Balken01a


”Das Erwachen eines Gottes” 11
 

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Es dauerte auch nicht lange, bis sie zu einer breiten Straße kamen, die in die Plateauberge führte ... und Andre bemerkte verwundert, daß dort in Abständen Jeeps bei kleinen Hütten standen, an denen junge und auch ältere Wachen mit Gewehren standen. Auch der schmale Paß zu dem riesigen Plateauberg war bewacht und gesichert - und das sogar extrem, denn das riesige Tor war aus Eisen und überall auf dem Wergang und auch davor standen Wachen. Doch als sie näherkamen, öffnete es sich und Andre schluckte - denn hinter dem sicherlich mehrere Meter dicken Eisentor verbarg sich eine wahre Oase. Im Inneren des Plateauberges wuchs ein kleiner Dschungel und es gab überall Wasser, das in kleinen Bächen und Flüssen floß ... und als sie hindurchfuhren, bemerkte der junge Forscher mehr als nur fasziniert die Höhlenwohnungen, die in den Wänden der oben offenen Höhle gegraben worden waren. Es waren sicherlich viele Tausende an Höhlenwohnungen und als sie an den reiche Ernte tragenden Feldern und den Seen vorbeifuhren, sah Andre überall lachende Menschen und spielende Kinder. Es schien wie ein Paradies mitten in einer tödlichen Wüste ... eine Kostbarkeit, die mehr als nur gut beschützt wurde. Ein Reich, über das Ngoni seit über tausend Jahren herrschte und das er hütete, da es nicht nur sein eigener, persönlicher Zufluchtsort war ... sondern auch der seines Stammes und des Schakalrudels, sowie einiger anderer Werwesen und einiger Vampire. Sie hielten ein wenig weiter innen am rechten Rand der Höhle, parkten dort und warteten darauf, daß auch Roger den Laster parkte, während Ngoni ausstieg und kurz zu seinen Betas nickte, damit diese den Anderen Bescheid gaben.

Die Betas eilten sofort los, und Anubesh stieg mit seinem kleinen Rudel aus dem Lastwagen. Er fühlte sofort die Ruhe, trotz der Aufregung, die gerade herrschte ... und schloß kurz die Augen. So wie dieses Land hier, war früher ein Großteil der Reiche gewesen, gerade bei dem großen Fluß war eine blühende Oase gewesen. Doch dann merkte er auf, als ein weiteres Werwesen auftauchte. Es war kein Schakal, sondern eine Schlange - und scheinbar ein Schamane. Wie die meisten hier, hatte auch er dunkle Haut und verneigte sich nun tief vor dem Uralpha. "Ich grüße euch, Urvater." Anubesh nickte respektvoll, denn auch er wußte, daß Schamanen einen besonderen Status innehatten. Roger blieb noch dicht bei Andre, denn seine Instinkte übermannten ihn gerade. Hier gab es viele Werwesen, und auch noch weitere Vampire.

Etwas, das auch der junge Forscher spürte - doch er sah, wie friedlich hier alles war und lächelte leicht. Ngoni hingegen lachte laut auf und schlug dem Werschlangenschamanen gutmütig auf die schlanke Schulter, schüttelte ebenso gutmütig den Kopf und sprach zu Anubesh. "Unser Schamane - bescheiden wie eh und je, auch wenn er fast so alt ist wie ich und verdammt gut in seinem Job. Er ist meine rechte Hand und mein Ratgeber ... und vor allem sorgt er gut für meinen Stamm." Auch wenn Ngoni englisch sprach, damit Roger und Andre ihn verstanden, sendete er die gleichen Worte und Bilder zu Anubesh in der alten Sprache, damit dieser schneller lernen konnte.

Das war auch gut und Anubesh war froh, daß er so schnell lernte, und die Gedanken es so gut unterstützten. "Schamane gut, ich sehen, daß Land gutgehen." Anu folgte nun aber, und auch Roger und Andre folgten zu den Höhlen. Natürlich waren alle neugierig und sie wurden beobachtet, und gerade von den Kindern mit großen Augen betrachtet. Anu merkte, daß es wirklich allen gutging und Roger erfaßte auch gleich, daß es hier moderne Technik gab, und die war mit auf dem neuesten Stand.

Etwas, das auch Andre bemerkte und sich ein wenig genauer umsah. Dabei fiel ihm auch auf, daß die Felder noch mit der Hand bewirtschaftet wurden und die Leute dabei lachten und scherzten ... und daß es unter ihnen auch hellhäutige Menschen und viele Mischlinge gab. Dann wurde er aber abgelenkt, als sie in die Höhlengänge traten und einige Treppen nach oben in eine der oben gelegenen Galerien gingen, schmunzelte hier und da, wenn die Kinder lachend an ihnen vorbeiliefen und hob verwundert eine Braue, als eines der Kinder sich plötzlich in einen Schakal wandelte und jippend um seine Freunde herumsprang. Dann kamen sie jedoch an einer größeren Höhle an, die dem riesigen Vampir gehören mußte. Und wie erwartet, trat dieser ein und setzte sich auf den großen, steinernen und mit Fellen belegten Thronsessel, bot Anubesh den nur etwas kleineren und ebenso fellbedeckten Thronsessel an seiner Seite an und nickte zu den fellbedeckten Steinhockern, auf die sich Roger und Andre setzten. "Laßt uns reden."

"Reden ist gut ... ich so viele Fragen." Anubesh war deutlich erleichtert ... er war hier gut aufgehoben und Ngoni war Jemand, der ihm Fragen beantworten konnte. "Aber ich denken, du auch."

"Sogar sehr viele - aber vorher essen wir etwas, gerade du kannst es brauchen, Anubesh." Noch ehe er endete, brachten zwei der Schakalmänner einen großen Tisch herein und stellten ihn zwischen die Steinthrone und die Steinsessel, gingen wieder und drei Frauen brachten große Platten mit Fleisch und eine kleinere Platte mit Gemüse und Reis, ehe ein Kind ihnen Teller und Gläser, und eine Karaffe mit Wasser brachte. "Bedient euch - ihr seit meine Gäste."

"Danke ... ich wirklich brauchen. Zu lange geschlafen, und erst nach Erwachen essen ... und leider töten vier Männer." Anubesh blickte zu Andre und Roger, die ihm das zum Glück verziehen hatten, auch wenn sie noch trauerten. "Instinkt vor Geist wach."

Als er das hörte, runzelte Ngoni kurz die Stirn und blickte zu den beiden neugewandelten Schakalen, die sich einige Stücke von dem wenigen, gebratenem Fleisch, dem Gemüse und dem Reis auf ihre Teller nahmen. Als der junge Forscher das hörte, zögerte er einen Moment - doch dann sendete er zu Ngoni verschlossen und nur für ihre Runde hörbar alles, das zu der Entdeckung und dem Erwachen Anubeshs geführt hatte, und dann die Vorfälle in dessen Grabkammer und das, was danach kam. Es ging schnell und barg alle Informationen, die der große Vampir brauchte, während sie aßen und sich stärkten. Als Andre fertig war, nickte Ngoni und seufzte leise ... denn das alles warf viele Fragen auf und beantwortete aber auch andere. "Gut - ihr beide geht in die Nebenhöhle - sie ist für euch hergerichtet worden, und auch euer Gepäck wurde vom Laster hineingebracht, ihr braucht Erholung. Die Ausrüstung ist noch im Laster, dort ist sie im Augenblick am Besten gelagert ... ich werde noch mit Anubesh reden, allerdings alleine."

Roger verstand und nickte leicht. "Das verstehe ich und ich danke dir, daß wir ein Zimmer bekommen." Sie waren beide satt, und Roger stand auf und zog Andre sacht mit sich. Sie beide brauchten jetzt auch etwas Ruhe, und etwas Zweisamkeit. Anubesh lächelte, als sie gingen, und wandte sich dann wieder an Ngoni. "Danke, daß sie auch einen Platz bekommen - sie brauchen etwas Zeit für sich." Er sprach nun wieder in altem Ägyptisch, denn gerade jetzt war es wieder leichter, da sie sich noch allein unterhielten.

##Senden wir ... das ist besser.## Während er sendete, nahm der große Vampir seinen größeren Kelch auf und trank einige Schlucke des frisch gespendeten Blutes, ehe er den Kelch wieder absetzte und leise seufzte. ##Wenn du fertig bist, gehen wir in mein anderes Zimmer - es ist besser für das geeignet, das ich versuchen möchte. Kennst du die Möglichkeit, das Senden völlig zu verbinden, damit die Erinnerungen fließen ? So könnten wir beide alles lernen, was sonst viel länger dauern würde. Es ist schwierig und man sieht tief in das Innerste ... aber es geht schneller.##

##Ich weiß, daß es so etwas gibt, ich habe es nur noch nie getan. Aber ich denke, so erfahren wir alles, was wir wissen müssen.## Anubesh wußte, daß Vampire das taten ... bei den Werwesen war es in seiner Zeit nicht praktiziert worden. Er hatte auch keine Scheu davor - denn Ngoni war seine wichtigste Informationsquelle, was in dieser Zeit los war, und was in den letzten tausenden Jahren und vielleicht auch davor passierte.

Ngoni nickte nur und trank das Blut aus seinem Kelch aus, stellte ihn zurück auf den Tisch und stand auf, um mit Anubesh zusammen durch einen wunderschön gewirkten Vorhang aus Knochenperlen zu gehen, der sein großes Empfangszimmer von seinen Wohnräumen trennte. Auch hier beckten viele Felle und Trophäen die Wände, die der große Vampir in den vergangenen Jahrhunderten gesammelt hatte ... doch auch Regale mit Büchern und Schriftrollen, und noch weitere Waffen. Dazu einige Truhen mit Kleidung und ein riesiges, fellbedecktes Bett ... und ein weiterer Durchgang zu den primitiven, doch äußerst funktionalen Badezimmern, die der Werschlangenschamane in jede Wohnhöhle geformt hatte. Es war nicht mehr als eine Quelle, die verschiedene Becken versorgte ... doch es reichte völlig aus, um einen Komfort zu bieten, den man sonst kaum in einer Höhle haben konnte.

Es waren Gemächer, die gleich Wohlbehagen in Anubesh auslösten ... und er entspannte sich deutlich, auch wenn er hier keine Angst hatte, daß ihm etwas passierte. ##Sie ähneln meinen Gemächern.##

Das ließ Ngoni kurz schmunzeln, ehe er in den Baderaum ging, um sich dort auszuziehen, kurz zu erleichtern und dann abzuwaschen. Die Fetzen seines T-Shirts warf er gleich in den Eimer an der Seite, da der Stoff zu zerfetzt war, um noch einmal geflickt zu werden ... doch dann verwarf er den Gedanken, da es wichtigeres gab und kehrte in sein Schlafzimmer zurück. ##Ich mag diese Höhlen - sie sind gemütlicher als die normalen Häuser. Geh dich säubern, ich gebe dir nachher neue Kleidung.##

Anubesh hatte ihn beobachtet und es erstaunte ihn doch, wie gut Ngoni gebaut war, obwohl er ein feineres Gesicht hatte. ##Man kann gut sehen, daß Seths Blut in deinen Adern fließt. Ich konnte es schmecken, als ich von dir trinken durfte.## Anu hatte sich auch ausgezogen, denn das Blut und das gute Essen sorgten dafür, daß er weiter an Kraft und Masse gewann, so daß ihm die zerrissene Kleidung schon zu eng wurde und ausgezogen werden mußte.

##Ja, ich bin einer seiner Nachfahren ... aber ich bilde mir nichts darauf ein. Gut, daß du aufholst ... du solltest die nächsten Tage viel essen, damit du noch besser aufholen kannst.## Während er sendete, ging der große Vampir zu einem kleinen Tisch an der Seite und trank einen Schluck Wasser aus dem Krug, der dort stand, während er Anubesh die Zeit ließ, sich zu säubern.

##Ich muß auch aufholen ... ich möchte wieder so stark werden wie vor dem Kampf mit Seth. Ich war danach so geschwächt, daß Anubis mich besiegen konnte. Ich möchte, daß so etwas nie wieder passiert.## Er hatte zuviel Vertrauen in Anubis gesetzt und allein von dem wenigen, was er bisher erfahren hatte bereute er, ihm so viel Kraft geschenkt zu haben. Nebenher wusch er sich ebenso und genoß das Wasser auf seiner Haut, denn seit dem Kampf mit Seth hatte er das erste Mal die Möglichkeit, sich richtig zu waschen.

##Das wird es nicht, Anubesh - es gibt keine starken Schakale mehr, schon lange nicht mehr. Die Meisten wurden von den Menschen besiegt, die sich nach Anubnis Tod auflehnten ... und die wenigen, die übrig blieben, flohen. Es gibt nurmehr einige wenige Rudel und früher viele vereinzelte Männer und Frauen, und einige Pärchen oder Familien ... doch die Einzelnen vereinten sich zu einem großen Rudel, das sich wie Söldner anheuern ließ und einer der großen Schamanen empfahl sie mir, als ich mein Königreich zurückerobern mußte. Seither leben sie bei mir und können sich endlich erholen ... ich gebe ihnen ein Zuhause und Familie, und sie geben mir ihre Treue und ihren Schutz. Endlich muß ich mir keine Sorgen mehr machen, daß erneut ein Warlord meine Diamantenminen und die Oase hier will, die Menschen tötet und mir alles nimmt - und ich sorge gut für sie alle, Anubesh. Ich bin zwar ein Vampir, aber ich bin niemals so dekadent wie diese anderen Vampire gewesen ... ich wuchs als Sklave auf und kämpfte mich hoch, bis ich der König meines eigenen Stammes wurde und die anderen Sklaven und Flüchtlinge hierher führte und zu mir holte. Mein eigener Stamm ... für den ich nun schon seit fast tausend Jahren sorge. Die anderen Vampire behandelten mich immer wie einen niederen Sklaven, trotz meiner guten Herkunft ... doch ich lebe noch und lache über sie, denn sie sind nun alle tot. Pah. Die Weiber meiner Rasse wollten immer, daß ich sie besteige, damit Seths Blut weitergegeben wird - aber nur zwei haben meine Bedingungen akzeptiert, und mein Sohn und meine Tochter leben noch immer hier und helfen mir mit dem Stamm.## Man konnte nur zu gut heraushören, wie sehr Ngoni die dekadenten Vampire verachtete, die ihn immer verachtet hatten ... und daß er sich eigentlich in der Gegenwart der Werwesen viel wohler fühlte, und auch die Gesellschaft der einfachen Menschen, die mit ihm hier lebten, genoß.

##Seth war nicht so ... es waren die Zwillinge, die so dekadent waren. Seth lebt noch ?## Das interessierte ihn noch immer, und er kam nun zu Ngoni in den gemütlichen Wohnraum.

Als Anubesh wieder aus dem Baderaum kam, betrachtete ihn der ein wenig größere Vampir und runzelte kurz die Stirn, ehe er leise seufzte und ihm antwortete. ##Ja, er lebt - so wie die eine der Zwillinge, die nicht so dekadent und seine Frau war. Die Andere tötete er, als sie es wirklich maßlos übertrieb ... und erst vor einigen Jahren wurde sein Sohn wiedergefunden, den ihm Amagdari ohne daß er es wußte, geboren hatte. Afar ist nun der drittälteste Vampir und ich der viertälteste ... auch wenn keiner von uns etwas auf den Rang gibt. Seth und Afar sorgen nun dafür, daß ein anderer Wind durch unsere Rasse weht ... so wie auch die Werwesen sich besinnen und die Wahnsinnigen töten. Die Zeiten sind gefährlich für uns alle, Anubesh ... aber das werde ich dir gleich erklären, wenn wir die Gedanken verbinden. Und danach trinkst du noch einmal von mir, du bist noch immer so mager.##

##Deswegen die Gedankenverbindung - so kannst du mir alles zeigen, nicht wahr ?## Anubesh ahnte es und er begrüßte es auch. Als Ngoni nickte und auf das Bett stieg, folgte Anubesh und kniete sich ebenso darauf, um seine Stirn an dessen zu legen. Er brauchte einen Moment, um seinen Geist zu öffnen und ließ es schließlich zu, denn er wollte alles wissen.

Erst jetzt verband Ngoni sein Senden mit dem des Werschakals und schloß wie er die Augen, ehe er damit begann, ihm alles zu erzählen, was er wußte. Die Legenden der Werschakale und das, was über die Jahrhunderte und Jahrtausende überliefert worden war ... die Entwicklung der Menschen und die Degeneration der Schakale, und wie die Menschen sich gegen sie auflehnten. Wie die wenigen Überlebenden flohen und kleinere Rudel bildeten, die Menschen sich weiterentwickelten und neue Zivilisationen entstanden und wieder untergingen. Die Entwicklung der ganzen Welt und die großen Kriege, die folgten ... die Entstehung der Blauen Templer und daraus die Blauen Jäger, die es sich zur Aufgabe machten, alle besonderen Wesen zu jagen. Schließlich auch die Lebensgeschichte Ngonis und wie er in Sklaverei aufwuchs, weil seine Mutter ihn gleich nach der Geburt als wertlosen Sohn verkaufte ... wie er in den Steinminen stark wurde, den ersten Löwen tötete, der ihn angriff, und nach seinem Erwachen als Vampir floh. Wie er nach und nach stärker wurde und Sklaven befreite, mit ihnen floh und schließlich diese Oase fand, sie für sich beanspruchte und seither darüber herrschte. Dabei zeigte Ngoni Anubesh nicht nur die Erfindungen und Entwicklung der Menschen, sondern auch die der Werwesen und brachte ihm die neueren Sprachen bei ... er zeigte ihm auch die jüngsten Ereignisse und den Wandel innerhalb der Werwesen, Vampire und anderen besonderen Wesen, und wie sich die mit guten Werten Lebenden zusammenschlossen, um die Degenerierten und Wahnsinnigen der besonderen Wesen zu töten. Es sollte ein neuer Stamm unter ihnen entstehen und ohne aufzufallen erstarken ... damit auch die Menschen nicht mehr auf sie aufmerksam wurden. Es dauerte lange, ein wenig über eine Stunde, bis Ngoni fertig war und die Gedankenverbindung unterbrach ... er keuchte schwer, da er in diesen Dingen nicht sehr stark war und schluckte, ehe er die Augen öffnete und zu dem Werschakal sah, der selbst schwer keuchte und sichtbar erschöpft war. ##Trink noch einmal von mir - du brauchst es.## Diesmal sendete Ngoni in Englisch, da Anubesh die Sprache inzwischen können mußte ... und sie von allen hier und auch den neugewandelten Schakalen gesprochen wurde.

Es war wirklich extrem erschöpfend gewesen, und Anubesh keuchte schwer atmend. Als Ngoni ihm das Handgelenk anbot, sagte der Urvater nicht nein und er trank einige, tiefe Züge. Gerade jetzt brauchte er es sehr und trotzdem löste er die Lippen, als er sich etwas besser fühlte, und blickte mit verhangenen Augen in die des Vampirs. Die Verbindung war sehr intim gewesen, und das machte sich jetzt nach dem Trinken zusätzlich bemerkbar.

Ngoni keuchte tief auf, als er spürte, wie Anubesh von ihm trank ... und er knurrte dunkel, als ihn dieser so anblickte. Er konnte deutlich sehen, wie sehr ihm sein Blut half und wie die Muskeln des Werschakals weiter anwuchsen ... und es gefiel Ngoni, denn es war schon sehr lange her, daß er einen Mann hier in seinen Fellen hatte, der ihm an Größe und Kraft ebenbürtig war. Dazu kam noch, daß er die langsam stärker werdenden Pheromone Anubeshs riechen konnte und sein Knurren wurde noch dunkler, ehe er Anubesh an sich riß und wild küßte.

Ein Kuß, der leise knurrend erwidert wurde, und Anubesh drängte sich gleich an Ngoni heran, um dessen Haut an seiner zu fühlen. Auch wenn er all die Zeit in einem Winterschlaf war und nichts vermißt hatte, sein Körper forderte nun auch das und reagierte auf den Geruch des Vampirs.

Ohne weiter zu zögern, warf Ngoni den noch immer ein klein wenig Schlankeren auf die Felle und legte sich halb über ihn, drang mit seiner Zunge in den Mund Anubeshs und focht schwer atmend mit ihm ein Gefecht um die Dominanz aus, während er sich ein wenig an ihm rieb und die Rechte über die harten Bauchmuskeln zu der inzwischen harten Männlichkeit des Werschakals gleiten ließ. Es fühlte sich mehr als nur gut an - und die stärker werdenden Pheromone sorgten dafür, daß das Feuer des Vampirs noch geschürt wurde.

Und auch das Feuer des Schakals, denn Anubesh hatte nicht den Wunsch, sich beim Sex unterwerfen zu lassen. Zumindest nicht beim ersten Mal seit all der Zeit. Er knurrte weich in dem Kuß, und drehte den Spieß herum. Er war jetzt wieder kräftiger und so fiel es ihm leichter, den Vampir unter sich zu bringen, und er biß ihm gleich in den Hals. ##Gönne mir das erste Mal.## Mit seinen Gedanken flossen auch wieder die Gefühle, und die waren gerade jetzt sehr stark.

Natürlich hatte Ngoni damit gerechnet, daß sich der Werschakal nicht kampflos ergab ... doch trotzdem war es unerwartet, daß dieser ihn biß und er stöhnte laut auf, da es ihn sehr erregte. Gerade Bisse waren bei Werwesen und Vampiren etwas, das die Lust anheizte ... und so war es auch hier. Die Gedanken jedoch waren ebenfalls erregend, denn sie waren durchdrungen von der Lust des Schakals, und der Vorschlag war unerwartet. Doch er bekam mjt jedem Herzschlag mehr Reiz und als er die Hand an seiner Härte spürte, bäumte Ngoni sich auf und nickte schließlich, während er Anubesh über sich zog und nun seinerseits die langen Fänge in dessen Hals schlug.

Dabei keuchte Anu dunkler auf und er wußte, daß Ngoni einverstanden war. Allein der Gedanke ihn gleich haben zu können, ließ ihn fast kommen ... aber er zügelte sich und faßte mit den Fingern in die Schale am Nachttisch, um das seltsame Gel zu benutzen das die Menschen erfunden hatten, damit man besser eindringen konnte. Ohne groß nachzudenken, feuchtete er sich an, knurrte dunkel und kam zwischen die Schenkel des Vampirs, um in ihn zu dringen.

Wohlig knurrend, entspannte sich Ngoni und genoß die ebenso stattliche Härte des Schakals, die ihn in eindrang ... denn er hatte schon längere Zeit keinen Sex mehr mit einem Mann gehabt, der ihm gleichkam. Doch dann schlang er seine Arme um Anubesh und packte mit der Linken dessen lange Haare, riß ihn aus dem Biß und löste seine eigenen Fänge, um ihn wieder wild zu küssen, so ihr Blut zu teilen und die Rechte über dessen Rücken streichen zu lassen.

Und wieder wurde der Kuß wild erwidert. Anubesh ließ sich gehen und hob unbewußt die Hüfte von Ngoni an, um tiefer in ihn zu dringen. Er war gerade wie in einem Rausch wegen dem langen Entzug und den Pheromonen.

Ein Rausch, dem auch der große Vampir verfiel - denn die Pheromone und ihre Vereinigung heizten sein eigenes Feuer an. Im hintersten Winkel seines Denkens ahnte Ngoni, daß das nun kurz und leidenschaftlich wurde ... und die nächsten Male ebenfalls, bis sie so gesättigt waren, daß sie es wirklich genießen konnten. Doch der große Vampir nahm die Herausforderung gerne an, da er um seine Potenz und Ausdauer wußte - und die des Schakals kennenlernen wollte.

 

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