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Faron und Conneghan 07
 

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Seit der Aufführung war eine Woche vergangen und Gestern hatte Faron sein Versprechen wahrgemacht und Conn zu einem wahrlich herrlichen Ort gebracht. Es war ein noch unberührter Ort in den Bergen, schneeüberzuckerte Bäume und inmitten der kristallenen Pracht ein gefrorener Wasserfall, der mitten in der Bewegung innezuhalten schien, ehe das Wasser in den ebenso gefrorenen, kleinen See darunter fiel. Der Anblick hatte das Innerste des Schriftenmalers berührt, ebenso wie die starken Arme Farons, die ihn hielten und sanft berührten. Schließlich gingen sie in eine der Höhlen in der Nähe des Sees, die Faron extra mit Fellen ausgelegt und auch einen Kamin hineingeformt hatte, genossen dort ein herrliches Mahl und kuschelten sich schließlich in den Fellen zusammen, um die Nacht Körper an Körper zu genießen. Als es nun dämmerte, wachte Conn gewohnheitsmäßig auf - doch es war anders als in seinem Zuhause und als er merkte, was es war, huschte ein sanftes Lächeln über die Züge des Braunhaarigen. Er lag inmitten der weichen, warmen Felle und in den Armen des blonden Engels, an dessen starken Körper er sich gekuschelt hatte. Nur langsam hob Conn seinen Blick und ließ ihn über Farons Körper gleiten ... er wollte ihn nicht wecken, sondern die Zeit genießen, die sie zusammen hatten, denn er ahnte, daß es nicht viel mehr sein konnte. Doch es war schön, so neben ihm aufzuwachen ... etwas, das Conn vermißt hatte, diese Geborgenheit und Stärke, die der Engel ausstrahlte.

Faron öffnete nun auch seine Augen. Ein sanftes Lächeln zog sich sogleich auf seine Lippen. "Wie lang siehst du mir schon beim Schlafen zu ?" fragte er leise und strich Conn sanft mit den Fingerspitzen über die Wange. Er war glücklich, denn seine Überraschung hatte gut geklappt und alles war wirklich gut verlaufen.

"Noch nicht lange genug, scheint mir ... ich sehe dir gerne dabei zu, du strahlst selbst im Schlaf eine herrliche Ruhe und Kraft aus, Faron. Es ist schön, so mit dir aufzuwachen ..." Langsam schloß Conn seine Augen und genoß die zarte Berührung an seiner Wange - kam ihr ein wenig näher und schnurrte schließlich vor Wohlbehagen leise auf, denn gerade in diesem Moment war der schlanke Schriftenmaler wunschlos glücklich.

So ging es auch Faron, es war wundervoll, mit Conn hier zu sein, ihn neben sich zu wissen in all seiner Zärtlichkeit. Der Blonde lächelte warm und liebevoll, dann neigte er sich fast zaghaft näher und küsste den Kleineren sanft, wobei er ihn ein wenig enger an sich zog.

Mit einem leichten Vertiefen seines Schnurrens kam der Schlankere näher und erwiderte den Kuß so sanft, wie er ihn empfing. Ohne, daß Conn es merkte, begab sich seine Rechte auf Wanderschaft und koste über den kräftigen Körper Farons, fühlte dessen Muskeln und schlang sich schließlich um den starken Nacken des Engels. Dies war so schön, daß es alles Denken des Schriftenmalers verwischte ... er ließ sich fallen und seufzte leise, leckte sanft über die Lippen des Größeren und genoß es einfach nur, von ihm geküßt zu werden.

Der Größere kam ein wenig über Conn, seine Rechte legte sich an dessen Hüfte und er zog ihn noch ein wenig mehr an sich. Sein Denken verblasste auch langsam immer weiter, er wollte nur genießen, zusammen mit Conn. Er spürte, wie willig Conn war, der sich nur danach zu sehnen schien. So löste Faron sacht den Kuss, strich mit den Lippen über den Kiefer zum Hals und bedeckte diesen mit zarten, kleinen Küssen.

Einen Moment lang rieselte ein fühlbarer Schauer über die Haut des Schlankeren und er atmete tief ein ... dies war so wundervoll, daß Conn glaubte, sein Herz hätte einen Schlag lang ausgesetzt, um danach viel schneller weiterzuschlagen. Langsam legte er den Kopf in den Nacken und offenbarte Faron so den Hals, während seine Rechte wieder damit begann, durch das helle Haar Farons zu spielen und die spielenden Muskeln an den Schultern und im Nacken des Engels zu kosen. Dies war Ruhe und Sanftheit ... ein wärmendes, stetiges Feuer, das in ihnen Beiden lag und von den zartesten Berührungen lebte, die sie Einander schenkten.

Ein Feuer, das langsam heißer wurde, je länger sie sich berührten. Faron war und blieb so sanft, es lag nicht in seiner Natur, wilder zu werden, und das war auch nicht nötig. Er fühlte sich schon jetzt so wohl, wie lange nicht mehr, küsste langsam tiefer und hauchte so seine zarten Küsse auf die Brust Conns. Seine Hände streichelten ebenso über den Körper, kosten liebevoll über die Hüfte und langsam über den Oberschenkel des Kleineren.

Und ebenso langsam öffnete ihm Conn seine Schenkel, während er auf den Fellen lag ... die so herrlich zärtlichen Berührungen des Blonden weckten eine Sehnsucht in dem Schriftenmaler, die er schon so lange nicht mehr gefühlt - und die bisher noch von Keinem beantwortet werden hatte können, seit er seinen vorigen Gefährten verließ. Ohne, daß Conn es bemerkte, begannen Tränen aus seinen geschlossenen Augen zu sickern, denn dies war so schön, daß er es kaum fassen konnte. Noch immer lag ein tiefes Lächeln auf seinen Lippen, doch als Faron damit begann, mit der Zungenspitze über seine Brustwarzen zu lecken, entkam dem Schlankeren ein tiefes Stöhnen und er bäumte sich ihm ein wenig entgegen, während er die Fingerspitzen in das volle, helle Haar des Engels grub.

Als Conn sich ihm entgegenbäumte, legte Faron seinen Arm um dessen Hüfte und presste ihn eng an sich. Er war erregt und das war schon deutlich fühlbar. Es verlangte ihn nach Conn, doch würde er dem so nachkommen, wie es stark in ihm brodelte, so würde er diesen Moment zerstören. Er blieb so sanft, küsste sich langsam wieder zum Hals, dann zum Kinn und dann zu den Lippen hoch und keuchte leise, als er fühlte, daß auch Conn erregt war.

Mehr als nur das ... gerade die Sanftheit Farons bewirkte, daß Conns Körper vor Verlangen schier zu bersten schien, auch wenn es ebenso so sanft war, wie sein gesamtes Wesen. Langsam zog er den Größeren an sich heran und ein leises Wimmern entkam zwischen ihre Lippen, als Conn die Härte Farons direkt an der Seinen fühlen konnte. Ohne daß er es in ihrem verlangenden Kuß bemerkte, streichelte der Braunhaarige mit der Rechten runter zu den Hüften Farons, berührte auch dort die harten Muskeln und streichelte schließlich tiefer, um mit einem leisen, sehnsüchtigen Laut die Härte des Blonden zu berühren und zu umkosen.

In dem Moment, als Conn seine Erregung berührte, schloss Faron aufkeuchend seine Augen. Er genoss diesen Moment und öffnete seine Augen dann wieder. Sein Blick hatte sich deutlich verändert, er war wie verschleiert. Eine Hand löste sich von Conn und er griff in einen Riss, um ein Schälchen mit Gel hervorzuholen. Seine Finger tauchte er sacht hinein und führte diese dann zwischen die Schenkel Conneghans, um ihn anzufeuchten. Er tat es vorsichtig und strich zuerst sacht über die Öffnung, dann drang er vorsichtig ein und mit dem Finger etwas tiefer. Dabei küsste er Conn und schloss erneut seine Augen.

Der Schlankere öffnete sich ihm mehr als nur bereitwillig und schnurrte dabei noch ein wenig tiefer ... es war mehr als nur deutlich, daß er sich das so sehr wünschte wie Faron und er hörte dabei nicht auf, ihn zu umkosen und zu erregen, während er es genoß, von Faron angefeuchtet zu werden. Doch nach einer Weile war ihm dies nicht mehr genug und so nippte er sacht an en Lippen des Blonden, öffnete seine Schenkel noch ein wenig mehr und sendete ein leises, mehr als nur sehnsüchtiges ##Bitte ....## in die Gedanken Farons, in dem sein Wunsch mehr als nur deutlich fühlbar war.

Unter dem sanften Senden keuchte Faron leise auf, er war so in Gedanken gewesen, daß er nicht drauf geachtet hatte, wieviel Zeit er sich ließ, und so zog er seinen Finger zurück, stützte sich mit der Hand leicht ab und kam dann langsam in Conn. Es war ein unheimlich erregendes Gefühl, all seine Sehnsüchte schienen mit einem Schlag befriedigt zu sein.

Als er Größere in ihn drang, entspannte sich Conn fühlbar und ein zärtliches Lächeln erwachte auf seinen Zügen ... langsam schlang er seine schlanken Beine um die Mitte des Engels, zog ihn so noch ein wenig näher an und auch in sich und keuchte leise bei dem herrlichen Gefühl auf. Erneut fanden sich ihre Lippen, doch diesmal lag eine fühlbare Leidenschaft und Sehnsucht nach mehr darin.

Durch den Kuss öffnete Faron seine Augen wieder und er erwiderte ihn ebenso leidenschaftlich, jedenfalls für seine Verhältnisse. Er bewegte sich nun langsam in Conn. Es war wundervoll, es war, als wäre es das, was ihm wirklich gefehlt hatte.

Und auch der Schlankere genoß, er öffnete sich Faron immer mehr und vergrub seine Finger in den hellen Haaren und den harten Schultermuskeln. Daß der Engel trotz seiner erwachenden Leidenschaft noch immer so sanft blieb, war etwas, das Conn vermißt hatte und nun förmlich trank. Er kam ihm immer wieder entgegen und streichelte schließlich mit den Händen tiefer, bis er über den Hintern Farons fühlte und ihn noch näher zog, den Takt ihrer Vereinigung so ein wenig erhöhend.

Diesem kam Faron gern nach, er blickte Conn einen Moment in die Augen und lächelte sacht, bevor er ihn erneut zärtlich küsste und dessen Hüfte mit der Hand etwas höher hob. Sein Kuss löste er jedoch nach Kurzem und atmete schwer und heiß an die Lippen des Kleineren. Er verging fast, es war so lange her, daß er die Felle mit Jemanden geteilt hatte und noch nie war es so schön gewesen.

##Laß dich gehen, Faron ... halte dich nicht zurück und gib dich mir, Bitte, Faron ... laß mich dich fühlen.## Die Gedanken des Schlankeren waren leise und voller Sehnsucht, schimmerten in seiner eigenen Leidenschaft und dem zärtlichen Verlangen, von dem Blonden tief und leidenschaftlich genommen zu werden, ohne die Zurückhaltung, die er sich bisher auferlegt hatte.

Faron erwiderte nichts, er lächelte nur sanft und langsam, aber stetig, steigerte er seine Leidenschaft und kam tiefer und etwas kraftvoller in Conn. Er dachte aber nicht nur an sich und so wanderte seine Hand zwischen sie und umkoste die Erregung des Kleineren.

Leise aufwimmernd, kam ihm Conn noch entgegen und schlang seine Arme und Beine eng um ihn, kostete all die Empfindungen aus und bebte am ganzen Leib. Dies war so anders als es mit Nairen gewesen war - sanfter, trotz dem fühlbaren Feuer Farons noch immer zärtlich und so voller Zuneigung, daß der Braunhaarige nicht anders konnte, als sich ihm völlig zu ergeben. Ohne, daß er es bemerkte, öffnete Conn auch sein Senden - teilte mit Faron die Leidenschaft, die sanft in ihm brannte und mit jedem Stoß des Großen stärker wurde, bis sie förmlich drohte, ihn zu verschlingen.

Unter den verbundenen Gedanken keuchte Faron dunkel auf, er öffnete auch seinen Geist und so vermischten sich ihre Gefühle zu einem wundervollen Cocktail der Lust und Leidenschaft, der sie Beide immer höher trieb. Faron hielt es nicht lange durch, zu lange hatte er keinen Sex mehr gehabt und das machte sich in seinem raschen Kommen bemerkbar, das ihn jetzt wie eine Lawine überrollte und seinen ganzen Körper zum Erbeben brachte.

Selbst zitternd, kostete Conn jeden Augenblick dieses Kommens aus - erst, als Faron erschöpft auf ihn niedersank, ließ der Braunhaarige sich selbst gehen und keuchte leise, als er in sein eigenes Kommen versank und den Kopf in die Halsbeuge des Engels barg. Erst nach einigen Herzschlägen wurde der Körper Conns wieder weich und er ließ sich in die Felle sinken, lächelte zärtlich und hauchte einen sanften Kuß auf die Wange Farons.

Der Blonde musste sich erstmal fangen. Es fiel ihm schwerer, als er dachte, und so blieb er noch einen Moment auf Conn liegen, atmete tief durch und löste sich dann erst aus ihm und legte sich neben ihn. "Ich hatte die ganze Zeit Angst davor gehabt... ich wusste nicht, warum." Er wusste es wirklich nicht und es nagte ein wenig an ihm.

"Schhh ... du brauchst keine Angst haben, mein Herz. Es gibt nur sehr wenig, das an die körperlichen Freuden heranreicht ... und es ist nichts, vor dem man Angst haben sollte, zumindest nicht, wenn man es gerne tut. Und ich habe dies sehr genossen, Faron - du bist ein wundervoller Liebhaber, so gut, wie ich mir nur einen wünschen kann. Und es ist schön, daß du noch immer hier bist, so daß wir dies auskosten können." Die Stimme Conns war ebenso liebevoll wie sein Lächeln und das weiche Schimmern in seinen Augen, ehe er dem Blonden einen zärtlichen Kuß auf die Lippen hauchte und sacht daran nippte.

"Ich bleib, solange du es möchtest... meine Engel meinten, sie regeln schon alles." Faron küsste zwischen seinen Worten immer wieder sanft die Lippen des Kleineren und lächelte dann etwas schief. "Weißt du, daß Issi nahe dran ist, mir einen Kampfspeer ins Herz zu jagen ?"

Langsam erhob sich Conn, lachte leise und drückte den Größeren zärtlich in die Felle, ehe er sich leicht über ihn neigte und ihn förmlich mit sanften Küssen übersähte. ##Ist das denn noch nötig, mein Herz ? Obwohl es lieb von ihm ist, daß er sich solche Gedanken um dich macht, Hm ?##

##Nein, das ist nicht nötig... Nur die Drohung hat mir einen Tritt verpasst, es zuzulassen... Ich bin von Anfang an nämlich über beide Ohren in dich verliebt gewesen.## Faron gab es endlich zu und es war, als würde ihm ein Felsbrocken vom Herzen fallen. ##Ich fühle mich jetzt viel leichter.... Ich hatte nur Angst wegen Nairen... Ich hatte Angst, er würde mir zuvorkommen. ##

Langsam ließ sich Conn neben ihn sinken und kuschelte sich an den starken und warmen Körper des Engels heran. Noch immer perlte ein leises Schnurren aus seiner Kehle und sein Lächeln vertiefte sich noch ein wenig, als er ihm leise antwortete. ##Ich denke, mir erging es ebenso, Faron ... ich habe dich schon immer gemocht, doch erst, seit ich hier auf Surar bin, begann ich, dich mit anderen Augen zu sehen. Gerade, wenn wir ein wenig Zeit miteinander verbrachten, fiel es mir auf ... ich genoß eine jede Minute davon. Was Nairen betrifft - auch er bemüht sich um mich und ich genieße seine Gesellschaft, doch es ist nicht mit dir vergleichbar. Ich denke, ich werde es ihm schonend beibringen, daß ich zwar noch immer gerne mit ihm Zeit verbringe, mein Herz aber dir gehört, Faron. Es ist seltsam, nicht wahr ? All die Jahrtausende, in denen wir uns immer wieder gesehen haben ... und nie hat es sich ergeben.## Conns Gedanken waren ein wenig nachdenklich ... doch es war deutlich fühlbar, daß die sachte Zuneigung, die er fühlte, langsam erblüht war und nun sein Innerstes überstrahlte, so, als ob es nur diese Nacht und das Geständnis Farons gebraucht hatte, daß auch der Schriftenmaler sich seiner Gefühle wirklich bewußt wurde.

Faron zog Conn fest in seine Arme und hielt ihn einfach eng bei sich. ##Wir müssen blind gewesen sein... all die Jahrtausende.# Er lachte leise in Gedanken, dann übersähte er Conns Gesicht mit Küssen. ##Magst du den Tag noch hier verbringen ?#

##Mehr als nur gerne, mein Herz ... es ist so schön hier, so herrlich ruhig und kuschelig. Wir sollten öfters hierherkommen, ich mag diesen Platz.## Der schlanke Schriftenmaler genoß die Zuneigung, die ihm Faron zukommen ließ und fing schließlich dessen Küsse mit seinen Lippen, schnäbelte zärtlich und kuschelte dabei noch ein wenig näher, während er das große Schlaffell wieder über sie Beide zog.

So konnten sie noch schmusen und etwas schlafen, hier konnte man in Ruhe einen ganzen Tag, wenn nicht auch Mehrere verbringen, und Faron würde wohl wirklich öfter mit Conn hierherkommen, wie er ihm nun endlich seine Liebe gestanden hatte.

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Einige Stunden später nahm Conneghan einen Federkiel zur Hand und setzte sich an eines der Schreibpulte in seinem Laden ... mit einem unwillkürlichen, tiefen Lächeln dachte er an die schönen Stunden zurück, die sie noch an dem Wasserfall verbracht hatten und die Zärtlichkeiten, die sie miteinander teilten. Erst vor einer Stunde waren sie wieder hierher zurückgekehrt und Faron hatte sich mit einem tiefen Kuß verabschiedet ... ein Versprechen nach mehr, das sie Beide lächelnd zurückließ. Eigentlich ging es sehr schnell, wenn man es logisch betrachtete ... doch andererseits kannten sie sich schon seit fast hunderttausend Jahren und daß sie jetzt endlich bemerkten, was sie wirklich für Einander fühlten, konnte man bestimmt nicht als zu übereilt auffassen. Der Gedanke lockte ein Schmunzeln auf die hübschen Züge des Schriftenmalers und schließlich tauchte er seinen Federkiel in die blutrote Tinte, begann, in der Schrift seiner Familie zu schreiben und zeichnete schließlich mit anderen Federkielen und Tinten ein herrliches Muster an den Rand, sich sichtlich entspannt dabei Zeit lassend.

Nur wenige Momente später klingelte die kleine Glocke an der Ladentür und man hörte die ruhige Stimme Nairens. "Fass ja nix an, ohne zu fragen." Dann hörte man Adam, der eifrig schwor, artig zu sein. Der junge Mann hatte zwei Bücher und drei Manuskripte von sich mitgenommen und sah sich staunend in dem alten Laden um. "Conn ? ...Bist du da ?" Nairen kam zu dem Samtvorhang, der leicht offen stand, und schob ihn noch ein wenig weiter auf. Er wollte auch nicht stören.

Der Schriftenmaler hatte den Kiel schon auf die Seite gelegt und stand auf, kam zu Nairen und lächelte liebevoll, als er ihm einen sanften Kuß auf die Wange hauchte. "Aber natürlich bin ich da, Laurence ... das weißt du doch. Ah, dein junger Schützling ist ebenfalls mitgekommen - es ist mir eine Ehre, dich in meinem kleinen Laden begrüßen zu dürfen, Adam. Noch ist nicht sehr viel Ware hier, da ich noch neu in dieser Stadt bin - aber ich denke, daß ich mit der Zeit noch einige schöne, alte Bücher erwerben und vielleicht auch einige meiner eigenen Werke hier ausstellen kann, ich bin Schriftenmaler und fertige Bücher und Pergamente." Er ging zu dem jungen Künstler und reichte ihm seine Hand - das Lächeln auf Conns Zügen vertiefte sich noch, als sein Blick über den Jüngeren strich, der mit seinem eng anliegenden, schwarzen Pulli, der Wollmütze und der dicken Jacke einfach nur niedlich aussah.

"Das hat Laurence schon erzählt und daher möchte ich dir zwei meiner Werke schenken... Ich hab was reingeschrieben und ich hoffe, sie gefallen dir." Adam war schon wieder etwas aufgekratzt und drückte Conn die beiden Bücher in die Hand. Auf den Covern waren schon eindeutige Bilder, die ein wenig verrieten, was in den Büchern zu lesen war. "Die Cover hat Kasu gemacht, Mann, der kann so irre malen... schwärm." Nairen tätschelte Adam sacht über den Kopf und beruhigte ihn unauffällig ein wenig mit seinen Kräften. "Wir sind auch hier, weil er gern möchte, daß du die neuen Manuskripte liest.... als Test- und Betaleser. Du bekommst auch einen ansprechenden Lohn dafür."

Leise schmunzelnd bei der Aufregung des Kleinen nahm Conn die Bücher entgegen und blätterte kurz in ihnen, ehe er Adam einen sanften Kuß auf die Wange hauchte. "Ich danke dir für die beiden Bücher, Adam - und ich würde mich geehrt fühlen, für dich die Manuskripte zu lesen. Einen Lohn möchte ich dafür nicht ... als einziges Honorar würde ich dich um die Originalmanuskripte bitten, wenn du es mir erlaubst, sie würden auch nicht verkauft werden, sondern einen Ehrenplatz in meiner persönlichen Bibliothek erhalten." Das Letztere war auch an Nairen gerichtet, denn Geld bedeutete Conn nichts, die Originale jedoch sehr viel.

"Ich denke, das läst sich machen, Hm ?" Nairen sah zu Adam und der strahlte über beide Ohren. "Ja, sicher... Ich gebe dann gern eins ab für dich... musst nur sagen, welches." Er drückte Conn jetzt noch die drei Manuskripte in die Hand und grinste breit. "Ich danke dir.... und darf ich mich noch umsehen ?"

Ein leises "Ich habe dir zu danken, Adam ... und natürlich darfst du dich umsehen, nur bitte nichts anfassen, ja ?" zu dem Kleinen wispernd, schmunzelte Conn bei dem Elan, den dieser an den Tag legte und gleich nach der Erlaubnis begann, im Laden herumzuwieseln. "Möchtest du ein wenig mit mir nach hinten gehen ? Der Kleine kann nichts anstellen, die Bücher sind alle sicher unter dem Glas verwahrt ....." Der Schriftenmaler hielt Nairen einladend den Samtvorhang auf, der nach hinten in sein Atelier führte und hoffte, daß dieser die Einladung annahm.

"Gern." wispernd, kam Nairen mit nach hinten. Die Bücher waren vor Adam sicher, das wusste er, das Glas war für Wesen aus anderen Welten und hielt etwa 12G stand... Surar hatte nur 4G. Das Einzige, was passierte, war, daß Adam Hand- und Gesichtsabdrücke drauf hinterließ, weil er gern mal seine Nase ans Glas presste, um sich die Einbände genauer betrachten zu können. "Bei normalem Glas hätte ich mir Sorgen gemacht." wisperte er sacht und setzte sich in einen der Sessel. "Welches Manuskript wirst du dir aussuchen ?.. Wie ich dich kenne, das der Oper, Hm ?... Er wird's dir geben."

Leise schmunzelnd, setzte sich Conn ihm gegenüber und nickte leicht, als er für sie Beide je einen Kelch Sinfi aus einem Riß holte und Nairen einen davon reichte. "Ja, du hast Recht ... ich hatte an das Manuskript der Oper gedacht, denn sie war einfach nur wunderschön. Und ich möchte es gerne Vater schenken, du weißt doch, wie romantisch er sein kann und das ist ideal für ihn. Wegen dem Glas ... ich weiß, ich habe schon Erfahrungen sammeln können und mir deshalb wirklich sicheres Glas für die Vitrinen ausgesucht, ebenso wie für die Schaufenster. Du weißt ja, ich bin ein wenig eigen, was das betrifft - mein Laden ist mein Zuhause. Aber es ist schön, dich hierzuhaben und ich danke dir, daß du mir die Gelegenheit verschaffst, die Manuskripte Adams lesen zu können." Man sah es dem Schriftenmaler nur zu gut an, wie sehr er sich darauf freute, denn es war eine Arbeit, die er über alles liebte.

"Ich dachte, es ist eine gute Gelegenheit... Ich weiß doch, wie sehr du solche Geschichten magst." Nairen nippte an seinem Kelch und wirkte einen Moment abwesend, weil er über etwas ganz Anderes nachdachte. "Sag mal.. wie steht es mit dir und Faron ?" Er wusste, daß sie zusammen gewesen waren, er hatte so seine Quellen.

Leise seufzend, ließ Conn sein Sinfi ein wenig in dem Kristallkelch kreisen - dann stellte er ihn wieder auf den Tisch und sah zu seinem Besucher, ehe er ihm schließlich leise in Gedanken antwortete. ##Er hat sich endlich eingestanden, daß er in mich verliebt ist, nachdem Issi ihm androhte, notfalls seinen Kampfspeer aus der Kiste zu zerren und ihn Faron reinzujagen. Und ich gebe zu, daß ich nicht klüger gewesen bin - erst Gestern ist mir klargeworden, daß ich es ebenso bin, seit einigen Jahrzehntausenden schon. Ich habe es nur nie gemerkt und mit meinem ehemaligen Gefährten sogar eine Weile vergessen, daß ich etwas für ihn empfinde. Ich weiß, daß auch du dich bemüht hast und es ist schwer für mich, dir nicht den Vorzug zu geben, da ich auch zu dir Zuneigung entwickelt habe.## Man hörte Conn an, daß es ihn sehr belastete - es fiel ihm schwer, das zu sagen, denn er wußte, daß er Nairen damit verletzte, auch wenn sie Beide wußten, daß es immer besser war, ehrlich zu sein.

##Ich verstehe..## wisperte Nairen. Man merkte, daß es ihn doch etwas betrübte, denn er hatte Conn wirklich sehr ins Herz geschlossen. ##Ich muss zugeben, ich wollte dich zuerst nur erobern, um Faron eins reinzuwürgen, aber es hat sich schlagartig geändert nach den ersten Minuten im Kino... Ich freue mich aber für dich... Nicht Für Faron, ich freue mich nur für dich, du bist glücklich und ich hoffe, daß wir so gute Freunde bleiben.## Er war grundehrlich. Etwas, das er nur bei sehr wenigen war, doch Conn gehörte eindeutig dazu.

Erleichtert neigte sich Conn zu dem Größeren und küßte ihn zärtlich ... dann löste er sich langsam wieder und lächelte, als er ihm leise antwortete. ##Ich danke dir, Nairen. Auch ich habe dich sehr ins Herz geschlossen und genieße deine Gesellschaft, ich bin froh, daß du dies beibehalten möchtest. Du weißt, daß ich nicht zwischen dir und Faron stehe, ich halte mich aus euren Geschäften heraus. Und ich bin mir sicher, daß auch du noch Jemanden findest, der zu dir und deinem feurigen, verlangenden Wesen paßt.## Conn war zuversichtlich - denn der Dämonenfürst war eine zu gute Partie, um nicht einmal von Jemanden beäugt und geschnappt zu werden.

Das brachte Nairen dann doch zum Lachen. ##Ich bezweifle stark, daß mich Jemand wirklich haben will.## Es war ihm da recht ernst und sein Lachen wurde zu einem Lächeln. ##Ich sehe nur als Mensch so aus wie jetzt... Du weißt, daß ich mein Gesicht Niemand sehen lasse, wenn ich in meiner eigentlichen Gestalt bin... Ich bin entstellt und nichts kann das wieder rückgängig machen.... Faron hat dafür gesorgt. Und so will mich bestimmt Keiner.## Er mochte die Menschform, denn da war er fast so wie früher. ##Vergiss es einfach, Okay ?## Er wollte darüber nicht weiter sprechen, er war sehr eitel und er hasste sein Dämonengesicht wie nichts anders, auch wenn es für Andere nicht so schlimm sein durfte, was sie dort sahen, für ihn schon.

##Wie du es möchtest, Nairen. Doch ich denke, du irrst dich, was das betrifft.## Wie gewünscht, ließ Conn das Thema fallen und begann, über unverfänglichere Themen zu sprechen, diesmal wieder in Sprache und so, daß Adam nicht neugierig werden würde. Der Schriftenmaler erkundigte sich nach den Kritiken und auch danach, ob die weiteren Vorstellungen ihren Erwartungen entsprachen, was die Besucherzahlen angingen, ebenso, was für Ideen Nairen als Laurence noch für seinen Schützling haben würde.

Adam kam dann auch endlich nach hinten und trappelte von einem Fuße auf den Anderen, bis die Zwei ihre Unterhaltung unterbrochen hatten, weil Nairen ihn fragend ansah. "Was ?" fragte er leise. "Ich.. das eine Buch in der Vitrine... Ich möchte es gern haben.. Bitte, Bitte, Bitteeeeee !" Er hatte ein schönes Buch gesehen, ein altes, homosexuelles Kamasutra. Es lag in einer Vitrine, die nicht so schnell entdeckt wurde, aber er hatte sie gefunden.

Nun doch ein wenig verwundert, hob Conn eine Braue - doch dann schmunzelte er und stand auf, nahm den Kleinen bei der Schulter und lächelte, als er mit ihm wieder in den Laden zurückging. "Bevor wir weiterreden, zeig mir erst einmal, welches Buch du meinst ... einige der Exemplare hier sind nämlich nicht zu verkaufen, sondern nur Ausstellungsstücke." Dann warf der Schriftenmaler noch einen Blick zu Nairen und wisperte ein kurzes ##Kannst du mit ? Ich bin mir nicht sicher, was der Kleine gesehen haben könnte und wenn, dann verkaufe ich das Buch nur dir, da er einfach noch zu jung ist, um den Wert eines alten Buches begreifen zu können.## und ließ sich dann von Adam zu der Vitrine ziehen, in der das begehrte Buch lag.

##Ich verstehe das... ich komme.## sendete Nairen liebevoll und kam den Beiden nach. Man sah schon am Glas der Vitrine, daß sich Adam dieses Buch gut angesehen hatte, überall waren seine Fingerspuren drauf, und wenn sich Nairen nicht täuschte, auch seine Nase. "Das da !" Adam tippte zielsicher auf die Vitrine und zeigte Conneghan das Buch, was er meinte. Seine dunklen Augen leuchteten schon wieder ziemlich, er wollte es unbedingt haben. "Und wenn ich es nicht kaufen kann, dann möchte ich es lesen...Bitte."

"Das ist nicht zu verkaufen, Adam - es ist eines meiner persönlichen Besitztümer. Wenn du es möchtest, kannst du es lesen - aber nur, wenn du es nicht anfaßt, denn die Seiten sind sehr zerbrechlich. Ich denke, Laurence wird dir gerne dabei helfen - er kennt sich sehr gut mit alten Büchern aus und ist auch ein wenig ruhiger als du, Adam. Bitte sei mir nicht böse, daß ich solche Maßnahmen ergreifen muß, doch es ist notwendig, da dieses Buch ein Original ist - und unbezahlbar, es existiert in dieser Welt nur noch dieses eine Exemplar aus dieser Epoche." Noch während er sprach, nahm der Schriftenmaler einen der Schlüssel von seinem Schlüsselring und sperrte die Vitrine auf - doch er ließ das Glas noch immer geschlossen, bis er die Zustimmung von dem quirligen, kleinen Komponisten bekommen hatte.

"Ich verspreche es hoch und heilig, ich fasse es nicht an und lass Laurence die Seiten umblättern, aber bitte lass es mich lesen." Adam setzte einen Hundeblick auf und sah Conn bettelnd an. Nairen zuckte nur lächelnd mit den Schultern. "Das ist seine Geheimwaffe."

Leise lachend, schüttelte der Braunhaarige kurz den Kopf - dann wuschelte er Adam durch die Haare und nickte, nahm das Buch heraus und gab es Nairen behutsam in die Hand, damit dieser sich hinsetzen konnte. "Bei mir wirkt so ein Blick nur nicht, Adam ... bedanke dich bei deinem Mäzen, daß du es lesen darfst, denn wenn er nicht hier wäre, hätte ich es nicht herausgenommen, auch wenn du diesen Blick noch verzehnfacht hättest. Und nun sei bitte lieb und setz dich ruhig hin - lies und behalte die Hände im Schoß verschränkt, damit du nicht auf die Idee kommst, die Seiten zu berühren. Bitte verzeih, daß ich in dieser Hinsicht streng bin - aber meine Bücher gehen mir über alles, ich würde niemals riskieren, eines zu ruinieren."

Nairen nahm Conn das Buch ab und so gingen sie in den Wohnraum zurück. Der Dämon legte das Buch auf ein flaches Lesepult und winkte Adam zu sich, der sich sogleich auf einen gepolsterten Hocker davor setzte und seine Hände in den Schoß legte. Nairen setzte sich in den Sessel daneben und so konnte er die Seiten neben der Unterhaltung, die er und Conn führten, immer umblättern.

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