel, um heimzufahren in sein Penthouse. Bei der Fahrt dachte er über Jar nach, er musste Geduld haben, doch gerade das machte ihm Spaß.

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