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Pearl und Grim 01
 

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Mit sichtlichem Genuß verbrannte Grim die letzten Reste des Echsendämons, nachdem er die fleischigsten Stücke gefressen hatte. Vor zwei Tagen hatte er die Herausforderung Sziisheks angenommen und erst vor einigen Stunden hatte sich der Kampf für den jungen Drachenmischling entschieden. Nun gehörte die Höhle des Echsendämons ihm und auch die Schätze, die Jener angehäuft hatte - perfekt für Grim, der noch zu jung war, um sich eine eigene Höhle in einem Vulkan geformt zu haben. Ein breites Grinsen auf den Lippen, betrat er die Höhle und ging durch die einzelnen Hallen, inspizierte die geformten Kammern - eine nach der Anderen brannte er mit seinem blauen Feuer völlig aus und formte sich aus dem schwarzen Vulkangestein neue Einrichtung, ehe er als Letztes zu der Schatzkammer trat und sie öffnete. Mit sichtlichem Genuß trat er ein und ließ die langen Krallen zärtlich über die Geschmeide und Edelsteine und das Edelmetall streichen - schwelgte in dem zwar im Vergleich noch geringen, doch trotzdem erlesenen Schatz, ehe er stutzte. "Ein ... Kimono ?! Was soll der Mist ?!" Sichtlich angewidert ging Grim zu dem Stoff und hob ihn mit zwei Krallen auf - verbrannte ihn sofort und stutzte, als aus den brennenden Bahnen etwas herabfiel. Ohne auf die Asche zu achten, die auf den Boden rieselte, bückte sich der junge Drachenmischling - hob den kleinen, schwarzweißen Kristalldrachen auf und betrachtete ihn sich, leise dabei lächelnd. "Du bist hübsch, Kleines ... sehr hübsch sogar, fast lebensecht. Nur das hier ist einfach nur häßlich - diese dumme Echse, kein Geschmack." Die letzten Worte galten der häßlichen, aus billigstem Metall gefertigten Kette, die um den schlanken Hals des Kristalldrachens lag - behutsam, um den Kristall nicht zu verletzen, riß Grim die Kette ab und verbrannte sie in seiner Hand, ehe er den kleinen Kristalldrachen wieder auf das Samtkissen setzte, auf dem er schon zuvor geruht hatte. Mit einem Nicken verließ der Schwarzhäutige schließlich die Schatzkammer und formte einen neuen Eingang und verschloß die Kammer vor Rissen oder Schattenformern - ging in sein neugewonnenes Schlafzimmer und lachte leise, da er nun endlich auch eine eigene Wohnhöhle sein Eigen nennen konnte.

Viele Jahrzehnte hatte Pearl auf diesen Moment gewartet, er schlief zwar, aber er fühlte, daß der Bann aufgehoben worden war. Schwach war er in der Zeit geworden und so brauchte es einige Zeit, bis sich der Kristalldrache langsam aus der Starre löste und sich von dem Samtkissen schlängelte. Er war so schwach, daß er sich kaum halten konnte und erst einmal auf den Boden fiel, jedoch war er so da, wo er hinwollte, auch wenn es unangenehm war. Langsam und schon jetzt erschöpft, kroch er weiter in eine Ecke der Schatzkammer, in der sich ein Schatten befand. Dort ruhte er einige Minuten, bevor er all seine Kraft sammelte, um sich weiter zu wandeln. Sein Körper wuchs langsam an und wurde menschlich. Ein schlanker, fast weißhäutiger Mann, bedeckt von seidigem, glatten, schwarzen Haar, so lag Pearl in dem Schatten und kauerte sich erschöpft zusammen. Er hätte zwar gern etwas, um sich zu bedecken, aber der Schatten musste ihm nun als Schutz genügen.

Fast im selben Augenblick rollte ein ohrenbetäubendes Brüllen durch die Gänge der Höhlen bis in die Schatzkammer und keinen Herzschlag später wurde die Türe weit aufgerissen, so daß sie an die Wand des Ganges schmetterte - erneut brüllte Grim auf und knurrte laut, als er mit wütend flammenden Augen in die Kammer trat und sein Blick über die Schätze fiel, seine Nasenflügel sich hoben und die langen Klauen seiner Finger aneinanderrieben. Keine drei Herzschläge brauchte, er, um das leere Samtkissen zu entdecken - erneut aufbrüllend, lief er sofort zu dem Tisch und knurrte laut, als er schließlich den schwachen Herzschlag in den Schatten hören konnte. Ohne zu zögern, griff Grim zu und packte den schlanken Weißhäutigen an der Kehle - hob ihn hoch und vor sein Gesicht, schnupperte leicht und knurrte schließlich zu ihm. "Was hast du hier in meiner Schatzkammer zu suchen, Dieb ?!!! Und wie kommst du überhaupt hier herein ?!?! Und WO hast du den Kristall versteckt, du wertloses Stück ????!!!!!"

Natürlich erwachte Pearl, es wäre ein Wunder, wenn er es bei der groben Behandlung nicht wäre, doch bekam er kaum seine Augen auf, nur einen Spalt schaffte er. Er war selbst zu schwach, seine Hand zu heben, um sich etwas festzuhalten und so hing er mehr oder weniger in dem Griff des jungen Drachen. "Idiot.....Ich bin der Kristalldrache." zischte er kaum hörbar heraus, seine böse, scharfe Zunge war auf jeden Fall nicht zu müde, wie man deutlich hörte.

Zuerst schien die Wut des jungen Mischlings noch anzusteigen, als ihn der Weißhäutige beschimpfte - doch bei den letzteren Worten beruhigte Grim sich schlagartig und er umfaßte den Geschwächten mit einem Arm, ließ dessen Kehle los und schnupperte leicht an ihm. "Bei den ewigen Feuern ... es stimmt, du riechst nach dem Kristall. Und du siehst herrlich aus, Kleiner - ich denke, ich mache aus dir einen Sklaven, du bist wirklich hübsch. Und so schön schwach ..." Leise und weich aufknurrend, biß der Schwarzhäutige in die weiche Halshaut des schlanken Kristalldrachens - leckte ein paar der hervorperlenden Tropfen ab und nickte zufrieden, als er sich umdrehte und zurück in sein Schlafzimmer ging, nachdem er die Schatzkammer verschlossen hatte.

Bei dem Schnuppern hatte Pearl seine Augen geschlossen, er fand es unangenehm, bei dem Biss riss er sie aber gleich wieder auf und er fauchte leise. "Willst du, daß ich eine Narbe bekomme ?....Und dein Sklave werde ich gewiss nicht." Widersprach er bissig und verfluchte seine Schwäche, die ihn so hilflos machte.

"Nein, keine Narben ...." Leise wispernd, ließ Grim mit seiner Magie die Wunde verheilen, ohne daß ein Zeichen davon blieb - dann lachte er leise und legte den Weißhäutigen auf sein riesiges, fellbedecktes Bett, holte aus einem Riß eine kleine Truhe heraus und öffnete sie. Aus dem Samtbett der kleinen Truhe entnahm er nun behutsam ein Halsgeschmeide, das aus feinsten, silberfarbenen Fäden zu bestehen schien, in das pechschwarze und glitzerndweiße Diamanten gewebt waren und legte es dem Kristalldrachen um den Hals, um es dann gedanklich zu verschließen und zu prägen. "Finde dich damit ab, Kleiner - du bist mein Besitz und damit mein Sklave, ich dein Herr. Und dieses Geschmeide sorgt dafür, nur ich kann es dir wieder abnehmen. Sag mir deinen Namen, Kleiner ... und vielleicht bekommst du dann ein wenig Blut und Fleisch, um kräftiger zu werden."

Grim hätte es ihm nicht erklären müssen, Pearl wusste zu gut, was es hieß, wenn man den Schmuck eines Drachen bekam und das gefiel ihm überhaupt nicht. Gut, das Geschmeide war durchaus hübsch, aber was es bedeutete, das gefiel ihm ganz und gar nicht. Er war nun deutlich wacher, aber trotz Allem noch so schwach wie zuvor, seine roten Augen funkelten den jüngeren Drachen bösartig an. "Ich weiß diese Ehre durchaus zu schätzen, aber ich verzichte... schwarze Perlen mag ich lieber, als Dias." Er überlegte weiter, wenn er ihm seinen Namen nannte, so würde er etwas Blut und Fleisch bekommen, das bedeutete mehr Kraft und die Möglichkeit zu entfliehen.... entfliehen ? Welch idiotischer Gedanke, er wusste doch zu gut, daß er nicht weg konnte, wenn der Andere es ihm nicht gestattete. Aber so konnte er sich besser wehren. "Pearl....Ich heiße Black Pearl. Ich denke, du bist zu jung, um mich zu kennen."

"Das ist richtig - ich habe noch nie von dir gehört, meine kleine Perle. Und wenn du ein anderes Geschmeide willst, dann mußt du es dir verdienen - solange du das nicht tust, trägst du das, was ich an dir schön finde." Als Grim leise zu ihm sprach, klang noch immer das leise Knurren durch die Worte - dann leckte sich der junge Drachenmischling die letzten Bluttropfen von den Lippen und holte aus einem Riß einen Kelch Sinfi und eine kleine Platte mit Chotelfleisch, stellte es vor den Schlankeren und nickte kurz darauf, ehe er sich selbst ein riesiges Tablett mit Chotelfleisch aus dem Riß holte und dazu ein kleines Faß Sinfi. Ohne weitere Verzögerung ließ Grim den Riß erlöschen - begann dann, zu essen und achtete nicht weiter auf den geschwächte Kristalldrachen, der neben ihm in dem riesigen Bett lag.

"Pha...Da trag dann doch lieber das hier." Mehr wisperte Pearl nicht, er wusste, was es hieß, sich etwas zu verdienen und dazu hatte er keine Lust. Er drehte sich dann mit etwas Mühe so auf die Seite, daß er das Fleisch ohne Mühe mit den Fingern erreichte. Den Kelch konnte er noch nicht heben, auch wenn dort das drin war, wonach es ihm wirklich verlangte Das Fleisch musste anfänglich reichen und so aß er es langsam, daß es noch blutig war, genoss er sichtlich und trotz des Blutes blieben seine Lippen fast unbenetzt davon, da er eher gesittet aß.

Grim hingegen achtete weniger darauf ... auf dessen Lippen blieb hin und wieder schon etwas Blut oder rann auch seine Finger herab, als er das Fleisch heißhungrig verschlang, die Kraft regenerierend, die er mit dem Kampf verbraucht hatte. Er bemerkte sehr wohl die Schwäche des Schlankeren und auch, wie dieser den Kelch angesehen hatte - mit einem leisen, harten Schmunzeln nahm er das Fäßchen auf und öffnete es, trank es halb leer und ließ dann ein wenig des Sinfis in seinem Mund, ehe er das Faß absetzte und die Haare des Hellhäutigen packte. Kraftvoll hielt er Pearl in seinem Griff und neigte sich zu ihm - küßte ihn hart und drang mit seiner Zunge zwischen dessen Lippen, öffnete so dessen Mund und ließ dann das Blut hineinfließen, um es mit ihm zu teilen, während ein weiches Knurren in seiner Kehle erwachte.

Zuerst wollte sich Pearl wehren und wieder war er so oder so zu schwach, doch als das Blut in seinen Mund floss, schluckte er es sofort, er gierte förmlich danach. So sehr, daß seine Zunge sogar über die des Stärkeren leckte, er wollte mehr Blut, brauchte es einfach, sein Körper schrie danach. Er war ein halber Kristalldrache, die andere Hälfte war ein Blutdrache, er brauchte es, um stärker zu werden, ernährte sich fast nur von dieser herrlichen Flüssigkeit des Lebens. Er forderte es so sehr, daß er Grim in die Lippe biss, um mehr zu bekommen.

Leise schmunzelnd richtete der Größere sich auf und nahm einen weiteren, diesmal tieferen Schluck des reichen, grünen Blutes ... kam wieder über Pearl und küßte ihn ein weiteres Mal, um ihm das Blut zu trinken zu geben und dessen Gier sichtlich zu genießen. Er wiederholte dies noch einige Male und hielt erst dann wieder inne ... betrachtete den Weißhäutigen aus halbgeschlossenen Augen und lächelte ein wenig, als er ihn leise fragte. "Mehr, meine hübsche Perle ? Oder hast du genug ?"

"Genug." wisperte Pearl, sein Magen war arg klein geworden und Grim schien wohl einen großen Rachen zu haben, wenn er ihm so viel hat eintrichtern können. Erst jetzt wurde Pearl bewusst, wozu er sich herabgelassen hatte. "Lass endlich mein Haar los, es bekommt sonst Knittern !" Fauchte er ihn an, er hatte inzwischen soviel Kraft, daß er sich noch mit den Armen abstützen konnte.

Nur langsam ließ Grim das weiche, pechschwarze Haar durch seine Finger gleiten, als er den Griff löste ... dann drückte er Pearl wieder auf das Bett zurück und ließ die Platten durch einen Riß verschwinden, ehe er sich wieder über den Schlankeren neigte und ein Brennen durch seine Augen huschte. "Du hast schöne Haare ... und deine Haut ist so schimmernd weiß wie eine Perle. Es wäre wirklich schade, wenn du beschädigt werden würdest, noch bist du völlig makellos. Wunderschön ... gerade recht, um mich auf meinen zukünftigen Besuchen zu begleiten, der Mayhem und meine Brüder werden beeindruckt von dir sein." Der Stolz des jungen Blitzdrachenmischlings auf sich und seinen Sieg war nicht nur hör-, sondern auch in dem Brennen seiner Augen sichtbar ... daß er nicht nur den Kampf und damit die Wohnhöhlen und den Schatz des Echsendämonen gewonnen hatte, sondern sogar einen solch hübschen Sklaven, war etwas, mit dem er vor seinen größeren Brüdern wirklich glänzen konnte.

Pearl schauderte es an den Gedanken, vor dem Mayhem zu erscheinen und dann noch als Sklave von diesem Rotzbengel von Jungdrachen. Unbestritten war Grim stärker als er, doch Pearl war deutlich älter. "Eher werden sie dich auslachen, einen Sklaven wie mich zu haben, der seine Zunge nicht zügeln kann. Sie kennen mich, die Älteren, sie wissen, wie ich bin und werden dich eher bedauern, Kleiner."

"Das glaube ich nicht, meine kleine Perle ... da merkt man, wie wenig du die Rasse meines Vaters kennst. Wenn sie dich zuvor nicht leiden konnten, weil du als Freier deine Klappe aufgerissen hast, so sind sie jetzt froh darüber, daß du mein Sklave bist - und wenn ich dich nicht bändigen kann, so werden sie liebend gerne diese Aufgabe übernehmen und ich kann sie nicht einmal daran hindern. Nun ist es anders, Alterchen - nun bist du Sklave und ich dein Herr. Und jeder meiner Rasse, der stärker ist als ich, darf dich haben."

Pearl biss ich leicht auf die Lippen, er wusste, es stimmte, was Grim sagte und es machte ihm wirklich Angst. Zähmen lassen wollte er sich jedoch nicht, nicht einmal der Echsendämon hatte es geschafft. Er hatte ihm das Siegel umgelegt und ihn so in der Kristallform gebannt, so hatte er es geschafft und wie es schien, hatte er ihn dann in die Schatzkammer gestellt, weil er nichts mehr mit ihm anfangen konnte. "Ich werde mich nicht zähmen lassen, bevor ich einen Anderen mit Herr anrede oder irgend Etwas tue, da bleib ich lieber in irgendeiner Schatzkammer.. zwischen Schmuck und Juwelen." Auch wenn ihm noch Kraft fehlte, so fing er an, sich zu wandeln, er wollte in seine kleine Drachenform.

"Vergiß das schnell, Kleiner !" Leise knurrend, ließ Grim seine Heilmagie fließen und verhinderte so das Verwandeln - baute auch gleich eine Barriere ein und sorgte so dafür, daß Pearl nur noch in seiner menschlichen Form verbleiben konnte. "Du bleibst so, Kleiner, verstanden ?! Ich mag es nicht, wenn du so klein und häßlich bist. Als Schmuckstück geht es, aber so gefällst du mir wesentlich besser. Und du wirst mich mit Herr anreden - denn wenn du es vergißt, werde ich testen, wie gut deine Selbstheilung wirklich ist, verstanden ?"

Perl hätte fast aufgeschrien, als Grim ihn am Wandeln hinderte und ihn wieder in seine menschliche Form zwang. Jetzt funkelte er ihn bösartig an. "NIEMALS !!!....Ich werde dich NIE im Leben Herr nennen !!" brüllte er Grim an, dann folgte eine Ladung Spucke, die dem jungen Drachen wohlgezielt ins Gesicht traf. Pearl wusste, es war ein Fehler, seine Heilung war noch nicht völlig da, doch das ließ er nicht mit sich machen.

Laut aufbrüllend, packte der junge Blitzdrache den Hellhäutigen an der Kehle und grub seine Krallen tief in dessen Fleisch - mit der Linken schnappte er sich dessen Linke und biß ihm den kleinen Finger ab, zerknackte ihn zwischen seinen langen Fängen und leckte kurz über die noch leicht blutende Wunde, dabei noch immer drohend knurrend. "Mach das noch einmal und ich fresse deine ganze Hand - glaub mir, ich kann dir immer wieder etwas abbeißen und es nachwachsen lassen, wie es mir gefällt. Und wenn es mir gefällt, dann verbrenne ich dir dein Gesicht und deinen Körper, daß du dich nicht mehr wiedererkennst - verstanden ?! Du bist nun MEIN !!"

Als Grimm ihn packte, biss Pearl schon die Zähne zusammen, er wimmerte leise auf, als sein kleiner Finger abgebissen wurde, einen Schrei gönnte er Grim nicht und nun sah er ihn hasserfüllt an. Dass eine Hand nun entstellt war, schluckte er erst einmal herunter. "Bist du sicher, daß du mich so hässlich dann noch haben willst ?...Dein schönes Vorzeigeobjekt ist dann nicht mehr schön." zischte Pearl, er erwartete auch gleich eine heftige Reaktion und so stellte er sich innerlich drauf ein. Und doch pokerte er damit, daß Grim drüber nachdenken würde und es ließ, auch wenn das wirklich mehr als hoch gepokert war.

Noch immer knurrend, zog der junge Blitzdrache nur die Lippen weiter zurück und offenbarte die langen Fänge - schnappte dicht vor dem feingeschnittenen Gesicht des Schlankeren die Kiefer zusammen und fauchte rauh, ehe er ihm gefährlich leise antwortete. "Natürlich will ich dich unversehrt und vollkommen, meine Perle ... doch das kann ich jederzeit erreichen, wenn ich dich wieder heile. Doch das wird mir nicht den Spaß daran nehmen, dich gehorsam zu machen, ich weiß gut, wie man mit bockigen Sklaven umgeht, mein Vater, der Mayhem, hat mich gut unterwiesen. Und wenn du mir nicht gehorchst ... dann werde ich dich ihm zum Geschenk machen, er weiß, wie man Deinesgleichen bricht."

Gut, wenn er das nun herausfordern würde, dann hatte er wirklich viel, viel zu hoch gepokert, nun würde er eine andere Taktik wählen, auch wenn es hieße, seinen Stolz zum Teil über Bord zu werfen. "Das will ich dann doch nicht riskieren." Sein Blick änderte sich ein wenig, er zeigte leise Angst. "Herr..." fügte noch an.

Fast sofort änderte sich das Verhalten Grims und sein Knurren wurde weicher ... die Härte seines Gesichtes und auch seiner Augen verlor sich und er nickte unmerklich, ehe er den Griff löste und zärtlich über die langen, schimmernden, schwarzen Haare strich. "So ist es besser, meine Perle ... ich schätze es, daß du nicht schleimst oder kriechst, aber Respekt verlange ich von dir. Zeig mir Respekt, dann kann ich auch anders sein ....." Mit diesen Worten ließ er den abgebissenen Finger nachwachsen und leckte sacht das Blut von der nun wieder makellosen Hand herab - legte sich neben den Schlankeren und strich sanft über das glitzernde Halsband, die Haut darunter ebenso sanft kosend.

Erleichtert seufzte Pearl auf, als er seinen Finger wiederhatte, makellos und schön wie zuvor. Er musste sich wohl oder übel mit seiner Situation abfinden, doch zu allem würde er sich nicht herablassen. Das Streicheln ließ er über sich ergehen, es war ja doch ganz schön nach so langer Zeit und beinahe wäre ihm ein leises Schnurren entfleucht. "Ich würde mich zum schleimen und kriechen auch nie herablassen, genau wie zu niederen Arbeiten... Respekt ? Mal sehen." Sprach er leise und fügte nach einer längeren Pause ein etwas gezwungenes "Herr." an.

Fast sofort löste sich ein leises Lachen aus der Kehle Grims und er wuschelte dem Schlankeren durch die Haare - dann küßte er ihn leidenschaftlich und ließ ihn schließlich wieder los, noch immer mit einem Schmunzeln in seinen Augen in die Pearls blickend. "Du brauchst keine niederen Arbeiten zu erledigen, meine schimmernde, kleine Perle - dafür werde ich mir andere Sklaven holen. Dich möchte ich als meinen Leibsklaven haben und zu den Treffen mitnehmen, bis ich Jemanden gefunden habe, dem ich meinen Schmuck geben kann und der dann deine Stelle einnimmt und der Meine ist. Du weißt, was ich meine - klug und alt genug bist du ja, stimmts ?"

Nach dem Kuss kämmte Pearl sich das Haar wieder glatt und er sah Grim ernst an. "Und dann ?...Lässt du mich dann frei, wenn du einen Gespielen gefunden hast ? Wenn nicht, dann töte ich ihn. Wenn ich schon ein Sklave sein muss, dann dulde ich keinen Anderen über mir, es sei denn, er ist stärker als ich....Ja, ich bin alt genug, ich weiß, was du meinst, aber ich werde NICHT vor einem anderen Sklaven kuschen." Letzteres zischte er regelrecht und seine blutroten Augen glommen auf und zeigten zum ersten Mal deutlichste Emotionen.

Leise fauchend, verengte der Schwarzhäutige seine Augen und zeigte die langen, graublauen Fänge ... mit einer Kralle hob er das Kinn Pearls an und musterte ihn, ehe er leise zu ihm sandte, um klarzumachen, daß er jedes seiner Worte auch so meinte. ##Wenn ich mir einen Gespielen aussuche, wirst du gehorchen - oder ich sperre dich für immer in deine Kristallform und schließe dich in meine Schatzkammer ein. Also hoffe, daß es noch lange dauert, bis ich mir einen Gespielen hole und sorge dafür, daß ich nicht auf den Gedanken komme, meine kleine Perle ...##

Pearl fauchte als Antwort erst leise auf, dann drehte er seinen Kopf leicht weg und sprach leise in Grims Gedanken. ##Wenn du dir einen Gespielen anschaffen solltest, dann ziehe ich es vor, in der Schatzkammer zu schlafen... Ich hab es schon mal getan, ich kann es auch wieder. ...Mich scheint eh Keiner zu vermissen. ...Bis dahin werde ich alles tun, um zu verhindern, daß du dir Einen anschaffst... sollte ich versagen, sperr mich lieber ein, sonst kann ich für nichts garantieren....Herr.##

"So ehrgeizig auf einmal ? Dann überrasche mich, meine hübsche Perle." Leise geschnurrte Worte, die Grim an den Hals des Weißhäutigen wisperte - langsam nahm er die Hand von dessem Kinn und betrachtete ihn, verengte die blauen Augen dabei bis auf einen schmalen Spalt und wartete, was Pearl nun tun würde.

"Ich will nur nicht, daß noch wer über mir steht, das ist alles.....Daß ich nun Sklave bin, ist für mich schlimm genug." Erwiderte Pearl fast trotzig und sah dann zu Grim. Er kannte den Blick recht gut, diese verengten Augen. Grim wartete, was er ihm bieten würde. "Gib mir noch etwas Blut, dann überrasche ich dich...Herr." Er hatte das Blut schon fast verdaut, sein Körper hatte schnell alles aufgenommen, was er brauchte und er brauchte noch ein wenig mehr.

Ohne ein weiteres Wort nickte Grim so unmerklich, daß es fast nicht sichtbar war - riß sich mit einer Kralle leicht an der Halsschlagader und entlockte der schwarzen Haut so einen leichten, dunkelroten Blutstrom, mit dem er Pearl lockte.

Pearl leckte sich über die Lippen, als er das Blut sah, es roch, ja, er schmeckte es schon fast. Allein sein Hunger sorgte dafür, daß er sich ohne Probleme locken ließ und sich aufrichtete. Seine Arme schlang er um den starken Nacken und seine Lippen presste er auf die Wunde an Grims Hals. Das Blut floss heiß in seinen Mund und er fing gleich an zu saugen, um es sich schneller zu holen, wie ein Vampir labte er seinen Hunger an dem jüngeren Drachen.

Weich dabei knurrend, schloß Grim seine Augen und genoß es sichtlich, daß der Schlankere sich an ihm labte ... erst nach einiger Zeit ließ er die Wunde wieder heilen und lächelte leicht, leckte ihm das Blut von den Lippen und wisperte ein leises "Satt ...?" zu ihm, während er erneut durch dessen schwarzes, schimmerndes Haar strich.

"Nicht ganz." Wisperte Pearl und strich mit der Hand herab und kurz über dessen Männlichkeit. Seine Krallen kratzten leicht über die empfindliche Haut und dann zog er sie zurück, wohlwissend, daß es reichen würde, um einen Drachen dieser Gattung scharf zu machen. Dann löste er sich von ihm und ging auf alle Viere, seinen nackten Hintern verlockend hin und her schwenkend. Grim hatte eine herrliche Sicht auf die Kehrseite und die kleine, rosige Öffnung. "Ich war einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte eingesperrt." Schnurrte er und blickte mit verlockendem Blick über seine Schulter hinweg zu Grim. "Aber gib acht...Ich bin sehr eng." Das war er schon immer und blieb es auch, egal wie oft er genommen wurde. Ob es nun eine Warnung war oder ein Locken, war nicht unbedingt erkennbar.

Langsam wurde das zuvor noch weiche Knurren rauher, als der Schwarzhäutige sich langsam aufrichtete ... wie Pearl es beabsichtigt hatte, verhärtete sich die Männlichkeit des jungen Blitzdrachens rapide, als er hinter den Schlankeren kam und ihn packte, direkt an sich zog und seine große, harte Erregung an dessen Öffnung rieb. "Eng ....? Ein Fest ...." Leise, dunkle Worte, die Grim direkt an das Ohr des Kristalldrachens wisperte - dann riß er sich die Hand auf und feuchtete sich und auch die Öffnung des Schlankeren an, drängte dessen Hinterbacken auseinander und drang langsam in ihn, hart bei dem so erregenden Gefühl der Enge aufkeuchend. Doch er kam der Bitte Pearls nach - er ließ es langsam angehen, bis er völlig in ihn gebettet war, erst danach beginnend, sich hart in ihm zu bewegen und dabei vor Lust dunkel zu fauchen.

Pearl hatte seine Enge immer verflucht, doch Heute, nach so langer Zeit, war sie erregender als je zuvor. Seine Finger krallten sich fest in die Felle, als Grim in ihn eindrang und ihm entfloh ein lustvoller, leiser Aufschrei, als dieser dabei die Prostata streifte. Er seufzte leise auf, als Grim ihn ganz ausfüllte, doch dann, als dieser sich zu bewegen anfing, wimmerte er leise auf vor Lust. Seine eigene Männlichkeit verhärtete sich durch die Reize und er ließ seinen Kopf etwas sinken und so rutschte sein Haar aus dem Nacken und legte ihn frei. Er brauchte einige Stöße, um sich an Grim zu gewöhnen, dann erst begann er sich mit ihm zu bewegen und keuchte dunkler auf.

Fast sofort ergriff der Größere die Gelegenheit und biß Pearl leicht in den Nacken, unwillkürlich tief dabei aufstöhnend ... dann packte er den schlanken, hellhäutigen Körper und richtete sich auf, nahm ihn mit sich hoch und preßte ihn an seine Brust, während er mit der anderen Hand die Hüfte Pearls packte und damit begann, ihn auf sich zu senken. Nur zu deutlich war zu fühlen, wie sehr ihn das Feuer und die Enge des Schlankeren erregten ... wie sehr sich Grim zurückhalten mußte, um ihn nicht mit seinen Krallen oder seiner Kraft zu verletzen.

Peal keuchte auf als Grim die andere Position wählte, er schlang auch gleich seine Arme um dessen Nacken. Sein ganzer Körper stand schier in Flammen, die Größe in sich und auch das Erregen, das der Arm und der Griff des Größeren ausübte, raubten ihm die Sinne. Pearl hob seinen Kopf leicht und knabberte am Kiefer Grims herum, sein Atem schlug dabei schwer und heiß an dessen Haut.

Nur langsam drehte der Größere seinen Kopf und bot Pearl seinen Hals ... hörte jedoch nicht einen Moment dabei auf, ihn auf sich zu senken, tief und dunkel unter dem so erregenden Gefühl knurrend. Es war schon lange her, daß er Jemand gehabt hatte, der so willig und dazu noch so eng gewesen war und bei dem er sich nicht beherrschen mußte. Grim fühlte schnell, wie sehr dies seine Leidenschaft ansteigen ließ - langsam änderte er seinen Griff und umfaßte nun die Erregung des Kleineren, stimulierte ihn erbarmunglos und trieb ihn so ebenfalls höher, bis er mit einem lauten Aufbrüllen den Kopf in den Nacken warf und Pearl an seine Brust preßte, sich in ihn ergoß und nur langsam und rauh knurrend wieder zu Atem kam.

Peal wimmerte laut auf, als Grim ihn so erregte, seine Sinne waren fast völlig woanders und es war schon fast schmerzlich. Als Grim dann kam, schrie Pearl laut auf und krallte sich in dessen Nacken fest. Sein ganzer Körper verkrampfte sich und er kam gleich selber, er hatte sehr wohl den heißen Samen in sich strömen gefühlt und es durchzog seinen ganzen Körper. Selbst jetzt nach seinem Orgasmus klammerte er sich an Grim und versuchte, seinen Körper wieder in den Griff zu bekommen.

Mit den verstreichenden Herzschlägen wurde das Knurren des jungen Blitzdrachenmischlings langsam weicher und glich schließlich einem dunklen, sanften Grollen .... langsam legte er sich mit Pearl hin und leckte dessen Samen von seiner Hand, ehe er behutsam über dessen noch immer bebenden Körper strich, sacht an der Halsbeuge und den feinen, schwarzen Haaren schnuppernd.

Pearl beruhigte sich recht langsam wieder, was wohl daran lag, daß er Grim noch immer in sich fühlte und demnach auch jede Bewegung, die er tat. Sein Schaudern versiegte und er schloss erschöpft seine Augen. Er merkte gar nicht mehr, wie er zu schnurren anfing und schlief dann langsam weg. Sein Gesicht entspannte sich auch wieder und zeigte nichts mehr von seiner Arroganz, die scheinbar nur auftauchte, wenn er wach war.

'Wie schön er ist, wenn er schläft ...' Leise, verwunderte Gedanken, die durch den Geist des jungen Blitzdrachen trieben ... er hatte den Sex mehr als nur genossen und er genoß es auch, noch immer in dem Schlankeren zu sein. Er war sich sicher, daß Pearl am nächsten Morgen wieder keifen und schimpfen würde und seine kalte Maske zeigen – doch Grim würde sich dann damit befassen und nicht jetzt. Leise schnurrend, legte er den Arm um den Schlankeren, zog die Felldecke über sie Beide und fiel augenblicklich in einen ebenso tiefen Schlaf, noch immer ein leises Lächeln auf seinen Lippen behaltend.

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