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”A true answer ?” 02
 

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Nach zwei Stunden öffnete Numa seine Augen und betrachtete den Blauen, der noch immer tief und fest schlief. Dies war ungewöhnlich – die Wenigsten blieben und selbst Jene schliefen nicht so tief und vertrauensvoll wie Thomas. Es tat dem schlankeren Tänzer fast ein wenig leid, ihn zu wecken – doch er wollte nicht die ganze Nacht hierbleiben und konnte sich auch denken, daß Thomas noch andere Dinge zu tun hatte, als bis Mittag zu schlafen. "Hey, mein Hübscher ... wach auf, es ist Zeit zu gehen."

Die Worte drangen kaum durch, doch das sanfte Streicheln und der leichte Kuss auf die Stirn weckten Thomas aus dem tiefen Schlaf. "Hm ?... Was ?...Oh, ach so." Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren, und richtete sich letztendlich verschlafen auf. "Sorry ich schlafe nach der Arbeit meist wie ein Stein." entschuldigte sich der Blauhäutige und strich müde die langen Ponysträhnen hinter sein Ohr.

"Kein Grund, dich zu entschuldigen, mein Hübscher ... um ehrlich zu sein, es gibt nicht viele, die hier einschlafen. Oder die ich einschlafen lasse." Die leisen Worte wurden von einem neckenden Lächeln begleitet und Numa stand auf, zog den Anderen einfach mit sich mit und nickte auf das kleine Bad an der Seite. "Komm, waschen wir uns und dann erst einmal raus hier, Hm ? Die Nacht ist noch jung, perfekt, um sie ein wenig zu genießen." Dann ging er ihm schon einmal vor, erleichterte sich kurz und sprang danach in die Dusche, um sich dort zügig runterzuwaschen.

Derweil erleichterte sich Thomas und seufzte innerlich. Normal hätte er nach seiner 24-Stunden-Schicht bis morgen Mittag geschlafen. Aber hey, warum sollte er nicht auch mal ein wenig was erleben ? Er war noch jung und auch wenn man es hin und wieder nicht glauben mochte, zu jeder Schandtat bereit. "Is das sowas wie ein Date ?... Ein Unverbindliches ?"

Noch während Thomas fragte, trat der ein wenig schlankere Rote aus der Dusche und zog ihn zu sich, küßte ihn leidenschaftlich und lächelte wie die sprichwörtliche Katze, die an der Sahne genascht hatte. "Ja, ein Date – und ein ziemlich verbindliches, denn ich möchte heute Nacht noch einmal von dir gefickt werden." Dann löste er sich und summte leise, als er ein Handtuch nahm und sich abtrocknete, danach zurück in den Schlafraum ging und seine Sachen zusammensammelte.

Nach dem Kuss stellte Thomas das Wasser kurz kalt und dann wieder warm, er hatte die kurze Schrecksekunde gebraucht, um sich zu fangen. ‚WOW ! Mann, der Kerl is irre.' So einem Typen war er noch nie begegnet und eines stand fest, er wollte ihn auch nochmal vögeln. Diesmal nur ein wenig länger, das erste Mal war doch recht kurz gewesen. Kurz, aber intensiv. Nach dem Duschen nahm er ein Handtuch und trocknete sich ab, als er zu Numa zurück ins Zimmer kam. "Und wo gehen wir hin ?" Thomas war neugierig, er hatte hier nicht viel Zeit gefunden, um die Clubs auszukundschaften. Eine Schande, wenn man bedachte, daß sie in New York waren, wo es ja nur so vor Clubs wimmelte.

Inzwischen war Numa noch kurz in der Umkleide gewesen und hatte seine Sachen geholt, zog sein Netzshirt, einen Slip mit Leopardenfellmuster und schließlich einen weiteren, weißen Wickelrock an, der jedoch leichte, silberne Tigerstreifen besaß. Weiße, leichte Sandalen rundeten sein Outfit ab und er stopfte noch die restlichen Armbänder in einen leichten, weißen Rucksack, warf ihn über seine Schulter und kam wieder zu Thomas, um ihm zärtlich über die nackte Brust zu streicheln. "Ich weiß ein Plätzchen, an dem wir sicherlich Spaß haben werden, mein Hübscher – beeil dich und zieh dich an, ja ?"

"Spaß klingt super." Mit den Worten lächelte Thomas und schlüpfte in seinen Slip, die schwarze Hose und in das schwarze, ärmellose Shirt. So sah er unscheinbar aus und doch wieder nicht. Es passte zu ihm, genau wie das auffällige zu Numa passte. "Du siehst irre aus... das wollte ich dir in der Notaufnahme eigentlich schon sagen."

Dieses Geständnis brachte den Roten dazu, eine Braue zu heben – dann lachte er leise, hakte sich bei Thomas unter und antwortete ihm ein kurzes "Ich weiß ? Aber danke dir ...", ehe er die Türe öffnete, ihn mit nach draußen zog und weiter den Gang entlang, bis sie beim Hinterausgang ankamen und Mac ihnen die Türe mit einem breiten Grinsen öffnete. Die laue Juninacht lud geradezu dazu ein, ein wenig zu bummeln und hier in Manhattan hatten sie auch viele Möglichkeiten dazu.

"Und, wo gehen wir hin ?" Thomas fragte neugierig. Er rechnete jetzt mit einem Nachtclub oder etwas sonstiges dieser Art von Vergnügen. "Wie lange arbeitest du eigentlich schon hier ?" fragte er auch noch und entschuldigte sich dann prompt mit einem "Verzeih, ich bin zu neugierig."

Dies brachte Numa wieder zum Lachen und er schüttelte nur amüsiert den Kopf, drehte sich beim Gehen um und zog den Blauen in einen weiteren, atemraubenden Kuß, ehe er ihm leise antwortete und sich dabei wieder zurückdrehte. "Mach dir keine Sorgen, ich bin es gewohnt, daß meine Dates fragen. Ich arbeite seit drei Jahren im 'Dschungel-Club' und wo wir hingehen – nun, laß dich einfach überraschen, Hm ?" Dann verstummte er und steuerte die U-Bahn an, summte leise, als sie die Treppen runtergingen und kramte aus seiner Hüftgürteltasche zwei Münzen heraus, die er für sie einwarf, als sie durch die Kontrollen gingen.

Doch die Münze gab Thomas ihm wieder. Er griff in seine Hosentasche und drückte sie Numa dann in die Hand. Man merkte, daß er sehr zu Höflichkeit erzogen worden war. Unter anderem wollte er nicht, daß wer Anderes für ihn bezahlte, auch wenn es nur Kleingeld war. Seit ihm sein Vater das Studium bezahlt hatte, wollte er nichts mehr von Anderen annehmen.

Dies brachte ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen des Roten und er nickte, steckte die Münze wieder ein und neigte sich ein wenig zu Thomas, als er in dessen Ohr wisperte. "Okay, diesmal laß ich es gelten ... ich merke schon, daß du dich nicht gerne aushalten läßt, ich bewundere das. Aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, dich ein wenig auszuführen – schließlich habe ich dich eingeladen und nicht andersherum. Und keine Widerrede." Dann löste er sich wieder von ihm und betrat die Rolltreppe, drehte sich zu dem Blauen um und schmunzelte, als dieser ihm nachkam.

"Okay, überredet." Thomas schenkte Numa ein breites Lächeln, neigte sich zu ihm und küsste ihn sacht auf die Lippen. Die Blicke der Leute, die an der Nachbarrolltreppe an ihnen vorbei hinauffuhren, störten ihn da wenig. Auch wenn sie sehr intensiv waren.

Und auch der Rote störte sich kein Bißchen an diesen Blicken, da er sie gewohnt war. Numa war einfach viel zu exotisch, um keine Blicke auf sich zu ziehen – vor allem, da er keinerlei Hehl aus dieser Tatsache machte und auch deutlich zeigte, daß er sich in der Nähe von Männern mehr als nur wohlfühlte. Dann kamen sie unten an und der Rote hakte sich wieder bei Thomas unter, ging ein wenig mehr in die Mitte der Station und nickte, als die Anzeige zeigte, daß in ein paar Minuten die nächste U-Bahn kommen würde. "Mach dir keine Gedanken über die Gaffer – das ist normal, wenn du mit Jemanden wie mir unterwegs bist." Numa hoffte, daß der Blaue nicht zu der Sorte gehörte, die sich wegen dieser Leute verunsichern ließ.

Thomas lachte leise und küsste Numa erneut, bevor er ein leises. "Ich hab damit keine Probleme." wisperte. Sie schienen aber auch nicht allein zu sein, etwas entfernt stand noch ein schwules Paar und knutschte hemmungslos herum.

Ein Anblick, der den Roten mehr als nur genießend auflächeln ließ. Als ob sie dies gefühlt hätten, blickten die beiden Küssenden auf und Numa winkte ihnen kurz, ehe er sich umdrehte und Thomas in einen atemraubenden Kuß zog, den er erst löste, als die U-Bahn einfuhr und quietschend neben ihnen hielt. Leise schmunzelnd, zog der Tänzer den jungen Arzt einfach in das Abteil, drückte ihn auf einen der Sitze und setzte sich quer auf dessen Schoß, um nun damit fortzufahren, ihn mit all seinem Genuß und Feuer zu küssen.

Das genoss der Blauhäutige, auch wenn einige der blauhäutigen Fahrgäste anfingen zu tuscheln. Thomas war es scheißegal. Er erwiderte das Küssen und legte seine Hand auf den Schenkel Numas. Irgendwie war es ein Kick, es machte Spaß, das zu tun. "Wann müssen wir aussteigen ?" Er fragte leise an die Lippen Numas, denn er wollte wissen, wie viel Zeit sie noch hatten.

"Central Park ... ich weiß ein schönes Plätzchen für uns. Wir haben noch einige Minuten, ehe wir aussteigen müssen, wieso nutzen wir sie nicht ?" Und kaum, daß er die letzten Worte gewispert hatte, handelte der rote Tänzer schon danach und versiegelte wieder die Lippen Thomas mit den Seinen, zog ein wenig die Beine an und rutschte auf diese Weise noch ein wenig angenehmer auf den Schoß des Blauen. Numa genoß es, daß der Blaue sich nicht um die Gaffer kümmerte und er genoß auch dessen Hand auf seinem Bein – es war ein herrliches Gefühl, sich nicht zurückhalten zu müssen und er genoß es sichtlich, dies auszukosten.

Erst, als sie wieder Luft brauchten, löste Thomas den Kuss und schnäbelte nur noch ein wenig. Irgendwie benahmen sie sich gerade wie ein frisch verliebtes Paar, aber es machte Spaß. "Central Park hätte ich ehrlich gesagt, nicht erwartet.... ich dachte, du schleifst mich in einen Club oder so... du überraschst mich." Das war nicht negativ gemeint, es war eine wirklich positive Überraschung für den Weißhaarigen.

"Ich überrasche gerne, mein Hübscher." Die Worte wehten heiß und rau an die Ohrmuschel des Blauen und Numa ließ es sich nicht nehmen, leicht über die Außenkanten zu lecken und ihn sacht mit seinen Eckzähnen in das Ohrläppchen zu beißen, ehe er sich langsam von ihm löste und aufstand. "Wir sind gleich da, Thomas." Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell die Zeit verging, wenn man küßte – nur durch reine Gewohnheit achtete der schlanke Tänzer auf die Namen der Haltestellen, die aus dem Lautsprecher dröhnten, denn er war sich sicher, daß Thomas nichts um sich herum gemerkt hatte, während sie küßten.

Das hatte er auch wirklich nicht. Er war etwas überrascht, wie schnell sie da waren. "Erstaunlich, wie schnell die Zeit beim Küssen vergeht." stellte er leise lächelnd fest und ließ sich, als sie anhielten, von Numa aus dem Waggon ziehen. "Wahrscheinlich ist es auch schneller wieder hell, als wir kucken können." Die Zeit mit Numa verging wirklich wie im Flug und war trotzdem mehr als erholsam.

Ein leises "Natürlich." wispernd, hob der Rote nur eine Braue, ehe er ihn zur Rolltreppe zog und sich dort wieder an ihn schmiegte, um zärtlich an dem herrlichen, blauen Hals Thomas zu knabbern. "Die Zeit vergeht immer schnell, wenn man sie genießt ... aber keine Angst, du kommst noch früh genug ins Bett, ich weiß doch, wie anstrengend es ist, eine Schicht in der Notaufnahme zu schieben. Vor allem, wenn man im Praktikum ist – die 'echten' Ärzte lassen euch immer die Drecksarbeit tun, damit sie ihre manikürten Nägel nur beim Golf riskieren müssen. Ich kenne das gut – ich habe schon genug Praktikanten und auch fertig studierte Ärzte gehabt." Dann verstummte Numa wieder und genoß es sichtlich, daß sie auf der Rolltreppe so nahe beieinander standen - küßte, knabberte und leckte sich über die herrlich duftende Haut des Halses und wieder höher zum Ohr des Blauen, fauchte hin und wieder weich dabei und lächelte an der weichen Haut, als er fühlte, wie Thomas leicht erschauerte.

Weil es Thomas erregend fand, und so neigte er seinen Kopf leicht zu Numas Lippen und wisperte ein leises "Wenn du willst, daß ich dich hier auf der Rolltreppe poppe, dann mach nur weiter so." Es war leise neckend, und er ließ es sich nicht nehmen, sich noch einen Kuss zu räubern.

Nachdem sie wieder Luft holen mußten, huschte ein sattes Lächeln über die Züge Numas und er legte den Kopf ein wenig schief, verengte die Augen genießend und neigte sich dann wieder näher, um an das Ohr des Blauen zu wispern. "Ich hätte nichts dagegen, aber die Treppe ist zu kurz für einen guten Fick. Aufzüge sind dafür besser geeignet ..." Dann leckte er noch einmal mit der Zungenspitze über die Ohrmuschel und löste sich, schmunzelte und hüpfte über die letzte Stufe, um auf Thomas zu warten und ihn dann in den nur spärlich beleuchteten Central Park zu ziehen.

Der ließ sich willig ziehen, denn Numa schien ganz genau zu wissen, wohin er wollte. Im Park war es schön ruhig, er war nicht zu sehr beleuchtet und man konnte sich wirklich vom Stadtlärm erholen. Aber dazu waren sie wahrscheinlich nicht unbedingt hergekommen. Numa hatte ja schon gesagt, daß er nochmal gefickt werden wollte. Thomas wollte es auch, denn Numa hatte ihn langsam aber sicher schon wieder etwas heiß gemacht.

Der Rote wußte ganz genau, wohin er wollte – seit er in einem wirklich abgelegenen Teil des Parks einen kleinen Kinderspielplatz entdeckt hatte, kam er öfters mit seinen Dates dorthin, denn die berittenen Polizisten, die den Park kontrollierten, wußten nichts davon und auch die Penner und Schläger verirrten sich nur äußerst selten dorthin. Nach etwa einer Viertelstunde kamen sie schließlich an und Numa nickte zufrieden, da sie allein und ungestört waren und nun Zeit für das hatten, was er eigentlich wollte. Langsam ließ der junge Afrikaner den Rucksack von den Schultern gleiten und öffnete ihn, zog eine kleine Tube Gleitcreme heraus und stellte den Rucksack auf die Seite, kam zu Thomas und schlang die Arme um ihn, um sich eng an dessen Leib zu pressen. "Ich liebe diesen Spielplatz, er ist perfekt, um zu vögeln." Nach seinen vor Erregung dunklen Worten küßte Numa den ein wenig Größeren leidenschaftlich und keuchte heiß an dessen Lippen, ehe er ihm die Tube in die Hand drückte, sich vor ihn kniete und ihm mit gekonnten Fingern die Hose öffnete. Numa befreite die härter werdende Männlichkeit Thomas schnell von der beengenden Kleidung und schloß seine Lippen um die samtene Hitze, um Thomas gekonnt, erfahren und mit sichtlichem Genuß anzufeuchten und noch heißer zu machen, damit einem erneuten Mal nichts mehr im Wege stand.

"Oh Gott... bist du gut." Thomas keuchte leise, denn Numa war mehr als erfahren und schaffte es in Windeseile, daß er richtig schön hart wurde und tief keuchte, als der Rothäutige ihn kurz schluckte. "Mach das noch mal und ich komme." Das sollte soviel heißen, daß er bereit war und daß er die zum Glück noch geschlossene Geltube fast zerdrückte, zeigte es ebenso.

Leise schmunzelnd, hörte Numa mit dem Blasen auf und erhob sich, küßte den Blauen noch einmal leidenschaftlich und nahm ihm die Geltube aus der Hand, ging zu einer der Schaukeln und kniete mit einem Bein darauf. In einer fließenden Bewegung strich er sich den Wickelrock zur Seite und feuchtete sich an, ließ die Tube dann fallen und streckte Thomas seinen Hintern einladend mit einem "Komm, mein Schöner ..." entgegen. Man sah deutlich, wie heiß er war und für ihn hätte es das Gel nicht einmal gebraucht – doch er wußte, daß es so angenehmer für den Blauen war und er konnte es kaum mehr erwarten, daß Thomas seine mittlerweile beachtlich angewachsene Erregung in ihn trieb.

‚Irre der Kerl.' Mit den Gedanken kam Thomas zu der Schaukel, er konnte es auch kaum noch erwarten, seine Härte in den wartenden Leib zu treiben. Die Schaukel war ein praktisches Spielzeug. Thomas konnte gemütlich stehen und Numa immer wieder an sich ziehen. Er schob die Schaukel jetzt etwas vor und stellte sich hinter sie, dann zog er sie wieder zu sich, stützte seine Erregung kurz und drang dann in den heißen Leib ein, der ihn so sehr willkommen hieß.

Leise und dunkel aufstöhnend, schloß Numa die Augen und öffnete die Lippen, entspannte seinen Körper und hielt sich an den Ketten der Schaukel fest, während er fühlte, wie ihn der Blaue ausfüllte. Einen quälend langen Moment verhielt Thomas und legte erst dann die Hände an die Hüften des Tänzers, schob ihn ein wenig von sich weg und zog ihn wieder zurück, so daß sich langsam ein mehr als nur angenehmer Rhytmus ergab. "Oh Gott, mach das nochmal ... härter, Thomas, Bitte ..." Die Stimme des Roten war ebenso dunkel wie heiser und sehnsüchtig, er wollte, daß Thomas sich gehen ließ und alle Schranken beiseitewarf.

Und das tat er mit jedem seiner Stöße ein wenig mehr. Diese Umgebung und die Art, wie sie es hier trieben, war im höchsten Maße erregend. Doch dann hörte Thomas leises Lachen und er hielt erschrocken inne, als zwei Kerle aus den Büschen traten und amüsiert grinsten. Der Blauhäutige war so überrascht, daß er nicht wagte, sich zu bewegen. "Was haben wir denn da ?" grinste der Anführer, es war ein rothäutiger Mischling.

Erst jetzt sah Numa auf und ein Lächeln erwachte auf seinen Zügen, als er sich langsam von Thomas löste, ihm einen leidenschaftlichen Kuß gab und dann ein leises "Setz dich auf eine der anderen Schaukeln, errege dich weiter und spiel einfach mit, ja ?" an dessen Ohr hauchte. Dann löste sich der schlanke Tänzer und sein Lächeln wurde schon fast raubtierhaft, als er zu dem Anführer ging und seinen mittlerweile wieder durch den Wickelrock verdeckten Körper an ihm rieb. "Zwei Kerle, die den Nervenkitzel mögen, Großer ... setzt euch doch, ich gebe euch eine kostenlose Vorstellung, Hm ? Oder wollt ihr lieber in den 'Dschungel-Club' kommen, um mich zu sehen ?"

"Du bist aus dem Club ?...Na das lassen wir uns nicht entgehen." TJ grinste breit und nickte zu seinem Kumpel. Thomas gehorchte, setzte sich auf die Schaukel und berührte sich erstmal etwas zaghafter. Man sah ihm an, daß er ein wenig Angst hatte. Aber Numa schien zu wissen was er tat, und so vertraute er ihm.

Noch ein wenig raubtierhafter lächelnd, nickte der junge Afrikaner und streckte sich, um mit der Zungenspitze über den Adamsapfel zum Kinn des Mischlings zu lecken, ehe er sich löste und ihn zu den Schaukeln schob. "Setzt euch, von hier habt ihr den besten Blick. Eigentlich hatte ich mir das für mein Date aufgehoben, doch ich habe nichts gegen Zuschauer ... überhaupt nichts." Das Letztere war so weich, daß die Worte schon fast einem Schnurren glichen, ehe Numa sich umdrehte, weich fauchte und zu Thomas ging, um ihn wieder zu küssen und dessen Härte fordernd zu umfassen. Es dauerte nur wenige Momente, bis sie wieder so hart wurde, wie vor der Unterbrechung – doch dann löste sich Numa und knabberte sacht am Hals des jungen Arztes, nickte bei dessen scharfen Einatmen und ging in die Mitte des kleinen Spielplatzes, so daß die Mischlinge, die inzwischen ebenso auf den Schaukeln saßen, einen guten Blick auf ihn hatten. Ohne weiter zu zögern, begann Numa zu einer Musik zu tanzen, die nur er hören konnte – ein Tanz, der sowohl erotisch wie auch wild wirkte und noch aus seiner alten Heimat stammte. Stück für Stück lockerte der schlankere Rote seinen Wickelrock, bis er sich schließlich völlig löste und der Stoff einen Moment lang alles verhüllend in den Händen Numas lag – dann ließ er ihn fallen und streichelte seinen eigenen Körper, während er tanzte, schloß die Augen und ließ sich in die Musik seiner Gedanken und den Tanz fallen. Hände, die nicht seine eigenen zu sein schienen, streichelten immer wieder über seinen Körper und entlockten ihm ein leises Stöhnen ... Numas Zunge netzte immer wieder unbemerkt seine Lippen und ließ sie im Licht der Monde aufschimmern, so wie sein Körper zu schimmern begann, als leichter Schweiß wie Tautropfen auf der roten Haut erwachte. So, wie es dieser Tanz bezweckte, ließ Numa sich in seine Phantasien fallen ... für ihn waren die Finger, die über seine Haut strichen, die seines Dates, so wie dessen Anblick sein Inneres erfüllte. Ohne, daß er es bemerkte, löste der schlanke Tänzer die Druckknöpfe des Tangas, ließ ihn zu Boden fallen und fuhr damit fort, seinen Körper zu entdecken und zum Klang der herzschlagähnlichen Trommeln zu tanzen, die er in seiner Erinnerung hörte.

Und das sorgte nicht nur dafür, daß Thomas zusah und sich einfach fallen ließ, sondern die zwei Schläger taten es auch. Das Ganze stimmte sie ziemlich friedlich und sie hatten rasch angefangen, sich selbst zu erregen. Thomas schien zu merken, daß Numa für ihn so tanzte, und er stellte sich vor, wie er ihn berührte.

Mittlerweile war der schlanke Rote sichtbar erregt und erschauerte immer wieder, wenn er sich berührte ... fast schien es, als ob er sein Puplikum vergessen hätte, doch dann öffnete er die Augen und fixierte die beiden Mischlinge, fauchte leise und ließ es zu einem ebenso leisen, vor Erregung dunklen Knurren werden. Und wie er es erwartet hatte, konnten die Beiden diesem Fordern nicht standhalten und kamen mit einem lauten Keuchen, doch sie interessierten Numa nicht mehr, als er seinen Blick jetzt auf Thomas richtete und zu ihm kam. Ohne noch weiter zu zögern, drehte er sich um und senkte sich auf dessen Härte, schloß die Augen und hielt sich an den Ketten fest, als er sich ein wenig anhob und wieder auf die Männlichkeit des Blauen senkte, um sie Beide an den Rand der Extase zu bringen.

Und Thomas stand kurz davor, er lief schon an der Klippe entlang und es fehlte nur noch ein kleiner Schups und er würde hinabstürzen. Der Blauhäutige keuchte dunkel, fasste um die Hüfte Numas herum und umschloss dessen Erregung mit seiner Hand, denn er wollte ihm ebenso Freude bereiten. Daß sie jetzt Beide von den beiden Anderen beobachtet wurden, störte ihn nun absolut nicht mehr.

Gerade das hatte der Tänzer beabsichtigt und er warf den Kopf in den Nacken, stöhnte laut und dunkel auf und begann, sich in einem für sie Beide erregenden Rhytmus auf Thomas zu bewegen. Auch er würde nicht mehr lange brauchen, da seine Sinne noch von zuvor aufgepeitscht waren und so dauerte es nicht lange, bis sein Atem immer schneller und flacher kam und er schließlich die Finger in die Ketten der Schaukel krallte, sich um die Männlichkeit in ihm verengte und mit einem tiefen, gutturalen Laut in die Hand des Blauen verströmte. Daß die beiden Mischlinge dies sahen, bemerkte Numa nicht mehr, er fühlte nur die Wogen seines Orgasmusses, die ihn beben ließen und die noch immer andauernden, harten Stöße des jungen Arztes, die sein Kommen sogar noch vertieften.

Und dann hielt Thomas inne und keuchte schwer auf. Er verbiss sich einen lauten Aufschrei und verströmte sich in Numas angespannten Körper. Auch er hielt sich an der Schaukel fest, zwar mit einer Hand, aber es war auch nötig, ansonsten wäre er von der Schaukel gerutscht. "Geile Show, Mann." TJ grinste von einem Ohr zum anderen und auch sein Kumpel grinste breit.

Der Atem des roten Tänzers beruhigte sich langsam und ebenso langsam öffnete er die Augen und nickte nur auf die Worte des Mischlings. "Danke ... aber jetzt laßt uns bitte alleine, ja ? Ich möchte noch ein wenig Zeit mit meinem Date verbringen ..." Es war eine freundliche Bitte, die lediglich durch das noch immer schwelene Feuer in seinen Augen unterstützt wurde und zeigte, daß er noch lange nicht mit Thomas fertig war – doch dazu wollte er kein weiteres Puplikum.

"Schon gut, wir lassen euch allein." Mit den Worten verschwanden die zwei Störenfriede. Erst jetzt hatte Thomas Zeit, dunkel anzulaufen, sein Kopf war nämlich wieder klar und er würde am Liebsten im Boden versinken. Daß er mal Sex vor Publikum haben würde, war für ihn bisher unvorstellbar gewesen.

Numa hingegen begann langsam zu schnurren und entspannte sich fühlbar, drehte seinen Kopf und hauchte sanfte Küsse auf die Stirn und die Schläfen des Blauen, auf dessen Schoß er noch immer saß. "Das war herrlich, Thomas ... du ahnst nicht, wie sehr ich das genossen habe. Du bist einfach eine Wucht, mein Hübscher ..." Das Kompliment war ehrlich gemeint und er genoß es, noch immer auf Thomas zu sitzen und ihn in sich zu fühlen.

Das beruhigte Thomas ein wenig und er lächelte schief. "Ich hatte nie gedacht, daß ich so etwas mal mache." gab er zu und umfing Numa dann mit beiden Armen. "Dir hat es gefallen, dabei beobachtet zu werden, nicht wahr ? Wie im Club." Nur Jemand, dem so etwas wirklich gefiel, der konnte auch Live-Sex auf einer Bühne haben. "Irgendwie bewundernswert.... ich schäme mich gerade in Grund und Boden."

"Das mußt du nicht, mein Hübscher. Auch ich mag es nicht immer – auf der Bühne ja, oder hier, weil es etwas Besonderes war. Aber ich könnte niemals eine Hure sein und Sex mit jedem Fremden auf der Straße haben." Numa entspannte sich noch ein wenig mehr und genoß die Nähe des Anderen sichtlich, schmuste noch immer ein wenig mit ihm und erst nach einer Weile lächelte er wieder und wisperte leise in das Ohr des Blauen. "Und gerade weil du es bei mir getan hast, dich gehen hast lassen, war es noch viel schöner für mich." Dies war nicht einmal gelogen – der schlankere Rote mochte es, Anderen zu zeigen, daß es mehr als Blümchensex gab, und dieser unschuldig wirkende, junge Arzt, dessen Blut so heiß brennen konnte, faszinierte ihn besonders.

"Ich weiß nicht, was es ist, aber bei dir kann ich mich auch gehen lassen... bei meiner letzten Freundin und den Beziehungen davor ging das nicht... weißt du, ich bin Bi." Der Blaue sprach leise und zog Numa noch etwas enger an sich heran. "Ich würde dich gern öfter sehen, wenn ich darf ?"

Nun doch ein wenig überrascht, hob der Rote eine Braue – doch dann schmunzelte er und kuschelte sich in die Arme des Anderen, schnurrte dabei leise und genoß es, ihn auf so angenehme Art zu fühlen. "Hmmmmmm ... das muß ich mir überlegen. Okay, wir können uns öfterst treffen – solange du keine Frau oder einen Anderen mitnimmst, ich teile nämlich nicht." Numa hatte nicht einmal einen Herzschlag lang überlegen müssen, ob er Thomas wiedersehen wollte – doch seine Bedingung war ernst, denn er teilte wirklich nicht.

"Ist gebongt, ich bringe Niemanden mit." Er hatte eh keine Zeit für etwas richtig festes und mit Frauen wollte er im Moment nicht wieder etwas anfangen. Thomas nahm das auch ernst, er hielt seine Versprechen.

Ein leises "Ich danke dir." wispernd, hauchte ihm der Rote noch einen sanften Kuß auf die Lippen, ehe er sich erhob, von ihm löste und mit einem genießenden Laut aufstand. Dann ging er zu seinem Rucksack und holte eine Packung Feuchttücher heraus, wischte sich sauber und kam dann zu Thomas, um auch ihn zu säubern und die Tücher schließlich in einem der Abfallkörbe zu entsorgen. Erst jetzt zog er sich wieder an und summte dabei leise, hängte seinen Rucksack über eine Schulter und ging wieder zurück zu dem jungen Blauen, um ihn mit einem neckenden Lächeln zu betrachten. "Zieh dich an, es wird Zeit – ich möchte dir noch etwas auf dem Weg zu meiner Wohnung zeigen, Hm ?"

Thomas verstaute seine Männlichkeit rasch wieder in seiner Hose und stand von der Schaukel auf, um Numa zu folgen. "Noch so einen schönen Platz ?" Der Blaue hakte sich letztendlich bei Numa ein und genoss die Stille im Park. Die Schläger schienen sich wirklich verkrümelt zu haben. Es war keine Spur mehr von ihnen zu sehen.

"Auf seine ganz eigene Art und Weise, ja, mein Hübscher." Mehr sagte der Tänzer nicht, als sie den verschlungenen Wegen folgten, denn er genoß die Stille und das Zirpen der Grillen, das manchmal zu hören war. Dann kamen sie an den Rand des Parks und Numa lächelte, als der herrlich beleuchtete Obelisk vor ihnen auftauchte und nickte zu den Bänken, die davor standen. "Ist er nicht wunderschön ? 'Cleopatras Nadel' ... und dahinter das Metropolitan Museum of Modern Art. Ich gehe gerne Nachts hierher, sowohl der Obelisk wie auch das Museum sind einfach nur herrlich beleuchtet."

"Wunderschön." Das Bild war beeindruckend. In der Zeit, wo Thomas hier in New York gewesen war, hatte er noch kaum etwas gesehen und er beschloss, es zu ändern. "Vielleicht kannst du mir noch mehr dieser Plätze zeigen... ich würde mich sehr freuen." Mit den leise gesprochenen Worten setzte sich der Blauhäutige auf eine der Bänke und ließ das Bild auf sich wirken.

Numa setzte sich neben ihn und kuschelte sich ein wenig an dessen Seite, nickte einfach nur zur Antwort und ließ die sanfte Beleuchtung auf sich wirken. Erst nach einer Weile hauchte er wieder einen sanften Kuß auf die Schläfe des Blauen und wisperte leise zu ihm. "Gerne, mein Hübscher. Wir sehen einfach, wozu wir Lust haben, Hm ?" Dann verstummte er wieder und lächelte, schmiegte das Gesicht in die Halsbeuge des Blauen und schloß die Augen bis auf einen schmalen Spalt, während er einfach nur dessen Nähe genoß.

Auch Thomas genoss die Nähe und lächelte sacht. Er war gespannt, was noch kommen würde. Auf jeden Fall war Numa etwas ganz Besonderes und eine wirkliche Abwechslung in seinem bisherigen Leben.

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