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 Cesare und Endira  02
 

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Als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen in das Zimmer Sheans schienen, schlug Endira die Augen auf und lächelte unwillkürlich beim Anblick des Rotblonden. Einen Moment lang kuschelte er sich noch näher und hauchte einen Kuß auf die Lippen Sheans, leckte zärtlich über die alte Blutspur, die noch sichtbar war und schmunzelte, als der Kräftigere ihn einfach eng an sich zog und leidenschaftlich küßte. Erst, als sie Beide wieder Atem holen mußten, ließ er von ihm ab – murmelte noch ein leises "Krass ... du bist echt der Wahn, Endira, jetzt versteh ich, wieso Shagen so fertig war.", ehe er ihn losließ, sich wieder in die Decke kuschelte und einfach weiterschlief. Leise ein Lied seiner Heimat summend, stand Endira auf und ging in das angrenzende Bad, um sich dort gründlich abzuduschen ... dann zog er die Kleidung vom Vortag an und strich noch einmal durch die rotgoldene Haarfülle Sheans, ehe er das Zimmer öffnete und leise wieder hinter sich schloß. Einen Moment lang sah der Spanier in die Richtungen des Ganges – dann schloß er seine Augen und schnupperte, nickte unmerklich zu sich selbst und schlug zielstrebig den Weg zur Küche ein, in welcher gerade das Frühstück bereitet wurde. Seiner Gewohnheit gemäß, ging Endira leise ... als er schließlich das Eßzimmer betrat, huschte ein unwillkürliches Lächeln über seine Züge, als er Shagen schon an dem großen Eßtisch sitzen und Tee trinken sah und so kam er zu ihm, neigte sich zu ihm herab und hauchte einen zärtlichen Kuß auf dessen Lippen. "Dein Tiger ist himmlisch, mi amor ... von einer Leidenschaft, die nicht einmal mein Bruder erreicht, einfach nur herrlich. Und deiner würdig ......"

"Man sieht auch, daß es dir gefallen hat, deine Augen glimmen ganz weich." Shagen zog ihn kurz näher, um ihn ebenso einen Kuss zu geben, dann lächelte er, als Hale mit einem Tablett beladen aus der Küche kam und es auf den Esstisch zubalancierte. Er wirkte selber auch noch etwas verpennt, sein Haar war struppig und er trug noch einen Morgenbart am Kinn. "Guten Morgen....Mann, siehst du munter aus." Er konnte es kaum fassen, daß der Spanier so gut drauf war nach so einer Nacht mit Shean. Irgendwie spürte er sein Alter plötzlich ein wenig mehr und er lud das Frühstück für sie Drei auf dem Tisch ab. Chino schlief noch und die Anderen wurden alle erst später wach.

Mit einem mehr als nur genießenden Lächeln richtete Endira sich wieder auf und kam zu Hale ... strich ihm zärtlich eine Haarsträhne nach hinten und ebenso sanft über die noch unrasierte Wange, ehe er die Hand in den starken Nacken legte und ihn in einen zärtlichen Kuß zog. Erst nach einer Weile löste er die Lippen wieder und glich einer zufriedenen, schnurrenden Katze – ließ die Hand weiter zu der breiten Brust unter dem Kimono gleiten und wisperte leise zu ihm. "Es ist eine Eigenart der Männer in meiner Familie, Hale. Wir haben eine schon legendäre Ausdauer und schöpfen sie aus, so oft es geht. Nur mit der Ehe werden wir ruhiger, wenn auch nicht sehr viel ..." Erneut küßte er ihn sanft und genoß den süßen Geschmack des Großen ... leckte ihm mit der Zungenspitze sacht über den schmalen Spalt zwischen den Lippen, ehe er wieder von ihm ließ und sich hinsetzte. "Ich denke, wir werden den Vormittag sehr genießen, Hale ... und hab keine Sorge, ich habe viele Facetten und bin nicht immer so wild wie bei Shean, obwohl er es sehr genossen hat."

Hale schluckte trocken und nickte nur, bevor er erneut in die Küche huschte. Erst dort seufzte er leise und strich sich durch das verwuschelte Haar. "Oh Mann....Shagen hat die Wahrheit gesagt." zu sich wispernd. Er fasste sich jedoch wieder und brachte dann das Rührei, das mit Speck gebraten war, an den Frühstückstisch. "Ich hoffe, du gibst mir eine Stunde zum Verdauen ?" fragte er doch mal nach und setzte sich. Shagen nickte, sein Gast durfte sich zuerst an dem üppigen Frühstück, das Hale gezaubert hatte, bedienen.

Mit einem leisen Schmunzeln nahm Endira das Steak von dem Tablett, das Hale zuerst hereingebracht hatte und dazu die Bratkartoffeln ... aß es genießend und beobachtete währenddessen den großen Amerikaner, ehe er dann sein Geschirr wieder zurück auf das Tablett stellte und sich eine Tasse Tee einschenkte. "Aber natürlich, mein Schöner ... wenn du möchtest, können wir währenddessen schon in dein Zimmer gehen und die Zeit mit ein wenig Reden und Kuscheln verbringen. Ich habe viele Facetten, Hale – und ich denke, es wird dir gefallen, Hm ?"

Hale aß nun selber und sah auf bei den Worten. "Das ist Okay." stimmte er lächelnd zu und sah zu Shagen, der sanft lächelte und dann zu Endira sah. "Geh es ruhig an mit ihm, ja ?"

"Ich hatte nichts anderes vor, mi corazon [mein Herz] ... du weißt, daß ich nicht immer so wild bin, wie ich es bei Shean war. Im Gegenteil, ich werde die Abwechslung mit deinem schönen Leibwächter mehr als nur genießen ....." Endira lächelte leise und seine Augen verengten sich genießend, als er einen Schluck des Tees nahm – während der ganzen Zeit hatte er den Blick nicht von Hale genommen, erst jetzt sah er wieder zu Shagen und schmunzelte leise, als er an die Zeit auf der Hacienda zurückdachte. "Ich denke, ich werde so sein wie in der Hütte mit den Glyzinen ... kannst du dich noch erinnern, Shagen ?"

Shagen lächelte vertieft, er dachte ebenso daran zurück. "Das wird ihm sicher gefallen." Er lächelte nun wieder zu Hale, denn der hatte ebenso gelächelt, da Shagen es ihm erzählt hatte, wie romantisch es war. "Mein Zimmer ist vielleicht nicht ganz so romantisch wie das kleine Häuschen." warf er ein und Shagen lachte leise. "Aber auch sehr gemütlich."

"Hmmmm... ich bin gespannt, Hale und ich freue mich schon darauf. Laß dir ruhig Zeit beim Frühstücken, wir haben Zeit ... soviel, wie du möchtest." Das Lächeln Endiras vertiefte sich bei den leisen Worten noch und er nutzte die Gelegenheit, als er einen weiteren Schluck nahm, um den Großen zu betrachten ... trotz der Jahre, die sich langsam bemerkbar machten, war er ein Bild von einem Mann und gerade die vereinzelten, graueren Haare an den Schläfen machten ihn noch interessanter und weckten die Neugier des schlankeren Spaniers auf ihn. Endira nutzte die verbleibende Zeit, um noch ein wenig mit Shagen zu plaudern ... er erzählte ihm von den Geschehnissen auf der Hacienda und daß die ersten Lieferungen unterwegs wären, erzählte ihm noch ein wenig von Hiro und Rod, die mit ihren Freunden noch den Rest der Ferien auf der Hacienda verbracht hatten und überbrückte so gekonnt und auch unterhaltsam die Zeit, die Hale noch für das Frühstück brauchte.

Hale aß auch ganz in Ruhe und als er fertig war, räumte er noch das Geschirr von Shagen und Endira ab. Er trug es rasch in die Küche und wusch es ab. "Er ist sehr pflichtbewusst. Er hat sogar Omi dazu erzogen, die Küche wieder aufzuräumen, wenn der Kleine gekocht hat." Besagter Kleine kam nur ein Moment später mit einem. "Morgeeeeeeeeeeeeeeen !!" ins Esszimmer gefegt, schmatzte Shagen und dann auch Endira einen fetten Kuss auf die Wange und setzte sich dann an den Tisch. Dann kam auch Hale wieder, der ein Tablett mit Omis süßem Frühstück dabei hatte, das er ihm nun vorsetzte. Amerikanische Eierkuchen mit Sirup und Butter. Allein vom Anblick wurde Shagen fast übel. "Musst du dir das antun, Omi ?" Der Kleine strahlte nur und fing einfach mit einem "Siehst du doch, Meister Shagen." an, sich das fette Zeug in den Bauch zu schlagen.

Endira schmunzelte nur leise ... trank einen weiteren Schluck seines Tees und neigte sich dann zu dem Silberhaarigen, um ihm ein leises, doch trotzdem gut hörbares "Laß ihn, mi amor ... spätestens Morgen wird er es brauchen und ich kann dir garantieren, daß er die Energie verbrauchen wird." zuzuwispern. Endira wollte heute zuerst Hale kosten und den Nachmittag ein wenig mit Chino verbringen ... doch entweder die Nacht oder den morgigen Vormittag würde er diesem quirligen Kleinen widmen, wenn es möglich war.

"Soso..." wisperte Shagen und sah zu Omi, der sie Beide mit großen Augen anblinzelte und sich dann wieder ein Stück Essen in den Mund schob. "Und wen möchtest du dir heute Nachmittag gönnen ?" hakte Shagen nach. Er konnte so dann ein klein wenig planen.

Endira hatte Omi noch einen Moment lang gemustert und dabei fast zu kurz, um bemerkt zu werden, sein Feuer erwachen lassen – doch dann verschwand es so schnell wieder, wie es gekommen war und er wandte sich nach kurzer Überlegung dem Silberhaarigen mit einem Lächeln zu. "Ich denke, ich werde mich ein wenig mit Chino beschäftigen ... es ist schon einige Jahre her, daß wir uns zuletzt sahen und ich werde es ebenso genießen, von seinen Händen verwöhnt zu werden, wie auch ihn ein wenig zu verwöhnen. Was die Nacht angeht – Hmmmm.. wer würde sich anbieten ... die Zwillinge dachte ich für morgen Vormittag und Nachmittags Matze ? Und ich denke, dann können wir morgen Nachmittag auch dessen Schatz mit einplanen. Wie wäre es mit Francis diese Nacht ..... es würde sich anbieten, mi Amor ?"

Omi fiel ein Stück Pfannkuchen aus dem Mund und Hale stand der Mund offen bei der Aufzählung, während Shagen leise lachte. "Das ist möglich, ich werde es den Anderen sagen und du, Omi, bist dann morgen Abend über Nacht dran, Okay ?" Omi nickte nur abwesend und Shagen nickte zufrieden. "Dann wäre alles geklärt. ...Ich denke, du kannst dann mit Chino in den Pavillon im Garten, es ist wunderbar warm und sehr schön, gerade richtig für einen Nachmittag mit Chino...Du hast doch nichts dagegen, Hale ?" Der Silberhaarige sah zu Hale auf, der lächelte nur. "Nein, ich hab nichts gegen, er wird sich freuen und was könnte es Schöneres geben, als ihn glücklich zu sehen."

Bei dem Satz wurden die Augen Endiras ein wenig weicher und er nickte unmerklich ... betrachtete den Großen und trank seinen Tee aus, stellte die Tasse auf das Tablett und sah dann wieder zu Shagen. "Eine Bitte hätte ich noch, mi amor ... ich würde mich gerne noch umziehen, ehe ich mich Hale widme. Könntest du mir vielleicht Jemand holen, der mich zu meinem Zimmer bringt ?"

"Ich bringe dich hin." Hale bot sich gleich an und Shagen lächelte. "So könnt ihr dann gleich weiter in Hales Zimmer." Hale wartete, daß Endira aufstand und ging dann auch sogleich vor in das Gästezimmer. "Wir haben einen Hauskimono für dich hingelegt. Also wenn du ihn tragen möchtest, es hat seine Vorteile und ist gemütlich." Mit den Worten öffnete er die Schiebetür und ließ Endira hinein. "Du hast einen Blick auf den Garten und die Therme. Dies Zimmer nutzen wir nicht oft, weil es Einblick in unsere Privatsphäre bietet, aber du bist ja kein gewöhnlicher Gast, sondern ein Freund des Hauses." erklärte er weiter und trat nun auch ein.

Nach ihm betrat auch Endira das Zimmer und nickte anerkennend – lächelte dann und ging zu seinem Bett, vor dem schon sein Koffer stand, stellte ihn auf das Bett und öffnete ihn, ehe er sich auszog und seine alte Kleidung säuberlich beiseitelegte. "Ich bin mir sicher, daß diese Kimonos sehr bequem sind ... ich bin es nur nicht gewohnt, mein Schöner. Aber ich denke, ich werde ein wenig legerer bleiben, wie du sagst, es ist bequemer." Mit diesen Worten nahm er sich ein weites Hemd heraus, das keine Knopfleiste besaß und nur vorne überkreuz in die Hose gesteckt oder verknotet wurde ... nickte, als die Sonne einen feinen, dunkelroten Schimmer auf das Schwarz zauberte und nahm noch eine schlichte, schwarze Stoffhose heraus, die er mitsamt einem schwarzen Slip auf das Bett legte. Anstatt der Stiefel holte er aus einem Stoffbeutel noch einfache Sandalen und stellte sie auf den Boden – nahm dann seinen Kulturbeutel und verschwand mit einem leisen "Komme gleich wieder ..." ins Bad, um dort noch einmal kurz zu duschen und ein wenig ausführlicher seine Morgentoilette zu erledigen. Anschließend bürstete er seinen langen Haare kurz durch, warf sie mit einem Ruck seines Kopfes nach hinten und zog die frischen Sachen an, lächelte zu Hale und kam zu ihm, um ihm wieder sanft über die Wange zu streicheln. "Wenn es nichts ausmacht, würde ich dich gern so haben, wie du jetzt bist, mein Schöner ... du siehst einfach begehrenswert aus und ich kann es kaum erwarten, dich kosten zu dürfen."

"Ganz wie du es möchtest, Endira, du bist der Gast." wisperte Hale und schenkte dem Kleineren ein sanftes Lächeln. Er hob nun auch seine Hand und koste damit über dessen Wange zum Hals herab. Er war zwar devoter im Bett, doch jetzt konnte er nicht anders, als dessen Kinn anzuheben und ihn zu küssen.

Fast augenblicklich kam ihm der Schlankere nach und legte die Hand in Hales Nacken ... zog ihn mit ihr und auch der Anderen, die er um die Mitte des Großen geschlungen hatte, eng an sich heran und vertiefte ihren Kuß dabei noch. Endira genoß es, Hale zu schmecken und dessen großen, muskulösen Körper an sich zu spüren ... ebenso wie er die winzigen Bartstoppeln genoß, die leicht über seine Lippen und die Wangen strichen. Auch wenn er den gestrigen Abend und die halbe Nacht mit Shean verbracht hatte, so war Endiras Hunger noch lange nicht gestillt ... langsam löste er den Kuß und wisperte ein zärtliches "Gehen wir in dein Zimmer, mein Schöner ....", ehe er ihn wieder leidenschaftlich küßte und zumindest für einige Momente die Möglichkeit nahm, ihm zu antworten.

Leise antworten konnte Hale auch wirklich erst nach diesem Kuss, jedoch war es anders, als erwartet. Er hob Endira nur an und trug ihn auf seinen Armen aus dem Zimmer, über die Gänge und dann in sein Arbeitszimmer, das eher rustikal und trotzdem japanisch eingerichtet war. Das Bett war kein Futon, sondern groß, breit und sehr stabil, ganz an Hale angepasst und die Kunden, die er hier empfing. Mit dem Fuß schob er die Tür zu und legte Endira dann auf dem Bett ab. Er selber blieb noch stehen und öffnete den Gürtel seines Kimono, der ihm gleich danach von den Schultern glitt und so seinen prächtigen Körper enthüllte.

Zuerst war Endira noch ein wenig verblüfft gewesen ... doch er hatte es genossen und sich an ihn geschmiegt und sah jetzt aus sanft zu glimmen beginnenden Augen zu ihm hoch. Langsam richtete er sich auf und zog dabei sein Hemd aus – ließ es ebenso wie seine Sandalen auf die Seite fallen, öffnete seine Hose und zog sie sich innerhalb eines Herzschlages aus, um sie ebenso an die Seite fallen zu lassen. Dann kniete er sich langsam auf das Bett und begann, zärtlich über die entblößten Muskeln Hales zu kosen – einen jeden mit Küssen und leichtem Knabbern zu entdecken und erst nach einer Weile stahl sich seine Hand zu der großen Männlichkeit Hales und umfaßte sie. "Du bist ein herrlicher Mann, Hale ... Chino kann sich glücklich schätzen, dein Herz gestohlen zu haben ...."

Hales Körper reagierte rasch auf das zärtliche Kosen, Küssen und Knabbern. "Ich hätte es keinem Anderen gegeben." wisperte er rau. Er war erregt und seine Hand koste durch die weiche, schwarzrote Haarfülle des Spaniers und er zog ihn sacht in einem sanften Kuss, bei dem er leicht erschauderte.

Endira erwiderte den Kuß mit all seinem Feuer und lächelte sacht, als er fühlte, wie Hales Männlichkeit härter wurde – löste den Kuß nur langsam und biß leicht in die Lippe des Großen, ehe er sich runterneigte und damit begann, Hale direkt mit seinem Mund zu umkosen und über dessen heiße Härte zu lecken. Endira war sanft, doch es war trotzdem fordernd ... erst, als er die ersten Lusttropfen kostete, ließ der schlanke Tänzer von ihm ab und stand auf, stieß Hale ins Bett und kam wieder nach, um sich genießend auf ihn zu legen und auf dem muskulösen Körper ein wenig zu räkeln, während er ihn wieder in einen mehr als nur leidenschaftlichen Kuß verwickelte.

Hale schaltete sein Denken ab, es war jetzt anders, als mit den Kunden, schöner, und er genoss jede Sekunde, die er bekommen würde und wurde in dem Kuss ganz weich. Er gab sich Endira vollkommen hin und so würde es den ganzen Vormittag sein, er würde dem Spanier geben, was er sich wünschte und es auskosten wie diesen Kuss jetzt.

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Mit einem kurzen "Hi, zusammen !" kam Shean zur selben Zeit in den kleinen Speisesaal und zu seinem Platz neben Shagen ... nahm diesem die Teetasse aus der Hand, zog ihn in einen mehr als nur verlangenden Kuß und ließ ihn dann wieder los, ehe er sich aus der Küche das noch heiß gehaltene Steak mit den Bratkartoffeln holte und an seinen Platz zurückkehrte. Voller Energie und sichtbar hungrig, begann er, zu essen – doch trotz seiner offensichttlichen Tatkraft wirkte der Ire bemerkenswert ruhig, so, wie wenn er die Nacht über ausgiebigst mit Shagen genossen hatte.

Shagen lachte leise, weil Omi nur kurz kuckte und dann weiterfutterte. "Und, hat es dir gefallen, mein Tiger ? Du siehst ausgelastet aus." Shagen nahm seine Teetasse wieder auf und trank dann einen Schluck, während Omi sein Geschirr abräumte und in die Küche wackelte. Etwa im selben Moment kamen die verschlafenen Zwillinge und Matze und Craig herunter, gefolgt von Cesare und Chino. "Guten Morgen, meine Lieben." begrüßte Shagen sie alle.

Craig lächelte nur wie immer scheu und holte das Frühstück für Matze ... Chino hingegen schmunzelte, hauchte den Anderen am Tisch einen sanften Kuß auf die Wange und schenkte sich ein wenig Tee ein, um den Morgen angenehm zu beginnen, während Shean antwortete. "Jep, ausgelastet ist der richtige Ausdruck – dieser Spanier hat mit mir gespielt, wie mit einem Tanzpartner oder einem dieser komischen Stiere. Und er hat ein verfluchtes Feuer und eine noch verfluchtere Ausdauer, das ist der Wahn – da kommst nicht mal du mit, Shagen. Der sollte eigentlich nen Waffenschein für sich beantragen ...." Shean schüttelte kurz den Kopf und warf die rippenlangen, rotblonden Haare nach hinten – grüßte die Anderen und widmete sich dann wieder seinem Steak, während sowohl Chino als auch Craig große Augen bekamen.

"Ich weiß, und ich hab versucht, mich mit ihm zu messen. Leider... obwohl, nicht wirklich leider, seine Familie ist bekannt für die Ausdauer. ...Er möchte dich gern für den Nachmittag." Er sah zu Chino und lächelte. "Er ist jetzt mit Hale zusammen und ihr könnt dann ein wenig im Pavillon schmusen und zärtlich sein." Er sah sich nach Francis um, doch der Blonde war noch nicht da und so blickte er zu den grinsenden Zwillingen. "Ihr Zwei seit morgen Vormittag dran und du und Craig seit am Nachmittag dran." Sein Blick war zu Matze gestreift, der große Augen machte. "Und Omi ?" Shagen lachte leise bei der Frage. "Der kommt morgen Nacht, die Heutige wird Francis bei ihm sein."

Chino schmunzelte leise bei den Gesichtern der Anderen ... nickte dann und nahm sich eines der Brötchen, um es sich mit Marmelade zu bestreichen. "Er hat sich kein Bißchen verändert, im Gegenteil .... so wie es aussieht, hat er noch Einiges an Erfahrung zugelegt. Genießt es einfach und kostet es aus, solange ihr könnt – er wird länger durchhalten, das ist sicher, aber wenn er merkt, daß ihr nicht mehr könnt, wird er sehr sanft und zärtlich und alleine das ist es schon wert." Chino wußte, wovon er redete – er hatte Endira einige Monate, bevor er damals nach Japan gereist war, bei einem Konzert kennengelernt und ein paar mehr als nur herrliche Nächte mit ihm verbracht.

"Dem kann ich nur zustimmen." wisperte Shagen und beobachtete seine Schätzchen beim Frühstücken. Sie freuten sich alle auf die Begegnung und waren glücklich. Er liebte es, ihnen zuzusehen, sie fröhlich zu sehen und nicht mehr so, wie er sie für sich gefunden hatte. Einige traurig, oder ängstlich, oder verbittert. Alle waren aufgeblüht.

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