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 Shagen und Sean  01
 

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Nicht weit von Osaka rasten zwei Motorräder über die abgelegene Straße. Ein gefährliches Rennen zwischen zwei Gangs. Doch dieses Mal war es etwas anders, Besucher aus Amerika waren die Gegner der hier ansässigen Bande, die sich siegessicher gab. Die Wetten liefen hoch und ihr Mann zog auf der Geraden an den Amerikaner heran. Er konnte ihn nur hier überholen, um zu siegen. Er hatte den Rotblonden unterschätzt, der fuhr wie der Teufel. Endlich, ja endlich kam er neben ihn, doch dann. Ein Raunen ging durch die Japaner, die am Ziel warteten. Ihr Fahrer verriss die Maschine und stürzte. Er rutschte und purzelte noch einige Meter über den Asphalt, die Maschine hatte ihn auch erwischt und er blieb dann leblos und blutend liegen. "Er hat ihn abgedrängt, das ist nicht fair !!!...Verfluchte Amerikaner !!!!" keifte der Anführer der Japaner. Zwei seiner Leute waren auf ihre Maschinen gestiegen und zu ihrem Fahrer gefahren, trotz allem waren sie den Amerikanern an der Zahl überlegen und zogen gleich ihre Messer. "Dafür werdet ihr bezahlen !!!"

Der Anführer der Amerikaner, ein großer, dunkelhäutiger Mischling, brüllte bei dem Ruf laut auf und zog sein Bowiemesser und einen Schlagring, ebenso wie seine Männer ... doch er wußte, daß sie unterlegen waren, denn sie waren nur zu viert und ihr Champion, Shean, war noch auf der Maschine und zu weit entfernt. Der Rotblonde fluchte laut, als er am Ziel ankam und zurücksah – es war unverkennbar, daß sein Gegner sich überschätzt und gestürzt war, doch die Japaner schienen das nicht gemerkt zu haben und waren nun dabei, seine Leute aufzumischen. Mit einem wütenden Aufbrüllen gab der junge Irenmischling Gas – fuhr mit seiner Maschine direkt in einen der Japaner rein, sprang vor dem Aufprall ab und rollte sich gekonnt auf dem Asphalt ab. Dann sprang er auf und riß sich den Sturzhelm vom Kopf, so daß sein rotblondes Haar wie eine Fackel aufleuchtete – zog aus dem Ärmel sein eigenes Bowiemesser und rammte es dem nächsten Japaner in den Rücken, während er seine Faust einem Anderen ins Gesicht schlug, daß das stahlverstärkte Leder seiner fingerlosen Handschuhe dessen Nase mit einem lauten Knirschen brach.

Die Amerikaner waren stärker, als erwartet und doch verkauften die Japaner ihre Haut so teuer, wie sie es taten. Der Anführer der Gruppe wandte sich Shean zu, er war der Stärkste und Erfahrenste, griff auch sogleich an. Die Anderen hatten inzwischen zwei von den Vieren erledigt und stürzten sich nun auf die anderen Zwei, noch waren sie in der Überzahl. Der Anführer wich den schnellen Angriffen Sheans aus, erkannte dessen Können an und auch, daß der junge Mann vor sich außergewöhnlich war. Der Rotblonde würde am Leben bleiben.

Dieser bekam nur eher nebenher mit, wie seine Leute einer nach dem Anderen starben ... schließlich stand nur noch er selbst auf den Beinen und blutete aus mehreren Wunden, doch er hatte dem Anführer ebenso einige Wunden schlagen können und knurrte nun leise, da die verbliebenen Japaner sich um sie schlossen und ihn einkesselten. Er wußte, daß er nicht mehr rauskommen konnte – und so packte er die einzige Chance, die er hatte und griff den Schwächsten der Anderen mit einem lauten Brüllen an, schlug ihm die Klinge tief in die Seite und seine Zähne in den Hals eines Anderen, der versuchte, ihn davon abzuhalten.

Doch dann trag ihm ein Messerknauf am Hinterkopf, das zweimal, und schickte ihn ins Land der Träume. Der Gebissene schnaufte erleichtert, ein Anderer hielt sich das Schienenbein, das grün und blau war, weil der Ire mit den Stahlkappen gegengetreten hatte. Um den, der das Messer in die Seite bekommen hatte, kümmerten sich die Überlebenden. "Der hat sich teuer verkauft... Aber wir werden ihn teuer verkaufen." murmelte der Anführer und trat lieber nochmal zu, um sicherzugehen, daß der Ire auch wirklich KO war. Er zückte gleich darauf sein Handy und rief einen Bekannten an, der ihm beim Aufräumen helfen sollte. "Boss ?...Ich brauch was zum Aufräumen, hier gab's ein kleines Problem....Aber wir haben was, das Geld bringt." erklärte er gleich und wartete trotzdem auf ein Donnerwetter.

Dieses kam auch gleich und der Boß der kleinen Bande beruhigte sich nur langsam ... einerseits war die Rennmaschine des Iren ein guter Ersatz für die Verlorene, andererseits wußte er schon, was er mit dem bewußtlosen Amerikaner tun würde. Er wußte, daß bei der kleinen, amerikanischen Bande keine Nachfragen kommen würden – und so befahl er seinen Leuten, den Iren zu fesseln, zu knebeln und in einem Autokofferraum zu ihm zu bringen, damit sie Kapital aus ihm schöpfen konnten. Nach einer Weile kamen die Schläger an und lieferten den noch immer Bewußtlosen ab – unmerklich nickend, sah der Boß auf die rotblonden Haare und lächelte hart, ehe er seinen Bodyguards befahl, ihn in seinen Wagen zu bringen und dann selbst einstieg, um mit seiner Beute zu einer etwas außerhalb von Osaka gelegenen Villa zu fahren, die spezielle Dienste verkaufte.

In besagter Villa war es ruhig Heute, der Hausherr entspannte bei einer Massage und paffte nebenher sein Pfeifchen. Zwei seiner Schätzchen, Zwillinge, massierten ihn synchron und entspannten ihn so gekonnt. Jedoch störte ein leises Räuspern vor der Papiertür des Zimmers die ruhige Stimmung doch empfindlich. "Was ?!" brüllte Shagen und wartete. "Yohji möchte sie sprechen, Herr. Er wartet im Wagen vor dem Tor, er sagte, er hätte einen neuen Schatz für euch." berichtete der Diener und wartete artig vor der Tür. "Lass ihn herein und bring ihn in den Salon, ich komme gleich !" brüllte der Hausherr zurück und blieb noch etwas liegen. Der Diener erhob sich und ging zum Mittelteil des Gebäudes, um das Tor zu öffnen. Er wartete auf den Gast und bat ihn herein. "Meister Asato bittet sie in den Salon. Er wird jeden Moment kommen."

Der Bandenführer nickte respektvoll und wies mit einer kurzen Handbewegung seine Leute an, sich angemessen und ruhig zu verhalten und ihre Beute weiterhin zu halten ... er hatte mehr als nur Respekt vor dem 'Silbernen Drachen', der sich selbst mit so jungen Jahren einen Ruf verdient hatte, der selbst die größten Yakuza-Bosse ruhig hielt. Sie waren alle hier Kunden – denn das Haus Shagens bot ihnen die Zerstreuung, die sie legal nicht in anderen Bordellen bekommen konnten, sei es das Glücksspiel oder spezielle Rauschmittel oder eben das, wofür dieses Haus am Berühmtesten war: Die mehr als nur excellenten und speziellen Gespielen, die man sich für gewisse Zeit kaufen konnte.

Es dauerte schon noch eine Weile, bis Shagen in den Salon kam. Sein Haar trug er offen und ansonsten trug er nur einen leichten Kimono, bei dem man die weiße Haut der Brust mehr als gut sehen konnte. Seine grünen Augen leuchteten leicht, als er das rotblonde Haar erblickte. Das, was dazu gehörte, sah jedoch arg mitgenommen aus. Shagen setzte sich und sah Yohji an. "Willst du mir den da verkaufen ? Der sieht ziemlich ramponiert aus, Yohji."

"Er hat sich sehr schwer fangen lassen, zwei meiner Leute getötet und mehrere verletzt ... er ist richtig bissig, ich denke, es wird ihnen Freude machen, ihn zu brechen, er hat Feuer ..." Yohji war sichtlich nervös – er wußte, daß seine Ware nicht einwandfrei war, doch er wollte wenigstens noch ein wenig Profit aus diesem Verlustgeschäft schlagen.

Daß sein Gegenüber nervös war, das war kaum zu übersehen. Shagen hatte ein Gespür dafür und wusste, daß er viel beim Handel bestimmen konnte. Fast lautlos erhob er sich und trat an die Ware heran, er hob den Kopf leicht an und musterte das Gesicht des Ohnmächtigen. Er war leicht gepirced und so öffnete er dessen Jacke ein Stück und entblößte die Brust. Er musste schmunzeln, denn auch beide Brustwarzen waren mit kleinen Creolen verziert. Er zupfte leicht an jeder und wandte sich dann herum. "Ich mach dir einen fairen Preis. Er ist beschädigt, das ist wohl unverkennbar. Also muss er erst verarztet werden, das gibt schon mal ein Minus. Er ist bockig und muss erzogen werden, auch ein Minus. Aber er ist außergewöhnlich...." Mit den Worten setzte er sich und ließ sich sein Scheckheft geben. Er schrieb eine Summe auf und reichte den Scheck dann seinem Gegenüber. "Nimms oder lasse es, mehr gibt es nicht."

Yohji nahm den Scheck, ohne auch nur auf die Summe zu sehen und verneigte sich tief ... murmelte noch ein leises, respektvolles "Ich danke ihnen vielmals.", ehe er sich verabschiedete und so schnell wie es nur möglich war, mit seinen Leuten verschwand. Shean hatte die Brauen zusammengezogen, als er einen scharfen Schmerz an seinen Brustwarzen fühlen konnte – langsam wachte er auf und als er merkte, daß er gefesselt war, brüllte er laut in seinen Knebel und versuchte, sich aufzurichten, dabei an seinen Fesseln zerrend.

"Oh, sieh an, schon wach." stellte Shagen amüsiert fest. Er sprach Englisch, da sein neues Schätzchen wohl ein Amerikaner war. Noch blieb er sitzen und sah zu dem Gefesselten, der versuchte, durch den Knebel was zu schreien. Er schnippte dann aber mit den Fingern und zwei seiner Männer packten Shean an den Armen und hoben ihn an, um ihn in einen anderen Raum zu tragen, Shagen lief vor ihnen her und zündete sich beim Gehen seine Pfeife wieder an. Der Raum, in den sie Shean brachten, war schalldicht und soweit leer und hier ließen sie ihn auf einer Schlafmatte nieder und entfesselten ihn schließlich. Die zwei Großen blieben bei der Tür stehen, um den Neuen an der Flucht zu hindern, sollte er fliehen wollen, Shagen lehnte an der Wand und beobachtete den noch Geknebelten... Er würde ihn sich sicher gleich aus dem Mund reißen.

Und Shean ließ sich nicht lange bitten - noch während er sich den Knebel aus dem Mund riß, sprang er auf und knurrte, warf dem einen Leibwächter den Knebel ins Gesicht und trat blitzschnell mit dem Stiefel in dessen Schritt, ehe er von dem Zweiten gepackt und mit eisernem Griff an die Wand gedrückt wurde. Er trat so gut es ihm noch möglich war, um sich, ließ es aber, als sein Arm gewaltsam auf den Rücken und nach oben gedrückt wurde. Anstattdessen fluchte er, was ihm nur einfiel ... und sein Vokabular war groß, da er in einer der schlimmsten Gegenden New Yorks, Hells Kitchen, aufgewachsen war.

Das Ganze hatte Shagen schmunzelnd mit angesehen. Das vielfältige Fluchen ließ den Leibwächter rot werden und der Andere war damit beschäftigt, seine angeschlagenen Eier zu halten. "Geh und tu ein kalten Lappen drauf." schickte Shagen ihn gleich weg und trat dann neben den an die Wand gepinnten Amerikaner. "Einen richtig wilden Tiger haben wir hier... Du fluchst so vielfältig, daß meine Männer ganz rot werden, dabei sind die schon Einiges gewöhnt." scherzte er. Er sah die Funken in den Augen des Mannes vor sich und genau das gefiel ihm mehr als nur gut.

"Fick dich ins Knie, du Arschloch !!! Du KANNST mich mal, verdammter Japse !!! Verzisch dich in das Hurenhaus, aus dem du stammst, und laß mich in meine eigene Hölle zurück, ich brauch dein scheißblödes Gefasel nicht auch noch dazu !! VERDAMMT, ich will hier RAUS, und zwar SOFORT !!!!!" Shean schrie diesen selbstherrlichen Mann vor sich, der scheinbar der Anführer war, in voller Lautstärke an – es blieben ihm nurmehr seine Stimme und seine Wut, doch die würde er benutzen, solange es ihm noch möglich war, während er verbissen versuchte, sich aus dem stahlharten Griff des Anderen zu winden.

Shagen lachte schallend los, er konnte einfach nicht anders, fing sich nach Kurzem aber wieder und packte das Kinn des Amerikaners. "Du bist zufällig in einem Hurenhaus gelandet... dummer Zufall, nicht wahr ?" fragte er leise. Er hielt das Kinn so, daß sich seine Finger in die Wangen drückten und Shean ihn nicht anspucken konnte, sollte er es vorhaben. "Ich hab dich eben gekauft. Du scheinst dem Mann Ärger gemacht zu haben."

Die Augen des Iren sprühten vor Wut, als er die Hand des Anderen an seinem Mund fühlen konnte – kaum, daß Shagen ausgeredet hatte, riß sich der Rotblonde mit einem "Nicht genug, denn er lebt noch !!" los und biß in die Hand, die zuvor noch an seinem Kinn gewesen war.

Der Japaner zischte auf, denn Shean hatte ihn wirklich erwischt. Der Mann, der ihn hielt, zog den Arm noch etwas höher und das mit einem ziemlichen Ruck. In dem Moment riss sich Shagen los und leckte sich das Blut von der Bisswunde. "Tiger passt wohl wirklich."

"Leck mich am Arsch, du verkappter Albino !!! Und verzisch dich mit deinem Tigerscheiß, sonst beiß ich dir noch was Anderes ab !!" Shean war außer sich vor Wut ... er war hilflos in dem Griff des Bodyguards, denn noch ein wenig mehr und sein Schultergelenk würde auskugeln, wenn nicht gar brechen oder die Sehnen anreißen. Doch mit einer lädierten Schulter würde er niemals fliehen können – und wäre auch wertlos für den Anderen, so daß er höchstwahrscheinlich getötet werden würde. Auch wenn es dem Iren überhaupt nicht paßte – nach einem letzten Tritt gegen das Schienbein des Bodyguards, verhielt er still und knirschte nur mit den Zähnen, wartete darauf, daß der mehr als nur schmerzhafte Griff, der seine Wut nur steigerte, endlich lockerer wurde.

"Es wird bald soweit sein, daß sich Männer drum reißen, dir den Arsch zu lecken, das kann ich dir versprechen. Aber erst werd ich dich zähmen....Tiger... So lange, bis du ein zahmes, kleines Kätzchen geworden bist. Ich hab die Mittel, die Zeit und die Geduld." Mit einem Blick von Shagen lockerte der Bodyguard den Griff wieder ein wenig.

Zuerst war der Rotblonde einfach nur zu geschockt, um zu reagieren – doch dann bäumte er sich in dem Griff auf und trat dem Bodyguard so hart gegen das Schienbein, daß es krachend brach, riß sich los und stürzte sich mit einem "Vergiß es, du perverses Arschloch !!!!" auf den Silberhaarigen, auch wenn er wußte, daß es höchstwahrscheinlich sinnlos war.

‚Ja, ein Tiger.' dachte Shagen und ließ ihn auf sich zukommen, er wich ein klein wenig zurück. Er streckte seinen Arm dann aber rasch aus, ging leicht in die Knie und stieß Shean mit der flachen Hand vor die Brust, so daß der etwas zurückgeschleudert wurde, Shagen war schnell, ein gefürchteter Kämpfer, egal ob mit oder ohne Waffe.

Dieser Schlag traf den Iren völlig unvorbereitet, doch er fing sich auf dem Boden ab und sprang gleich wieder auf seinen Gegner zu ... er wußte schon, seit der Silberhaarige diesen Schlag geführt hatte, daß er ihm unterlegen war, doch Shean war ein Kämpfer, er würde sich nicht unterordnen, eher würde er sterben. Und genau mit diesem Gedanken griff er den Größeren an – er rechnete schon damit, daß der Japaner ihm ausweichen würde und schlug eine Täuschung mit der Rechten, hieb aber blitzschnell mit der Linken nach, so daß die stahlverstärkten Knöchel seiner Lederhandschuhe dessen Kinn mit voller Wucht treffen müßten.

Doch der Schlag wurde mit der Hand abgefangen, die Shagen schon fast aus Reflex hochgenommen hatte. Es zeckte trotzdem gewaltig in seiner Hand, der Rotblonde hatte ein netten Bums drauf. Der Japaner reagierte weiter, hielt die Faust und drehte den Arm nach außen, damit die Deckung Sheans fiel und er ihm einen Schlag ins Gesicht verpassen konnte.

Auch dieser reagierte instinktiv und drehte sich in den Zug hinein – kam so unter den anderen Schlag und an den Silberhaarigen heran, riß ihm den Stoff vom Leib und dabei tiefe Kratzer in dessen Haut, ehe er sich wieder verbiß, doch diesmal in dessen Schulter. Er wußte, daß er nicht weiter kommen würde – rechnete auch damit, daß er jetzt getötet werden würde, doch er hatte wenigstens noch die Genugtuung, ihn verletzt zu haben.

Damit hatte Shagen nicht gerechnet. Er zischte leicht leise, hob seinen Arm und drückte mit der Hand gegen die Stirn des Kleineren, um ihn von sich wegzudrücken. Dessen andere Hand hatte er noch immer in seiner und so drehte er den Arm noch weiter herum und dann krachte es laut und er kugelte dem Rotblonden die Schulter aus. Er ließ dann die Hand los und drückte ihn kräftiger von sich, so daß der Amerikaner rückwärts stolpern müsste und über den noch am Boden hockenden Bodyguard stolpern würde... wenn er Glück hatte.

Shean schrie vor Schmerz auf und löste seinen Biß ... wie erwartet, wankte er zurück, fing sich allerdings auf seinem gesunden Arm ab und knurrte dunkel, während der Schmerz ihn fast wahnsinnig machte. Er konnte von Glück sagen, daß keine Sehnen gerissen waren oder das Gelenk angebrochen – aber der Schmerz machte ihn rasend, so daß er wieder versuchte, auf den Silberhaarigen loszugehen. Doch er kam nicht weit, denn der Bodyguard packte ihn an der Lederjacke, so daß Shean auf seine verletzte Schulter fiel – bei dem Aufprall schrie er erneut auf und blieb liegen, denn für einige Herzschläge wurde ihm schwarz vor Augen, eine Schwärze, die er hartnäckig mit seiner Wut bekämpfte.

Doch bevor das geschah, war Shagen über ihn gekommen und hatte ihm einen KO-Schlag verpasst. Dann renkte er ihm erst einmal die lädierte Schulter wieder ordnungsgemäß ein und rief weitere Wachen, die den verletzten Bodyguard herausbringen sollten. Erst, als er mit Shagen allein war, lächelte er hart und fing an, den Bewusstlosen gänzlich zu entkleiden. "So, wie du wütest, könnte man meinen, du hast Tollwut. ...." wisperte er leise und lächelte. Der Rotblonde war ein Glücksfall. Er begutachtete den gut gebauten körper. Er hatte Narben, das war Okay, die Pircing waren verlockend und man konnte viel damit anstellen. Wenn er noch keine gehabt hätte, dann hätte er sie ihm vielleicht gestochen. "Herrlich." schnurrte er fast, als er die Hose aushatte und über die Männlichkeit strich. Er eilte sich jedoch, wie lang daß Amerikaner KO war, konnte man nicht genau sagen. Zwei der Diener kamen herein und halfen, sie trugen die Kleidung weg und versorgten rasch mit Shagen zusammen die Schnitte. Zu guter Letzt legte er dem Tiger ein Halsband um. Ein kleines Schloss sorgte dafür, daß er es nicht allein öffnen konnte. Morgen würde er sich um Shean kümmern, Ideen hatte er schon jetzt, doch er würde nun auch erst seine Wunden lecken und sie versorgen "Bis Morgen, wilder Tiger." Dann schloss sich die Tür und das Schloss klickte leise.

Doch das bekam Shean nicht mehr mit – der Schlag hatte ihn in tiefe Bewußtlosigkeit geschickt, die noch lange anhalten würde.

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