Balken01a


”Verbotene Liebe” 01
 

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"Lord Graffen, die beiden Söldner sind da .. diese Drachenländer." Meldet ein Diener seinem Herren, der schon ungeduldig auf die Söldner gewartet hatte. Wusste der leicht angegraute, trotz Allem jung wirkende Lord zu gut, daß auf diese Beiden Verlass war, hatte ihm ein Bekannter gerade diese beiden Söldner empfohlen. Treten die Zwei nun ein, ist es ein hochgewachsener, breiter Drachenländer mit grünen Augen, neben ihm ein bedeutend kleinerer und schmächtiger Wirkender mit goldenen Augen, einer deutlich sichtbaren Brandnarbe im Gesicht. Ein kleiner Wink des Kleinen, der Große gleich neben der Tür stehenbleibt und ein wenig abwesend in den Raum starrt. Stutzt der Lord ein wenig, als der Kleine vor ihn tritt, sich leicht verneigt. "Herr, wir haben ihr Angebot vorgetragen bekommen und es wird uns eine Ehre sein, ihnen für den angegebenen Lohn zu dienen." Respektvolle Worte Jebisus, ein Nicken des Lords. "Wunderbar .. wirklich sehr gut. Gleich Morgen werde ich eure Dienste in Anspruch nehmen. Eine Kammer wird euch zur Verfügung gestellt werden." Dem Kleinen einen Beutel zuwerfend, fängt dieser ihn gekonnt, einen kurzen Blick hinein, auf das Geld wirft, das ihnen als Anzahlung versprochen wurde. "Ich danke ihnen, Herr. Wir werden euch nicht enttäuschen." Nickt der Lord nur, ein Diener herbeihuscht, führt er die beiden Söldner in ihre Kammer, in der sie schlafen können und ihre Sachen unterbringen. Gakido trottet dem Kleinen schweigend hinterher, während Jebisu sich in dem kleinen Schloss umschaut, Alles genau mustert und abcheckt. "Bitte...hier ist die Kammer." Einzige Worte des Dieners, lässt er die Beiden dann alleine zurück, die Tür hinter sich schließt. "So ein Geizkragen, schau dir diese Kammer an.." Als wäre es ernst gemeint, schaut sich Gakido um, leise brummelt, ansonsten Nichts über seine Lippen kommt. "Na los, schieb mal diese klapprigen Betten da an die Wand, wir schlafen wie immer auf dem Boden..." Richten sich die Beiden ein, so gut es geht. Der Lord hatte schon vor ihrem Kommen einen Boten losschickt, einen Meuchler zu holen, war dieser kaum als solch einer bekannt, galt eher als Gigolo. War das ein zusätzlicher Reiz für den Lord, ihm das Geld wert, was er verlangen würde. Der junge Bote schon fast in Versta war, die kleine Stadt schon in Sicht kommt. Musste er sich beeilen, wusste Keiner, wie lange Estephan, wie der Gigolo genannt wurde, noch dort bleiben würde. Dem jungen Boten war nur gesagt worden, daß er ihn zum Schloss bringen sollte, damit Lord Graffen ihm ein Angebot machen konnte.

Leise, gelangweilt seufzend, nimmt der schlanke, hochgewachsene Adelige den Pokal mit edlem Wein entgegen, die errötende Schankmaid mit einem kurzen Nicken entlassend ... trinkt einen Schluck des edlen Roten, läßt ihn auf der Zunge zergehen, ehe er dem Wirt ein Goldstück zuwirft ... dieser es mit einer überhöflichen Verbeugung fängt, sich vielmals bedankt, ehe er auf einen weiteren Wink des Adeligen wieder verstummt. Nun mit der Rechten über die langen, sacht silbern schimmernden, schwarzen Federn an seinem linken Armschmuck streifend, sie ebenso glättend wie die Federn an seinem Hemdkragen, läßt der Gigolo seinen Blick streifen ... lehnt sich wieder an den samtbezogenen Stuhl, ehe er einen weiteren Schluck trinkt, auf die edle Kundschaft des heutigen Abends wartet, sich vielleicht eine Gelegenheit für ihn bietet.

Ein wenig schnaufend, platzt der junge, blonde Bote in das Hotel, beherrscht sich, nicht gleich aus den Latschen zu kippen, hatte der Lord ihm eine Strafe angedroht, würde er Estephan nicht rechtzeitig auftreiben können. "Herr.. verzeiht, ich bin eine Bote des Lord Graffen. Ich suche einen gewissen Estephan." Deutliche und höfliche Frage an einen der wichtigen Hotelangestellten, überlegt dieser lang, bevor er den Jungen in den kleinen Salon schickt, er sich nach einem schwarzhaarigen Mann mit schwarzer Kleidung umsehen soll, dann geschäftig seiner Arbeit wieder nachgeht. Ein leises Seufzen des Jungen, leiser Dank, als er nach Hinten geht, vorsichtig in den feinen Salon schaut. Fällt sein Blick sofort auf den Gigolo, dieser wohl kaum zu übersehen war. "Ähm .. Herr, verzeiht, ...seit ihr Estephan ?" Seine Frage diesmal leiser ist.

Den Boten kühl musternd, nickt der Schwarzhaarige unmerklich ... stellt den Pokal nach einem weiteren, genießenden Schluck ab, ehe er ihm leise, hart, antwortet. "Lord Estephan de la Cariocha san Toriél ... solltest du mich suchen, bist du richtig. Aber meine Zeit ist kostbar ... zu kostbar für dich. Also, wie heißt dein Herr ? Und wieso schickt er nach mir ?"

Der Junge sichtlich bei dem langen Titel erschrickt, ist es eher, das 'Lord', was ihn zusammen fahren ließ. War es ebenso diese kühle, stolze Art. "Vergebt mir bitte, ich wusste nicht, daß ihr ein Lord seit, Herr." Scheuer Blick des blonden, jungen Mannes. "Mein Herr, Lord Graffen von Cletee, wünscht eure Dienste, Herr.. er wird euch ausreichend entlohnen, soll ich euch sagen, Herr." Wirkt der Junge immer unsicherer, hat Angst, daß Estephan nicht mit zu dem kleinen Schloss kommt.

Nun eine der Federn aus seinem Armschmuck ziehend, läßt der junge Lord das gefiederte Ende unter dem Kinn des Boten, zum Hals herabstreifen ... beobachtet ihn, ehe er schließlich leise wispert. "Soso .. hat er dir aufgetragen, mir zu sagen ... dein Herr hat Glück, Kleiner, ich habe im Moment Nichts zu tun, mir die Langeweile zu vertreiben. Gehen wir ... und ich hoffe, daß dein Lord nicht übertrieben hat, meine Dienste können sehr kostbar sein." Mit diesen Worten die Feder wieder zurückziehend, streift für einen Gedanken der metallene Kiel die empfindsame Kehle des jungen Boten - ritzt dessen Haut nur minimal, ehe Estephan die Feder mit seinen schmalen Lippen glättet, wieder in seinen Armschmuck steckt, sich langsam, elegant, erhebt, zu dem Jungen herabsieht. "Geh schon vor, sage dem Stalljungen, daß er das Pferd des 'Schwarzen Pfaus" satteln soll - dann warte mit ihm vor dem Hotel, ich hole nur meine persönlichen Dinge." Ohne eine Antwort abzuwarten, geht der Schwarzhaarige jetzt auf sein edles Zimmer ... legt sich mit einem eleganten Schwung sein fessellanges, pechschwarzes Cape um die Schultern, die Haare aus dem Kragen nehmend, ehe er den großen, breitkrempigen, ebenso pechschwarzen Hut aufsetzt, die beiden armlangen, schwarzen Federn an der Hutseite glattstreicht, ehe er nun sein schwarzes Bündel aufnimmt, wieder herabkommt. Den sich tief verneigenden Inhaber des Hotels mit einem unmerklichen Nicken grüßend, tritt Estephan nun nach draußen ... lächelt kalt, stolz, als er den edlen, pechschwarzen Hengst erblickt, der gesattelt vor dem Hotel wartet, immer wieder leicht steigt, die schlanken Hufe in den Boden rammend, laufen wollend.

Wartet der junge Bote schon auf seinem etwas klapprig wirkendem Pferd, wenn man es mit dem Estephans vergleicht, streicht mit der Hand über den kleinen Ritz an seinem Hals. Seufzt er leise, dann den Hals des Tieres tätschelt, während der 'Schwarze Pfau' auf den schwarzen Hengst steigt. Gibt er seinem Pferd nun die Sporen, als der Lord mit dem Pferd losprescht, kann er ihm folgen, neben ihn kommen, auch wenn es mühevoll für sein Tier ist, eine Stunde so durchhalten muss, bis sie an dem kleinen Schloss ankommen. Im Schlosshof, der wie das Schloss klein, aber sehr gepflegt ist, warten bereits zwei Stallburschen, die den Reitern die Pferde abnehmen und in den wahrlich luxuriösen Stall führen. Liebte der Lord Pferde, hatte deshalb die Ställe immer Tipptopp in Ordnung, die Tiere es meist besser als die Angestellten hatten. Ein Diener nun angehastet kommt, ist der junge Blonde von seiner Pflicht befreit. "Bitte MyLord, Lord Graffen erwartet euch." Verneigt sich der Diener tief, respektvoll, führt Estephan dann zum Lord in einen wohlig und elegant ausgestatteten Raum, dann sofort verschwindet, sein Herr alleine mit dem anderen Lord sprechen wollte. "Ich bin Lord Graffen." Sich leicht verneigend, eher ein Nicken, das der ältere Lord zeigt, zu dem Schwarzhaarigen kommend. "Ich bin sehr froh, daß mein Bote sie noch finden konnte, Lord Estephan de la Cariocha san Toriél." Kannte er den vollen Namen, dank eines bekannten Hochadligen.

Sich für einen Moment umsehend, erwacht ein leichtes Lächeln in den Zügen des Schwarzhaarigen, als er den älteren Lord betrachtet ... nimmt dann mit einem eleganten Schwung seinen breiten Hut herab, respektvoll den Blick senkend, ebenso kurz nickend, ehe er dunkel, samten, zu ihm spricht. "MyLord Graffen ... einige meiner Kunden haben sehr wohlwollend von euch gesprochen. Womit kann ich euch helfen, MyLord ?" Nun auch sein Cape abnehmend, samt dem Hut elegant auf einen der Stühle legend, glättet Estephan die Federn seiner Kleidung - lächelt dann verheißungsvoll, ehe er ein wenig näherkommt, sich den Älteren aus halbgeschlossenen Augen betrachtet.

"Nun, so wie ihr von mir hörtet, hörte ich von euch... Auch, daß ihr einen anderen Dienst als den des Gigolos tätigt." Kommt der ältere Lord gleich auf den Punkt, Estephan einen der mit Fellen belegten Sessel anbietet, sich ebenso setzt. "Ich habe ein Problem...Jemand bedroht mein Leben und das meines Weibes und meines Sohnes.... Ich wollte euch bitten, diese Person aus dem Weg zu räumen, sollte er hier auftauchen .. Es ist wohl ein Meuchler, ich weiß allerdings nicht, wer ihn auf mich angesetzt hat und aus welchen Grunde. Ich muss mir auch zwei Söldner anschaffen, die Tags mein Leben schützen, solang, bis dieser Meuchler nicht gefasst und getötet ist." Spricht er deutlich und klar, die meiste Zeit dem Schwarzhaarigen in die blaugrünen Augen blickt. "Mein Sohn ist verletzt worden durch diese Person."

Kurz nickend, setzt sich Estephan in den Sessel, ein Bein über das Andere schlagend ... hört interessiert zu, dabei immer wieder mit den Federn seines Armschmuckes spielend, ehe er ernst nickt, leise spricht. "Wenn ihr das von mir wißt, dann ist euch auch mein Preis klar ... und habt ihr Informationen über den Meuchler ? Hat ihr Sohn ihn gesehen, hält er sich im Schloß auf ?" Leise, interessierte Worte, trotz der geschäftsmäßigen Kühle, die darin liegt ...

Tiefes Seufzen, ein sachtes Kopfschütteln. "Mein Sohn ist seit dem Attentat bewusstlos.. die Ärzte sind ratlos, es ist schon ein und ein halber Tag so .. Ich werde aber einen der Söldner bitten, daß er versucht, ihm zu helfen. Wenn es klappt, könnte man meinen Sohn befragen .. oh ich hoffe es so." War der Junge von sechzehn Jahren der Einzige, der den Mann gesehen hatte. "Ach und der Preis .. es ist mir bewusst, daß er hoch sein wird, aber das ist es mir wert, MyLord." War deutlich Sorge in dem Gesicht des älteren Lords zu sehen, war es ja sein einziger Sohn, der bewusstlos im Bett lag.

Kurz zu den Worten des Alten nickend, ziehen sich die Brauen Estephans zusammen, verengen sich kurz dessen Augen - nickt er schließlich, ehe er leise spricht, die schlanken Finger auf seinem Knie verschränkt. "Ein Kind zu beseitigen ... Auftraggeber und Handlanger müssen den Charakter einer Made besitzen, zu so Etwas fähig zu sein. Daß einer meiner Zunft dazu fähig ist, gegen jegliche Moral und den Kodex verstößt ... seid gewiß, daß ich diesen Jemand finden werde, MyLord. Und was meinen Preis betrifft - Kost und Logis für mich und mein Pferd und alle Materialien, die ich benötige. Dazu fordere ich den Kopf des Meuchlers, dessen Hände - das soll mein Preis sein, MyLord."

Einen Moment erblasst Graffin, nickt dann dankend. "Natürlich .. den Preis zahle ich gerne. Nun auch wenn euer Zimmer vielleicht eher bescheiden sein wird.." Kommt er nicht zum Ausreden, einer der Diener hereinplatzt. "Verzeiht Herr... euer Sohn, es scheint ihm schlechter zu gehen .. er hat Fieber, ist ganz heiss..." Keucht der Diener.. springt der ältere Lord schon fast auf. "Verzeiht bitte, MyLord.. ihr versteht, ich muss zu ihm. Ein Diener wird euch zu euerem Zimmer geleiten." Mit forschem Schritt zur Tür gehend ruft Graffin noch einen zweiten Diener herbei, der Eine hinforthuscht, den kleineren Söldner holen, damit dieser hilft, kommt der Andere in den Saal. "MyLord.. ich bringe euch zu eurem Zimmer, werde euch die Sachen abnehmen, die ihr bei euch führt."

Den Diener eisig musternd, nickt Estephan jetzt unmerklich auf seinen Reisebeutel - legt dann wieder sein Cape über die Schultern, den Hut aufsetzend, ehe er ihm bedeutet vorzugehen. Ihm nun folgend, sich dabei umsehend, jeglichen Schatten, Verstecke, jeglichen Winkel merkend, beobachtet er auch die Leute, welche ihnen unterwegs begegnen ... merkt sich manche ihrer Eigenheiten, ehe er jetzt nickt, als sie ankommen, leise zu dem Diener spricht. "Bring mir eine Flasche eures besten Weines, einen Pokal und ein eßbares Essen - gleich. Und dann will ich nur noch gestört werden, wenn es eine Nachricht vom Lord persönlich ist - oder ich nach Demjenigen geschickt habe, verstanden ?" Leise, eisige Worte des jungen Adeligen ...

Tief verneigt sich der Diener. "Wie ihr wünscht, MyLord." Leise respektvolle Worte, bevor er sich davonmacht, den Auftrag zu erledigen. Hallen aus dem gegenüberliegenden Zimmer laute Worte, die Tür dann aufgeht. "Nimmt die Finger weg von meinen Sachen, ich trag die Allein." Motzt Jebisu den Diener an, der ihn holen sollte. Trifft sein Blick einen Moment den Schwarzhaarigen, das Gold der Augen leicht aufflackern zu scheint. Hinter dem Kleinen Gekido auftaucht, nicht viel anhat, das seinen Körper deckt, außer dem Tuch, das geschickt um seine Hüfte geknotet ist. War zu erkennen, daß die Beiden schon geschlafen hatten, der Kleine sich nun an seinen Gefährten wendet. "Bleib schön im Zimmer, und beschäftige dich ein wenig. .. Bleib bitte auf dem Schlafplatz, nicht, daß du ihm Stehen einschläfst." Leise Worte, streckt sich der Kleine ein wenig, um den Gakido an der Wange zu berühren, bevor er den Gang entlangwetzt, immer dem Diener hinterher. Einen winzigen Moment der Blick Gakidos auf Estephan fällt, er dann leise brummend die Tür hinter sich zumacht, wie Jebisu es ihm sagte, sich auf dem Schlafplatz niederlässt. Angestrengt überlegt, wie er sich beschäftigen könnte. Ganz plötzlich lächelt der Große breit, fängt an zu singen in der Sprache der Drachenländer, klingt seine tiefe Stimme durch das Zimmer und über den Flur, auch wenn er nicht zu laut singt.

Die beiden Drachenländer genau beobachtend, huscht ein kurzes Lächeln über die Züge des jungen Lords, als er die Worte des Kleineren hört, die Reaktion des Großen sieht ... dann verschwindet er in seinem Zimmer, kühlt sein Blick merklich ab, als der Diener ihm das Essen bringt, schnellstens wieder geht - der Adelige nun aus seinem Reisebeutel eine kleine Schatulle mit einem Tintenfaß, Pergament und einer schmäleren Schatulle mit schwarzen Schreibfedern und Siegelzeug herausholt, einen Brief in der Geheimsprache der Gilde der Assassinen und Mörder schreibt, ihn an seinen offiziellen Stellvertreter in User richtet, dem Stammsitz der Gilde. Hassan darin anweisend, die Mitglieder der Gilde besser zu prüfen, was das Einhalten der Gildenordnung betraf, bei Vergehen die schärftsten Maßnahmen ihres Codex zu verhängen, unterzeichnet der junge Lord mit seinem Siegel der Schlange, die sich um eine schwarze Feder windet, ehe er den Brief zusammenfaltet ... ihn ebenso versiegelt, schließlich leise seufzt, sein Schreibzeug und das Siegel wieder in den gesicherten Kasten legt. Nun aufhorchend, als er die tiefe, angenehme Stimme des großen Drachenländers hört, huscht ein leises Lächeln über seine Züge, hellt sie ein wenig auf ... erhebt er sich nun, lautlos die Türe seines Zimmers öffnend, ebenso lautlos wieder hinter sich schließend, ehe er ungesehen mit den Schatten des Ganges verschmilzt, ebenso lautlos die Türe der Drachenländer öffnet, hereinkommt, sich ungesehen aus den Schatten der Wand den grünhaarigen Riesen betrachtet, der hingebungsvoll, tief, singt, schließlich wieder verstummt. Ein leises Lachen, das sich nun von den Lippen des jungen Lords löst ... dann erklingt seine leise, samtene Stimme, als er liebevoll wispert. "Eine solch wundervolle Stimme in einem solchen Göttergeschenk von Körper ... kannst du deine Kraft auch anderweitig nutzen als für den Kampf, mein Schöner ?"

Gakido tief zusammenzuckt bei dem plötzlichen Wispern, hatte er Nichts bemerkt. Brummt er nur leise, seinen Blick zu dem Schatten wendet, aus dem es kam. Zur gleichen Zeit greift er nach einem der asiatisch aussehenden Dolche, um ihn mit voller Wucht in den Schatten zu werfen, direkt neben den Kopf das Schwarzhaarigen. Bleibt der Dolch dort tief in der hölzernen Wand stecken, ein leise vibrierendes Geräusch macht.

Mit einem leisen Schmunzeln aus dem Schatten tretend, neigt Estephan ein wenig seinen Kopf ... zieht den Dolch dann mühelos heraus, ihn sich kurz erfahren betrachtend, ehe er ihn dem Großen wieder reicht, leise spricht. "Perfekt - du bist ein sehr guter Krieger. Du hast mich in dem Schatten erkannt, als ich dich angeprochen habe - das können nur wenige. Hmmmmm... was hatte dein kleiner Partner zu dir gesagt ... '...bleib bitte auf deinem Schlafplatz ... beschäftige dich ein wenig ...', nicht wahr ? Du gefällst mir, mein Großer ... möchtest du dich ein wenig mit mir auf deinem Schlafplatz beschäftigen ?" Mit diesen Worten näher zu dem bedeutend Größeren kommend, leise, sanft lächelnd, wandern die blaugrünen Augen des jungen Lords genießend über den muskelbepackten Körper des Drachenländers ... nimmt er dann eine seiner Federn vom Kragen, sie sanft, zärtlich, über dessen Muskeln streichen lassend, dabei noch näherkommend, leise, auskostend, lächelnd.

Den Dolch wieder einsteckend, brummelt Gakido wieder leise, wirkt sichtlich nachdenklich bei der Frage. Das Federstreichen nicht beachtet für einen Moment, scheint zu beschäftigt mit der Frage zu sein. Nach wenigen Momenten wird es ihm dann doch zu viel, kann er sich nun gar nicht mehr konzentrieren wegen dem Kitzeln der Feder. "Lass das..." Leise, brummige Worte, als er die Hand Estephans packt, verschwindet sie in seiner, rupft Gakido ihm noch die Feder weg, betrachtet sie sich kurz. Erkennt er sehr wohl, daß es keine normale Feder ist, hat sie einen silbernen, sehr spitzen Kiel. Wirft er sie dann plötzlich, so daß sie in der Tür des Zimmers stecken bleibt, wieder leises Brummen das von ihm zu hören ist, hat er scheinbar schon wieder vergessen daß er noch immer die Hand des Schwarzhaarigen fest in seiner hält, sein Blick sich auf die Feder vertieft hat.

Seine Augen bis auf einen schmalen, brennenden Spalt schließend, beobachtet der Schwarzhaarige den Größeren ... dann huscht erneut ein Lächeln über seine Züge, als er nun zu dem Großen tritt, ihn um- und auf die Schlafstatt wirft, sich auf ihn legt, leise an dessen Lippen wispert. "Was muß ich tun, damit du mich wieder losläßt, mein Großer ?" Bei den leisen, neckenden Worten stiehlt sich die freie Hand Estephans über die harten Bauchmuskeln weiter herab nach unten ... berührt kurz den Lendenschurz des Drachenländers, ehe seine Hand hineinwandert, zärtlich, erfahren, zu erregen beginnt.

Zeigt sich erst noch keine Regung, erst bei dem Umwerfen der Blick etwas aufklart, die Augen sich leicht weiten. "Was tun.. ähm, ich." Erst Verwirrung, die sich bei der Frage wieder in den grünen Augen zeigt, weiten sie sich erneut, als er die freie Hand an sich fühlt, keucht erschrocken auf, als sie unter seinen Short wandert. Sofort lässt er die andere Hand los, seine Männlichkeit ungewollt dem Kosen nachgibt, sie schon fast sofort vollends erstarkt, gegen den Shorts drückt. Schon fast genießend keucht Gakido auf, schliesst die schmalen Augen ein wenig, schaltet nun ganz ab, sich dem Kosen sichtlich hingibt.

Nur ein genießendes "Mmmmmmhhhhhhhh.....", das sich von den Lippen Estephans löst ... dann nimmt er seine Hand wieder heraus, sich schnell, gekonnt, den Armschmuck, das Hemd, seine Stiefel und die Hose ausziehend, an die Seite in Reichweite legend, ehe er seine schlanken Hände wieder wandern läßt - mit einem leisen "Wunderschön ..." die Lippen über die Brustwarzen herab zum Bauch des Drachenländers kosen, der junge Adelige an dem Knoten des Tuchs verhält, zärtlich mit einer Hand darüberstreicht, die große, harte Männlichkeit des Grünhaarigen reizt. Sich jetzt wieder ein wenig aufrichtend, öffnet Estephan schnell, gekonnt, den Knoten, das Tuch einfach zur Seite streifend ... senkt dann seinen Kopf, streichen die langen, pechschwarzen Haare über die Muskeln des Drachenländers, als sich die Lippen Estephans um dessen große Männlichkeit schließen, er sanft damit beginnt, den Drachenländer zu umgarnen, zu erregen.

Dringt ein leises Aufbrummen aus der Kehle des Großen, als Estephan seine Hand wieder zurückzieht, beobachtet Gakido dessen Ausziehen. Die Muskeln in Brust und Bauch sich leicht anspannen, als die Lippen darüber wandern, löst sich ein leiser Aufschrei, kaum hörbar, als die Hand wieder über seine Erregung streicht, er schließlich von dem Shorts befreit wird. Auch das beobachtet Gakido genau, seinen Augen größer zu werden scheinen, als sich der Schwarzhaarige leicht herabneigt das Haar dabei seine Haut streift. Schlagartig verspannt sich sein ganzer Körper für einen Moment, als sich die Lippen um seine Männlichkeit schließen, diese vollends unter dem Erregen erstarkt. Seine Beine leicht spreizend dabei, keucht Gakido tief auf, seinen Kopf leicht zurücklegt, die breiten Hände in das Bettuch gräbt, das unter ihm liegt, leise unbewusst Etwas wispert in seiner Sprache.

Leise lächelnd, löst Estephan seine Lippen wieder, nurmehr mit seiner Zunge dessen Männlichkeit heraufzüngelnd .... richtet sich dann wieder auf, sich zwischen die Beine des Drachenländers legend, an dessen Männlichkeit entlang nach Oben kommend, sich dabei sanft an ihm reibend, ehe er mit den Lippen über dessen Brustbein, Kehle streicht, sich auf ihn legt, leise wispert. "Ich mag deinen Körper ... du hast so viel Kraft, mein Großer."

Eine langes Einatmen Gakidos, als sich der schwarzhaarige Schlanke an seiner Männlichkeit reibt, nach oben zieht. Ist sein Wispern verklungen, als Estephan seine Lippen gelöst hatte, er seinen Kopf nun wieder aus dem Nacken nimmt, seine grünen Augen sich einen Moment ihn die Blaugrünen des ihm Fremden brennen. Stützt er sich mit der Linken ab, sich leicht aufrichtet, die Rechte an den Hintern des Schlanken legt, ihn sich noch ein Stück hinauf zieht, seine Beine leicht anwinkelt. Zieht er dabei auch leicht an dem Oberschenkel des Schwarzhaarigen so das Bein leicht spreizt, will er, daß sich Estephan anders plaziert, stellt sich dabei aber reichlich ungeschickt an. Gibt er schließlich auf, leise ein "Setz dich.. ..Bitte." brummt, das sich ein wenig ungeduldig und ein wenig verlangend anhört, glitzert das auch leicht in seinen Augen.

Die Bewegungen, großen Hände des Grünhaarigen genießend, haucht Estephan ihm jetzt einen sanften Kuß auf die Lippen ... streicht mit seiner Nasenspitze über dessen Wangen, Schläfen, seine Hände über den muskelbepackten Körper streichen lassend, ehe er leise an dessen Ohr wispert. "Schhhh... laß mich machen, mein Großer ... lehn dich zurück und genieße." Sich mit diesen Worten langsam aufrichtend, nimmt Estephan seine Beine nach Vorne ... beugt sich ein weiteres Mal über die große Erregung des Drachenländers, sie mit seiner Zunge, den Lippen anfeuchtend, erregend, ehe er sich wieder aufrichtet, langsam erhebt - dann ebenso langsam, genießend dabei aufstöhnend, auf dessen Erregung senkt, sich ein wenig weiter nach Hinten beugt, an den angewinkelten, kräftigen, langen Beinen festhält.

Stützt sich Gakido auf die Unterarme, erneut aufkeucht, als er wieder die Lippen an seiner Erregung fühlt. Jetzt aufmerksam den Schwarzhaarigen beobachtend, atmet er tief, keuchend, ein, als der sich auf ihn senkt. Verkrampft er seine Hände wieder in der Decke unter sich, entspannt sich dann deutlich, die Enge des Schlankeren sichtlich genießt, sich ein weiches Lächeln auf seinen Lippen zeigt. Sehr sacht bewegt er seine Hüften ein wenig, sie leicht auf und ab bewegt, dein Hintern dafür nur anspannen muss. Eine Hand nun nach Vorne nehmend, berührt er Estephan zärtlich an dessen Geschlecht, es leicht reizt, sehr vorsichtig dabei ist.

Sacht den Bewegungen des Großen entgegenkommend, stöhnt der Schlankere leise auf, als ihn der Drachenländer erregt ... legt langsam seinen Kopf in den Nacken, streichen die dicken, weichen Wellen seiner Haare sacht wie Hände über die Beine, das Geschlecht des Größeren, ehe Estephan seine vor Leidenschaft dunklen, fast blauen Augen leicht öffnet, dunkel, schwer atmend, spricht. "Mehr, mein Schöner ..." Seinen eigenen Worten folgend, senkt sich der junge Lord ein wenig tiefer auf den Kräftigeren - genießt dessen Größe in sich sichtlich, während seine eigene Erregung jetzt in der Hand des Drachenländers vollends erstarkt, sich fast schon dagegendrängt.

Ein sachtes, tiefes Keuchen, das sich löst aus der breiten Brust des Grünhaarigen. Bewegt er seine Hüfte etwas mehr, genießend die Augen dabei schliesst, es auszukosten scheint. Sein Erregen auch ein wenig zunimmt, umschliesst er die Erregung des Schlanken vollends mit seiner Hand, behutsam weiter erregt.

Heiser aufkeuchend, richtet der Schwarzhaarige sich jetzt auf, ein wenig mehr nach Vorne kommend, gekonnt die Verbindung beibehaltend ... stöhnt nun dunkel unter dem verstärkten Reiz, verbunden mit dem ebenso stärker werdendem Erregen auf, sich dabei unwillkürlich verengend, die Enge beibehaltend, den Grünhaarigen auf diese Weise ebenso erregend.

Die Augen wieder öffnend, als der Schlanke sich auf ihm verengt, keucht Gakido heiser auf, unwillkürlich Einmal fester zustößt. Rollen sachte Schauder über seine Haut den Rücken herab, bewegt er sich weiter, wird es wieder etwas kräftiger, bevor er plötzlich heiser aufschreiend den Kopf in den Nacken wirft, sich warm in Estephan verströmt. Entspannt sich danach vollends, lässt sich ganz nach hinten sacken. Ist seine Hand die ganze Zeit an der Erregung des Schwarzhaarigen, hatte erneut Etwas heftiger gekost.

Bei dem Erguß des Größeren dunkel aufstöhnend, sich gegen die Stöße des Grünhaarigen bewegend, keucht der schlanke Adelige laut auf ... faucht dann genießend, dessen stärkerem Reizen folgend, sich nun leise stöhnend ebenso verströmend, dabei sacht lächelnd aufbäumend, nur langsam wieder entspannend. Erst jetzt öffnet er seine nunmehr tiefblau schimmernden Augen ... löst sich langsam von dem Größeren, über dessen entspannten Körper kosend, herauf zu dessem Hals küssend, ehe er ihn sacht in die starken Muskeln beißt, leise wispert. "Du bist herrlich, mein Großer .... ich hatte schon lange nicht mehr so viel Freude, einen solchen Mann wie dich genossen. Ich danke dir ..." Ihn nun zärtlich auf die Lippen küssend, löst sich Estephan von ihm, steht langsam auf ... nimmt sich das Taschentuch aus der Hosentasche, sich nun abwischend, ehe er es in ein Stück Leder steckt, beiseitelegt, die Hose und die Stiefel wieder anzieht, sein Hemd aufnimmt, die Federn dabei richtend.

Brummelt der Große nur wieder leise, sich aufrichtet und hinsetzt. Beobachtet er den Schlanken kurz, wie er sich reinigt und anzieht. Streckt er sich nach einem älteren Stoffstück, muss ich auch leicht vorneigen, damit er das Schlaflager nicht verlässt. Säubert auch er sich rasch, platzt aber in dem Moment Jebisu herein, steht wie angewurzelt in der Tür. Liegt sein Blick einen Moment auf Gakido, der nur Einmal kurz aufschaut, danach nun das Tuch beiseite legt. Der Blick des Kleinen jetzt auf den schwarzhaarigen, für ihn auch größeren Mann gerichtet ist, scheinen die goldenen Augen förmlich zu brennen. "Was fällt dir ein, ihn einfach so auszunutzen, du eitler Pfatzke ?!!" Weiß er sehr wohl, was eben geschehen sein muss, der Große sich bei dem Brüllen und den nun laut zuknallenden Tür leicht duckt vor Schreck. "Hast du nicht gemerkt, daß er ein wenig langsam da Oben is... sich nicht wehren kann ?!!! Mach bloß, daß du wegkommst, du geiler, gefiederter Bock du, .. sonst schlitze ich dir den Bauch auf !!" Wutschnaubend, greift er nach der erstbesten Klinge, damit auf die Tür zeigt. "Los, raus !! Sofort ! Oder du hast eben das letzte Mal dein Vergnügen gehabt !!"

Nur kurz eine Braue hebend, schlüpft Estephan in sein Hemd, sich den Armschmuck und den Gürtel umlegend, die Federn erneut glattstreichend ... kühlt sich sein Gesicht merklich ab bei dem Geschimpfe, betrachtet er sich die Klinge in der Hand des Kleinen, die inzwischen kaltgrün schimmernden Augen auf den Kleineren richtend, mit den schlanken Händen langsam die Haare aus dem Kragen herausholend. Blitzschnell, in der eitlen Bewegung, zieht er eine der Federn aus dem Kragen, sie auf den Kleineren schleudernd, durchbohrt das schimmernde, spitze Metall den Stoff an dessem Handgelenk, nagelt dessen Hand an die hölzerne Tür ... bleibt eine zweite Feder nur ein Haarbreit neben dessen Schlagader stecken, ehe der Schwarzhaarige jetzt zu dem Kleineren kommt, ihm die Spitze einer weiteren Feder an die Kehle hält, leise, eisig, spricht. "Ich habe ihn zu Nichts gezwungen - er hätte mich jederzeit wegschicken können. So wie es aussieht, hat es ihm ebenso gefallen wir mir - und er hat keinen deiner Befehle mißachtet, Goldauge. Freunde dich mit der Vorstellung an, mich zu sehen - ich wohne in dem Zimmer neben euch, arbeite ebenso für den Lord ... und ich muß mich auf euch Beide verlassen können, daß ihr mir den Lord beschützt, damit ich meinen Auftrag erfüllen kann. Du bist scheinbar der Klügere von euch Beiden, Kleiner ... wenn du so schlau bist, wie ich annehme, dann kombiniere ein wenig, vielleicht kommst du darauf, wen du vor dir hast und hörst mit dem eifersüchtigen Gekeife auf ! Es nützt nämlich Niemanden von uns und ehrlich gesagt, bin ich nicht daran interessiert, mich wegen einer kurzen Freude mit dir zu streiten - dafür war es zu schön und langweilt das Streiten mich zu sehr. Und jetzt laß mich vorbei, ehe ich meine Federn besser ziele, Kleiner ...." Mit den letzten Worten seine beiden Federn aus der Tür herausziehend, wieder in einer fließenden Bewegung in den Kragen steckend, nimmt Estephan auch die Dritte aus dem Holz der Tür, welche der Große hineingeworfen hatte - steckt sie mit der Vierten in seinen Armschmuck, die Federn erneut glättend, ehe er, kalt den Kleineren musternd, darauf wartet, daß dieser beiseite tritt, ihn vorbei läßt.

Erschrickt Jibesu, als die Federn ihn festnageln, beschimpft sich innerlich, nicht besser aufgepasst zu haben. Wutkochend hört er sich an, was der Schwarzhaarige zu sagen hat, schnaubt darauf nur verächtlich. "Ich pass nur auf ihn auf. Wir stehen vielleicht auf der gleichen Seite, aber ich will nicht, daß du Gakido noch mal anfasst ... er hat dich nicht weggeschickt, weil du ihm Nichts getan hast, wie es aussieht. Sonst hätte er dich platt gemacht, Schwarzer Pfau." Geht er jetzt aus dem Weg, zu seinem großen Gefährten, streicht ihm durch das grüne Haar. "Und er ist nicht der Klügste, deswegen find ich es dreist, daß du ihn so ausgenutzt hast. Daß es ihm gefallen hat kann ich mir vorstellen, ... aber den ersten Schritt musst du getan haben, nicht er." Tut der Kleine seiner Meinung kund, auch wenn er weiß, das Estephan der Meuchlergilde angehörte, gefährlich war.

Den Kleineren eisig mit seinen grünschimmernden Augen musternd, nimmt Estephan erneut eine der Federn aus seinem Kragen ... kommt nun zu ihm, die scharfe Spitze noch immer in seiner Hand haltend, ehe er mit der weichen, schwarzen Feder über dessen Wange den Hals herabkost, leise, eisig, dabei spricht. "Exakt dasselbe habe ich mit ihm getan, ihn gefragt ... er lachte, packte meine Hand und zog mich zu sich. Ich berührte ihn - sein Körper gab das Einverständnis. Wenn es Ausnutzen ist, daß ich ihm Freude bereitete - ja, dann habe ich es, Goldauge. Und ich bereue keinen Herzschlag dieser Zeit." Für einen Moment sieht der Schwarzhaarige zu dem Großen auf ... huscht ein leises Lächeln über seine Züge, färben sich die Augen für einen Herzschlag in dem tiefen, zärtlichen Blau, als er den Großen betrachtet ... erlischt dieser Ausdruck wieder, weicht dem eisigen Grün, der Kälte seines Gesichtes, ehe die nun ein wenig neckende Stimme Estephans erklingt, seine Züge einen leicht abwartenden Ausdruck annehmen. "Aber vielleicht bietest du ja auch Vorzüge, von denen ich noch nicht weiß, Goldauge ... wenn du Interesse hast, du weißt, wo ich bin." Mit diesen Worten dreht sich Estephan um - verschwindet lautlos aus der Türe, sie hinter sich schließend.

Ein eisiges Schweigen Jebisus, bis der Gigolo das Zimmer verlassen hat. "Vorzüge ? .. Pah." Wendet er sich wieder an Gakido, ihn nun weich anlächelt, weil der leicht betreten auf seinem Schlafplatz steht, auf ihn hinabschaut. "Schon gut kannst da wieder runterkommen wenn du magst .. ich wollt nur nicht, daß du womöglich umfällst weil du im Stehen eingeschlafen bist wie neulich .." Noch immer dieser Blick aus den grünen Augen, fühlt er sich ein wenig schuldig, weil Jebisu wütend geworden war. "Er hat dich gekitzelt .. deswegen hast du seine Hand gepackt, nicht wahr ?" Klingt Schalk aus seiner Stimme, es den Großen zum Lächeln und zu einem heftigen Nicken bringt. "Und, war's schön für dich." Wächst das Lächeln zu einem breiten Grinsen. "Ja, sehr ..... Auch wenn ich dich damit wütend gemacht habe, Jebi. Der is da ganz geschickt drin..." Muss Jebisu unwillkürlich lachen, als er seine Sachen wieder auszieht, zu Gakido kommt. "Sicher ist er geschickt darin ... der is soweit ich weiß, ein Profi... Aber jetzt lass uns wieder schlafen .. denk man, Morgen haben wir ordentlich zu tun." Legt er sich hin, der Große neben ihm ihn eng an sich zieht, ankuschelt und sofort einschläft. Denkt Jebi noch eine Weile nach über Estephan, muss sich wohl mit ihm vertragen, auch wenn es ihm nicht leicht fallen wird. Schläft auch er dann, war es recht nervig gewesen, den jungen Lord zu behandeln, der andere Arzt da war, der ihn hatte abhalten wollen, die Akupunkturnadeln zu setzen. Wird das Fieber sicher am Morgen fort sein, wenn die Nadeln gesteckt bleiben über Nacht.

Den leisen Stimmen der Beiden lauschend, huscht ein sachtes Lächeln über den im Schatten verborgenen Gigolo ... dann nickt er kurz, als er sich aus dem Schatten löst - ungesehen durch die Anderen huscht, das nächtlich ruhige Schloß durchwandert, an verschiedenen Türen lauscht. Erst gegen Morgen kehrt Estephan wieder in sein Zimmer zurück ... setzt sich dann im Schneidersitz auf das Bett, die Augen schließend, seinen Körper entspannend, ehe er auch das Denken aussetzt, in eine bestimmte Form des Schlafes fällt - nach exakt zwei Stunden aufwacht, sich rundum erholt erhebt, wäscht und die Kleidung wechselt, eine schwarze Garnitur wählt, an dessem Kragen keine Federn befestigt sind. Seinen Armschmuck über die schlichten Ärmel legend, steckt sich der Schwarzhaarige noch je zwei Federn in die kniehohen, schwarzen Lederstiefel - nickt kurz, als das zögerliche Klopfen eines Dieners an der Tür zu hören ist, kommt dann heraus, dem Diener mit einem gelangweilten Wink bedeutend, ihm zu seinen Herrn zu führen.

"Verzeiht, einen Moment bitte, MyLord." Entschuldigt sich der Diener zutiefst ergeben, klopft dann an die Tür der Söldner. Treten die Beiden gleich heraus, in voller Kleidung und recht leichter Rüstung. Brauchen die Beiden keine schweren Rüstungen, diese sie nur stören würden. Tragen die Beiden je ein Schwert, der Kleine noch zwei Fächer aus Metall bei sich, er den Einen in seinem Gürtel trägt, den Anderen in der Hand. Lächelt Gaki ein klein wenig, als er Estephan sieht, sein Gesicht dann aber wieder etwas abwesend wird. "Einen wunderbaren, guten Morgen, MyLord." Weiche Worte Jebis, er sich leicht höflich verneigt, tut Gaki es ihm gleich, eben ein leises "Morgen.." brummt. "Wir können dann, MyLord." Leise Worte des Dieners, bevor er vorangeht in Richtung des Speiseesaals.

Nur kurz zu der Begrüßung der beiden Drachenländer nickend, huscht für einen Herzschlag ein weicherer Blick zu dem Großen - kühlt er wieder ein wenig ab, als Estephan Jebi mustert, schließlich kalt zu dem Diener nickt, ihm sofort folgt, vor den beiden Leibwächtern geht, scheinbar gelangweilt die Einrichtung betrachtend. Erst, als sie den Speisesaal betreten, nickt der junge Lord kurz zu dem Älteren, ehe er sich nun neben diesen setzt - einen Schluck des edlen Weines nimmt, danach leise zu dem Älteren spricht. "Wie geht es ihrem Sohn, MyLord ? Hat sich Besserung gezeigt ?"

Hatte Jebi den weicheren Blick wie auch in der Nacht bemerkt, sagt und tut Nichts, sich nur seinen Teil dabei denkt. Trotten beide Drachenländer hinter dem Schwarzen Pfau und dem Diener hinterher. Im Speisesaal verneigen sie sich Beide vor dem älteren Lord, auch ihm einen wunderbaren Morgen wünschen. Sich ebenso in dessen Nähe setzend, schnuppert Jebi an dem Wein, nimmt Gaki den Kelch weg als dieser ihn trinken will, schüttelt nur den Kopf und schiebt ihn einen mit Wasser zu. Nimmt er sich selber auch einen mit Wasser. "Das Fieber ist weg und es scheint ihm auch so schon besser zu gehen... Dank Jebisu dort, diese kleinen Nadeln scheinen Wunder zu wirken." Spricht der Lord auch leise, Jebi aber einen Moment zunickt, dieser ebenso nickt, leicht lächelt.

Nur für einen Moment seinen Blick kalt auf dem kleinen Drachenländer ruhen lassend, nickt Estephan unmerklich - nimmt einen weiteren Schluck des Weines, ehe er ihn abstellt, einige Schlucke des Wassers trinkt, auch diesen Pokal nachdenklich abstellt, leise zu dem alten Lord spricht. "Ja - ich gebe zu, an diesen Nadeln scheint wirklich Etwas dran zu sein, MyLord. Meine Tätigkeit ... bringt auch mit sich, die verschiedensten Arbeitsweisen kennenzulernen, ebenso deren Abwehrtechniken. Einiges dieses Wissens konnte auch ich mir aneignen ... doch nur insofern, als es meine Arbeit oder auch mein Vergnügen betrifft. Wobei ich schon bei einer eher lästigeren Pflicht angelangt bin ... könntet ihr mir diesen Brief zustellen lassen, MyLord ? Er müßte nach User entsandt werden und persönlich von einem absolut zuverlässigen Boten zugestellt werden .." Bei diesen Worten den kleinen, versiegelten Brief herausholend, seufzt der Schwarzhaarige leise ... legt ihn dann auf den Tisch, ehe er wieder zu dem älteren Lord blickt, leise spricht. "Es geht darin um die leidige Angelegenheit, welche ich letzte Nacht erwähnte ..."

Nickt der Lord, nimmt den Brief an sich "Der junge Bote, der euch Gestern holte, ihn werde ich schicken, er ist treu und gehorsam." Steckt er den Brief erst Einmal ein, wird er ihn nachher dem Boten selber geben, damit dieser ihn überbringen kann. Lauschte Jebi den Worten während der Große die fette Schweinekeule ankuckt, dann danach greift, genüsslich zu Frühstücken beginnt, der Kleine nur seufzt, würde sich Gaki bei dem fetten Essen sicher wieder den Magen verderben. "MyLord Graffen, ich würde nach dem Essen gerne nach eurem Sohn sehen.. die Nadeln kontrollieren, ich werde Gakido sagen, er soll derweil bei euch bleiben." Nickt der Lord, schickt dann die Diener heraus, erst dann wieder spricht, sich an die Drachenländer wendet. "Ich möchte euch nur sagen, daß dieser Mann ein Meuchler ist, den ich angeheuert habe, um den Meuchler zu finden und zu töten, vor den ihr mein Familie und mich beschützen sollt. Ich denke, ihr solltet das wissen, damit ihr euch untereinander absprechen könnt, damit ihr euch nicht in die Quere kommt." Lächelt Jebi nur dem Lord zu. "Ich weiß, daß er ein Meuchler ist ... denk, für einen Gigolo geht er zu gut mit den Wurfnadeln um." Der große derweil der Mund ein wenig offen steht, rätselt er noch an den Worten des Lords herum, während Jebisu einen kurzen Blick zu dem Schwarzhaarigen wirft.

"Eine interessante Meinung, Kleiner ..." Leise, kühle Worte des Schwarzhaarigen ... dann betrachtet er sich kurz den Großen beim Essen, ehe er eine der Orangen nimmt, sie ihm zuwirft, leise, weicher, spricht. "Iß die nach dem Fleisch, Großer ... es wird dir helfen." Nun wieder zu dem alten Lord sehend, die gewohnte Kühle zeigend, spricht Estephan leise zu ihm, nachdenklicher dabei werdend. "Ich danke euch, daß ihr es ihnen gesagt habt, MyLord ... ich hatte schon heute Nacht das Vergnügen, die Beiden kennenzulernen. Ich habe schon von ihnen gehört - sie werden gut für eure Sicherheit sorgen. Was meine Aufgabe betrifft ... mit eurer Erlaubnis werde ich meine normale Rolle einnehmen, ein wenig Informationen sammeln auf die Art und Weise, die meiner Tarnung am Zuträglichsten ist."

Fängt Gakido die Orange geschickt mit einer Hand, sich dabei nicht von Essen abhalten lässt, die letzten Bissen von dem Knochen knabbert. Blickt Lord Graffen etwas irritiert auf den Großen, als der nun fertig ist und versucht, die Orange mit den fettigen Fingern zu schälen. Hilft Jebi ihn schnell, nimmt ihm die Orange ab und schiebt ihm eine der Servietten zu, weil Gaki sich gerade die Hände an seinem Rock abwischen wollte. "Ähm .. sicher, ich denk, das wird das Beste und Unauffälligste sein, wenn ihr eure normale Rolle spielt." Blickt Graffen bei den Worten wieder zu Estephan, leicht lächelt, während Gaki jetzt die Orangenstücke isst, die Jebi ihm zureicht. Überlegt der Kleine sichtlich, schält er dann noch ein Weitere, die er Gakido gibt, kennt er den Magen seines Partners recht gut, war der Große das letzte Mal nach solch fettigem Essen dauernd gerannt, hatte Durchfall bekommen. "Ich sehe das ebenso, MyLord." Leise Worte zu dem Thema, lächelt Jebi dem Schwarzen Pfau kurz zu, will sich ein wenig bemühen, mit ihm klar zu kommen, so lange sie da waren.

Nur kurz, kühl, zu dem Kleineren nickend, huscht auch ein gedankenkurzes Glitzern durch die in kühlem Grün blickenden Augen ... dann wendet sich Estephan wieder dem Älteren zu, leise zu ihm sprechend. "Ich denke, das Beste ist, wenn ihr mich als einen Gast ausgebt, den ihr eingeladen habt, einen alten Bekannten ... wenn ihr Nichts dagegen habt, werde ich mir auch euer Gesinde betrachten, Einige vielleicht ein wenig genauer - Ohren, die nicht bemerkt werden, hören mehr, als man glaubt. Vielleicht wissen sie Etwas ... ihr fürs Erste solltet außer eurer Familie, den Beiden hier und meiner Wenigkeit Niemand sonst an euch heranlassen - es ist zu gefährlich." Erneut einen Schluck des Weins nehmend, holt sich der schlanke Schwarzhaarige jetzt ebenso eine der Orangen ... schält sie schnell, gekonnt, ehe er sie nun ißt, ein wenig nachdenkt. Erst nach einer Weile richtet er seine jetzt ein wenig weicher, in sachtem Blau schimmernden Augen auf den älteren Lord, leise dabei lächelnd. "Und was den Boten betrifft ... wenn es ihnen genehm ist, MyLord, würd ich ihn gerne in eurem Privatzimmer treffen, damit ich ihm in eurer Gegenwart noch einige persönliche Instruktionen auf den Weg geben kann, die seine Sicherheit betreffen." Leise, dunkel sprechend, erinnert die Stimme des jungen Adeligen nun an weichen Samt, klingt leise zu dem Älteren ... huscht ein unmerkliches Lächeln über die Züge des Schwarzhaarigen, ehe er sein Weinglas wieder aufnimmt, einen genießenden Schluck daraus nimmt.

Der Lord nun auch einen Schluck des Weines nimmt, nickt er dabei sacht. "Ich werde tun, was ihr sagt und das Gesinde könnt ihr euch gerne ansehen oder mit ihnen sprechen. ..Ich lasse euch da freie Hand, ich denke ihr wisst am Besten, was zu tun ist. Und es ist sicher besser, wenn ihr dem Boten sagt, was er tun soll." Lächelt er warm zu dem Gigolo herüber. Jebi alles mehr oder weniger beobachtet, sich recht sicher ist, daß Estephan den Lord sicher auch noch um den Finger wickeln wird. Isst Jebisu jetzt selber, nimmt er das Hühnchen, braucht deutlich weniger als Gakido zu essen. Der Große jetzt selber nach der Schale mit den Orangen greift, sie zu sich hinzieht. Pellt er sich selber eine, mehr oder weniger mühevoll wegen seiner großen Hände. Schmecken ihm die saftigen Orangen mehr als nur gut, weil sie schön süß waren. "Gakido wird dann auch bei euch sein, wenn ihr mit dem Boten sprecht, denke, das versteht sich... Und er ist verschwiegen, das versichere ich euch." Leise Worte, die der Kleine noch einwirft, er dann den Hähnchenknochen abknabbert.

Den Kleineren nun musternd, wird der Blick des Schwarzhaarigen für einen Herzschlag so hart und eisig wie gesplittertes Eis, Jebisu bannend ... verfliegt dieser Ausdruck fast sofort wieder, als Estephan kurz zu dem Großen sieht, dann wieder den Kleineren mustert, seine Stimme ein wenig weicher wird, ebenso wie der Ausdruck seiner jetzt erneut ein wenig blauschimmernden Augen. "Kleiner ... es geht hier nicht darum, was Gakido sagen könnte. Es gibt bestimmte ... geschäftliche ... Dinge, die er weder hören noch sehen darf, weil sonst ich oder Andere ihn deswegen töten, und das will ich nicht. Er kann vor der Türe Wache halten, ja - aber dieses Gespräch ist absolut vertraulich. Und ich meine ... absolut."

Jebi hat das Gefühl, als würden sich seine Nackenhaare aufstellen, als der eisige Blick ihn trifft, hatte er das noch nie gehabt. Reizt es ihn mehr als nur, daß Estephan in jedes Mal so kühl anblickt und zu ihm spricht, schüttelt es jetzt aber ab. "Gut, dann eben vor der Tür, dann seit ihr dafür verantwortlich was in dem Raum passiert, wenn was passiert." Fragt er sich selber was passieren könnte und was so wichtig sein könnte, daß Niemand dabei sein darf, vor Allem eben nicht Gakido, der nun wirklich kaum was davon mitbekommen würde, es sei denn der Lord würde angegriffen werden. "Und ich werde dann jetzt nach eurem Sohn sehen, MyLord Graffin." Erhebt er sich, verneigt sich tief vor dem Lord, bevor er Gaki kurz Etwas zuflüstert. "Er wird euren Befehlen Folge leisten, MyLord." Verlässt er mit diesen Worten das Zimmer, der Große ungerührt weiter an den Orangen herumpult, eine nach der Anderen isst.

Für einen Augenblick bei den für ihn sehr offensichtlichen Gedankengängen des Kleineren schmunzelnd, trinkt Estephan erneut einen Schluck, es so verdeckend ... nickt dann kurz, ehe Stolz und Eitelkeit aus seinen Zügen weichen, er leise, geschäftsmäßig, zu dem Älteren spricht. "Am Besten, wir gehen sofort, MyLord ... es ist unerläßlich, daß ihr Bote so schnell als Möglich losreitet, am Besten noch ein Pferd zum Wechseln mit sich führt." Die letzten beiden Orangen herausnehmend, sie nun für den Großen schälend, während dieser noch an der Einen futtert, legt der Schwarzhaarige sie ihm dann mit einem leisen Lächeln auf das Teller - wendet sich nun wieder dem Lord zu, abwartend eine Braue dabei hebend.

Ist ein leises Brummeln Gakidos zu hören, das sich ein wenig wie ein. "Danke.." anhört, verdrückt er sofort die beiden für ihn geschälten Orangen. Liegt der Blick das Lords erneut auf dem Großen, schüttelt er nur sacht den Kopf, als er sich wieder an Estephan wendet. "Kaum zu glauben, daß er ein Söldner ist. Er gleicht eher einem mächtig zu groß geratenem Kind." Spricht er leise, aber hörbar für die beiden Anderen, der Große sich nicht daran stört, Ausschau nach weiteren Orangen hält. "Ihr habt recht..... wir sollten dann so schnell es geht, den Boten losschicken. Er heißt übrigens Frederick..." Erhebt sich Lord Graffen, Gakido sofort reagiert, ebenso aufsteht. Geht er bewusst an Estephan vorbei, streift einen Moment, für Lord Graffen unbemerkt, das schwarze weiche, wellige Haar, bevor er hinter den Lord tritt, dort dann deutlich aufmerksamer wirkt, als die ganze Zeit vor. Kommt nun auch der Diener herein, der Lord ihn gleich nach Frederick schickt.

Sich jetzt ebenso erhebend, huscht ein leises Lächeln über die Züge des jungen Lords ... nickt er kurz zu den Worten des Älteren, ehe er nun neben ihm hergeht, leise spricht. "Er ist kein Kind, MyLord ... beileibe nicht. Doch zuerst die Pflicht ... Frederick. Ich hoffe, er kann sich merken, was ich ihm auftrage ..."

Gakido hält sich hinter den Beiden, als sie die Gänge langgehen, schaut sich ab und an aufmerksam um. "Frederick ist zwar jung, aber blitzgescheit, ich vertraue ihm zutiefst. Aus dem Grund habe ich ihn auch zu euch geschickt. .. Er ist mit meinen Sohn aufgewachsen, sein Spielgefährte, weil er keine Eltern mehr hat." Erzählt der Lord kurz, dann in den Raum kommt, in dem der blonde Bursche schon wartet. Stelle sich Gaki wie gefordert vor die Tür, verdeckt diese vollkommen mit seinem Körper, so daß nicht mal eine Maus an ihm vorbei könnte. Im Zimmer verneigt sich Frederick tief vor den beiden Lords. "Einen wundervollen Morgen wünsche ich den Lords." Verhält der junge Mann so, bis Graffen ihm einen Wink gibt und sich setzt, auch Estephan einen der Sessel anbietet. " Du sollst für Lord Estephan de la Cariocha san Toriél einen Brief überbringen .. er wird dir Alles erklären, was du wissen musst."

Sich setzend, nachdem er die Türe des Zimmers geschlossen hat, blickt Estephan nachdenklich zu dem Jungen ... nickt dann kurz, ehe er leise spricht. "Ich habe einen Brief für dich, Frederik - er muß auf dem schnellsten Wege nach User. Was du jetzt hörst und siehst, gefährdet dein Leben - schützt es aber auch, wenn du schweigst." Jetzt den Brief hervorholend, nimmt der Schwarzhaarige auch sein Siegel heraus, nimmt die linke Hand des Jungen, ihm das Siegel in die Handfläche drückend - dann kurz nickend, als jetzt der Abdruck der Schlange, die sich um eine Feder wickelt, auf dessen Handfläche sichtbar ist. "Dies ist mein Siegel - trage immer Handschuhe, bis du in User bist. Dort wendest du dich in die Gauklergasse, zeigst dem Torwächter des Gildenhauses das Siegel in deiner Hand und verlangst, zu Hassan persönlich gebracht zu werden, da du einen persönlichen Brief an ihn hast. Keinem Anderen wirst du den Brief geben, verstanden, Kleiner ? Hassan ist der offizielle Gildenmeister der Assassinen und Meuchler - doch ich bin sein Herr, der eigentliche Meister. Sag ihm, daß er den Brief sofort lesen - ebenso sofort antworten soll, dir die Nachricht reichen. Sollte er dich prüfen wollen - sag ihm, die schwarzgefiederte Schlange hält den Adler in ihren Fängen, den Leib um den linken Flügel gewunden ... hält sein Herz, das Leben in der Hand. Dann wird er dir glauben, dich am Leben lassen, mit der Antwort wieder zu mir schicken. Merk dir Eins - du hast diese Nachricht Nie erhalten, kennst mich nur als eitlen Adeligen, mehr ... nicht. Wenn du deine Aufgabe in weniger als drei Tagen erledigt hast, werde ich dich fürstlich entlohnen ..." Dem Jüngeren nun eine der Ponysträhnen wieder zurück ins Stirnband streichend, nickt Estephan unmerklich - kosen die schlanken Finger kurz über dessen Wange, ehe er sie wieder zurückzieht, auf sein Knie legt.

Der Junge genau den Worten lauscht, blickt er auf das Wappen, das in seiner Handfläche sichtbar ist. "Ich werde den Auftrag mehr als gewissenhaft erfüllen, innerhalb von drei Tagen wieder hier sein, MyLord." Schaudert es ihn innerlich, schluckt es aber wieder herunter, wird Alles gut gehen, wenn er sich an das Gesagte hält. "Mach dich sofort auf den Weg und nimm ein zweites Pferd mit, du hast mein vollstes Vertrauen, Frederick." Reicht Lord Graffen ihm den versiegelten Brief, der junge Blonde ihn gleich in seinem Wams verbirgt. Verneigt er sich erneut, tief, verlässt dann das Zimmer, prallt dabei fast gegen Gakido, der die Tür hinter dem Jungen wieder schliesst, sich wieder genau vor der Tür plaziert.

"Ein vielversprechender junger Mann ... er ist sehr interessant. Doch nun genug von den Geschäften, MyLord ... möchtet ihr ... ein wenig Entspannung genießen, ehe euer Alltag beginnt ?" Leise, zärtliche Worte des Schwarzhaarigen ... huscht ein unmerkliches Lächeln über seine Züge, zeigt sich auch in den wieder leicht blauschimmernden Augen, als sich Estephan unmerklich ein wenig näher zu dem älteren Lord beugt, leise spricht.

Ein leichtes Stutzen des älteren Lords, zeigt sich einen Herzschlag später ein sachtes Lächeln. "Nun .. ich hätte Nichts dagegen, die letzten Tage waren doch sehr anstrengend." Vertieft sich sein Lächeln, als er sich leicht zu dem Schwarzhaarigen neigt. "Es wäre mir ein Vergnügen, eure Künste, die einen entspannen lassen, kennenzulernen."

Sich leicht verneigend, vertieft sich das Lächeln des Schwarzhaarigen ... kommt er noch näher, küßt den Älteren sacht, ehe er leise an dessen Lippen wispert. "Es ist mir eine Freude, MyLord ...."

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Den Älteren noch Einmal zärtlich küssend, lächelt der Schwarzhaarige tief, ihn aus seinen blauschimmernden Augen betrachtend ... steht dann auf, sich kurz mit einem der Lappen und dem Wasser der Waschschüssel reinigend, ehe er sich seinen Lederslip und die schwarze Lederhose anzieht, in die Stiefel schlüpft, ihm und dem noch immer im Bett liegenden Lord zwei Kelche mit Wein einschenkend, einen davon dem Älteren reichend, ehe er genießend aus dem Seinen trinkt, schließlich leise wispert. "Ihr habt eine wahrlich gute Konstitution, MyLord ... ihr habt ein Durchhaltevermögen ... das selbst mich überraschte. Und ich habe es sehr genossen ..."

"Ihr übertreibt, MyLord." Breites Grinsen des Älteren, bevor er einen Schluck des Weines nimmt, die Bettdecke über seine Hüften hinaufzieht. Im selben Moment kommt Jebisu über den Gang, lächelt, als er vor Gaki steht. "Na, Alles klar da drinne ?" Nickt Gakido, brummt nur wieder. Hatte er von draußen so Einiges gehört, leises Stöhnen und Schreien, das er nicht als gefährlich eingeschätzt hatte. Klopft der Kleine nun an, der Lord ihn sofort hereinbittet. Stutzt Jebi kurz, unmerklich seufzt bei dem Anblick, ehe er sich verneigt. "Verzeiht die Störung, MyLord Graffen. .. Ich wollte euch berichten, daß es eurem Sohn schon besser geht, das Fieber ist gesunken und im Allgemeinen geht es ihm besser als zuvor." Auf dem Gesicht des Älteren zeigt sich deutliche Freude darüber. "Wunderbar .. ich möchte, daß ihr ihn weiter behandelt, bis er wieder erwacht ist .. ich erhöhe auch euren Sold." Jebi sich wieder erhebt, seinen Kopf erneut leicht neigt. "Ich danke euch, MyLord Graffen. Ich denke, Morgen wird er wieder erwachen .. doch ob er in der Lage ist zu sprechen, kann ich nicht sagen, seine Verletzung ist sehr schwer." Ist es unsicher, bei dieser Verletzung, war es eine am Kopf, der Junge vielleicht geistigen Schaden genommen hat. Der Blick Jebis einen Moment wieder die Augen des Gigolos trifft, scheint dieser sich wahrlich wohlzufühlen in seiner Rolle. War es dem Kleinen egal, solang er die Finger von Gaki oder ihm ließ.

Nun ein wenig näherkommend, betrachtet Estephan sich wieder den Kleinen ... ändert sein Blick sich dabei unmerklich, ein wenig kühler werdend, nimmt auch der Schimmer seiner Augen wieder eine leicht grünere Nuance an. "Wie ich es mir dachte ... die Wirkung dieser kleinen Nadeln ist wirklich faszinierend. Wenngleich es auch ... Abwandlungen ... dieser Heilkunst gibt, nicht wahr ?" Bei seinen Worten die lange Spitze seines Zeigefingernagels unmerklich in den Wein tauchend, kommt Estephan noch ein wenig näher ... streicht dann mit seinen Fingerspitzen über Gakis Schläfe zum Hals herab, eine unmerkliche Bewegung, zu schnell wieder vorbei, um reagieren zu können. Einzig ein Tropfen des Weines, welcher jetzt in einen winzigen, durch den Fingernagel geöffneten Riß sickert ... leicht, angenehm, an bestimmten Nerven vorbeibrennt, als leichte Wärme bleibt. Einen weiteren Schluck aus dem Kelch nehmend, setzt sich der Schwarzhaarige wieder auf die Bettkante ... stellt den Kelch dann beiseite, leise dabei sprechend. "Es ist manchmal wirklich bereichernd, sein Wissen zu erweitern ... es nützt in vielerlei Hinsicht."

Der Kleine innerlich kocht, als er die Hitze fühlt, die durch die kleine Manipulation des Schwarzhaarigen ausgelöst wird, er zu lahm war, um zu reagieren. Sich nun scheinbar den Weintropfen abwischend, löst er mit seiner Kralle am kleinen Finger das Problem, einen anderen Punkt leicht piekt, die Hitze sofort verfliegt. "Sicher gibt es die ... sie sind echt nützlich, wenn man zum Beispiel einen Gegner außer Gefecht setzten will." Leise Anspielung in den leisen Worten, ein Glitzern in den goldenen Augen. "Nun meine Ärzte halten .. oder besser hielten es für Quacksalberei .. doch ich denk sie werden nun anderer Meinung sein." Wirft der Lord kurz Etwas ein, er von dem kleinen Streitereien der beiden Anderen Nichts mitbekommt.

"Das denke ich auch, MyLord ... leider verstehe ich Nichts von dieser Form der Heilkunst, in dieser Hinsicht sind sie auf das wirklich hervorragende Können des Drachenländers angewiesen. Ich denke, es ist am Besten, wenn sie die Nachricht der baldigen Genesung ihres Sohnes bekanntgeben, ebenso wie die Tatsache, daß der Junge den Meuchler identifizieren kann ... so können wir ihn herauslocken, ihn dazu bringen, daß er sich offenbart." Leise, nachdenkliche Stimme des jungen Lords ...dann nimmt er wieder einen Schluck des Weines, sanft zu dem Schloßherrn blickend, seine Augen genießend ein wenig verengend.

Ein heftiges Nicken des Lords. "Ja, das wird das Beste sein, so können wir ihn aus der Reserve locken, hoffe ich. .. Ich würde zu gerne wissen, wer es sein könnte.. ich rätsel die ganze Zeit schon herum." Seufzt Lord Graffen schließlich. "Würdet ihr Beide mich bitte alleine lassen, solang ich mich ankleide ?" Galt es eher Jebisu, der Gigolo ihn ja schon mehr als gut auch in nackter Form kannte. Wollte er aber nicht unhöflich sein und nur ihn hinausschicken. "Sicher, MyLord Graffen." Verneigt sich Jebi wieder, noch immer kochend, wegen dem kleinen Vorfall eben, er sich sicher noch rächen würde.

Sich nun leicht verneigend, huscht ein leises, weiches Lächeln auf die Züge des Schwarzhaarigen ... dann steht auch er auf, den Kelch auf den Tisch stellend, leise sprechend. "Natürlich, MyLord. Ich werde mich jetzt an meine Arbeit begeben, ihnen natürlich immer wieder Bericht erstatten. Ich denke, spätestens zum Mittagsmahl sehen wir uns, MyLord." Ohne ein weiteres Wort dreht sich Estephan nach einer erneuten, unmerklichen Verneigung um, mit seinen kaltgrünen Augen den kleinen Krieger musternd ... öffnet dann die Tür, sie hinter sich schließend, nun den großen Drachenländer anlächelnd, ihm sacht über die Bauchmuskeln streichend, während er leise, samten, wispert. "Und du, mein Schöner ? Bist du von deinem Partner schon ausgebucht, oder möchtest du heute Abend in mein Zimmer kommen ?

Waren da schon wieder diese kalten Augen, die Jebi zum Kochen brachten, nun noch die Frage und Annäherung an Gakido, die dazu kam. Der Große leicht hilflos aussieht bei der Frage, kurz auf der Stelle zu treten scheint, bevor er fragend zu Jebisu blickt. Der Kleine nur wieder seufzt. "Na los geh schon ... du stehst doch schon ne Weile hier und hast dich davor mit den Orangen vollgefressen." Reagiert der Große im Moment nicht so ganz auf die Frage, lässt er Estephan einfach stehen, den Gang entlang wetzt. "Ich hab dir schon mal gesagt, du sollst ihn in Ruhe lassen." Leise Worte des Kleinen, der mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt dasteht, den Gigolo mustert.

Dieser hatte bei dem Wortwechsel nur eine der Brauen gesenkt ... dreht sich jetzt langsam zu dem Kleineren um, ihn eisig musternd, ehe er leise, kalt, wispert. "Schämst du dich überhaupt nicht ? Du schreibst ihm wohl Alles vor, hm ? Selbst wenn er noch so dumm wäre - von Alleine aufs Klo zu gehen, ist er selbst fähig ... es ist entwürdigend, zuzusehen, wie du ihm selbst diese Selbstverständlichkeit versagst. Und was meine Einladung betrifft ... vielleicht läßt du ihn selbst entscheiden, ohne ihn zu maßregeln. Ich weiß, daß ihr in dieser Hinsicht kein festes Paar seid - also überlaß ihn, ob und mit wem er sich einläßt, trotz seiner Langsamkeit ist er kein Kind mehr ! Beileibe nicht. Und was dich betrifft, Kleiner - ich respektiere dein herausragendes Können ebenso, wie die Tatsache, daß der Lord dich eingestellt hat. Aber mehr das ... auch nicht. Wenn ich neugierig auf dich werden soll, wäre ein wenig mehr ... Engagement ... nützlich - auch wenn es vergebliche Mühe wäre." Sich nun wieder leicht abwendend, glättet Estephan die Federn seines Armschmuckes ... mustert dann den Gang, den Kleineren nicht mehr beachtend.

Ein eisiges Aufschnauben, Jebisus. "Was weißt du denn schon. .. Er hat gefragt, ob er seinen Posten jetzt verlassen kann und ich denn übernehme,... nicht, ob ich ihm erlaube, aufs Klo zu gehen. Wir sind zusammen ausgebildet worden, ein Team, wir verstehe uns ohne Worte, ein Blick reicht schon." Stößt sich Jebi jetzt von der Wand ab, kommt um Estephan herum, damit er ihm ins Gesicht sehen kann. "Und ja,.... wir sind kein festes Paar. Und ich weiß auch, daß es ihm Gestern gefallen hat, aber nur, weil du ihn mit der Feder überlistet hast. .... Und was meine Bemühungen angeht ... dich würde ich nicht mal mit der Kralle am kleinen Finger berühren, geschweige denn, dich in irgendeiner Hinsicht anziehend finden." Sind die Worte kühl aber ruhig, seine Blick ebenso.

Dem Kleineren ruhig zuhörend, huscht jetzt ein kühles Lächeln über die Züge des Schwarzhaarigen ... dann senkt er kurz anerkennend den Blick, ehe er ihn wieder hebt, erneut die Augen Jebisus mit seinen fast glitzernden Grünen bannt, leise wispernd näherkommt. "Wohl gesprochen ... auch wenn ich sehr wohl gemerkt habe, wie leicht dir diese Befehle über die Lippen kommen. Mach es mir nicht zu leicht, Goldauge ... und gib acht, manchmal ... ist eine Maske unter einer Tarnung nur eine Täuschung, welche eine zweite Maske verbirgt." Ihm bei diesen Worten unmerklich, sanft, über die vernarbte Wange streichend, vertieft sich das Lächeln Estephans - scheint er urplötzlich in einem Luftzug zu verschwimmen, mit den Schatten zu verschmelzen, bleibt nur das leise, aus allen Richtungen von den Wänden zurückgeworfene Lachen des Schwarzhaarigen zurück.

Sofort wischt sich Jebi mit der Hand über die Wange, flucht innerlich, bevor Gaki nun wiederkommt, auf ihn herabblickt. "Na, Alles ok wieder ?" Nickt der Große, kurz dabei lächelt. "Ist er schon weg ?" Leise Frage Gakidos, der einen kurzen Blick zu der Tür des Lords wirft. "Japp, .. aber denke, daß wir ihn spätestens heute Abend wiedersehen.... Na ja, oder nur du .. oder so." Geht jetzt die Tür auf, verneigen sich beide Söldner vor dem älteren Lord, gehen dann mit ihm, Gaki hinter und Jebi leicht seitlich von ihm. Bleiben Beide den ganzen Tag beim Lord, aufmerksam bei den Audienzen die Bittsteller beobachten, ebenso auf die Diener achten. Verlässt Jebi nur ab und an seinen Posten, sieht nach dem Sohn des alten Lords. Überlegt er dabei, wie er Estephan vielleicht seine Gemeinheiten heimzahlen könnte. Leicht über den Jungen gebeugt, dreht er an den Nadeln, leicht daran rüttelt, bevor er sich lächelnd aufrichtet. Hat der Junge schon leicht mit den Lidern gezuckt, deutlich auf die Nadeln reagiert. War inzwischen auch schon verkündet worden, daß der Sohn des Lords genesenen wird, aussagen kann, wer den Anschlag verübt hatte. Mit einem wieder ernster werdenden, eher konzentrierten Gesicht, zieht Jebi eine Art kleine Kügelchen hervor die er auf den Nadeln anbringt, bevor er diese dann anzündet. Würden die Meridiane dadurch besser reagieren, die Nerven ein wenig mehr zur Regeneration treiben, wenn die Hitze durch die Nadeln in den Körper fließt.

Von einem der hohen Fenster aus unbemerkt den kleinen Drachenländer beobachtend, huscht ein leises Lächeln über die Züge Estephans ... nickt er kurz zu sich selbst, als er sieht, wie dieser nun die Nadeln geringfügig erhitzt, seine Augen halb schließend, als er sich an seinen Lehrer erinnert. Dann springt Estephan wieder herab, unbemerkt den Gesindegängen folgend, ehe er sich an einem der normalen Bogengänge wieder aus dem Schatten löst, scheinbar gelangweilt auf die Wandteppiche blickt ... dann kühl, doch einnehmend, zu den edlen Damen nickt, welche jetzt auf ihn zukommen, schüchtern lächeln, leise aufkichern, als er ihnen ein leises Kompliment zuflüstert. Die Beiden gekonnt in ein Gespräch verwickelnd, dauert es nicht lange, bis sie sich leise kichernd an seine Arme hängen ... er sie in deren Gemach geleitet, ihnen dort angekommen, je einen sanften Kuß aufhaucht. Erst nach einiger Zeit tritt der Schwarzhaarige wieder heraus ... verabschiedet sich mit einem leisen Gruß und einem charmanten Lächeln, ehe er dem Gang folgt, trotz seines stolzen, eher gelangweilten Blickes seine Umgebung beachtend, im Vorbeigehen den Gesprächen der Diener lauschend.

Mit langsamen Schritten kommt Jebi durch den Gang, blickt leicht auf, als ihm Estephan entgegen kommt. Geht er einfach an ihm vorbei, doch nicht ohne leise Worte. "Na was gelernt beim Zusehen ?" Ebenso kann der Größere ein leichten Pieken im Arm fühlen, dieser sofort taub wird danach. Ist Jebi da aber schon weg, auf dem Weg zum Lord und zu Gaki, seinen Posten wieder einzunehmen.

Leise lächelnd die hauchfeine Nadel herausziehend, durch eine kurze, gezielte Druckmassage die Nerven wieder stimulierend, betrachtet Estephan sich das Metall ... steckt die Nadel dann mit einem erneuten Lächeln, für einen Herzschlag aufblitzender Vorfreude in eine der Federn, ehe er sich nun zum Speisesaal wendet, dort sofort an den Tisch des alten Lords geht, sich neben diesen auf seinen Platz setzt, kurz zu ihm beugt, leise wispert. "Meine Arbeit macht Fortschritte, MyLord ... ich werde mich nach dem Essen noch ein wenig länger umsehen, ebenso in der Nacht."

Der Lord lächelt sofort, nickt wieder freudig. "Wunderbar, .. ich bin froh, daß ihr Fortschritte gemacht habt. .. so wie meine Sohn scheinbar auch welche macht. Und sicher, tut nur, was ihr für richtig haltet, MyLord." Jebi die ganze Zeit den Gigolo nicht sonderlich beachtet, ihn nur Einmal kurz eher freundlich anblickt, als er hereinkam. Weiß er, daß er jederzeit mit einem kleinen Gegenschlag rechnen musste, nachdem er sich für das am Morgen gerächt hatte. Daß der Gigolo ein Meuchler war und der Gilde angehörte, wusste Jebi auch, daher wusste er dann auch, das Estephan nicht ganz ohne war und sieht es als kleine Herausforderung an, seine Tricks bei ihm zu versuchen. Gakido hingegen hatte die Freundlichkeit in seinen Augen, mit denen er auch einen Moment zu dem Grünblauäugigen blickte, bevor er sich suchend nach Orangen umsah. Leise schnauft er auf, als er keine erblickt, nippt an seinem Wasserglas und blickt sich nach anderen leckeren Sachen um.

Für einen Augenblick huscht ein zärtlicher, blauglitzernder Ausdruck durch die ansonsten so kaltgrünen Augen, als Estephans Blick den Gakis kreuzt ... dann schmunzelt er kurz, greift in sein Wams, wirft Jebi eine Orange zu, während sein Blick sich wieder wandelt. "Schäl sie ihm, Kleiner - und denke das nächste Mal selbst daran, hm ? Und keine Sorge - sie ist für ihn, für dich überlege ich noch ein wenig, um etwas Passendes zu finden." Sich jetzt einer Dame zuwendend, welche ihn anspricht, leuchten seine Augen so stolz und kühl wie immer - zeigt sich auch in seinen Zügen nichts Anderes mehr, als der Schwarzhaarige jetzt eine gepflegte Konversation mit der Dame beginnt, ihr schließlich nach dem Essen seinen Arm bietet, sie durch die Gänge führt, sich angeregt mit ihr unterhält.

Die Orange geschickt fangend, platzt Jebi fast vor Wut, es sich äußerlich aber nicht anmerken lässt. Schält er die Orange, leise innerlich grollend, als er sie dann Gaki reicht, dieser sie sofort mit zwei Bissen aufisst. Bleiben die Beiden beim Lord, ihm überall hin folgen, soweit dieser es wünscht. Bei den Audienzen geht Jebi wieder zu dem Sohn des Lords, trottet ein wenig missmutig über die Gänge, ist jedoch wachsam wie Nie, auch wenn man es ihm nicht ansieht. Diesmal hat er noch einen kleinen Beutel mit Kräutermischungen bei sich, die er benötigt, ebenso ein paar Pülverchen.

Wachsame, kaltgrüne Augen, die dem Kleinen folgen ... sich vertiefender Schatten, völlig unbemerkt durch das Versiegenlassen seiner Aura, dem flachen Atem, der in dem Windzug, der durch die langen Gänge fegt, völlig untergeht. Als der kleine Drachenländer an ihm vorbei ist, wirft Estephan die Nadel, welche ihm der Kleine in den Arm gestochen hat - trifft mit ihr exakt den Nervenknoten am Hinterkopf, tritt dann langsam hervor, den nun völlig Paralysierten auffangend, sich mit ihm in den Schatten versteckt am Boden hinkniend, ihn betrachtend. Langsam streichen seine warmen Fingerspitzen über die Narben in dessem Gesicht ... huscht ein undeutbares Lächeln über die Züge des Scharzhaarigen, als er schließlich leise in dessen Ohr wispert. "Diese Form von Wettstreit ist weder unserer Tarnung noch unserer Arbeit zuträglich, mein Hübscher ... auch wenn du mich reizt - eine sehr schwere Beute, durch Stärke gezeichnet, sicht- ... und unsichtbar. Du wärst wunderschön, wenn du nur mehr lächeln würdest, mein Schöner ... der Biestige steht dir nicht." Ihm mit den Worten einen überraschend zärtlichen Kuß auf die Lippen hauchend, huscht erneut ein sanftes Lächeln über seine Züge ... küßt er ihn ein weiteres Mal hauchzart, wispert an dessen Lippen, während er die Nadel wieder herausnimmt. "Die Lähmung ist in ein paar Minuten verflogen ... doch das weißt du selbst sehr gut, nicht wahr ? Du bist fast so gut wie der Meister, der mich ein wenig seiner Kunst lehrte. Laß uns den Wettstreit verlegen - wenn dieser Auftrag erledigt ist, haben wir Zeit hierfür." Ihn jetzt sacht zu Boden legend, nickt Estephan unmerklich, sich erhebend - zeigt nun wieder den bekannt stolzen, leicht gelangweilten Gesichtsausdruck, als er jetzt aus dem Schatten tritt, die Federn seines Armschmucks glattstreicht, wieder zurück in die Vorhalle geht, um sich dort mit einigen Adeligen zu unterhalten.

Kann Jebisu nur noch leise aufkeuchen, als er die Nadel in seinem Nacken fühlt, mehr auch nicht mehr, außer zu fühlen und sein Körper die Sachen machen kann die ihn am Leben erhalten. Fühlt und sieht er die Hand des Gigolos an seiner Wange, seine Augen dabei kurz schließt. Nach den Worten des Größeren zeigt sich das Einverständnis in seinen Augen, die er bei den bei den Küssen wieder geschlossen hatte. Der ganze Spuk ist wahrlich innerhalb weniger Minuten vorbei, kann er seine Arme schon bewegen, setzt sich selber eine Nadel in den Nacken, es so schneller geht, als wenn es sich in seinen Beinen von alleine wieder löst. "Er ist wirklich gut ..." Ein Wispern zu sich selbst, bevor er sich den Mund abwischt, die zarten Küsse noch immer auf seinen Lippen fühlen kann. Stellt es den Kleinen zufrieden, daß er wohl eine schwere Beute zu sein scheint, wird es auch erst Einmal so bleiben, er sicher einer der Einzigen im Schloss ist, der diesem Gigolo widerstehen kann. Seine Konzentration fängt sich jetzt wieder, wo er den Jungen behandelt, sichtlich zufrieden ist mit den Fortschritten, die er macht. Reibt er ihn heute mit einer der Tinkturen ein, diese den Kreislauf noch auf Vordermann bringen soll. Ebenso behandelt er die Nadeln mit einer Art leichten Gift, das eine weiter anregende Wirkung auf die heilenden Nerven hat. Wartet Jebi einen Moment, ist dann ein leises Stöhnen des Jungen zu hören, ein leichtes Flattern der Augenlider, bevor der Junge die Augen öffnet. "Schön ruhig liegen bleiben.. Könnt ihr sprechen junger Lord ?" Sanfte, beruhigend klingende Worte des kleinen Drachenländers, er sich neben den Jungen auf das Bett setzt, warm lächelt. Versucht der Junge es .. dann aber erschöpft wieder einschläft. "Gut .. lass dir Zeit, junger Lord." Diesmal nur ein Flüstern, dreht Jebi die Nadeln noch einmal kurz, bevor er sie wieder herauszieht, ordentlich verstaut. Hinter ihm steht die Amme des Jungen, die Hände vor dem Mund, dieser Tränen in Strömen aus ihren Augen rinnen, weil sie sich so freut, leise schluchzt vor Glück.

"Warte einen Moment, mein Schöner ..." Leise, kühl angehauchte Worte Estephans ... dann lächelt er sanft zu dem sich nach ihrer Befriedigung wohlig räkelnden Adeligen, der schon halb seine Augen schließt, nicht mehr auf den Schwarzhaarigen, dessen Bewegungen, achtet. Dieser nimmt nun aus seinem Armschmuck eine fast so hauchdünne Nadel heraus, wie sie auch Jebi benutzt - nur daß diese schwarzgefärbt wurde, fast nicht sichtbar ist. Sie erfahren in die Schlagader des Mannes stechend, reißt der Blutstrom fast sofort das in der Nadel befindliche Gift heraus, verteilt es in zwei Herzschlägen im Körper - wird dieser weich, willenlos, während Estephan nun leise in dessen Ohr wispert, ihn über den Anschlag auf den jungen Lord ausfrägt. In seinem Dämmerzustand Nichts bemerkend, antwortet der Adelige wahrheitsgemäß, seufzt Estephan nach einer Weile ... nickt dann, wispert ihm zu, daß er völlig vergessen soll, was in diesen Minuten geschehen ist, die Nadel dabei herausnehmend, wieder zurücksteckend. Den nun völlig einschlafenden Adeligen noch Einmal sacht küssend, mit den Fingerspitzen über dessen Wange streichend, steht der Schwarzhaarige jetzt auf - wäscht sich kurz in dem kleinen Bad, ehe er wieder in seine Kleidung schlüpft, seinen Armschmuck anlegt, die Federn glattstreicht, zu den Anderen in den Hauptsaal geht, diesen Adeligen von der Liste der Verdächtigen streichend.

Jebi hat inzwischen die Amme ein wenig beruhigt, ihr gesagt, daß Alles gut werden wird. Wird nun sicher die frohe Botschaft über das Erwachen des jungen Lords seine Runde durchs Schloss machen. Beeilt sich Jebisu, daß er zum Lord kommt, er ihm Bericht erstatten will und, so schwer es ihm fällt, auch Estephan sucht, um ihm Bescheid zu sagen. Einen Moment zögert er, als er Estephan in der Haupthalle erblickt, dieser um ein paar der anderen Adligen herumstreift. Sich dann doch durchringend, trottet er eher unauffällig durch die Halle, einen deutlichen Blick auf Größeren wirft, als er an ihm vorbeikommt. Fordert er ihn so auf, mit ihm zu kommen.

Sich nicht das Geringste anmerken lassen, daß er diesen Blick bemerkt hat, spricht Estephan weiterhin mit den beiden jungen Männern über die Jagd ... verabschiedet sich nach einer Weile höflich, nachdem er sich das Versprechen abringen ließ, die beiden Brüder später mit seinen eigenen Jagderlebnissen zu unterhalten. Scheinbar zufällig den Weg wählend, den auch Jebisu zuvor gegangen ist, lächelt er leise, kurz zu sich nickend, ehe er eine seiner Federn herausnimmt, sich damit kurz über das Kinn streicht, in den Seitengang einbiegt, an die Wand lehnt, leise zu einem der Schatten wispert. "Komm raus, der Hauptgang ist sicher, Niemand in Hörweite. Der Junge ist wach - wie geht es ihm ?" Unerwartete, für einen Herzschlag deutlich hörbare Sorge in der Stimme ... dann verstummt der Schwarzhaarige, seine unergründlichen blaugrünen Augen ein wenig dabei verengend, lediglich ein wenig Kühle in seinen Zügen zeigend.

Einen Schritt vor machend, nickt Jebi leicht, lehnt sich an die Wand gegenüber des Gigolos. "Er war einen Moment bei Bewusstsein.... jetzt schläft er, das Koma ist vorbei. Gesagt hat er noch Nichts, aber ich denke, allein, daß er wach ist, dürfte schon gefährlich für den Jungen sein." Seine Stimme ebenso kaum lauter als ein Wispern ist, wohlwissend, daß Estephan es sicher verstehen wird. "Ich werde sehen, daß ich bei ihm bleiben kann, daß Gaki dann allein den Lord beschützt. .. Denk mal, du wirst sicher auch ein Auge auf den Jungen und noch mehr auf das Gesinde haben. Es dürfte sicher schon seine Runde machen, die Amme war überglücklich, hat sicher Allen erzählt, daß der Junge erwacht ist." Jebi stößt sich jetzt von der Wand ab, stellt sich dicht vor den Gigolo und hält seine Hand auf. "Kann ich die Nadel von mir wiederhaben ? .. Ich brauche sie, wenn dann der Auftrag vorbei ist und der Killer erledigt." Blickt er auf, das Gold seiner Augen weicher zu sein scheint, jedoch seine Züge noch immer kühl.

"Natürlich. Einen Augenblick ..." Mit diesen Worten aus seinem Armschmuck die Nadel des Drachenländers herausziehend, überlegt Estephan einen Augenblick ... nimmt ihn dann völlig ab, eines der dicken Metallglieder aufklappend, ein schmales, zusammengerolltes Leder herausholend, ehe er das Metallglied wieder schließt, den Armschmuck wieder umlegt. Nun die hauchdünne, blaue Schnur von dem Leder abwickelnd, rollt es der Schwarzhaarige auf - holt dann zwei der darin liegenden, pechschwarzen Nadeln heraus, deren Ende in einer blauleuchtenden Glasperle endet, reicht sie dem Kleineren, ehe er das Leder mit den anderen Nadeln wieder zusammenrollt, festbindet, in seinem Armschmuck verstaut, diesen dann ein weiteres Mal um sein Handgelenk legt. "In den Phiolen ist eine besondere Kombination ... setz dem Jungen, sobald er aufwacht, eine der Nadeln in die Schlagader, der Flußrichtung folgend. Es ist ein universelles Gegengift - sobald der Meuchler wieder Gift verwendet, wird der Junge in einen tiefen Schlaf fallen, während sein Körper heilt. Mit der zweiten Nadel kannst du ihn nach einem Tag aufwecken, es setzt eine weitere, kleinere Gegengiftdosis und eine Kombination, die ihn stärkt und aufwachen läßt. Diese Kombination ist auch unter dem Namen 'Blauer Nebel' bekannt, vielleicht hat dir dein Meister davon erzählt. Sei vorsichtig - die vollständige Dosis dürfte noch zu viel für ihn sein, nimm die Nadeln nach jeweils drei Herzschlägen heraus."

"Blauer Nebel ? .. Ja das kenne ich, sehr teuer und selten." Die Nadeln nimmt Jebisu vorsichtig an sich, verstaut sie ebenso vorsichtig in dem kleinen Kästchen, in dem er auch seine anderen Nadeln aufbewahrt, die er zum Heilen benutzt. Sind es mehrere Verschiedene, die sortiert in dem Kästchen sind. "Ich mach Alles nach deinen Anweisungen..." Das Kästchen nun wieder sicher verstauend. "Denk, wir sollten gehen, es gibt wohl Abendessen .. Gaki lässt uns sonst Nichts mehr übrig."

Auf diese Worte leise schmunzelnd, zeigt sich für einen winzigen Augenblick das sanfte Lächeln, das auch der große Drachenländer schon sah ... wispert Estephan nur ein leises "Er braucht es ... und wenn, dann nimm meine Portion, ich werde Heut so oder so nicht viel essen, da ich diese Nacht die Mägde aushorchen werde, wenn Gaki nicht kommt ...", ehe er sich wieder umdreht ... die gewohnte Kühle, Eitelkeit in seinen Zügen erwacht, den sanften Ausdruck völlig ausmerzt, so als hätte es ihn nie gegeben - zurück in das Eßzimmer geht, unbemerkt, aufmerksam, auf seine Umgebung achtend.

"Denk, die Mägde werden Morgen früh Alle sehr glücklich sein .. Gaki wird wohl nicht kommen, er mag dich zwar, aber er ist sehr schüchtern. .. Nun es sei denn, du lockst ihn dir rüber, ich werde die Nacht bei dem jungen Lord sein, auf ihn achten." Klingt es eher beiläufig, als würde Schalk dahinter stecken. Waren das seine letzten Worte darüber, bevor sie in den Speisesaal kommen, Gaki sich mühevoll beherrschen muss, sich nicht auf den prächtig gedeckten Tisch zu stürzen. "MyLord Graffen .. Ihr hab sicher gehört, daß es eurem Sohn deutlich besser geht. Ich möchte daher die Nacht bei ihm sein.. auf ihn achten und ihn weiterhin behandeln." Kam ihm das freudige Strahlen des Lords entgegen, wieder das für ihn so typische, heftige Nicken. "Natürlich, .. das wird kein Problem."

Für einen Moment hebt sich bei den Worten Jebis eine der Brauen des Schwarzhaarigen ... dann huscht unbemerkt ein kurzes Lächeln über seine Züge, ehe er sich nun zu Lord Graffen setzt, während des Abendessens ein Gespräch mit ihm beginnt. Erst, als es sich dem Ende zuneigt, verabschiedet Estephan sich von ihm - nickt kurz den anderen Gästen zu, ehe er sich schließlich für die Nacht entschuldigt, zu seinem Zimmer geht, während einige der erlauchten Gäste Wetten darauf abschließen, wer diese Nacht die Felle des Lords mit ihm teilen würde.

Jebi verlässt ebenso den Speisesaal, geht wieder zu dem jungen Lord, behandelt ihn wieder, als der Junge aufwacht, benutzt die Nadeln, die Estephan ihm gab, genau seine Anweisungen befolgt. Wacht er dann weiterhin über den Jungen, seine eigenen Nadeln auch wieder setzt. Gaki hingegen wurde vom Lord in sein Zimmer geschickt, würde er ihn in der Nacht wohl nicht brauchen . Überlegt der große Drachenländer sichtlich, ob er zu Estephan ins Zimmer geht, wendet sich dann aber ab, geht in sein Zimmer, richtet sich für die Nacht her. Wird er mit dem mehr als vollen Magen sicher gut schlafen können.

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