Balken01a


”Der schwarze Mond von Uranmar” 08
 

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Indil küsst Léon sacht, streicht ihm eine Haarsträhne hinters Ohr, lächelt dabei ein wenig. "Ich wird dann gehen .. Ich komme so bald wie möglich wieder, es wird ein wenig länger dauern als sonst, wegen den Stürmen." wispert, sich selbst nur rasch ein Tuch um den Mund legt, es braucht für den kurzen Weg zu den Katakomben. Geschickt klettert er die Ranken herab, kommt durch den Sturm ungesehen durch den Garten, der Sand wie ein schützender Nebel um ihm liegt. Kaum, daß er in den Katakomben ist, nimmt er das Tuch vom Mund, lautlos dem ihm auch im Dunkeln bekannt Weg entlanggeht, bis er in der ersten Kammer, seinem kleinen, eigenem Reich ankommt. Stehen dort die Bücher, die sein Vater nicht in der Bibliothek sehen wollte, ein paar Truhen, ebenso liegen noch ein paar der Stoffballen da, die er später noch in die Slums bringen Würde. War der Raum auch groß genug, daß er dort sein Kampftraining regelmäßig absolvieren konnte, ohne irgendwo anzuecken. Eine der Truhen, die nun geöffnet wird, zieht Indil die schwarzen Sachen heraus, fast zärtlich über den Stoffs streicht, bevor er sich entkleidet und dann in die schwarzen Sachen schlüpft, gewissenhaft nachschaut, ob Alles sitzt, bevor er seine Haare zu einem Zopf flechtet, sich einen Turban mit einem großen, schwarzen Tuch wickelt

Langsam, fast zärtlich, streicht eine schlanke Hand eine der Haarsträhnen hinter das Ohr Indils, die sich aus dem Turban gelöst hat ... eine Andere über dessen freien Nacken, ehe Chris leise, samtene Stimme erklingt, die Schatten um dessen Gestalt weichen. "Das Schwarz steht dir, Indil ... ebenso wie die Selbstsicherheit, die du trägst, die Kampfkraft, die du erst hier zeigst ...."

Indil bleibt fast das Herz stehen, wirbelt er sofort herum, gleich nach seinem Säbel greift mit seiner Linken, ihn vor sich gestreckt an die Kehle von Chris hält, es fast einem Reflex gleicht. Seine Brauen sich zusammenziehen, als er das Lächeln und das Blau der Augen sieht. Fehlen ihm mehr oder weniger die Worte jetzt, er nur ein leises. "Und was jetzt ?" herausbekommt

Fast zu schnell, um es mit den Augen zu verfolgen, taucht der junge Assassine unter der Klinge hinweg, berührt nur für einen Augenblick mit der Kralle dessen Handgelenk - fängt die Klinge, die aus den für einen Herzschlag tauben Fingern fällt, mit seiner Hand, ehe er den Säbel beiseiteschleudert, so daß er in einer der Holzbohlen steckenbleibt ... zieht Indil eng an sich, als er wieder zu ihm spricht. "Jetzt ? Lernen, Indil. Du machst noch zu viele Fehler, die dir das Leben kosten könnten ... und das hilft weder dir noch den Armen. Mein Auftrag endet hier und jetzt - ich werde nicht gegen den Codex verstoßen. Nur was wir tun, damit du in Ruhe lernen kannst, die Reichen hier nicht mißtrauisch werden ... da bin ich noch am Überlegen."

Indil flucht nur leise, als Alles so schnell ging, Chris ihn plötzlich an sich gezogen hatte. Windet er sich rasch frei, einen Schritt zurückweicht, während er mit den Fingern der Rechten über sein Handgelenk streicht. "Klar mach ich Fehler...Meine Lehrer stehen da drüben." Nickt er auf die Bücher, alles Romane, die in einem kleinen Regal stehen. Wendet er sich dann ab, zieht seinen Säbel wieder aus dem Holz, ihn dann in die Scheide zurückschiebt, bevor er sie sich überhängt, den schmalen Schultergurt schliesst. Legt er sich dann noch ein Tuch um den Hals, es gekonnt bindet, daß er sein Gesicht damit bedecken kann. "Vielleicht können wir das später klären, ich hab noch Stoff, der in die Slums muss und ich muss noch nach Jemanden sehen." Wirkt Indil fast kühl, merkt man ihm an, daß sein Stolz angekratzt ist, weil er entdeckt worden war und so dermaßen schnell überwältigt.

Nun wieder zu ihm kommend, nickt Chris nur unmerklich - dreht ihn langsam zu sich herum, huscht ein kurzes, grünes Glitzern durch das Blau seiner Augen, als er leise, ernst, fast ein wenig streng mit ihm spricht. "Ich habe Niemals gesagt, daß du schlecht wärst, Indil. Dafür, daß du nicht Einmal eine Ausbildung hattest, bist du sehr, sehr gut, hast ein beachtliches Talent - daß ich dich finden, fangen konnte, verdanke ich lediglich meiner Erfahrung, hätte dein Vater einen Anderen als mich angeheuert, dann wärst du Niemals erwischt worden. Auch wenn ich noch jung bin - ich bin ein Meisterassassine, Bruder des wahren Gildenmeisters. Ich biete dir hier und jetzt die Möglichkeit, nach dem Sandsturm mit mir zu kommen, zu lernen, damit du von Niemandem mehr entdeckt wirst ... deine Pflicht als 'Schwarzer Mond' erfüllen kannst, ohne daß du gefangen oder verletzt wirst. Die Armen brauchen dich - doch stark genug, um nicht eines Tages getötet zu werden. Nimmst du an ... oder lehnst du mein Angebot ab ?"

"Ich ..." Setzt Indil kurz an, schweigt dann wieder einen Moment, bevor er nickt. "Wenn ich so ein Angebot ablehnen würde, dann wäre ich ein Idiot." wispert. Erst dann blickt er auf, weil er seinen Kopf leicht gesenkt hatte, sich ebenso kurz ein Lächeln auf die dunklen Lippen legt. "Es wäre mir eine Ehre." anfügt.

Das Lächeln mit einem eigenen, sanften beantwortend, nickt Chris unmerklich ... küßt den Goldäugigen zärtlich, ehe er leise an dessen Lippen wispert. "Ich freue mich schon darauf, mit dir zu lernen, Indil ... ich habe bei dem jungen Schmuckschmied schon Etwas für dich in Auftrag gegeben, er wird uns auch nach User begleiten, ich möchte ihn als Lehrling für unseren alten Meisterschmied. Doch bevor alles Weitere geschieht, sollten wir den Stoff in die Slums bringen - die Pflicht kommt immer vor dem Vergnügen, auch wenn es manchmal die Pflicht begleitet." Leise, fast liebevolle Worte - dann küßt er ihn erneut, ehe er sich langsam löst, noch immer lächelnd wartet.

Indil lächelt breiter, als er hört, daß Nadhir auch mitkommt, einen der Küsse kurz zurückgibt, bevor er ein paar Säcke holt, in die dann die Stoffballen kommen. Reicht er Chris auch Einige. "Du musst wohl damit gerechnet haben, daß ich Ja sage, wenn du Etwas bei Nadhir für mich anfertigen lässt." Klingt auch Neugierde in der Stimme Indils mit, während er die Stoffballen in die Säcke packt.

Die Säcke entgegennehmend, lacht Chris leise auf ... schüttelt dann kurz seinen Kopf, ehe er ihm leise antwortet. "Ich habe es gehofft, ja ... aber wenn du es abgelehnt hättest, dann hätte ich dir die Möglichkeit genommen, zu verraten, daß ich der Bruder des Gildenmeisters bin - und hätte dir die Reifen als Abschiedsgeschenk gegeben."

"So, so, zum Abschied. So, wie ich Nadhirs Kunst kenne, ist es etwas Interessantes." Grinst Indil, wirkt deutlich lockerer schon, als er sich die Säcke mit den Stoffen über die Schulter wirft. "Gehen wir ?" Hält er sich eigentlich nicht mit Warten auf die Antwort auf, geht voran durch die Katakomben, eine kleine Laterne an seinen Gürtel gehängt hatte. "Wie ich überall hinkomme, war die härteste Nuss, oder ?"

Ihm leise schmunzelnd mit den übrigen Säcken folgend, nickt Chris kurz - betrachtet sich die Gänge, merkt sich die Abzweigungen, ehe er ihm leise antwortet. "Ja. Über die Dächer konntest du nicht in alle Häuser einsteigen - und die Gassen sind zu unsicher. Ich dachte mir schon, daß es hier Tunnel oder Abwasserkanäle oder Katakomben gibt, doch Keiner der Diebe, die ich verfolgte, nutzte sie. Jiba hat mich auf den Gedanken gebracht, daß sie hier sein könnten ... er meinte, du wärst als Kind oft verschwunden gewesen, und dann im Garten aufgetaucht. Ich brauchte also nur die Pflanzen zu untersuchen ... der Eingang ist sehr gut versteckt, ich hatte ein wenig Mühe, ihn zu finden. Und hier unten habe ich lieber auf dich gewartet - mein Orientierungssinn ist zwar sehr ausgeprägt, doch dich hier zu finden, wäre zu kraftaufwendig gewesen."

"Ja, ich hab mich als Kind immer versteckt, wenn mich alles angekotzt hat oder ich einen Roman lesen wollte. .. Hier unten konnte ich Alles machen, was ich oben nicht dürfte. .. Na ja, und wie du siehst, tue ich es noch immer." Ohne wirklich zu schauen, findet Indil fast blind den Weg zu den Slums. Biegt hier und dort ein paar mal ab, bevor der Gang leicht aufwärts geht, Indil nun in einer Sackgasse ankommt, die Wand dann leicht wegdrückt, so daß ein schmaler Spalt entsteht, wo er und Chris gerade durchpassen. "Weiter als so kann man die Wand nicht verschieben... Ach Mist." Verdeckt er schnell sein Gesicht, als der Sturm eine Fuhre Sand entgegenwehen lässt, hätte er es auch so fast vergessen, sein Gesicht ja nicht zu sehen sein dürfte. "Gestern hatte ich nicht genug Zeit, alle Stoffe hinzubringen, da du Jiba hierher geschickt hast."

Nur ein kurzes Nicken, als auch Chris nun den Stoff vor Mund und Nase zieht ... Indil aus dem Mauerspalt folgt, leise zu ihm spricht, ungehört von Anderen in dem Sturm. "Er hätte mich nur aufgehalten - und in den Slums konnte er wenigstens helfen. Ich weiß, daß das Timing denkbar schlecht war - aber ich konnte ihm schlecht sagen, daß er noch eine Stunde warten solle, ehe er ihnen hilft. Er hatte es schwer genug, zu verdauen, daß du der 'Schwarze Mond' sein könntest ... die gewohnte Arbeit hat ihn abgelenkt, es hat sich so Vieles für ihn geändert."

Indil schämt sich fast ein wenig, seufzt nur leise, an einer der Ecken stehen bleibt. "Sehr viel hat sich geändert, ja. Aber ich bin noch immer froh, daß es so kam, er dich als Herren bekam, er nun frei ist. Auch wenn vieles auf Einmal kam für ihn, so denke ich, er wird es verkraften. Er hat einen starken Geist, der nun endlich frei sein kann, wie sein Körper frei ist." Wispert Indil durch das Tuch, das seinen Mund bedeckt, man an seinen Augen sehen kann, daß er lächelt, bevor er weitergeht, die Zelte durch den Sturm zu sehen sind. Unerwartet für Tarfah öffnet sich das Zelt, ihm fast der Kiefer herunterklappt, als der 'Schwarze Mond' und dessen Jäger hereinkommen, den Eingang sorgfältig wieder verschlossen wird. "Ich grüße dich Tarfah." wispert Indil durch den Stoff, seine Stimme sich anders anhörte, als zuvor. Tarfah nickt nur, sein Mund noch immer offen steht, bevor er ein. "Verzeiht, 'Schwarzer Mond'." wispert, zu Chris blickt. "Keine Sorge." wispert Indil nur wieder, legt ansonsten schweigend die Beutel ab.

Ebenso seine Last ablegend, nimmt der junge Lord den Schutz von seinem Mund ... lächelt leise, ehe er kurz den Blick vor dem Führer der Bettler neigt, leise zu ihm spricht. "Ich sagte es dir ... ich halte mich an den Codex. Er wird nicht durch meine Hand sterben - und ich werde eine Möglichkeit finden, wie ich ihn schützen kann, damit er euch und Anderen weiterhin hilft. Was das betrifft ... weißt du von ehrgeizigen, jungen Wachen, die versuchen, ihn zu fangen ? Einer der Diebe, die ich befragte, hat mir gesagt, daß es wohl Einige gäbe, die es sich zum Ziel gesetzt hätten ...."

Indil schweigt weiter, nickt nur Tarfah einmal kurz zu, bevor er noch drei Beutel mit Kupfermünzen herausnimmt. Machte er es oft so, Silber und Goldstücke zu auffällig währen. Tarfah strahlt freudig, nimmt die Beutel in seinen Besitz. "Ja, solche Wachen gibt es. Einige von uns sind ihnen schon zum Opfer gefallen. Die Mutter und der Vater des kleinen Rehauges sind von ihnen getötet worden. .. Oder besser von Einem von ihnen. Er heißt Tamir." Indil nickt wieder, blickt zu dem kleinen Mädchen, das schlafend hinter Tarfah liegt, hatte sie sich zu ihm geschlichen, nicht bei den Anderen schlafen mochte. "Ich kenne Tamir." Wispert Indil nur wieder, der Wächter wirklich gefährlich, fast schon irre war.

"Dann wird es mir ein Vergnügen sein, ihn zur Rechenschaft zu ziehen - und dafür zu sorgen, daß er wenigstens mit seinem Tod hilft, wenn er es schon nicht im Leben vermochte." Leise, eisige Worte des jungen Assassinen ... nur für einen Wimpernschlag wandeln sich seine Augen bei den Worten in ein eisiges Grün, strahlt ein wenig der wahren Gefährlichkeit Chris durch sie - dann vergeht dieser Moment, als das Mädchen sich im Schlaf rührt, der junge Lord leise, doch bestimmt, zu Indil wispert. "Morgen, mein Freund - Morgen haben wir eine Aufgabe."

Indil nickt wieder, seine Augen auch kurz zu blitzen scheinen. "Ich werde nach den Stürmen eine ganze Weile fort sein, Tarfah, .. Ich versorge euch vorher noch, doch du musst es gut einteilen." Erneut die fremdklingende Stimme Indils zu hören ist, als er zu Tarfah spricht.

Sich nun ein wenig im Hintergrund haltend, verfolgt Chris mit verschränkten Armen das Gespräch der Beiden ... horcht unbewußt immer wieder auf den sich langsam verstärkenden Sturm, ehe er schließlich zu Indil blickt, leise zu ihm spricht. "Wir sollten gehen - der Sturm wird stärker, gefährlicher ...."

Erneutes Nicken, sprach Indil nicht gerne so viel, wenn er der 'Schwarze Mond' war. "Auf Wiedersehen, Tarfah." Wispert er nur, huscht dann mit Chris nach Draußen, nachdem dieser sich wieder das Tuch vor den Mund gezogen hatte. Kaum, daß sie durch die Nische wieder in den Katakomben sind, zieht sich Indil sein Tuch vom Gesicht, seufzt leise. "Ich muss noch weiter,.. zu einem Ausgang vor der Stadt... Ich muss noch nach Smeer sehen."

Ihm wortlos folgend, nachdem auch er sich mit einem respektvollen Nicken von dem Führer der Bettler verabschiedet hat, hebt Chris nun eine Braue bei den Worten des Goldäugigen - zieht sich seinen eigenen Mundschutz herab, leise fragend. "Wer ist Smeer ? Und ... hast du was dagegen, wenn ich dich begleite ? Ich bin neugierig ... einer meiner Fehler."

Ein verstohlenes Grinsen, das sich auf Indils Züge legt, geht er einfach los, winkt Chris. "Smeer ist ein guter Freund von mir und auch ein Gejagter und eine verlockende Beute für gewisse Menschen." Erzählt er nur das, die Gänge mit weiten Schritten durchquert, bevor sie nach einer gewissen Zeit in eine Höhle kommen, die reichlich groß ist, durch den Eingang nur wenig Wind und Sand hineinkommt. Mitten in der Höhle steht ein schwarzer, edler aber kräftiger Hengst, der nervös schnaubt, weil Indil nicht alleine kommt. Ist das Tier reichlich verstaubt durch den Sand, die Mähne leicht wirr wegen dem Wind. "Vorsicht, er hat so Einiges von deinem Fuego an sich."

Leise, ehrliche Bewunderung, die sich für einen Moment in den Zügen des jungen Lords wiederspiegelt ... dann verändert er seine Ausstrahlung, läßt Ruhe, Sicherheit, darin wirken, ehe er leise spricht, seine Stimme in eine besondere, beruhigende Tonlage bringt ... leicht, unmerklich, schwingen läßt. "Das sehe ich, Indil ... ein wundervolles Tier, wild und ungebrochen ... die Zierde eines jeden Reiters. Und er gehorcht nur dir, nicht wahr ? Das kann ich fühlen ... so wie er meine Stärke fühlt, das Gift meines Blutes riechen kann, es ihn unwillkürlich ängstigt."

Indil nickt, bevor er zu Smeer geht, dieser sich gleich an ihn schmiegt, aber noch immer unruhig ist. "Auch er schuldet mir etwas. .. Ich fand ihn verletzt, er war stocklahm, stand hier in dieser Höhle. Ein prächtiger Jährling war er damals noch. Ich hatte ihn versorgt und sperre ihn auch nicht ein. Er und ich lieben es, zusammen durch die nächtliche Wüste zu galoppieren." Streicht er jetzt beruhigend über die Nüstern, pflückt einen kleinen, trockenen Ast aus der Mähne. "Ich muss ihn auch hierlassen, er würde eingehen in einem Stall."

"Ja, das würde er ... er braucht die Freiheit." Leise, bestätigende Worte des jungen Lords ... dann lehnt er sich an die Felswand, betrachtet sich Indil, wie dieser den Hengst versorgt, ehe er leise lächelt, wieder spricht. "Er möchte raus, nicht wahr ? Doch der Sturm sperrt ihn hier ein ...."

"Ja das will er, aber er weiß auch, daß es hier sicherer ist." Indil holt noch eine Bürste, fegt damit dem Staub aus dem Fell, das daraufhin sofort zu glänzen beginnt. Ebenso bekommt das Tier ein Stück Zucker, es immer selten war, doch war es ein Genuss für Smeer. Erst, als Indil den Schwarzen versorgt hat, kommt er zu Chris, lächelt leicht. "Ich werde ihn vermissen, aber es ist das Beste für ihn."

Ihn jetzt leicht zu sich ziehend, sanft küssend, nickt Chris unmerklich ... lächelt sanft zu ihm, als er antwortet, dabei in die goldenen Augen Indils blickt. "Du wirst zu ihm zurückkommen, mein Freund ... und bis dahin wird er die Freiheit genießen, dich in seinem Herzen tragen. Und wenn du wieder zu ihm kommst, wird er dich erkennen und genauso begrüßen, als ob du nur ein paar Tage nicht zu ihm gekommen wärst." Leise, sanfte Worte des jungen Lords ... klingen seine Zuversicht, Freundschaft darin, ebenso wie leise Zuneigung, ehe er wieder verstummt, sacht über dessen Rücken streicht.

"Da bin ich auch sicher." Indil den Kuss jetzt erwidert, sein Feuer leicht einfließen lässt. "Wir sollen zurück und ausruhen für Morgen. Ich werde den Lockvogel für Tamir spielen." Wispert er nur, seine Augen kurz wieder zu blitzen scheinen. "Er soll noch mein Gesicht sehen, bevor er stirbt. Ich kam damals zu spät, als daß ich die Eltern von Jasmina hätte retten können."

Nur ein kurzes Nicken des jungen Assassinen auf diese Worte - huscht ein leises, kaltes, grünes Schimmern durch das Blau, schnaubt der Hengst unwillkürlich auf, die Gefährlichkeit Christobals fühlend - dann ist dieser Eindruck verflogen, als dieser seine Lippen über Indils Schläfe herabwandern läßt, leise zu ihm wispert. "Gerne, mein Freund ... er wird so lange leiden, wie du es willst, um zu büßen - und durch seinen Tod wird er dir und somit den Armen helfen. Gehen wir ..." Ihm nun nach einen weiteren Kuß durch die langen Gänge der Katakomben wieder zurückfolgend, nickt Chris unmerklich, als sich der Goldäugige in seiner Kammer wieder umzieht ... streicht ihm sacht über die Wange, ehe er vor ihm wieder in den Garten tritt, seine Aura sofort verschleiert - für die Wachen nicht sichtbar ist, völlig in dem Sandsturm untergeht. Nun zu seinem Fenster hochspringend, kratzt Chris kurz mit dem Fingernagel darüber - tritt ein, als ihm Jiba öffnet, erst dann das Tuch wieder von Mund und Nase nehmend, ehe er sich auszieht, leise, müde, zu dem Großen spricht. "Bitte ... richtest du mir eine Wanne ? Ich möchte mir diesen Sand von der Haut waschen ...."

"Sicher, Herr." Hatte Jiba schweigend die Sachen beiseite gelegt, er sich später ausschütteln würde. Huscht er dann ins Bad, das Wasser kühl einlässt, aber eben nicht eisig. "War es schwierig ?" Einzige Frage die er besorgt stellt, ebenso besorgt seinen Herren anblickt.

Nun über die Hand des Großen streichend, schüttelt Chris unmerklich seinen Kopf - schmunzelt dann leise, ehe er nahe zu ihm kommt, leise wispert. "Nein, mein Schöner. Und Indil wird mit uns kommen - eine Weile im Gildenhaus bleiben, sich ausbilden lassen, damit er seiner Aufgabe als Helfer der Armen besser nachkommen kann. Du brauchst dir keine Sorgen mehr machen - wir werden uns Morgen darum kümmern, seine Spuren zu verschleiern ... dafür zu sorgen, daß wir unbehelligt gehen können."

"Das ist wunderbar, Herr." Deutliche Freude in Worten und Augen des Dieners. Führt er seinen Herren jetzt ins Bad. "Ich hab das Wasser kühl eingelassen, es ist angenehmer, man schläft so besser." Entkleidet er sich selber noch, bevor er seinen Herren hochhebt, vorsichtig mit ihm in das Becken steigt, im kühlen Wasser langsam herablässt.

Genießend über den muskulösen Körper des Größeren streichend, erwacht ein liebevolles Lächeln in den Zügen des jungen Lords ... reizt er dann mit der Zungenspitze über die Brustwarzen des Großen, schmiegt sich an dessen Männlichkeit, ehe er leise zu ihm wispert, dabei seine Hände über dessen Rücken streichen läßt. "Hast du Lust, Jiba ?"

Jiba lächelt sacht, neigt sich leicht vor, seinen Herren zärtlich küsst. "Du bist ein Nimmersatt, Herr." wispert, reagiert sein Körper noch nicht, doch zeigt sein Lächeln, daß er Lust hatte. Bewusst drängt er sich mit der Hüfte dichter an Chris, spürt schon dessen Erregung, sich leicht daran reibt, erregt. Seine Hände wandern zärtlich über den Rücken des Kleineren, streichen hinab bis zu dessen Hintern, ein wenig in die Pofalte.

Sich genießend, leise stöhnend an ihn drängend, verstärkt sich die Erregung des Schlankeren noch, als er fühlt, wie die Jibas erwacht ... stöhnt er leise bei der Berührung der Hände des Großen, zieht ihn nun zu sich herab, küßt ihn verlangend, ehe er an dessen Lippen wispert. "Immer, mein Schöner ... vor Allem bei dir." Mit den Worten eines seiner Beine um die Hüften Jibas schlingend, drängt er sich noch näher an ihn - zwickt ihn sanft in den Hals, leise, weich, daran fauchend.

Seine Erregung sich vollends verhärtet, als Chris seine Beine um ihn schlingt, legt Jiba seine Lippen auf die des Kleineren, ihn feurig küsst, bevor er sich auf die kleine Stufe setzt, seine Hände weiter über den Rücken des Schlanken streichen, während er diesen auf sich senkt genießend dabei aufstöhnt.

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Erst sachte klopfend, tritt Indil dann mit Léon in das Zimmer von Chris, lächelt er sacht. "Heute bei dir, das ist mal eine Abwechslung." Hatte er ausgeschlafen, es früher Abend war. War Jiba bei ihm vorbei gekommen, hatte ihm gesagt, daß sie diesmal bei Chris speisen. Jiba steht lächelnd da, seine eine Hand auf einen der Armschoner gelegt hatte, war er stolz auf seine Sachen und den Schmuck, Indil die Armschoner auch schon eingehend gemustert hatte. Draußen rüttelt der Sturm an den Fenstern, war er fast noch schlimmer, als in der Nacht zuvor.

Leise schmunzelnd, als er den Goldäugigen sieht, steht Chris nun auf - umarmt Indil kurz, ehe er ihn zum Tisch geleitet, mit ihm setzt, langsam zu essen beginnt, es mit einem kurzen Nicken auch Jiba erlaubend. "Wo werden wir diesen Wachmann jagen, Indil ? Weißt du, wo er sich aufhält ?" Leise, interessierte Frage des jungen Lords, als er nun zu essen beginnt ....

Indil erlaubt Léon ebenso zu essen, isst dann auch selber. "Nun, er ist einer von Kasims Männern, nicht Derjenige, der mich erwischt hatte, sondern ein Andrer... Ich denk, bei dem Sturm wird er im Wachhaus des Anwesens sein." Nimmt er jetzt nach den Worten einen Happen, lächelt, als sein Blick auf Léon fällt, bevor er sich wieder Chris zuwendet.

Der Rotblonde ißt gehorsam, noch immer ein wenig unsicher, daß er es darf ... Chris hingegen nickt nur unmerklich, ehe er sich nachdenklich an das Kinn tippt, leise, grübelnd, spricht. "Hmmmmmmm... wie bekommen wir ihn da heraus, ohne daß die anderen Wachen bei ihm sind ... wir brauchen nur ihn alleine."

Indil überlegt gleich, kaut derweil auf einem Stück Fleisch herum. "Ich weiß schon, einen Brief für ihn, mit meiner Karte drinnen, daß ich ihn erwarte sozusagen. Er wird 100% keinem Anderen was davon erzählen, weil er die Belohnung alleine einstreichen will." Grinst Indil einen Moment kalt, sich dann den nächsten Happen in den Mund schiebt. "Wir locken ihn weg und stellen ihn dann."

"Eine Falle ? Die Idee ist brilliant, Indil, wenn er nur halb so viel Selbstüberschätzung besitzt, wie ich glaube, dann wird er kommen. Kannst du gegen ihn kämpfen ? Oder soll ich es tun ?" Leise, ernste Worte des jungen Assassinen - mustert er Indil, nickt dann leicht, ehe er leise weiterspricht. "Du kannst ihn schaffen ..."

"Ich denk schon, daß ich ihn schaffe, er ist plump und schwerfällig." Isst er einen weiteren Happen, bevor er weiterspricht. "Nur wenn's zu knapp wird, dann kannst mir vielleicht unter die Arme greifen ?" Grinst er einen Moment, es ihm bei dem besorgten Gesichtsausdruck von Léon aber wieder vergeht.

Dieser senkt seinen Blick sofort wieder ... wispert ein leises "Verzeiht mir, Herr .. ich mache mir Sorgen ....", ehe er wieder verstummt - Chris leise schmunzelt, ehe er leise spricht. "Keine Sorge, Léon ... dein Herr kann besser kämpfen, als du denkst ... und ich werde aufpassen, ihm wird Nichts passieren. Wie läßt du ihm die Karte zukommen ?" Leise Neugier, die sich nun in seiner Stimme spiegelt, als er das übrige Essen schließlich beiseiteschiebt - leise lächelnd auf die Antwort wartet.

Indil lächelt aufmunternd zu Léon, seufzt einen Moment bevor er wieder aufblickt. "Keine Ahnung... Ich kann ja schlecht einen Boten hinschicken und um den Brief selber einzuschleusen, bin ich nicht gut genug." Seufzt er erneut, unbewusst einen bittenden Blick auf Chris wirft, als es ihm bewusst wird, es fast ein Hundeblick war. "Vielleicht kannst du ?..."

Leise bei dem Blick lachend, nickt der junge Lord unmerklich - trinkt ein wenig seines Tees, ehe er antwortet. "Natürlich, Indil - ich werde ihm deine Herausforderung bringen. Ich freue mich schon ...." Für einen Moment zeigt sich die Kälte seines Berufes in den Augen des jungen Lords - dann verschwindet es wieder, als er Jiba kurz über den Arm streicht, ihm leise zulächelt.

Jiba erwidert das Lächeln, isst dann weiter seine Portion. Verschlang er seiner Meinung nach Massen. Indil muss ein wenig schmunzeln, als er ihm zusieht, schiebt Léon dann eine Süßigkeit zu, dessen Hand dabei zärtlich berührt. "Gut, dann werd ich, wenn wir in den Katakomben sind, die Karte schreiben. Ich denk in einem der leeren Kornspeicher ist genug Platz und Ruhe, um zu kämpfen. Zwei sind schon leer, ich denk, er weiß es auch, er schnüffelt ja überall herum."

Ein unmerkliches Nicken, das den Worten des Goldäugigen folgt - dann nimmt sich Chris noch ein paar Weintrauben, ißt sie langsam, ehe er erneut, nachdenklich, zu ihm spricht. "Kornspeicher ... sie sind gefährlich. Wir müssen aufpassen, daß der Idiot keine Fackel oder Lampe mitnimmt - der Getreidestaub ist gefährlich, durch den Sturm kann er nicht abziehen, außer, wir öffnen den Speicher vorher, damit der Sandsturm den freifliegenden Staub herausweht - dann besteht keine Gefahr."

Sachtes Nicken Indils, lehnt auch er sich jetzt satt zurück. "Denke, wir sollten ihn wirklich öffnen... Tamir ist ein Idiot. Ich kann es machen, während du ihm den Brief bringst." Sich eine Locke aus den Gesicht hinters Ohr streichend, lächelt Indil wieder sacht, seine Augen wieder funkeln. "Ich freu mich ehrlich gesagt schon auf sein Gesicht, wenn ich ihm Meines zeige."

Bei den Worten eine Braue hebend, lacht Chris leise auf - schmunzelt noch immer, als er jetzt aufsteht, zu seiner Truhe geht .... dort aus dem Seitenfach eine enge Stoffmaske aus schwarzer Seite holt, seine Haare im Nacken mit einem Band zusammennimmt, bevor er die eng an seinem Kopf liegende Maske über seinen Kopf zieht, so daß nurmehr seine Augen unbedeckt sind, nun aus dem Seitenfach zwei andere Armschoner heraufnimmt, sie sich anlegt. Harte, kantige, schwarzgefärbte Stahlreifen, die eng um das Handgelenk liegen - schmale, ebenso schwarzmetallene Stege, die ein schwarzes, feinmaschiges, auf schwarzem Leder befestigtes Stahlgeflecht halten, das um den gesamten Unterarm herumreicht. Nun die beiden Dolche ziehend, die so befestigt sind, daß sie an den Innenseiten der Unterarme liegen, nickt der junge Assassine unmerklich - steckt sie wieder ein, noch kurz prüfend, ob er die langen Stahlwurfnadeln gut ziehen kann, die ebenso in den Schonern befestigt sind, nickt dann erneut, ehe er sich umdreht, das hautenge, schwarze, ärmellose Lederhemd glattstreicht, das durch den breiten, schwarzen Ledergürtel über der Hose gehalten wird, leise, nur minimal duch die Seide vor seinen Lippen gedämpft, spricht, dabei eine einschwänzige Klingenpeitsche an seinen Gürtel befestigt. "Die Federn sind bei diesem Sturm nutzlos - und es ist besser, gewappnet zu sein ... wenn diese Wache wirklich so dumm ist, folgen ihm vielleicht die Anderen."

Indil beobachtet das Anziehen, bei der Maske sich sein Blick fast neugierig hebt, er dann lächelt, als er Chris im Gesamten mustert. "Schick..." wispert, bevor er nun aufsteht. Streicht er kurz mit den Fingern über die seidene Maske, erneut dabei lächelt, bevor er einen Kuss auf die verhüllten Lippen haucht. "Wir treffen uns dann unten im Versteck. .. Ich denke, Léon und Jiba können hier bleiben."

Den Kuß ebenso sacht erwidernd, sieht man nur an den leicht gehobenen Augenwinkeln, daß der junge Assassine lächelt, ehe er leise spricht. "Ja - sie wären nur in Gefahr, hier sind Beide sicher. Ich werde mich beeilen, Indil." Sich nun von ihm abwendend, huscht ein nachdenklicher Ausdruck durch die blauen Augen Chris, als er den rotblonden Sklaven betrachtet, der sich seine Sorgen nicht anmerken läßt, zu Indil lächelt, ihm Glück wünschend - dann geht der junge Lord zu Jiba, zieht ihn kurz zu sich herab, wispert leise in dessen Ohr. "Kümmer dich um Léon .... er braucht jetzt deine Stärke und Sicherheit, er vergeht fast vor Sorge um Indil. Ich gebe dir freie Hand, mein schwarzer Rubin ... bring den Kleinen wieder dazu, zu leuchten, Indil wird Léons Freude und Liebe brauchen, wenn wir wieder zurückkehren."

"Wie du wünscht, Herr." Erwidert Jiba nur, lächelt fast liebevoll. "Gebt auf dich acht, Herr." anfügt, bevor Chris und Indil durch das Fenster verschwinden, er Léon gleich in seine Arme nimmt. "Mach dir keine Sorgen, mein Herr wird ihn beschützen." wispert.

Ein unmerkliches Nicken des Rotblonden auf diese Worte ... dann schmiegt er sich dicht an Jiba heran, zittert merklich, ehe er leise antwortet, seine Arme um ihn schlingt. "Ich weiß ... und ich weiß auch, wie gut dein Herr ist. Doch Herr Indil will selbst gegen diesen Wachmann kämpfen .... der mag zwar dumm sein, aber gerade Diese kommen manchmal auf Ideen, an die ein kluger Mensch nicht denkt. Ich wünschte, ich könnte helfen ... aber ich bin so nutzlos, was das betrifft ... lediglich die Wunden kann ich hinterher verarzten. Ich hab einfach Angst, Jiba ..." Nun wieder verstummend, rieselt ein leises Beben durch das Zittern des Schlanken - beginnt er, lautlos zu weinen, den Trost des großen Sklaven suchend. Chris indes hatte nur kurz zu dem Goldäugigen genickt, als dieser unentdeckt im Schutz des Sturmes in den Katakomben verschwand, ihm nach einigen Minuten den Brief brachte - springt nun über die Mauer, keine Spuren hinterlassend, seine Aura völlig versiegen lassend, völlig unentdeckt in den Schatten, dem Sturm zu dem Haus des Edlen laufend, dort wieder auf die Mauer springend, in den Garten herabkommend. Völlig lautlos zum Wachhaus schleichend, beobachtet der junge Assassine die Wachen, nickt unmerklich, als er den Mann sieht, der auf die Beschreibung Indils paßt - beobachtet genau, an welcher Stelle dieser seinen Spind hat, ehe er sich in den Schatten neben dem Wachhaus verbirgt, laut, auch für die Wachen in dem Wachhaus hörbar, um Hilfe ruft. Als die Wachen völlig kopflos, sich so gut es geht vor dem Sturm schützend, herausgelaufen kommen, sich verteilen, schlüpft Chris hinein - legt den Brief in den Spind des Wachmanns, den sie wollen, verschwindet wieder aus dem Wachhaus, ungesehen auf dessen Dach beobachtend, wie die Wachen wieder zurückkommen, sich hinsetzen. Als nach kurzer Zeit besagter Wachmann zu seinem Spind geht, um Etwas zu holen, lächelt Chris unmerklich, eisig, als er zusieht, wie dieser erstarrt - die neugierigen Fragen der anderen Wachen abwiegelt, sich wieder auf seinen Platz setzt, deutlich ungeduldig das Ende seiner Schicht abwartet. Nur ein Nicken des jungen Assassinen - dann verschwindet er so lautlos, ungesehen, wie er gekommen ist, läuft nun durch einen anderen Ausgang in die Katakomben, geübt, sicher, den Weg zu Indils Kammer findend ... wispert leise zu ihm, als er wieder bei ihm ist. "Er hat angebissen ... kann es kaum erwarten, Schichtende zu haben - hat es Keinem sonst gesagt."

Jiba hat sich derweil mit Léon ins Bett gelegt, hält ihm tröstend und beruhigend in den starken Armen, streicht ihm zärtlich durch das Haar. Indil hat sich in der Zeit, in der Chris fort war, umgezogen, grinst nun fast gehässig. "Hab's doch gewusst. .. Aber komm, wir müssen den Speicher noch lüften." Geht er jetzt voran, gekonnt durch die Katakomben, sie unweit von den Speichern herauskommen. Schon, als sie das kleine Tor öffnen, wirbelt der Sturm den Staub darin auf, Indil um den Speicher herumgeht, um das Tor auf der anderen Seite zu öffnen. Fegten der Wind und der Sand den Speicher regelrecht aus, der Sand den gefährlichen Staub mit sich trägt. Schon fast mühevoll schließt Indil die eine Tür wieder, kommt in den Speicher, während Chris die Andere hinter sich schließt. Liegt jetzt nur noch Sand auf dem Boden, man sogar eine kleine Laterne anzünden kann, ohne daß Gefahr bestünde. "Lange wird's nimmer dauern." Legt Indil seinen Umhang ab, dieser ihn nur behindern würde, ebenso legt er ein Bündel mit der schwarzen Kleidung ab, die sie Tamir später anziehen wollten.

Nur kurz zu dem Bündel nickend, seufzt Chris leise ... nimmt die Maske ab, steckt sie in seinen Hosenbund, ehe er Indil zu sich herzieht, leidenschaftlich küßt ... den Kuß so lange hält, wie ihrer Beider Atem zuläßt, ihn erst löst, als sie Atem schöpfen müssen, leise an dessen Lippen wispernd. "Ich werde mich oben im Gebälk verbergen ... mich bereithalten, falls du mich brauchst. Bitte - paß auf dich auf ... wenn du meine Hilfe brauchst, ruf nach mir - ich werde nicht eher eingreifen, außer dein Leben steht auf dem Spiel."

Den Kuss in voller Länge auskostend, nickt Indil, sein Blick schon jetzt mehr als entschlossen ist. "Ich gebe mein Bestes." wispert, während er sein Schwert zurechtrückt, das er auf dem Rücken trägt. Streicht er dann noch mal kurz mit seinen Lippen über die des jungen Lords, bevor dieser dann seine Aura versiegen lässt, wie er gesagt hatte, sich oben im Gebälk verbirgt. Gerade rechtzeitig, als die Tür des Speichers aufgeht, der große Wächter wenig leise hereinkommt, die Tür hinter sich verschliesst. Nimmt er das Tuch von seinem Gesicht, sofort das breite Grinsen zu sehen ist. "Schön, daß du mir die Möglichkeit gibst, dein Kopfgeld zu kassieren." Lacht er fast gehässig, seinen Umhang beiseite schleudert, sofort seinen Säbel zieht. Erstarrt er, als Indil jetzt das Tuch, das er kurz nach dem Kuss wieder hochgezogen hatte, wieder herunterzieht. "Indil ?..." Fast ungläubige Frage, er ein Grinsen des Goldäugigen kassiert. "Nanu, so überrascht ?" Zieht auch Indil seinen Säbel, Beide jetzt mehr oder weniger umeinander herumschleichen. "Das wird ein Kinderspiel, denkst du sicher. .. Fast so leicht, wie Wehrlose töten..." wispert Indil kalt, während er erneut kalt grinst, dann den ersten Schlag des Größeren pariert und sich unter dem Zweiten wegtaucht. "Es wird mir eine Freude sein, dir die Kehle aufzuschlitzen du reicher Bastard !!" brüllt Tamir, weiter Attacken schlagend, denen Indil ausweicht oder sie kontert, weil der Wächter zu plump ist. Klirren die Säbel laut aufeinander, steckt Tamir die erste kleine Wunde ein, Indil erst wenig später einen kleinen Ritzer am linken Arm abbekommt. Schwitzen beide schon von der Hitze, der Anstrengung des Kampfes in dem Indil eindeutig einen Vorteil durch seine Schnelligkeit hatte.

Leise lächelnd den Kampf betrachtend, nickt Chris dann und wann, wenn Indil einen besonders schönen Hieb landet ... merkt sich auch dessen Schwächen, lächelt eisig, als der Goldäugige nun in einem Rückhandhieb dem Wächter sauber die Gurgel durchschneidet, dieser röchelnd zu Boden sackt, sich nach kurzem Zucken nicht mehr rührt. Erst jetzt springt der junge Assassine wieder herab ... zieht seine Maske herunter, sie in den Hosenbund steckend, kommt zu Indil - nimmt dessen Arm auf, leckt zärtlich das herabtropfende Blut von der Wunde, säubert sie auf diese Weise, ehe er mit den blutigen Lippen die des Goldäugigen verschließt, ihn leidenschaftlich küßt, schließlich daran wispert. "Gut gemacht ..."

Erschöpft keuchend, lächelt Indil, hatte er den Kuss leicht erwidert. Erst jetzt lässt er sich fast fallen, setzt sich schnaufend auf den Boden, sein weites Hemd leicht öffnet, um etwas Kühle zu bekommen, mehr Luft zu haben. Mustert er dabei den Leichnam, der in der sich unter ihm bildenden, großen Blutlache liegt. "Das war anstrengender als ich dachte... Die Hitze macht mir auch zu schaffen." murmelt. Zieht sich aber ein fast stolzes Lächeln über seine Lippen, er endlich den Mörder vieler der Bettler gerächt hatte.

Mit einem verächtlichen Zischen nun den Toten hochhievend, nickt Chris unmeerklich .... läßt ihn noch völlig ausbluten, ehe er ihn auf die andere Seite trägt, damit beginnt, ihn auszuziehen, ihm schließlich die schwarze Kleidung anzieht, die sie mitgebracht hatten, kurz zu dem Ergebnis nickt. "Er ist zwar kein Linkshänder - aber das macht Nichts, gerade das untermauert dann die Geschichte, daß es mehrere Diebe sind ...."

Erst jetzt hat Indil wieder Luft und rappelt sich auf, bevor er neben Chris tritt, Tamir noch einmal mustert. Überlegt er einen Moment, zieht dann einen der Dolche aus dem Armschoner des Lords, dort Risse in die Kleidung macht, wo Tamir auch Schnitte in der Haut hatte. Schiebt er danach den Dolch wieder zurück in den Armschoner, lächelt, bevor er Chris nun noch einmal sacht küsst. "Und jetzt bringen wir ihn zu meinem Vater....Du kannst ihn unmöglich alleine tragen den ganzen Weg... Ich hau denn ab kurz vorm Haus."

Leise schmunzelnd, schüttelt Chris nun seinen Kopf - streicht dem Goldäugigen sanft über die Wange, leise zu ihm wispernd. "Nein, mein Freund. Du wirst sofort vorgehen, damit du schon länger im Haus bist, wenn ich komme. Und keine Sorge - ich bin stärker, als du denkst ...." Sich nun von ihm lösend, setzt er seine Maske wieder auf - nimmt den Wächter, wirft ihn sich über die Schulter, atmet kein Bißchen schwerer als zuvor, darauf wartend, daß Indil geht.

"Nun gut, dann steck ihm das noch zu." Reicht Indil Chris eine schmale Kette mit einem wunderschönen Anhänger. "Ich gebe sie zwar ungern her, aber es dient ja ebenso einem guten Zweck. Und Kasim wird schön sauer sein, daß einer seiner Wachen ihm sein Brautgeschmeide gestohlen hatte." Kichert Indil kurz, verschwindet dann hinaus in den Sturm und herab in die Katakomben. Einige Zeit später klopft er sacht gegen das verschlossene Fenster von Christobals Zimmer, Indil ihn darauf hineinlässt. "Chris wird ein wenig später mit dem Toten kommen."

Leise aufkeuchend, steht Léon sofort auf, kommt zu dem Goldäugigen, zieht ihn sofort zum Bett ... holt dann das Verbandszeug, kümmert sich sofort um die Wunden, nachdem er Indil ausgezogen hat, leise zu ihm wispernd. "Ist Alles gut gegangen, Herr ?"

Indil lächelt nur sacht, lässt Léon machen, was er tun will, sich ausziehen lässt und behandeln. "Ja, es ist Alles gutgegangen.. Ich habe ihn erledigt und Christobal wird ihn sehr bald meinem Vater vor die Füße werfen. .. Mach dir keine Sorgen mehr." Zieht er Léon zu sich, küsst ihn feurig und lang. Jiba hat das Zimmer von Chris derweil verlassen, holt rasch einen Kaftan für Indil, lächelt, als er ihn Léon gibt, damit er ihn seinem Herren anziehen kann.

Dieser lächelt nur leise zu dem Großen ... errötet dann leicht, ehe er nun seinem Herrn den Kaftan anzieht, ihn unbewußt, genießend, dabei streichelt, schließlich leise zu ihm wispert. "Möchtet ihr hier oder in eurem Zimmer warten, Herr ? Der junge Lord wird sich noch ein wenig Zeit lassen, denke ich ....?"

"Ich denk, ich warte bei mir im Zimmer." Erhebt sich Indil, man ihm die Erschöpfung anmerkt. Jiba lächelt sacht, als Chris ihm einen Kuss auf die Stirn haucht, das Zimmer mit Léon dann verlässt. In seinem Zimmer lässt er sich müde ins Bett fallen, seufzt nur leise. "Zum Glück ist der Kerl so plump gewesen, sonst hätte ich es schwerer gehabt." Zieht er Léon an sich, kuschelt sich eng an ihn.

Sich eng an den Goldäugigen kuschelnd, nickt Léon unmerklich .... streicht ihm dann über den Körper, wispert leise zu ihm, ihn immer wieder erleichtert küssend. "Dankt den Göttern, Herr ... es ist Alles gutgegangen und der Tote wird ein Alibi liefern. Und ihr könnt mit Herrn Chris nach User und dort endlich studieren und lernen, was ihr möchtet ..."

"Ja und du kannst dort auch noch lernen, wenn du magst. Sehr viel sogar,.. die Lords der Familie sind als die besten Gigolos bekannt, ich denk, wenn du magst, kannst du dort noch Etwas lernen über Akupunktur der Nervpunkte und auch so über Gifte und Kräuter, was du möchtest. .. Dort kannst du auch freier sein, als hier." Wispert Indil im Moment nur, schließt seine Augen, sich dabei noch immer eng an Léon kuschelt. Kann er es kaum erwarten bis sie abreisen. "Ich schlafe noch so lange, bis Chris wiederkommt,... weckst du mich dann Bitte ?" Seine Augen noch Einmal öffnend, bevor er Léon einen zärtlichen Kuss auf die Lippen haucht, schließt er sie dann wieder, schläft sofort erschöpft ein.

Nur ein leises "Natürlich, Herr ....", das Léon noch wispert ... dann neben Indil leicht döst, ihm immer wieder sanft über den Körper streicht, wartet.

}|{

Nachdem Indil gegangen war, hatte Chris sich noch ein wenig umgesehen ... zwei weitere Wachen getötet, die dem Einen gefolgt waren, neugierig durch dessen auffälliges Verhalten - allerdings die Klinge des toten Wachmanns benutzt, um diese zu töten, die Spuren zu verwischen. Erst dann hatte er diesen wieder auf seine Schulter gehievt - war lautlos, unentdeckt durch den Sturm durch die Gassen gelaufen, hatte schließlich laut am Tor des Hauses von Indils Vater um Einlaß verlangt, der ihm auch sofort von den Wachen gewährt worden war. Nun einfach in das Empfangszimmer gehend, in dem ihn der Kaufmann zuerst begrüßt hatte, läßt Chris den Leichnahm dort wortlos fallen - wartet auf den Alten, die Hände in die Seiten gestemmt, mit mehr als nur eisigem Blick die Sklaven, Wachen, die gefolgt waren, musternd.

Der Alte kommt auch sofort, trägt einen Kaftan, sein Leibsklave dicht hinter ihm, scheucht er jetzt die Wachen und Sklaven aus dem Zimmer, die Tür hinter sich verschließt, bevor er zu Chris geht. Erschaudert er fast bei dessen Anblick, den eisigen Augen, die nur unter der Maske zu sehen sind, die noch immer das Gesicht bedeckt. "Ihr habt ihn ?.. Wunderbar, fantastisch." Neigt er sich gleich herab, geht in die Hocke, das Tuch vom Gesicht des Toten nimmt. Springt der Alte fast auf, als er den Mann erkennt, weicht einen Schritt zurück. "Tamir ?.. Das,.. das hätte ich Nie erwartet." Ist der Alte deutlich überrascht, es fast nicht glauben kann.

Sich nun die Maske abnehmend, zischt Chris nur leise - blickt verächtlich auf den Wachmann, ehe er die eisigen Augen wieder auf den Alten richtet, leise, ebenso eisig, zu ihm spricht. "Ja, er. Und nicht nur er. Der 'Schwarze Mond' ist nicht nur Einer - es sind Viele. Und dies ist einer von denen, die diese Tarnung benutzen. Mein Auftrag ist hiermit erfüllt und zu Ende - ich habe ihnen einen der Diebe getötet. Die Anderen zu finden ist eine Aufgabe, die nicht Einmal die gesamte Gilde erfüllen könnte." Nur kurz zu Indil nickend, als dieser hereingekommen war, richtet Chris seine Augen wieder auf dessen Vater - wird seine Stimme noch ernster, als er zu ihm spricht. "Sobald der Sturm vorüber ist, werde ich wieder in das Gildhaus zurückkehren, meine Pflicht als Lord erfüllen ... und ich wünsche, daß Indil mich dieses Mal zurückbegleitet, ich habe Verwendung für seine Talente, sein Wissen. Er wird einige Jahre bei mir verbringen - sehen sie dies als Ersatz für die Bezahlung an, die sie mir schulden. Und ich dulde keine Widerrede." Nun wieder schweigend, merkt man deutlich, daß der junge Lord verärgert ist - für die Außenstehenden merklich über die Tatsache, daß ihm verschwiegen wurde, daß es nicht nur ein Täter sein könnte.

Indil tut erstaunt, als er Tamir erblickt, ebenso, als Chris erwähnt, daß es einige Jahre sein werden, die er weg bleiben wird. Erstaunte ihn Letzteres wirklich, er nur mit ein paar Wochen gerechnet hatte. Sein Vater beachtet den Sohn nicht, nickt leicht, sein Gesicht leicht bleich wirkt. "Vergebt uns Lord, wir wussten ja nicht, daß... verzeiht." Der Eindruck, daß Chris verärgert war, bleibt sofort an dem Alten haften, er dann doch zu seinem Sohn blickt. "Gut... Indil darf mit euch kommen ..." Fast kleinlaute Worte des Alten. "Du wirst dem Lord gehorchen, ich will nicht, daß du mir Schande bereitest." Seine Worte diesmal lauter, und herrisch waren, als er zu Indil spricht, nickt der junge Mann nur. "Wie ihr wünscht, Vater." Unterdrückt er ein Grinsen dabei, erst dann wieder aufblickt. "Gleich Morgen früh werde ich mit den anderen Händlern reden...und beraten. Wir müssen wohl dann selber noch sehen, wie wir der Lage Herr werden. .. unser Besitztümer besser schützen." Seufzt der Alte leise, einen verächtlichen Blick auf Tamir wirft, leise dabei schnaubt. "Gerade er, .. das Großmaul, das sagte, es würde den ‚Schwarzen Mond' alleine fangen können."

Ein leises, kaltes Lachen, das von den Lippen des jungen Assassinen perlt bei diesen Worten - dann verstummt es wieder bei den ebenso eisigen, folgenden Worten. "Nun - er hatte Recht. Er hat ihn gefangen ... nämlich sich selbst und nicht er war der Jäger, sondern ich ... er die Beute. Ich tötete ihn, als er zwei der anderen Wachen getötet hatte, die ihm ahnungslos in einen Kornspeicher folgten, da er ihnen sagte, er würde den 'Schwarzen Mond' stellen. Sie waren ihm wohl zu nahe gekommen mit ihrem Ehrgeiz. Nun, sei es, wie es sei - ich werde die nächsten Tage, bis der Sturm abgeklungen ist, meine Abreise vorbereiten und wünsche, daß auch für Indils Abreise Alles vorbereitet wird. Ich wünsche ihnen noch eine geruhsame Nacht, mein Herr, die Leiche steht zu ihrer freien Verfügung." Nur kurz den Blick neigend, spricht Chris noch ein leises "Morgen Frühstück bei mir ..." zu Indil, ehe er sich umdreht - zwischen den sofort zurückweichenden Wachen hindurchgeht, zurück in sein Zimmer.

Der Vater Indils blickt den Sohn eindringlich an. "Bemüh dich um seine Gunst, die Beziehungen zu dieser Familie können großes Ansehen für unsere Familie bringen. Er scheint dich zu mögen." Nickt der Alte den Sklaven, sie den Leichnam in einen kühlen Keller bringen sollen, damit er bei dem der Hitze nicht gleich beginnt, zu verwesen. "Ja, Vater, wie du es wünscht." Neigt Indil wieder sacht seinen Blick. "Eine geruhsame Nacht wünsche ich, Vater." Letzte Worte des jungen Händlers, als sein Vater das Zimmer verlässt, ihn und Léon allein zurücklässt. "Hast du den Blick gesehen ?... Am Liebsten wäre es ihm, wenn er mich mit Chris verheiraten könnte und wenn mein kleiner Bruder später einmal das Blut der Familie weitervererbt."

Erst antwortend, als die letzten Sklaven gegangen sind, seufzt Léon leise ... nickt dann unmerklich, ehe er leise zu ihm spricht. "Ja, ich weiß, Herr .... aber ihr wißt so gut wie ich, daß die Familie des Herrn Chris nicht heiratet, sondern nur zwischendurch eine sexuelle Beziehung eingeht - die Bastarde dann anerkannt werden. Euer Vater weiß das doch auch, oder, Herr ?"

Indil schüttelt nur den Kopf, während er voran ins Zimmer geht. "Ich denk nicht, daß er das weiß, er versteht es nicht glaub ich. Er ist zu verbohrt." Wispert Indil nur, seufzt, als sie endlich das Zimmer erreichen. Küsst er Léon feurig, bevor er sich nun von ihm ausziehen lässt, sich dann sofort müde ins Bett fallen lässt. "Ich kann es kaum erwarten, hier wegzukommen .. Auch wenn ich die Armen dann für Lange allein lassen muss." Haucht er die letzten Worte fast nur noch, weil ihm die Müdigkeit überkommt, er wieder eng an Léon gekuschelt einschläft.

}|{

Sich leicht über Jiba beugend, der noch immer schläft, erwacht ein leises Lächeln auf den Zügen des jungen Lords - dann küßt er ihn sanft, wispert leise in dessen Ohr. "Aufwachen, mein Schöner ... Indil wird bald kommen, du solltest dich baden, anziehen ... und vielleicht schon das Frühstück holen ?"

Sachtes Lächeln, als Jiba erwacht, küsst er seinen Herren zärtlich, bevor er aufsteht, sein Herr ja schon fertig angezogen war. Huscht Jiba rasch ins Bad, wäscht sich dort herunter, bevor er sich anzieht und aus dem Zimmer huscht. In der Küche trifft er auf Raja, die ihn bewundert anblickt, fast anhimmelt, wenn sie ihn so in dieser Kleidung sieht. Macht sie aber schnell das Tablett mit dem Frühstück bereit, überreicht es Jiba dann lächelnd, bevor sie wieder an ihre Arbeit muss. Huscht Jiba dann wieder hinauf, deckt den Tisch fertig, hat auch für sich und Léon etwas zu Essen mitgebracht. Klopft es dann auch wenige Minuten später an die Tür, Indil und Léon auf das Herein von Chris eintreten. "Einen schönen Morgen wünsche ich, Chris." Haucht Indil dem Lord einen Kuss auf die Lippen, lächelt dann sachte.

Den Kuß zärtlich erwidernd, erwacht auch auf den Zügen des Assassinen ein leises Lächeln ... dann streicht er Léon kurz über die Wange, lacht leise, als dieser errötet, ehe er sich nun mit Indil an den Tisch setzt, kurz nickt, als auch Jiba sich nach einigem Zögern setzt, der Rotblonde gehorsam an der Seite Indils bleibt. "Und was hat dein Vater noch gesagt, nachdem ich gegangen bin ? Erlaubt ers dir wirklich ?"

Indil muss sich nach der Frage gleich ein Kichern verkneifen, räuspert sich nur leise, bevor er wieder ernst wird und nickt. "Ja, ich denk mal, er hat Nichts dagegen. Er hat gesagt, ich soll mich um deine Gunst bemühen, weil es der Familie viel Ansehen geben würde, wenn man eine Verbindung mit deiner Familie hat... Ich denk, wenn es gehen würde, wäre es ihm am Liebsten, wenn du mich heiratest und mein kleiner Bruder später die Blutlinie weiterführt." Kichert er jetzt wieder ein wenig. "Er versteht nicht, daß es bei euch nicht geht." anfügt, sich dann etwas zu Essen in den Mund schiebt.

Ihn völlig verdutzt bei den Worten ansehend, schmunzelt Chris leise .... wächst es schließlich zu einem herzlichen Lachen an, schüttelt er nur immer noch schmunzelnd seinen Kopf, trinkt dann einen Schluck des Früchtetees, bevor er leise spricht. "Dein Vater ist wirklich amüsant ... heiraten werde ich dich keinesfalls, du weißt ja, daß meine Familie nicht heiratet. Aber die Idee deines Vaters an sich ist gut, auch wenn ich kein Interesse habe, mit ihm oder deinem Bruder zusammenzuarbeiten ... mit dir jedoch schon. Mal sehen, was sich da machen läßt, Indil."

Indil grinst nur wieder, er ebenso den Kopf schüttelt. "Er ist etwas verbohrt, mein Vater, hängt in seinen Ansichten ein paar Hundert Jahre zurück." Nippt er nun an seinem Tee, isst wieder einen Happen. "Ich möchte ein eigenes Haus und darin leben, wenn ich wieder hier bin. Ich möchte nicht so von meinem Vater abhängig sein und so kann ich dann auch Nachts weg, ohne daß es unbedingt auffällt. Ich hab sogar schon ein Anwesen in Aussicht, das günstig an der Stadtgrenze liegt. Es ist ein verkommener, kleiner Palast zu dicht an der Wüste, ich denke, gerade jetzt häuft sich der Sand in den Zimmern des Hauses.... Nur darunter sind ebenso Katakomben, die nicht so weit von der Höhle an der Wüste sind, damit ich Smee dann sehen kann." Schweigt er dann wieder, isst weiter.

Bei den Worten aufmerkend, senkt sich eine der Brauen des jungen Lords ... dann nickt er unmerklich, von einem der Gebäcke abbeißend, ehe er leise spricht. "Das ist gut - ich denke, du solltest es noch kaufen, bevor du abreist, einige Diener dalassen, die es wieder auf Vordermann bringen, deine Sachen dort hinbringen, die du nicht mitnimmst. Wieviel denkst du, wird es kosten ?"

"Ich denk, nicht allzu viel.. Das Problem ist, es gehört Rasul, .. dem Fetten, der mir seine Tochter aufschwatzen möchte. Wenn ich Pech habe, dann schenkt er es mir und gibt mir seine Tochter dazu." Unterbricht er sich kurz mit einem Seufzen. "Ich hab auch Nichts, keine Sklaven und noch kein Geld und das aus den Katakomben kann ich ja schlecht nehmen... Und so die Sklaven müssen auch versorgt werden, wenn ich weg bin."

Ein leises Schmunzeln, das auf die Worte Indils auf seinen Zügen erwacht - dann trinkt der junge Lord einen weiteren Schluck Tee, ehe er ihm leise antwortet. "Das weiß ich doch, mein Freund. Nein - ich dachte, daß ich dieses Anwesen für dich kaufe ... ich möchte dich hier offziell als meinen Einkäufer und Übersetzer für die Bücher einstellen, die meine Familie durch den Handel hier beziehen kann. Inoffiziell wirst du mein Schüler ... kannst deine Aufgabe als 'Schwarzer Mond' im Dienste der Gilde ausüben, wenn du es möchtest. Und ich denke nicht, daß mir Rasul seine Tochter gibt - ich würde es ihm nicht raten ........"

Indil bleibt der Mund wieder leicht offen stehen, nickt dann. "Gerne, .. gerne würde ich für die Gilde arbeiten. Ich werde mit Rasul dann Alles bereden und das Anwesen für dich kaufen, bevor wir abreisen. .. Dann müssten noch Sklaven her und ein Aufseher für die Sklaven." Strahlt Indil deutlich, es kaum glauben kann. "Ich gebe dir Alles wieder, ich arbeite es dann ab."

"Hast du schon längst, zumindest einen Großteil, Indil. Und der Rest .. das kommt, wie es kommt. Mach dir darüber keine Sorgen." Nun den Rest seines Gebäcks essend, trinkt Chris auch noch eine weitere Tasse Tee - beredet dann mit Indil alles Weitere, schon ein wenig Pläne schmiedend, abredend, wie sie den Kauf, ihre Abreise, am Besten gestalten würden.

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