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”Ein Halbwolf in Nöten” 01
 

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Mit einem leisen Schmunzeln betrachtete Roc seinen Gefährten Einon, wie er mit dem Halbwolf Ntai, Mordreds Sohn, raufte und nun seinerseits den über einen Kopf Größeren zu Boden warf. Sie konnten äußerlich kaum verschiedener sein, und doch glichen sie sich innerlich in vielen Dingen. Gerade das Trollblut, das noch immer zu einem Viertel in Einon floß gab ihm die Größe und Kraft, Ntai standzuhalten und ihn manchmal sogar zu übertreffen - so wie gerade eben, als Einon ein wenig Technik verwendete, um die unbändige Kraft des jungen Halbwolfs auszuhebeln. Ntai hingegen lachte laut, als er am Boden landete und packte das Bein Einons, zog es ihm weg und als dieser nun ebenfalls am Boden landete, packte ihn Ntai und kitzelte ihn einfach durch. Zum Glück wußten ihre Männer, daß Einon nur bei ihm so verspielt war - Roc mußte nicht einmal ein Exempel statuieren, da ihre Leute ihnen treu waren und es verstanden. Denn auch wenn der Halbwolf eigentlich der Onkel Einons war, so zählte er nur die Hälfte an Jahren und war noch nicht einmal völlig ausgewachsen, und sah Einon und Roc eher als Ziehbrüder an und liebte sie über alle Maßen. Ein Verhalten, das dem jungen Folterer manchmal ein wenig Probleme bereitete, da er dies nicht kannte ... doch er lernte damit umzugehen, daß sowohl Ukan wie auch vor allem Ntai und dessen kleiner Bruder Tleh so wehrhaft gegenüber Fremden waren, wie sie ihre Familie liebten. Es war eine Eigenart der Schneewölfe - und Ntai hatte von Mordred die Erlaubnis erhalten einige Jahre hier zu lernen, und entwickelte sich prächtig. Gerade beim Brechen neuer Sklaven war der junge Halbwolf ein unerreichter Vorteil ... denn die Aussicht, daß dieser einen bockigen Sklaven bekam um Sex zu haben, war fast noch furchterregender für die Gefangenen, als die Androhung der Folterkammer Rocs. Ein Gedanke, der den schlanken, jungen Folterer kurz schmunzeln ließ ... denn erstens war es die schiere körperliche Größe und Kraft, die mehr als nur furchterregend wirkte, doch andererseits taten die sichtbaren Zeichen seiner Abstammung ein Übriges. Der weißbefellte Schweif und die Wolfsohren, die langen Reißzähne und auch die starken Krallen zeigten nur zu gut, daß er ein halber Schneewolf war ... so wie auch das Körperfell, auch wenn es weder an den Oberschenkeln, noch den Oberarmen oder dem Rücken zu sehen war, und auch das Gesicht nicht von Fell verdeckt wurde. Am restlichen Körper wuchs das weiße Fell allerdings, wenngleich ein wenig kürzer, als es bei den Schneewölfen üblich war. Doch das Trollblut seines Vaters sorgte dafür, daß Ntai schon jetzt mit seinen knapp achtzehn Sommern einen halben Kopf größer als Mordred und noch stärker als dieser war - und er würde in den kommenden Jahren sicherlich noch ein wenig wachsen. Aber noch mehr als das ängstigte die Gefangenen die riesige Männlichkeit des Halbwolfs ... denn auch in dieser Hinsicht vereinte er das Erbe seiner Väter und war so groß, daß ihn kaum ein Mann oder eine Frau aushielt, ohne verletzt zu werden. Nur Einon und Roc konnten ihm immer wieder Befriedigung verschaffen ... etwas, das ihr Band noch verstärkte. Doch jetzt schmunzelte der junge Schwarzhaarige und ging zu den beiden, lächelte kurz zu ihnen runter und hob eine Braue. "Na ? Genug gerauft ?"

Einon grinste sacht und nickte. „Ja, genug fürs Erste.“ Er lachte leise und setzte sich auf, um Ntai über den Kopf zu rubbeln, denn das mochte dieser sehr gerne. „Dir reicht es doch auch, oder ?“ fragte er ihn und streichelte weiter. Es war mit ihrem Onkel anders geworden, aber sie hatten sich angepaßt und waren für Ntai auch eine gute Ausbildung, und so konnte er sich frei entwickeln.

Der junge Halbwolf grollte weich und umarmte Einon einfach, quetschte ihn kurz an sich und ließ ihn wieder los, um nun aufzuspringen, Roc zu packen und ihn auch kurz an sich zu quetschen. Natürlich ließ er Roc sofort wieder los, als dieser nach einigen Herzschlägen auf seinen Rücken klopfte und grinste, ehe er wieder ruhiger wurde und seine rückenlangen Haare mit einem Lederband im Nacken zusammennahm. "Ja, es reicht ... tut mir leid, aber manchmal brauche ich das einfach. Papa meint, es wäre der Schneewolf in mir ... denn die jungen Schneewölfe balgen alle, um stark zu werden, und bei dir gehts, Einon. Ist auch die lange Ruhe, ein Kampf wäre gut ... ich hoffe, es kommt bald wieder eine Karawane oder andere gute Beute, damit ich wieder ein wenig kämpfen kann." Auch das spielte eine große Rolle bei der wachsenden Unruhe Ntais: Er hatte viel zu viel Energie, da sie in den letzten zwei Monaten keine Beute mehr machten.

„Wir werden sehen, es dürfte bald eine  Möglichkeit geben. Wir warten nur auf eine Information - wenn Black kommt, dann wissen wir Bescheid.“ Sie hatten ihn und Silver als Boten, denn sie waren Waldelfen und bekamen zu Ntais Vater eine gute Verbindung, und daher blieben sie. Das andere Paar hatten sie weiterverkauft - aber in gute Hände, in denen sie auch als Boten arbeiten konnten, und daher litten Black und Silver nicht zu sehr darunter.

"Ja, ich weiß, Kleiner - du bist unruhig, aber manchmal gibt es Pausen, in denen die große Straße kaum benutzt wird und es lohnt sich nicht, die Bauern zu überfallen. Sie liefern bessere Ware, wenn wir sie bezahlen und verkaufen sie uns auch lieber als den Städtern, die nur meckern können." Auch das Versklaven der Bauern war etwas, das Roc niemals verstand ... denn obwohl sie Raubritter und Sklavenhändler waren, die Bauern in ihrer Umgebung arbeiteten gerne für sie und lieferten ihnen nur erstklassige Ware, da sie durch die Räuber auch vor anderen Räubern geschützt waren. Andere Ritter beuteten die Bauern aus und riskierten Aufstände - etwas, das sie hier nicht einmal im Entferntesten befürchten mußten und so sahen Einon und Roc auch davon ab, die Bauern in der Umgebung zu überfallen und zu versklaven. "Einon, vielleicht trainierst du noch einmal mit den Wachen ? Ntai, du könntest uns noch etwas Holz hacken, so kannst du deine Kraft einsetzen und wir haben wieder neues Feuerholz." Der junge Halbwolf nickte nur und seufzte kurz - doch dann lief er in den hinteren Bereich der Burg und begann damit, das Feuerholz kleinzuhacken, denn auch das gehörte zu seinen Pflichten.

So konnte er auch Energie loswerden und Einon kannte es auch, denn auch er hatte es bei seinem Vater tun müssen. Es war Arbeit, die Energie abbaute, und das hatte auch er früh begriffen. „Ja, ich werde noch mit den Wachen kämpfen. Ich hoffe, Black taucht bald auf und bringt uns gute Nachrichten, denn ich würde auch gern wieder losziehen und jagen.“ Es lag auch bei ihm im Blut, aber er wußte natürlich, daß es auch ruhige Wochen gab, in denen oft die Gefangenen zu Sklaven ausgebildet wurden.

Eine Tätigkeit, der auch jetzt bei drei Sklaven nachgegangen wurde ... doch die Ausbeute an geeigneten Männern und Frauen für besondere Sklavendienste war zur Zeit sehr gering, so daß sie die Gefangenen die meiste Zeit nur an Minen oder als Arbeitssklaven verkaufen konnten. "Das hoffe ich ebenfalls, Einon - denn auch wenn du die Wachen schleifst, ihr alle braucht einen neuen Überfall. Zum Glück konnten wir die letzte Zeit dafür nutzen, die Burg wieder von Grund auf zu putzen und zu reparieren ... das kam die letzen Monate durch die guten Geschäfte fast zu kurz." Und das wiederum war etwas das Roc nicht mochte, auch wenn er die Zeit in der Folterkammer sehr genossen hatte.

„Ja, so ist die Burg wieder ordentlich. Nur wird es wieder etwas staubig, wenn wir weg sind ... die Wachen tun zwar dahingehend auch, was sie können, aber ein Teil bleibt doch jedes mal.“ Aber da es so sauber wie möglich gehalten wurde, gab es meist keinen Ärger, wenn sie zurückkamen ..., außer, es war zu dreckig geworden. „Aber jetzt gehen wir unserer Pflicht noch etwas nach.“ Es würde sicher noch ein paar Tage dauern ... aber er würde sich gedulden, auch wenn Einon sich auf das Jagen freute.

Roc nickte nur und strich noch einmal kurz über den kräftigen Rücken seines Gefährten, ehe er zurück in die Buchhaltung ging, um dort nach dem Rechten zu sehen. Er wußte, daß alles zu seiner Zufriedenheit lief, doch er kontrollierte immer wieder gerne nach und stellte schließlich auch eine Liste der Dinge zusammen, die sie in der nächsten Zeit wieder besorgen mußten.

 

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Es hatte doch mehr als einige Tage, sondern gut eine Woche gedauert, bis Black in der Nacht bei der Burg seiner Herren eintraf. Er lief wie immer und war somit so schnell wie Pferde, denn seine Kondition im Laufen war als Waldelf besonders gut entwickelt und seit er für Einon arbeitete, hatte sich seine Ausdauer noch verstärkt. Aber jetzt traf er ein, pfiff den Code, den er immer pfiff, und konnte deswegen kommen, ohne daß die Wachen in Alarm gerieten. Er kletterte wie üblich die Mauer an einer bestimmten Stelle einfach hoch, und eilte dann weiter durch die Burg zu dem Zimmer seiner Herren. Es war mitten in der Nacht, und daher konnten sie nur dort sein.

Wie erwartet, lagen Roc und Einon in ihrem großen Bett, auch wenn sie durch den Pfiff des Elfen aufgewacht waren und nun auf ihn warteten. Sie wußten, daß Black sofort zu ihnen kommen und ihnen berichten würde - und als wie erwartet ein leises Klopfen an ihrer Türe zu hören war, rief Roc ihn herein und nickte stolz, als der schwarzhaarige Elf sofort zu ihnen ans Bett kam und davor kniete. "Wasch dich kurz herab und komm dann zu uns, um zu berichten, ja ?"

„Natürlich.“ Mehr sagte Black nicht und huschte in das Badezimmer des Schlafzimmers seiner Herren. Dort zog er sich rasch aus und wusch sich und seine Haare gründlich herab. Erst danach kam er mit feuchten Haaren und natürlich nackt zurück in das Schlafzimmer, und stieg auf das Bett. Im Bad hatte er sich mit etwas Öl vorbereitet und Einon war schon erregt, da er vom Bett aus hatte zusehen können, wie der schwarzhaarige Elf sich wusch und vorbereitete. Einon packte ihn jetzt, drehte ihn um und drang von hinten in ihn ein. Black keuchte laut auf, denn er war es natürlich gewöhnt ... aber die Heilung der Waldelfen war so gut, daß sie nicht geweitet blieben. Genau das genoß Einon an ihnen, denn er nahm Black immer wieder, wenn er lange nicht da war und es fühlte sich an, als wäre er noch nie genommen worden.

Etwas, das Roc mehr als nur genoß und sich neben sie legte, um ihnen dabei zuzusehen. Dabei wartete er aber nur, bis der kleinere Waldelf sich einigermaßen an die Größe Einons gewöhnt hatte, ehe er Black in einen leidenschaftlichen Kuß zog und kurz an dessen Lippen wisperte. "Berichte, Black ... gibt es lohnende Beute ?"

Black war schon lange genug hier und wußte, daß er beim Sex auch um die Infos gebeten wurde, keuchte einen Moment und antwortete leise. „Sehr lohnende Beute ... eine große Karawane mit dreißig Wachen und vielen Sklaven. Einer von ihnen ist besonders - er ist wunderschön, und für ihn gibt es sogar extra Wagen mit Büchern, Kleidung und Schmuck. Und selbst er scheint Untersklaven zu haben, und ein Koch ist auch für ihn da ... ahhhh.“ Black keuchte jetzt auf, denn er war so erregt, daß er sich verkrampfte und kam, denn die Erregung von Einon drang so tief in ihn und füllte ihn so gut aus, daß er trotz seiner Kastration bei seinem Herrn kommen konnte. Erst jetzt kam auch Einon, stieß erneut tief in ihn und knurrte sacht, als sein Samen in Black hineinströmte. „Erzähl noch mehr.“ wisperte er einige Momente danach an dessen Ohr und Black erzählte weiter, auch wenn Einon einfach genießend in ihm blieb, da er die Enge auskostete. „ Sie reisen langsam, jeden Abend Zelte, und am Morgen werden sie wieder abgebaut.“

Natürlich hatte Roc das Kommen ihres kleinen Boten sichtbar genossen und küßte nun zuerst ihn und danach ein wenig leidenschaftlicher seinen Gefährten, ehe er sich wieder dem Waldelfen widmete. "Hmmm ... das klingt mehr als nur gut, Kleiner. Reist dieser besondere Sklave denn alleine ? Oder hat er einen Herrn bei sich ?" Gerade das war mehr als nur wichtig, denn beide Versionen mußte man anders angehen und den Überfall dementsprechend planen.

„Sein Herr ist nicht dabei, nur der Gesandte, der ihn zu seinem Herrn bringen soll. Allerdings scheint der nicht gern zu reisen, die Zelte werden Morgens sehr spät abgebaut. Ich hab sie ein paar Tage verfolgt und konnte es beobachten.“ Black erzählte und Einon grinste sacht. Er war noch in seinem Späher, aber genoß jetzt nur noch, ihn um sich zu haben, und hörte genau zu. „Das klingt verlockend. Es wird alles zusammen eine ausgezeichnete Beute, wir werden alles gut verwenden können.“

"Das auf jeden Fall, mein Gefährte - gut, bei dem Gesandten müssen wir sehen, aber vielleicht hat auch er etwas gutes. Kannst du mir vielleicht noch etwas über den hübschen Sklaven sagen, Black ? Er wird neben dem Schmuck und den Büchern das Wertvollste dieser Karawane sein." Gerade den Schmuck und die Bücher würden sie für sich behalten, auch wenn viellelicht das eine oder andere Kleinod zu verkaufen war ... doch der Wert dieses besonderen Sklaven wurde durch dessen Talente bestimmt, da es genug hübsche Männer auf den Sklavenmärkten gab.

Einon nickte nur und blieb weiterhin ruhig ... das erleichterte Black auch das Berichten, und er sprach weiter. „Ich konnte alles gut beobachten - der Sklave ist wirklich mit das Wertvollste. Seine Haut ist dunkel und seine Haare sind hell, genau wie seine Augen. Das Haar reicht fast bis auf den Boden und ich denke,  es reicht bis dahin, wenn er es nicht geflochten trägt. Er scheint gern zu lesen, bewegt sich aber sehr geschmeidig.“ Er konnte es gut erkennen und grinste nun sacht. „Und er hat sich geweigert, mit dem Gesandten Sex zu haben, oder für ihn zu tanzen. Er scheint nur seinem Herrn wirklich treu zu sein ... ich glaube, er ist eine interessante Beute.“ Das mußte sogar er sagen, denn die Art des Mannes war sehr eigenwillig. „Also eigenwillig, aber das bekommen wir hin.“ stellte Einon fest und grinste sacht. „Dunkle Haut und helles Haar, belesen und geschmeidig, vermutlich kann er auch tanzen, wenn sein Herr es will.“

"So scheint es - ich möchte ihn aber erst einmal sehen und dann auch austesten, was er alles kann und weiß. Er scheint von seinem Herrn gezielt ausgebildet worden zu sein ... ein besonders wertvoller Sklave, sie erzielen Höchstpreise." Roc war mehr als nur gespannt auf diese Beute ... denn sie würden die Karawane mit geringen Verlusten überfallen können, da sie nicht nur gut ausgebildete Leute, sondern auch Einon und Ntai als starke Kämpfer besaßen. "Wieviele Tage ist die Karawane noch entfernt ?"

„Mit Pferden zwei Tage, sie sind nicht weit entfernt und werden wohl weiterhin langsam sein. Morgen wird es Regen geben, das kann ich fühlen ... und das wird sie noch weiter aufhalten, da bin ich sicher.“ Black hatte zur Natur ein ausgezeichnetes Gefühl und er konnte sich denken, daß sie bei dem Wetter nicht weiterzogen. „Perfekt.“ Einon grinste sacht und knurrte weich. „Übermorgen machen wir alles fertig, und jetzt genießen wir noch die Nacht.“ Nach den Worten zog er seine Erregung etwas zurück und stieß dann wieder in den Elfen hinein, um ihn zum Aufkeuchen zu bringen.

Roc nickte nur auf die Worte seines Gefährten und zog Black zu sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen ... denn er genoß es immer sehr, wenn Einon den kleinen Elfen so lange nahm, bis dieser völlig erschöpft einschlief. Morgen würde es viel zu tun geben und der junge Folterer freute sich sehr darauf - und er war auch froh darum, da sie Ntai so auch ein wenig Abwechslung verschafften, und ihm wieder etwas Neues beibringen konnten.

 

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Zweieinhalb Tage später wartete Einon gut verborgen und etwas entfernt, denn es war doch viel angenehmer, wenn sie die Zelte nicht selbst abbauen mußten. Es passierte jetzt, und die Wagen waren schon gefüllt und würden in Kürze losfahren. „Ehrlich, so angenehm wie diesmal war es lange nicht.“ wisperte er zu Roc und grinste sacht.

Und das wiederum ließ Roc hart schmunzeln, ehe er nickte und leicht die Augen verengte. "Du hast recht, mein Grausamer - das ist schon fast wie ein Einkauf. Alle Ware schön getrennt auf den Wägen, und die Wachen durch das Generve des Gesandten völlig abgelenkt. Sie wären eigentlich sehr gut trainiert ... die Nachtwachen waren diszipliniert und gut eingeteilt, und auch jetzt stehen sie eigentlich richtig, um einen Angriff abzuwehren. Aber das Gekeife von diesem eitlen Idioten ist so übel, daß es sogar an meinen Nerven kratzt, und ich muß ihm nicht gehorchen. Aber es ist zu unserem Vorteil, so können wir sie besser überrumpeln. Komm, laß uns anfangen - sonst wird Ntai uns noch vor Ungeduld vergehen." Der junge Halbwolf senkte kurz beschämt den Kopf und ließ sowohl die Ohren wie den zuvor noch unruhig wedelnden Schweif sinken, doch er konnte sich nicht helfen, da er kurz vor einem Kampf stand und sein Blut in den Adern wallte.

„Schon gut, Ntai, es geht jetzt los.“ Einon grinste sacht und ein Winken reichte, dann zog er selbst seine Waffe und rannte los. Ntai war direkt hinter und bei ihm, und seine Männer folgten sofort und die Wächter wurden auf jeden Fall getötet, um das Nervigste aus dem Weg zu räumen.

Währenddessen hielt sich Roc ein wenig weiter im Hintergrund und nickte nur, als ihre Leute die restlichen Wachen besiegten, die nicht von Einon und Ntai getötet wurden. Er selbst ging zu dem hysterisch kreischenden Gesandten und brachte ihn mit einem gezielten Griff im Nacken zum Verstummen, verzog kurz die Lippen, als dieser gelähmt zusammenbrach und wandte sich angewidert von ihm ab. Denn der Gesandte war nicht nur nervig, sondern stank auch nach ungewaschenem, mit Parfüm überschüttetem Körper ... ein Geruch, den Roc mehr als nur haßte. "Laß unsere Leute gleich bei den Sklaven, Einon - wir haben erst einmal eine lohnendere Beute zu holen." Es war mehr als nur gut in der Stille nach dem Kampf zu hören gewesen, daß ein Riegel innen vor die Türe des Wagens geschoben wurde, in dem der besondere Sklave für die Reise lebte ... ein Problem, das sie mit dem jungen Halbwolf einfach und problemlos lösen konnten. Der riesige Weißhaarige grinste nur und zeigte dabei seine langen Reißzähne, gab seine große Streitaxt einfach einem der Räuber und ging zu dem Wagen. Ohne weiter zu zögern, schlug er zu und zersplitterte die Türe einfach mit seiner Faust - und erschrak, als ihn etwas Winziges laut anfauchte, kratzte und dann zwischen seinen Beinen hindurch und in den Wald lief. Doch er kam nicht weiter dazu, sich zu wundern ... denn er erstarrte, als ein mehr als nur wundervoller Geruch in seine Nase drang, ehe er wieder erschrak, als eine wütende Stimme ihn ankeifte und eine schlanke Hand ihm mit voller Wucht eine Ohrfeige gab.

 

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