Balken01a


”A true answer ?” 01
 

backset3line

'Verdammt, verdammt, verdammt – ich werde noch zu spät kommen ! Warum muß dieser Idiot auch unbedingt in Baltimore heiraten ?!! Argh ...' Die Gedanken Numas rasten und ein Knurren stahl sich zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor, als er gerade noch innerhalb der Höchstgeschwindigkeit den Highway nach Baltimore entlangjagte. Doch dann ließ er Vorsicht Vorsicht sein und drückte das Gaspedal seines Pontiak Firebird durch, überholte die langsameren Wagen und biß die Zähne noch fester zusammen, um nicht vor Ungeduld mit ihnen zu knirschen. Endlich kam die Ausfahrt in Sicht, die er brauchte – er bremste nur ein wenig ab, so daß er nicht schleuderte, nahm die Auffahrt in die Stadt und wurde nach und nach langsamer, als immer mehr Autos seinen Weg versperrten. 'Verdammt ! Sie fangen in fünf Minuten an und ich muß noch diese verfluchte Kirche finden !!!' Noch immer in Gedanken fluchend, verwünschte Numa auch seine Freundin, die ihm erst vor zwei Stunden Bescheid gegeben hatte, daß ... Der junge Rote seufzte bei dem Gedanken und verfluchte auch sich selbst, daß er es überhaupt soweit hatte kommen lassen. Zum Glück besaß er ein zuverlässiges Navigationsgerät, das ihn gut durch die Straßen Baltimores lotste und auf dem letzten Stück brauchte er es nicht einmal mehr, da er nur den festlich dekorierten Autos zu der riesigen Kirche folgen mußte. Es war reines Glück, daß die Braut so exzentrisch war und zuerst kirchlich heiraten wollte – mit Mühe fand Numa noch einen Parkplatz und verschloß das Auto, lief zu der Kirche und knurrte nur kurz zu den Bodyguards, die ihn perblex anblickten. Dann war er schon an ihnen vorbei und stieß die Türen der Kirche auf, so daß sie in die Angeln schlugen, brüllte ein "Sofort aufhören !!!" und fletschte die Fänge, als er den mit weißen Rosen und Tüll geschmückten Mittelgang entlang auf das Brautpaar sah, das gerade im Begriff war, zu heiraten.

}}|{{

Zwei Jahre zuvor ....

"So, das hätten wir, mein Kleiner. Du warst sehr tapfer." Thomas gab dem kleinen Jungen einen Lutscher und hob ihn dann von der Liege. Der Junge hatte sich bei einem Sturz vom Fahrrad eine kleine Platzwunde am Kopf zugezogen und die hatte er nun genäht. Der junge Blauhäutige arbeitete schon ein knappes halbes Jahr in der Notaufnahme des Krankenhauses. Noch war er ein Assistenzarzt, er war mitten in der Ausbildung und würde später dann wohl in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der war Schönheitschirurg und hatte sogar eine eigene, kleine Klinik. Also schon etwas anderes als das, was Thomas hier tat und wo er hier war. Die Notaufnahme war eigentlich immer voll, in einer Stadt wie New York war das auch kein Wunder. Die Kriminalität war sehr hoch und fast täglich mußte er Schußverletzungen, Messerstiche oder Schnitte behandeln. Ein Fall von der letzteren Sorte wartete schon im Nebenraum auf ihn. Mit der Krankenakte kam er in das Zimmer und erschrak halb zu Tode, als ihn ein riesengroßer, roter Kerl finster ankuckte. Auf der Liege saß ein weiterer Roter, der sich darüber beschwerte, daß sein Armband kaputt war und sich ein Tuch auf die Schnittwunde drückte. Thomas fing sich schnell wieder und lächelte ein wenig. "Ich wollte ihre Wunde nähen. Können sie mir sagen, wie das passiert ist ?" fragte er leise und schlüpfte schon einmal mit den Händen in die dünnen Gummihandschuhe.

"Laß den Assi durch, Mac ... der tut mir bestimmt nichts." Die Stimme Numas war noch immer hörbar gereizt und der große Türsteher trat nur widerwillig zurück, ging hinter die Liege und hielt den schlanken Stripper mit seinen Händen an den Schultern fest, während dieser kurz knurrte. "Ich lauf schon nicht weg, Großer, also laß die Finger von meinem Shirt ! Und zu dir – das passierte ganz einfach, ein Idiot wollte nicht einsehen, daß ich nicht auf ihn stehe und auch nicht nachgebe, wenn er mir ein paar Hunderter ins Gesicht wedelt. Dieses miese Drecksschwein meinte dann, daß er mir eine Lektion erteilen müßte – er zog ein Messer und stach auf mich ein, ich habe mich mit dem Arm geschützt, bis Mac mir zu Hilfe eilen konnte. Dieses verdammte Aas hat mein Armband zerschnitten ! Das ist Löwenfell, verdammt - wie sieht das denn aus, wenn ich das wieder flicken lasse ?!" Es war mehr als nur deutlich, daß Numa sich mehr darüber aufregte, daß sein Armband kaputt war und nun auch Blutflecken auf seinen weißen, fellbesetzten Wickelrock tropften, als um die Wunde selbst, die doch etwas tiefer war und garantiert eine Narbe hinterlassen würde.

"Nun, dafür kann er die nächste Zeit seine Nahrung durch einen Strohhalm zu sich nehmen. Ich habe den Mann vorhin gesehen, er hatte einen doppelten Kieferbruch." Vielleicht munterte das seinen Patienten ein wenig auf. "Ich werde sehen, daß es eine kleine Narbe wird." wispernd, nahm er einen Tupfer von der Seite und entfernte das Tuch, desinfizierte den Schnitt vorsichtig und überlegte einen Moment. "Mit oder ohne Betäubung ?" Er fragte, weil er schon die anderen Narben gesehen hatte, die der Rothäutige trug. Meistens wollten Menschen mit vielen Narben schon keine Betäubung mehr haben.

Numa schnaubte nur kurz und antwortete ein ebenso kurzes "Ohne. Ich bin nicht so wehleidig wie die Blauen, die wimmernd in der Aufnahme sitzen.", das den großen Roten hinter ihm leise auflachen ließ. "Was ? Ich habe schon Schlimmeres als diesen Kratzer gehabt, zum Glück ist er an einer Stelle, die ich beim Tanzen gut verdecken kann." Noch immer ein wenig grummelig, ertrug der schlanke Afrikaner den gutmütigen Blick des Türstehers und seufzte leise, ließ den jungen Arzt machen und schimpfte leise über einen weiteren Blutfleck, der sich dunkel auf dem weißen Stoff seines Rockes abhob.

Thomas legte rasch ein Tuch auf den Schoß des Patienten und widmete sich dann seiner Aufgabe. Er zog sich einen Hocker heran und nahm Nadel und Faden. Geschickt und zügig nähte er die Wunde und tupfte sie dann noch einmal vorsichtig mit einem Tupfer und Desinfektionsmittel ab. "In zwei Wochen können die Fäden gezogen werden." erklärte er routiniert und klebte noch ein großes Wundpflaster auf die Naht. "Es wird, denk ich, nur eine kleine Narbe bleiben." fügte er leise an und zog die Gummihandschuhe wieder aus. "Ich brauche noch einige Angaben. Sie sind überfallen worden... wollen sie eine Anzeige machen ?"

Noch immer leise grummelnd, sah Numa zu dem Türsteher des Clubs auf, in dem er arbeitete, und als dieser nickte, nickte auch er und wandte sich wieder dem jungen Arzt zu. "Ja, ich erstatte Anzeige. Ich kenne den Trott, also gib mir das Formblatt, das ich ausfüllen muß. Ich will so schnell wie möglich wieder hier raus – nichts gegen dich, mein Hübscher, aber die Arbeit wartet. Ich bin schließlich nicht umsonst der feuchte Traum aller Männer, die in den Dschungel-Club kommen ..." Bei dem Letzteren huschte ein leicht gehässig wirkendes Lächeln über die Lippen des auffallend schlanken, doch trotzdem trainierten Roten, ehe er sich näherneigte und dem jungen Arzt vor sich einen sachten Kuß auf die Nasenspitze hauchte.

Doch der war nicht so erschüttert davon, wie Numa es sich vielleicht erwartet hatte. Thomas lächelte nur sacht, auch wenn er einen ganz zarten, dunklen Schatten auf den Wangen hatte. "Dann kann ich mich ja glücklich schätzen, einen Kuss von einem Traum bekommen zu haben." Mit den Worten gab er dem schlanken Roten das Formblatt und notierte noch kurz etwas in der Krankenakte.

Nun doch ein wenig überrascht, hob Numa eine seiner Brauen, als er das Klemmbrett mit dem Formblatt entgegennahm – doch dann schmunzelte er und wisperte ein leises "Ein Arzt mit Geschmack ..." zu Mac, der einfach nur kurz nickte, eine der Karten des Clubs aus einem Visitenkartenetui hervorzog und dem jungen Stripper gab. Jener schrieb eine kurze Notiz auf die Rückseite und klemmte sie ebenfalls auf das Brett, reichte es dann ausgefüllt wieder dem Blauen vor sich und stand auf, um sich zu verabschieden. "Falls du noch Fragen hast, komm vorbei und zeige die Karte dem Türsteher, falls es nicht Mac ist – dann kommst du ungeschoren rein und auch zu mir. Bye..." Ohne eine Antwort abzuwarten, warf Numa seine langen, goldorangenen Nackenhaare nach hinten, strich sich noch kurz durch die kurz und in hübsche Zacken geschorenen Haare und schmunzelte, als er daran dachte, daß viele gerade auch deshalb auf ihn standen, weil er sich die gleiche Frisur wie der Filmheld Blade hatte scheren lassen, auch wenn er mit seinen feinen, glatten und goldorangenen Haaren wesentlich besser aussah. Dann rauschte er ab und Mac folgte ihm auf dem Fuß, sorgte alleine schon mit seiner bulligen Gestalt dafür, daß Keiner den Stripper antatschte und brachte ihn sicher aus dem Krankenhaus und zurück in den Club, damit Numa dort wieder auftreten konnte.

Thomas sah ihnen nach und steckte die Karte des Clubs sofort in seine Hosentasche. Hinten stand 'Backstage' und die Nummer Numas drauf. Diesem Angebot würde er sicher noch nachgehen. Er war Bi, stand aber im Moment eher auf Männer, weil die nicht ganz so kompliziert und anstrengend waren wie Frauen, und auch mit einem simplen One-Nightstand mehr als zufrieden waren. Doch lange konnte er nicht nachdenken, der nächste Patient wartete schon auf ihn. Die Arbeit in der Notaufnahme war stressig und doch reizte sie Thomas sehr, denn hier konnte er wirklich helfen.

}|{

Später am Abend saß der junge Afrikaner in der Garderobe und trug den silbernen Eyeliner auf, mit dem er sich immer die Augen betonte – gerade die Verlängerung bis zu den Brauen war immer delikat und nun mit der frischen Wunde besonders schwierig. Leise vor sich hinfluchend, brauchte Numa drei Versuche und seufzte auf das gutgemeinte Frozzeln der anderen Stripper, die nicht weniger exotisch waren wie er selbst. Doch das war kein Wunder – der 'Dschungel-Club' war bekannt dafür, ausschließlich exotische Stripper und Tänzer zu beschäftigen, die manchen Kunden auch eine schöne Nacht für entsprechendes Geld boten. Auch der schlanke Rote war ein solcher Stripper ... er stammte aus Afrika und hier konnte er endlich damit Geld verdienen, daß er von seinem asiatischen Vater die feinen Gesichtszüge, die goldorangen Haare und die schlankere Gestalt geerbt hatte. Zusammen mit dem herrlichen Körper, den ein Zulu besaß, ergab es eine absolut sehenswerte Mischung und die spielte Numa auf der Bühne gnadenlos aus, um die Zuschauer anzuheizen und immer wieder hohe Geldscheine zustecken zu lassen, wenn er sich auf der Bühne von einem anderen Tänzer vernaschen ließ. Gerade seine afrikanische Herkunft - die er nur zu gern mit den Mähnenhaaren seines Namensgebers zeigte - heizte die Zuschauer an. Das Löwenfell seiner Arm- und Oberschenkelbänder, die Krallenohrringe und Schmuckketten und dazu der lange Löwenhaarschweif, den er über dem ansonsten nackten Hintern trug, waren absolute Hingucker, ebenso wie die langen Silberkettchen, die er als Lendenschurz über seiner Männlichkeit trug. Daß auf diese Weise eigentlich überhaupt nichts verborgen und alles angedeutet wurde, war ihm nur recht – schließlich war dies ja Sinn und Zweck dieses Aufzugs. Noch einige letzte Striche auf seinen silbern lackierten Nägeln und der ebenso leicht silbern schimmernde Lidschatten komplettierten sein Outfit – und wie abgesprochen, kam auch schon der Clubbesitzer herein und nickte zu Numa, denn sobald die Musik auf der Bühne aus war, mußten er und sein heutiger Tanzpartner ran.

Sein Partner für Heute war auch schon fertig. Der sah in etwa aus wie ein Großwildjäger, nur eben etwas freizügiger und mit einer breiten Peitsche am Gürtel. Boris war Russe, groß, Blau und wirkte auf Menschen, die ihn nicht kannten, ziemlich kalt. Aber er hatte im Grunde ein ziemlich sonniges Gemüt. "Dann wollen wir den geilen Kerlen mal was bieten." Boris sprach mit deutlichem Akzent und klatschte Numa neckend auf den knackigen Hintern.

Dies brachte den schlankeren Roten dazu, leise zu lachen und er drehte sich zu ihm um, schlang die Rechte um dessen Nacken und zog ihn in einen feurigen Kuß, den er einige Momente lang anhielt. "Und bei dir bekommen sie auch was geboten, Hm ? Du weißt doch, wie sehr ich es mag, wenn du deinen herrlich großen Schwanz in mich bringst. Ich habe mich auch schon extra für dich vorbereitet, mein Großer." Numa mochte es, wenn der Russe für ihn eingeteilt wurde – er war nicht nur ein wundervoll kalter Gegensatz zu seinem Feuer, es gefiel dem Afrikaner auch sehr, wenn er von ihm genommen wurde, denn der Russe war nicht nur größer und breiter, als es ein durchschnittlicher Blauer war, auch seine Männlichkeit sprengte den normalen Rahmen eines Blauen und zog die Blicke vieler neidischer Roter auf sich. Wie immer, wenn Live-Sex anstand, hatte Numa sich schon angefeuchtet und vorbereitet – dies war wichtig, denn auf der Bühne konnte man schlecht innehalten, eine Gleitcremetube herausfischen und sich anfeuchten. Doch die letzten Klänge der Musik rissen ihn wieder aus seinen Gedanken und der junge Rote nickte, löste sich wieder und knurrte spielerisch, ehe er sich geschmeidig auf den Weg zu der Bühne brachte, die gerade für sie umdekoriert wurde.

Und Boris mochte es, wenn er mit Numa eingeteilt war, denn bei ihm konnte er ohne Probleme sofort eindringen. Der Rote war immer so schön willig und dementsprechend weich, daß es keine großen Schwierigkeiten gab. Und es war auch immer herrlich, wie bleich die Zuschauer wurden. Mit einem leichten Lächeln folgte er Numa, doch es kühlte sich ab, als sie auf die Bühne kamen. Numa zuerst, denn er spielte die Beute.

Die Bühne war dunkel, als der schlanke Afrikaner an den Rand ging und sich dort hinkauerte ... er neigte den Kopf und wartete, erst, als das Licht anging und auch die Musik anspielte, grollte er und es wurde zu einem gut hörbaren Knurren, das die Zuschauer vor der kleinen Bühne erwartungsvoll aufkeuchen ließ. An seinen Armbändern und dem Halsband aus Löwenfell hingen die Mähnenhaare eines Löwen und gaben ihm ein mehr als nur exotisches Aussehen, das ihm zusammen mit der Schminke an seinen Augen und dem Nagellack den Eindruck einer Raubkatze gab. Und so war es auch gedacht – er war die Beute, die nicht ahnte, daß der Großwildjäger sie jagte.

Dies wurde auch von Thomas beobachtet. Er hatte es sich nicht nehmen lassen und war nach seiner Schicht hierher gekommen. Auch wenn er hundemüde war, aber er war auch ziemlich neugierig. Der Weißhaarige saß etwas weiter hinten und leicht im Dunkeln. Die Kunden saßen alle etwas im Dunkeln, das Licht konzentrierte sich im Moment nur auf die Bühne. Er lächelte, als das Licht anging und der wilde Rothäutige zu sehen war. Es war beeindruckend, wie gut das Kostüm zu ihm passte, und als Boris kam, machte der angehende Arzt große Augen. Man sah deutlich, was der Russe zu bieten hatte, und Thomas unterdrückte ein leichtes Aufkeuchen, das aber einigen Anderen entkam. Von dem Club hatte er schon gehört, er hatte auch gehört, was hier abging, aber er hatte bis jetzt nicht erahnt, wie es hier wirklich abging. Boris knallte laut mit der Peitsche, die Jagd konnte beginnen, denn der Löwe würde ihn bemerken.

Und wie erwartet, fauchte Numa laut auf und hob den Kopf, ehe er damit begann, geschmeidig wie sein Namensgeber um den blauen Jäger zu kreisen und immer wieder aufzufauchen, während seine Kreise um den Mann enger wurden. Die Trommeln der Musik steigerten noch die Erwartung und die Herzen der Zuschauer schlugen schneller, während sie beobachteten, wie Numa seinen Körper im Takt der Musik wiegte und dennoch wie eine Katze wirkte. Doch dann keuchten sie auf, als der schlanke Rote in einem unerwarteten Moment zuschlug und dem Jäger die kurze Hose von den Hüften riß, ihn so entblößte und dabei dunkel aufknurrte.

Die Zuschauer waren wie von Sinnen, starrten auf die Bühne und einige holten ihre Erregung aus der Hose. Thomas war da anders, er sah zwar fasziniert zu, aber er genoss einfach nur das Schauspiel. Bei Numa konnte man alles sehen, er war leicht erregt und so, wie er sich auf der Bühne um den Blauen herumschlich, konnte man auch hin und wieder einen Blick auf seinen Hintern erhaschen. Was auch wirklich sexy war, denn dort war auch ein Fellpuschel angebracht. Boris hingegen hatte schon einen Ständer, der einfach nicht zu übersehen war, dieses Teil war gewaltig. Der Russe schwang die Peitsche einige Male und dann machte er damit eine Schlinge, die er Numa um den Hals schlang, um ihn so einzufangen.

Wie erwartet, wehrte sich der schlankere Rote und fauchte laut auf, imitierte auf beeindruckend echt wirkende Art eine Raubkatze, die sich gegen ihre Fessel wehrte und ließ sich nur widerwillig zu dem Großwildjäger ziehen. Erst, als Boris mit der Schlinge seinen Kopf nach hinten zog, gab er nach und eine fließende Bewegung ging durch Numas Körper, als er die Augen schloß und weich wurde. Er knurrte noch immer leise, doch dies war anders ... es schien eine erregende Untermalung der Musik zu sein, deren herzschlagähnlicher Rhytmus noch die Wildheit unterstützte, die sich gerade eben entfaltete. Es war deutlich, daß Numa nur darauf wartete, daß der Blaue ihn bestieg und so seiner Rolle gemäß die Raubkatze dominierte – etwas, das der Rote sogar noch durch ein leichtes Öffnen seiner Augen und einen deutlich sichtbar heißen Blick forderte.

Wahrlich wie eine Katze, die Bewegungen war aufreizend und fließend, bis Boris hinter Numa kniete und seine erstaunlich große Härte in ihn rammte. Dies war etwas, wobei selbst Thomas leise aufkeuchte. Numa musste wirklich Einiges gewöhnt sein, wenn er das so ohne weiteres überstand. Und nun stieß der Russe wild in den Rothäutigen und zog hin und wieder ein wenig an der Schlinge. Das aber nicht so, daß er Numa würgte.

Auch das Löwenfellhalsband verhinderte, daß die Schlinge wirklich gefährlich werden könnte ... doch der schlankere Rote bemerkte es nicht einmal, da er es einfach nur genoß, Boris in sich zu fühlen. Auch wenn der Russe mehr als nur prächtig gebaut und es eigentlich schon fast nicht mehr faßbar war, Numa genoß es und man sah ihm diesen Genuß auch mehr als nur deutlich an. Der Afrikaner kam ihm bei jedem der Stöße geschmeidig entgegen und man hörte, wie die harten Nägel seiner Hände über den Bühnenboden kratzten, als er versuchte, sich festzuhalten. Auch wenn sie dies schon unzählige Male getan hatten – Numa genoß es ein jedes Mal aufs Neue und vergaß das Puplikum, das sie beobachtete, kostete die harten, tiefen Stöße aus und zerschmolz sichtbar unter dem Feuer seiner eigenen Lust, die mit jeder Bewegung Boris' geschürt wurde.

Im wenigen Puplikum wurde es etwas lauter, die Männer, die sich erregten, keuchten hin und wieder leise. Man konnte es nur hören, denn jeder Kunde war von einer Art Paravent geschützt. Thomas lächelte einen Moment, als er auf die Box mit den Feuchttüchern blickte, die neben ihm auf einem kleinen Tischlein stand. Er würde sie nicht brauchen. Das Schauspiel auf der Bühne erreichte langsam seinen Höhepunkt. Boris Lust schaukelte immer höher, die Musik schien perfekt dazu zu passen und dann kam der Russe laut aufbrüllend und warf seinen Kopf in den Nacken.

Numa jedoch ließ den Kopf nach unten fallen, da die Schlinge sich lockerte, stöhnte hörbar und genoß es sichtlich, daß der Russe sich heiß in ihn ergoß. Es kostete den schlanken Afrikaner all seine Selbstbeherrschung, nicht selbst zu kommen, doch das durfte er nicht, solange sie noch auf der Bühne waren. Leicht bebend, wartete er, bis Boris sich beruhigt hatte und aus ihm löste, verengte den Schließmuskel und sorgte so dafür, daß kein Malheur passierte, da die Bühne sauberbleiben mußte. Auch die Musik klang aus und er stand geschmeidig auf, kniete sich an die Seite und wartete nur darauf, daß die Lichter wieder ausgingen, damit er nach hinten und in die Umkleide huschen konnte.

Und als es soweit war, packte Boris ihn einfach und trug den Schlankeren von der Bühne. Erst hinten in dem geräumigen Waschraum setzte er ihn wieder ab und wusch sich selber kurz sauber. "Immer wieder ärgerlich, daß du nicht abspritzen darfst, die Kunden sauen den Fußboden ja auch ein." murmelnd, kam er zu Numa, als der sich ebenso gesäubert hatte, und kniete sich vor ihn, um ihm Erleichterung zu verschaffen. Hier war es ein kollegialer und freundschaftlicher Dienst, den Boris aber immer wieder gern tat.

Leise aufkeuchend, schloß Numa die Augen und vergrub die schlanken Finger in den Haaren des Russen, kam ihm ein wenig entgegen und wimmerte leise, als er die Zunge Boris' an seiner Eichel fühlen konnte. Auch wenn Boris auf der Bühne immer den Dominanten spielte – es gab nur Wenige, die so gut blasen konnten wie er und Numa genoß es ein jedes Mal, wenn er ihm nach ihrem Auftritt dabei half, seine Härte wieder loszuwerden. "Verdammt, hör ja nicht auf, Großer ... oh Gott, mach das nochmal, ich ... Shit ..." Schwer schluckend, schloß der schlankere Rote die Augen und legte den Kopf in den Nacken, stöhnte hörbar auf und erschauerte unter der Kunstfertigkeit des Russen, die ihn erschreckend schnell wieder in die höchsten Sphären der Lust katapultierte.

Der Russe lächelte innerlich, er liebte es, den Roten nach den Shows wieder so aufzugeilen, daß er nicht mehr wusste, wohin mit seiner Lust. Er wiederholte, das was er eben getan hatte, auf den Wunsch von Numa erneut und ließ auch seine geschickten Finger mit einfließen, indem er dessen Hoden ein wenig massierte und streichelte.

"Oh Gott, verdammt, Großer ...." Die Worte Numas waren schon fast nicht mehr verständlich und er selbst bemerkte auch nicht, daß er sie sprach ... alles, wes der Schlankere fühlte, war die Zunge Boris' und das, was der Blaue damit tat. Die streichelnden Fingerspitzen Boris' waren nur noch der Zucker auf dem Kuchen und so verwunderte es auch nicht, daß Numa nur ein klein wenig später dunkel aufkeuchte und den Kopf in den Nacken warf, die Finger in den Haaren des Russen verkrampfte und sich in dessen wartenden Mund verströmte.

Und Boris fing alles damit auf und ließ es sich schon fast ein wenig auf der Zunge zergehen, bevor er das Sperma schluckte und noch einmal über die Eichel Numas leckte. "Lecker wie immer." wispernd, kam er dann wieder hoch und küsste ihn kurz. Er genoss es immer wieder, den Rothäutigen zu kosten, Numa schmeckte einfach sehr gut und das ließ sich Boris ungern entgehen.

Jener genoß den Kuß und packte den Blauen im Nacken, zog ihn ein weiteres Mal an seine Lippen und küßte ihn mehr als nur leidenschaftlich, ehe er leise in seiner Kehle grollte und ihn erst jetzt wieder gehen ließ. "Danke, Großer. Und du warst so atemberaubend wie immer. Jeder Idiot, der dich nur fürs Ficken und nicht fürs Blasen bezahlt, verdient es nicht besser. Du bist in Beidem einfach nur herrlich ..." Doch dann löste sich Numa völlig und nickte noch einmal kurz, ging aus dem Waschraum und in die Umkleide, um sich dort etwas Bequemeres anzuziehen und auf den Ersten zu warten, der ihn buchen wollte.

Und der kam auch schon, auch wenn Thomas ihn nicht unbedingt buchen wollte, aber er wollte Numa etwas vorbeibringen. Die Karte hatte er bei sich, ansonsten wäre er wohl nicht an den drei breiten Bodyguards vorbeigekommen. Zum Glück war auch dieser Mac dabei und der erhielt ein freundliches Lächeln von dem Blauhäutigen. "Numa hat etwas liegen lassen, ich würde es ihm gern bringen."

Mit einer leicht hochgezogenen Braue betrachtete der große Rote das Armband, das in der Hand des jungen Arztes lag und nickte, ehe er breit grinste und ihn einfach hinter sich herzog. Vor der Umkleide hielt Mac jedoch an, klopfte kurz und steckte dann den Kopf durch die Türe. "Numa – hier ist Jemand für dich und ich denke, du hast nichts dagegen." Nun doch ein wenig verwundert, nickte der schlanke Rote und wartete, lachte jedoch leise, als der Türsteher Thomas einfach in die Umkleide schob und die Türe hinter ihm schloß. "Du bist aber schnell, mein Hübscher – hätte ich nicht gedacht. Aber egal, es ist schön, daß du hier bist." Noch während er sprach, stand Numa auf und kam zu dem ein wenig breiteren und ein klein wenig größeren Blauen, drängte ihn an die Wand und küßte ihn, ohne daß er seine Leidenschaft auch nur im Geringsten zurückhielt.

Thomas war ziemlich überrumpelt von dem Kuss und stöhnte leise darin auf, bevor er ihn unbewusst erwiderte. Das Feuer des Rothäutigen war einfach heißer als heiß und als Numa den Kuss löste, schnaufte der Weißhaarige ein wenig, weil ihm glatt die Luft weggeblieben war. "WOW." Mehr brachte er nicht heraus und lächelte mit leicht dunklen Wangen. "Eigentlich wollte ich dir nur etwas vorbeibringen, das du liegengelassen hast." Er hatte sich wieder etwas berappelt und reichte dem Rothäutigen das genähte Armband, das nicht aussah, als wäre es genäht worden.

"Hm ? Ah, mein Armband ... verdammt, man sieht gar nicht mehr, wo dieser Arsch es zerschnitten hat ! Mann, bist du gut ... du bist übrigens wirklich gut, der Schnitt wird wirklich nur ganz leicht vernarben." Während er sprach, schmuste Numa sich förmlich an den Blauen heran und drängte ihn noch mehr an die Wand, betrachtete das Armband und legte es schließlich auf die Seite, um ihn erneut leidenschaftlich zu küssen und es sichtlich zu genießen.

Bei dem zweiten Kuss wurde Thomas richtig warm und er erwiderte ihn diesmal gleich. Numa war wirklich eine sehr fordernde Person und der Blaue gab ihm gern nach. Seine letzte Nacht mit einem Kerl war schon eine ganze Weile her und er sehnte sich ein wenig nach einem männlichen Körper. Diesmal löste er den Kuss, denn er hatte wirklich nicht genug Atem, um den Kuss länger zu halten. "Du bist ne Wucht."

Ein leises "Ich weiß..." wispernd, lächelte der Rote und verengte genießend die Augen, betrachtete Thomas von oben bis unten und schnurrte leise, als er über das Oberteil des Blauen nach unten streichelte. "Komm, mein hübscher Arzt – gehen wir in eines der Zimmer, dort ist es gemütlicher. Ich möchte dich ein wenig näherkennenlernen."

"Ich hätte nichts dagegen." wisperte Thomas und schauerte unmerklich. ‚Thomas, du scheinst es wirklich nötig zu haben.' Sein inneres Stimmchen meldete sich. Zwei davon hatte er, die eine verdorben, die andere war seine Vernunft. Die Vernunft unterlag langsam und so folgte er Numa in dessen Zimmer.

Dort angekommen, verschloß der Rote das Zimmer und drehte sich zu dem angehenden Arzt, verengte die Augen und kam wieder näher, begann, ihm das Hemd aufzuknöpfen und lächelte genießend, als er nun die schön definierten Muskeln des ansonsten eher schlanker wirkenden Blauen berührte. "Herrlich ... vielleicht etwas weniger, als ich sonst bevorzuge, aber du bist gut gebaut. Du trainierst viel, Hm ?" Die Unschuld des Anderen zog ihn irgendwie an und weckte seine eigene Leidenschaft.

"Ich versuch es, so oft ich kann... hab einen stressigen Job." Die Leidenschaft von Thomas wuchs auch langsam. Numa war so fordernd und das machte ihn irgendwie an. Daß der Rothäutige ihn langsam Richtung Bett schob, bemerkte er und hieß es willkommen. Allein schon, daß Numa sein Bühnenoutfit ohne den Kettenshort trug, war absolut heiß. "Du fackelst nicht lange, Hm ?"

Ein leises "Natürlich nicht, wieso sollte ich ?" wispernd, fauchte der Rote weich und zog ihm einfach das Hemd von den Armen, stieß ihn auf das Bett und kniete sich zwischen dessen Beine, um ihm nun den Gürtel und die Hose zu öffnen. "Hmmmm.... dir gefällt das, Hm ?" Numa konnte sich diese Bemerkung nicht verkneifen, denn er fühlte nur zu gut, wie unter seinen Händen die Erregung des Blauen anwuchs und er befreite sie schnell von der beengenden Hose, zog sie ihm mit dem Slip von den Hüften und warf sie mit den Schuhen auf die Seite. "Sag mir, was du willst, mein Hübscher ...."

"Überrasch mich einfach." Thomas wusste nicht, was er wollte, er war eigentlich nicht vorbeigekommen, um Sex zu haben, und so wählte er diese Antwort. Ein leises Keuchen entkam ihm dann aber noch, als Numa scheinbar nebenher beim Warten auf die Antwort seine erwachte Erregung gegriffen hatte, um sie ein wenig zu massieren. Dieser Typ ging wirklich ran.

Dies ließ Numa leise auflachen und er nickte, neigte sich über ihn und verschlang dessen härter werdende Männlichkeit förmlich in seinem heißen Rachen, leckte danach die gesamte Länge der Unterseite entlang wieder zurück und züngelte genießend um die Eichel. Er mochte es, wenn er einen Freibrief bekam – und bei diesem hübschen, jungen Arzt ganz besonders, da er nicht einfach wie ein Brett dalag sondern nur darauf zu warten schien, selbst etwas tun zu können.

"Oh Gott !" rief Thomas leise aus und keuchte dunkler. In Gedanken raste ihm weiterhin ein ‚Oh Gott, oh mein Gott, ist der gut !' durch den Kopf. Seine Erregung war in den wenigen Momenten komplett hart geworden und irgendwie merkte man, daß er einen guten Fick mit einem Kerl bitter nötig hatte. An so einen Kerl war er aber noch nie geraten, er hatte aber auch noch nie einen Mann wie Numa in Anspruch genommen. Doch jetzt zog er ihn wieder zu sich hoch und küsste ihn von sich aus mit ziemlich viel Leidenschaft und Feuer. Der leichte Appetit war zu einem ausgewachsenen Hunger geworden.

Tief aufstöhnend, ließ sich Numa hochziehen und erwiderte den Kuß mit ebensolchem Feuer, preßte seinen Körper an den des Blauen und bewegte die Hüfte, um seine eigene, wiedererstarkte Härte an der des Arztes zu reiben. Numa reagierte immer auf solche animalische Lust, denn er besaß sie selbst und weckte sie mehr als nur gern – und gerade in Thomas schien sehr viel zu schlummern, so wie er mehr als nur ausgehungert schien. "Willst du mich, mein Hübscher ?"

Der Weißhaarige raunte nur ein dunkles und etwas heiseres "Ja." heraus. Mehr war ja auch nicht zu sagen, sein Körper sagte schon alles. Seine Erregung war knallhart, seine Augen waren dunkler vor Verlangen und alles in ihm sehnte sich nach dem Körper von Numa. Das feste Fleisch, die strammen Muskeln und vor allem die enge Hitze, wenn er seine Härte in ihn trieb. "Ich hatte fast ein Jahr lang keinen Kerl mehr."

"Ein Jahr ?! Verdammt, du weißt, wie du mich heiß machst ...." Ohne auch nur einen weiteren Moment zu zögern, richtete sich Numa ein wenig auf und faßte nach unten, hielt die Härte Thomas und führte sie in seinen noch immer angefeuchteten Eingang, als er sich auf ihn setzte. Für einen Blauen war der junge Arzt gut bestückt – etwas, worauf Numa schon achtete, denn er war gerade bei seinen Kunden ein wenig heikel. "Du fühlst dich gut an, mein Hübscher ... komm, zeig mir, wie sehr du es nötig hast, Hm ?" Die Worte des Roten waren leise und rau, zeigten ganz genau, wie heiß er auf ihn war und es auch wollte, daß Thomas ihn nahm.

Der kämpfte einen Moment mit sich, das Gefühl der Enge trieb ihn fast in den Wahnsinn. Als er sich wieder etwas gefangen hatte, brannten seine magentafarbigen Augen und er lächelte fast ein Bisschen unheimlich. Es war, als würde eine Wandlung durch den Körper und den Geist des Blauhäutigen gehen. Er umfasste Numa mit einem Arm und drehte sich mehr als geschickt mit ihm herum, bis der Rothäutige unter ihm lag. So war es angenehmer, denn so konnte er besser agieren und in ihn stoßen, und genau das tat er jetzt. Hungrig trieb er seine Erregung in den heißen Leib und räuberte scheinbar nebenher dessen Mund mit seiner Zunge aus.

Tief aufstöhnend, schloß Numa die Augen und entspannte sich, schlang seine langen Beine und auch die Arme um den Anderen, zog ihn eng an sich heran und erwiderte den Kuß ebenso feurig, wie er ihn empfing. Er genoß es fühlbar, daß Thomas sich gehenließ und daß er so dominant wurde, sich an ihm befriedigte und es sicht- und fühlbar genoß.

So war Thomas nicht immer, aber Numa lockte dies regelrecht aus ihm heraus. Den Kuss löste er langsam, während seine Stöße deutlich kräftiger wurden. Die magentafarbigen Augen wirkten ein wenig verhangen und doch schien Feuer in ihnen zu lodern. Sein letzter Sex mit einem Mann war so lange her. Zwischendurch hatte er einige Mädchen gehabt, aber das war etwas ganz anderes und Thomas wurde bewusst, wie ihm der Sex mit einem Kerl abging. Trotzdem dachte er an Numa. Seine Hand glitt zwischen sie Beide und streichelte über die Erregung des Anderen.

Nur ein fast nicht verständliches "Oh verdammt ...." zwischen ihren Küssen wispernd, bäumte sich ihm Numa entgegen und keuchte dunkel, als Thomas dabei noch tiefer in ihn kam. Der Rote verstärkte noch den Griff seiner Arme und krallte sich ein wenig in den Nacken und die Schultern seines Kunden, ließ sich fühlbar gehen und stöhnte immer wieder dunkel auf, wenn Thomas ihn erregte. Es war herrlich, dieses Feuer zu fühlen – Feuer, das nicht nur aus der Enthaltsamkeit des angehenden Arztes geboren wurde, sondern auch tief in den schlummernden Wassern ruhte.

Feuer, das durch die Offenheit und das Feuer des Rothäutigen entfacht wurde. Und es wuchs immer weiter und weiter. Thomas Stöße wurden noch kraftvoller, aber er war nicht brutal, sondern einfach nur leidenschaftlich. Leidenschaft, die Thomas rascher überrollte, als ihm eigentlich lieb war, denn er kam, ohne daß ihn sein Körper vorgewarnt hatte, oder er hatte es einfach nicht bemerkt. Auf jeden Fall kam er und schrie dunkel auf, als er den Kopf in den Nacken warf und sich in den ein wenig Schlankeren verströmte.

Dies überraschte auch den Roten, doch er genoß es, daß Thomas sich in ihn verströmte, keuchte schwer unter der plötzlich zupackenden Hand des Blauen und schrie nun selbst vor Lust, als er durch den Reiz kam und sich zwischen sie verströmte. Erst nach einigen Herzschlägen entspannte er sich und genoß es, daß auch Thomas weich wurde und auf ihn sank. "Fantastisch ... du bist eine Wucht, mein Hübscher. Eine absolute Wucht ..."

Der so hoch gelobte Thomas schnaufte ziemlich, da hatte ihm sein Körper praktisch die Zügel aus der Hand genommen. "Ich glaub, ich hatte es ziemlich nötig." wisperte er somit nur und stützte sich wieder auf seine Arme, um sich aus Numa zu lösen. Dann legte er sich neben ihn und seufzte zufrieden. "Du hast mich ganz schön angeheizt."

"Das ... ist meine Spezialität, mein Hübscher. Sag mal, wie heißt du eigentlich ? Und bevor du fragst – du mußt nichts zahlen, dazu hat es mir viel zu viel Spaß gemacht." Bei den letzten Worten huschte ein sattes, zufriedenes Lächeln über die Lippen des jungen Roten und er koste mit den Fingerrücken über die Wange des Arztes, der sich nun neben ihn legte und ihn ansah.

"Thomas Donnelly." wisperte der Blauhäutige. Er verschwieg, daß er eigentlich Thomas Gene Donnelly 3. hieß, aber den Firlefanz wie die Zahl Drei und das Gene ließ er lieber weg. Er genoss das sanfte Streicheln und musterte den Rothäutigen etwas eingehender. "Vielen Dank, daß ich Heute nicht zahlen muss ... mir hat es auch großen Spaß gemacht." Er war dankbar für das Erlebnis, das sah man an seinen Augen, die wieder ruhiger wirkten.

Nun doch ein wenig verwundert, drehte sich Numa auf die Seite und zu dem Blauen, streichelte weiter über dessen Hals zur Brust und verengte genießend seine Augen. "Du brauchst dich doch nicht zu bedanken, Thomas. Ein schöner Name, er paßt zu dir – und irgendwie kommt er mir bekannt vor, Hmmmm ..." Der Rote grübelte einen Moment, doch dann fiel es ihm wieder ein und er schmunzelte, nickte und hauchte einen sanften Kuß auf die Lippen seines Gegenübers. "Irgendwie mag ich ich, mein Hübscher. Du bist so anders – einerseits sanft und zärtlich und im nächsten Moment ein wahrer Vulkan. Herrlich ...." Daß er wußte, was der Vater dieses jungen Arztes tat, sagte Numa nicht – er merkte sehr wohl, daß es Thomas unangenehm war und ihm war es nur recht, daß er nicht damit angab, daß seinem Vater eine der bedeutendsten Schönheitskliniken gehörte.

"Aber nicht immer." Thomas lächelte ein wenig. Es stimmte nämlich, denn nicht Jeder konnte diese Leidenschaft aus ihm herauskitzeln und schon gar nicht gleich beim ersten Mal. "Kann ich hier bleiben, oder muss ich gehen ?" Er wusste ja nicht, ob Numa noch einen Kunden hatte. Hierbleiben wäre ihm aber lieb, denn er konnte inzwischen kaum noch die Augen offen halten.

Ein leises "Ein wenig kannst du hier noch bleiben, mein Hübscher ..." wispernd, lächelte Numa, als er beobachtete, wie sein Gegenüber langsam in einen tiefen Schlaf driftete. Sie hatten noch ein paar Stunden, ehe der Club schloß – und diese Zeit würde der Rote genießen und ein wenig bei diesem so erfrischend sanften, jungen Mann ruhen. Was sich danach ergab, würde sich danach zeigen – Numa machte sich niemals viele Gedanken über die Zukunft und schloß die Augen, ruhte nun selbst und genoß den Atem des Anderen an seiner Haut.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bienekirschen03a
Bienekirschen02a