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”Von Händlern und anderen Dieben” 05
 

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Beide jungen Männer stehen jetzt vor dem Tempel, Rose hat wieder edle Kleidung an, jedoch nicht zu edel diesmal. "Also keine Angst da drin. Es ist zwar düster und überall sind Schlangenornamente, aber es kann Einem nichts passieren." Grinst Rose bei den Worten, blickt auf das Eingangstor zu dem teils unterirdischen Tempel, der aus einem Säulenbogen besteht, um den sich zwei gewaltige Schlangen winden und sich oben dann treffen. Ansonsten ist das Gebäude, der obere Teil, der überirdisch liegt, aus dunklem Marmor, an den kleinen Fenstern ebenso Schlangenornamente zu sehen sind. "Reicht, wenn du den Priestern zunickst... Am Altar kannst du dich verbeugen, musst es aber nicht. Und eben ein kleines Opfer wäre nicht schlecht. Am Besten ein paar Tropfen Blut, Morian mag es wohl, so heißt es." Erklärt Rose jetzt, geht dann langsam vor in den düsteren, aber mit Fackeln leicht beleuchteten Tempel. Auch drinnen sind überall Schlangenornamente zu sehen, als sie langsam ein paar Treppenstufen aus Stein herabgehen, etwas tiefer kommen, bis sie in eine große, etwas heller erleuchtete Halle kommen. Am hintersten Ende ist ein großer Altar, dahinter das Götterbildnis, eine gewaltige Schlange mit aufgestellten Seitenkämmen und die Augen bestehen aus gewaltigen, eisblauen Edelsteinen, die leicht im dunklen Licht zu leuchten scheinen. Die Zwei sind auch nicht alleine, außer den zwei Priestern, an denen sie gerade vorbeigekommen sind, kniet vor dem Altar noch ein Anbeter Morians, scheint in ein tiefes Gebet gefallen zu sein. "Magst du hier warten ? Ich werde mit dem Oberen Priester sprechen wegen der Heirat ?"

Nur ein kurzes Nicken Nathes auf die letzte Frage seines Gefährten ... dann sieht sich der junge Händler schweigend in dem Tempel um, nimmt mit offenen Augen die vielen verschiedenen Schlangenornamente auf, ehe er vor zum Altar geht, sich die riesige Schlange betrachtet. Erst nach einer Weile schreckt er leicht auf, neigt sofort seinen Blick, stutzt, als er vor dem Altar mehrere kleinere Schalen sieht, welche unter einem scharfen Steindorn stehen ... nickt unmerklich, als er deren Sinn versteht, seinen Finger an einem der Dornen ritzt, die sachten Blutstropfen in die Schale tropfen läßt. Nur für einen kurzen, neugierigen Moment streift Nathes Blick den jungen, schwarzhaarigen Mann, der noch immer in sein Gebet vertieft zu sein scheint - schlägt sogleich scheu seinen Blick nieder, als dieser auf-, ihn aus seinen eisblauen Augen ansieht, wendet sich dann interessiert den Säulen an der Seite zu, betrachtet sie sich, berührt hin und wieder einige der aus dem Marmor gehauenen Schlangen.

Nur wenige Herzschläge später, erhebt sich der Schwarzhaarige, grinst leise, als er zu den Schalen geht, unbemerkt von Nathe einen Finger in das Blut taucht und es dann genüsslich davon ableckt. War es die Schale, wo Nathe sein Blut geopfert hatte, die Priester am Eingang des Raumes es auch nicht bemerkt hatten. "Wunderschön, nicht wahr ?" Leise Stimme, die direkt an das Ohr des jungen Händlers gewispert wird, der Schwarzhaarige lautlos hinter ihn getreten ist.

Sichtlich zusammenschreckend, dreht sich Nathe zu dem Anderen um ... lächelt dann scheu, ehe er nickt, leise spricht. "Ja ... die Schlangen sind wirklich schön herausgearbeitet worden, so kunstvoll ... viele fürchten Schlangen, ich finde sie sehr edel, auch wenn ich großen Respekt vor ihrem Gift habe ...." Nun seinen Blick unwillkürlich wieder niederschlagend, wendet sich Nathe wieder den Ornamenten zu - streicht mit seinen Fingerspitzen darüber, lächelt unwillkürlich dabei sacht.

"Die haben sich hier wirklich Mühe gegeben, nicht alle Tempel von Morian sind so schön." Wispert der Schwarzhaarige, es fast mystisch klingt. "Zum ersten Mal hier ?" Leise Neugierde, obwohl der Schwarzhaarige es schon weiß, daß es so ist. "Sei nicht so neugierig, Bruder." Halt es leise durch den Saal, ein zweiter, junger Mann fast plötzlich erscheint. Bis auf die blonden Haare und die goldenen Augen und eine Etwas dunklere Haut dem Schwarzhaarigen ähnelt. Wirkt er im Allgemeinen aber sanfter, etwas scheuer und etwas vertrauenswürdiger als der Andere. "Lass mich doch." Trotzige Worte des Blauäugigen, die Beiden dann leise zu streiten beginnen, aber nur flüstern dabei. Kommt Rose jetzt in dem Moment wieder, schaut etwas verdutzt, als er zu Nathe kommt, die zwei Brüder ihn nicht zu bemerken scheinen. "Was ist denn hier los ?" Flüstert der junge Dieb, die Beiden dabei nicht aus den Augen lässt.

Dem Streit ein wenig skeptisch folgend, kommt Nathe nun ganz nah an seinen Gefährten, hält sich dicht bei ihm ... wispert schließlich leise, den Blick dabei wieder senkend. "Ich bin schuld ... der Schwarzhaarige wollte wissen, ob ich das erste Mal hier in diesem Tempel wäre - der Andere meinte, er solle nicht so neugierig sein. Ich ... das wollte ich nicht ..."

Rose tätschelt beruhigend die Hand von Nathe. "Mach dir keine Gedanken, is nicht deine Schuld, mein Liebster." Wispert er leise ins Ohr von Nathe, schiebt ihn dann unauffällig Richtung Altar, die beiden Brüder noch immer leise streiten und es Nicht bemerken. "So was Respektloses, hier zu zanken." Murmelt Rose, sich dem Altar zuwendet, seinen Finger an dem Dorn sticht und leise zu Morian betet, sich bedankt, ebenso einen leisen Dank an Dorian anfügt. Scheinen die beiden Brüder jetzt den Streit zu unterbrechen, blicken zu Rose herüber. "Komm jetzt, du warst lang genug hier, Bruder." Schiebt der Blonde den Schwarzhaarigen jetzt die Treppe herauf, Beide wieder verschwinden. Rose dreht sich wieder skeptisch herum, seine Brauen sich leicht tiefer ziehen. "Schon komisch, die Zwei." Wispert, kurz nachdenkt dann aber den Kopf schüttelt.

"Ja ... aber sie scheinen sich wieder vertragen zu haben, bevor sie gingen ..." Leise Antwort Nathes, ehe er seinen Blick wieder vor dem Altar neigt, dann leise zu seinem Gefährten wispert. "Hast du Alles regeln können, mein Herz ?" Leichte Neugier, die in seiner Stimme schwingt, aus seinen Augen leuchtet ...

Ein Kuss, der Nathe antwortet, lächelt Rose dann breit, als er ihn löst. "Is Alles ok. Übermorgen können wir heiraten. Du kannst dann Morgen gleich die Einladung für deinen Vater mitnehmen. Die Bezahlung ist auch geregelt, so gut wie... Ich muss es noch stehlen, sie haben mich darum gebeten."

Für einen Moment verdutzt eine Braue hebend, nickt Nathe schließlich zu den Worten seines Gefährten ... schmunzelt leise, ehe er zu ihm wispert. "Gut, daß Vater das nicht weiß - hast du den Priestern gesagt, daß wir ihn betrügen, das eine Scharade ist ? Nicht, daß vielleicht Etwas schief läuft ...." Leise Sorge, die durch die Stimme des jungen Händlers klingt ... dann seufzt er leise, ehe er noch leiser murmelt. "Ich bin übervorsichtig, hm ?"

"Keine Sorge, ich hab ihnen Alles erklärt. .. Deswegen haben sie auch mich gefragt, ob ich ihnen nicht was klaue, das sie haben wiederhaben wollen. Ich erzähl es dir auf dem Heimweg." Wispert Rose nur wieder, geht mit Nathe die Treppe hinauf zum Ausgang des Tempels, wo ihre Pferde schon warten. Jetzt auf dem Heimweg, fängt er an zu erzählen. "Es geht um eine Kristallschlange, sie ist nicht sehr groß, aber aus eisblauem Kristall, sehr wertvoll. Ein unehrenhafter Dieb hat sie gestohlen und einem reichen Mann verkauft.... Ich hab gleich Ja gesagt, weil ich den Mann kenne und das Anwesen schon Einmal gesehen habe."

Für einen Moment eine der Brauen hebend, nickt Nathe auf diese Worte ... seufzt dann wieder leise, zu seinem Gefährten sprechend, während sie an ihrem Haus ankommen, er herabspringt, das Gatter aufhält, die Pferde in den Stall führt. "Paß nur bitte auf dich auf, mein Herz ... ich weiß, daß du ein guter Dieb bist, aber diese Schlange ist bestimmt gut bewacht ..."

Rose folgt Nathe in den Stall, hilft ihm, die Pferde zu versorgen. "Ich pass auf, das verspreche ich dir." Lächelt er sonnig, den Sattel jetzt beiseite legt und mit der Bürste die schwarze Stute kurz überbürstet, bevor er ihr Futter gibt. Auch Lotti bekommt Etwas, damit sie nicht doch noch eifersüchtig wird. Erst, als Alles fertig ist, geht er mit dem jungen Händler ins Haus und gleich nach oben. War Rose Heute todmüde, es ja auch schon mitten in der Nacht war.

Leise lächelnd, als er das Gähnen seines Gefährten sieht, nickt Nathe unmerklich ... nimmt ihn dann auf seine Arme, trägt ihn hinauf in ihr Schlafzimmer, stellt ihn vor dem Bett ab, liebevoll damit beginnend, ihn auszuiehen, ehe er ihn dann in das Bett legt, einen Kuß aufhaucht. "Ich komme bald nach ..." Sich nun selbst ausziehend, badet sich Nathe noch kurz, seufzt leise, als er über den morgigen Tag nachdenkt ... dann entschlossen nickt, sich die frische Kleidung herauslegt, die Einladung für die Hochzeit und den Brief seines Gefährten an seinen Vater danebenlegt, um sie nicht zu vergessen. Sich jetzt an seinen Gefährten kuschelnd, schläft auch Nathe schnell ein, ruhig, traumlos, schlafend.

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Als ein Sonnenstrahl durch das Fenster blitzt, grummelt Rose leise, wacht dann auf und dreht sich leicht herum, sich an Nathe schmiegt, sanft dabei lächelt. Kann er jetzt einfach nicht widerstehen, knabbert sacht an der linken Brustwarze des Braunhaarigen, ihn so liebevoll weckt.

Leise aufkeuchend, schlägt auch der junge Händler nun seine Augen auf ... schmust mit seiner Wange über die des Rothaarigen, ihn näher zu sich ziehend, leise wispernd, während er nun mit der Rechten über dessen Rücken streicht. "Mmmmmhhhhhh.... es ist immer wieder schön, neben dir aufzuwachen ..."

"Das finde ich auch... Ich liebe deine Wärme an mir." Flüstert der Rothaarige, küsst Nathe dann innig auf die Lippen. "Wenn du bei deinem Vater bist, werde ich die Schlange holen. Ich bin dann wieder da, wenn du Heim kommst." Löst sich der Dieb langsam, streicht dabei noch Einmal über die Wange von Nathe. "Ich bin ja mal gespannt, was dein Vater zu meinem Brief sagt." Lacht er jetzt leise, dann frech zu grinsen beginnt, als er sich anzieht.

Sich nun selbst anziehend, seufzt Nathe leise ... betrachtet sich die beiden Briefe, ehe er sie einsteckt, Rose nun zärtlich küßt, leise an dessen Lippen wispert. "Ja, das bin ich auch ... er wird nicht glücklich sein. Überhaupt nicht ... aber das ist ganz gut, so lernt er endlich, daß jetzt nurmehr du Macht über mich hast, mein Herz ..."

"Genau die Macht, die du über mich hast." Erwidert Rose den Kuss, lächelt dann wieder zärtlich, grinst ein wenig. Innerlich ist er aber schon bei der Arbeit, es wirklich gefährlich war bei diesem Diebstahl. Anmerken lässt er sich aber Nichts, er nicht will, daß Nathe sich noch mehr Sorgen als so schon machte. "Weißt du was ? .. Draußen im Garten sind schöne Rosen, schneid noch Eine ab und gib sie deiner Mutter als ein Geschenk von ihren zukünftigen Schwiegersohn."

Leise schmunzelnd, nickt Nathe auf das Angebot - wispert noch ein leises "Werde ich, mein Herz ...", ehe er sich nach einem weiteren Kuß löst, sein Cape umlegt, dann herabgeht, in den Garten hinaus. Sich dort zwei der schönsten Rosen schneidend, legt er Eine davon auf den Tisch in der Küche ... sattelt sich dann seine Stute, reitet zügig zur Villa seines Vaters, sich leise seufzend sammelnd, kurz nickend, als er klopft, dann hereingeht, dem Diener sein Cape gibt. Kurz seiner Mutter die Aufwartung machend, ihr mit dem Gruß auch die Rose seines Gefährten überreichend, folgt er dann seinem Vater in dessen Schreibzimmer ... schließt die Tür hinter sich, ehe er seinem kalt blickendem Vater die beiden Briefe gibt, dieser sie wutschnaubend, doch schweigend liest, die Lippen fest zusammenpreßt. Erst, nachdem er sie gelesen hat, wirft der Alte die beiden Pergamente auf den Tisch - nickt kurz, ehe er scharf, doch einigermaßen ruhig, spricht. "Nun gut, Nathaniel - sieht so aus, als ob du doch zu Etwas gut bist. Der Rotschopf ist eine gute Partie, so wie es aussieht - auch wenn mir schleierhaft ist, was er an dir findet. Doch egal ... die Mitgift, die er zahlt, ist mehr als ich gedacht hätte. Er ist ein harter Händler ... du kannst noch von ihm lernen, Nichtsnutz ! Und bring gefälligst mehr Gewinn heim ... das Bißchen war nicht Einmal den Aufwand wert, es zu zählen !!" Nur mit einem "Ja, Vater ..." antwortend, nickt Nathe ergeben ... setzt sich dann auf den anderen Stuhl, seinem Vater sämtliche Geschäfte aufzählend, Gewinne und Verluste, die neuen Wünsche und Aufträge der Kunden durchgebend. Erst, als er fertig ist, steht er auf ... verabschiedet sich höflich, beim Hinausgehen erneut seiner Mutter die Aufwartung machend, sich dann von ihr verabschiedend, ehe er das Cape aus den Händen des wartenden Dieners nimmt, nach Hause reitet. Dort angekommen, versorgt er zuerst das Pferd - setzt sich dann ins Wohnzimmer, seufzt leise, schließt die Augen, um ein wenig zu ruhen, bis Rose nach Hause kommt, immer dabei hoffend, daß diesem Nichts passieren würde.

Rose hat sich zu Fuss auf den Weg gemacht, ging erst ein Stück durch die Katakomben, bevor er ein paar Strassen von der Villa entfernt wieder zu Tage kam. Das Anwesen genau beobachtend, verbirgt er sich an einem Baum nahe der Mauer, hielten die Menschen, die dort wohnten, um diese Zeit normal Mittagschlaf, hatte das schon der Vater von Rose festgestellt. Der Rothaarige nimmt sich aber vor, vorsichtiger als sein Vater zu sein, springt flink und ungesehen über die Mauer und huscht getarnt von den Büschen zum Haus herüber. Ab und an hält er inne, wenn eine Wache seinen Weg zu kreuzen droht. Ungesehen schafft er es zum Haus und schafft es, einzudringen. Die Räume nun leise, vorsichtig durchforstend, stockt er urplötzlich in Einem, ist im Schlafzimmer des Hausherren, einem fetten, riesengroßen Kerl, der mehr als ein Kopf größer ist als Rose. War der Mann es gewesen, der seinen Vater auf dem Gewissen hatte, die Rache beiseite schiebend, denkt er aber an Nathe, krabbelt auf allen Vieren neben dem Bett vorbei, zu der Schlange, die in einem Regal daneben steht. Innerlich flucht Rose, weil es wirklich gefährlich war, kommt nun langsam hoch, mustert den fetten Riesen, als der sich an den Eiern kratzt, leise im Schlaf murmelt. Lässt sich der Dieb davon aber nicht ablenken, greift leise nach der Schlange, sie lautlos aus dem Regal nimmt und in einen Beutel steckt, den er sich dann wieder über die Schulter wirft. Zuckt er jetzt zusammen, als der fette Mann leise grunzt, dann breit grinst im Schlaf und sich herumwälzt. Murmelt er dann wieder. "Na komm her, du kleiner, Hübscher... ich will mich Amüsieren...." Schaudert es Rose wieder, ekelt er sich leicht, schleicht dann um das Bett herum zur Tür zurück. In dem Moment, wo er die Tür erreicht hat, wacht der fette Kaufmann auf, brüllt sofort laut los und wälzt sich so schnell er kann, aus dem Bett. Rose tut gleich, was er kann, um aus der Tür zu kommen und über den Gang zu rennen, bevor die von dem Gebrüll alarmierten Wachen ihn erreichen. Die vier Wachen erscheinen dann aber schon vor ihm, panisch kehrt Rose um und rennt auf den fetten Kaufmann zu und flitzt unter seinen Armen durch, als der nach ihm greifen will. Sofort am Ende des Ganges springt er durch das Fenster, seine Arme dabei deckend vor sein Gesicht hält. Ganze vier Meter geht es vom Fester in die Tiefe, der Rothaarige sich aber noch an einem Ast eines Baumes festhalten kann, den Fall verkürzt, bevor er dann wieder loslässt, weich auf dem Rasen aufkommt und in den Hecken vor der Mauer verschwindet. Mühelos springt er über die Mauer, verschwindet dann sofort in einer Seitengasse und dann in einem geheimen Gang in die Katakomben herab. Unten in Sicherheit, verschnauft er leise, stützt sich an einer der nassen, modrigen Wände ab, erst jetzt die tiefen Schnitte von dem Glas an seinen Armen bemerkt, die Blutung stark war, aber schon abklingt. "Verdammt, war das knapp ..." Leises Fluchen, als er seinen Umhang nimmt, ein paar Streifen aus dem Stoff reißt und seine Arme damit verbindet, die Blutung so ganz zum Stoppen bringt. Muss er daheim sicher eine oder zwei von den Wunden nähen. "Nathe dreht mir den Hals um, wenn er das sieht ... der Arme." Wispert Rose auf dem Heimweg, ist sich sicher, daß Nathe sich schon Sorgen macht. Lautlos aus den Katakomben kommt er in den Keller des Hauses, geht leise nach oben, seufzt innerlich auf, als er seinen Liebsten im Wohnzimmer sitzend sieht. "Ich bin wieder da." Wispert er nun, seine Arme so hält, daß Nathe die Schnitte in dem Hemd nicht sofort sehen kann.

"Rose !" Mit dem Namen seines Gefährten auf den Lippen, springt Nathe sofort auf, schließt ihn sehnsüchtig in seine Arme ... löst sich dann abrupt wieder, entsetzt auf die blutigen Fetzen an den Armen des Rothaarigen blickend, ihn sofort in die Küche zerrend, auf den Stuhl drückend, während er wortlos Verbands- und Nähzeug holt. Ein wenig heißes Wasser in eine Schüssel schüttend, macht sich Nathe sofort ans Werk - nimmt die provisorischen Verbände ab, beginnt nun, konzentriert die Wunden zu säubern, sie gekonnt zu vernähen, so daß die Narben möglichst klein bleiben oder völlig ausheilen können. "Du sollst dir doch nicht wehtun, mein Herz ..." Leise, besorgte, doch liebevolle Worte, die Nathe zwischendrin wispert, den Blick dabei nicht von den Wunden hebend.

Wortlos folgt Rose Nathe in die Küche, leise seufzt, als dieser das Wasser und das Verbandszeug holt. "Is ja Alles gutgegangen." Wispert er leise auf die besorgten Worte, verzog er kaum eine Miene, als Nathe seine Wunden genäht hatte. "Das kannst du gut." Sein Blick erst jetzt auf die Rose fällt, die Nathe auf den Küchentisch gelegt hatte, er sie, als er ging, nicht gesehen hatte. "Ist die für mich ?... Und wie lief es bei deinem Vater ?"

"Besser, als ich dachte, mein Herz ..." Nun den letzten Faden abschneidend, wäscht Nathe die vernähten Wunden noch Einmal aus, sie dann verbindend, leise weitersprechend. "Er wurde nur Einmal lauter ... er hat deinen Brief sehr beherzigt, auch wenn er sich in seiner unnachahmlichen Art darüber wunderte, daß du mich ausgesucht hättest. Aber das bin ich gewohnt ... er meinte zum Abschluß, ich solle mehr Gewinn beibringen, nun das - werde ich. Aber nicht zuviel - davon wird er nur habgierig und wir brauchen es dringender, mein Herz ..."

Rose lächelt jetzt sanft, hatte er die ganze Zeit noch einen leichten Schrecken in den Knochen gehabt und nun ein schlechtes Gewissen. "Ähm Nathe ... Ich hab dir .. Ich..." Stottert er jetzt herum, streicht mit den Fingern kurz über die Verbände an seinen Armen. "Der Mann, dem ich die Schlange geklaut habe... Das,... das war der Mann der,... der meinen Vater umgebracht hat." Wagt er jetzt nicht, aufzusehen, schämt sich zu sehr, weil er es seinem Liebsten verschwiegen hatte. "Ich wollte nicht, daß du dich noch mehr sorgst, als so schon, .. bitte verzeih." Seine Worte immer leiser werden, schämt sich der junge Dieb und Grund und Boden.

Ernst werdend zuhörend, nickt Nathe auf diese Worte ... schließt dann für einen Moment die Augen, ehe er sie wieder öffnet, leise seufzt, dann mit der Rechten über die Wange seines Gefährten streicht, ihm ebenso leise, ernst, antwortet. "Ich liebe dich, Rose. Es ist lieb von dir gewesen, mich nicht ängstigen zu wollen ... ich weiß auch, daß ich nicht Alles wissen darf, das mit deiner Arbeit zusammenhängt, um dich und mich zu schützen. Aber ich danke dir, daß du es mir gesagt hast ... du hast es auch ein wenig deshalb getan, um dich zu rächen, nicht wahr ? Das kann ich verstehen ... und das ist auch nicht schlimm. Nur um einen Gefallen bitte ich dich ... sorge, so gut es dir möglich ist, dafür, daß du immer zu mir zurückkommst, mein Herz - ja ?" Erst nach diesen Worten senkt der junge Händler wieder seinen Blick ... nimmt auch die Hand herab, legt sie auf eine seines Geliebten, als er nun wieder verstummt.

Sofort umfassten die schlanken Finger von Rose die Hand von Nathe, er sacht zudrückt. "Das werde ich .... ganz sicher, mein Liebster." Wispert Rose, ebenso sacht bebt wie Nathe. "Ich hab's wirklich getan, um mich zu Rächen, aber am Wichtigsten war mir, daß wir dann heiraten können und so in Ruhe zusammen sein können." Hebt er sacht die Hand, schmiegt sein Wange daran. "Morgen ist es soweit, dann haben wir unsere Ruhe vor Allem."

Erneut mit den Fingerspitzen über die Wange des Rothaarigen streichend, erwacht ein zärtliches Lächeln auf Nathes Lippen - sieht er ihm wieder in die Augen, ehe er leise zu ihm wispert. "Ja ... und du glaubst nicht, wie froh ich bin, wenn wir wieder unterwegs sind ... vielleicht ... vielleicht sollten wir uns irgendwo anders, abgeschieden, ein kleines Häuschen kaufen ... weit weg, wo uns Keiner stört, wir uns zurückziehen können, für uns sein .....?"

Ein sofortiges Nicken von Rose. "Ja, das wäre schön .... Ein eigenes Haus." Laufen ihm jetzt sachte Tränen über die Wangen, schnieft er leise. "Ich ... ich hatte noch Nie ein eigenes Heim... Es wäre wirklich schön." Fängt sich der junge Dieb dann wieder, seine Hand dann sacht löst und den Beutel vorsichtig auf den Tisch legt. "Hier, das ist die Schlange, es ist eine der schönsten und wertvollsten Kristallarbeiten, die es gibt. Sie ist mehr wert, als der Preis für die Hochzeit, von dem Geld was sie bringen würde, könnten wir ein Leben lang leben, aber sie gehört Morians Tempel." Enthüllt er jetzt die kleine, feingearbeitete Schlange, die allein bei dem wenigen Licht in der Küche eisblau schimmert, als würde die Sonne drauf scheinen.

Sacht über den schimmernden Kristall streichend, nickt Nathe langsam ... lächelt dabei unwillkürlich, ehe er leise spricht, dabei ernster wird. "Sie ist wunderschön ... und sollte ihm auch gehören. Das ist kein Schmuckstück für einen Sterblichen, dafür ist sie viel zu schön, fast so, als ob die Götter sie geschaffen hätten. Dieser Mann, von dem du sie gestohlen hast, muß mehr als nur anmaßend sein, sie zu kaufen, für sich behalten zu wollen ... es war nur recht, daß du sie ihm gestohlen hast. So kommt sie auf die richtige Art wieder an ihren angestammten Platz ..." Nun verstummend, huscht wieder ein leises Lächeln über die Züge des jungen Händlers ... dann seufzt er leise, ehe er weiterspricht. "Bitte hilf mir, mein Herz. Ich habe keinerlei Ahnung, was ich Morgen tun soll - und ich will dich doch nicht beschämen ..."

Rose streicht auch noch einmal über die kleine Schlange, verpackt sie dann wieder ordentlich in dem Beutel. "Es gibt nicht viel, das man Falsch machen kann. Der Priester hat es mir erklärt, ich wusste bisher auch Nicht, wie eine Heirat vonstatten geht. Zuerst kommt ein kleines Opfer für Morian, so, wie du es schon getan hast. Dein Vater und deine Mutter müssen auch Eines geben, auch wenn es sie anwidert. Der Obere Priester traut uns dann, wir werden im Blute verbunden, ein Schnitt in die Hand von Jedem von uns." Legt er seine Hand in die von Nathe, seine Finger in dessen verschränkt, so daß sich die Handflächen aufeinanderdrücken. "So über einer sauberen Schale am Altar, das gemischte Blut von uns ist für Morian, als Dank für seinen Segen. Der Priester bestreicht unsere Lippen noch damit, bevor wir uns küssen." Neigt sich Rose leicht vor, Nathe einen Kuss auf die Lippen haucht. "Das ist eigentlich alles." an die Lippen wispert.

Neugierig zuhörend, nickt Nathe auf die Worte des Rothaarigen ... lächelt dann wieder zu ihm, ehe er ihn auch sacht küßt, schließlich leise wispert. "Das ist wirklich einfach - nicht viel, das man falsch machen kann. Nur meine Eltern ... vielleicht solltest du ihnen zuvor noch eine kleine Aufmerksamkeit für die Mühen überreichen, meinem Vater einen Edelstein, meiner Mutter eine kleine Schachtel Schokolade. Meine Mutter wird es dann aus Dankbarkeit tun, und Paps aus Habgier ... und wir sollten danach auf keinen Fall bei ihnen essen, auch wenn sie es uns anbieten werden. Sag einfach, du hättest für solchen Firlefanz keine Zeit, die Geschäfte rufen. Damit beeindruckst du Paps und wir entgegen zu neugierigen Fragen ..."

Leises Kichern, das sich löst. "Japp, denk nen kleines Präsent ist am Besten ..... Sag mal, deine Mutter mag Schokolade wohl gerne, oder ?" Kommt seine Neugierde jetzt durch. "Du hattest neulich erzählt, daß sie ab und an welche isst, als Einzige bei euch im Haus. Erzählst du mir ein wenig von ihr ?"

Zuerst ein leises Seufzen ... dann lächelt Nathe ein wenig schief, ehe er schließlich leise zu Rose spricht, seine Hand sich dabei unwillkürlich ein wenig in die des Rothaarigen gräbt. "Von meiner Mutter ... nun ... ich weiß nicht viel über sie zu erzählen. Die Heirat meiner Eltern war eine reine Zweckheirat, arrangiert, um die Geschäfte zusammenzubringen und zu stärken. Auf ihre persönliche Art und Weise haben meine Eltern sich aneinander gewöhnt, mögen sich sehr. Bei ihr habe ich ihn Niemals jähzornig erlebt ... und er ist bei ihr auch sehr großzügig. Manchmal habe ich sie stundenlang über die Geschäfte reden hören, das mögen sie Beide ... auch wenn sie keinerlei Verlangen füreinander haben - nach meiner Geburt widmeten sich Beide dem Geschäft, das ... gehörte nicht dazu. Mutter hat mich auch sofort einer Amme gegeben ... sie kann mit Kindern Nichts anfangen, denke, sie ist sehr froh darüber, daß ich keine Frau geheiratet habe. Mehr kann ich dir leider nicht über sie sagen ... mehr als meine Aufwartung, wenn ich komme und gehe und den Gewinn, den ich heimbringe, hat sie Nie von mir erwartet oder verlangt." Nun wieder verstummend, schweigt Nathe jetzt ... schlägt beschämt seine Augen nieder, unwilkürlich lautlos aufseufzend.

Ein sanftes, aufmunterndes Lächeln, das Rose seinem Liebsten zeigt. "Ich kenne meine Mutter gar nicht.... Sie ist eine Schankmaid gewesen und mein Paps hat sie angebumst. Weil ich die roten Haare von meinen Paps bekommen habe, wusste sie auch, wer es war und hat mich dann ihm überlassen und er musste denn als Amme herhalten ... Na ja, wann immer er konnte, hat er mich ner Amme untergeschoben oder einer Hure mit nem Baby, die mich dann mit Milch versorgt hat." Schweigt er kurz, grinst dann ein wenig, "Jetzt weißt, warum ich so versaut bin.", bevor er zu lachen anfängt, den Braunhaarigen dann herzhaft küsst.

Den Kuß mehr als nur innig, sehnsüchtig erwidernd, lächelt Nahe leise, als er die Lippen wieder löst ... wispert dann ein liebevolles "Ich mag das, daß du es bist ...", ehe er dessen Lippen erneut verschließt, sacht über den Hals des Rothaarigen streicht, fast völlig in dem Kuß versinkt.

Den Kuss in voller Länge auskostend, löst Rose ihn erst, als ihm die Luft wegbleibt, lächelt dann sacht, bevor er noch Einmal kurz nach den Lippen von Nathe schnappt. "Ich hab dich ja auch schon ganz schön versaut, und das vor der Ehe...." Kichert er wieder leise, grabscht dem Braunhaarigen dann sacht zwischen die Beine, packt ihn leicht am Schritt. "Hast du Lust ?....Bei mir steht's schon wieder." Lacht er jetzt lauter, lässt dann los und wetzt nach oben ins Schlafzimmer.

Bei dem Griff leicht erschauernd, sieht Nathe seinem Gefährten hinterher, erwacht ein leises Lächeln auf seinen Zügen ... läßt er sich gerade extra noch ein wenig Zeit, räumt das Verbands- und das Nähzeug weg, ehe er nach Oben geht, sich dort langsam auszieht ... erst dann in ihr Bett kommt, unter die Felle schlüpft, ein leises "Was haben wir denn da ?" wispert, als seine Hand wie zufällig die Erregung des Rothaarigen berührt.

Weiches Knurren und Schauern bei der Berührung von Nathe, hatte Rose es kaum erwarten können, daß er zu ihm hochkommt. "Das ist ein kleiner Wicht, der sich gleich in einer Höhle verstecken will." Kichert Rose wegen seinen eigenen Worten, dann wieder gespielt knurrt, als er Nathe fast umwirft, ihn auf den Bauch dreht und unter sich bringt. Zärtliches Knabbern am Nacken, das der Braunhaarige nun fühlen kann, die Erregung von Rose, die sich sacht an den Hintern drängt.

Leise, erregt aufkeuchend, wird der Körper Nathes willig, weich, als er das Knabbern fühlt, seinen Nacken entblößt, die langen Haare beiseitestreift ... hebt er nur ein wenig seine Hüften, kommt der Männlichkeit Roses ein wenig entgegen, erregt dabei aufkeuchend ... leise, liebevolle Worte zu ihm wispernd, ihrem Liebesspiel entgegenfiebernd.

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Nervös verbindet Rose seine Arme neu, ist er aber nicht so nervös, wie Nathe es ist. "Ganz ruhig.... es geht schon Alles gut, mein Liebster." Beruhigende Worte, als Rose fertig ist, nun in das feine, schwarze Hemd schlüpft. "Passt die Jacke von den schönen Sachen ?" Fragt er jetzt, um Nathe abzulenken, hatten sie für ihn noch feine Kleidung in dunklem, sanften Grün besorgt, daß sein Vater schön staunen sollte.

Nur kurz nickend, seufzt der Braunhaarige leise .... zupft dann noch Einmal an seiner Kleidung, schließlich leise zu Rose wispernd, seinen Blick wieder senkend. "Es paßt perfekt, mein Herz ... denke, Paps werden die Augen übergehen, sowas Schönes hätte er mir Nie gekauft. Ich ... ich habe Angst, Rose ... ich wünsche es mir so sehr, weiß, daß Alles gut gehen wird ... aber ich habe Angst. Ist das nicht seltsam ?"

Der Rothaarige kommt zu Nathe, schließt ihn sacht in seine Arme. "Es wird Alles gut gehen... So kurz vor dem Ziel hat man immer mehr Angst, ich kenne das." Beruhigende Worte, ein sachter Kuss und ein sanftes, warmes Lächeln, bevor Rose sich wieder löst, seine Jacke anzieht. "Ich hab auch ein wenig Angst .. Ich denke, wir sind Beide nervös wegen dem Ganzen."

Die Umarmung sichtlich auskostend, nickt Nathe nur unmerklich ... dreht sich zu dem Rothaarigen um, umarmt ihn nun ebenso, ehe er ihn sacht küßt, sich wieder löst. "Ja ... ich denke, wenn es vorbei ist, sind wir Beide froh. Gehen wir, es ist besser, wenn wir vor meinen Eltern da sind - und sie sind immer pünktlich...." Mit einem leisen Lächeln rausgehend, hilft der junge Händler Rose auf sein Pferd, ehe er selbst aufsitzt, mit ihm zum Tempel reitet, leise aufseufzt, als sie ankommen, er seine Eltern noch nicht sehen kann.

Rose ist auch recht froh, daß seine Schwiegereltern noch nicht da sind, grinst sich aber trotzdem Einen ab. "Ich werde schnell die Priester bezahlen." Sein Pferd nun einem der Stallburschen des Tempels gebend, nimmt er die noch immer verpackte Schlange mit in den Tempel, kommt auch recht schnell wieder, wartet mit Nathe, daß dessen Eltern kommen. "Es ist Alles geklärt, die Priester waren sehr glücklich." Zupft er beim Reden an den schwarzen, sehr feinen Wildlederhandschuhen herum, den Ring ebenso leicht richtet.

Nur kurz dem Rothaarigen hinterhersehend, als dieser in den Tempel geht, lächelt Nathe bei dessen Worten, als er wieder zurückkommt - seufzt dann leise, als genau pünktlich zum Glockenschlag eine kleine Kutsche vorfährt, seine Eltern aussteigen, in edle, aber nicht zu edle Gewänder gekleidet. Sich vor ihnen leicht verneigend, seufzt der junge Händler innerlich ein weiteres Mal, als er sieht, wie sein Vater geringschätzig auf ihn und seine neue Kleidung blickt - sich dann respektvoll vor Rose verneigt, zu ihm spricht. "Es ist mir eine Ehre, mein Herr - und ich muß sagen, sie haben scheinbar keine Kosten gescheut, sogar mein Sohn ist neu eingekleidet."

Rose verneigt sich leicht vor dem Vater von Nathe, dann sanft zu seinem Liebsten lächelt. "Nun, ich schätze, gute Kleidung und wenigstens einen guten Anzug sollte er haben, wenn er mich in die Lordhäuser begleitet." Verneigt er sich nach den kühleren Worten leicht vor der Mutter seines Liebsten, haucht ihr einen sachten Handkuss auf den Handrücken. "Ich muss sagen, die Rose, die ich Nathaniel mitgab, verblasst in euerer Gegenwart, Misses Brighstone." Sanfte, schmeichelnde Worte. "Ich habe noch eine kleine Aufmerksamkeit für euere Mühen mitgebracht, ich würde mich sehr freuen, wenn ihr sie annehmen würdet." Lässt er sich jetzt von Nathe eine kleine Schatulle geben, sie vorsichtig öffnet und den kleinen, aber edlen, tropfenförmigen Smaragd dem Vater überreicht. Ebenso lässt er sich eine kleine, runde Schachtel geben, überreicht die feine Schokolade der Mutter von Nathe, erwartet er innerlich gespannt die Reaktion, auch wenn er mit Sicherheit keine Freudensprünge erwartet.

Mit einem leisen Glitzern in den Augen nimmt die Mutter die Schokolade entgegen, betrachtet sich den Smaragd, welchen Nathes Vater mit einem ebensolchen Glitzern in den Augen entgegennimmt ... neigen Beide ein wenig ihren Kopf, bedanken sich höflich, ehe sie den Priestern nach innen folgen, sich leicht schauernd ein wenig vom Altar entfernt auf eine der Bänke setzen, warten. Nathe indes blickt ihnen nach, schüttelt nur ein wenig seinen Kopf - küßt den Rothaarigen dann sacht, ehe er leise wispert. "Es hat gewirkt ... sie haben den Köder geschluckt. Sie werden zwar zögern, aber sie werden das Opfer bringen, die Geschenke waren zu wertvoll, um abzulehnen."

"Ein kleiner Piekser in den Finger wird sie auch nicht umbringen." Erwidert Rose, ebenso leise wispert, tut er so, als würde er den Kuss erwidern. Der Oberpriester blickt kurz zu den Eltern, sich Nichts anmerken lässt, dann den Weg zum Altar etwas frei macht. Tritt Rose dann vor, seinen Handschuh recht demonstrativ auszieht, sich dann an dem Dorn in den Finger sticht, ein paar Tropfen seines Blutes in die Schale fallen lässt. Tritt er dann zurück, lässt Nathe an den Altar und geht leise zu den Eltern, der Mutter von Nathe seinen Arm bietet, um sie zu dem Altar zu führen. "Bitte Herr und Misses Brighstone, ein kleines Opfer für Morian, damit er die Ehe segnet und sie festigt, damit die Verbindung auf ewig halten kann." Wispert er leise, die richtigen Worte wählt, damit die Zwei drauf anspringen, klingt durch, wie wichtig es zu sein scheint.

Für einen Moment heben sich die Brauen der beiden Älteren ... dann zögert Nathes Mutter, erhebt sich schließlich, geht dann, gefolgt von ihrem Mann, zu dem Altar, zögert erneut - sticht sich nun an dem Dorn, legt sich ihr Taschentuch um den Finger, nachdem sie einige Tropfen hat in die Schale fallen lassen, weicht dann ihrem Gatten, der ebenso ein paar Tropfen opfert, seine starre Miene dabei nicht einen Moment verzieht, ehe sie sich wieder setzen, nun ein wenig bleicher der Zeremonie folgen.

Rose hat die Bleiche des Vaters wohl bemerkt, ist gespannt, ob er nach der Zeremonie noch bleicher sein wird. Stehen nun Beide vor dem Alter, Rose rechts von Nathe, als der Oberpriester mit den lauten Worten beginnt. "Wir sind hiermit vor dem Altar des Gottes Morian zusammengekommen, um dieses Paar mit dem Segen des Gottes zu vermählen. Im Blute verbunden soll dieses Paar werden." Zieht der Priester einen Dolch, der Griff einer Schlange ähnelt. Rose und Nathe treten jetzt einen kleinen Schritt vor, die Opferschale nun zwischen ihnen steht, auch sie ist mit Schlangenornamenten verziert und sauberglänzend erwartet sie das Blut des Paares. "Lawrence Rose, möchtest du im Blute verbunden und auf ewig geeint sein mit Nathaniel Brighstone, vor dem Angesicht des Gottes Morian ?" Laute Frage des Priesters, eine deutliche Antwort von Rose. "Ich möchte vereint sein und im Blute verbunden mit Nathaniel Brighstone." Ebensolche Frage, die für Nathe bestimmt ist, antwortet dieser auf die selbe Weise wie Rose, bevor der Priester nun die Hände der Beiden nimmt, bei Beiden einen feinen Schnitt in die Handfläche setzt. Der Rothaarige und Nathe legen, wie Rose es vorgemacht hatte, die Hände ineinander, die Finger ineinander verschränkend und die Hände so sinken lassend, daß ihr Blut gemischt in die Schale tröpfelt. "Nun im Blute vereint, seit ihr Zwei auf Ewig verbunden." Hallen die Worte des Priesters wieder durch den dunklen Raum, bevor er einen Finger in das Blut taucht, dem Paar damit die Lippen leicht bestreicht, bevor sich Rose zu Nathe beugt, ihn zärtlich küsst, das Blut von den Lippen leckt und er es ihm dann gleich tut. Erst dann lösen sie ihre Hände, der Priester jeden ein Tuch gibt, mit dem er die Schnitte verbindet und den Beiden dabei gratuliert. "Das war's mein Liebster, wir sind verheiratet." Glückliches Lächeln von Rose, als er Nathe erneut sacht küsst, den Eltern im Moment keine Beachtung schenkt, einfach nur glücklich ist.

Auch der junge Händler lächelt glücklich zu seinem Gefährten ... seufzt dann leise, sich für einen Moment an ihn schmiegend, ehe er kurz zu seinen Eltern nickt, welche jetzt aufstehen, sich nach einer kurzen Verneigung zu dem Priester nach Draußen begeben, erst einmal Atem schöpfen. "Ich bin so froh, daß ich jetzt dir gehöre, mein Herz ... und ich bin auch froh, daß sie keine Szene gemacht haben. Beide mögen kein Blut ... laß uns zu ihnen gehen und uns verabschieden, denk aber bitte an deinen Handschuh, mein Herz ..." Sich nun selbst mit einer respektvollen Verbeugung von dem Priester verabschiedend, lächelt der junge Händler zu Rose, wartet, daß dieser vorausgeht.

Auch Rose verneigt sich sacht, bekommt noch leisen Dank von dem Oberpriester wegen der Schlange. Erst jetzt zieht Rose beim Rausgehen seine Handschuh an, hakt sich bei Nathe ein, gerade so, daß seine Eltern es sehen können, ihn einen Kuss auf die Wange gibt und sich dann wieder löst. Verneigt er sich dann wieder höflich vor den Eltern. "Ich danke ihnen, daß sie kommen konnten und ihr Sohn ist bei mir gut aufgehoben."

"Es war uns eine Ehre ... möchten sie ... vielleicht noch in ein Gasthaus, den Hochzeitsschmaus abhalten ?" Gewohnt höfliche Worte des alten Mannes, begleitet von einem ebenso pflichtschuldigen Lächeln wie dem seiner Frau, während Nathe nur schweigt, sich wieder leicht hinter Rose stellt, den Blick unter dem seiner Eltern senkt.

Der junge Dieb denkt sofort an die Worte von Nathe, schüttelt leicht den Kopf. "Verzeihen sie bitte, aber ich habe leider keine Zeit für solchen Firlefanz, Zeit ist Geld und ich habe noch dringende Geschäfte. Ich bin ja nur froh, daß die Heirat so schnell vonstatten gehen konnte." Verneigt er sich erneut, der Mutter von Nathe einen Handkuss zum Abschied auf die Hand gibt, dem Vater nur die Hand schüttelt. "Heute, bevor wir abreisen, werden wir noch die Mitgift abgeben." Wendet er sich mit den Worten ab, Nathe ihm folgt, als er zu den Pferden geht er sich wieder von ihm hinauf helfen lässt, mit einem leisen "Dank dir mein Liebster.".

Nun selbst aufsitzend, huscht ein kurzes Lächeln über die Züge des jungen Händlers, verneigt er sich noch Einmal respektvoll vor seinen Eltern - folgt dem Rothaarigen dann zurück zu ihrem Haus, das Gatter aufhaltend, ihm dann das Pferd abnehmend, ehe er zögernd lächelt, Rose vom Pferd hilft. "Ich kanns noch gar nicht fassen ...."

"Ich auch nicht ... wir haben es geschafft." Lacht Rose, freut sich einfach nur noch und umarmt Nathe dann stürmisch, hebt ihn sogar leicht an. "Mann, ich bin so froh... ich kann's net beschreiben." Macht er sich jetzt wie auch Nathe daran, die Pferde zu versorgen, gibt er Lotti noch eine Extraration an Futter, bevor sie Beide ins Haus gehen. Kaum drinnen, hält Rose den Braunhaarigen an der Jacke fest, zieht ihn eng zu sich. "Hier ist Jemand, warte." Wispert, dann leise vorgeht, erleichtert aufschnauft, als er Majid im Wohnzimmer sieht, ebenso einen kleinen Falken, der auf einer Stange sitzt, neben einem der Sessel aus dem sich jetzt noch ein blonder, hochgewachsener, aber kleinerer Mann als Majid erhebt. "Wir müssen mit dir reden, Rose, es geht um die Schlange." Schluckt Rose jetzt trocken, ahnt was sein könnte.

Hinter Rose bleibend, als dieser eintritt, nickt der junge Händler unmerklich ... verneigt sich dann leicht, respektvoll, vor den beiden Gästen, ehe er ihnen und seinem Gefährten Kristallkelche aus der Vitrine holt, sie auf den Tisch stellt, ebenso einen der edlen Rotweine holt, den beiden Gästen und Rose einschenkt, sich dann im Hintergrund hält, leise zu Rose wispert. "Soll ich euch lieber allein lassen ?"

"Dank dir, Kleiner." Leise Worte von Falcon, als er einen Schluck des Weines nimmt, sich wieder setzt. Majid setzt sich ebenfalls. "Kannst ruhig bleiben, ich denk, da ihr jetzt zusammen seid, geht es euch Beide an." Nickt Falcon zu den Sesseln, Rose und auch Nathe sich jetzt setzen. Der kleine Falke macht einen kleinen Satz, setzt sich auf die rechte Schulter des Schmugglerbosses. "Es geht um die Schlange, die du vom fetten Kidney geklaut und zurück in den Tempel von Morian gebracht hast. ... Dagegen ist ja Nichts einzuwenden, die gehört dahin, aber du bist erwischt worden, soweit ich gehört habe." Neigt sich Falcon leicht vor zu Rose. "Du und dein Liebster solltet so schnell, es geht, die Stadt verlassen. Kidney hat einen Kopfjäger angeheuert, der nach einem rothaarigen Dieb suchen soll. ... Du weißt wie übel der Mann so was nimmt, er hat Skull angeheuert." Erbleicht Rose sofort, sacht bebt. "Skull ?..." Wispert er leise, seine Hände sich total verkrampfen, als er leicht nickt. "Ja und du weißt, was das heißt, er wird Nicht aufgeben, bis er dich hat und er seinen Auftrag erledigt hat. Er weiß sicher nicht, wer genau du bist, aber du solltest unbedingt hier weg, er wird alle Rothaarigen abschecken, die er finden kann und er erkennt einen Dieb, wenn er lang genug beobachtet." Nickt Rose nur leicht, starrt auf seine behandschuhten Hände.

"Skull ? Wer ist das, mein Herz ?" Leise, besorgte Worte des jungen Händlers zu seinem Gefährten - dann schlägt er seine Augen wieder nieder, ein kurzes "Verzeihung ..." wispernd, nun schweigend.

"Skull ist ein Kopfgeldjäger. So kann man eigentlich gut mit ihm leben, aber wenn er einen Auftrag bekommt, dann wird's gefährlich. Er erledigt ihn auf jeden Fall, auch, wenn er Einen kennt, mich kennt er zum Glück nur als Reedereibesitzer und nicht als Schmuggler.... Das Problem ist, daß er jetzt auf den rothaarigen Dieb angesetzt wurde, der die Schlange gestohlen hat, und solang sein Auftraggeber ihn nicht betrügt, sucht er so lange, bis er ihn findet." Erklärt Falcon jetzt, krault dabei das Köpfchen des kleinen Falken auf seiner Schulter. "Du kannst ruhig fragen, Nathe, da du nun zu Rose gehörst und mit ihm arbeitest, kannst du auch so gut wie Alles wissen, was du wissen möchtest." Sind die Worte von Falcon sanft durch seine warme und tiefe Stimme. "Wir haben ein paar Sachen mitgebracht, um dich Etwas zu tarnen, Rose, ich helfe dir oben damit." Erhebt sich Falcon jetzt, den kleinen Falken, den er Bespin nennt, auf der Schulter von Majid absetzt, bevor er Rose nach Oben schiebt. "Lass ihn machen, Falcon kennt sich aus. Er kann nicht nur Waren schmuggeln, es wird nicht lange dauern, dann wirst du Rose nicht wieder erkennen." Leise, beruhigende Worte zu Nathe, als Majid sich neben ihn auf den Sessel setzt, ihm als Ablenkung Bespin auf die Sessellehne setzt.

Leise seufzend zuhörend, nickt Nathe nur auf diese Worte - lehnt sich zurück, die Hände auf dem Tisch verschränkend, ehe er leise spricht. "Gut, daß Rose die meiste Zeit nur als eitler Edelsteinhändler zu sehen war, so ist die Spur nicht so deutlich ... auch die Ehe mit mir ist eine gute Tarnung. Wir wollten so oder so Heute abreisen - wenn er von diesem Kopfgeldjäger gesucht wird, sollten wir uns noch mehr beeilen. Ich bringe die Mitgift für mich noch zu meinem Vater, dann reisen wir sofort ab. Meine Arbeit, Geschäfte, sind auch eine gute Tarnung ... ich gelte als seriös, äußerst vertrauenswürdig, auch ein Grund, warum ich ihre Ware gut losbringen kann." Trotz der äußeren Ruhe ist die Sorge um seinen Gefährten nur zu deutlich in den Augen, der leicht zitternden Stimme zu merken ...

Majid nimmt die Hand von Nathe in seine, versucht, den Jungen leicht zu beruhigen. "Wie wäre es, wenn ich mitkomme, wenn du die Mitgift abgibst, ich begleite dich und so kann Falcon in Ruhe an Rose herumbasteln und muss sich nicht hetzen ? Wenn wir wiederkommen, ist dann sicher Alles fertig." Ist es auch, um auf Nathe aufzupassen erst mal, lächelt Majid sacht und wieder aufmunternd. Der kleine Falke piepst leise, flattert jetzt zu der kleinen Stange weil er sich nicht beachtet fühlt.

Nun wieder zu dem Großen aufblickend, huscht ein dankbares Lächeln über die Züge des jungen Händlers .... nickt er schließlich sacht, leise zu ihm sprechend. "Ich danke ihnen, Majid ... und ich nehme ihr Angebot gerne an. Wenn ich in Begleitung bin, kann ich es wesentlich verkürzen, schneller wieder hier sein." Mit diesen Worten aufstehend, holt Nathe die kleine Truhe hervor, versteckt sie unter einer Lederplane, sie nun auf seine Stute ladend - nickt dann kurz zu dem Schmuggler, der ihm nachgekommen ist, ehe er leise spricht. "Wünschen sie auch ein Pferd ? Oder nehmen sie lieber eine Kutsche ?"

"Ich nehme die schwarze Stute von Rose." Sattelt Majid die Stute schnell wieder, sitzt dann draußen auf. Ist es dem großen Mann eigentlich egal, daß er zu groß ist, reitet neben Nathe her. Kurz vor dem Kaufmannsviertel lehnt er sich leicht zu dem jungen Händler. "Da ist Skull, vor dem Anwesen von Kidney." Konnte man von ihnen aus dem Kopfjäger gut erkennen. "Is ganz gut das du ihn mal siehst, dann weißt, wie er aussieht." Wispert Majid zu Nathe, ist aber trotz Allem so unauffällig, daß es nicht wieder auffällig wirkt.

Ebenso unauffällig, wie nebensächlich, den Blick über den Halbelfen schweifen lassend, dessen Kettenhemd, die schwarze Lederrüstung mit den Haarsträhnen als Zierde, die feinen Tätowierungen an den Wangen bemerkend, nickt Nathe dann leicht zu dem großen Schmuggler ... spricht erst zu ihm, als sie außer Hörweite sind. "Er ist sehr gefährlich, nicht wahr ? Ich konnte es fühlen ... er läßt mir eine Gänsehaut über den Rücken wandern. Es wird gut sein, daß wir bald aus der Stadt verschwinden ... ich will nicht, daß er zuviel über uns herausbekommen kann." Nun bei der Villa seiner Eltern anhaltend, nimmt Nathe die Truhe herab, klopft kurz - grüßt den Diener, ehe er eintritt, seinem Vater die Mitgift übergibt, es sich schriftlich bestätigen läßt, dann verabschiedet, zu Majid herauskommt. "Wir können zurückreiten, Majid ... ich habe, was ich brauche."

Sachtes Nicken des blonden Dunkelhäutigen. "Und ja, er ist gefährlich, sehr sogar. Aber er ist ehrenwert, hält sein Wort und tötet seine Beute nur, wenn es nicht anders geht." Erklärt er jetzt auf dem Heimweg, hält Nathe dann das Gatter auf. "Geh nur schon rein, ich kümmere mich um die Pferde. Rose müsste auch schon fertig sein, also erschrecke nicht." Grinst er sich einen, weil er weiß, was Nathe erwarten wird, hatten er und Falcon vorher Alles geplant. Und in der Tat ist Rose fertig, Falcon ihn noch Einmal kurz mustert. "Musste das sein mit der dunklen Haut ?" Leise Frage des jungen Diebes, als er sich über die mit einem speziellen Nussöl gebräunten Hände streicht. Hatte Falcon ihm ein Bad darin verpasst, der ganze, sonst so helle Körper nun leicht gebräunt war und dabei natürlich aussah zu den geschwärzten Haaren, die einen leichten Rotschimmer drinhaben. "So erkennt dich auf keinen Fall Jemand. ... Schade, daß du nicht als Frau weg willst, ich hätte dich gerne so verkleidet, aber so geht es auch und der Anzug, der passt nicht nur zu den roten, sondern auch zu den schwarzen Haaren einfach perfekt." Unterhalten sich Beide im Wohnzimmer, Rose nervös an seinem Ärmel herumknippert, dann erschreckt, als er die Tür und Nathes Schritte hört.

Nun in das Wohnzimmer kommend, erstarrt der junge Händler völlig ... setzt sich dann an den Tisch, seinen Gefährten musternd, ehe er sich verlegen die Ponies aus den Augen streicht, leise antwortet. "Ich hätte dich beinahe nicht erkannt, mein Herz - ich denke, Andere tun es ebensowenig. Die Verkleidung ist sehr gut ... und es ist auch gut, daß wir uns hier so bedeckt wie möglich gehalten haben, ansonsten würde es schwer werden, daß ich nicht mit einem reichen, rothaarigen Edelsteinhändler, sondern mit einem schwarzhaarigen Mann wegreite ..." Noch immer ein wenig verdattert auf den so Getarnten blickend, lächelt Nathe jetzt ein wenig, ehe er seinen Blick nach einem kurzen Seitenblick auf Falcon wieder senkt, verstummt.

Rose wird ganz verlegen unter dem Blick seines Liebsten, Falcon leise, angenehm lacht. "In zwei Wochen spätestens is die Farbe wieder weg." Tritt Majid nun auch ein, mustert doch recht auffällig den jungen Dieb. "Wollten wir das Bürschchen nicht als Frau verkleiden ? .. Ach egal, so schaut er auch schnuckelig aus." Lacht er jetzt leise, streicht durch die schwarzen Locken. "Ihr könnt dann auch schon los, ich hab mir erlaubt, eure Sachen zusammenzupacken, auch den Schmuck und das Ganze. Majid hat es eben sicher schon Alles verstaut." Falcon krault wieder den kleinen Falken beim Sprechen, der leise, piepsende Laute von sich gibt, es sichtlich genießt.

Mit einem sachten Nicken aufstehend, entschuldigt sich der junge Händler mit einer leichten Verneigung ... geht dann herauf in ihr Zimmer, sowohl dort als auch in den anderen Zimmern und im Keller mit einem Blick sehend, daß wirklich sämtliche ihrer Sachen verstaut, aufgepackt sind, ehe er wieder zurückkehrt, leicht errötet, leise, doch ernst spricht. "Ich danke ihnen für Alles - ich stehe in ihrer Schuld für ihre Hilfe und werde mein Möglichstes tun, es ihnen abgelten zu können."

"Wir werden sicher Einmal darauf zurückkommen, dich um einen Gefallen bitten, wenn wir mal deine Hilfe brauchen sollten." Wispert Falcon, der jetzt dichter zu Nathe gekommen war, dessen Kinn sacht anhebt. "Und mach dir keine Sorgen für später, wir haben schon einen Plan, damit Skull euch nicht noch sucht. Ich hab es Rose schon erklärt. Es gibt bei uns einen Verräter mit roten Haaren und der is in etwa so schlank wie Rose. Wir bestrafen ihn und richten ihn so zu, daß man sein Gesicht nicht erkennt und sorgen dafür, daß Skull ihn zu sehen bekommt. Ich gelte als ein seriöser Reedereibesitzer, wenn man bei mir einbricht und ich den Dieb töte, schöpft Niemand Verdacht." Haucht er dem Braunhaarigen dann einen sachten Kuss auf die Stirn. "Pass auf Rosi auf, ja ?" wispert, bevor er den jungen Dieb packt und Nathe in die Arme drückt. "Und jetzt verzischt euch gefälligst." befiehlt, ein leises "Danke." von Rose bekommt, bevor der nun Schwarzhaarige Nathe aus dem Zimmer schiebt, glücklich wirkt.

Sich schieben lassend, führt Nathe dann, als sie wieder im Stall sind, seine beiden Stuten heraus, hält auch für seinen Gefährten das Gatter auf, es hinter ihm schließend - sitzt schließlich auf, an die Seite des Rothaarigen reitend, noch immer ein wenig errötet zu ihm wispernd. "Er ist der Chef von Majid oder ? Weil der in so respektvoll behandelt hat ... und auch er ist ... beeindruckend. Sehr."

"Ja, er ist der Chef, ... der Oberchef der Schmuggler." Wispert Rose nur, will es nicht so laut sagen, weil überall Ohren sein könnten. "Er hatte Majid aus der Sklaverei befreit, sie vertrauen sich sehr." Wispert er noch immer, während sie durch die Stadt reiten, auf das Stadttor zukommen und schließlich sicher die Stadt verlassen. "Ich denk, jetzt ist das Schlimmste vorbei, mein Liebster. Falcon ist sehr gut bei seiner Arbeit, ich denk Nicht, daß wir noch Probleme mit Skull bekommen und unsere Ruhe haben werden, um uns ein schönes Heim zu suchen."

Sich nun ebenfalls ein wenig entspannend, als sie der Handelsstraße folgen, nickt der junge Händler sacht auf die Worte seines Liebsten ... berührt zärtlich dessen Hand, ehe er leise wispert. "Wir haben wirklich genug Zeit, uns etwas passendes, Abgeschiedenes herauszusuchen ... bis dahin ist auch die Farbe wieder von dir herab, fällt es nicht so auf, wenn wir es dann kaufen. Nur eine Bitte habe ich ... laß es schön weit weg von Vedek sein ... ich möchte nicht, daß mich dort Jemand kennt ... ja ?" Zögernd bittend, schweigt Nathe jetzt .... seufzt leise, kurz über den Sattel, die daranhängenden Ledertaschen streichend, dann wieder auf die Straße sehend, gewohnheitsmäßig die Landkarte hervorholend - sie dann mit einem kurzen Kopfschütteln wieder einsteckend, noch mehr dabei errötend.

Leises Kichern von Rose, als Nathe die Karte herausholt und wieder einsteckt. "Ich verspreche es... Ich selber mag es, wenn ich ein Heim habe, auch lieber schön ruhig." Zückt er dann sein Flöte, blickt kurz zu Lotti, die hinter ihnen hertrottet, bevor er wieder ein fröhliches Lied anstimmt, die Vögel am Wegrand nach Vedek mit einzustimmen scheinen.

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