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”Die Rettung eines Königreichs” 07
 

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Als der riesige Räuberhauptmann ihn vor sich auf das Pferd zog, mußte sich Sascha mehr als nur beherrschen, um nicht zu würgen und schraubte seinen Geruchssinn noch ein wenig weiter zurück. Denn dieser Mann stank nicht nur nach altem Schweiß, sondern auch nach Sex und einer seit sicherlich mehreren Tagen ungewaschenen Männlichkeit. Doch dann verblaßte dieser Eindruck, da der junge Naga immer wieder an Vethir denken mußte - und daran, wie sie aus dieser Situation wieder entkommen konnten. Natürlich blieb er devot und wehrte sich nicht, da er ahnte, daß dieser kräftige Hauptmann sehr wütend und grob werden konnte. Sascha ahnte, daß der Hauptmann sich sofort nach der Ankunft mit ihm vergnügen wollte - und gerade das würde mehr als nur schwer für den jungen Naga werden, doch er mußte es tun, wenn er Vethir beschützen wollte.

 

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Im Lager lächelte Inat, als er von dem Räuber abstieg und sich mit einem feuchten Leder abwischte ... es war ihm immer wieder ein Vergnügen, sich von den Räubern nehmen zu lassen, auch wenn er die schiere Größe des Hauptmanns bevorzugte. Doch so sicherte sich der Rothaarige die Gunst der anderen Räuber und streichelte dem grinsenden Mann noch einmal über die kräftige Brust, ehe er seine Hose hochzog und sich leise summend zu dem Feuer begab, um nach dem Eintopf zu sehen. Es gab im Lager keine Frauen, damit es auch keinen Zank gab - für das Kochen und den Sex war Inat zuständig, doch dafür hatte er eine sichere Position und immer genug zu essen. Dann hörte er aber die Pferde der Bande und runzelte kurz die Stirn, ehe er lächelte ... denn wenn sie schon wiederkamen, dann hatten sie gewiß gute Beute gemacht. Das Lächeln verging dem schlanken Rothaarigen aber, als er sah, daß Hadres vor sich einen wirklich hübschen Rotblonden auf dem Pferd hatte - er war zwar ein wenig kräftiger als Inat, doch wirklich hübsch, und das ließ Inat vor Eifersucht aufzischen.

Ein Zischen, das Hadres sehr gut hörte und er lächelte hart, als er sah, wie eifersüchtig Inat den Rotblonden anfunkelte. „Keine Eifersucht, Inat - ich teste ihn nur ein wenig, und verkaufe ihn dann mit seinem Leibwächter weiter.“ Sein Blick wandte sich zu Vethir, der kurzerhand von dem Packpferd auf den Boden geworfen und dann zu einem Pfosten geschleift wurde, damit er dort angebunden werden konnte. Hadres stieg nun auch ab und zog Sascha von seinem Pferd. „Ich hoffe, du gehorchst - ich möchte dem Braunhaarigen ungern etwas antun müssen.“

Natürlich kam Sascha dem Zug sofort nach und wehrte sich kaum ... doch er blickte mit ehrlicher Angst erfüllt zu dem großen Räuberhauptmann auf, als dieser androhte, Vethir zu verletzen. "Bitte nicht, Herr - ich tue auch alles, das ihr mir befiehlt. Aber ... ich bitte euch, mir nicht zu zürnen, doch ich bin noch unberührt, da ich auf dem Weg zu einem Heiratsvermittler war." Natürlich war all das absoluter Blödsinn - doch Sascha hoffte, daß es diese Sitte auch in dieser Welt gab und als der offensichtliche Geliebte des Hauptmanns näherkam und geringschätzig schnaubte, atmete der junge Naga innerlich auf. Inat hingegen schnaubte noch einmal, als er um den etwas stärkeren Gefangenen herumging und ihn betrachtete. "Pah - ein unbeleckter Jüngling, der von seinem Leibwächter auf den Heiratsmarkt gebracht wird, um verschachert zu werden. Viel Spaß beim Einreiten, Hadres - er wird schön eng sein, aber reiß ihn nicht ein, sonst ist er nicht mehr so viel wert. Die Arenabesitzer mögen sie eng und unschuldig, und wenn der Leibwächter noch besser kämpft, damit sein Schützling heil bleibt, dann mögen sie es noch lieber." Als er endete, kam Inat zu dem großen Hauptmann und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuß, ehe er wieder leise lachte und zurück zu dem Kochfeuer ging, um ein wenig Holz nachzulegen.

„Ich weiß schon, was ich tue, Inat.“ murmelte Hadres und stieß Sascha erstmal auf eines der Felle, die in der Nähe des Feuers auf dem Boden lagen. „Wehe, du rürst dich weg.“ danach murmelnd. Erst dann ging er zum Feuer, und stieß Inat mit dem Fuß an. „Fülle mir eine Schüssel, ich hab Hunger.“

Jener lachte nur leise und reichte ihm die Schüssel, die er ihm gerade mit dem Eintopf gefüllt hatte. "Ich weiß doch, daß du Hunger hast, wenn du kommst - hier, Hadres, laß es dir schmecken. Ich habe auch extra viel Kaninchen hineingetan, weil ich weiß, daß du es so gerne magst." Dann küßte Inat ihn noch kurz, ehe er sich wieder abwandte und die anderen Räuber zusammenstauchte, da sie warten sollten, bis ihr Hauptmann sich als Erstes nahm. Sascha blieb wie verlangt auf dem Fell liegen und beobachtete ... denn er mußte alles wissen, ehe er überlegen konnte, wie er mit Vethir fliehen konnte

Hadres lachte laut auf, denn er mochte, daß Inat sich so gegen die Anderen behauptete. Sie gehorchten auch oft, denn er hatte ein Druckmittel in der Hand, und das war Sex. Wenn sie ihm dumm kamen, dann verwehrte er ihnen den Sex, und das wollte keiner wirklich riskieren. Sein Blick lenkte sich dann aber auf Vethir, denn zu seinem Erstaunen rührte der sich schon wieder ein wenig. „Hart im Nehmen der Kerl.“

Als Vethir sich rührte, blickte Sascha sofort zu ihm und fluchte innerlich ... denn es wäre besser gewesen, wenn dieser noch länger bewußtlos gewesen wäre. Doch als hätte er seine Gedanken gelesen, nahm einer der Räuber seine Keule und schlug sie an die Schläfe Vethirs, so daß dieser wieder ohnmächtig wurde, und nickte. "Soll er noch ein wenig schlafen, Hauptmann - dann kannst du sein Liebchen ficken, ohne daß er rumplärrt und wir ihm wieder den Mund stopfen müssen. Wir haben Hunger und wollen uns nicht mit dem rumzanken."

Hadres lachte rau auf und nickte. Erst dann schaufelte er sich den Eintopf hinein und rülpste laut, als er fertig war. „Ihr bekommt, wenn ich mit ihm fertig bin ... und ich werde jetzt schon hart, wenn ich daran denke.“ Der Anführer lachte wieder und griff sich in den Schritt der Hose, um seine Härte, die sich darunter befand, zu umfassen und zu drücken.  Jetzt lachten die Männer und man sah ihnen an, daß sie sicher gern zusehen würden.

Als er das hörte, mußte Sascha einen Moment lang damit kämpfen, nicht zu würgen - denn er konnte selbst mit seinem herabgeschraubten Geruchssinn die ungewaschene Männlichkeit und die Lust des Hauptmanns und auch der anderen Räuber riechen. Es schien hier normal zu sein, offen Sex zu haben ... und so, wie es aussah, wollte der Hauptmann auch ihn vor allen Anderen nehmen. "Bitte, Herr ... ich hatte noch niemals einen Mann, der mich nahm. ich schäme mich vor den Männern hier. In eurem Zelt könnte ich euch vielleicht auch besser zu Diensten sein ?" Es war einen Versuch wert, auf das Ego des Hauptmanns anzuspielen und auch, ihm eine Sonderbehandlung in Aussicht zu stellen.

Die Männer grinsten nur, denn sie verstanden sehr wohl, daß die hübsche Jungfrau Angst hatte und sich schämte. „Geh ruhig ins Zelt mit ihm, sonst ist er so verkrampft, daß dein Schwanz nicht reinpaßt.“ Worte, die Hadres ebenso auflachen ließen, und er nickte leicht. „Da habt ihr wohl recht.“ Vor allem würde er den Rotblonden verletzen, wenn der so krampfte ... und jetzt zögerte er nicht mehr lange, stand auf und packte Sascha, um ihn mit in sein Zelt zu ziehen.

Natürlich mußte Sascha so tun, als ob er Angst hätte und wehrte sich leicht, ehe er so tat, als würde er sich in sein Schicksal ergeben und willig folgen. Dabei überlegte er fieberhaft, was er tun könnte und schluckte schwer, als er eintrat und der Häuptling hinter ihm die Zeltklappe schloß. Ohne weiter zu zögern, begann Sascha nun, sich auszuziehen - und achtete nebenher darauf, so zu tun, als ob er sich schämte und ihm alles noch neu wäre.

Daß Sascha so verschüchtert war, gefiel Hadres und er war schon komplett hart, als er seine Hose und danach das Hemd auszog. Man sah wirklich, wie dreckig er war, und er stieß Sascha nun wieder auf die Felle. „Schön auf alle viere ... daß du so sauber bist, macht dich noch viel heißer.“ Einen so sauberen Körper hatte er eigentlich noch nie gesehen, und diesen Körper zu entjungfern, war ihm wirklich ein Vergnügen.

Der junge Naga nickte und schlüpfte aus seinem Lederslip, ehe er auf dem zumindest einigermaßen Fell kniete und schwer schluckte. Doch zumindest stand da eine Schale mit Fett, in die der große Hauptmann kurz die Finger tauchte und dann in ihn rammte, damit er ihn einfetten und weiten konnte. Dabei verspannte sich Sascha und schrie leise auf - und imitierte damit perfekt einen unberührten Mann, der so grob geweitet wurde. Aber er kam nicht dazu, Luft zu holen, da der Hauptmann seine Finger wieder zurückzog, seine Härte packte und langsam in ihn eindrang. Alles in dem jungen Naga schrie danach, ihn wieder von sich zu schleudern und zu töten ... doch er mußte sich beherrschen, um Vethir nicht zu gefährden und entspannte sich langsam, damit es leichter wurde. "Bitte, Herr ... bitte verletzt mich nicht."

Hadres grinste nur und hielt den Rotblonden mit der Hand weiter unten. „Keine Sorge, ich nehme dich nur das eine mal ... richtig weich kann dich dein neuer Herr reiten. Ich glaube, ich kenne da sogar Jemand, der Rotschimmer in deinem Haar wird ihm gefallen.“ Beim Sprechen stieß er weiter in Sascha und er würde nicht mehr lange brauchen, denn er war einfach zu erregen und kam meist recht schnell.

Als er das hörte, stockte der schlankere Rotblonde - denn er hatte eine Ahnung, wen dieser Hauptmann meinte. Doch dann wimmerte er leise, um die Illusion aufrechtzuerhalten, auch wenn sein Körper die leichten Risse heilte, die durch die harten Stöße des Hauptmanns gerissen wurden. Zum Glück brauchte dieser wirklich nicht lange und verströmte sich mit einem Grunzen in Sascha, ehe er sich wieder zurückzog und gehässig lachte, als Sascha sich von ihm abwandte und mit den langen, rotblonden Haaren seine Abscheu verbarg.

Hadres lachte weiter, packte das Haar von Sascha und zog ihn ein wenig hoch. „Oh ja, du wirst ihm gefallen ...“ Man sah die Goldgier in seinen Augen und er küßte Sascha grob, um auch einmal dessen Lippen zu kosten.

Doch das war etwas, das Sascha nicht mehr zulassen konnte und er knurrte tief in seiner Kehle, ließ seine Fänge wachsen und biß nun einfach zu. Dabei ließ er sein Gift fließen, auch wenn es nicht tödlich war, sondern den Hauptmann nur bewußtlos werden ließ. Mit einem leisen, angewiderten Laut warf er ihn auf das Fell und nahm einen Lederfetzen von der Seite, wischte sich leise zischend ab und schauderte angewidert, ehe er aufstand und sich wieder anzog. Dann öffnete Sascha vorsichtig die Zeltklappe und zögerte, ehe er sich wieder verstellte und verletzliche Angst zeigte.

Ein Anblick, der die Männer wieder lachen ließ und sie machten sich keine Gedanken, daß ihr Anführer nicht mit hinauskam. „Na, er hat dich sicher gut ausgefüllt. Dein neuer Herr wird dich stundenlang reiten, da bin ich sicher. Er schläft nicht so schnell ein wie Hadres ... und jetzt bediene uns, Inat kann auch mal eine Pause bekommen.“ Der Unterführer blickte zu Inat, der auf dem Schoß eines der anderen Männer saß und es sichtlich genoß, ihn in sich zu fühlen.

Ein Verhalten, das Sascha nur zu gut kannte, da er ein Federnaga war ... und die Gelegenheit war perfekt. Also kam er näher, und senkte ergeben den Kopf, als er dem Unterführer antwortete. "Wie ihr es wünscht, Herr - ich beeile mich." Natürlich sah der junge Naga, daß die anderen Räuber noch keinen Eintopf bekommen hatten, da Inat sich augenscheinlich sofort an diesen ebenfalls riesigen Räuber geworfen hatte und ging zu dem großen Topf, neigte sich über den aufsteigenden Dampf und begann leicht zu husten, da es sehr scharf roch. Erneut eine perfekte Gelegenheit, so daß Sascha einige Tränen aufsteigen und seine Wangen herabrinnen ließ, während er versteckt durch seine Haare auch einige Tropfen seines Giftes hineinfallen ließ. Er hatte es so geformt, daß es erst nach einigen Minuten wirkte - doch dann absolut tödlich. Die Tränen wurden jedoch von Inat bemerkt und er lachte gehässig, während er sich weiterhin befriedigen ließ. "Zef, schütte dem anderen Gefangenen Wasser über den Schädel - er soll aufwachen und als Erster essen, damit er die Tränen seines Liebchens schmeckt." Als Sascha erschrocken zu Vethir blickte, der nun unter dem Gelächter der Räuber unsanft mit einem Eimer Wasser geweckt wurde, war seine Sorge und Angst echt ... doch dann nickte er nur und nahm eine der Schalen, füllte sie mit dem Eintopf und steckte einen der hölzernen Löffel hinein, ehe er sie zu Vethir brachte und neben ihn kniete. Unbesehen von den Anderen, die gehässig lachten, ritzte Sascha seine Fingerkuppe mit einer Kralle und formte die Kralle sofort wieder weg, während sein Blut in den Eintopf rann und stellte die Schale auf die Seite, um dem Gefesselten vorsichtig über die Wange zu streichen. "Vethir ? Bitte wach auf, ich habe Essen für dich."

Vethir bekam die Augen nur schwer auf, denn sein Kopf hämmerte nur so. Er war aber durch das Wasser zu Bewußtsein gekommen und stöhnte kurz, was die anderen Männer wieder zum Lachen brachte. Als er die Augen endlich öffnen konnte, blickte er in das besorgte Gesicht von Sascha. „Geht es dir gut ?“

"Es geht ... aber du mußt essen, Vethir. Bitte ? Sie wollen sehen, daß ich dich nicht vergifte." Dann füllte Sascha den Löffel und hielt ihn dem Krieger an die Lippen, während er ihn so bittend ansah, wie er es vermochte. Er hatte bewußt eine Stelle gewählt, in der viel seines Blutes war ... und er hoffte, daß Vethir sich daran erinnerte, daß er ihm erklärte, daß Nagablut das Gegengift war.

Auch wenn der Körper und die Augenlieder schwer waren, Vethir sah das Blut auf dem Löffel und erinnerte sich sofort. „Ist gut ...“ wispernd, öffnete er seinen Mund und ließ sich von Sascha füttern. Die Männer hatten sie genau beobachtet und grinsten nun breit, als Sascha weiterfütterte, bis die leicht gefüllte Schale leer war. Vethir selbst fühlte das Gift, aber auch, wie das Blut wirkte und dagegen ankämpfte. Es tat auch noch mehr, denn die Schwere aus den Knochen des Silberäugigen verschwand langsam.

Sascha nickte nur und stand auf, ging zurück zum Topf und begann nun, die Schalen zu füllen und sich dabei zu beeilen, da die Männer sich schon hungrig um den Topf drängten und die gut gefüllten Schalen förmlich aus der Hand des Nagas rissen. Dabei reichte Sascha auch Inat und dem Mann, mit dem er Sex hatte, Schalen mit dem Eintopf und nahm sich letztlich selbst eine Schale mit den Resten, um nicht aufzufallen. Er hatte Inat bewußt als Letztem eine kleinere Schale gegeben, da er von allen der Schlankste war und dem Mann, mit dem er sich vergnügte, eine viel vollere. Auf diese Weise war es einigermaßen verteilt und wie er es sich dachte, hielten die Männer nach wenigen Minuten inne, faßten sich an den Hals und begannen zu keuchen, ehe sie mit lauten Schreien umfielen und zu zucken begannen.

Vethir sah sich das an, denn er sah nun zum ersten Mal, was das Gift bewirken konnte und atmete erleichtert auf, als Sascha ihm die viel zu festen Fesseln aufschnitt. „Danke ... und es tut mir leid, daß du sofort so schlechte Erfahrungen in meiner Welt gemacht hast.“ Er umarmte Sascha nun fest und küßte ihn nach einigen Momenten. „Haben sie dir etwas angetan ?“

Es tat so wohl, als Vethir ihn umarmte und küßte und der junge Naga seufzte leise, entspannte sich endlich und kuschelte sich an den Größeren heran. "Nein, nicht wirklich ... nur der Hauptmann hat sich an mir befriedigt, ich muß mich unbedingt waschen. Er lebt übrigens noch, denn wir könnten ihn vielleicht ausfragen. Er meinte, daß er mich an Jemand verkaufen will, dem der Rotschimmer meiner Haare gefallen könnte - meinst du, er meinte den Magier ? Und wie geht es dir ? Das Gift dürfte bei dir keine Wirkung gezeigt haben." Nach der anfänglichen Erleichterung kam nun wieder die Sorge hervor und Sascha blickte sichtbar besorgt zu dem Größeren hoch.

„Er hat was ?!“ Jetzt zeigte Vethir das erste Mal richtige Wut und er biß die Zähne zusammen, um ruhig zu bleiben. „Wir verhören ihn auf jeden Fall, und geh dich wirklich waschen ... ich kann mir denken, daß es für dich extrem ekelhaft war.“ Allein die Vorstellung weckte neue Gefühle in Vethir. Es war Eifersucht, die an ihm nagte.

Sascha nickte beschämt und seufzte leise, stand auf und ging wieder zurück in das Zelt des Hauptmanns, um dort seinen Geruchssinn voll erwachen zu lassen. Wie er es sich dachte, war in einem der Körbe ganz unten unter feiner Kleidung eine Seife und er nahm sie raus, zog die Kleidung aus und wandelte sich in seine Nagagestalt, um wieder rauszuschlängeln und dabei die besudelte Hose und den Slip mitzunehmen. "Ich kümmere mich noch um die Wachen, die außenrum stehen und wasche mich in dem kleinen Bach an der Seite ... der Hauptmann dürfte bald aufwachen, ich habe die Giftdosis sehr leicht gehalten."

„Ist gut und paß auf mit den Wachen ... aber ich vermute, du bist leiser als ich, wenn du in deiner Gestalt bist.“ Vethir zog Sascha jetzt noch einmal an sich, küßte ihn erneut und ließ ihn dann gehen. Erst dann blickte er auf Hadres herab und knurrte einen Moment, bevor er sich hinkniete und dessen Hände fesselte. Danach schlug er im fest ins Gesicht und weckte ihn unsanft. „Aufwachen ... los, ab auf die Beine !“ Hadres wußte kaum, wie ihm geschah, und schmeckte Blut und das Gift auf seiner Zunge. „Meine Männer werden das nicht zulassen !“ brüllte er auf, und Vethir grinste einen Moment. „Deine Männer tun überhaupt nichts mehr.“ Er zerrte Hadres erst auf die Beine und dann nach draußen, wo seine toten  Männer lagen. „Was habt ihr getan !?“Auf die Frage reagierte Vethir nicht, er zog den Mann weiter und band ihn schließlich an den Pfahl, an dem er gefesselt gesessen hatte.

Währenddessen hatte sich Sascha um die vier Wachen gekümmert und sie ohne Probleme getötet, und auch bei dem Bach sich selbst und die Kleidung gewaschen. Der Kuß Vethirs hatte ihm sehr geholfen und gezeigt, daß dieser ihm nicht böse war ... und so kehrte er mit einem Lächeln zu ihm zurück, um sich an ihn zu schmiegen. "Ah, du bist wach - darf ich fragen, an wen du mich verkaufen wolltest ?"

Daß der so zerbrechliche Blonde jetzt so anders wirkte, ließ Hadres erbleichen ... denn er hatte nicht mit diesem Wandel gerechnet, und schluckte nun trocken. Auch daß dessen Unterkörper dem einer Schlange glich, schockierte ihn und er murmelte ein kaum hörbares „Ihr Götter steht mir bei.“ Vethir verengte die Augen und zischte ein „Antworte gefälligst !“, worauf Hadres dann wirklich eine Antwort gab. „An den Magier aus dem mittleren Reich ... jeder weiß daß er schöne Männer und Frauen mag, die Rot in den Haaren haben.“

"Wie ich es mir dachte. Frag ihn doch, wie er mich zu ihm gebracht hätte, oder welche Kontakte er hat ... es kann nützlich werden. Ich sehe mich einmal um, was wir gebrauchen können, ja ? Und wenn er Schwierigkeiten macht, kann ich ihm ein Gift geben, das ihn nicht tötet, aber Schmerzen bereitet." Man sah Sascha an, wie sehr ihn dieser Mann anwiderte - doch dann beherrschte er sich wieder und schlängelte zu dem Zelt des Hauptmanns, um sich dort nach und nach umzusehen und diverse Truhen herauszutragen.

„Ich denke, das wird nicht nötig sein, nicht wahr ?“ Vethir hockte sich vor den nackten Räuberhauptmann und blickte in dessen Schritt. „Ich brauche kein Gift, wenn ich dir viel lieber deine Eier abschneide, weil du ihn geschändet hast.“ Vethirs Augen wurden eiskalt, und er hielt ohne zu zögern die Klinge an die Hoden von Hadres. Der wurde kreidebleich und fing sofort an zu reden, denn er dachte, daß er so sein Leben behalten würde.

Währenddessen war die Kleidung Saschas wieder trocken und er wandelte sich zurück, zog sich wieder an und kam zurück zu Vethir, um sich neben ihn zu setzen. "Hat er auch etwas nützliches erzählt ? Er hat so viel Angst, daß er regelrecht stinkt ... ich mußte meinen Geruchssinn wieder zurückschrauben, damit mir nicht schlecht wird."

„Ja, hat er ... und ich weiß jetzt, daß ich mich noch mehr beeilen muß. Es gibt Mittelsmänner, die junge Männer und Frauen ankaufen. Die mit roten Haartönen für den Magier, und junge Kämpfer für Prinz ... König Areth. Er scheint Freude an den Kämpfen zu finden und genießt es, zuzusehen, wie sich die Menschen abschlachten oder gegen Tiere kämpfen müssen. Viele arme Familien verkaufen ihre rothaarigen Kinder an die Mittelsmänner, und die bringen sie dann zum mittleren Reich. An so einen hätte er uns verkauft.“ Die Augen von Vethir waren noch immer kalt und man sah ihm an, wie sehr er mit sich kämpfte, gerade weil er den Prinzen so gut kannte.

"Grausam ... und ja, wir müssen uns beeilen. Da kommt es besonders gut, daß ich neben Gold und frischer Kleidung auch einen kleinen Pferdekarren und ein frisches, unbenutztes Zelt gefunden habe, und wir uns an den Pferden der Räuber bedienen können. So kommen wir schneller und unauffälliger voran, und schneller zum Schloß. Frag ihn doch, wo dieser Mittelsmann ist - und frag ihn noch nach anderen Mittelsmännern, ich bin mir sicher, daß er noch mehr als den einen kennt. Und du wag es nicht, zu lügen ... ich kann es riechen, wenn du lügst, der Gestank ist sogar noch schlimmer als deine Angst."

„Ich sage nichts mehr ! Ihr tötet mich so oder so !“ Hadres ahnte es und er würde jetzt nichts mehr sagen.  Vethir seufzte leise und blickte zu Sascha. „Wir haben unseren Mittelsmann, wir brauchen die Anderen nicht.“

"Ganz ehrlich ? Ich denke schon daß es gut ist zu wissen, wo noch weitere dieser Einkäufer lauern, damit wir ihnen nicht in die Hände fallen. Und du wirst sie uns sagen - denn dann bekommst du einen kurzen, schmerzlosen Tod. Wenn du dich weigerst, dann wirst du lange und voller Schmerzen sterben, das garantiere ich dir." Es fiel Sascha sehr schwer, so herzlos zu klingen ... doch es war eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache daß ihnen diese Mittelsmänner gefährlich werden konnten, denn in deren Nähe würde es immer Männer und Frauen geben, die sie verraten konnten.

„Nun, du hast ihn gehört und glaub mir ... er kann das Gift sehr gut dosieren.“ Vethir ging darauf ein und Hadres wimmerte leise, denn es gab für ihn keinen Ausweg. Also erzählte er wie ein Wasserfall, was er wußte und atmete zitternd ein, als er fertig war. „Bitte habt Gnade, ich werde euch nicht verraten.“ Vethir schnaubte bei den Worten. „Ganz sicher nicht - du würdest für Geld oder dein Leben sogar deine Seele verkaufen.“

Sascha nickte nur und seufzte leise, als Vethir dem Hauptmann nun das Genick brach. "Ich hätte die Karte herholen sollen, damit du dir Markierungen machen kannst - weißt du noch die Städte, die er nannte ? Ich denke mal, sie liegen an Flüssen oder großen Straßen, damit die Gefangenen gut transportiert werden können."

„Ich kenne alle Orte, mach dir da keine Sorgen.“ Vethir kam nun wieder zu Sascha, zog ihn an sich und küßte ihn sacht. „Ich hätte dir auch einen Umhang mit Kapuze machen sollen, dann hätten sie dich nicht gleich ins Auge gefaßt.“

Ein Kuß, den der junge Naga sichtbar genoß und er kuschelte sich eng in die Arme Vethirs, ehe er ihm leise antwortete. "Vielleicht nicht gleich, aber sie hätten ihn mir ausgezogen. Aber ab jetzt sollten wir vielleicht beide einen Umhang mit Kapuze tragen, aber so, daß es nicht auffällt. Zum Glück habe ich viel unbenutzte Kleidung gefunden, die sie wohl noch verkaufen wollten - ein wenig Edlere, die ich hernehmen kann, und Sachen von Kriegern, die du anziehen kannst. Und mit dem Wagen sind wir so oder so unauffälliger, und wenn ich in der nächsten Stadt Zeichensachen kaufe, habe ich auch ein Gewerbe."

„Ja, es wird uns helfen und ich denke, wir sammeln alles zusammen und verschwinden dann von hier. Ich werde noch die Leichen zusammentragen und verbrennen. Das Gift in den Körpern ist sicher auch für die Menschen gefährlich, die sie finden, oder ?“ Vethir war da unsicher, aber es wäre so oder so besser, es zu tun.

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht - auf meiner Welt wäre es abgebaut, aber hier will ich nichts riskieren. Ich helfe dir, so geht es schneller." Gerade auch deshalb, weil er stark genug war, um gut helfen zu können ... und so gab es auch keine Möglichkeit, ihnen auf die Spur zu kommen.

„Danke, dann machen wir uns an die Arbeit.“ Vethir war froh, daß Sascha helfen konnte und schnitt gleich Hadres wieder los, um ihn in die Mitte des Lagers zu zerren. Dort würden sie alle Anderen auch hinlegen und letztlich verbrennen, damit die Körper keinen Schaden an anderen Menschen oder Tieren verursachen konnten, wenn das Gift erhalten blieb.

 

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