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”Winter’s Shadow” 01
 

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Feste waren doch immer etwas Wundervolles. Alles war beschäftigt, selbst die Wachen waren abgelenkt und achteten auf die hübschen, jungen Frauen, die herumstolzieren. Ein Dieb wie Rajae hatte da ein leichtes Spiel, vor Allem, wenn man sich nach dem Beutezug unter das tanzende Volk mischen konnte, um nicht aufzufallen. Genau das hatte er getan, jedoch anders, als man von einem jungen Mann im Alter von 20 Jahren meinen könnte. Rajae trug ein schönes, schwarzes Kleid mit silbernen Stickarbeiten. Es war wunderschön und doch war es nicht protzig. Es zeugte davon, daß eine wohlhabende, sittsame, junge Frau darin steckte. Jung, schlank und zierlich. Das schwarze Haar war hochgesteckt und mit silbernen Perlchen verziert. Das Gesicht war bleich von Natur aus und nur die Augen waren leicht geschminkt. Allem in allem eine zarte, schüchterne Person, die am Rande der Tanzfläche stand. Die Hände waren sittsam ineinandergelegt. Unter dem Rock verborgen war ein kleiner Beutel und darin war ein taubeneigroßer, silberner Diamant, soeben gestohlen aus dem Schlafzimmer der Hausherrin. Die silbernen Augen Rajaes beobachteten die Tanzenden, die jungen Männer und Frauen, die alle so glücklich aussahen. Bisher hatte er jedes Angebot zum Tanz abgelehnt und doch würde er schon gern einmal. Warum er sich trotz Allem zierte, wusste er nicht, aber es war ihm dann doch egal, er beobachtete das bunte Treiben. Diese Dekadenz war faszinierend und abstoßend zugleich. Wie die jungen Männer sich an die Frauen heranwarfen und doch wollten sie nur Sex, das Geld oder den guten Namen des Mädchens haben. Sein Blick wanderte scheu durch den Saal, er würde noch ein wenig verweilen und dann gehen.

Und just in diesem Moment erklang eine tiefe, doch angenehm weiche Stimme hinter der vermeintlichen, jungen Dame und eine sanfte Hand berührte deren Unterarm, um sie leicht zu stützen. "Ein wunderschöner Abend, nicht wahr ? Wie geschaffen für eine solch schöne Frau wie sie es sind, um zu tanzen." Warm strich der Atem des großen Mannes über den offenliegenden Hals der vermeintlichen Dame ... dann trat er langsam vor sie und nahm ihre Hand, hauchte ihr einen sanften Kuß auf die Fingerspitzen und lächelte, als er den Blick auf ihren schönen Augen ruhen ließ.

Rajae errötete und er spielte es nicht, es war wirklich, denn so charmant war noch kein Mann an ihn herangetreten. Ein scheues Lächeln lag auf seinen Lippen als er zu dem hübschen, hochgewachsenen Mann aufblickte. Der Blick wanderte über das schwarze Wams hinauf zum Hals, das blutrote, am Hals geschlossene Hemd war mit einer wunderschönen, silbernen Nadel und einem sehr schön facettierten Stein versehen. Rajae stockte dort nicht, sondern sah ihm nun ins Gesicht. "Ihr schmeichelt mir, mein Herr...So sehr, daß ich es wage, diesen Tanz anzunehmen." Seine Stimme erklang sanft und weich wie die einer Frau, auch hier musste er nicht üben.

"Euer Wunsch ist der Meine, holde Dame ... und es ist mir eine Ehre, ihr Angebot anzunehmen." Mit einem leichten, respektvollen Neigen seines Kopfes und einem freundlichen Lächeln nahm Cayo die Hand der hübschen Dame und führte sie auf die Tanzfläche - strich ihr sanft über die schmale Taille und ließ die andere Hand schließlich darauf ruhen, als er sie in die ersten Tanzschritte führte. "Es ist keine Schmeichelei, wenn ich die stille Schönheit einer so wundervollen Blume, wie ihr es seid, würdige ... nicht alle Edelrosen, die in vollem Prunk zu trumpfen versuchen, duften so herrlich wie die den Blicken etwas entzogene, schlichtere Kletterrose, die doch um so vieles schöner ist, wenn man sie näher betrachtet." Erneut hauchte er einen zarten, unaufdringlichen Kuß auf die Fingerspitzen seiner Tanzdame - lächelte freundlich und auch seine Augen zeigten nichts als Freundlichkeit und ehrliche Wertschätzung, als er sich ihr vorstellte. "Bitte verzeiht - meine Manieren lassen zu wünschen übrig. Mein Name ist Cayo Alazar de la Cariocha ... und es ist mir eine Ehre, euch kennenzulernen, meine Schöne."

Wieder errötete Rajae und lächelte scheu, das Kompliment war mehr als wundervoll gewesen. Weich passte er sich den Bewegungen an und ließ sich führen, sie schwebten wahrlich über das edle Parkett und stahlen den Pfauen, die besonders prunkvoll wirkten, die Show. "Euch sei vergeben, mein Herr, denn auch ich habe mich noch nicht vorgestellt... Meine Name lautet Rajae Fariannae." Mein Gott, war das ein guter Tänzer, Raj wurde fast schon schwindlig, es war wundervoll und doch tat er es nur, um an diese schöne Anstecknadel zu gelangen. Er genoss allerdings, wie er sie sich holte.

Cayo merkte sehr wohl, wie sehr die Dame das Tanzen zu genießen schien - insgeheim lächelte er, es war doch immer wieder erstaunlich, mit welch wenigen Mitteln man eine Frau zum Erblühen bringen konnte. Und genau das war seine Passion - unscheinbaren Frauen die Gelegenheit zu geben, zu erblühen, so daß sie Vertrauen zu ihm faßten .... ihm von dem gaben, was er eigentlich wollte, nämlich deren Vermögen. Auch von dieser Dame hier wollte er etwas - von dem schlichten, doch aus den wertvollsten Stoffen gefertigten Kleid ausgehend und auch ebenso von dem einfachen, doch wunderschön wirkenden Platinschmuck in dem Haar seiner Tanzpartnerin, besaß diese ein nicht unbeträchtliches Vermögen - und Cayo beabsichtigte, sie um einen Teil davon zu erleichtern. Also tat er das, was er in seiner Freizeit niemals tun würde: Er umgarnte die junge Dame, wisperte ihr ehrlich gemeinte Komplimente zu und sorgte auf seine Art und Weise, daß sie etwas zurückerhielt für das, was er ihr abnehmen würde.

Und dies wirkte wahrlich auch bei Rajae, trotz, daß er ein Mann war. Jedoch behielt er sein eigenes Ziel im Auge, diese Anstecknadel. Als die Musik ausklang, war ihm leicht schwindlig, er spielte jedoch einen etwas heftigeren Schwindelanfall vor. "Jetzt dreht sich alles um mich herum...vergebt mir, ich brauche wohl ein wenig Luft." Er stütze sich sacht am Arm Cayos, damit es noch echter wirkte.

Mit einem sanften Lächeln legte der große Schwarzhaarige seinen freien Arm um die Taille der vermeintlichen Dame, um sie noch zusätzlich zu stützen ... es kam ihm mehr als nur gelegen, daß sie einen leichten Schwächeanfall hatte, so konnte er sich - ohne Verdacht zu wecken - um sie kümmern und ein wenig über sie herausfinden. "Aber natürlich ... es wird mir eine Ehre und Freude sein, sie ein wenig auf den Balkon zu geleiten, meine Dame. Kommen sie, und zögern sie nicht, sich auf mich zu stützen." Mit diesen Worten ging er langsam von der Tanzfläche und schlug die Richtung zu einem der kleineren, abgeschiedeneren Balkone ein - nickte höflich den anderen Gästen zu, an denen sie vorbeikamen und trat schließlich mit ihr auf den Balkon, auf dem eine sachte Brise zu fühlen war. "Atmen sie tief durch, meine Dame - dann wird es ihnen bald besser gehen. Ich hätte darauf achten müssen, daß ein so zartes Geschöpf wie sie mit Behutsamkeit behandelt werden sollte, bitte verzeihen sie mir." Die letzten Worte hatte Cayo fast direkt an das Ohr der vermeintlichen Frau gewispert - warm und sanft strich sein Atem über ihren Hals und die Wange, während er sie sanft hielt und ihr seine Kraft gab.

Tief durchatmen tat Rajae und es ging ihm gleich besser. Auch ihm kam dies nun gelegen, denn so konnte er dem Herren die Nadel stehlen. "Ich danke euch von Herzen...Ich fühle mich schon etwas besser." Jetzt war ihm zwar nicht mehr schwindlig, sondern etwas kühl und unscheinbar lehnte er sich an Cayo an, der hinter ihm stand und so konnte er ein wenig von dessen Wärme erhaschen. "So zuvorkommend wie ihr es seit, war noch kein Herr.. Einige könnten sich eine Scheibe von euch abschneiden." Er drehte sich langsam herum und legte sacht die Hand auf die Brust des Größeren.

"Das ... ist eine meiner Lebensmaximen, meine Dame. Höflichkeit und die Wertschätzung von Schönheit ... echter, verborgener Schönheit, die erst durch einen Bewunderer offenbart wird." Wie von selbst legte sich der Arm des Lords um ihre Taille und stützte sie sanft, während er sie ein wenig näher an sich holte ... ebenso sanft wisperte sein Atem mit den leisen Worten über ihr Gesicht, hauchzart gefolgt von den zärtlichen Lippen, die behutsam über die Stirn, die Schläfen und zu den Wangen der zierlichen Frau strichen. "Habt keine Angst, meine Schöne .... ich werde ihnen nichts tun, ich bin ganz euer Diener ..."

Rajae's Wangen glühten leicht und er schmiegte sich sacht an Cayo heran. Er sah weiter zu ihm auf und seine Finger strichen höher und seine Hand legte sich vorsichtig an den Hals des Größeren. Seine Finger bewegten sich fast schon scheu und kraulten so ein ganz klein wenig über die Haut über dem geschlossenen Kragen des Hemdes. "Vor euch habe ich keine Angst... ihr seit so anders." Hauchte seine feine Stimme und er drehte sein Gesicht ein wenig, um so mit seinen Lippen ganz zart, wie die Flügel von Libellen, über die Cayos zu streichen.

'Wenn du nur wüßtest, wie sehr, mein hübscher Fisch.' Mit einem inneren Schmunzeln, das jedoch völlig unsichtbar in ihm blieb, lächelte Cayo zärtlich ... strich eine der mitternachtschwarzen Ponysträhnen in das Geflecht zurück, aus dem es sich gelöst hatte, und anwortete ihr leise. "Mehr, als ihr denkt, meine schöne Rajae ... ich lebe, um ihresgleichen glücklich zu machen." Bei seinen Worten strichen die weichen Finger der Rechten über die schmale Taille und den Rücken der vermeintlichen Frau - geübt und erfahren testete der Heiratsschwindler die Qualität der Stoffe, nickte innerlich und rieb sich im Geiste schon die Hände, da diese junge Frau nicht nur zärtlichkeits- und nähebedürftig zu sein schien, sondern nach dem Stoff und dem Schmuck zu urteilen, auch recht vermögend.

Und Raj kam auch seinem Ziel näher, er drängte sich Schutz suchend vor der Kälte noch enger an den Schmeichler heran und seine Lippen strichen nun zum Kinn des Mannes und zum Kiefer. "Ihr verwirrt mich, mein Herr." hauchte. Warm war ihm inzwischen wirklich schon ein wenig mehr und nun spielten seine Finger sacht an der Nadel, die er so begehrte. Er tat so, als würde er den Hals küssen wollen, da er eh so klein war, daß er sich recken musste, um an die süßen Lippen zu gelangen.

Behutsam nahm Cayo die nestelnde Hand der vermeintlichen Frau in die Seine und damit weg von der Nadel ... wisperte ein leises "Bitte seid vorsichtig, ihr könntet euch verletzen." zu ihr und hauchte einen sanften Kuß auf die ihm dargebotenen Lippen. Nur langsam ließ er die schlanken Finger wieder gehen und lächelte ein wenig in dem zärtlichen Kuß ... anders, als bei vielen anderen Damen, war das Parfüm dieser sanften Schönheit nur zart gesetzt und auch aus der Nähe gut ertragbar und die weichen, schmaleren Lippen luden förmlich dazu ein, sie zu umkosen, zu küssen und damit ein wenig durch die erwachende Leidenschaft zu färben. Mit Genugtuung sah er, als er die Lippen wieder löste, eben jene leichte Röte auf den Wangen und Lippen, die er hervorrufen wollte ... löste die Nadel selbst und offenbarte so seinen Hals und einen Gutteil der kräftigen Brust, als das Hemd sich öffnete und der tiefe Ausschnitt seine dunklere Haut offenbarte.

Dieser Mann war ein Traum, Rajae musste aufpassen, daß er durch ihn nicht zu sehr erregt wurde, ansonsten könnte seine Tarnung womöglich auffliegen. Seine Augen glühten sacht, als der Kuss gelöst wurde, dieser wundervoll sanfte, süße Kuss. Doch nun war seine Zeit, den Mann vor sich etwas zu verwöhnen und so strichen seine kühlen, schlanken Finger über den Hals zu der offen gelegten Brust. Die weichen Lippen folgten sogleich und hauchten fast schon unschuldige, zarte Küsse auf die wundervoll warme und dunkle Haut. Sein Atem strich so sanft wie die Küsse über die Haut und seine andere Hand legte sich so an die Brust, daß sie auf der geöffneten Nadel lag. Er brauchte sie nur noch aus dem Stoff zu ziehen und in seiner Hand verschwinden zu lassen. Die nächtliche Stille wurde durch einen schrillen Schrei, der von einem der oberen Stockwerke kam, unterbrochen. Die Hausherrin hatte wohl den silbernen Diamanten zeigen wollen und musste nun feststellen, daß er nicht mehr an seinem Platze auf dem schwarzen Samt lag.

'Verdammt !!' Innerlich fluchend, merkte man äußerlich nur eine sachte Verwunderung im Blick des Größeren - dann seufzte er leise und hauchte einen sanften Kuß auf die Stirn der Dame. Doch gerade, als er ihr sagen wollte, daß ihm diese Unterbrechung leid täte, gab es noch mehr Geschrei und Diener und Gäste rannten aufgeschreckt umher - sie kamen sogar auf den Balkon und stießen die Zwei, trennten die Beiden und Cayo versuchte zunächst vergeblich, wieder zu ihr zurückzukommen. Erst im Ballsaal konnte er sich in einen Alkoven retten und zu Atem kommen - hob seine Hand und wollte die Nadel wieder schließen, als er deren Fehlen merkte. "Dieses verdammte Flittchen ...." Wütend zog er die Lippen ein wenig zurück und das zuvor noch weiche Lila seiner Augen wurde hart und heller ... färbte sich schließlich in ein dunkles Taubenblutrot, das in seiner Kälte beängstigend war. Er merkte, daß er einer Trickdiebin aufgesessen war - etwas, das er ihr mehr als nur übel nahm, vor Allem, weil er es genossen hatte, sie zu berühren und zu küssen. In seiner Wut war es ihm ein Leichtes, sich den Weg durch die Menge zu bahnen - er konnte sich denken, wer den Diamanten der Hausherrin gestohlen hatte und war nun wie auch die Anderen auf dem Weg zum Ausgang, doch er wählte den Weg zum Seiteneingang, den sie wahrscheinlich genommen hatte.

Zuwider dieser Wahrscheinlichkeit ging Rajae durch den Haupteingang. Er nahm den Weg, von dem man am wenigsten vermuten würde, daß ein Dieb ihn benutzen würde, direkt durch den Haupteingang. Er ließ sich durch die Menge schieben und wirkte wirklich wie ein harmloses Reh zwischen den Anderen. Jedoch wollte er nicht ohne seinen Umhang hinaus, er fror noch immer von dem kleinen Techtelmechtel auf dem Balkon, aber es hatte sich gelohnt und nun sah er erneute Beute, die er im Vorbeigehen erhaschen konnte. Ein gefüllter Geldbeutel am Gürtel eines Mannes. Die Gelegenheit war mehr als günstig, denn im Gedränge würde es nicht auffallen, wenn Jemand angerempelt wurde und so war es rasch beschlossen. Viele eilten zu der Garderobe und so ließ sich Rajae mittreiben und zwar genau so, daß er dann Schwarzhaarigen anrempelte. Es geschah, seine Finger waren flink am Geldbeutel. Er hatte seine Hand darum geschlossen, doch als er sie wegziehen wollte, spürte er einen eisenharten Griff und wie sich spitze, harte Fingernägel in seine Haut gruben. Überrascht ließ er den Beutel los, er war wirklich erwischt worden und dieser Schreck war in seinem Gesicht deutlich zu erkennen.

"Na, was haben wir denn da – eine kleine Elster. Zu dumm, daß du dir den Falschen dafür ausgesucht hast, ich bin selber ein Dieb – ein Menschendieb." Leise wispernd, drehte Tark sich zu seiner Beute um – die amüsierte Kälte seines Auges wurde nur noch durch das ebenso kalte Lächeln übertroffen, als er die vermeintliche, junge Frau näher an sich zog und betrachtete. Dann neigte er sich vor und wisperte ein leises "Wage es ja nicht, dich zu wehren – ich bin mir sicher, daß du noch mehr gestohlen hast und mein Wort bedeutet sehr, sehr viel .... mehr als deines." zu ihr, ehe er sich wieder löste und ohne ein weiteres Wort zum Seiteneingang ging. Er achtete nicht darauf, daß seine Gefangene nur mit Mühe folgen konnte und zerrte sie unbemerkt durch das Tor – als sie Draußen waren, pfiff er durch die Zähne und nickte, als eine pechschwarze Kutsche mit dem Wappen Onderons angefahren kam und vor ihm hielt. Aus den Schatten des Einganges beobachteten sie zwei kalte, taubenblutrote Augen – Cayo kannte das Wappen und ein leises Lächeln stahl sich auf seine Lippen, denn er wußte, auf wen Tark nun wartete.

Rajae versuchte, sich gegen den Griff zu stemmen, jedoch erst, als er das Wappen auf der Kutsche erkannte. Als die Kutsche hielt, stieg Toola aus und klappte die kleine Treppe herab, er sah etwas verblüfft, was Tark da angeschleppt hatte, sagte jedoch nichts, denn das würde schon seine Gründe haben. Raj hingegen war kreidebleich und zitterte leicht. "Bitte ... Ich gebe euch, was ich gestohlen habe...Bitte lasst mich gehen." Bat er leise, zuckte aber zusammen, als er hinter sich ein lautes Fluchen hörte. Onderon schob sich durch die Seitentür. Er war feiner gekleidet als gewöhnlich und hob eine Braue, als er Tark und die Frau sah. "Was hast du denn da gefangen ?"

"Einen kleinen Dieb ... und einen hübschen noch dazu, flink und durchtrieben." Bei den Worten zog er die widerstrebende Frau wieder näher und packte deren Kinn - ließ den Blick kurz auf ihr liegen und nickte unmerklich, ehe er wieder zu Onderon sprach. "Sogar sehr durchtrieben ... das ist ein Mann, der sich als Frau verkleidet, mein Grausamer - mein Instinkt hat mich noch nie getäuscht. Ich dachte mir, er würde einen schönen Gewinn bringen, er ist perfekt, um als Lustsklave verkauft zu werden."

"Ein Mann...Hm..." Onderon lächelte kühl, er konnte sich auf den Instinkt seines Liebsten verlassen und doch strich er dem zitternden Rajae über den Hals und spürte den Adamsapfel, den Frauen normal nicht hatten und der gut versteckt unter dem Stoff am hohen Kragen lag. "Auf deinen Instinkt ist wie immer Verlass... ab in die Kutsche mit der kleinen Elster." Rajae hatte sämtlichen Mut verloren und auch jede Hoffnung. Er hatte von den Beiden gehört und sie würden ihn sicher nicht gehen lassen. Die Vorstellung, als Lustsklave zu enden, sorgte fast für einen Schock und so ließ er sich in die Kutsche schieben. Toola folgte und setzte sich gegenüber von seinen Herren und erst jetzt, wo sie ungesehen waren, schob Onderon seine Hand unter den Rock des Kleides. Raj verkrampfte sich, als die große Hand seine intime Stelle berührte und wurde noch bleicher. Als Onderon seine Hand zurückzog, hatte er auch den Beutel in der Hand und gab ihn Tark. "Ich wette, da ist der gestohlene Dia drin."

Hart lächelnd, nahm der Folterer den Beutel und ließ den Inhalt auf seine Hand fallen - beim Anblick des Diamanten nickte er unmerklich und ließ ihn wieder in den Beutel fallen, doch bei der Nadel senkte sich eine seiner Brauen. Sie erinnerte ihn an etwas, doch er kam im Moment nicht darauf, so daß er sie ebenso in den Beutel zurückgleiten ließ und diesen an seinen Gürtel hing. Dann klopfte er kurz an die Rückwand der Kutsche - rief ein "Zum Schloß !" zu dem Kutscher und nickte, als ihre Kutsche sich in Bewegung setzte und zu ihrem Schloß zurückfuhr. Cayo indessen war schon gegangen gewesen - sobald er Onderon gesehen hatte, zog er sich zurück und ging zum Haupteingang, hatte dort ein kleines Schwätzchen mit einer der Mägde und nachdem er es ihr mit einigen Silberstücken versüßt hatte, erzählte sie ihm gerne, woher diese junge Dame gekommen war. Als Tark und Onderon losfuhren, war der Heiratsschwindler schon mit einer anderen Kutsche unterwegs - hielt schließlich vor dem einfachen Gasthaus, in dem Rajae hauste und ging in dessen Zimmer, nachdem er mit einigen weiteren Silberstücken den Wirt bestochen und den Zimmerschlüssel erhalten hatte. Dort angekommen, huschte ein hartes Lächeln über seine Züge, als er die einfache, doch wertvolle Garderobe sah - schnell packte er sie zusammen und stutzte nur kurz, als er die wenige, schliche Männerkleidung dazwischen entdeckte. Doch auch sie packte er ein und dazu noch den Schmuck, den er fand - er wußte um die Verstecke, die ein Dieb wählen würde und fand auch, wonach er suchte und als er schließlich wieder in sein eigenes Gasthaus fuhr, hatte er die drei Reisetaschen dabei, deren Wert nicht unbeträchtlich war.

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Onderon's Kutsche fuhr durch bis zur Festung. Raj saß die ganze Zeit schweigend da. Onderon hatte ihm zuerst auf seinem Schoß sitzen gehabt, jedoch etwas später hatte er ihn dann neben Toola gesetzt und die Hände mit einem breiteren Lederriemen gefesselt. Raj sollte keinen Schaden nehmen, da dies seinen Wert mindern würde. In der Kutsche war es kalt und so teilte Toola das Fell, unter dem er sich gekuschelt hatte, mit Rajae, während Onderon und Tark sich ein Größeres teilten. Wie lang genau sie fuhren, bemerkte Rajae nicht, er war starr vor Angst und müde durch das Reisen und die Angst. Jedoch kamen sie an, was den jungen Schwarzhaarigen noch mehr in Panik brachte. Das Erste was Onderon tat, war, daß er sein neues Schmuckstück in eine der beheizten Zellen brachte. Vor den Gittern im Gang war ein Kamin, der den ganzen Zellentrakt beheizte. Fünf Zellen, die schlicht ausgestattet waren, jedoch hatten sie größere Betten, die mit guten Fellen bedeckt waren. Hier wurden die Sklaven untergebracht, die einmal Lustsklaven werden würden oder schon waren, hier wurden sie ausgebildet, wenn sie es nicht schon waren und hier landete Rajae. Er hatte kein Möglichkeit zu fliehen, in der Tür stand Onderon und dahinter ein kalt lächelnder Tark, an dem sich Toola vorbeischob, um Onderon seinen Stab zu bringen. Diesen würde der Sklavenjäger nicht benutzen, um Raj zu schlagen, er benutzte ihn, um ihm Angst zu machen. "Geh schlafen, Toola...Und heize vorher noch mein Zimmer und sag der Küche Bescheid... Einmal Sklaven-Essen und einmal für uns." So schickte er den Elfen wieder weg und lächelte dann fast so kühl wie Tark. "Ausziehen, Püppchen... und hol den Schmuck aus deinen Haaren, ich will sie offen sehen !" Onderon ließ sich von Tark eine Schale geben, die er auf den fest eingebauten Tisch an der Wand stellte. Raj zögerte, zuckte aber heftig zusammen, als der Stock auf das Fell des Bettes gedroschen wurde, es glich fast einem Peitschenknall und aus den anderen zwei Zellen, die belegt waren, hörte man leises Aufwimmern der Angst. Genau das veranlasste Rajae, daß er tat, was man ihm sagte. Er löste rasch und gekonnt die Perlen und den Schmuck aus seinen langen Haaren und erst jetzt, wo die Frisur offen war, lächelte Onderon tiefer. Das schwarze, samtigschimmernde Haar reichte bis fast in die Kniekehlen, die jedoch noch unter dem Kleid verborgen lagen. Onderon wandte sich an Tark und flüsterte. "Von ihm soll nichts nach Draußen dringen... sollte Mordred etwas von ihm erfahren, ist er für uns verloren. ...Das Püppchen ist ganz Vaters Geschmack, leider... er würde ihn zerbrechen....sorge Morgen dafür, daß die Wachen, die bei uns neu sind, sich keine Schwachheiten einfallen lassen." Nach dem Flüstern sah er wieder zu Rajae, der nun das Kleid mit zitternden Händen öffnete. Seine Finger gehorchten im kaum, er hatte Angst, panische Angst.

Sanft kosten die schlanken Finger Tarks durch das lange Haar Onderons und sein Lächeln vertiefte sich noch ... ein leises, dunkles "Wie du es wünscht, mein Grausamer - ich danke dir, daß ich an ihnen ein wenig üben darf." in dessen Ohr wispernd, zeigte sich deutlich, wie sehr ihm der Gedanke gefiel, ein Exempel zu statuieren - er wußte schon genau, welchen der Neuen er dafür nehmen würde, einen dummen Krieger, der schon öfters bei Befehlen gemurrt hatte. Dann sah er wieder zu Rajae und nahm eine der langen, schwarzen Haarsträhnen des Kleinen in die Hand - ließ sie zwischen den Fingern hindurchgleiten und nickte, ehe er wieder weitersprach. "Ja, du hast Recht - Mordred würde ihn sofort wollen, er liebt solch langes, schwarzes Haar. Aber verkaufen möchte ich ihn trotzdem - es lohnt nicht, ihn länger zu behalten. Hmmmm.... ich denke, ich werde einige alte Kontakte spielen lassen, um ausgewählte, verschwiegene Kunden zu ködern. Derweil - können wir sehen, was unser kleines Vögelchen schon kann, Hm ?"

Rajae schauderte es, als Tark zu ihm kam, er wagte es kaum zu atmen und machte auch nicht weiter mit dem Ausziehen im Moment. Onderon nickte zu den Worten Tarks, er sah in den Augen Rajaes, daß sein Hirn zu arbeiten schien. Er sah, wie dieser vorsichtig aufsah und sich dann verkrampfte. Ja, Raj wusste es nun, ein Folterer aus der Zucht, er hatte sie sich anders vorgestellt, doch Tark übertraf jegliche Vorstellung, die er hatte. Kalt und grausam und trotz der Narbe besaß er eine kalte Schönheit. Onderon riss ihn aus den Gedanken, oder eher dessen Stock tat es, denn der strich über seine Wange. "Zieh dich aus, hab ich gesagt....Ich wiederhole mich ungern." Onderons Blick war einen Moment wie Eis, dann zog er Tark an sich und setzte sich mit ihm auf das Bett. Rajae tat nun, was gesagt wurde und der Rock glitt einen Moment später zu Boden; als die Finger des Silberäugigen dabei waren, das Oberteil zu öffnen, hob Onderon mit dem Stock den Unterrock an und lächelte. Raj trug eine enge, kürzere Hose darunter und um den rechten Oberschenkel waren Riemen geschnürt. Zuerst dachte Onderon, es wäre ein Messer, das er ungeschickterweise nicht bemerkt hatte und doch war es etwas Anderes. Etwas, das Rajae viel bedeutete, denn er drückte den Unterrock wieder herunter. Er hatte die versteckte silberne Flöte fast vergessen. Er trug das wunderschöne Instrument immer bei sich und ließ es nicht in den Zimmern der Gaststätten zurück.

Fast im selben Moment verengten sich die Augen Tarks und er neigte sich vor - riß den Unterrock einfach runter und besah sich die Riemchen und das Futteral, das sie hielten. Geschickt nahm er es ihm ab, öffnete das Futteral und ein kaltes Lächeln erwachte bei dem Anblick der Flöte auf seinen Zügen - dann nahm er sie raus und strich sacht mit den Krallen darüber, er kannte solche Kostbarkeiten und wußte um deren Wert. "Sieht so aus, als ob wir hier etwas Feines hätten, mein Grausamer ... was meinst du ? Was machen wir damit, Hm ?" Noch während er sprach, ruhte sein Auge wieder auf Rajae - verfolgte jede der Bewegungen und schien ihn regelrecht mit seinem kalten Blick zu bannen.

Rajae brach fast in Tränen aus, diese Flöte war sein Schatz, das Einzige, was ihm je wirklich gehörte und was er nicht gestohlen hatte. Onderon nahm die zierliche, kleine Silberflöte und besah sich den kleinen Schatz, ebenso entging ihm die Reaktion Rajaes nicht. "Wir benutzen es, um ihn schneller gefügig zu machen." Es war nur ein Wispern, dann wurde der Blick wieder kühler. "Was hab ich eben befohlen ?!" Raj zuckte zusammen. "Daß... Daß ich mich ausziehen soll.... Herr." Hauchte er und entkleidete sich nun völlig, so, wie Onderon es sich gewünscht hatte. Sein Körper war schlank und zierlich, die Muskeln, soweit überhaupt vorhanden, waren flach und die Haut war milchweiß und zart wie Rosenblätter. Rajae hatte schamhaft seine Männlichkeit bedeckt, doch Onderon schob mit dem Stock die Hände zur Seite. "Ein zartes Pflänzchen haben wir hier... Er wird ein Vermögen bringen.....Elf ist drin....und Shunbun und Alamon... Eine wundervolle Mischung."

"Ja, das ist er wirklich .... doch ein klein wenig unterernährt, scheint es mir. Sogar Toola kann mehr aushalten als dieser hier ... ich habe nicht vor, ihn an eine Frau zu verkaufen, Onderon, dafür ist er zu wertvoll. Ideal für einen Sultan oder einen Fürsten ... wir haben Glück, in Kartan findet gerade eine große Auktion erlesenster Rennpferde statt. Einige sehr reiche und gute Kunden werden sich dort aufhalten - innerhalb von drei Tagen kann ein Bote sie erreichen und in weiteren drei Tagen werden die Kunden hier eintreffen. Fast eine Woche, um den kleinen Vogel hier zu zähmen und aus ihm eine folgsame Nachtigall zu machen." Mit einem harten, genießenden Lächeln hatte Tark seinem Gefährten dabei zugesehen, wie dieser ihren neuen Sklaven musterte - ein wenig in dessen Hals beißend, knurrte der Folterer leise und auffordernd, ehe er ein leises "Wirst du ihn dir gönnen ?" in dessen Ohr gurrte.

Wieder erstarrte Rajae sichtlich und Onderon lächelte kühl. "Kommt drauf an." Dessen Hand schnellte vor und ergriff das Handgelenk des neuen Sklaven. Er zog ihn zu sich und das so, daß er Rajae über sein Knie legte und allein mit dem Druck seines linken Armes fixierte. Seine Rechte strich fast schon zärtlich über den kleinen Hintern Rajaes, dann hob er sie und lutschte seinen Mittelfinger an, den er dann über die rosige Rosette strich und dann vorsichtig eindrang. Er brauchte nur ein paar Zentimeter und das Aufwimmern des jungen Mannes, um zu wissen, was Sache war. Sein Finger drang aber dann tiefer und Rajae schrie leise auf, als Onderon seine Prostata streifte. "Er ist Jungfrau... und sehr eng." Sacht bewegte er den Finger und wieder wimmerte Rajae auf und wand sich regelrecht, erst danach zog er seinen Finger wieder zurück.

Mit einem harten Lächeln verengte Tark seine Augen und betrachtete, wie sein Gefährte mit Rajae umging ... dann strich er mit den Rücken seiner Krallen über die Wange des Schlanken und genoß dessen Wimmern, ehe er sich wieder an Onderon schmiegte und leise zu ihm wisperte. "Das vergrößert seinen Wert noch ... auch wenn es andererseits sehr schade ist, daß du ihn nicht nehmen kannst, mein Grausamer. Ich hätte dir zu gerne dabei zugesehen ..."

Onderon packte Tark am Genick und küsste ihn feurig und grob, eben so, wie der Folterer es mochte. Danach wisperte er rauh an dessen Lippen. "Ich entschädige dich später...Doch jetzt soll er zeigen, ob er was kann." Er ließ Raje von seinem Knie auf den Boden herab, so daß die zarte Gestalt zwischen seinen Beinen kniete. "Weißt du, wie man mit Mund und Händen erregt ?" Rajae nickte scheu und zitterte schon wieder. "Fein...dann zeig, was du kannst." Onderon lächelte kühl und öffnete die Verschnürung seine Hose. Rajae errötete sichtlich, als er das gewaltige, leicht erregte Glied Onerdons direkt vor sich sah. Dessen Blick fiel kurz auf die kleine Flöte und das sah der Silberäugige und so fügte er sich. Sanft strichen seine zittrigen Finger über das mächtige Glied, er umfasste die Erregung und neigte sich vor, um sie zu seinem Mund zu führen. Er leckte über die empfindliche Eichel und spürte, wie die Erregung in seiner Hand sich deutlich verhärtete und hörte das leise Stöhnen Onderons.

Voller Genuß sah der Folterer dabei zu, wie ihr neuester Sklave seine Dienste verrichtete ... langsam strich ihm Tark mit der Hand durch das feine Haar und ein kaltes Lächeln umspielte dabei seine Züge. Dann bewegte er sich und kniete hinter seinen großen Gefährten ... zog ihm das Hemd von den breiten Schultern, begann, ihn zu massieren und immer wieder sacht in dessen starke Nackenmuskeln zu beißen, dabei deutlich zeigend, wie sehr ihn dieser Anblick erregte.

Onderon knurrte wohlig auf, er liebte es, wenn Tark ihn massierte und dabei hin und wieder biss, das versüßte ihm das, was Rajae tat. Er musste zugeben, der Kleine war geschickt, die vom Stehlen geübten Finger waren kühl und erregend. Strichen immer wieder über seine Erregung und waren ein Gegensatz zu den warmen Lippen und der warmen Zunge, mit der Raj nun ein wenig in die kleine Öffnung drang und Onderon ein tieferes Stöhnen entlockte. So kostete Rajae auch zum ersten Mal dessen Samen, ein Lusttropfen hatte sich gelöst und diesen leckte er auf.

Genau in diesem Moment biß Tark wieder leicht in die Nackenmuskeln seines Gefährten und lächelte, als er sah, daß dies die Wirkung noch vertiefte ... langsam strichen seine schlanken Finger über die breite Brust Onderons und er krallte sich leicht in dessen Muskeln, ehe er ihn zu sich zog und sanft in dessen Ohr knurrte. Der Folterer genoß es immer wieder, dabei zuzusehen, wie der Weißhaarige Jemanden nahm oder bedient wurde ... er liebte es, die Scham und Erniedrigung des Opfers zu sehen und zu spüren, sie erregten ihn wie wenig sonst, auch wenn er sich nicht dazu herabließ, sich selbst dabei zu berühren. Allein der Anblick und das Gefühl, das er dabei empfand, genügten ihm - er wußte, daß sein Gefährte danach auch ihm Genuß bereiten würde, denn ebenso wie er mochte Onderon es, sich damit anzustacheln.

Onderon drehte seinen Kopf, packte Tark am Genick und küsste ihn hart und verlangend. Rajae litt derweil sichtlich unter der Situation, jedoch wagte er es nicht, zu weinen, auch wenn ihm danach war. Seine Finger kosten und kneteten die prallen Hoden des Sklavenhändlers und er saugte nun leicht an der Erregung. Onderon knurrte "Saug fester !", bevor er sich wieder den Lippen seines Gefährten widmete und daran herumknabberte. Aufschluchzend tat Raj was ihm gesagt wurde und er saugte fester. Erneut schmeckte er den Samen und einen Moment später knurrte Onderon rauh auf und kam. Der Schwarzhaarige zwischen dessen Schenkeln war so überrascht, daß er sich verschluckte und zu husten anfing. Da wurde er auch schon am Haar gepackt und herauf gezogen. "Wie unartig... er kleckert beim Essen." Stellte der Silberhaarige amüsiert fest, als er das verschmierte feine Gesicht musterte. "Möchtest du, Tark ?"

Nur ein kaltes Lächeln antwortete der Frage .... dann neigte der Folterer sich vor und begann, den Samen seines Gefährten von den hellen Wangen Rajaes zu lecken, ehe er sich dessen Lippen widmete und schließlich in die Unterlippe des Sklaven biß. "Denk daran - es ist eine Ehre, daß dein Herr dir dies gönnt ! Und wenn du nicht unversehrt sein müßtest, wäre es mir eine Freude, dich zu bestrafen. Doch ich denke, für den Anfang genügt dies ...." Noch immer kalt lächelnd, strich Tark mit der Kralle über das Silber der kleinen Flöte - wandte dann plötzlich ein wenig mehr Kraft auf und ein kleiner Kratzer zeigte sich in dem bisher makellosen Silber, doch noch nicht tief genug, daß der Klang beeinträchtigt wäre.

Rajae wollte zu einem Aufschrei ansetzten, sein Mund öffnete sich schon leicht. Er sah den Kratzer in dem Silber und er kam ihr vor, als wäre es eine tiefe Narbe auf seiner eigenen Haut. "Ich...ich werde achtgeben... Ich werd mich bessern...Herr." Onderon nickte und ließ ihn endlich los, bevor er sein schlaffes Glied wieder in der Hose verstaute und die Schnürung zuband. "Morgen will ich dich schlucken sehen, ohne daß du kleckerst... deine Lippen sollen sauber bleiben. ...Und deinen kleinen Schatz nimmt Tark an sich....vielleicht lasse ich dich Morgen darauf spielen, wenn du dich gut machst." Onderon erhob sich und hob dann das Kleiderbündel auf, bevor er aus der Zelle ging. Er warf alles in einen Korb und griff nach einem breiten Halsband, es war mit Fell unterlegt, die kostbare Ware sollte keine wunden Stellen bekommen. Damit kam er wieder in die Zelle und zog Rajae auf die Beine. Fast rascher, als der es registrieren konnte, hatte Onderon ihm das breite Leder um den Hals gebunden und der metallene Ring über dem Leder schnappte mit einem für Raj unwirklich klingenden Klack ein und verschloss es so, daß kein noch so guter Dieb es öffnen könnte.

Währenddessen hatte Tark sich leicht auf das Bett zurückgelegt und seinen Gefährten beobachtet, wie dieser ihren neuen Sklaven behandelte ... er hatte es schon immer gern gesehen, wenn Onderon seine furchteinflößende Erscheinung ins Spiel brachte, ebenso wie seine kalte, unnachgiebige Grausamkeit. Mit einem unmerklichen, nurmehr kühlen Lächeln dachte der Folterer an die Zeit zurück, als sie sich das erste Mal begegneten - die ersten Wochen, die sie miteinander verbrachten, bis sie entdeckten, daß der Eine das war, was der Andere schon lange gesucht hatte. Seither war viel Zeit vergangen, ihre beiden Söhne schon lange erwachsen, ein Paar und hatten ein eigenes Schloß übernommen - doch noch immer brannte die tiefe Treue zu Onderon in Tark, ebenso wie er ihn noch immer so sehr begehrte, wie am Anfang.

Onderon rief derweil den Sklaven herbei, der mit dem Essen gewartet hatte und so brachte der junge Mann die Schale zu ihm und durfte dann auch gehen. Onderon stellte die Schale auf den Tisch und winkte Tark, daß sie gehen würden. Sein Blick verriet, was er vorhatte und Tark verstand es sicher mehr als gut.

Jener verstand nur zu gut, steckte die Flöte ein und ging vor - bedachte Rajae nur noch mit einem kalten Blick, ehe er sich einfach abwandte und im Gang auf seinen Gefährten wartete. Kaum, daß Onderon die Türe der Zelle verschlossen hatte, packte ihn der Folterer und drängte ihn an die Wand des Ganges - küßte ihn hart und knurrte leise, preßte seine Lenden an dessen Hüften und zeigte ihm so, wie sehr ihn dessen Grausamkeit erregt hatte.

Onderon erwiderte den harten Kuss und biss Tark in die Lippen, dann zog er ihm mit sich und eilte, damit sie rasch in sein Zimmer kamen, damit sie ihrer Gelüste freien Lauf lassen konnten, denn er selber war fast genauso geil auf Tark, wie der auf ihn. Rajae blieb natürlich in der Zelle zurück. Er neigte sich, als die Zwei weg und nicht mehr zu hören waren, über das Loch, in dem er sich erleichtern konnte und übergab sich. Ihm war übel und er zitterte am ganzen Körper, als er zum Bett schlich und sich ins Fell einhüllte. Selbst der Eintopf konnte ihn nicht locken und erst jetzt schluchzte er auf und weinte leise. Vor Erschöpfung schlief er dabei ein und kugelte sich in dem warmen Fell zusammen.

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