Balken01a


”Verbotene Liebe” 06
 

backset3line

}|{

"Meinst du, er hält noch länger durch, mein Dunkler ?" Leise, sanfte Frage an Estephan, streicht Fawn über die rohen Muskeln. Hatte auch er sich daran versucht, die Haut ein wenig abzuziehen, schließlich noch ein paar Nadeln in das Muskelfleisch gesteckt, den Verräter ein wenig gespickt damit. Ebenso hatte er fast Alles gemischt, was angeboten wurde, es in die Nerven oder Venen gebracht. Auch an der Männlichkeit hatte er sich nach anfänglichem Widerwillen gemacht, einen kleinen Ring in die Eichel gezogen, sie damit an einem Ring befestigt, den er durch den Nabel gestochen hatte. Auch noch Anderes hatte er versucht, Estephan ihn angeleitet, die Augen Zanes reichlich apathisch wirkten. Nebenbei hatte er ihn befragt, waren es noch fünf andere Mitglieder der Gilde, die bisher ungeschoren davon gekommen waren. Jetzt tritt er ein wenig zurück, lässt seinen Blick ein wenig über den Gefolterten schweifen, auf die Pfütze mit dem Gemisch aus Schweiß, Blut und auch ein wenig Samen. Fawn kommt dann ganz zu Estephan, schmiegt sich in dessen Arme. "Ich hab Alles ausprobiert, jetzt wird's langweilig, mein Dunkler." Wie nebenbei greift er nach dem Wein, lässt ihn laut plätschernd in den Kelch laufen, Zane deswegen wieder aufschreit, hatte er sich bis jetzt nicht erleichtern können.

"Hmmmmmm...." Ein kurzer, nachdenklicher Blick, der den Gefolterten streift ... dann küßt der Schwarzhaarige den Jüngeren sacht, ehe er leise an dessen Lippen wispert, mit den Fingerspitzen durch das goldene Haar streicht, den angewiderten Blick Zanes sichtlich genießt. "Du hast recht, mein Bernstein ... er hat sich genug erholt. Bereiten wir dem ein Ende ... du solltest ihm noch befehlen, daß er nicht reden darf - nur wortlos seinen Schmerz herausschreien, damit keine Silbe über das hier Erfolgte über seine Lippen dringt."

"Ist wohl besser so... sonst dreckt er den Fußboden noch mehr ein." Schon fast neckisch klingende Worte, als Fawn wieder zu Zane tritt. "Kein Wort, nur schreien darfst du. Daß du dich nicht erleichtern kannst, bleibt, bis du gepfählt bist." Eindeutiger Befehl, wimmert Zane nur auf deswegen. Fawn hingegen löst nach und nach sämtliche Nadeln, lässt sie leise klirrend in die Metallschälchen fallen, erst zuletzt löst er die Ringe an Nabel und Eichel Zanes, auch diese in das Schälchen fallen lässt. Ein eisiges Lächeln, das sich jetzt auf die Züge des Blonden legt, verdunkeln sich seine Augen, bevor er Zane schon fast liebevoll küßt, das Gesicht in beide Hände nimmt. "Grüß meinen Vater in der Hölle von mir, Zane Martin." An die Lippen wispert, erst dann kommt er wieder zu Estephan, einen weiteren Schluck Wein zu sich nimmt, seinen Mund damit scheinbar ausspült.

Sich nun ebenso anziehend, während Fawn die Nadeln entfernt, lächelt der Schwarzhaarige zärtlich zu seinem Schützling, ehe er sich noch Einmal den Gefolterten betrachtet ... zeugen nurmehr die leichten Schnitte von den Wunden, läßt Keine davon erahnen, welchen Schmerz der Gekettete hatte erleiden müssen. Kurz an einer Klingelschnur ziehend, nickt Estephan auf die fast sofort erklingenden Schritte seiner Wachen - wird sein Blick eiskalt, als er ihnen zunickt, nur ein kurzes "Bringt ihn hoch, seine Kameraden warten auf ihn ..." spricht, die Federn seines Schmuckes glattstreicht, während die beiden Wachen die Ketten lösen, Zane angeekelt aufnehmen, nach Oben bringen. "Komm, mein Bernstein - der Höhepunkt wartet...." Leise, zärtliche Worte des Lords....

Das Wegbringen beobachtet Fawn, wäscht sich noch die Hände in klarem Wasser, war noch immer Blut daran. Erwacht sofort die Aura des jungen Lords in seinen Zügen, die Augen wieder stolz und kälter werden, als sie es bei den Wachen schon waren, als diese hereinkamen. "Ich freue mich drauf, seine letzten Schreie zu hören." Wispert, als sie nun die Treppen aus den Verließen hinaufgehen, zum Hof hinaustreten, wo die Pfählungen vorgenommen wurden.

Noch immer ist manchmal ein leises, fast nicht hörbares Wimmern zu hören von denen, welche noch leben ... tritt Hassan nun vor, die beiden Lords durch die anwesenden Assassinen führend, welche sich respektvoll ein wenig verneigen, bis vor zum Platz, auf dem die anderen Gepfählten aufgestellt sind. Den Respekt der Assassinen mit einem ebensolchen, stolzen Lächeln annehmend, das wohlwollend auf den versammelten Treuen liegt, gibt Estephan seinem offiziellen Stellvertreter einen kurzen Wink - nickt dieser zu den Wachen, welche nun - anders als bei den anderen Verrätern - den Pfahl nicht in den Gefesselten schlagen, sondern schon in dem Loch verankern, welches dafür vorgesehen ist. Den Gefesselten jetzt an einem Seil hochziehend, manövrieren sie ein wenig, bis dieser direkt über dem Pfahl hängt - lassen ihn dann ruckartig auf den stumpfen Pfahl herab, welcher sich in dessen Unterleib bohrt, ehe sie das Seil nunmehr so straff halten, daß das Eigengewicht den Schreienden immer tiefer auf den Pfahl senkt, diesen durch seinen Leib treibt, ihn gellend aufschreien läßt. Die zum Teil schockierten Blicke der Jüngeren, ebenso wie das wohlwollende Nicken der Älteren, welche es den Jungen erklären, bemerkend, nickt auch Estephan unmerklich - legt seinen Arm um Fawn, ihn sacht auf die Wange küssend, ehe er leise wispert. "Gefällt es dir, mein Bernstein ? Nun erhält er seine letzte, doch gerechte Strafe."

Kalt beobachtet Fawn das Geschehen genau, nickt leicht auf die Worte Estephans. Sein Blick nun fest auf Zane Martin liegt, ist er nun der Letzte, wird hochgezogen, laut schreit dabei weil er weiß, was ihn erwartet. Zuckt er jetzt nicht mal, als sich der Pfahl in dessen Unterleib rammt, Zane nur noch schreit, sich dabei erleichtert, während sich der Pfahl immer tiefer in seinen Körper bohrt. Verstummt das Schreien nach Kurzem, wird zu einem Wimmern, leisem Gurgeln, bevor es endgültig verstummt, scheinen die weit aufgerissenen Augen glasig zu werden. "Schade .." Bedauerndes Wispern, das nur für Estephan zu hören ist, wäre es Fawn lieb gewesen, wenn Zane länger am Leben geblieben wäre, so wie einige Andere, die noch immer wimmern.

"Du hast ihm mehr Schmerzen bereitet, als diese Anderen hier erdulden mußten, mein Bernstein ... auch ich hätte ihn gerne noch länger schreien gehört, doch nun ist es vorbei - endgültig. Weder er noch seine Anhänger können uns noch gefährlich werden - nach denen, welche fehlten, lasse ich jetzt schicken, auf daß auch diese ihre gerechte Strafe erhalten. Ich denke nicht, daß wir so schnell wieder eine derartige Gefahr fürchten müssen ... mein Großvater war zu nachsichtig, er hatte sie nur eingekerkert, den Setelai übergeben. Es war nicht abschreckend genug ... die alte Strafe des Codexes wirkt besser, die neuen Assassinen, welche jetzt in die Gilde kommen, werden es sich mehrfach überlegen, gegen den Codex zu verstoßen." Leise, fast sanfte Worte Estephans ... dann winkt er seinem Stellvertreter, ihm die fehlenden Namen gebend, welcher dieser sofort einem seiner persönlichen Assassinen weitergibt, dieser sich kurz, doch respektvollst vor Hassan und den Lords verneigt, dann sofort losläuft.

Der Blonde würde sich jetzt gerne dich in die Arme Estephans schmiegen, ihn so nah wie möglich an sich fühlen. Beobachtet er jetzt aber eher, wie die fünf Anderen aus der Menge gepickt werden, ebenso noch weitere fünf Pfähle aufgestellt. "Ich bin sicher, das ist wahrlich abschreckend genug, man siehts an den Gesichtern der Jungen. Auf dumme Ideen wird wohl Keiner mehr kommen." Gellen fast sofort nach seinen Worten die Schreie der letzten Fünf über den Platz. Auch die verstummen nach einer Weile, Zwei davon noch leben und wimmern.

Kurz zu den Worten nickend, dreht sich Estephan jetzt um ... schweift sein Blick über die anwesenden Assassinen, betrachtet er jeden Einzelnen von ihnen, lächelt schließlich stolz, als kein Einziger dem Blick ausweicht, sich ihm ehrlich stellt, ehe sie ihre Augen senken. Mit einem leisen, doch deutlich verständlichen "Ich bin stolz auf euch ... ihr seid die wahren Söhne der Gilde !" entläßt er sie - nickt dann kurz zu Hassan, welcher sich kurz verneigt, dann kurze Befehle brüllend wieder Ordnung schafft. Fawn jetzt ein wenig an sich ziehend, ihn unmerklich stützend, geht der Lord nun wieder in das Gildenschloß, an den inneren Wachen vorbei in die privaten Räume - nimmt Fawn dann auf seine Arme, trägt ihn in ihr Schlafzimmer, ehe er ihn vor dem Bett an sich herabgleiten läßt, leise, lächelnd, an dessen Lippen wispert. "Du bist müde, mein Bernstein ... und hungrig, nicht wahr ?"

Birgt Fawn gleich sein Gesicht an der Brust Estephans, sich eng an ihn schmiegt. "Ja sehr .. es war doch sehr anstrengend Alles,.... mehr als ich dachte, mein Dunkler." Seine Finger leicht unter das Hemd streichen, will der Blonde die Wärme des Älteren einfach nur fühlen im Moment. "Aber ich habe viel gelernt, werde es sicher nicht vergessen."

"Das ist gut, mein Bernstein ... komm, ruh dich aus ... ich werde für dich sorgen." Mit diesen Worten beginnend, ihn auszuziehen, entkleidet sich Estephan dann auch selbst, den Schlankeren danach hochhebend, auf das große Bett legend, ehe er ihn zudeckt ... zum Tisch geht, den in feine Scheiben geschnittenen Braten und das Brot holt, damit wieder zum Bett kommt. Sich nun unter das Fell, an den Blonden legend, rollt Estephan eine der Scheiben auf - hält sie seinem Schützling an die Lippen, leise, liebevoll, zu ihm wispernd. "Iß, mein Bernstein ..."

Erklingt leises Lachen, Fawn dann nach dem Braten schnappt, genießend ein Stück abbeißt. "Na, so schwach bin ich auch nicht... aber so lass ich mich gern verwöhnen." Wispert er, den Rest des Bratens aus den Fingern schnappt, lässt er sich füttern, seinen Hunger so endlich stillt. Streichen seine Finger immer wieder ein wenig über die Haut Estephans, genießt er die Nähe ebenso wie das Verwöhnen.

Leise lachend, füttert Estephan den Blonden weiter ... nimmt dann den Kelch mit frischem Wein vom Kopfende des Bettes, genießend einen Schluck davon trinkend, ehe er einen Weiteren in einem zärtlichen Kuß teilt ... Fawn danach weiterfüttert, zärtlich dabei streichelt, entspannt, die Zufriedenheit seines Schützlings in vollsten Zügen genießt.

Jede der Zärtlichkeiten kostet Fawn deutlich aus, genießt er besonders das Streichen und die Küsse, mit denen Estephan den Wein mit ihm teilt. Läßt auch er es sich nicht nehmen, Estephan ein wenig mit dem Braten zu füttern. Murrt er leise zufrieden, als das Essen alle und er satt ist, räkelt sich wohlig in dem Arm des Älteren.

}}|{{

Ein suchender Blick in dem Kampfgetümmel, Jebisu erblickt dann etwas entfernt Gakido, der sich durch die Gegner pflügt, beide seiner langen Schwerter schwingt, einigen Gegnern dabei die Köpfe abschlägt. Duckt sich Jebi rasch unter einem Schlag weg, sein Schwert dann in den Leib seines Gegners rammt, ihn von der Brust bis zum Nabel hin aufschlitzt. Weicht er dann einem weiteren Gegner aus, eine geschickte Bewegung zur Seite macht, im selben Moment einer seiner längeren Nadeln wirft. Trifft die Nadel einen Spalt zwischen den Schuppenplatten des Panzers, dringt dadurch in das Herz des Gegners, sofort damit ein Gift injiziert. Verengen sich jetzt seine Augen als er einen der Lords erblickt, einer seiner Gegner, zieht er erneut eine seiner Nadeln, schleudert sie auf den Lord, er ihn damit erledigen will. Erblasst Jebi aber, als eine breite Klinge sich der Nadel in den Weg stellt, sie daran abprallt. Der Krieger, dem das Schwert gehört, donnert sofort auf Jebi zu, trägt er die Rüstung und die Zeichen der Skorpionkrieger, weicht der bedeutend kleinere Jebisu ein wenig zurück, beide Schwerter zieht, damit gerade noch so die schwere Klinge stoppen kann, die auf ihn zurast, seine Schwerter überkreuzt dafür. Splittern beide seiner Klingen dabei ein wenig, sich tiefe Risse in dem Metall zeigen. Würden sie bei einem weiteren Schlag dieser Art zerbrechen. Darüber jedoch kann Jebi gar nicht mehr lange nachdenken, spürt die Faust des Kolosses in seinen Gesicht und seinen Kiefer anbrechen, als er zu Boden geht. Plötzlich schreit Jebi auf vor Schmerzen, die breite, kalte Klinge sich in seinen Rücken, die rechte Schulter bohrt und vorne wieder austritt, sich noch tief in den staubigen Boden unter dem kleinen Drachenländer bohrt. Reagiert Gakido bei dem Schrei seines Gefährten, die grünen Augen sich sofort weiten, bevor sie hasserfüllt zu brennen beginnen. Sieht er, wie der Skorpionkrieger sein Schwert scheinbar genüsslich aus Jebis Schulter zieht, ihm mit einem festen Tritt in die Rippen herumdreht, erneut ausholt, um zuzustechen. Ein lautes, wütendes Brüllen Gakis, als er auf den Krieger zurennt, sein Schwert im Anschlag. Bremst er den Skorpionkrieger, dessen Klinge mit seiner wegschlägt, mit einem Fausthieb nachsetzt, dem Gleichgroßen damit zurückdrängt von Jebi. Trotz der wochenlangen Kämpfe, die er und Jebi schon hinter sich hatten, scheinen seine Kräfte im Moment zu wachsen, der Zorn in ihm zu groß ist, war es ihm auch egal, daß er einen Elitekrieger vor sich hatte, einzig die Rache zählt nun für ihn. Brennt in dem von so ziemlich Allen gefürchteten Skorpionkrieger ebenso der Zorn, daß es Jemand wagte, ihn jetzt anzugreifen, folgt ein langer Schlagabtausch mit den Schwertern, in dem Gaki ein wenig weichen muss. Als die Klinge des Anderen ihn streift, brüllt er zornig auf, schlägt mit mehr Härte zu, verletzt auch den Skorpionkrieger, der sofort wieder kontert, erst mit dem Schwert und dann mit der anderen Hand, einem Dolch, zuschlägt, rammt er ihn Gakido ins Bein, bekommt dann aber einen kräftigen Fausthieb ab, die Lippe des Kriegers aufplatzt dabei. Folgen weitere Schlagabtäusche, scheinbar Beide gleichstark und geschickt zu sein scheinen, Beide immer wieder Wunden einstecken müssen, bis der Skorpionkrieger wieder seinen Dolch in das Fleisch des Grünhaarigen, diesmal in dessen Brust rammt, knapp die Lunge verfehlt. Heizt das Gakido aber noch mehr an, verpasst er den Elitekrieger einen weiteren Schlag ins Gesicht und bringt ihm so aus dem Gleichgewicht, bevor er einen seitlichen Hieb anbringt, den Arm des Krieger trifft und abtrennt. Schreit der Skorpionkrieger laut heulend auf, erstickt es aber sofort, Gakido ihm mit einem zweiten Schlag den Kopf von den Schultern schlägt. Fast gleichzeitig mit dem erschlaffenden Körper des Skorpionkriegers bricht Gaki zusammen, stützt sich gerade noch so auf, leise keuchend auf allen Vieren liegt, als das Signal zum Rückzug geblasen wird. Unter seinen Fingern spürt er jetzt Etwas, schaut darauf, ist es der Armreif des Krieger, der rote Skorpionreif aus edlen Steinen, um den er jetzt seine Finger schliesst. Ein paar Atemzüge braucht er, um sich Etwas zu fangen, blickt er dann zu Jebi, der bewusstlos ein paar Meter von ihm entfernt liegt, die Wunde an seiner Schulter stark blutet. Mühevoll, trotz der eigenen, noch blutenden Wunden, kriecht Gaki zu seinem Gefährten, zieht in vorsichtig in seinen Arm, drückt dann seine Hand auf die Wunde des Kleinen, versucht so, die Blutung zu stoppen, es scheinbar auch gelingt. "Nicht sterben .. Jebi .. ich brauche dich doch .. du musst für mich denken." Wispert Gaki leise, hat Angst, Jebisu zu verlieren, zittert auch ein wenig, als er sich mühevoll aufrappelt, den Kleinen bei sich trägt. Der Weg zum Lager zurück ist mühevoll für Gaki, auch wenn die Blutung seiner Wunde schon steht, schmerzt die Wunde in seiner Brust gewaltig, schon fast widerwillig übergibt er seinen Gefährten den Ärzten, im Vergleich zu Jebisus Können schlichte Kesselflicker sind. Er selber wird auch versorgt, schaut sorgenvoll zu, wie die Wunde Jebis versorgt wird, mit heißem Wasser und Schnaps ausgespült, dann genäht, so wie auch Seine behandelt wird und auch seine anderen Schnitte genäht werden. Wie viele andere Söldnerpaare, von denen einer der Beiden verletzt ist, nimmt Gaki seinen Partner mit sich zum Zelt, bettet er ihn vorsichtig auf das Schlaflager. Er selbst sich nun neben ihn legt und wacht, auf den Atem lauscht, wagt er es nicht, seine Augen zu schliessen, auch wenn er zu Tode erschöpft ist. So vergeht fast die ganze Nacht, bis am frühen Morgen das Horn ertönt, der Siegruf zu hören ist, die Schlacht somit gewonnen, weil der Gegner endlich aufgab.

"Wir haben gewonnen..." Sachtes Wispern Jebis, als er die Augen öffnet, zu Gaki blickt, der fast weint vor Freude. "Nicht weinen Dicker... ich komm schon wieder auf die Beine.." Lacht Jebi kurz, verzieht dann schmerzlich das Gesicht. "Ein wenig mehr als ein halbes Jahr gekämpft und am letzten Tag dann so was....Ausgerechnet ein Skorpionkrieger. Dabei wars am Anfang nur eine kleine Schlacht." Lächelt Gaki nun scheu, zückt dann den Armreif des Kriegers, hatte er ihn unbewusst mitgenommen. "Du hast ihn kalt gemacht ? .. Bravo, Dicker, das zeugt von deinem Können..." Blickt Gaki auf den Armreif, der aussieht wie ein Skorpion, fein verarbeitet mit roten Edelsteinen. "Versteck ihn gut und zeig ihm Keinen, die Skorpione nehmen es übel, wenn man Einen von ihnen umbringt." Wieder lächelt Jebi ein wenig, keucht dann aber auf, wirkt er blasser als so schon, Schweiß der ihn von der Stirn perlt. "Ich hab Fieber.. gibt mir die Kräuter aus meinem Beutel ... die Wunde muss sich infiziert haben. Hast du gesehen, wie sie mich behandelt haben ?" Leise Frage, schaut der Große ein wenig missmutig aus. "Ich hätte das besser machen können, als die Ärzte.... Sie haben es mit Wasser und Schnaps gespült, dann genäht." Behandelt der Große dann die genähte Wunde damit, ebenso seine eigene. Ein paar Tage später sind Beide schon Alleine unterwegs, das Fieber Jebis noch immer nicht gesunken, und Gaki scheint selber welches zu bekommen, wirkt deutlich erschöpft, trägt den Kleinen auf seinem Rücken, auch wenn sein Bein schmerzt. "Wir müssen was tun gegen das Fieber Jebi ...du stirbst sonst noch .. und die Kräuter sind so gut wie Alle." Murmelt der Große, spricht leise, weil Jebi krank ist. "Ich weiß, das Wasser muss verseucht gewesen sein .. dir geht es doch auch schlecht, das merke ich, Gaki..." Wispert Jebi ebenso, ist es aber ein kraftloses, er zu mehr nicht fähig ist. "Meinst du, du schaffst es noch bis User ?" Erneut gewisperte Worte des Kleinen, nickt Gaki darauf. "Estephan wird uns dir sicher helfen können.." Jebi stutzt deutlich. "Du weißt davon ? .. ich habs dir doch gar nicht erzählt." Der Große errötet sofort ein wenig. "Na, ich hab gelauscht ... wo ich da vor der Tür gestanden habe.. ich musste doch hören, was drinnen vorgeht, damit ich weiß, wenn Gefahr für den Lord besteht." Seinen Blick bei den Worten drehend, lächelt der Große noch immer verlegen. "Das war klug und dumm, du wusstest doch, daß dieses Gespräch hochvertraulich war ?... Du weißt, wo es hingeht ?" Nickt der Große, bekommt jetzt mit, wie Jebi einschläft, schwerer atmet, als Gaki es gewohnt ist.

Vier Tage ist Gaki jetzt unterwegs, seit knapp Einem ist Jebi ohne Bewusstsein, kocht wegen dem Fieber und ihm selber geht es auch schlechter. Einen Tag haben sie nun noch vor sich, als Gaki durch den Fluss watet, überlegt er dann, ist das Wasser jetzt im Spätherbst eiskalt. Am Flussufer macht er kurz Rast, einkleidet Jebi bis auf das Lendentuch, sich selbst auch, bevor er ihn mit in das kalte Wasser des Flusses nimmt. Verbleibt er dort eine Weile, kühlt Jebisus hohes Fieber ein wenig herunter. Kaum, daß er ihn wieder an Land gebracht hat, trocknet er ihn gründlich ab und schaut sich die deutlich entzündete Wunde von dem Kleineren an. Überlegt er deutlich, zieht dann einen Dolch, die Naht vorne und hinten aufschneidet. Fließt sofort Sekret und Eiter heraus, Gaki dann noch einen sauberen Stoffstreifen in die Wunde tut, damit das Sekret weiter ablaufen kann. Zuletzt streicht er noch den letzten, kleinen Rest der Kräuterpaste auf die Wunde und zieht Jebi wieder ein wenig an, hüllt ihn in Decken. Erst jetzt merkt er, wie kalt ihm wird, zieht er sich selber wieder an. Seinen Weg setzt er dann endlich fort, müht sich ab, obwohl der Weg nun bergab geht. Hat er selber aber, seit Jebi bewusstlos wurde, nicht mehr geschlafen, selber das Fieber in ihm schwelt. Inzwischen glaubt er eher, daß Etwas an den Klingen des Skorpionkriegers dran war, lenkt sich dann aber ab, fängt an leise zu singen. Mitten in der Nacht kommt die Stadtmauer in Sicht, Gakido kaum noch gehen kann, sein Bein höllisch schmerzt. Mitten in der Nacht kann er auch nicht Einmal nach der Gauklergasse fragen, hält nun danach Ausschau, während er durch die Stadt läuft. Packt er schliesslich einen jungen Mann an der Schulter, der gerade zu einer der Kneipen unterwegs war. "Könnt ihr mir sagen, wo die Gauklergasse ist ?" Klingt er selbstbewusst, der junge Mann ein wenig verängstigt wirkt, bis Gaki kurz lächelt. "Sicher, sie ist nicht weit von hier... zwei Straßen weiter, dann nach Rechts und die Nächste ist sie dann." Gakido nickt dankend, geht gleich, wie es ihm erklärt wurde, erleichtert schnauft, als er nun die Gasse findet, erblickt er nach einiger Zeit dann den Torwächter, bleibt stehen. Denkt er diesmal vorher nach, zieht die Feder, die Estephan ihm hinterließ, bevor er zu dem Torwächter tritt. "Ich muss zu Lord Estephan de la Cariocha san Toriél, ich weiß es ist spät, aber es ist lebenswichtig. Ich heiße Gakido, er weiß, wer ich bin." Reicht er dem Wächter die Feder, seine Hand leicht zittert, durch seine körperliche Schwäche.

Für einen Moment den hochgewachsenen Drachenländer musternd, betrachtet sich der Wächter kurz die Feder - nickt dann unmerklich, ehe er die Feder wieder zurückgibt, die Beiden in den Vorraum bringt, mit einem "Stehenbleiben und warten !" stehenläßt, zu den inneren Torwächtern wetzt, diesen die Botschaft überbringt. Sofort läuft einer der Wächter los, durch die inneren Gänge, den Schlangen so gut es geht, ausweicht, auch wenn diese ihn kennen, nicht angreifen. Jetzt an der Tür des Schlafzimmers anklopfend, ängstlich wartend, erklingt fast sofort das leise Zischen Estephans - tritt die Wache ein, sich verneigend, ehe er leise spricht. "Draußen steht ein Drachenländer, der zu euch möchte, MyLord ... er heißt Gakido, ist verletzt und hat einen weiteren, verletzten Drachenländer dabei." Sofort bei den Worten aufschreckend, nickt der Schwarzhaarige - steht auf, der Wache nur ein "Bring sie zum inneren Tor, sofort ! Ich warte dort auf sie, die Schlangen würden sie sonst töten ..." antwortet. Mit einem kurzen Nicken dreht die Wache sofort um, nur noch ein kurzes "MyLord..." zu Fawn wispernd, ehe er wieder zurückläuft - Estephan jetzt sofort in eine Hose schlüpft, mit einem kurzen "Richte Wasser und die Heilmittel her, mein Bernstein !" zu dem Blonden der Wache nachläuft, nur unbewußt auf die respektvoll zurückweichenden Schlangen achtet. An der inneren Tür schließlich haltend, keucht der Lord tief bei dem Anblick Gakis auf - wispert nur ein leises "Folge mir, Gaki - und hab keine Angst, die Schlangen werden euch Nichts tun ...", ehe er sich umdreht, den sich sammelnden Schlangen ein kurzes "Er ist ein Freund ..." zuwispert, umdreht, dem Gang folgt, sich immer wieder zu den Beiden umdrehend. Erst, als sie in seinem Schlafzimmer sind, nickt Estephan zum Bett, leise dabei sprechend. "Legt euch hin - alle Beide, ich werde euch versorgen."

Gaki lächelt gleich erleichtert, als er Estephan erblickt, folgt ihm mit eher schweren Schritten durch die Schlangen, die er kaum beachtet. Fawn hat sich ebenso rasch eine Hose angezogen und Alles beiseite gelegt. Hilft er Gaki jetzt, nimmt ihm Jebisu ab, ihn auf das Bett legt. Erschrickt er fast bei der Blässe, ebenso bei dem Geruch der eitrigen Wunde, hebt kurz die Decke, die inzwischen mit dem Sekret und Eiter leicht getränkt ist. Gaki keucht nur leicht, bricht jetzt fast zusammen, kommt aber noch auf das Bett. Erkennt man die Strapazen, ebenso sein Fieber deutlich an seinem Gesicht, der bleichen Haut. Ist er deutlich ausgezehrt, mit den Kräften am Ende. "Jebi zuerst ... ich hab Angst, daß er stirbt." wispert. "Jebi ist so gut wie tot, es wird schwer, ihn zu heilen.." Wispert Fawn zu Estephan, so daß Gaki es nicht hören kann, ist er deutlich besorgt und hat auch allen Grund dazu.

Nur unmerklich den Kopf bei den Worten Fawns schüttelnd, nimmt der Schwarzhaarige jetzt ein wenig des Eiters des kleinen Drachenländers auf, reibt ihn kurz zwischen den Fingern, ehe er dran riecht - leise flucht, ehe er zur Kommode geht, dort eines der kleinen Fächer öffnet, zwei der Nadeln mit den Glasköpfchen herausholt, welche diesmal in einem fast leuchtenden, hellen Rot gefärbt sind, mit diesen zu den beiden Verletzten kommt. Für einen Moment unendlich sanft über die grüne Mähne Gakis streichend, haucht er ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen - setzt ihm dabei eine der Nadeln in die Schlagader, das Gegengift fließen lassend, danach noch einen Herzschlag lang die zweite Nadel setzend, ehe er sie herausnimmt, den Rest Jebi injiziert, sie leise seufzend in das Schälchen legt, ehe er nun weitere Nadeln aufnimmt, Beiden nach einigen Augenblicken ein Stärkungsmittel setzt, leise dabei erklärt. "Gaki, ihr habt gegen einen Skorpionkrieger gekämpft. Das Blut der Skorpione ist wie das von meiner Familie giftig durch das Gegengift ... deshalb haben sich eure Wunden entzündet, entstand das hohe Fieber. Den Göttern sei Dank, seid ihr zu mir gekommen ... ich habe euch jetzt ein Mittel gegeben, welches das Gift neutralisiert, und ein Stärkungsmittel. Ich werde die Wunden noch Einmal öffnen, reinigen müssen ... erneut vernähen. Aber es war noch früh genug ... Morgen wäre es für euch zu spät gewesen. Mein Herz, du solltest dich von den Skorpionen fernhalten ... auch wenn du ihre Stärke, ihr Können durchaus erreichst, sie sind gefährlich, vor Allem, wenn sie wütend werden und bluten ..." Deutliche Sorge, welche in der Stimme Estephans liegt, als er dem großen Grünhaarigen wieder unendlich sanft über dessen Gesicht streicht ... für einen Moment die Augen schließt, ehe er zu Fawn sieht, leise spricht. "Gib mir die Messer und das Wundnähzeug, mein Bernstein - und halte dich mit den Lappen bereit, es wird viel Eiter und Blut fließen, gerade bei Jebi."

"Er wollte Jebi töten ... deswegen hab ich ihn getötet." Wispert Gakido, ist kurz davor, einzuschlafen, hält sich aber noch immer wach. Fawn hat derweil die Tücher und das scharfe Messer geholt, reicht es Estephan. "Die Wunde von Jebi ist noch fast offen durch das Tuch, es war klug, eine Drainage zu machen." Hatte er den Kleinen leicht aufgerichtet, so daß Estephan an den Rücken konnte, um den Stoffstreifen aus der Wunde ziehen.

Nur kurz nickend, seufzt der Schwarzhaarige ... wispert ein leises "Schlaf, mein Herz - ich kümmere mich um Jebi.", ehe er ihm sacht die Augen schließt - sich dann das Messer nimmt, den Stoff aus der Wunde des Kleinen zieht, leise flucht, ehe er nun die restlichen Nähte öffnet, die Fäden herauszieht, damit beginnt, erst das faulige Fleisch abzuschneiden, in eine weitere Schale zu legen, immer wieder nebenher den nachfließenden Eiter mit dem wassergetränkten Tuch fangend, neue Eitertaschen öffnend. Erst, nachdem dies erledigt ist, säubert er die Wunde mit dem Kräuterwasser, das ihm Fawn zuvor gerichtet hatte ... flucht er kurz, ehe er ein winziges Beutelchen nimmt, daraus eine ebenso winzige Prise des silberglänzenden Pulvers auf die Wunde bläst. Erst dann vernäht er sie wieder, sich der Nächsten widmend, bis er Jebi völlig versorgt hat, diesem mit einigen kurzen Stimulationen an den Nervenpunkten in einen tiefen Schlaf sinken läßt, damit dieser sich erholen kann. Erst jetzt widmet sich Estephan dem großen Drachenländer ... arbeitet zügig, behutsam, benötigt für diesen deutlich weniger Zeit und Mühe, als für den Kleineren, auch in diese Wunden den Staub hauchend, ehe er es Fawn leise erklärt. "Ich habe es hergenommen, weil mir diese Beiden sehr viel bedeuten ... Gaki ... er ... ich habe es dir erzählt, er ist der, den ich liebe ... und er braucht den Kleinen, liebt ihn ebenso."

Fawn hat so gut geholfen, wie er konnte, das Tun Estephans genau beobachtet. Bringt er nun rasch die Schalen mit den verdreckten Tüchern weg, erst dann kommt er zu dem Älteren, umschliesst ihn mit seinen Armen. "Es wird ihnen sicher bald besser gehen... du hast sie gut versorgt und der Silberstaub unterstützt die Heilung sicher ein ganzes Stück." Wispert er zärtlich ans Ohr Estephans, seine Finger beruhigend über dessen Brust kosen. "Gaki ist ein Kämpfer, wenn man bedenkt, daß er einen der Skorpione niedergestreckt hat.."

Sich erschöpft eng an den Blonden schmiegend, nickt der Lord unmerklich ... schließt seine Augen, dessen Arme umfangend, ehe er leise wispert. "Ich weiß, mein Bernstein ... Gaki würde sofort aufgenommen werden können, einen Offiziersrang bekleiden, auch wenn er nicht klug ist - er hat das Können, den Instinkt für den Kampf. Es ist nur ... ich mache mir Sorgen ... ich ..." Jetzt wieder verstummend, seufzt Estephan nur leise ... küßt den Schlankeren an sich zärtlich, sich noch mehr an ihn kuschelnd, die Augen dabei schließend.

Der Griff um Estephan ein wenig enger wird, will der junge Lord ihm Halt geben, wispert sacht. "Er wird es schaffen, alle Beide. Er will den Kleinen nicht im Stich lassen und der Kleine den Großen nicht, jeder kämpft für jeden." Unterbricht er das liebevolle Kosen nicht, legt sich langsam mit ihm neben Gaki, so daß Estephan zwischen dem Blonden und dem Großen liegt.

Nur ein leises, liebevolles "Ich danke dir, mein Bernstein ..." wispernd, bleibt der Schwarzhaarige zwar weiterhin an Fawn geschmiegt ... genießt die Nähe des großen Drachenländers aber sicht-, fühlbar, ehe er nun langsam wegdämmert, in einen leichten Wachschlaf fällt, in dem sich für einen Moment eine einzelne Träne unbemerkt von seinen langen Wimpern löst, in den Fellen versickert, Estephan unbewußt auf jeden Atemzug der Verletzten horcht.

Innerlich leise seufzend, beobachtet Fawn die Träne, versteht die Gefühle, auch wenn er solch eine Liebe bisher nicht kannte, nur die innige Liebe zu Estephan und seiner verstorbenen Mutter. Fällt auch er in einen Wachschlaf, hält die doppelte Wachsamkeit für nötig, es ja immer Etwas mit den beiden Drachenländern sein könnte.

}|{

Ist noch alles ruhig, als Fawn erwacht, lächelt sacht. "Bleib noch liegen, mein Dunkler." Wispert kaum hörbar, als er sich löst und aufsteht, lautlos ins Bad schleicht, um sich zu erleichtern, ein wenig zu waschen. Ebenso lautlos kommt er wieder, befühlt die Stirn Jebis, leicht nickt, weil das Fieber schon ein wenig gesunken war. Noch immer lautlos bleibend, sammelt er die Sachen der Drachenländer auf, die noch auf dem Boden liegen, trägt sie zu einem der Tische und einem der Sessel, damit Keiner drüberfällt. Stutzt er dann kurz, als er Etwas aufblitzen sieht, was gerade aus dem Stoff von Gakis Gewand fällt. Mit schnellen Fingern fängt er es auf. "Oje..." Wispert, als er den Skorpionreif begutachtet. "Ich glaube, Ehret wird den Beiden herfolgen...schau mal." Kam er erst jetzt wieder dicht zu Estephan, zeigt er ihn dann den Reif mit besorgter Miene.

Fawn bei dessen Arbeit zusehend, stutzt der Schwarzhaarige kurz - richtet sich dann vorsichtig auf, ehe er leise seufzt, kurz nickt, schließlich leise spricht, als er die schlanken Finger über den roten Rubin streichen läßt. "Ja ... ich denke, es ist das Beste, wenn ich einen Boten zu ihm schicke. Er ... nun ja, er regt sich leicht auf, wird aber auch genauso schnell wieder ruhig, wenn man weiß, wie er zu nehmen ist. Wir sind sehr alte und gute Freunde ... ich denke, er wird es verstehen. Und er respektiert Kraft und Können ... und, daß Gaki nicht wußte, daß er das nicht darf."

Rührt sich Gaki in dem Moment, schlägt leise stöhnend die Augen auf und versucht, sich aufzurichten. Bleibt er dann aber doch liegen, als er merkt wo er ist, blickt zu Jebi, der noch immer tief schläft, erst dann zu Estephan. Erschrickt er sichtlich, als er den Reif sieht, wirkt deutlich verlegen deswegen. "Verzeih, Gakido, er ist aus deinen Sachen gefallen." Entschuldigt sich Fawn gleich, lächelt den Großen sacht an, der ihn jetzt zu mustern scheint. "Du bist schön geworden..." murmelt.

"Das stimmt, mein Herz ... mein Bernstein hier ist wahrlich eine Schönheit geworden, ein würdiger Sohn und Nachfolger. Ich ... ich bin so froh, daß es dir wieder besser geht, mein Herz ... daß ..." Nun stockend, verstummt Estephan - lächelt dann sanft, bricht das Blau seiner Augen, als sich zwei Tränen lösen, heiß auf den Brustkorb Gakis tropfen, als sich der Schwarzhaarige über ihn beugt, sanft, vorsichtig, küßt, erst nach einigen Herzschlägen wieder von ihm löst. "Ich schicke dem General der Skorpione, Ehret, einen Boten - ich kenne ihn sehr gut, er wird es verstehen, daß du den Reif mitgenommen hast ..."

Seufzt Gaki, als er die Tränen fühlt, blickt einen Moment weg, als der Reif erwähnt wird. "Ich ... ich wollte ihn nicht stehlen...Ich war so verwirrt." Wispert, sein Blick wieder zu Jebi wandert, bevor er wieder den Estephans trift, die schmalen Brauen sich zusammenziehen. "Nicht weinen....bitte." murmelt. Hebt er seine Hand, er dem Dunklen die Tränen von den Wangen wischt. Lächelt er jetzt, lässt seine Hand kurz zu Fawn wandern, streicht er ihm den goldenen Pony hinters Ohr.

Nur kurz nickend, huscht ein leises Lächeln über Estephans Züge ... dann legt er sich neben den Großen, sich vorsichtig an ihn kuschelnd, darauf achtend, keine der Wunden zu berühren, ehe er leise seufzt, nur kurz nickt, seine Augen wieder schließt. "Ehret wird dir keinen Vorwurf machen, mein Herz - ich kenne ihn. Du mußt ihm nur ehrlich sagen, was passierte, warum du ihn mitgenommen hast ..."

Gaki zieht Estephan enger an sich, auch so, daß er ihn nah bei sich hat, ohne daß seine Wunden schmerzen. "Gut, ich sag dann wie es war..." Wispert, wieder kurz zu Jebi blickt, der sich jetzt rührt, leise stöhnt, dann wieder ruhig wird. "Ich war zu weit weg von ihm.... ich bin schuld, das der Skorpion ihn verletzen konnte." Ist tiefe Schuld in seinen Worten, seinem Blick.

Zärtlich über das geliebte Gesicht des Größeren streichend, die hageren Linien nachzeichnend, seufzt Estephan leise ... schüttelt dann den Kopf, ehe er leise spricht. "Ich war nicht auf dem Schlachtfeld - aber ich weiß, wie sie kämpfen. Diszipliniert, bis zum letzten Blutstropfen ausharrend, ihre Pflicht erfüllend. Ihr seid zu nahe zu dem Menschen, den er beschützen sollte, gekommen - nur eurem herausragenden Können ist es zu verdanken, daß ihr überhaupt noch lebt, ihn töten konntet. Wärst du bei Jebi gewesen, selbst direkt neben ihm - der Skorpion hätte euch trotzdem verwundet, vielleicht sogar getötet. Mein Herz ... mach dir keine Vorwürfe mehr. Jebi wird ebenso wie du gesund werden - Niemand euch einen Vorwurf machen, am Allerwenigsten Ehret. Es muß ein großartiger Kampf gewesen sein, ein ehrenvoller Tod - Etwas, das die Skorpione hoch schätzen. Und nun seid ihr hier - in Sicherheit. Könnt euch erholen ... du ... ihr ... seid so mager ...." Tiefe Sorge, die aus der Stimme des Lords klingt ... dann seufzt er leise, haucht Gaki einen sanften Kuß auf die Lippen, ehe er sich wieder an ihn schmiegt, seine Augen halb schließt.

"Ich werde Etwas zu Essen holen lassen." Fällt Fawn es jetzt ein, zieht sich rasch eine Hose an, verschwindet dann, um dem Diener Bescheid zu geben. Gaki schaut ihm kurz nach, blickt dann aber wieder zu Estephan. "Die Schlacht hat länger gedauert, als es von den Heerführern geplant war. Ich denk, weil eben ein Skorpion auf der Gegenseite mithalf. Das Essen war ganz schön knapp, .. außer für die Adligen, und wenn es Fleisch gab, dann nur Fettes... und sonst eher son Pamps... Die Schlacht war bestimmt vier Monate länger, als geplant." Spricht er leise, streicht dem Dunklen durch das nachtschwarze Haar. Neben ihnen stöhnt Jebi erneut, öffnet seine Augen einen Spalt, leises Wispern in der Sprache der Drachenländer, das von ihm kommt, ist es kaum verständlich. Der Große nimmt gleich die Hand des Kleinen, beruhigt der sich wieder, dämmert wieder weg.

Dem Wispern zuhörend, jede Bewegung verfolgend, seufzt Estephan leise ... schmiegt sich in die Hand, welche noch immer durch sein Haar streicht, ehe er leise spricht. "Was ... hat er gefragt, mein Herz ? Oder .... sollte ich lieber nicht fragen ? Bitte verzeih ...." Nun wieder verstummend, wandert sein Blick ein weiteres Mal über Gakis Körper ... nickt er dann stumm, ehe er wieder leise spricht. "Man sieht dir an, daß es Nichts oder wenig zu Essen gab. Du hast so viel Gewicht verloren, an Jebi merkt man es noch eher ... ihr werdet hier so viel zu Essen bekommen, wie ihr möchtet, was auch immer ihr möchtet. Ebenso Schlaf, Ruhe ... Niemand soll euch hier behelligen, mein Herz - nicht Einmal der Lordkönig könnte euch hier stören, wenn ich es nicht erlaube."

Auf den Zügen Gakis zeigt sich ein leichtes Lächeln bei der Frage. "Er hat gefragt... 'Wo bist du, Dicker'.. Mehr nicht, so nennt er mich immer. Ich hab seine Hand genommen, damit er weiß, daß ich da bin." Fällt sein Blick beim Sprechen wieder unwillkürlich auf Jebisu, seufzt er dann leise. "Ja, er hat sehr abgenommen, seine Rippen sind zu sehen. .. Das war kein guter Herr, den wir uns ausgesucht hatten.... Aber wir haben gewonnen, ich denke, ohne die Führung des Skorpions waren sie aufgeschmissen." Sein Blick wieder aufmerksam wird, als Jebi erneut leise wispert, die Augen wieder öffnet. Spricht er jetzt leise zu ihm, auch in Drachenländisch, so daß Jebi ein wenig lächelt, dann die Augen ein wenig weiter öffnet, deutlich zu Estephan blickt, ein leises. "Danke.." wispert, bevor er deutlich erschöpft stöhnt, wieder in den Schlaf zurückfällt. "Er hat gefragt, wo wir sind.. ich habs ihm gesagt und auch, daß du uns geholfen hast." Der Große wieder übersetzt.

Nur ein kurzes Nicken Estephans auf diese Worte ... dann senkt er seinen Blick, seufzt leise, ehe er Gaki wieder in die Augen sieht, leise wispert. "Woher weißt du es, mein Herz ? Hat Jebi es dir gesagt .... wer ... ich wirklich bin ?" Keinerlei Vorwurf ... lediglich tiefe Sorge, welche durch die leise Stimme des Schwarzhaarigen klingt ...

Schlagartig errötet Gaki, ist es ihm noch immer unangenehm, daß er gelauscht hatte. "Ich ... er wollte es mir sagen, aber ich .. ich wusste es schon, weil .. ich .. ich." Stammelt er nun hochverlegen und schulbewusst. "Ich hab gelauscht, damals bei dem Boten ... Weil ich doch wissen musste, was drinnen vorgeht, damit nix passiert .. ich.. tut mir leid, ich schäm mich so deswegen." Blickt er Estephan nicht an, wirkt wahrlich beschämt deswegen.

Für einen Moment zeigt sich ehrliche Verblüffung in dem Gesicht des Lords ... dann erwacht ein leises Lächeln, ehe er Gakis Gesicht zu sich dreht, ihn sacht, zärtlich küßt, leise, deutlich ungläubig, wispert. "Du ... du hast es gewußt und ... ich ... weißt du, wieviele Leute Angst vor mir haben, obwohl sie das nicht wissen, allein, daß ich Lord, Assassine bin ? Der Gildenmeister der Assassinen gehört zu den gefürchtetsten Männern, die es auf Dantarag gibt ... mit dem Niemand etwas zu tun haben will, um nicht getötet zu werden, da er vielleicht Etwas hören könnte, das den Tod verlangt. Ich ... hatte Angst, du würdest mich ablehnen, wenn du es wüßtest ... und ich wollte dich schützen, dieses Wissen kann dein Tod sein, mein Herz ..." Inmitten des Satzes bricht Estephans Stimme nun ... schließt er seine Augen, sammeln sich an seinen langen Wimpern erneute Tränen, während er mit sich kämpft, den Kampf schließlich verliert, leise, fast unhörbar, aufschluchzt.

Weiß Gaki nun nicht so recht, was er tun soll, steigen noch mehr Schuldgefühle in ihm auf, weil er Estephan zum Weinen gebrachte hatte. "Nicht weinen, bitte... ich wollte doch nicht, daß.. .. Ich hätte nix gesagt, Niemals, das war doch Alles ... Oje." Versucht er nun fast verzweifelt, die Tränen von den Augen des Kleineren zu wischen. "Bitte nicht mehr weinen .. bitte." Fast flehende, leise Worte, kann es kaum mit ansehen.

Sich in die Hand des Großen schmiegend, schüttelt Estephan nur unmerklich seinen Kopf .... lächelt schließlich zu ihm, strahlen aus seinen tiefblauen Augen nur Liebe, Glück, ehe er leise zu ihm spricht. "Ich kann nicht, mein Herz ... ich bin so glücklich, daß es mir fast das Herz zerreißt. Auch wenn ich es nicht darf ... ich liebe dich, mein Herz. Mehr als alles Andere ... nur Fawn liebe ich fast so innig wie dich. Es ... ich ... ich bin so froh ..." Nun wieder verstummend, streicht der Schwarzhaarige sacht, leise zitternd über die Wange des Großen - schlägt dann erneut seine Augen nieder, sich in dessen Hand schmiegend, es einfach nur genießt, ihn zu fühlen.

Versteht Gakido erst jetzt, ein warmes Lächeln, das sich zeigt. Packt er Estephan plötzlich, zieht ihn auf seinen Bauch. Legt er ihn so geschickt, daß weder die Brust noch seine Beinwunde schmerzen. Kommt in dem Moment Fawn herein, lacht leise, bevor er sich jetzt neben die Beiden legt. "Hab doch gesagt, er erholt sich schnell, mein Dunkler." Wispert leise, lächelt sonnig bei dem Anblick seines überglücklichen Vaters. "Essen kommt auch gleich, ich hab Etwas weniger fettes verlangt."

Zärtlich zu Fawn lächelnd, nickt der Schwarzhaarige nur unmerklich ... streicht durch dessen goldenes Haar, ehe er wieder zu Gaki blickt, leise spricht. "Wir haben es erst vor zwei Monden herausgefunden, mein Herz ... Fawn ist mein wirklicher Sohn, nicht nur mein Geliebter ... der Einzige, den ich lieben darf, auch wenn den größten Platz in meinem Herzen noch immer du inne hast, mein Herz ..." Für einen Moment seufzend, schließt Estehpan seine Augen ... erhebt sich dann, legt sich zwischen die Beiden, sich an Beide kuschelnd, zärtlich dabei lächelnd, ehe seine Lippen tonlose Worte formen, sich wieder schließen.

Fawn ahnt, was die tonlosen Worte bedeuten, während Gaki deutlich staunt, zwischen Vater und Sohn hin und herschaut. "Ganz sicher... ihr seit so verschieden wie Tag und Nacht ?" Glaubt er es nicht so recht, blickt dann plötzlich zur Tür, weil ein sachtes Klopfen zu hören ist. Zischt Fawn diesmal, die Diener mit drei großen Platten Essen hereinkommen, rasch servieren, bevor sie sich ehrfürchtig verneigen und wieder verschwinden. "Hunger.." Deutliches Wispern des Großen, versucht er jetzt aufzustehen, ohne die anderen Beiden platt zu machen.

Nun leise auflachend, steht Estephan geschmeidig auf, sich fast um den Großen herumschlängelnd ... drückt ihn dann sanft, aber bestimmt wieder zurück, ehe er leise zu ihm wispert, zärtlich dabei lächelt. "Nein, mein Herz - du bleibst noch liegen. Tu mir die Freude, und laß mich dich verwöhnen ... dir ein wenig von dem zurückgeben, das du mir gibst ..." Sich nun von ihm lösend, holt der Schwarzhaarige ein paar der Fellkissen vom Sofa, sie hinter den Großen stopfend, so daß dieser aufrechter sitzt ... nimmt dann die Suppe vom Tisch, zu ihm zurückkommend, ehe er nun beginnt, Gaki liebevoll zu füttern.

Der Große will erst Protest einlegen, schüttelt Fawn dann aber den Kopf, als Estephan am Tisch ist, um die Suppe zu holen, ein leises "Nutz das aus." wispert. Versteht der Große nicht so ganz, was gemeint ist, bis Estephan anfängt, ihn zu füttern. Genießt er die Suppe, ebenso die sanften Küsse, die er zwischendurch bekommt. Fawn lässt es sich nun nicht nehmen, auch Etwas zu holen, nimmt ein paar Stücke feines Putenfleisch zum Bett. Rückt er dicht zu Estephan, füttert er nun Gaki abwechselnd zu der Suppe, schmiegt sich dabei oft an seinen Vater, haucht auch er dem Großen ab und an einen Kuss auf die Wange. Gaki hingegen nimmt Alles eher verblüfft auf, und genießt ebenso.

Zärtlich lächelnd, als Fawn nun ebenso zu füttern beginnt, streichen die Lippen des Schwarzhaarigen immer wieder ebenso zärtlich über die des Blonden ... vertieft sich das Blau seiner Augen immer mehr, nickt er schließlich, als die Suppe, ebenso wie das Fleisch im Magen des Großen verschwunden ist, streicht sanft über dessen Körper, ehe er sich leicht vorneigt, leise an dessen Lippen wispert. "Sag, was du möchtest, mein Herz ... wir werden dir geben, was immer du dir wünscht..."

Küsst Gaki Estephan einmal kurz, wird dann wieder ein wenig verlegen. "Ich . ... ich muss mal wohin,... also jetzt nach dem Essen." Wispert nur, verlegen. "Kannst du mir zeigen wo das ist ?" Fawn lächelt derweil sanft, lehnt sich ein wenig zurück. "Du solltest ihn hinbringen .. wenn du Hilfe brauchst, dann komme ich nach. Ansonsten pass ich auf Jebi auf."

Leise lachend, steht der Schwarzhaarige jetzt auf ... zieht den Großen mit sich, kurz zu Fawn zwinkernd, ehe er leise zu ihm wispert. "Bleib hier und kümmere dich um Jebi ... ich werde dich hinterher hier brauchen." Gaki jetzt mit sich nehmend, lächelt der Lord zärtlich, ehe er einen Moment überlegt ... dann aus einer der Schubladen der Kommode eine Nadel mit einem kleinen Glasköpfchen holt, sie mit einem leisen "Bitte vertrau mir, mein Herz ...." in Gakis Schlagader sticht, ihn dabei zärtlich küsst. Erst nach zwei Herzschlägen nimmt er die Nadel wieder heraus - seufzt leise, als er sie beiseite legt, erklärt es nun. "Das war ein sanfteres Gegengift, mein Herz - die Schlangen wissen, daß du ein Freund bist, aber im Wasser ist ihr Gift ... und manche der Jungen sind noch unerfahren, zwicken zärtlich. Doch ohne das Gegengift wäre alleine das Badewasser tödlich für dich ...."

"Ähm .. Gift im Badewasser ?" Verwirrt Gaki das schon wieder, seine Brauen sich leicht zusammenziehen. "Ich... klar vertraue ich dir." Lässt er sich jetzt führen, hinkt deutlich mit den verletzten Bein. Geht es ihm aber schon deutlich besser, als in der Nacht, das Mittel, das ihn aufbauen sollte, seine Wirkung gut tat, ebenso das Gegengift. Die Schlangen, die überall sind, beachtet er jetzt mehr, mustert sie ein wenig. "Das sind .. Setelei, nicht wahr ?... Unser Meister hat mal davon erzählt, er hätte gerne mal eine von den blauschwarzen Schlangen in die Finger bekommen, hat aber Nie eine gefunden." Mustert er die Schlangen eher neugieriger, streicht einer über den Kopf, seine Hand zurückzieht, bevor sie schnappen kann.

Nur kurz den Kamm ausbreitend, doch nicht bedrohlich, züngelt die Setelai über die Finger des Großen ... lacht Estephan leise, ehe er seine Hand ausstreckt, die Schlange sich ein wenig reckt, um die Hand schlängelt ... dessen Arm herauf, sacht über Estephans Halsschlagader züngelnd, ehe sie ihn sanft, zärtlich zwickt, erst jetzt wieder löst, langsam herabgleitet. Bei dem Biß die Augen schließend, erschauert der Schwarzhaarige genießend ... sieht erst dann wieder zu dem Drachenländer, ehe er sich bei ihm einhakt, ihn mit sich nimmt. "Ja ... dies sind die Setelai, die giftigsten Schlangen Dantarags. Sie leben nur hier in dem Schloß meiner Familie. Und nur wir wissen, wie man das Gegengift gewinnen kann ... so wie nur meine Familie völlig immun gegen ihr Gift ist. Sie sind intelligenter als andere Schlangen durch die Zucht - wissen genau, wer ihr Freund, wer ihr Feind ist. Niemand kommt lebend in diese Räume, außer ich oder Fawn erlauben es ... die Setelai gehorchen nur uns, riechen unser Blut. Wenn du es willst ... kannst du ein wenig des Giftes zu deinem Meister bringen ... er darf es verwenden, doch nicht, um Unschuldige zu töten." Jetzt im Badezimmer haltend, lächelt Estephan zärtlich zu dem Großen - löst sich dann von ihm, beginnt, sich zu entkleiden, immer wieder mit seinem Blick über den Körper Gakis streifend.

"Denke, du solltest es Jebi geben, er bringt es dann bei seinen Nadeln und so unter, denk ich." Fängt Gaki jeden der Blicke Estephans auf, hinkt ein wenig auf ihn zu. "Und er wird es klug verwenden.....unser Meister." Schaut er sich jetzt um im Bad, staunt nicht schlecht und hinkt langsam weiter herum. "Ähm, kannst du ich vielleicht umdrehen wenn ich .. du weißt schon. Ich kann nicht, wenn Jemand zusieht ?" Kratzt sich der Große ein wenig verlegen am Kopf, sein Blick auf den Klo liegt.

"Natürlich, mein Herz ... ich warte im heißen Becken auf dich, du kannst ebenso kommen, das Wasser wird deinen Wunden nicht schaden, im Gegenteil ..." Sich mit diesen Worten umdrehend, geht Estephan nun zu dem dampfenden Becken ... streicht zärtlich über die silberfarbenen und blauschwarzen Schlangen, welche sich an dem heißen Wasser räkeln, darin baden, ehe er nun selbst hineinsteigt, sich an den Rand setzt, die Augen genießend schließt.

Lächelt der Große nur, hinkt zum Klo, sich dort erleichtert. Wäscht er seine Hände noch in einem der kleinen Becken daneben, kommt dann zu dem Großen gehumpelt, in dem Estephan sitzt, auf ihn wartet. "Fast wie Daheim in den Bädern bei uns, nur daß bei uns keine Schlangen baden und das Wasser nicht giftig ist." Während er spricht, kommt er ein wenig mühevoll ins Wasser, verzieht einen Moment das Gesicht, weil er sich mit dem rechten Arm abstützt, seine Brustwunde sticht. Lacht er dann aber plötzlich, die Schlangen, die um ihn herumstreichen, ihn kitzeln, hält dabei wieder die Wunde, ein paar der Schlangen mit der anderen Hand sachte von sich schubst, ohne sie zu reizen.

Leise schmunzelnd, kommt Estephan nun zu dem Großen - zieht ihn sanft an das andere Ende, ihn dort auf eine aus dem Stein gehauene Liege legend, ehe er sich neben ihn legt, sacht, zärtlich, das prickelnde Wasser um dessen Körper streicht, leise an dessen Lippen wispert. "Erhol dich, mein Herz ... das Wasser wird die Entzündungen abklingen lassen, in dir ist genug Gegengift, daß es dir nicht gefährlich werden kann. Fühlst du die Wärme in deinen Adern ? So ist es bei mir und Fawn, wenn uns die Schlangen beißen ... wir genießen den Biß des Giftes."

Der Große schließt genießend die Augen, seufzt kurz, die Augen dann wieder öffnet. "Ja, das ist schön warm .. Wenn es hilft, sollte Jebi dann nicht auch hier baden ?" Wispert er wieder nur, sich leicht dreht, wieder so, daß seine Wunde nicht schmerzt. Streichen seine Finger über den schlanken Körper Estephans, weich über dessen Hüfte, dort dann verhält.

Seine Augen vor Genuß fast schließend, kommt der Schwarzhaarige ein wenig näher ... streicht mit seinen Lippen über den Arm, der ihm am Nächsten ist, ehe er leise wispert. "Natürlich darf er, es würde ihm bestimmt guttun - aber nicht jetzt, er ist schwerer verletzt und schwächer als du, mein Herz ... erst in ein paar Tagen, wenn er sich erholt hat. Wenn ich ihm jetzt das Gegengift geben würde ... es würde ihn töten. Und das will ich nicht ...." Nun verstummend, seufzt Estephan leise ... senkt seinen Blick, nur leicht mit den Fingerspitzen die Hand auf seiner Hüfte berührend.

"Ach so, ja .. das ist dann schlecht." Murmelt der Große kurz, nimmt dann die Hand Estephans in seine und hebt sie an seine Lippen, sacht einen Kuss darauf haucht. Schliesst er jetzt die Augen, lächelt zufrieden und glücklich für einen Moment. "Habt ihr den Verräter gefasst ?" Leise Frage, als er die Augen wieder öffnet, wird er jetzt ein wenig neugierig. Unterdessen erwacht Jebi im Zimmer die Augen wieder leicht geöffnet hat und murmelt. Fawn ist sofort da, versteht das Murmeln nicht. "Ich bin's Fawn, brauchst du Etwas, hast du Hunger." Leise, liebevolle Worte, die Augen Jebis sich ein wenig weiter öffnen, als er den Blonden jetzt erkennt, wispert er wieder, diesmal in der allgemeinen Sprache. Der Blonde lehnt sich leicht zu ihm, um ihn besser verstehen zu können, nickt dann leicht. "Es geht ihm besser und ja, ich helfe dir." Streicht er liebevoll durch das Haar des kleinen Drachenländers, dreht ihn dann vorsichtig auf die Seite. Greift er dann gleich nach einer Schale und einem Tuch, hilft ihm nun, sich zu erleichtern, säubert ihn danach. Will er ihn jetzt noch fragen ob er etwas Brühe mag, schläft Jebisu aber dann gleich wieder ein. Fawn seufzt leise, nimmt dann die Schale auf, geht leise zum Bad um sie dort zu leeren. "Jebi war kurz wach, schläft aber jetzt wieder." Leise Worte, lächelt er tief bei dem Anblick der Beiden im Wasser, lehrt dann rasch die Schüssel, säubert sie im Wasser und dann noch seine Hände.

Bei dem Kuß leicht erschauernd, nickt Estephan nur auf die Worte des Größeren .... wispert ein leises "Ja, mein Herz - und er bekam seine gerechte Strafe, die Überreste verrotten noch an einem der Pfähle auf dem Übungsgelände, mitsamt den Körpern seiner Mitverschwörer.", ehe er wieder verstummt. Nun aufblickend, als Fawn hereinkommt, lächelt der Schwarzhaarige zärtlich - nickt auf dessen Worte, ehe er leise zu ihm spricht. "Hat er Etwas essen können ? Oder ist er sofort eingeschlafen, mein Bernstein ?"

"Nein,...leider nicht, er ist dazu noch zu erschöpft." Fawn kommt jetzt zum Becken, zieht rasch seine Hose aus und steigt zu den beiden Anderen ins Wasser. Sofort kommen ein paar der Schlangen zu ihm, umschlängeln ihn und zwicken ihn liebevoll, so daß er leicht schauert. Der Blonde setzt sich nur auf die Liege im Wasser, dichter zu Estephan, gönnt er ihm die Nähe des Großen, streicht aber selber mit seinen Finger über die Haut Gakidos. "Komm, leg dich auf den Rücken, wir massieren dich ein wenig." Kaum gesagt, gehorcht der Große. "Ich mag Massagen." wispert.

Zärtlich zu dem Blonden lächelnd, nickt Estephan unmerklich ... wispert ein leises "Eine sehr gute Idee, mein Bernstein ...", ehe er ihm sanft über die Wange, eine der goldenen Haarsträhnen hinter dessen Ohr streicht. Sich jetzt wieder zu Gaki wendend, haucht der Schwarzhaarige ihm einen sanften Kuß auf die Lippen ... geht dann auf dessen linke Seite, nickt, als Fawn sich an dessen Rechte begiebt, Beide nun fast synchron damit beginnen, sanft, zärtlich, die Verspannungen aus dem Körper des Drachenländers zu streichen, ihn zu entspannen, ohne dessen Wunden zu sehr zu belasten.

Sofort, als die Beiden beginnen, zieht sich ein angenehmes Lächeln auf die Lippen Gakidos, genießendes Brummeln, das aus seiner Brust zu kommen scheint. Die Entspannungen zeigen sofort Wirkung, der Körper des Großen schon fast wie Wachs unter den schlanken Händen von Vater und Sohn wird. Weiter synchron bleibend, kommen Fawn und Estephan zu den Hüften und Oberschenkeln, streichen auch aus den Beinen die Verspannungen heraus. Unbewusst genießt Fawn den Anblick des großen Drachenländers, lässt ab und an seinen Blick kaum merklich über dessen Körper wandern. Ebenso genießt er es, die breiten Muskeln in seinen Händen zu fühlen, sie gekonnt weichzukneten.

Zärtlich lächelnd sehr wohl die Blicke Fawns bemerkend, huscht ein leises Glitzern durch das weiche Blau seiner Augen ... haucht Estephan einen sanften Kuß auf die Wange des Blonden, ehe er leise an dessen Ohr wispert. "Nun weißt du, wieso ich mich in ihn verliebt habe .... ebenso wie in sein Wesen...." Nach diesen Worten wieder verstummend, löst sich der Schwarzhaarige jetzt von dem Schlankeren ... beugt sich wieder vor, Gaki einen leisen, doch sehnsüchtigen Kuß aufhauchend, ehe er sich wieder zurücklehnt, leise wispert. "Du solltest wieder ins Bett zurückkehren, mein Herz - zu lange darfst du nicht im Wasser sein, du bist noch immer verletzt."

Fawn lächelt zärtlich auf die Worte, löst nun seine Finger recht widerwillig von dem Großen, als der sich jetzt aufrichtet. "Ist wohl besser, .. auch wenn es hier fast genauso schön ist, wie im Bett. Dein Bett ist angenehm, nicht so wie die beim Lord damals." Huscht wieder ein Lächeln über die Lippen Fawns bei den Worten. "Ich denk, wenn du wieder gesund bist, wird es noch angenehmer." Wispert, der Große nun Etwas verwirrt ist, nicht versteht.

Leise lachend schüttelt Estephan nur seinen Kopf ... wirft einen gespielt tadelnden Blick auf den Blonden, ehe er leise zu ihm wispert, zärtlich über dessen Wange streicht. "Bei ihm mußt du ein wenig deutlicher werden, mein Bernstein ...."

Gaki versteht noch immer nicht so ganz, dämmert es ihm dann aber endlich. "Ach .. ach so war das gemeint." Errötet nun ein wenig. "Bernstein passt gut." Lenkt nun ein wenig ab, bevor er sich langsam von der Liege erhebt. Stützen Fawn und Estephan ihn, helfen ihm nun aus dem Wasser. Kaum draußen, huscht der Blonde zu einem der Schränke, holt zwei der größten, weichsten Handtücher heraus, eines davon Estephan zuwirft, bevor sie anfangen, Gakido gründlich abzutrocknen. Fawn nimmt sich den Rücken des Großen vor, überlässt Estephan den vorderen Teil.

Sanft, zärtlich, die Nässe von den starken Muskeln Gakis tupfend, genießt Estephan jeden Fingerbreit des herrlichen Körpers, sich für einen Moment an ihn schmiegend ... löst sich dann wieder, besonders behutsam bei den Wunden vorgehend, ebenso der Männlichkeit des Drachenländers, ehe er sich nun zügig selbst abtrocknet, leise wispert. "Komm, mein Herz - du solltest ruhen, dich erholen ...."

Fawn hat das Haar ordentlich getrocknet, ebenso genüsslich den breiten Rücken und besonders genüsslich den festen Hintern. Lässt er die Beiden vorgehen, sich selber ein neues Handtuch nehmen muß, weil das Andere wahrlich nass ist durch das Trocknen der schönen, langen Haare. Ohne Furcht hinkt Gaki durch den Gang mit den Schlangen, beobachtet die Tiere noch immer fasziniert, schweift sein Blick aber gleich zum Bett, zu Jebi, als sie wieder in das große Zimmer kommen. "Es wird dauern, bis er wieder ganz gesund ist, nicht wahr ? ..So schlimm war er noch Nie verletzt."

Leise seufzend über die bleiche Wange Jebis streichend, nickt Estephan unmerklich, ehe er sich wieder zu Gaki umdreht ... leise spricht, diesem über die Brust streicht. "Ja, es wird noch ein wenig dauern - aber nicht so lange, wie du denkst. Der Silberstaub wird viel verheilen lassen ... er ist nur schwach, muß an Kraft gewinnen, das ist es, was länger dauern wird." Nun wieder schweigend, seufzt der Schwarzhaarige leise ... erwacht wieder das sanfte Lächeln, als er zum Bett nickt, leise wispert. "Leg dich hin und schlafe, mein Herz - auch du mußt gesund werden ..."

"Hier wird er sich sicher schnell erholen, .. du und Fawn pflegt uns gut." Neigt sich Gaki leicht, haucht Estephan einen Kuss auf die Stirn. Erst jetzt hinkt er zum Bett, legt sich sehr vorsichtig. Erwacht Jebi wieder in dem Moment, leicht seinen Kopf zu Gaki dreht, wieder kaum hörbar wispert. Gaki erwidert das Wispern, blickt dann zu Estephan. "Er versucht wach zu bleiben, er hat Durst." Streichen seine Finger unbewusst über den Kopf des Kleinen, zeigt sich ein liebevolles Lächeln, als Gaki wieder in dessen Gesicht blickt.

Den Kuß des Großen mit einem leisen Seufzer genießend, nickt Estephan auf dessen Worte ... nimmt den Kelch mit dem Wasser auf, kommt zu dem kleinen Drachenländer, sich neben ihn legend, ihn kurz musternd - nickt dann unmerklich, ehe er leise spricht. "Nicht erschrecken ... es ist Wasser, aber darin ein leichtes Stärkungsmittel ..." Nun verstummend, nimmt Estephan einen tiefen Schluck ... verschließt dann Jebis Lippen mit einem sanften, innigen Kuß, das so angewärmte Wasser langsam in dessen Mund fließen lassend, so, daß er es auch leicht schlucken kann, ohne sich zu verschlucken.

Jebisu schliesst die Augen, sobald er die Lippen Estephans auf Seinen fühlt, schluckt vorsichtig das Wasser. Erst, nachdem Estephan ihm dreimal das Wasser eingeflösst hat, hat er genug, döst sofort wieder weg, in einen tiefen Schlaf fällt. "Danke .." Wispert Gaki, zeigt sich ein sanftes Lächeln in seinen Zügen. Kommt auch jetzt Fawn aus dem Bad zurück, ist wieder angekleidet und trägt eine der größten Setelai, die sich um seinen Hals geschlungen hatte, bei sich. Liebevoll streicht er über ihren Kopf, setzt sich dabei Etwas entfernt in einen der Sessel. Gaki schaut kurz zu. "Und ihr seit wirklich Vater und Sohn ?" Sein Blick wieder zu dem Schwarzhaarigen streift, dann noch Einmal zu dem Blonden. Kann er es noch immer nicht so recht glauben.

Zärtlich lächelnd den Kuß lösend, als Jebi wieder einschläft, nickt Estephan jetzt kurz - blickt stolz zu dem Blonden, ehe er leise spricht, sich erhebt, zu ihm geht, zärtlich über dessen Wange streicht. "Ja, mein Herz ... vor zwanzig Jahren, auf meiner ersten Reise, machte ich Halt in Demera ... verführte einen Engel, den ich unter den billigen Huren entdeckte. Ich werde sie Nie vergessen ... so zart, zerbrechlich, ebenso goldenes Haar, wie es auch Fawn geerbt hat, dieselben weichen, braunen Augen. Ich habe ihr damals Nicht mehr geben können als den dreifachen Lohn und eine wundervolle Nacht ... doch ich brach bei ihr den Codex, ebenso wie bei dir, mein Herz: Ich ließ ihr die Erinnerung an mich. Fawn hat ihre Schönheit geerbt, ebenso wie die Farbe der Augen, Haare ... auch wenn er vom Körper her, den Neigungen, mehr nach mir kommt. Doch es sind zwei Merkmale, welche untrüglich beweisen, daß er mein Sohn ist: In meiner Familie wird von Vorneherein eine gewisse Verträglichkeit des Setelai angeboren durch die lange Zeit, welche wir das Gegengift nehmen ... und das Verfärben unserer Augen bei Wut, Zorn, oder auch bei Liebe, Freude. Die Meinen wechseln von Grün zu Blau ... die meines Bernsteins wechseln zwischen warmen Braun und tiefstem, kältestem Schwarz." Den Blonden jetzt zärtlich küssend, löst Estephan seine Lippen nur langsam ... kommt dann wieder zu dem großen Drachenländer zurück, sich neben ihn legend, ehe er leise weiterspricht. "Ebenso die Selbstverständlichkeit, mit der er lernt ... es ist, als ob ich das Wissen in ihm nur wecken müßte, so wie es auch bei mir und meinem Vater war. Fawn und ich folgen auch einer anderen Familientradition ... wir ... lieben uns, sind Geliebte. Auch wenn mein Herz dir gehört, Gaki - es gehört ebenso ihm, wenn auch ... ein wenig anders." Jetzt wieder verstummend, schließt der Schwarzhaarige seine Augen - schmiegt sich an den Körper des Großen, ihn einfach nur an sich genießend.

"So ist das... Die Götter waren dann mit dir." Wispert Gaki, Fawn nur leise lacht. "Sie haben ihm eher einen üblen Streich gespielt." einwirft, dann leicht schauert, weil die Seletei ihn in die Schlagader gezwickt hat. Zuckte Gaki dabei ein wenig zusammen, ist aber wieder ruhig, zieht Estephan enger zu sich. "Ich werde euch mal alleine lassen." Erhebt sich Fawn, zieht sich dann rasch Hemd und Stiefel an, ebenso seine Armschoner. "Ich geh ein wenig trainieren." Verlässt er mit den Worten das Zimmer, wollte er den Beiden ein wenig Ruhe zum Schlafen gönnen, war er hellwach und reichlich aktiv im Moment.

Dankbar zu dem Blonden lächelnd, nickt Estephan zu dessen Worten ... spricht noch ein leises "Laß die Setelai im Gang, mein Bernstein ... du würdest die Neuen nur erschrecken ..." zu ihm, klingen sein Stolz ebenso wie seine Liebe aus seiner Stimme, ehe er sich wieder Gaki zuwendet, sein gesamtes Wesen sich wandelt. "Mein Herz ... es ... es ist so schön, dich zu fühlen ..." Mit diesen Worten sanft über die Wange des Großen streichend, löst sich erneut eine Träne von den langen, schwarzen Wimpern ... senkt er seinen Blick, nur ein leises "Verzeih ..." wispernd.

Estephan kann nun wieder fühlen, wie Gaki ihm die Träne wegwischt, sacht von seinem Finger leckt. "Ich find es auch schön..." wispert, bevor er den Schlanken noch enger an sich zieht, dann sofort wegdämmert und in einen erholsamen, tiefen Schlaf fällt.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b