Balken01a


”Butterfly Kisses” 03
 

backset3line

}|{

Russel wirkte glücklich, als sie aus der Bank kamen und wieder in den Wagen stiegen. Jetzt hatte er fünftausend Dollar in seiner Tasche. Morgen würde er ein Konto bekommen und Tausend davon einzahlen, und bald wäre er die Schulden endlich los und konnte gut leben. "Ich glaube, so ein Konto ist doch besser." murmelte er. "Wenn ich noch mehr Schecks bekomme, dann würde es sicher seltsam aussehen, wenn du das immer für mich machen würdest mit dem Einlösen."

"Jep – aber da mußt du dir ja nun keine Gedanken mehr machen, Russ. Und jetzt machen wir uns einen schönen Abend, schließlich müssen wir morgen Nachmittag wieder antanzen und weitermachen, Hm ?" Leise lachend, fuhr Thayne los und schlug den Weg zu seiner Wohnung ein, die gleich in der Nähe der Studios lag. "Hast du dir schon überlegt, was du dir ansehen willst ? Ich richte mich ganz nach dir, nur Weiberschnulzen mag ich nicht. Okay ? Die Pizza lassen wir uns liefern, wahlweise auch Chinesisch, wenns dir lieber ist."

"Nein, Pizza ist gut. Und Film weiß ich nicht, ich denke, es ist besser, wenn ich mich nach dir richte ... vielleicht was zum Schmachten." Es gab so viele Filme mit schönen Männern, aber er hatte bisher immer nur die gesehen, die im Fernsehen liefen, weil er sich Kino nicht leisten konnte.

Mit einem "Okay !" hielt Thayne vor seiner Wohnung auf seinem Parkplatz, stieg aus und sperrte ab, als auch Russel ausstieg. "Nur noch drei Stockwerke nach oben – dann sind wir da. Und keine Sorge, ich habe viel genug Filme, in denen knackige Kerle spielen, ich steh auf sowas." Mit den Worten ging er vor und hielt Russ die alte Haustüre auf, ging mit ihm die Treppen hoch und sperrte seine Wohnungstüre auf, damit sie eintreten konnten. "Trautes Heim ... ist nichts Besonderes, aber dafür gemütlich."

Für Russel war es etwas Besonderes, die Wohnung lag nicht im Keller, hatte zwei Zimmer, ein Bad und im Wohnzimmer eine Küche. "Schön ... man, so eine Wohnung hätte ich auch gerne." Er hatte die Schuhe an der Tür ausgezogen und sah sich ein wenig um. "Ich habe nur ein Kellerzimmer und eine Herdplatte und ein Waschbecken."

"Was ?! Verdammt – das ist zu wenig, du ..." Die leisen Worte Russels entsetzten den Roten und er nahm den Anderen um die Schulter, bugsierte ihn einfach auf das bequeme Sofa und setzte ihn drauf, ehe er sich neben ihn setzte und ihn mit großen Augen ansah. "Such dir eine bessere Wohnung, Russ – wenn das jetzt wirklich klappt, kannst du doch nicht mehr in einem solchen Loch leben ? Du brauchst was Besseres. Weißt du was ? Wenn du magst, dann red ich mit meiner Vermieterin – Ms. Jenkins hat unter mir noch eine Wohnung frei, die könntest du vielleicht kriegen. Hm ?"

Das Ganze war so schnell gegangen, daß Russ einen Moment zum Nachdenken brauchte. Thay schien sich wirklich Sorgen um ihn zu machen, das war etwas, das er bisher noch nicht kannte. "Und da ist wirklich noch eine frei ? Wieviel kostet die denn ? Ich denke auch, daß ich, wenn ich schwanger werden sollte, nicht mehr da wohnen kann."

"Die ist günstig – warts nur ab, wenn sie erfährt, daß du ein Kind kriegst, ist sie hin und weg. Sie liebt Babys und kleine Kinder ... sie paßt auch immer auf die Kleinen der Frauen auf, die in den Filmen vom Boß mitspielen. Sie ist wie ne Oma für uns alle, und sie kommt auch vom Fach, sie kennt sich aus. Bisher hat sie die Wohnung immer dafür genutzt, sich von uns ein wenig Spaß zu holen, aber ich bin sicher, daß du sie kriegst. Wir sprechen gleich Morgen mit ihr, ja ? Mach dir da mal keine Sorgen, das regeln wir schon." Man merkte Thayne an, daß er Feuer und Flamme war und schon fast vor Tatendrang kribbelte – doch dann schnappte er sich einfach den Menüzettel des Pizzaservices von der Seite, gab ihn Russel und tippte kurz drauf, als er ein "Such dir was aus – und keine Scheu, ich lad dich ein." nachsetzte.

Russel suchte rasch aus, er liebte Salamipizza und bestellte sich eine davon und dazu einen Tunfischsalat, es war lange her, daß er einen gegessen hatte. Dann klappte er die Bestellkarte wieder zu und legte sie beiseite. Daß er hier eine günstige Wohnung bekommen konnte, war wirklich ein Traum. Durch diesen Job hatte sich sein Leben schlagartig verbessert, auch wenn es nicht gerade ein Job war, mit dem man sich rühmen konnte.

In der Zwischenzeit hatte Thayne auch die Bestellung des Blauen aufgegeben und legte wieder auf, ehe er sich wieder zu Russel wandte und ihn anlächelte. "Du wirkst glücklich, Russ. Kannst auch sein – gut, der Job ist extrem ungewöhnlich, aber dafür gibts gutes Geld und du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Vor allem Heute nicht mehr – genieß den Abend, in einer halben Stunde gibts was zu futtern und bis dahin gucken wir schon mal, was wir uns nachher ansehen. Was möchtest du trinken ? Ich hab Mineralwasser, Cola, O-Saft, Milch und Kaffee. Suchs dir aus ..."

"Ähm ... Cola bitte und ja, ich bin glücklich. Ich kann mir jetzt endlich mal was leisten." Und er konnte die Schulden abzahlen, es war perfekt. Als Thay zur Küche rüberging, fiel Russ eine Schale mit Äpfeln auf. Irgendwie hätte er gedacht, daß der Rote anders war, aber man konnte sich leicht täuschen.

Der war inzwischen zum Kühlschrank gegangen und zog eine frische Flasche Cola raus, kam damit wieder zur Couch und setzte sich, als er die Flasche dem Blauen reichte. "Teilen wir uns eine ? Oder möchtest du eine Flasche für dich ? Ich richte mich da nach dir, ich bin nicht so kompliziert. Apropo ... schon irgendwie komisch, daß wir erst den Sex hatten und uns erst jetzt kennenlernen. Tut mir leid, hätte eigentlich anders laufen sollen, aber das holen wir schon noch nach, Okay ?"

"Ne, teilen ist Okay. Und ein wenig hatten wir uns ja wenigstens schon beschnuppert." Zwar war es wirklich kurz, aber es hatte Russ Einiges erleichtert. "Und ich würde wirklich gern mehr über dich erfahren." Das war ihm recht ernst, er wollte ein wenig von dem Mann erfahren, der ihn schwängerte, und im Moment kam er sich vor wie bei einem Date, es war ungezwungen und recht angenehm.

Mit einem Nicken stellte Thayne die Flasche auf den Tisch und neigte sich dabei näher ... er betrachtete den jungen Blauen vor sich und kam schließlich noch weiter vor, küßte ihn sanft und wisperte schließlich an dessen Lippen. "Wie alt bist du eigentlich, Russ ? Ich bin neunzehn ... und wie ich dir erzählte, schon drei Jahre in diesem Geschäft. Was hast du denn bisher gemacht ? Und was magst du ? Du kannst auch fragen, ich antworte dir, so gut ich kann."

Russ atmete etwas schwerer ein nach dem Kuss und wisperte ein leises "Ich bin achtzehn." Er blickte Thay direkt in die Augen und seufzte leise, als er wieder die leichte Feuchte fühlte. Und das sorgte unweigerlich dafür, daß seine Wangen etwas dunkler wurden. Um sich abzulenken, räusperte er sich und antwortete weiter. "Ich schlag mich mit kleinen Jobs durch, oder hatte es getan."

Der Rote wußte diese kleinen Anzeichen sehr wohl zu deuten und lächelte noch ein wenig liebevoller, als er den Arm von der Rückenlehne nahm und ihn beruhigend um die Schultern des fast Gleichgroßen legte. "Nun – jetzt hast dus ja nicht mehr nötig, jetzt kannst du dich ausruhen. Ab jetzt ist das Einzige, das du noch machen mußt, Spaß zu haben. Und ich versprech dir, daß es dir gefallen wird. Hm .... was hältst du davon, wenn wir noch hier essen und uns dann nen Film ins Schlafzimmer nehmen und kuscheln ? So können wir uns auch ein wenig näher kennenlernen, dann klappts auch im Studio besser. Ich hatte fast keine Zeit, dich näher anzusehen, Russ ... und ich würds gerne, wenn du es mir erlaubst ? Kein Sex – das kommt erst Morgen. Nur schmusen und kuscheln und so ?" Thayne versuchte es langsam ... sie mußten sich Beide erst daran gewöhnen, von nun an jeden Tag zwei, drei Stunden lang Sex zu haben, und er konnte ganz schwach riechen, daß der Blauhäutige zumindest körperlich nicht abgeneigt war.

Sein weiblicher Teil war nicht abgeneigt, denn allein schon der Gedanke an Sex sorgte für ein seltsames Gefühl in seiner Schamgegend. Und so sagte er mit einem leisen "Ich würde dich auch gern etwas näher betrachten." zu. Doch dann erlöste ihn das Klingeln an der Tür.

Thay küßte ihn noch einmal liebevoll, ehe er sich löste und zur Türe ging, den Pizzaboten bezahlte und wieder in das Wohnzimmer zurückkam, um die Pizzaschachteln und den Rest auf den Tisch zu stellen. "Komm, essen ! Sonst wird deine Pizza noch kalt und das Tiramisu heiß !" Während er sprach, ging der Rote zur Couch und zog Russel auf, zum Eßtisch und drückte ihn auf einen der beiden Stühle, ehe er sich ihm gegenüber hinsetzte und breit grinste. "Hau rein ... du hast es nötig und wirst es noch brauchen, genau wie ich."

"Tiramisu ? Woah." Allein der Gedanke ließ Russ das Wasser im Munde zusammenlaufen. "Ich hab das bisher nur einmal gegessen, aber das war so lecker." fügte er an und öffnete seine Pizzaschachtel. Die Pizza dampfte fröhlich vor sich hin und der Blaue nahm Thay beim Wort und haute so richtig rein. Man sah ihm richtig an, wie ausgehungert er war, er hatte gerade genug Essen zum Leben gehabt, aber das würde sich jetzt mit dem Geld auch etwas ändern.

Leise schmunzelnd, haute auch der Rote rein, denn der Sex hatte ihn richtig hungrig gemacht. Außerdem mochte er Pizza und besaß eigentlich immer einen guten Hunger, so daß ihm auch der Salat und zuletzt das Tiramisu gut schmeckten. "Weißt du was ? Ich bin ja gespannt, ob du auch so komische Gelüste bekommst, wenn du mal schwanger bist ... das könnte wirklich lustig werden, Hm ?" Allein der Gedanke sorgte dafür, daß Thayne grinste – doch es war nur ein gutmütiges Necken, denn er mochte es, wenn Russel verlegen wurde.

Und er schaffte es auch, denn Russel wurde knallschwarz im Gesicht und schluckte seinen Bissen herunter. "So krass essen angeblich nur wenige Frauen. Ich glaube nicht, daß ich saure Gurken und Vanilleeis essen würde." stammelte er und klappte die Pizzaschachtel zu, weil er eben seinen letzten Bissen gehabt hatte. "In dem Buch steht, mal soll dann regelmäßig Fisch essen, weil das gut fürs Kind ist."

"Und nicht nur das, auch viel Obst, Salat und Rohkost. Fleisch ist aber auch wichtig, genauso wie Reis, Kartoffeln, Nudeln, Milch und Ei. Im Endeffekt mußt du nur ganz normal essen, lediglich wenn was weniger bei dir vorhanden ist, mehr davon. Keine Sorge ... du bist in guten Händen, wir hatten hier schon einige Schwangerschaften. Und wenn du wirklich mal Hering mit Sahne und Erdbeeren willst, dann kriegst dus auch, versprochen." Thayne grinste noch immer und wischte sich den letzten Rest Tiramisu mit dem Finger aus dem Schälchen, ehe er kurz rülpste und die Colaflasche nahm, um sich satt zu trinken und sie dann dem jungen Blauen zu geben, damit dieser sich bedienen konnte.

"Wäh ...!" rief Russel aus und verzog das Gesicht. "Das ist ja widerlich." Er meinte die Heringe und nahm, als er sich wieder beruhigt hatte, die Cola, um auch einige Schlucke zu trinken. Dann fing er an, seinen Salat zu essen und futterte das Tiramisu genüsslich hinterher. Als er auch das fertig hatte, war er pappsatt und grinste zufrieden. "So viel habe ich lange nicht gegessen."

Erneut schmunzelnd, räumte Thayne die Verpackungen in den großen Mülleimer und nickte, ehe er hinter den Blauen kam und behutsam damit begann, ihn zu massieren. "Das solltest du ändern, Russ ... aber denke, das wird sich auch ändern, jetzt hast du Geld, einen Job und wirst auch eine bessere Wohnung bekommen. Aber jetzt ruhst du dich erstmal aus, ja ? Nen Film ansehen, schmusen und es dir richtig gutgehen lassen. Das hast du dir nämlich verdient – und ich gebs gerne." Seine Worte schloß der Rote mit einem sanften Kuß auf die Wange Russels ab, ehe er sich wieder löste, leise vor sich hinpfiff und schon einmal zum Regal neben dem Wohnzimmerfernseher ging, das mit DVDs und auch DVD-Schubern vollgestopft war.

Und wieder war Russ etwas überfahren. Nicht wegen dem Kuss, es war die nette Art des Roten, noch nie war er so offen und freundlich behandelt worden. Man sah, daß Thay es wirklich ernst meinte, er spielte das nicht nur. "Du bist wirklich ungewöhnlich ... so nett, dabei kennst du mich kaum."

"Ach was – du bist ein netter Kerl, ich mag dich gern. Und auf mein Bauchgefühl habe ich mich bisher immer verlassen können. Außerdem ist es ja nur gut für uns Beide, wenn wir uns vertragen – schließlich arbeiten wir ja jetzt miteinander, Hm ?" Noch während er sprach, suchte Thay geübt einen kleinen Stapel Filme heraus, kam damit wieder zum Tisch und legte sie Russel vor. "Ist einfach mal ne Auswahl mit wirklich knackigen Kerlen – guck einfach mal, ob dir was gefällt ?"

"Mein Bauchgefühl war auch gleich gut." erklärte Russ leise und besah sich die Filme. Als er sich einen Überblick verschafft hatte, legte er einige beiseite und haderte schließlich bei den anderen. "Ich kann mich nicht entscheiden, die sind alle toll." murmelte er, schloss seine Augen und tippte blind auf eine der DVDs. "Die da dann."

Thayne lachte leise und nahm sie auf, nickte und grinste dabei breit. "Showdown in New York – eine klasse Wahl, die Kerle bei den Streetfights sehen klasse aus und habe noch bessere Bodys. Und hautenge Hosen und Muskelshirts ..." Der junge Rote liebte diesen Film und zog Russel einfach hoch, knutschte ihn ab und zog ihn dann einfach ins Schlafzimmer, damit sie dort den Film einlegen und sich fertigmachen konnten. "Zieh dich schon mal aus, Russ – ich geh derweil ins Bad, du kannst dann nach mir und während du bist, mach ich uns alles fertig. Okay ?"

"Okay." erwiderte der Blaue leise und sah Thay dann kurz nach. Er hatte kurz eine Anwandlung gehabt, sich zu zieren, aber er war ja von dem Roten vor weiß ich nicht wieviel Augen doppelt entjungfert worden, da musste er sich nun wirklich nicht mehr zieren. Also schlüpfte er aus seiner Kleidung und legte sie ordentlich beiseite. Er sah sich ein wenig in dem Schlafzimmer um und lächelte bei dem großen und gemütlichen Bett. Er konnte nicht widerstehen und beugte sich leicht darüber, um mit den Händen zu testen, ob es weich oder hart war.

Und just in diesem Moment kam Thayne wieder und verengte bei dem Anblick genießend seine Augen. Doch dann gab er seinem inneren Drang nach, ging zu dem Blauen und koste mit der Linken über die muskulösen Hinterbacken. "Du bist ein herrlicher Anblick, weißt du das ? Beeil dich mit dem Bad, ich mach uns alles fertig."

Das Bett war genau richtig und Russ zuckte leicht und richtete sich auf, als er die Hand an seinem Hintern fühlte. "Bisher wusste ich es nicht ... und Danke." Mit den Worten huschte er ins Bad, erleichterte sich und wusch seine Hände. Er blieb aber etwas länger und betrachtete sich im Spiegel. "Du hast es geschafft ... ein neues Leben und bald eine Wohnung." wisperte er zu sich und ging dann wieder ins Schlafzimmer.

In der Zwischenzeit hatte Thayne noch eine Flasche Cola und Schokoknusperchen geholt, auf das Nachtkästchen gestellt und sich schon hingelegt, um die Sprache der DVD ein- und die Untertitel abzustellen. "Ah, du kommst gerade richtig – mach das Licht aus und schlüpf drunter, dann können wir gleich anfangen." Während er sprach, hielt der Rote ihm die Decke auf und nickte aufmunternd neben sich – es war einfach zu niedlich, wie scheu Russel sein konnte, doch es gefiel Thayne, sogar mit jedem Moment mehr.

Das war aber auch nur so, weil Russel soviel Nähe nicht gewöhnt war. Allerdings überwand er sich rasch, knipste das Licht aus und schlüpfte mit unter die Bettdecke. Es war gleich schön warm bei dem Rothäutigen, trotz allem hielt Russ noch ein wenig Abstand.

Auch das war etwas, das Thayne sehr gefiel – Russel ging nicht sofort aufs Ganze, sondern war auch bei so etwas wie dem Kuscheln scheu. Daß dies auch damit zusammenhing, daß der junge Blaue es einfach nicht kannte, ahnte Thay – deshalb legte er auch nur langsam seinen Arm um ihn, bot ihm so den Oberarm als Kissen und reichte ihm dabei die Schüssel mit den Schokoknusperchen, damit Russel sich bedienen konnte, während der Film nun anlief.

Russel nahm sich gleich eins davon und lehnte sich auch an. Er war froh, daß Thay nicht so aufdringlich war und lächelte, als das erste Mal einer der tollen Kerle durch das Bild lief. "Mann, sind die heiß." wisperte er und sah weiter zu, bis er anfing, unbewusst zu schnurren. Das Bisschen Rot in ihm sorgte nämlich dafür, daß er es konnte.

Mit einem immer tiefer werdenden Lächeln betrachtete auch der junge Rote neben ihm die strammen Männer, die sich in höchst enger Bekleidung Streetfights lieferten, bei denen man wirklich alles sah, auch wenn es durch den Stoff verdeckt war. Daß es Russel gefiel, merkte Thay nicht nur an dessem Schnurren – er fühlte, wie der junge Blaue noch ein wenig näher zu ihm kam und auch, daß dessen Männlichkeit sich leicht verhärtete. Da ging es Russel nicht anders als dem Roten – auch seine beiden Erregungen wurden ein wenig härter, jedoch noch nicht soviel, daß es aufdringlich wäre.

Russel bekam das kaum mit, er nahm sich abwesend ein weiteres Schokoknuspernchen und schob es sich langsam in den Mund. Er war beiderseits erregt, denn er wurde auch wieder ein wenig feuchter. "Können die nicht nackt kämpfen ?" wisperte er abwesend und zuckte, als einer von den Kämpfern einen ziemlich üblen Hieb abbekam.

"Wenn du möchtest ... ich habe auch einen Film, in dem sie wirklich nackt kämpfen. Natürlich nicht so brutal wie hier, aber gut genug. Lust, ein wenig reinzusehen ?" Thayne hatte diesen Porno nur deshalb nicht in die Auswahl gelegt, weil es eben ein Porno war ... und er wollte Russel nicht gleich mit so etwas Grobem erschrecken. Doch da der jetzt selbst danach gefragt hatte, wagte es der Rote und hoffte, daß Russ einwilligte und es vielleicht zu mehr führen würde.

Der sah ihn etwas entgeistert an und grinste schließlich etwas verlegen. "Also wenn du den auch sehen magst ? Dann gern." Auf seine Wangen zog sich ein Schatten und er bemerkte, was sich in seinem Lendenbereich abspielte. Seit dem ersten Sex war seine Libido wirklich heftig durcheinander gekommen.

"Klar will ich ihn sehen – sonst hätt ich ihn doch nicht vorgeschlagen, Hm ?" Mit den Worten neigte Thayne sich zu ihm und küßte ihn wieder sacht, ehe er sich löste, aus dem Nachtkästchen zielstrebig eine DVD-Hülle rausholte und dann aufstand, um den Film zu wechseln. Dann kam er wieder ins Bett zurück und unter die Decke, ein wenig näher als zuvor zu Russel und klickte sich durch das Menü, ehe er Play drückte und sich hinterlehnte. "Genieß einfach – der Film ist einsame Klasse, eben einer von unserem Boß."

Als Thay aufgestanden war, hatte Ross gesehen, daß auch er leicht erregt war und irgendwie beruhigte es ihn. Als der Film anfing, steckte er sich noch etwas von der Schoko in den Mund, kaute aber nicht sondern vergaß es schlichtweg, denn gleich die erste Szene zeigte pure Erotik. Ein Römer auf einer Liege, der sich befriedigen ließ, während er in die Arena herabblickte und winkte, daß man beginnen sollte. "Oh mein Gott ..." So einen guten Porno hatte er wirklich noch nie gesehen, die Kulisse war der Hammer und auch die Kostüme waren wahnsinnig schön, soweit welche vorhanden waren.

Leise schmunzelnd, nickte Thay einfach nur und verengte genießend die Augen, als die ersten beiden Männer nackt die Arena betraten. Sie waren eingeölt und extrem gut gebaut – und das nicht nur, was den Körper betraf, sondern auch untenrum und sogar die Gesichter waren gutaussehend. Dann begannen die Beiden, miteinander zu ringen – natürlich wurde es durch das Öl auf ihrer Haut schwieriger und es sah vor allem unheimlich gut aus.

"Lieber Himmel ... das ... oh Gott, ist das Horse ?" Mehr brachte der Schwarzäugige gar nicht heraus, er starrte auf die zwei nackten Kämpfer und konnte seinen Blick kaum abwenden. Oft sah man fast nur die Hüften der Männer, und was Horse da zu bieten hatte, war wirklich krass groß, dick und lang. Aber auch der Andere war nicht zu verachten und als Beide langsam durch das Kämpfen hart wurden, schlug Russ die Hände vor den Mund und keuchte leise.

Thayne hatte indes gut damit zu tun, sich nicht zu berühren ... er blieb einfach nur liegen, den Arm leicht um den Blauen neben sich gelegt, während er den Film sichtlich genoß. Nur langsam zog er Russel näher zu sich und atmete den Geruch der hellen Haare tief in seine Lungen ... dann hauchte er einen sanften Kuß auf dessen Schläfe und blickte wieder auf den Bildschirm, da nun das nächste Pärchen kam und ihn dazu brachte, mehr als nur tief zu lächeln.

Jetzt weiteten sich Russels Augen noch mehr, denn Thay und ein gut bestückter Blauer waren dieses Paar. Sofort rangen sie und die Körper glänzten in der Sonne. "Waaaaaahhh ... oh Mann." Russel hielt es nicht mehr aus, als man eine Großaufnahme von Thays beiden Penissen machte und er keuchte mehr als tief und ließ seine Hand zu sich hinabgleiten, um sich zu berühren. Horse und der Andere hatten ihn schon angeheizt, aber das jetzt war zuviel.

Noch im gleichen Moment schaltete der Rote den Fernseher aus und drehte sich zu Russel, fing dessen Hand kurz vor dessen Männlichkeit ab und drehte ihn völlig zu sich, um dessen Lippen mit den seinen zu verschließen. Zunächst war der Kuß noch sanft und zärtlich, doch er wurde schnell heiß und Thayne keuchte leise, als er nun selbst mit der Hand tieferwanderte und die Härte des Blauen berührte. Doch noch etwas anderes reizte ihn und er kam mit zwei Fingern tiefer, während die anderen noch immer die Härte Russels umfaßten – und schließlich hatte er dessen Feuchte erreicht, tauchte mit den beiden Fingern ein und stöhnte dunkel in ihren noch immer anhaltenden Kuß.

Auch Russel stöhnte und spannte sich leicht an, als die Finger in ihn drangen. Es war so schön, daß er so akzeptiert wurde, daß Thay ihn gern berührte und auch seine Hand kam wieder tiefer und streifte die beiden Härten des Rothäutigen. Er wusste nicht recht, wie er es anstellen sollte und berührte sie abwechselnd, während er in dem Kuss kurz tief atmete, um ihn dann von sich aus zu vertiefen.

Doch dieser Atem wurde ihm sogleich wieder gestohlen, als auch der Rote tief einatmete. Die zärtlich spielenden Fingerspitzen des Blauen reizten gerade wegen ihrer Sanftheit ungemein – schließlich löste Thay seinen Kuß und keuchte leise, legte die Stirn an die Russels und wisperte leise zu ihm. "Ich denke, so geht es besser ..." Kaum geendet, löste er sich, schlug die Decke zurück und neigte sich über die Geschlechter Russels, schnurrte tief auf und nahm dann dessen Männlichkeit in den Mund, während er ein wenig mit den beiden Fingern in der Scheide des Blauen spielte.

"Oh Mann ..." raunte Russ und brauchte einen Moment, um zu registrieren, wie sie lagen. Er neigte sich leicht vor und warf Thay leicht um, so hatte er einen guten Blick auf dessen Penisse und konnte sie nun auch mit den Lippen berühren. Er wählte eine Erregung aus und schloss etwas unerfahren seine Lippen darum, während die Finger seiner Hand über den Schaft der Zweiten streichelte. Das Ganze war unglaublich und er handelte nur aus Instinkt.

Thay hingegen war schon um Jahre erfahrener und ließ diese Erfahrung nun ungehindert einfließen. Erst nach einigen Momenten entließ er die Härte Russels aus seinem Mund und leckte den Schaft weiter herab und durch das helle Schamhaar, ehe er mehr als nur genießend über die leicht geschwollenen Schamlippen nippte und derweil mit der Hand sanft weiter über die Eichel und die obere Hälfte des Schaftes koste. Er genoß es, mit seiner Zunge zu spielen und immer wieder von der Scheide zum Schaft und zurückzulecken ... daß auch Russel versuchte, ihn zu lecken, war nur noch Öl, das in das Feuer des Roten gegossen wurde. Er keuchte dunkel und saugte schließlich direkt am Übergang zwischen Scheide und Penis, wohlwissend, daß diese Stelle hochempfindsam sein mußte.

Und das war sie auch. Russel schrie leise auf und atmete schwer an die feuchte Härte Thays. Mit seiner Hand drückte er unbewusst fester zu und er fing sich nur langsam wieder und machte etwas gieriger weiter, weil er Thay auch so eine Reaktion entlocken wollte. Er versuchte es mit einem sanften Saugen und er wurde rasch sicherer bei seinem Tun.

Dieses Keuchen bekam er auch – und zwar in dem Moment, als er zu saugen begann. Mit einem leisen "Mehr ..." bat Thay darum, daß Russel mutiger wurde, während er selbst wieder damit begann, ihn zu lecken und manchmal auch die bebende Härte des Blauen in seinen Rachen nahm und umzüngelte. Es war ein unbeschreiblicher Kick, daß er nicht nur den Penis Russels hatte, sondern auch dessen Scheide – und je heißer Thay wurde, desto mehr wagte er auch und schließlich leckte er tiefer, spreizte die Beine des Blauen behutsam ein wenig mehr und ließ seine fordernde Zungenspitze über den zweiten Eingang Russels lecken.

Russel bemühte sich derweil weiter und saugte erneut, dann wechselte er aber zu der zweiten Erregung und verwöhnte diese ein wenig, bis er etwas versuchen wollte. Er nahm beide Penisse in die Hand, drückte sie sacht aneinander und nahm dann beide Spitzen gleichzeitig in den Mund.

"Oh Gott !" Der leise Aufschrei Thaynes zeigte nur zu deutlich, wie sehr ihn dies erregte ... er bebte einen Moment lang am gesamten Leib und mußte sich mit Gewalt davon zurückhalten, zuzustoßen und mehr dieser herrlichen Hitze um seine beiden hocherregten Eicheln zu fühlen. All das war einfach nur unvergleichlich – es war herrlich und viel, erregte und sättigte den Roten, während er Russel erregte und schon längst das Denken eingestellt hatte.

Daß er so eine Reaktion hervorrief, machte Russel richtig Mut und er machte so weiter. Nur, daß er jetzt zusätzlich mit den Fingern über die Schäfte strich. Er hatte Mühe, sich zu konzentrieren und machte einfach, denn er fühlte langsam sein Kommen auf sich zurollen und sein Körper fing sacht an, zu beben. Er fühlte dann auch schon die Lippen, die sich erneut um seine Erregung schlossen und leicht saugten, dann war es auch schon um ihn geschehen und er löste die Lippen von den Erregungen, als er aufschrie und sich fühlbar bei seinem Kommen verspannte.

Mit einem mehr als nur genießenden Laut fing Thay den Samen und kostete ihn sichtlich, doch als die Finger Russels sich so fest um seine beiden Erregungen schlossen, war es auch um den Roten geschehen und er keuchte, verströmte sich aus Beiden und atmete erst einmal tief durch. "Verdammt ... verdammt war das gut." Mit den leisen Worten richtete Thay sich wieder auf und kam zu Russel hoch, küßte ihn zärtlich und lächelte, als er sich neben ihn legte und nach den Feuchttüchern angelte, um sie Beide zu säubern.

"Du sagst es." schnaufte Russel und lächelte verlegen, als Thay ihn rasch säuberte. "Gefällt dir, daß ich Beides bin ?" fragte er leise und erschöpft, aber er wollte es schon gern mal wissen, denn bisher hatte es sich so angefühlt.

Der Rote säuberte sie erst zu Ende, ehe er die Tücher wieder zur Seite legte, Russel eng an sich zog und ihn zärtlich küßte, während er den Arm schon fast besitzergreifend um den Blauen behielt. "Jep, sehr sogar – vor allem, weil dus nur unten bist, ansonsten bist du nen Kerl und ich mag das besonders. Weißt du ... ich steh eigentlich auf Kerle. Aber bisher hab ich nur bei Frauen richtig rankönnen, weil die eben ... nunja, zwei Löcher haben, weißt du ? Und dann kommt sowas Hübsches wie du, das beides hat. Sorry, wenn das jetzt aufdringlich klingt, aber ich bin verdammt froh, daß wir für den Dreh zusammengekommen sind."

"Ich auch, weil du wirklich nett bist und so zärtlich." Darüber war Russel wirklich froh, er hatte Angst gehabt, daß er einen Egoisten bekam, der ihn schwängerte. Die Worte des Blauen wurden leiser, er schmiegte sich ein wenig an den warmen Körper und schloss erschöpft seine Augen. Daß Sex so anstrengend sein würde, hatte er wirklich nicht erwartet.

Thayne lächelte nur und wisperte ein leises "Schlaf ...", ehe er dem Blauen noch einen sanften Kuß auf die Stirn hauchte und sich bequemer an ihn legte. Diese Nacht würde sicherlich sehr schön werden – und der junge Rote lächelte, als auch er satt und zufrieden einschlief.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bienekirschen03a
Bienekirschen02a