Balken01a


Suchar und Miguel 01
 

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Severus hob grimmig eine Braue, als er auf den Dämon vor sich sah, der angekettet war wie ein Hund...Nein, genauer gesagt wie ein sabbernder Pitbull, der wartete, daß er zubeißen dürfte, um Hackfleisch aus Einem zu machen. Das andere Ende der Kette hielt Duran, der wie immer seine Maske trug, in seiner Hand und er zerrte grob dran, als Dashu auf Severus losgehen wollte. "Sei artig, du kleine Mistmade !" schnauzte der ihn an und man sah, daß er selber nicht gerade Luftsprünge vor Freude machte, daß Severus und Dashu den Auftrag Nairens erledigen sollten. "DEN..." Sevi zeigte auf Dashu."...Den da soll ich mitnehmen ?!" Er zuckte aber fast zurück, als Dashu nach seinem Finger schnappte und dann aufjaulte, weil Duran ihm einen heftigen Schlag auf den Kopf gegeben hatte. "Jetzt benimm dich doch mal, du kleine Missgeburt !!" Duran räusperte sich und sah zu Sevi. "Ja, das sollst du. Ich bin selber nicht glücklich, aber unser Herr Nairen wünschte es so. Dashu soll dir helfen, auch wenn ich denke, du hast mehr Ärger als Hilfe...Aber meine Meinung zählt hier nicht. ...Nairen will, daß du lernst und dieser Auftrag scheint ihm passend dafür. Engeln die Flügel zu schlagen ist ein tolles Gefühl. Ihr müsstet Suchar dann umgehend herbringen. ..du weißt, warum ?" Sevi verdrehte die Augen. "Sicher weiß ich das... weil er dann ein Zwischenwesen ist, nicht Engel, nicht Dämon und nicht Mensch." leierte er herunter. "Fein... Dann bring ihn her, damit wir einen Dämon aus ihm machen können !" Mit den Worten drückte er Sevi die Kette in die Hand und er ließ ihn zusammen mit einem leise knurrenden und ausgehfein gemachten Dashu zurück. Severus sah ihn sich noch mal genauer an, Dashu hatte einen kleinen Ring in der Nase, war weiß geschminkt und die Lippen waren schwarz, während in der weißen Haarsträhne auch noch ein blutroter Streifen zu sehen war. "Was hab ich nur verbrochen, um das zu verdienen." Jammerte er und zog leicht an der Kette, damit Dashu mit ihm kam. Den Rücken wollte er dem Freak auf keinen Fall zudrehen. Das Gute war, der Kerl war kleiner als er und doch schien er gefährlicher zu sein. "Darf ich sein Blut trinken ? Darf ich ? Darf ich ? Darf ich ? Darf...." quengelte er und wurde von einem lauten "NEIN !!! Wir brauchen ihn noch !! von Severus zur Ruhe gebracht und durch den nächsten Schatten geschoben.

Unterdessen wartete Suchar ungeduldig auf der Brücke, auf der er sich laut Brief mit einen von Nairens Ratgebern treffen sollte. Wie immer war es stockdunkel und noch dazu kalt, weil es Winter war, nur gut, daß er seinen Mantel dabei hatte. Auf den hellen Anzug mit der rosa Krawatte verzichtete er inzwischen schon seit einer geraumen Weile, da er selber festgestellt hatte, wie dämlich er eigentlich damit aussah. Hinter sich spürte er plötzlich, wie sich ein Schatten auftat. "Wie immer zu spät, Kaku..." Doch als er sich herumdrehte, stand nicht Kaku da, mit dem er üblicherweise verhandelte, sondern Demetrius Sohn und ein zweiter, kleinerer Dämon. Noch bevor er es registrieren konnte, sprang Dashu ihm schon an und biss ihm in die Kehle. Selbst für Severus war der kleine Dämon zu schnell gewesen und er klammerte sich regelrecht an Suchar fest und schwächte den Paladinengel mit erstaunlicher Geschwindigkeit. So schnell, daß Suchar seine Kräfte nicht freisetzen konnte und zusammenbrach. Severus brauchte einen Moment, dann war er bei den Beiden und wartete, daß Dashu abließ. Eigentlich hatte er sich auf einen Kampf eingestellt, in dem er sich mit Suchar messen konnte, aber wie es schien, war ihm Dashu mitgegeben worden aufgrund seine Fähigkeiten. Als Suchar sich nicht mehr wehrte, ließ Dashu von ihm ab und leckte sich grinsend über die Lippen. "Denk nicht, daß ich das war...Duran hat meine Fänge vergiftet." Erklärte er knapp, die verschiedenfarbigen Augen blitzen auf vor Gier und doch bremste er sich ein wenig und drehte Suchar auf den Bauch. "Engel sind köstlich...wirklich köstlich... War mein Erster.. lecker, lecker." Dann schlug er seine Krallen in den Stoff und riss ihn am Rücken auf. "Halt deine Messerchen bereit.... gleich werden die schönen Flügel gestutzt... ich freu mich schon, ihn schreien zu hören." Jetzt schlug er seine Krallen in den Rücken, so tief, daß Suchar sich dabei aufbäumte. Er sackte aber wieder kraftlos zusammen. Dashu zwang ihn durch Heilen und Antiheilen seine Schwingen zu zeigen und nach einigen Minuten, in denen Suchar gegen den Schmerz ankämpfte, formten sich die schneeweißen Schwingen aus seinem Rücken.

"Bitte nicht.... bitte." Hauchte Suchar, der zu gut wusste, was es bedeutete, es war die schlimmste Vorstellung für ihn, daß er ein Dämon werden würde, wenn er hinab zu Nairen gebracht würde. Er, der er ein Leben lang Faron diente und es dann im Tode als Engel tat. Jetzt sollte er ein Dämon werden und gegen Faron sein ?... Nein, das wollte er nicht und doch konnte er es nicht verhindern. Dashu, der auf seinem Rücken hockte und ihn niederdrückte, schien unendlich schwer, er spürte, wie Severus seine rechte Schwinge etwas hob, er hörte, wie das Langmesser aus der Scheide gezogen wurde und dann Schmerz... unendlicher Schmerz, als ihm die erste Schwinge abgeschlagen wurde. Daß er schrie, merkte er gar nicht. Dashu lachte fast irre auf und Severus ließ die erste Schwinge in den Schnee fallen. "Machs langsamer.. langsamer, er soll lauter schreien." Kam es von Dashu, der noch immer wie ein Irrer lachte und langsam ahnte Severus, warum er immer weggesperrt wurde. Bei der zweiten Schwinge tat er es ebenso schnell, wieder schrie Suchar auf, fast gelähmt vor Schmerzen schaffte er es nicht mal, sich aufzubäumen und nun ließ Sevi die zweite Schwinge neben die Erste in den Schnee fallen. "Ich hab gesagt langsam....langsam !!" knurrte Dashu und sprang Severus an. "Das ist noch immer meine Sache, du Bekloppter !!" Jetzt bekam Sevi seinen Kampf, unterbitterlich gingen Beide aufeinander los. Sie merkten gar nicht, daß Suchar, fast trancegleich, auf die Beine kam. Er stützte sich am Geländer der Brücke ab, versuchte, so wegzukommen und mit jeder Sekunde vergaß er, daß er ein Engel war, jedes Sandkorn im Stundenglas schien eine Erinnerung zu sein, die in ein endloses Nichts von Schwärze fiel. ‚Ich bin ein Engel... Ein Engel.... ich fliege einfach weg...Ein Engel.' Er klammerte sich krampfhaft an diese Erinnerung und dann kippte er über das Geländer. Er schrie nicht, er fiel leise, bis auf das Platschen, als er in das eisige Wasser des Flusses gestürzt war und dann sofort von der Strömung mitgetragen wurde. Erst zehn Minuten später hatte Severus es geschafft, Dashu so eine zu verpassen, daß der sich beruhigt hatte. Erst jetzt bemerkten Beide gleichzeitig, daß Suchar verschwunden war. Sevi stürzte gleich zum Geländer und beugte sich hinüber. Wie lang war Suchar weg ? Wie lang ? "Verdammte Kacke !!!" Hinter ihm sang Dashu herum und wedelte mit einer der weißen Schwingen herum. "Er ist weheeeeeeeg, ist weg.... Gibt Strafe, gibt Strafe !!" Dabei lachte er wieder wie ein Irrer, es schien ihm wenig auszumachen, aber wer wusste schon, was er nicht schon alles erlebt hatte und für Strafen bekommen hatte. Warum hatte er nur keine Schwingen wie andere Dämonen, manchmal verfluchte Severus, daß er der Sohn von Demetrius war und keine Schwingen hatte. Frustriert schlug er Dashu die Schwinge aus der Hand, weil der angefangen hatte, das restliche, inzwischen gefrorene Fleisch am Ansatz abzuknabbern und zerrte ihn dann in den nächsten Schatten zurück.

Suchar trieb nicht lange im Fluss, er schaffte es irgendwie, aus dem Wasser zu kommen und fand sich in einer Stadt wieder. Seine Wunden waren geschlossen, die Bisse von Dashu und auch daß er einmal Schwingen gehabt hatte, davon zeugte nichts mehr. Nass und halb erfroren, taumelte er durch die dunklen Straßen. Alles war fremd, wo war er und was war das hier Alles ? Häuser wie die größten Burgen ragten über seinen Kopf hinweg, er lief auf der verschneiten Straße und blieb stehen, als ein gleißendes Licht auf ihn zukam und dann hielt, ein Auto hupte, ein Mann schrie, er sollte von der Straße heruntergehen. Was war das hier, was war das für ein Ding, in dem der Mensch saß ? Ein Brite, wie es schien, denn er erkannte, daß es in etwa Englisch sein musste. Teufelswerk ! Ja, das musste es sein...Teufelswerk. "Teufelswerk, zurück in die Hölle mit dir !!!" brüllend, stürzte der Blonde sich auf das Auto und schlug mit bloßen Fäusten auf das Metall ein. Er sprach Deutsch, altes Deutsch aus der Zeit, in der er gelebt hatte und Kreuzritter war. Der Mann im Wagen war so schockiert, daß er die Polizei über sein Handy anrief. Ein Wagen kam auch sofort und Suchar ging auch auf deren Auto los. Es war noch lauter als das andere, teuflische Ding, die Polizisten versuchten, ihn niederzuschlagen und gingen letztendlich mit ihren kleinen Elektroschockern auf Suchar los und mussten Verstärkung rufen, um ihn zu bändigen. Fünf der Polizisten hatte er niedergeschlagen, erst dann schafften sie es, ihn niederzudrücken. Scheinbar hatte man auch die nächste Anstalt gerufen, der weiße Krankenwagen hielt und vier bullige Männer, jeder groß wie ein Schrank und ebenso breit, stürmten heraus und zwängten den sich noch immer heftig wehrenden Blonden in eine Zwangsjacke. Mit Mühe und Not verfrachteten sie ihn in den Wagen und rasten in die Klink, in die er vorerst gesteckt werden sollte. In einem Gefängnis wäre er am falschen Ort gewesen, an den Gittern, so glaubten sie, hätte er sich den Kopf eingerammt und so war er in der gepolsterten Zelle, in die er nun gebracht worden war, deutlich besser aufgehoben. Daß es wirklich nötig war merkte man, denn immer und immer wieder rammte Suchar seinen breiten Körper gegen die gepolsterte Zellentür. "Also so einen übel Bekloppten hatten wir lange nicht mehr." Stellte einer der breiten Pfleger fest, es grauste ihm schon davor, den blonden Mann aus der Zelle zu holen. "Zehn Polizisten haben sie gebraucht und fünf hat er KO gehauen." Erzählte der Zweite und sah durch das Kuckloch in die Zelle. "Was labert der überhaupt...Ist das Deutsch ?....Naja, er sieht jedenfalls Deutsch aus...blonde Haare, blaue Augen und so."

"Jep, das ist Deutsch, ihr Schulschwänzer. Allerdings ungewöhnliches Deutsch ... war ja klar, daß ich den aufgebrummt bekomme, fabelhaft. Okay, mal auf die Seite, Leute ...." Leise seufzend, schob Miguel die großen Pfleger auf die Seite und guckte durch das Sichtfenster auf den blonden Hünen, der sich trotz der Zwangsjacke immer wieder gegen die Türe warf – seufzte erneut und nickte schließlich, als er sah, daß ihr neuer Patient wieder zurückging, um Anlauf zu nehmen. Blitzschnell drückte der schlanke Spanier den Daumen auf das Panel und schlüpfte durch die Türe – nickte, als sie sich sofort wieder hinter ihm schloß und wich dem Blonden aus, der wütend auf ihn einstürmen wollte. Geübt brachte er ihn zu Fall und setzte ihm die Spritzpistole an den freiliegenden Nacken – schoß eine geringe, doch schlagartig wirkende Menge Betäubungsmittel in dessen Körper und nickte, als der Größere sofort weich wurde. "Bitte seien sie ruhig, mein Herr .... wenn sie sich so wehren, wird man sie fixieren und ihnen Medikamente spritzen, die schlimmer sind, als das, was ich ihnen gerade gegeben habe. Bitte, mein Herr, sie verletzen sich nur selbst, wenn sie so wütend sind. Ich muß ihnen jetzt ein wenig Blut für die Untersuchungen abnehmen, das muß leider sein ... es tut mir leid, mein Herr." Mit den Worten hatte Miguel ihn auf den Bauch gedreht und die Zwangsjacke etwas gelöst ... schob einen der Ärmel nach oben und setzte eine Kanüle in die Vene, nahm ihm zwei Reagenzgläser Blut ab, gab sie durch die Durchreiche und kehrte dann wieder zu dem Blonden zurück, um ihm die Jacke wieder zuzubinden.

Suchar wusste nicht ganz, wie ihm geschah, warum war er so benommen, er konnte sich nicht rühren. Der junge Mann, ein Spanier wie es schien, sprach zu ihm in einem merkwürdigen Deutsch, er verstand es recht gut, auch wenn er ein paar kleine Probleme hatte. Er verstand nicht, was der junge Mann mit ihm tat, warum er ihm Blut stahl wie es schien mit diesem merkwürdigen Ding aus Glas. Als der Mann wieder zu ihm kam, um ihn erneut zu fesseln, konnte er sich schon wieder einigermaßen bewegen, all seine Kraft nahm er zusammen und schlug zu, wie er es gerade schaffte. "Nein !...Weg, weg von mir, Blutdieb, weg !!" Man sah, daß er Angst hatte, er kroch so gut er es schaffte von dem Fremden, von dem Blutdieb weg. Die anderen zwei Pfleger kamen gleich in die Gummizelle gestürmt und pinnten Suchar fest in die Matten. "Alles Okay, Miguel ?"

"Geht so ...." Leise keuchend, rieb der schlanke Spanier sein Kinn und richtete sich langsam auf - schüttelte kurz den Kopf, um ihn zu klären und kam dann zu den anderen Pflegern, um sich den verängstigten Blonden anzusehen. Irgendetwas kam ihm seltsam vor ... schon die ganze Zeit an der Sprache, dem Gebahren, die Angst, die der Große vor den Geräten hatte. "Ich bin kein Blutdieb, mein Herr - ich bin ein Arztgehilfe, sicherlich kennt ihr doch den Aderlaß ? Es ist, um euch vor den bösen Geistern zu reinigen, die in eurem Blut leben ..." Die leisen, deutsche Worte waren ein Schuß ins Blaue - doch Miguel versuchte es, kniete sich dabei neben den Blonden und lächelte, um ihm zu zeigen, daß er es nicht böse meinte.

Jetzt wurde Suchar ein klein wenig ruhiger, die Pfleger hielten ihn trotz allem noch nieder und verschnürten ihn erst einmal wieder in die Zwangsjacke. Der Andere legte ihm Riemen um die Knie und zog sie dann fest, damit der Blonde nicht aufstehen konnte. Wenn er sich benahm, würden sie die Fesseln wiederlockern. Erst, als Suchar verpackt war, ließen sie den verwirrten Blonden los und stellten sich an eine der Wände. "Ich bin nicht krank, ich benötige keinen Aderlass, Herr Arzt....Ich bin nicht krank." Sein Blick huschte hin und wieder zu den beiden Pflegern, ebenso im Raum umher, man sah noch immer, daß er Angst hatte und nicht verstand.

"Du meine Güte .... erstens bin ich kein Arzt, nur ein Helfer. Und so leid es mir tut, mein Herr, sie sind krank. Sie reden immerzu von Geistern, Dämonen und Hexenwerk und so müssen wir annehmen, daß sie geisteskrank sind. Es gibt nichts von dem, was sie sagten und sie haben andere Menschen angegriffen. Sogar mich jetzt - verstehen sie, es ist zu ihrem eigenen Besten und auch zu dem ihrer Mitmenschen, wenn wir sie hierbehalten, bis sich ihr Zustand gebessert hat. Nicht, daß sie noch Jemanden töten." Man sah Miguel seine Ratlosigkeit an - er verstand, daß der blonde Hüne Angst hatte, doch es war auch eindeutig, daß dieser geistig wirr sein mußte bei dem, was er immerzu sprach.

Je länger Miguel sprach, umso mehr weiteten sich Suchar's Augen. "Nein...Nein, ich bin nicht geisteskrank...Ich bin es nicht. Man hält mich gefangen hier, um mich geisteskrank zu machen mit diesen Lügen... Wo ist euer Herr, ich will euren Herren sehen, mit ihm reden. Ich bin Graf Suchar von Adlerhöhe....Ich verlange euren Herren zu sprechen !" Die Zwangsjacke spannte sich, ebenso die Riemen an den Knien und er versuchte, sich aus der Jacke zu befreien.

Als die Wärter schon hereilen wollten, um den Blonden wieder zu bändigen, hielt sie Miguel mit einer Handbewegung zurück .... runzelte die Stirn, kniete neben den Gefesselten und betrachtete ihn ernst, ehe er schließlich leise zu ihm sprach. "Hören sie, mein Herr ... ich habe deutsche Geschichte studiert, deshalb kann ich auch ein wenig ihre Sprache. Aber was sie da sagen, ist völlig unmöglich - der Kreuzritter Suchar von der Adlerhöhe ist seit Jahrhunderten tot. Es gibt sogar eine Gruft, die seinen Namen trägt, ich habe sie in Schloß Adlerhöhe gesehen. Ich nehme ihnen das nächste Mal ein Bild mit, damit sie sehen können, daß ich die Wahrheit sage. Verstehen sie - solange sie behaupten, daß sie dieser lange verstorbene Kreuzritter sind und sich auch so benehmen, werden sie in dieser Zelle sein und diese Fesseln tragen müssen, denn wenn Jemand behauptet, ein lange Verstorbener zu sein, ist er besessen, verrückt. Und dies ist ein Hospiz, in dem solche Besessenen behandelt werden. Ich werde jetzt gehen - ich bitte sie, zur Vernunft zu kommen, mein Herr." Mit diesen Worten erhob sich der schlanke Spanier und winkte auch den Pflegern, zu kommen - öffnete die Türe mit seinem Daumenabdruck und trat hinaus, seufzte leise, als die Pfleger hinter sich die Türe verschlossen und strich über sein Gesicht. "MannMann ... also sowas ist mir noch nicht passiert, ich hätte nie gedacht, daß mein Deutsch-Studium sich mal auszahlen würde. Der behauptet doch allen Ernstes, einer der berühmtesten Kreuzritter des Mittelalters zu sein - das muß ich dem Doc mitteilen, der wird Augen machen."

"Aber ich bin Lord von der Adlerhöhe !!" wehte es Miguel noch nach, dann war Ruhe, weil die Zelle auch Geräusche nach außen hin fernhielt. Ab jetzt wurde Suchar von einer Kamera beobachtet. Der Stationsarzt war ein wenig verpennt und kam gerade die Treppe herab. "Was gibt es zu berichten, Miguel ?" fragte er den jungen Pfleger. "Schon was rausgefunden ?"

Mit einem leisen Seufzer wandte sich der schlanke Spanier zu seinem Vorgesetzten - nickte dann zu dem Monitor, auf dem man den Blonden sehen konnte und runzelte leicht die Stirn. "Jap, hab ich. Sie haben Glück, daß ich einmal deutsche Geschichte studiert und mich besonders für das Mittelalter interessiert habe. Dieser Mann behauptet felsenfest, Suchar von der Adlerhöhe zu sein, einer der berühmtesten, deutschen Kreuzritter des 11. Jahrhunderts. Er spricht so wie die Ritter Damals, sein Benehmen - wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sagen, er glaubt das wirklich. Aber das Dumme ist, Sir - er wirkt eigentlich nicht geistesgestört wie die anderen Fälle, die sich für historische Persönlichkeiten halten. Er reagiert instinktiv, so als ob er sein Leben lang für den Kampf erzogen wurde und sein Leben lang kämpfte. Ich habe ihm Blut abgenommen und ihm Beruhigungsmittel 14 gespritzt, doch es hat nach wenigen Minuten schon aufgehört zu wirken, trotz doppelter Dosis. Er scheint gesundheitlich mehr als nur fit zu sein - fast schon beängstigend." Nachdenklich verstummte der junge Spanier wieder und seufzte schließlich - sah wieder zu dem Arzt und zuckte mit den Schultern, ehe er schließlich weitersprach. "Mit ihrer Erlaubnis, Sir, würde ich ihn gerne weiterbehandeln - ich kann ihn verstehen und mit ihm sprechen, vielleicht gelingt es mir auch, daß ich ihn zur Vernunft bringe, wenn ich ein wenig Zeit mit ihm verbringe. Bitte, Sir ?"

"Harter Tobak... Wirklich harter Tobak." Murmelte der ältere Arzt und notierte sich so Einiges. "14 ja ?... Vielleicht ist der aus einer anderen Anstalt, oder schon in Behandlung, daß er es deswegen besser wegsteckt. Möglich wäre es. Morgen machen wir ein Foto von unserem John Doe... Papiere hatte er ja nicht bei sich, so, wie ich das gehört hab." Er notierte weiter beim Sprechen, dann warf er einen Blick durch das Kuckloch in die Gummizelle und nickte. "Gut, du kannst dich weiter mit ihm beschäftigen, Miguel. ...Ich denke, das kann deinen Horizont erweitern, wenn du auch ein wenig therapierst....Bis Morgen bleibt er darin, dann kann er sich abreagieren...sollte er noch immer so wild sein, bekommt er Beruhigungsmittel Nr.58 c." Der Ältere klopfte Miguel auf die Schulter und rauschte dann auch schon wieder ab. In einer Irrenanstalt war immer viel zu tun, auch Nachts. Suchar kämpfte derweil noch immer mit den Fesseln, er konnte und wollte nicht glauben, was hier geschah, er war doch am Leben, er atmete und sein Herz schlug.

Leise seufzend nickte Miguel und sah dem Arzt nach - dann blickte er wieder in die Zelle und seufzte erneut, legte die Finger an das Glas des Gucklochs und schüttelte schließlich den Kopf. "Laßt ihn sich einfach austoben, Okay ? Geht nicht rein, für ihn ist Ruhe erstmal am Wichtigsten. Ich komme um Neun wieder, Leute - sagt der Ablösewache Bescheid, damit ich nicht nochmal Alles durchkauen muß, Danke, Leute." Er verabschiedete sich mit einem schiefen Lächeln - seine fröhliche Art hatte ihm schnell Sympathien unter dem Personal geschaffen und er kam mit Jedem gut aus - auch viele der Patienten redeten gerne mit dem jungen Mann, der nach seinem Studium das Fach gewechselt hatte, um Menschen helfen zu können und nun ein ausgebildeter Fachpfleger war. Noch immer in Gedanken bei ihrem neuesten Fall, fuhr Miguel zu seiner nahen Dienstwohnung ... kaum dort angekommen, kramte er in seinen alten Fotoalben und nickte, als er schließlich in einer verstaubten Ecke ein Bestimmtes fand. Es war bestimmt schon seit Jahren nicht mehr geöffnet worden und überall lag Staub ... doch die Fotos waren noch immer gestochen scharf und der junge Spanier sah sich langsam die Bilder an, bis er schließlich nickte. Langsam nahm er eines nach dem Anderen heraus und legte sie auf die Seite - Ansichten der Burg Adlerhöhe, des Innenhofes, der Räume und auch der Katakomben mit den Gruften. Mit einem Nicken legte Miguel auch zwei Fotos beiseite, die nützlich sein könnten - das Eine zeigte den Stammbaum derer von der Adlerhöhe, in dem auch die Todesdaten verzeichnet waren und das andere Foto zeigte eine aufgeschlagene Chronik, die ein gewisser Pater Anselmius verfaßt hatte, in der sowohl das genaue Datum, wie auch die heroische Art des Todes stand, an dem Suchar von der Adlerhöhe gestorben war. Müde gähnte der Schlanke, ehe er das Album wieder zumachte - schnell hatte er sich abgewaschen und ins Bett gelegt, denn in sieben Stunden mußte er wieder aufstehen, um seine nächste Schicht zu beginnen.

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Die ganze Nacht über hatte Suchar versucht, sich zu befreien, doch er hatte es nicht geschafft, erst gegen sechs Uhr in der Früh war er erschöpft eingeschlafen. Die Pfleger waren ziemlich erleichtert, der Mann in der Zelle war groß, breit und wog sicher auch in etwa das Gleiche wie sie selber. Kurz vor Neun sah einer der Pfleger nochmal in die Zelle. Der Blonde schlief noch, doch irgendwie war er unheimlich, denn er lag da, als könnte er jeden Augenblick erwachen und wieder anfangen zu wüten. "Unheimlicher Bursche...." Den Pfleger schüttelte es regelrecht und er grinste schief, als er Miguel durch den Gang kommen sah. "Morgen, Kleiner... Der Blonde schläft noch, is um Sechse erst eingeschlafen...Hab nur das Gefühl, er tut nur so, als ob er schläft."

Ein klein wenig verdutzt grüßte der Spanier die Pfleger - sah dann in die Zelle und schüttelte ungläubig den Kopf, beobachtete ihn eine Weile und nickte schließlich. "Nein, er schläft - aber nur sehr leicht. Erholsam, doch jederzeit bereit, wieder aufzuwachen und sofort zu kämpfen. Erstaunlich - ich dachte immer, das wären nur Legenden gewesen, die erzählt werden. Manche der Kreuzritter waren dafür berühmt gewesen, daß sie an Ort und Stelle einschlafen konnten und nach nur zwei Stunden wieder frisch waren, obwohl sie jederzeit kampfbereit aufwachen konnten. Faszinierend." Auf die verdutzten Gesichter der Pfleger lachte Miguel nur leise - nickte dann zum Gang und setzte noch ein "Nun macht schon Pause, die Türen sind dick genug gesichert, ich kann euch schon für eine halbe Stunde entbehren." nach.

"Nimm was zu trinken mit rein... Die Nacht über konnten wir nicht rein, er müsste ziemlichen Brand haben. ...Und die Pissente solltest auch mitnehmen." Mit den Worten gingen die zwei Großen und ließen Miguel allein. Ein Dritter jedoch war im Wachraum und konnte über den Monitor beobachten.

"Okay ....." Mit einem leisen Seufzen nahm der Spanier das Glasgefäß und auch eine große Schnabelflasche mit Wasser - zur Vorsicht noch die Spritzpistole mit dem Betäubungsmittel und betrat die Zelle, die er hinter sich wieder schloß. Langsam, da er wußte, daß Anschleichen ein fataler Fehler wäre, kam er zu dem Gefesselten - blieb außerhalb von dessen Reichweite und sprach ihn schließlich an. "Wachen sie auf, mein Herr - ich habe ihnen Wasser zu trinken gebracht und auch eine Möglichkeit, zu ... sich zu erleichtern."

Suchar lag auf der Seite, er schlug die Augen auf. Wach war er gleich gewesen, als die Tür aufgegangen war und nun sah er zu Miguel auf. Noch immer schwieg er, er musterte den jungen Mann vor sich und das, was er in den Händen hielt. "Ich wollte euren Herren sprechen....hat man ihm Bescheid gesagt ?" fragte er leise, ja fast schon etwas gelassen und ruhig und doch sah man das Wilde in seinen hellblauen Augen aufglimmen und er richtete sich so gut es ging auf und lehnte mit dem Rücken an der gepolsterten Wand. "Ich werde mich nicht in dieses Gefäß erleichtern, das ihr da in euren Händen haltet, mein Herr."

Leise seufzend rieb sich der junge Pfleger den Nasenansatz zwischen den Augen - seufzte dann und schüttelte den Kopf, ehe er dem Blonden direkt in die Augen sah. "Ihnen bleibt keine andere Wahl, mein Herr, wenn sie sich nicht besudeln wollen, bleibt ihnen nur das Gefäß. Ich weiß, daß es beschämend ist, aber überlegen sie mal, in welche Lage sie uns gebracht haben. Sie werden als äußerst gefährlich eingestuft und deshalb im Hochsicherheitstrakt gefangen gehalten. Keiner meiner Vorgesetzten wird mit ihnen sprechen, solange sie sich so benehmen wie ein Gossenhalunke, der nur Raub und Mord im Sinn hat. Wenn sie wirklich glauben, ein Ritter zu sein, dann benehmen sie sich gefälligst auch. Oder stimmt es doch, daß jeder Bauer bessere Manieren hatte als die Ritter, die sie beherrschten ? Dieses Gerücht hält sich nämlich äußerst hartnäckig und wenn ich mir mal so ansehe, was sie alles zerstört haben und auch die Menschen, die sie verletzt haben, zusammenrechne, dann ist das kein schönes Ergebnis. Also ? Wie verbleiben wir ?"

Die Standpauke hörte Suchar sich ruhig an und doch war er recht aufgewühlt deswegen. So hatte noch Keiner gewagt, mit ihm zu reden. "Ich bin ein guter Graf." murmelte er leise, er überlegte leicht, dann zeigte sich ein Anflug von Schamesröte in seinem bisher ziemlich blassen Gesicht. "Nun gut, dann eben dieses Gefäß." Diesmal brummelte er fast nur und er blickte eher zur Seite, als zu Miguel auf, dann drehte er sich ein wenig auf die Seite und wartete schweigend.

"Okay, Graf ... dann wollen wir mal. Nicht erschrecken, ich tue nur meine Pflicht." Mit diesen Worten öffnete der Spanier den Klettverschluß am Hosenstall der Patientenkleidung und holte behutsam die fühlbar unter der vollen Nachtblase erstarkte Männlichkeit heraus - legte sie fachmännisch in das Glasgefäß und nickte, als der große Blonde sich entspannte und dabei erleichterte. Erst, als nichts mehr kam, nahm Miguel das Gefäß beiseite und säubert den Gefesselten kurz, gründlich doch behutsam - verstaute die Männlichkeit wieder und schloß den Klettverschluß, ehe er ihm half, sich wieder aufzurichten und ihm die große Schnabelflasche hinhielt. "Reines Wasser - muß ich es ihnen vorkosten, oder vertrauen sie mir, daß ich sie schon längst hätte vergiften können, wenn das meine Absicht gewesen wäre ? Und ich möchte sie bitten, mir bei ihrer Ehre zu schwören, daß sie nicht mehr gegen mich, die Pfleger oder auch jeden anderen Menschen hier gewalttätig in irgendeiner Form werden. Tun sie mir den Gefallen ? Daß ich ihnen vertraue, habe ich bewiesen, indem ich hier ohne Begleitschutz reinkam." Der schlanke Pfleger sprach leise und deutlich in der Sprache seines Patienten und hoffte, daß dieser wenigstens ein wenig davon verstand - dann verstummte er wieder und seufzte leise, als er auf die Antworten wartete.

Die blonden Augenbrauen zogen sich zusammen, diesmal brauchte Suchar länger, um sich zu entscheiden, noch immer war auch der rote Schatten auf den Wangen zu sehen, er wägte alles ab und nickte schließlich. Er wollte nicht dastehen wie ein Ritter, den Miguel eben beschrieben hatte, er war nicht grausam, kein Räuber und so benehmen tat er sich auch nicht. "Ich verspreche es euch. ...Ich schwöre bei meiner Ehre.... Jedoch solltet ihr euer Versprechen brechen, so breche in das meine, mein Herr." Es war ihm mehr als ernst und nun lehnte er sich vor und trank das Wasser, er hatte Durst wie nach einer langen Schlacht, die Flasche war rasch geleert. "Wärt ihr dann so gütig, mir die Fesseln abzunehmen ?...Ich habe geschworen euch, nichts zu tun."

"Mir und auch sonst Niemandem hier, erinnert euch immer daran." Mit den Worten stellte der Spanier die Flasche beiseite - gab sich dann einen Ruck und öffnete die Verschlüsse, nahm ihm die Zwangsjacke ab und musterte den breiten, muskulösen Brustkorb, der ebenso wie die Arme vollkommen narbenlos war. "Sie sind sehr gut gebaut, Respekt - ich muß jetzt gehen, da ich meinem Vorgesetzten Bericht erstatten muß. Sind sie in der Lage, ihren Schwur weiterhin einzuhalten ? Wenn ja, dann kann ich ihnen ein gutes Frühstück bringen."

"Ich halte meinen Schwur....etwas Essen wäre mir lieb, ich habe großen Hunger, mein Herr." Suchar blieb noch sitzen, nicht, daß man doch dachte, er würde den jungen Mann angreifen wollen, wenn er aufstand. Noch immer war seine Lage befremdlich, er wusste nicht, wo er war, noch welcher Tag Heute war. Und jetzt, wo er sich umblickte, fand er kein Kreuz an der Wand, unter dem er zu Fahron beten konnte. "Habt ihr vielleicht einen Rosenkranz bei meiner Kleidung gefunden, mein Herr ?"

Ein wenig verdutzt sah Miguel zu ihm zurück - dann schüttelte er bedauernd den Kopf und antwortete ihm wahrheitsgemäß. "So leid es mir tut, Nein, mein Herr. Und selbst wenn, ich dürfte ihn nicht hergeben - sie könnten sich damit selbst verletzen oder gar strangulieren. Ich kann sie leider erst in eine andere Zelle mit Blick auf ein Kreuz bringen, wenn sie bewiesen haben, daß sie keine Gefahr mehr für sich und Andere sind. Ich werde in ein paar Minuten mit dem Essen wiederkommen - bitte machen sie in der Zwischenzeit keinen Blödsinn, ich verlasse mich auf sie." Mit den Worten verschwand er auch schon wieder aus der Zelle - seufzte leise und atmete erst einmal auf, ehe er nickte und in die Küche ging, wo ihn auch schon die anderen Pfleger erwarteten.

Erst als Miguel die Zelle verlassen hatte, stand Suchar auf, selbst ein Kreuz verweigerte man ihm und sah es als Belohnung für ein gutes Benehmen, daß er dann zu seinem Gott beten konnte. Er ging in der Zelle auf und ab, besah sich nun zum ersten Mal sein Gefängnis genauer, die ganzen Polster, und er verstand den Nutzen davon sehr rasch. Der dritte Pfleger war aus dem Wachraum in die Küche gekommen. "Du bist ein kleines Genie, Miguel." Er packte den Kleineren und strubbelte ihm durch die Haare. "Mann, der Kerl kann uns echt Konkurrenz machen, gut, daß du ihn gezähmt hast, Miguel...Sei aber trotzdem vorsichtig, Kleiner, wir würden dich vermissen."

"Ach was, ihr würdet euch nur den nächsten, schnuckeligen Praktikanten schnappen, ich kenn euch doch ...." Breit grinsend, piekste Miguel dem Großen, der ihn hielt, in die Seite – mogelte sich aus dessen Griff und ging dann zum Kaffee-Automaten, um sich einen schönen, starken Kaffee rauszulassen. "Wißt ihr – der Trick war recht einfach. Er bildet sich ein, ein edler Kreuzritter zu sein und ich hab ihn einfach bei der Ehre gepackt. Hab ihn auf seine Ehre schwören lassen, daß er sich nimmer wehrt, wißt ihr ? Solange er sich noch einbildet, der Ritter zu sein, wird er den Schwur halten und wenn er es nicht mehr glaubt, wird es denke ich nicht mehr nötig sein, ihn einzusperren. Lassen wir uns einfach überraschen, Hm ?"

"Ach so... Na, das is ja ausgebufft." Murmelte der Eine der Großen und grinste. "Klar unser Kleiner is ein kluger Kopf." Er patschte Miguel noch mal auf den Kopf und ging dann wieder in den Wachraum zurück. "Uns lässt er dann auch an sich ran, ja ?" fragte einer der anderen Beiden und schob sich ein halbes Brötchen in den Mund.

Ein wenig grummelnd, rieb sich der junge Spanier den Kopf und seufzte - setzte sich zu den anderen Wachmännern und trank seinen Kaffee, während er ihnen antwortete. "Jap, auch das. Aber das heißt nicht, daß ihr euch alles erlauben dürft, klar ? Denkt dran, wenn ihr ihn schlecht behandelt, muß auch er sich nicht an die Abmachung halten und sollte eine Prüfung kommen, haben wir schlechte Karten. Also sind wir alle nett zu Einander, das ist noch immer das Beste. Ich werde ihn nachher eh eine Weile beschäftigen, ich habe ein wenig Material über den Ritter mit, den er glaubt, zu sein. Bin ja mal gespannt, wie er drauf reagiert ...."

"Echt, den Ritter gibt es wirklich ?...WOW." Staunte George und grinste, bevor er sich die andere Hälfte vom Brötchen nachschob und genussvoll verspeiste. "War das son Gläubiger ?... Unser Blondlöckchen hat die Nacht über gebetet und so... also, als er ruhiger geworden war...bin sicher, es war beten. Gott heißt doch übersetzt Lord, oder ?"

Ein wenig verwundert sah Miguel bei der Frage auf - dann nickte er und kratzte sich am Nacken, strich einige vorwitzige Ponysträhnen nach hinten und antwortet ihm. "Jap, heißt es. Du meine Güte ... das sitzt wirklich tief bei ihm, wenn er das gemacht hat. Er hat mich Heute auch gefragt, ob wir seinen Rosenkranz in seinen Sachen gefunden hätten .... shit, das wird wirklich schwerer, als ich dachte." Mit den Worten stand er wieder auf - seufzte leise und warf den leeren Pappbecher weg, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zum Stationsarzt.

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