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Valentine/Peter und Darie, Terence und Alejscha 02
 

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Etwas überpünktlich war Peter am Cafe angekommen und dort sicherte er sich und Darie ein gemütlichen stillen Tisch, der von den Kellnern nicht übersehen wurde. Er hatte sich gleich, als er den Hörer aufgelegt hatte, gewaschen und dann eine schlichte Hüftjeans und ein ärmelloses Shirt angezogen. Privat mochte er es schlichter und er hasste es, wenn er mit Darla unterwegs war, da musste er immer korrekt gekleidet sein. Er mahnte sich jetzt, nicht dran zu denken, jetzt hatte er frei und seine Ruhe und ein kleines Date mit einem netten Maler.

Darie hatte ein wenig überlegt, ehe er sich für einen schlichten, schwarzen Männerrock entschied – dazu zog er noch ein weites, dunkelblaues Hemd an, das er am Bauch verknotete, seine einfachen Sandalen und noch eine ebenso einfache Silberkette, steckte den Geldbeutel in die Gesäßtasche und den Schlüssel samt Handy in die Seitentaschen seines Rockes, rief sich ein Taxi und fuhr an den Strand, um die letzte, kleine Strecke noch zu Fuß zurückzulegen. Als er ankam, sah er Peter sofort und lächelte unwillkürlich auf – betrat das kleine Cafe und grüßte den Kellner, den er ebenso kannte, kam zu dem Lilahaarigen und reichte ihm die Hand, als er sich ihm gegenüber setzte. "Ich danke ihnen, daß sie einen so guten Tisch ergattert haben. Haben sie auch schon bestellt ? Ich hoffe, sie warten nicht zu lange, der Verkehr war ziemlich zäh ....."

"Nicht zu lang und selbst, wenn sie später gekommen wären, hätte es mir nichts ausgemacht." Peter lächelte versonnen. "Sie sehen gut aus mit dem Rock." Es war ein ehrliches Kompliment, denn Darie sah wirklich super damit aus. "Und bestellt habe ich noch nicht, ich habe lieber gewartet, weil ich nicht wusste, was sie möchten."

Bei dem Kompliment war wieder eine leichte Schwärze in Daries Wangen erwacht, als ihm etwas Blut in die Wangen stieg ... verlegen lächelte er und wisperte ein leises "Sie sehen aber auch sehr gut aus, das Lässige steht ihnen besser als die steifen Klamotten, die sie bei ihrem Besuch bei mir tragen mußten." zu ihm. Dann winkte der schlanke Maler den Kellner und bestellte für sich einen Cappucchino und einen Apfelkuchen – zögerte und nickte dann zu Peter, damit diese für sich selbst bestellen konnte, gespannt, was dieser nehmen würde. Währenddessen beobachtete er ihn unauffällig – Peter war Zoll für Zoll ein herrlicher Anblick, nicht nur der schlanke, doch trainierte Körper mit den langen Beinen und schönen Händen, sondern auch dessen natürlich schönes Gesicht, das durch die seltene Kombination der Haar- und Augenfarbe noch betont wurde.

Peter bestellte sich einen großen Milchkaffe und auch ein Stück Apfelkuchen mit viel Sahne. "Nun, ich bin immer froh, wenn ich Peter sein darf." erklärte er leise und strich sich eine widerspenstige Haarlocke hinter sein Ohr. "Wäre es recht, wenn wir uns duzen ? Das Sie ist so trocken, finden sie nicht auch ?"

"Gerne. Mehr als nur gerne, Peter ... ich wußte nur nicht, wie ich das am Besten fragen sollte, manche fassen das falsch auf und so bin ich etwas zurückhaltender geworden. Wie ist das eigentlich ... arbeitest du für Miss Jones ? Oder für ihren Vater ? Wenn ich fragen darf ...." Man merkte Darie seine Erleichterung an, daß ihm sein Gegenüber das 'Du' angeboten hatte und so wagte er auch eine erste, etwas persönlichere Frage und hoffte, daß es nicht zu forsch gewesen war.

"Ja, leider." seufzte Peter und lächelte etwas schief. "Ich hatte eine belebte Kindheit und ich war so dumm, hatte nicht viel Geld und Ahnung auch keine. Dafür ein hübsches Gesicht, damit sie viel Kohle mit mir machen können." Er war dahingehend ehrlich und offen. Bei Darie merkte er, daß er ihm vertrauen konnte. "Neben dem Model bin ich Begleiter für Feste.. ähnlich wie ein Callboy, nur unauffälliger und glücklicherweise ohne Sex mit den Kunden."

Interessiert nickte der Maler dann und wann und nahm kurz den Cappucchino und den Kuchen entgegen, die ihm der Kellner brachte – wartete, bis auch seinem Gegenüber serviert worden und der Kellner außer Hörweite war, ehe er Peter leise antwortete. "Ein Vertrag, der dich an sie bindet, bis man mit dir kein Geld mehr machen kann, Hm ? Ich kenne diese Dinger, ein Bekannter von mir ist auch so reingelegt worden, er kam nur mit Mühe wieder heraus. Es ist unglaublich, mit welchen Machenschaften sich die Bosse vielversprechende Leute sichern, man kann gar nicht so schnell gucken, wie man sich verzettelt." Es war deutlich zu sehen, daß Darie ihm keinen Vorwurf machte, sondern ihn im Gegenteil verstand – und auch die Erwähnung des Begleitservices schockierte ihn nicht, wie vielleicht manch Andere.

Darüber war Peter ziemlich froh, so merkte er, daß er mit Darie reden konnte und richtig lag mit seinem Gefühl. "Genau so ist es." Er trank auch erst einmal einen kleinen Schluck seines Milchkaffees und leckte sich den Schaum von der Oberlippe. "Und du bist seit zwei Jahren hier, ja ?" Er wollte nicht zuviel über sich sprechen, sondern auch ein wenig über Darie wissen.

Jener hatte gerade damit begonnen, seinen Kuchen zu essen und nickte lächelnd – trank noch einen Schluck seines Cappucchinos, überlegte kurz und antwortete ihm dann. "Ja, seit fast zwei Jahren. Davor war ich ein Jahr in SanFran, lebte mit Jemandem zusammen, aber es war nicht das Wahre. Ich dachte mir, ein wenig Sonne würde mir guttun – also bin ich hierhergekommen und bisher habe ich die Entscheidung nicht bereut, lebe gerne hier. Mir gefällt die Wohnung, hier akzeptieren die Leute Anonymität, da es viele Prominente gibt und allein schon die Sonne macht viel wett. Der einzige Nachteil ist, daß man ein eigenes Auto braucht, um wohin zu gelangen – die öffentlichen Verkehrsmittel sind ehrlich gesagt, katastrophal. Aber was solls, es geht schon." Die letzten Worte waren wieder mit leisem Humor gesprochen – Darie hatte schon lange akzeptiert, daß er aus der Masse herausstach, da er kein Auto hatte und den Führerschein auch nur, weil er ihn in der High-School hatte machen müssen.

Peter lachte leise. "Das kann ich nachfühlen, ich habe auch kein Auto und nicht mal einen Führerschein, weil ich nicht lang genug an der High-School war. Ich habe Second-Hand ein Fahrrad ergattern können und ansonsten werde ich ja immer mit ner Limo herumgefahren. Aber dann bin ich Valentine. Als Peter fahre ich Fahrrad." Er lachte und futterte dann ein Stück Kuchen mit viel Schlagsahne, die langsam schmolz weil der Kuchen noch warm war.

Auch Darie schmunzelte und aß noch ein wenig von seinem Kuchen, während er den Lilahaarigen betrachtete. "Darf ich ehrlich sein ? So wie jetzt, als Peter, gefällst du mir noch wesentlich besser. Du bist so natürlich und ungezwungen, einfach .... normal. Und wegen dem Rad – ich finde das toll, ich helfe mir immer mit Inline-Skates, ich habe nämlich keinen Keller in dem Haus, wo ich wohne." Noch während er sprach, holte Darie aus seiner Hosentasche einen kleinen Bleistift heraus und begann, auf die Serviette zu kritzeln – doch dann bemerkte er es und wurde knallschwarz auf den Wangen, wisperte ein kurzes "Bitte verzeih, ich merkte das nicht immer ...." und steckte den Stift weg, um die Serviette wegwerfen zu können.

"Nicht wegwerfen... zeig mal." Peter klaute ihm die Serviette aus der Hand und lächelte, als er schon durch die wenigen Striche sein Gesicht erkannte. "Mach doch weiter, mich stört das nicht." Er glättete die Serviette und gab sie ihm wieder.

Überrascht hatte ihn Darie gewähren lassen – doch bei den leisen Worten erwachte wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht und er holte den Bleistift heraus, zeichnete innerhalb weniger Augenblicke die kleine Skizze fertig und schob ihm dann die Serviette wieder hin. "Ich danke dir .... das ist eine Eigenart von mir, ich fange immer an, zu skizzieren, wenn ich nicht beschäftigt bin. Deshalb habe ich auch immer einen Block dabei, nur eben jetzt nicht ... mein Ex und um ehrlich zu sein, alle meine früheren Bekanntschaften mochten das nicht, meinten, ich sollte mich mal auf sie konzentrieren und nicht auf das Zeichnen, sie verstanden nicht, daß ich Beides kann." Verlegen strich sich der Rotäugige eine der dunklen Ponysträhnen nach hinten – es war ihm nicht leichtgefallen, diese doch sehr persönliche Information preiszugeben, doch Peter hatte augenscheinlich nichts dagegen, wenn er malte, und so wagte Darie einfach einen weiteren Schritt in der Hoffnung, daß es die gewünschte Wirkung hatte.

Peter lächelte breiter, als er die Skizze sah, Darie hatte wirklich ein irres Talent. "Ich finde das nicht tragisch, es ist eine Eigenart von dir und man sollte sich für jemand Anderes nicht ändern." Er lachte leise und seufzte. "Das muss gerade ich sagen, der Valentine genant wird und sich von einer Zicke herumschubsen lässt."

"Das ist Bestandteil von deinem Job, Peter. Solange du nur so bist, wenn du arbeitest, ist es gut, ich bin bei Kunden auch anders, distanzierter, als wenn ich alleine bin oder privat. Mach dir deshalb keine Sorgen, Hm ? Und wenn sie es schafft, sich den Earl zu angeln, dann hast du ein wenig Ruhe vor ihr, Hm ?" Daris Stimme wurde wieder sanfter ... behutsam streichelte er kurz mit der Rechten über die Hand Peters, zog sie dann wieder zurück und lächelte aufmunternd.

"Ich werde mich hüten, auch privat so zu sein." Peter erwiderte das Streichen über die Hand, es hatte ihm gefallen und er ließ seine Hand auf Daries ruhen. "Ich bin sicher, Darla schafft es, sich den Lord zu angeln. Sie ist sehr hartnäckig und ich vermute, der gute Mann hat nach seiner Scheidung nichts gegen so ein hübsches Ding einzuwenden. Sie kann erstaunlich lieb sein, wenn sie will und muss." Peter lachte leise, dann hob er die ruhende Hand und strich Darie ein Kuchenkrümel weg, der neben seinem Mundwinkel haften geblieben war.

Noch bevor ihm der Maler antworten konnte, hatte ihn Peter berührt ... langsam schloß er seine Augen und genoß die Berührung, solange sie anhielt. Erst dann sah er wieder zu Peter auf und lächelte. "Du hast warme Hände, Peter ..." Mehr brachte er nicht heraus, doch er hob seine eigene Hand, berührte die des Lilahaarigen und sein Lächeln vertiefte sich dabei noch, da es angenehm war, ihn zu fühlen. Darie wollte nicht mehr – es gefiel ihm, daß Peter es langsam angehen ließ und nicht gleich aufs Ganze ging.

"Du auch... und so zarte noch dazu." erwiderte Peter sacht. Er war nicht der Typ, der Andere gleich ins Bett zerrte, auch wenn er sich hin und wieder mal zerren ließ. "Ich finde es sehr nett mir dir. Die Meisten schleifen einen gleich heim und ins Bett."

Leise schmunzelnd, lächelte Darie, als Peter sie wegzog und nickte schließlich unmerklich. "Ich weiß, so sind die Meisten ... es geht mir auch nicht anders als dir. Die Wenigsten hätten einem Date außerhalb zugestimmt und wenn, dann wären sie längst zudringlich geworden. Es ist schön, daß du nicht so bist ... ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich mag dich sehr gern und würde dich gerne näher kennenlernen, Peter." Nun hatte er es gesagt – und Darie hoffte, daß er sich jetzt nicht um Kopf und Kragen geredet hatte.

"Also du bist ja fix." kam es ernster von Peter, dann lächelte er breiter. "Das wollte ich nämlich auch fragen." Er konnte sich das nicht verkneifen.

Wie beabsichtigt, erschrak Darie bei den ersten Worten bis ins Mark ... doch dann merkte er, daß sein Gegenüber nur scherzte und schüttelte lachend den Kopf, sah wieder zu ihm auf und titschte ihm kurz mit dem Finger an die Nase. "Du Scherzbold ... aber weißt du was ? Ich mag das. Sag, möchtest du nachher noch ein wenig spazierengehen ? Der Strand ist abends leer und es ist schöner, um ein wenig zu reden ...." Darie hatte bemerkt, wie das Cafe sich langsam füllte und sie hatten bald ihre Kuchen aufgegessen und er wollte noch ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringen, da er es genoß, in seiner Nähe zu sein.

Peter schnappte gespielt nach Luft und rieb sie seine hübsche Nase, dann kicherte er leise. "Da bin ich froh, ich bin ein lebenslustiger Mensch.... und ich würde auch gern noch etwas spazierengehen.... Und ich mag dich auch gern." ratterte er herunter und lächelte sonnig, dann verdrückte er den Rest seines Kuchens und trank noch einen Schluck Milchkaffe. "Vielleicht können wir ein wenig baden noch."

Darie trank gerade an seinem Cappucchino, als er das hörte und hatte gut zu tun, sich nicht zu verschlucken – doch dann schmunzelte er wieder und trank aus, stellte die Tasse hin und legte den Kopf ein wenig schief. "Baden ? Hast du denn etwas dabei ? Oder wie hast du dir das vorgestellt, Hm ?" Nun war Darie neugierig geworden, denn dies interessierte ihn wirklich. Allein schon, zu erfahren, ob der Rest von Peter so gut aussah wie das, was er bis jetzt hatte sehen können ...

"Ach je..." fing Peter an, er stützte seine Arme dann auf den Tisch und legte seinen Kopf auf die Hände. "Bist du sehr schamhaft ?... Wenn ja, dann lassen wir das baden." Er zwinkerte wieder und grinste dann breiter. "Ich kenne eine schöne Ecke, nicht weit, wo wenn's dämmert, keine Strandbullen vorbeikommen, die Nacktbader einkassieren."

Leise lachend, aß Darie seinen restlichen Kuchen auf – dann legte er den Kopf ein wenig schief, neigte sich näher und wisperte an das Ohr des Lilahaarigen. "Nein, eigentlich bin ich nicht schamhaft. Es war nur ein wenig ... unerwartet, weißt du ? Aber irgendwie gefällt mir die Idee, laß uns gehen." Dann löste er sich wieder und rief den Kellner – zahlte für sie Beide und nickte, als er aufstand und seinen Rock glattstrich. "Gehen wir, Hm ?"

"Liebend gern." strahlte Peter und stand auf, um Darie aus dem Cafe hinaus zu folgen. "Am Besten, wir gehen gleich am Wasser lang, Hm ? Ist gut für die Füße." Er ging gleich auf die Treppe zu, die zum Strand herabführte und schlüpfte aus seinen Flip Flops, bevor er noch seine Hosen hochkrempelte.

Auch Darie schlüpfte aus seinen Sandalen und nickte – sein Rock war zwar fessellang, doch es machte ihm nichts, wenn der Saum naß werden würde. "Eine gute Idee ... ich gehe gern am Strand entlang, ich komme nur leider nicht oft dazu. Es ist schön, der Sonne zuzusehen, wie sie im Meer versinkt ... das Farbenspiel ist einfach nur faszinierend, so wie jetzt, sieh ...." Der junge Maler wies auf den Horizont und lächelte – die Sonne schimmerte in einem weichen glutgold und bildete mit dem Horizont eine glutgoldene Straße ... der Himmel leuchtete in sanften Pastelltönen, die von einem leichten Hellrot über Gelb und in ein sanftes Blau übergingen, das langsam dunkler wurde und die Sterne gut zur Geltung brachte.

"Ja, es ist wunderschön." Peter drehte sich zu Darie herum und lächelte weich und fast schon verliebt. Er kam nur gerade rüber wie ein Model in der Werbung am Strand. Der Wind wehte durch seine Locken und wehten sie so ein wenig in sein Gesicht. "Ich lebe schon immer hier, aber wegen dem Strand würde ich auch nie dran denken, wegzuziehen. Ich leide immer, wenn ich reisen MUSS."

Der junge Maler lächelte bei dem Anblick und ließ dieses Bild tief auf sich wirken ... dann nickte er unmerklich und wisperte ein "Ich verstehe dich, es ist hier auch herrlich.", ehe er wieder verstummte und ihn betrachtete. Erst nach einer Weile kam er näher und strich ihm eine der langen Locken aus dem Gesicht, betrachtete ihn sich und trat dann wieder ein wenig zurück. "Du bist wunderschön, Peter ... gerade, weil du nicht eitel bist, wirkst du noch viel schöner." Die Stimme Daries war noch immer leise – doch sie war laut genug, um von dem Lilahaarigen gehört zu werden und genauso weich wie das Schimmern der rubinroten Augen des ein wenig Kleineren.

Darie hatte es tatsächlich geschafft, daß Peter dunkel auf den Wangen wurde und nicht wusste, was sagen. "Lass uns ein Stück gehen." Er wusste nicht, was tun und so ging er rückwärts schon mal ein Stück, fiel dann aber hin, weil er in ein Loch trat, das Kinder gebuddelt hatten und lag dann rücklings lang in dem flachen, gerade angeschwemmten Wasser.

Leise lachend, sah Darie zu ihm und zögerte – doch dann kam er zu ihm und hob den Rock, ging bei ihm in die Knie und neigte sich über den Liegenden, um ihm einen sanften Kuß auf die Lippen zu hauchen. "Bitte verzeih – aber ich konnte nicht widerstehen." Dann stand Darie wieder auf und reichte ihm die Hand, um ihm beim Aufstehen zu helfen.

Der Kuss hatte Peter überrascht, doch nicht so, daß er nicht reagieren konnte. Er nahm die Hand und zog Darie wieder zu sich herab, fing ihn sanft und küsste ihn zärtlich, während eine neue Welle kam und sie leicht umspülte. Es war kein langer, aber ein zärtlicher Kuss. "Ich auch nicht." wispernd, grinste Peter leicht.

Darie war völlig überrascht worden, doch er genoß den Kuß, bis er versiegte ... ebenso genoß er den ein wenig größeren und stärkeren Körper unter sich und das weiche Wasser, das sie leicht umspülte. Mit einem sacht erwachenden Lächeln neigte Darie sich wieder zu ihm – wisperte ein leises "Das ist schön ....", ehe er ihm wieder einen leichten Kuß auf die Lippen hauchte und ihn danach einfach betrachtete. Sein langes, blauschwarzes Haar fiel sanft über sie und wurde mit dem Wasser vor- und zurückgetrieben ... doch Darie achtete nicht darauf, sondern hielt den Blick der halbgeschlossenen, sanften Augen auf Peter gerichtet und betrachtete ihn, während er es genoß, einfach nur auf ihm zu liegen, ohne daß es schon sexuell zu sehen war.

Peter wusste sich auch zu beherrschen und genoss es, daß Darie so nahe bei ihm war, ohne ihn groß zu bekrabbeln. "Find ich auch..." hauchte er fast nur und kostete den Moment aus, der aber von einigen Typen unterbrochen wurde, die von der Straße heruntergrölten, daß sie schwule Säue seien. "Lass uns zum Badestrand gehen, da ist Keiner, der stört." Schlug der Lilahaarige vor und störte sich nicht weiter an dem Geläster.

Auch der Schlankere störte sich nicht daran, denn er hatte diese Ängste schon lange abgelegt. Aber auch er wußte, daß es besser war, sie nicht weiter zu reizen und es störte auch diesen schönen Augenblick mit Peter. "Gerne. Aber vorher mußt du mir ein wenig helfen, so kann ich nicht aufstehen ...." Daries Worte waren leicht neckend – denn es stimmte, in seiner jetzigen Lage wäre es ein wenig umständlich.

"Ach ja...klar." lachte Peter und richtete sich ein wenig auf. So konnte Darie sich anders abstützen und aufstehen. Als sie Beide dann endlich standen, waren sie ziemlich nass, was Peter egal war. Er zog sich sein Shirt aus und sammelte seine Flip Flops ein, die fast davonschwammen.

Auch Darie nahm seine Sandalen auf und nickte – die nasse Kleidung würde trocknen und sie würden ja so oder so wieder naß werden, wenn sie an den Badestrand gingen. "Am Besten gehst du vor, Peter ... ich weiß nicht genau, wohin wir gehen müssen, Hm ?" Der Schlankere lächelte wieder und kam zu ihm – nahe genug, um zu zeigen, daß er ihn mehr als nur gern mochte, doch nicht nahe genug, um aufdringlich zu sein.

Peter ging gern vor, es war nicht sehr weit und sie hatten den kleinen Strand, der hinter einigen Felsen lag, rasch erreicht. Peter half Darie über die Felsen und hielt ihn, damit er nicht abrutschte. "Wie findest du es ?... Is hübsch lauschig, ne ?" Es war wirklich nur ein kleines, zehn Meter breites Stück Sand zwischen Felsen. "Die Felsen sind noch warm, da können wir unsere Sachen drauflegen."

Darie hatte sich gerne helfen lassen und die Nähe des ein wenig Größeren merklich genossen – nickte nur kurz und wisperte ein leises "Das ist herrlich .... so schön abgelegen und auch nicht zu groß ....", ehe er sich wieder ein wenig von ihm löste und den Knoten seines Hemdes löste. Rasch hatte er es ausgezogen und striff noch den Rock herab – legte Beides auf die Felsen und zögerte, doch dann zog er auch seinen Slip aus und sah zu Peter auf, während seine langen Haare einen Großteil seines Körpers verdeckten.

"Du könntest auch ein Model sein, so schön wie du bist." Peter meinte es ehrlich, dann zog er noch Hose und Slip aus und legte seine Sachen auf die warmen Steine. "Komm !" Er packte Darie dann an der Hand und zog ihn mit sich ins noch warme Wasser.

Lachend folgte ihm der Schlankere bis ins Wasser und weiter hinein ... dann löste er seine Hand und ließ sich auf den Rücken fallen, genoß das noch immer warme Wasser an seinem Körper und stand dann wieder auf, um auch den Lilahaarigen ins Wasser zu ziehen. "Du bist einzigartig ... jemand wie du ist mir bisher noch nicht begegnet, Peter, das ist einfach nur herrlich. Schwimmen wir ein wenig ? Oder möchtest du hier im seichteren Wasser bleiben ?"

"Ich kann nicht schwimmen." gab Peter zu und wurde ein Bisschen dunkler auf den Wangen. "Ich hab's im Waisenheim nie gelernt und später kam ich nimmer dazu." Er schämte sich schon ein wenig. Er konnte nicht schwimmen, konnte nicht autofahren und wenn er ehrlich war, ein Genie beim Lesen und Schreiben war er auch nicht gerade, doch das wollte er nicht auch noch verraten. Das war auch mit ein Grund, warum er in den Vertrag festhing.

Darie merkte, daß dies den Anderen belastete und kam näher zu ihm ... streichelte ihm sanft über die hellen Locken und lächelte, zog ihn zu sich in einen sanften Kuß und wisperte leise zu ihm. "Das ist nicht schlimm, mein Schöner ... dafür kann ich zum Beispiel keinerlei Sport und wenn ich ehrlich bin ... ich kann nicht einmal mit dem Rad fahren, ich habe es niemals gelernt. Man muß nicht alles können, um etwas zu gelten, Peter ... und wir müssen auch nicht schwimmen, es genügt, wenn wir ein wenig das hüfthohe Wasser genießen, Hm ?"

"Das ist mir auch lieb... es ist so anders mit dir." wisperte Peter zärtlich und koste durch das dunkle Haar des Kleineren. Seine Hand blieb an dessen Wange liegen und er neigte sich vor, um ihn erneut zu küssen. Am Kuss selbst spürte man die Zärtlichkeit. Peter mochte Darie schon jetzt sehr und er vertraute ihm schon jetzt.

Fast sofort kam ihm der Schlankere entgegen und genoß den sanften Kuß, während er sich noch näher schmiegte ... langsam begann Darie, mit seinen Händen über den Körper Peters zu kosen und lächelte in ihrem Kuß unwillkürlich auf. Als der Kuß schließlich langsam versiegte, begann Darie, sanft zu schnäbeln und legte die Arme um die Mitte des Anderen – genoß dessen warmen, nackten Körper an seinem, die sanfte Zärtlichkeit, die zwischen ihnen floß und atmete leise an die weichen, süßen Lippen des Lilahaarigen.

Es war so wenig und doch so viel, das Peter bei den sachten Küssen fühlte. Auch er legte seine Arme um Darie und erwiderte das zärtliche Schnäbeln. Als ihm ein Gedanke kam musste er lächeln. "Jetzt noch Vollmond und das Ganze ist ultraromantisch."

"Hmmmmm.... wenn ich ehrlich bin, mag ich diese sternenklare Neumondnacht lieber, so sieht uns Niemand, der stören könnte und wir Beide sind völlig allein. Es ist schön, dich zu fühlen, Peter ... ein Mann wie du ist selten geworden, Jemand, der Zärtlichkeit und Nähe so sehr liebt wie ich." Die Stimme Daries war leise und barg ebenso ein Lächeln wie seine Lippen und die sacht schimmernden Augen – auch wenn es nur so kurz war, daß sie sich kannten, so fühlte er sich unwillkürlich zu dem Jüngeren hingezogen, genoß es, ihn zu berühren und noch mehr, von ihm berührt und geküßt zu werden.

"Wäre auch zu hell ein Vollmond." wisperte Peter, lauter wollte er nicht sprechen und er merkte gar nicht, wie seine Hand über schlanken Rücken Daries herauf und runter streichelte. Als er es dann bemerkte, lächelte er vertieft und neigte sich wieder näher für einen weiteren Kuss. Darie war unwiderstehlich, diese Lippen mussten einfach geküsst werden.

Und der schlanke Maler empfing diesen Kuß ebenso willig wie die zuvor .. dies war so anders, so sanft und zärtlich, es sprach das Innerste Daries an und nicht nur seinen Körper wie bei den Männern, die er zuvor gehabt hatte. Erst jetzt konnte Darie den Unterschied fühlen und er genoß ihn ... Haut an Haut mit einem solch wunderschönen Mann, der auch innerlich so schön zu sein schien wie sein Äußeres. Erst, als die Atemnot sie dazu zwang, löste Darie diesen herrlichen Kuß und koste liebevoll durch die hellen Locken des Größeren – lächelte zärtlich und stubste mit seiner Nasenspitze an dessen, ehe er leise zu ihm wisperte. "Das ist wunderschön, Peter ... das ist das erste Mal, daß ich so etwas mit einem Mann auskosten kann, ohne daß ich Angst haben muß, daß er mich innerhalb der nächsten Momente ins Bett wirft und nimmt ...."

"Das kenne ich und ich bin froh, daß es hier nicht so ist. Und weil ich weiß, wie es ist, mache ich das auch nicht. Ich bin froh, daß es Okay ist für dich." Ein glückliches Lächeln huschte über Peters Lippen, man sah ihm an, daß er glücklich war im Moment, seine Augen schimmerten fast ebenso wie die des etwas Kleineren. "Ich würde dich Morgen gern ins Kino einladen...geht das Okay für dich ?"

"Mhm, gerne ... ich mag Kino. Ist es dir am Nachmittag recht ? Dann können wir danach noch ein wenig Zeit miteinander verbringen .....?" Darie wagte erneut einen leichten Vorstoß – er fühlte sich wohl bei Peter und hoffte, daß dieser zusagen würde, damit sie sich ein wenig näher kennenlernen konnten und so vielleicht eine Beziehung entstehen könnte.

Peter war froh wegen dem Vorstoß des Kleineren. "Das wäre schön... ich werde dann die Karten bestellen. Was magst du denn für Filme so ?" Er fragte lieber gleich, nicht, daß er etwas Falsches aussuchte.

Ein wenig überrascht von dieser Frage zögerte Darie – doch dann lächelte er und kuschelte sich näher, schloß die Augen, als er den Kopf in die Halsbeuge des Lilahaarigen legte und wisperte leise zu ihm. "Ich bin ehrlich – solche Schnulzen, wie die Frauen sie mögen, sind weniger mein Fall. Ich sehe mir gerne Action-Filme oder SciFi an, oder Abenteuerfilme .... ich sehe mir gerne die Hauptdarsteller an und schmachte ihnen ein wenig nach. Dumm, nicht wahr ?"

"Die großen Roten, Hm ?" Peter lachte leise und neigte sich zu ihm. "Soll ich dir was verraten ?...Ich mach's auch mit dem Schmachten und da kommt der neue Film gerade recht. ...Warst du schon in Red Spirit ? Mit Allen Woodrow...Der Typ ist göttlich."

Bei dem Namen seufzte Darie unwillkürlich auf und hob wieder den Kopf, schmunzelte leise und antwortete ihm dann. "Ohja, er ist einfach nur herrlich ... ich wollte schon die ganze Zeit hineingehen, aber ich fand einfach keine freie Minute. Können wir reingehen ? Ich mag diesen Kerl und gerade in diesem Film muß er einfach nur Wahnsinn sein, er hat sich dafür extra die Haare wachsen lassen ...." Der schlanke Maler schwärmte und als er es bemerkte, färbten seine Wangen sich tiefschwarz und er lächelte verlegen. "Sorry ... ich schwärme gerne, das heißt nicht, daß ich jetzt ... Sorry."

"Hey, ich doch auch, ich finde es schön, zu schwärmen. Die meisten Dates kotzt das an und die sind dann gleich eifersüchtig. Ich hab schon Einige, die dann nervten, sitzenlassen und hab mich dann auf nen anderen freien Platz gesetzt." Peter lachte leise und strich Darie über die heißen Wangen. Wieder neigte er sich zu ihm, um ihn etwas in Ohr zu wispern. "Ich hab ihn mal bei einem Fotoshooting kennengelernt, es waren Werbeaufnahmen für Pops Cola. Ich war da im Hintergrund... Er ist Bi und...." Er tuschelte dessen Größe in Daries Ohr und küsste ihn dann sacht auf die Ohrmuschel.

Darie erschauerte fühlbar bei dem Wispern und dem nachfolgenden Kuß .... hob seinen Kopf und fing die Lippen Peters mit den Seinen, ehe er leise zu ihm wisperte. "Hast du ihn gekostet, Peter ? Bitte, erzähl ... ich habe ihn schon immer bewundert, auch schon einige Male skizziert, aber ich hatte immer nur die Filme als Vorlage." Man hörte die Neugier heraus, und es war auch zu fühlen, daß alleine schon der Gedanke, den großen, starken, gutaussehenden Roten nackt zu sehen und dazu noch mit den gewisperten Ausmaßen, ausreichte, um ihn innerlich fast schmelzen zu lassen und auch leicht zu erregen.

"Ja, habe ich und er ist herrlich. Genau, wie man sich einen Mann wünscht. Groß, kraftvoll und nicht zu wild. Es war nur ein Quicki in der Umkleide, aber es war irre... von hinten hat er mich genommen... auf dem Sofa der Umkleide. Ich dachte, ich sterbe, als er in mich drang...." Peter erzählte leise, ausgiebig und so, daß Darie fast mitfühlen konnte, bis hin zum Kommen, bei dem er wirklich fast Sterne gesehen hatte bei der Wucht des Ergusses. "Wie ne Kanone sag ich dir.." Vom Erzählen schon war Peter bemüht, keine Erregung zu bekommen und kämpfte sie tapfer herunter.

Darie ging es nicht anders ... leise keuchend, schauerte er und kam noch näher zu Peter, zog dessen Kopf zu sich herab und küßte ihn verlangend, ehe er den Kuß wieder löste und leise zu ihm wisperte. "Das .... das muß wundervoll gewesen sein, allein schon, es von dir zu hören ... Peter, ich beneide dich um dieses Erlebnis, mir wird schon heiß, wenn ich dir zuhöre ....."

Nach dem Kuss ging es auch Peter besser und er lächelte sacht. "Was meinst, wie neidisch Darla war, als sie sah, wie ich aus seiner Umkleide kam... Daß sie vor Wut geplatzt ist, das war's mir dann wert und ich würde es immer wieder tun. ....aber jetzt verzeih." Er konnte nicht anders, als ihn zu küssen und so nah an ihn zu kommen, das ihre Hüften sich eng aneinander pressten. Seine Hand legte sich an den festen, kleinen Hintern Daris und knetete leicht das feste Fleisch. Weiter würde er auch nicht gehen, nur schmusen und berühren.

Der schlanke Maler hatte auch nichts dagegen ... Darie ging es genauso und er kostete die Nähe aus, erwiderte den Kuß ebenso feurig und doch zärtlich, streichelte über den schönen Körper des etwas Größeren und öffnete ihm seine Lippen, während er dessen Zunge mit der Seinen umkostete. Darie konnte fühlen, wie ihrer beider Männlichkeiten erwachten und heiß aneinanderdrängten ... doch daß Peter nicht mehr als das wollte, schürte noch die Lust Daries und er stöhnte leise, schmiegte sich eng an ihn heran und ließ auch die Rechte an dessen Hintern gleiten, um die kräftigen Muskeln unter seinen Fingern zu genießen.

Das ließ Peter leise aufstöhnen, er öffnete ebenso seine Lippen und schob seine Zunge langsam, aber zielsicher zwischen den Lippen des Kleineren hindurch und umkoste dessen wartende Zunge mit der seinen. Seine Hüfte kreiste ein wenig und so rieb er sich an der Erregung Daries. Die erregte ihn ebenso sehr und seine Männlichkeit versteifte sich rapide. Es war schöner als Sex im Moment, Peter kostete diesen zärtlichen Moment aus bis zur Neige.

Heiser einatmend, brauchte Darie einen Moment, um sich zu fangen, denn seine Beine drohten einen Herzschlag lang nachzugeben ... doch dann legte sich dies wieder und ein leiser Laut des Genusses entkam seiner Kehle, als auch er sich an ihm rieb und dieses Gefühl auskostete. Nur ein sanftes "Peter ....." entkam ihm, ehe er den so innigen, zärtlichen Kuß wieder aufnahm und fühlbare Schauer der Lust durch seinen Körper rannen.

Peter sagte gar nichts, er seufzte leise in dem Kuss auf und schloss seine Augen. Er rieb sich ebenso weiter und durch die geschlossenen Augen schien es noch intensiver zu sein. Seine Lippen lösten sich langsam und er koste damit über den schlanken Hals, knabberte und küsste sacht die weiche, heiße Haut. Lange würde er wohl nicht brauchen, Darie war Verführung pur.

Und diesem ging es nicht anders ... er genoß es, Peter an sich zu fühlen, ließ sich völlig in dessen Berührungen fallen und erwiderte sie, rieb sich ebenso an ihm und keuchte dunkel unter diesen Reizen auf. Als der nächste Kuß, den sie teilten, noch inniger wurde und der ein wenig Größere sich wieder an ihn preßte, war es um Darie geschehen und er verströmte sich an ihn, bebte merklich unter diesem Gefühl und klammerte sich an ihm fest.

Das war dann auch für Peter zuviel. Er keuchte leise, dann verströmte auch er sich und legte seinen Kopf auf Daries Schulter. "Das war einzigartig und besser, als der Sex mit Allen." Er lachte leise, man hörte aber, daß es ein glückliches war.

Erneut leise schauernd, kuschelte sich der schlanke Maler näher an ihn und nickte unmerklich auf die Worte Peters. "Du hast recht ... das ... das war unvergleichlich, Peter, so intensiv. Einfach nur unglaublich ...." Darie war noch immer atemlos und mußte seinen heftigen Herzschlag beruhigen – ein jedes seiner Worte war ernst, es war so einzigartig und erfüllend gewesen, daß er es nicht besser beschreiben konnte. Langsam hob er den Kopf und hauchte zarteste Küsse auf die Wange des Anderen – strich ihm zärtlich durch das helle Haar und schmunzelte dabei leise. "Soviel dazu, daß wir es eigentlich langsamer angehen lassen wollten, aber nicht, daß ich mich beschweren wollte ....."

Peter lachte leise und küsste Darie für die Bemerkung. "Nun, wir sind nicht im Bett gelandet, ich denk, wir sind noch langsam genug, Hm ?" Er war froh, daß es nicht so schnell ging. "Wir sollten aus dem Wasser, sonst verkühlen wir uns noch."

"Eine gute Idee, mein Schöner ... möchtest du noch ein wenig hier spazierengehen ? Der Abend ist so schön, man sollte ihn genießen ...." Die Stimme Daries war sanft und er lächelte – dann hauchte er dem ein wenig Jüngeren einen zärtlichen Kuß auf die Lippen, löste sich von ihm und ging langsam aus dem Wasser und zu ihrer Kleidung, doch nicht, ohne einen neckenden Blick zurückzuwerfen.

Peter kam gleich nach, ihm war nämlich schon etwas kühler. Als er an Darie vorbeirannte, klapste er ihm sacht auf den nackten Hintern und huschte lachend zu seinen Sachen. "Ich würde gern noch ein bissel spazieren, es ist ein schöner ruhiger Abend, da lohnt es sich."

Selbst lachend, kam ihm der ein wenig Schlankere nach und betrachtete sich den Lilahaarigen beim Anziehen, während er seine eigenen Sachen aufnahm und anzog. "Ja, es lohnt sich sogar sehr – auch wenn es jetzt furchtbar kitschig klingt, ich finde es wunderschön, wenn man zusammen am Stand spazierengeht und einander nahe ist ... das ist etwas, das ich mit meinen früheren Bekanntschaften nicht machen konnte, sie hatten einfach keinen Sinn für Romantik." Bei den leisen Worten schlich sich wieder eine leichte Schwärze in Daris Wangen – doch er meinte seine Worte, wie er sie sagte und hielt ihm seine Hand hin, einladend dabei lächelnd.

Das Lächeln erwidernd, nahm Peter die Hand an und führte Darie über die Felsen zurück zum eigentlichen Strand. Es war wirklich romantisch, da hatte Darie recht und Peter genoss es wie der Kleinere, denn es war wirklich so selten, daß man das, was man jetzt hatte, auskosten und genießen konnte. Die kühlere Abendluft, die salzig roch, die Sterne am Himmel, das Wasser, das um die Füße spülte, wenn eine kleine Welle kam und die Lichter der etwas entfernten Straße und Häuser. Am Schönsten war die Nähe Daries, die Wärme seiner Hand und daß man sich mit ihm unterhalten konnte, ohne daß es auf Sex auslief. "Wie alt bist du eigentlich ?" Das wollte er die ganze Zeit schon mal fragen und nu war es raus.

Auch der schlanke Maler hatte den Spaziergang genossen und ebenso, daß Peter nicht damit anfing, nur von sich zu erzählen, wie es so viele Männer gerne taten. Bei der Frage sah er allerdings doch ein wenig überrascht auf und strich sich verlegen eine Ponysträhne nach hinten, ehe er ihm leise antwortete. "Ich bin 26, Peter ... du bist jünger, nicht wahr ? Ich hoffe, es macht dir nicht zu viel aus ...." Darie hoffte es wirklich – er hatte das schon ein paar Mal erlebt, daß manche Männer dachten, er wäre jünger, und ihn dann sitzenließen, weil er ihnen zu alt war.

"Sieht man dir gar nicht an, ich bin 20 Jahre und es macht mir echt nichts aus... Hast schlechte Erfahrungen gemacht , Hm ?" Peter konnte sich denken, was in Darie vorging. Er selber war erst 20, hatte diese Erfahrungen selber aber noch nicht gemacht, das würde sicher noch kommen, wenn er vorher nicht noch eine feste Beziehung in Darie fand, was sich auch als schwer erweisen würde wegen seinem Vertrag. Er würde es schon gern vertiefen, was sich jetzt langsam anbahnte.

Mit einem kurzen Nicken bestätigte der ein wenig Schlankere die Frage Peters, ehe er ihm leise antwortete. "Jap, ist mir schon einige Male passiert. Den Einen war ich zu jung, den Anderen zu alt. Ich bin froh, daß du nicht so denkst, Peter ... sehr froh, ich fühle mich wohl bei dir. Auch wenn das jetzt furchtbar kitschig klingt, während wir hier händchenhaltend am Strand entlanggehen, Hm ? Bitte küß mich, daß ich zu grübeln aufhöre ...." Das Letzere war wieder ein wenig neckend, doch Darie meinte es so, wie er es sagte.

"Gern.." hauchend, zog Peter leicht an der Hand und zog so Darie in seine Arme. Er fing ihn mit dem Arm und neigte sich über ihn wie ein Paar beim Tanzen und küsste ihn so auf sehr romantische Art und Weise, bis ihnen Beiden die Luft ausging. Dann stellte er ihn wieder hin und lachte leise.

Atemlos sah Darie zu ihm auf und ein strahlendes Lächeln erwachte auf seinen Lippen – dann zog er den Lilahaarigen einfach wieder zu sich herab, küßte ihn erneut und schnäbelte danach ein wenig, ehe er leise zu ihm wisperte. "Ich komme mir vor, als ob ich träume, Peter .... es ist so schön, dich zu küssen, es fühlt sich einfach nur herrlich an. Allein schon, daß du genauso so gerne küßt und schmust wie ich, das ist so selten ...."

"Ich mochte das schon immer, ich weiß auch nicht. Ich berühre sehr gern und fühle mich wohl, wenn mich wer berührt." Peter zuckte mit den Schultern und lächelte erneut. "Find ich klasse, daß wir uns da so ähneln."

Ein leises "Ich auch ...." wispernd, schmunzelte Darie und hauchte noch einen sanften Kuß auf dessen Lippen, ehe er sich wieder löste, den Himmel betrachtete und sich schließlich an Peter herankuschelte. "Ich fühle mich wirklich wohl bei dir, Peter ... es ist schön, Zärtlichkeiten zu teilen und einander Freude zu geben, ohne Sorge haben zu müssen, gedrängt zu werden." Darie wußte, daß sie sich bald trennen mußten, da die Nacht schon herangebrochen war, doch er wollte es so lange wie möglich hinauszögern, da er gerne bei ihm war und es bedauerte, daß .... Darie stockte innerlich, als er das bemerkte. Er wünschte sich, daß sie gemeinsam zu ihm gehen konnten und zusammen wären ... ein Gedanke, den er schon so lange nicht mehr bei einem Mann gehabt hatte.

Peter war wohl der selbe Gedanke gekommen und er haderte mit sich, doch dann fragte er doch vorsichtig. "Ich weiß, das klingt blöde jetzt... aber magst du noch zu mir kommen ?" Er sprach es so aus, daß es unverbindlich klang und er hoffte, daß Darie ihm jetzt nicht böse war.

Nun doch ein wenig überrascht, sah dieser zu ihm auf – doch dann lächelte er, nickte und festigte kurz den Griff ihrer Hände. "Ich würde gerne mitkommen, Peter ... und mach dir keine Sorgen, auch wenn ich so eine große Wohnung habe, ich bin nicht eingebildet. Mir persönlich würde auch eine kleine Wohnung genügen, ich habe nur eine so große wegen dem Atelier." Darie ahnte, daß der Andere Angst davor hatte, daß er vielleicht einen Rückzieher machen könnte, wenn er die Wohnung Peters sah. Darie konnte sich schon denken, daß der Lilahaarige von seinem Arbeitgeber ziemlich kurz gehalten wurde und sich nicht allzuviel leisten konnte.

"Ich hab zwei Zimmer, ein Bad und eine kleine Küche. Das reicht mir auch, etwas Größeres würde ich nicht sauberhalten können." Peter grinste leicht, er freute sich, daß Darie mit zu ihm kommen wollte. "Ich freu mich, daß zu mitkommen magst.... ich werd auch nicht aufdringlich, ist versprochen." Es war neckend und er führte Darie langsam hoch zur Straße.

Der junge Maler folgte ihm und schmunzelte leise auf die Bemerkung ... dann kam er ein wenig näher und sprach leise, ehe er an der Straße stehenblieb und in seine Sandalen schlüpfte. "Also wenn es es so aufdringlich ist, wie jetzt, dann habe ich nichts dagegen, Peter. Weißt du, es gibt nur wenig, das ich jetzt lieber hätte als eine gute Pizza und einen Salat, wenn man auf der Couch kuschelt .... Hm ?"

"Wir kommen unterwegs bei einem günstigen Italiener vorbei, dort können wir was mitnehmen." wisperte Peter und schlüpfte in seine FlipFlops. Die Idee war klasse und so konnte er sich auch für das Zahlen im Cafe revangieren.

Mit einem Nicken folgte ihm der junge Maler und schmunzelte leise – er konnte sich schon denken, daß der Lilahaarige sich revanchieren wollte, doch er würde ihm einen kleinen Strich durch die Rechnung machen, denn Darie wollte ihm nicht auf der Tasche liegen.

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