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”Butterfly Kisses” 05
 

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Mit einem leisen Knurren reckte sich Russel in seinem Bett und brachte seine Gelenke in Bewegung. Gestern Abend hatte er noch mit Thay Sex gehabt, war dann aber wieder in seine Wohnung zurück, um dort zu schlafen. Seit einem Monat arbeiteten sie nun schon zusammen und hatten nebenher auch immer wieder Sex, aber sie lebten nicht zusammen und verbrachten nicht andauernd Zeit zusammen. Obwohl Russ es immer schön fand, mit dem Roten was zu unternehmen. An den Sex im Studio hatte er sich inzwischen gewöhnt und er hatte auch schon einen Pornonamen bekommen, der ihm nicht wirklich gefiel, aber passte. "Los, raus aus den Federn ... Pussyboy." grinste er, schwang sich aus dem Bett und ging ins Badezimmer, wo er seine volle Blase erleichterte. Er liebte diese Wohnung und hatte sie nach und nach einfach, aber schön eingerichtet. Nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, fühlte er nach frischer Zahnpasta in seinem Badschrank herum. Dabei fiel ihm die ungeöffnete Tamponpackung in die Hände und er erstarrte. "Oh Gott !" Die Packung stopfte er eilig in den Schrank und flitzte zum Kalender. "Oh mein Gott !" Seine Tage waren nicht gekommen, sie waren bisher immer extrem pünktlich gewesen und nun waren sie eine Woche überfällig. "Oh mein Gott, ich glaube es nicht !" ausrufend, zog er sich eilig eine Hose an, polterte aus seiner Wohnung hinaus, die Treppe hinauf und hämmerte bei Russel an die Wohnungstür.

Der hatte bis jetzt noch geschlafen und schreckte nun auf, strich sich kurz über das Gesicht und rief ein "Komme !", ehe er die Beine aus dem Bett schwang, einen Slip anzog und zur Tür stolperte. Ihn hatte aber nichts darauf vorbereitet, daß ein völlig überdrehter Russel hereinstürmte und schon fast auf der Stelle zu hüpfen schien. "Russ ...? Was ist denn ? Du bist völlig aus dem Häuschen ?"

"Ich ... ich hab nicht ... ich meine ich ... ich hab's nicht bekommen diesen Monat, ich ... oh mein Gott !" stammelte Russ heraus, bevor er Thay fast schon ansprang und seine Arme um dessen Nacken schlang. "Es war nichts, ich habs gar nicht mitbekommen ... oh mein Gott !"

Völlig überrascht, fing der Rote ihn auf und hielt ihn fest, trat die Türe zu und nahm ihn auf die Arme, um ihn ins Schlafzimmer zu bringen und auf das Bett zu legen. "Moment, was ... was ist denn los ? Ich versteh nur Bahnhof ? Ist was passiert ?" Thay guckte völlig verdattert auf Russel, setzte sich neben ihn und strich ihm vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Ja, ja, das ist es." erwiderte Russel und strahlte breit lächelnd. "Ich hab meine Tage nicht bekommen, sie sind IMMER pünktlich, wirklich immer. Letzte Woche hätten sie vorbei sein müssen, ich hab's nicht gemerkt und weil sie nicht kommen ... oh Gott, ich muss sofort den Test machen." Er setzte sich auf und wollte wieder runter in seine Wohnung, wo er einen Einwegschwangerschafstest liegen hatte.

Thayne war einen Moment völlig erstarrt – doch dann lachte er laut auf, schnappte sich den Blauen und drückte ihn fest an sich, ließ sich auf den Rücken fallen und grinste breit zu ihm hoch. "Der ist doch hier – weißt du nicht mehr ? Vor einer Woche haben wir uns doch die Bedienungsanleitung in der Badewanne durchgelesen, und er liegt noch immer hier. Machst dus gleich ? Bitte ? Ich kanns kaum fassen ..."

"Wenn du mich loslässt, dann ja ... aber du kuckst nicht zu, wie ich pinkle, sonst kommt da kein Tropfen heraus." Russel entwand sich den Armen und huschte ins Bad. Dort fand er den Test und er nahm hastig das Becherchen aus der Verpackung, ging zum Klo und versuchte nun, hineinzupinkeln. Vor Aufregung bekam er kaum einen Tropfen heraus, doch dann klappte es und er hatte eine kleine Menge, die er nun mit der beigefügten Pipette auf den Tester tropfen lassen konnte. "Jetzt kannst du kommen !"

Es dauerte keine zwei Herzschläge, dann war Thayne schon da und guckte ihm über die Schulter, um mit klopfenden Herzen die Arme um ihn zu schlingen. Er hatte zwar nie etwas gesagt, doch er fieberte diesem Augenblick ein wenig entgegen ... es war aufregend, er würde ein Kind bekommen und das nochdazu mit diesem hübschen Blauen, in den sich Thayne langsam verguckte. Der Streifen, der anzeigte, daß der Test auch funktionierte, wurde sofort Rot – doch es war der zweite Streifen, der anzeigte, ob Russel nun tatsächlich schwanger war. Und tatsächlich ... nach etwa einer halben Minute wurde das anfängliche Rosa dunkler und leuchtete schließlich in einem dunklen Rot, während Thayne ein atemloses "Mich laust der Affe ... du bist ... du hast ... ein Baby !" wisperte.

Der Blaue sagte erstmal gar nichts und starrte auf die beiden roten Streifen. Er wirkte, jetzt, wo er den Beweis in der Hand hatte, etwas blass. "Ich bekomme wirklich ein Baby ... ich kann es kaum glauben." wisperte er dann doch und drehte sich herum, um sich an Thayne festzuklammern. "Wir müssen es noch offiziell bestätigen lassen ... ich kann's noch nicht fassen." Dabei hatte er gedacht, daß er sich gut genug auf den Moment vorbereitet hatte, aber jetzt war es soweit und er kam sich total überfahren vor.

"Jap, ein Baby ... ich kanns gar nicht fassen, daß es so schnell ging. Möchtest du schon Doc Flinsher anrufen und einen Termin ausmachen ? Der kanns dann bestätigen, ja ? Oh Mann, das muß schon ziemlich am Anfang passiert sein, krass oder ? Und ich dachte schon, ich bilde mir das ein, daß du die letzte Woche über immer hübscher geworden bist ..." Thaynes Grinsen schien heller als eine Neonröhre zu leuchten, denn er freute sich sehr darüber, daß es nun geklappt hatte. "Und ab jetzt bekommst du auch dein Geld – das ist doch herrlich oder ?"

Russel löste sich endlich und atmete tief durch. "Ja, ich denke, ich werde ihn gleich anrufen und ja, ich denke auch, es ist ziemlich am Anfang gewesen." Schließlich lag es gerade einen Monat zurück und er hätte vor einer Woche seine Regelblutung haben müssen. "Ich bin froh, daß ich jetzt das Geld bekomme, dann kann ich noch etwas erledigen und bin dann wirklich alle Sorgen los." Von seinen Schulden hatte er nichts erzählt und er wollte auch nichts erzählen. "Hast du noch die Nummer vom Doc ? Ich will die Bestätigung schnell haben, ich will wissen, ob es wirklich stimmt."

"Klar hab ich die Nummer noch – und wenn nicht, Granny hat sie auf jeden Fall, schließlich schickt sie alle ihre Schäfchen zu ihm. Und wir sollten uns auch erkundigen, daß du sone Geburtsvorbereitung bekommst. Am Besten eine für Lesben, dann müssen wir uns nichts anhören, ja ? Warte, ich hole das Telefon und die Nummer ..." Mit einem leisen Lachen küßte ihn der Rote und löste sich, sprang förmlich vom Bett und ins Wohnzimmer, holte dort das schnurlose Telefon und die Karte, um wieder zurück ins Schlafzimmer zu laufen und sich neben Russel zu legen. "Hier – mach was aus, ja ? Am Besten vormittag ..."

"Jap, mach ich, und ich denke, der Doc kann uns was sagen mit den Vorbereitungen." Russel nahm Beides an und tippte die Nummer ein. Er erklärte dem Arzt kurz, was Sache war und bestätigte einige Dinge, bevor er den Termin machte und dann auflegte. "Morgen Vormittag schon ... ich kann's kaum erwarten. Und meinst du, wir sollten den Boss noch anrufen ? Oder sagen wir ihm später Bescheid ?"

Noch immer breit grinsend, zog Thayne ihn wieder zu sich und nahm ihm das Telefon ab, legte es mit der Karte zur Seite und küßte den Anderen, ehe er leise zu ihm wisperte. "Wir fahren ein wenig eher und sagen es ihm – dann kommt eh der neue Plot zum Tragen, kannst du dich noch erinnern ? Der Regisseur hat ihn uns vor einer Woche gegeben ..."

"Na fast das Gleiche, wie eben passiert ist." grinste Russ und schmiegte sich an den etwas Größeren. Er konnte noch immer nicht ganz glauben, daß er wirklich schwanger war. "Ich bin gespannt, wie ich mit Bauch aussehe. Ich denke nicht, daß er sehr groß wird, mein Körper ist ja doch anders als der von einer Frau." Er legte sich auf den Rücken und strich sich über den flachen Bauch, dann grinste er und versuchte, ihn ein wenig rauszudrücken, damit er sich leicht wölbte.

Das brachte Thayne dazu, erneut zu lachen, dann neigte er sich vor, küßte den Bauch und schnäbelte sich höher, bis er leicht in den Hals des Blauen biß. "Ich denke, daß du einfach nur wunderschön sein wirst, Russ. Du bist keine Frau ... also wirst du auch nicht soviel Gewicht zunehmen, denke ich. Lassen wir uns überraschen, Hm ? Ich bin jedenfalls froh ... und ich bin ehrlich, ich bin gespannt, wie es dann wird, zu schmusen und Sex zu haben." Das interessierte den jungen Roten wirklich, auch wenn er bisher noch nichts gesagt hatte.

"Hm ... ja, ich bin auch gespannt." Während er antwortete, strichen die Finger von Ross durch das Haar von Thay und er lächelte sanft. "In dem Buch steht, daß Frauen mehr Sex wollen, wenn sie schwanger sind. Das hat wohl mit den Hormonen zu tun."

Thayne genoß das sanfte Kosen des Anderen sichtlich und kuschelte sich noch ein wenig näher, während er den Arm gemütlich um die Hüfte des Blauen legte. "Ehrlich ? Ich fänds klasse ... es klingt vielleicht ein wenig blöd für dich, aber ich bins gewohnt, viel und oft Sex zu haben und wenn du es auch möchtest, ist es gleich nochmal so schön. Ich genieß die Stunden im Studio und auch unsere Nächte nämlich sehr." Das war das erste Mal, daß der junge Rote das so deutlich sagte – doch er meinte es so und nun, da auch ein neuer Abschnitt begann, wollte er es einfach loswerden.

"Wir werden sehen, was meine Hormone sagen ... und ich genieße den Sex auch immer sehr, ich denke, ich würde es jetzt nimmer missen wollen." Die Worte hatten Russel ein wenig überrascht und doch fand er es ganz schön, auch wenn er auch Zeit für sich brauchte und daher nicht jede Nacht bei Thay verbrachte oder er bei ihm. Seine Finger strichen weiter durch das Haar und er seufzte wohlig. "Ich bin gespannt, was es wird und ich hoffe, das Baby wird normal." Er wechselte jetzt das Thema, denn das war etwas, das ihm am Herzen lag.

Thay nickte nur und küßte ihn sanft, ehe er ein wenig schnäbelte und schließlich leise zu ihm sprach. "Ich denke schon ... es ist ja extrem selten, daß es sowas wie uns gibt, und es wird auch nur selten weitervererbt. Ich glaube, es wird ein wirklich süßes Baby, die einzige Frage ist denk ich, ob es blaue oder rote Haut hat." Da war er sich sicher – er hatte sich auch schon ein wenig erkundigt, auch wenn er jetzt davon nichts sagte.

"Du hast dich darüber informiert, nicht wahr ? Ich anfangs nicht, das Ganze ging so schnell, aber später habe ich mich auch informiert. Es ist nicht erblich und da bin ich sehr froh. Du hättest es nicht gemacht, wenn es erblich wäre, nicht wahr ?" Russ wusste, die Frage war eigentlich überflüssig. "Ich bin froh, da du soviel Verantwortungsgefühl hast. Und wegen der Hautfarbe - ich vermute, Blau ... aber wer weiß." Irgendwie war es spannend und es weckte Gefühle in Russ, die er bisher nicht gehabt hatte ... aber jetzt, wo er wirklich schwanger war, hatte sich die Sache geändert.

"Ja, hab ich ... ich weiß schließlich gut genug, daß es nicht unbedingt immer ein Segen ist, wenn man zwei Schwänze hat. Schließlich gibt es nicht so viele hübsche Männer wie dich, Russ ... und ja, lassen wir uns einfach überraschen, welche Hautfarbe es bekommt. Irgendwie ist es schon aufregend, wie es sich nun in dir entwickeln wird – und danke, daß ich mit zum Arzt darf, du weißt doch, wie neugierig ich bin." Was das betraf, war der junge Rote ihm wirklich dankbar, denn laut Vertrag hatte Thay kein Anrecht darauf, da er ja eigentlich auch aus aller Verantwortung genommen wurde. Der junge Rote hätte vor einem Monat noch nicht gedacht, daß es ihn so beschäftigen würde und er redete auch nie viel darüber. Doch er war furchtbar neugierig auf das Baby, alleine schon die Nachricht jetzt hatte ihm ein Gefühl von hunderten von Schmetterlingen in seinem Inneren beschert, die heftigst auf und ab flatterten.

Genau wie bei Russel, nur hatte er jetzt bald einen kleinen Menschen in seinem Bauch, der ihm einen Gefühlsrausch schenkte, obwohl er jetzt wahrscheinlich noch kaum zu erkennen war. Es weckte ein ganz neues Bewusstsein, das er erst noch ergründen musste. "Du bist mein bester Freund und hast ja auch damit zu tun, also kannst du auch mitkommen. Aber jetzt lass uns frühstücken, ich hab echt Hunger nach dem Schreck."

Laut auflachend, nickte Thayne einfach nur und sprang auf, hob den Blauen auf seine Arme und wirbelte ihn kurz rum, ehe er ihn in die Küche trug, dort behutsam abstellte und ihn sofort in einen der Stühle bugsierte. "Na das will ich wohl meinen !" Ohne innezuhalten, eilte Thay schon zum Kühlschrank und stapelte die Sachen am Tisch, holte noch Geschirr und Brot, setzte den unvermeidlichen Kaffee auf und sprühte geradezu vor Energie, auch wenn es eigentlich noch viel zu früh für ihn war, aufzustehen.

Das bemerkte auch Russel, normal schlief der Rote um die Zeit noch tief und fest und so lachte er unvermittelt auf und neckte ihn. "Vielleicht sollte ich dich jeden Morgen mit einer wilden und guten Nachricht wecken. Normal kannst du um die Zeit kaum krauchen."

Noch im gleichen Moment erstarrte Thay und seine Augen weiteten sich – doch dann zog er gespielt ernst die Brauen tief in die Augen, zog eine Schnute und kam zu dem Blauen, um ihn nun von hinten zu packen und einfach gnadenlos durchzukitzeln. "Das wagst du nicht ! Ich brauch meinen Schlaf, schließlich hab ich ja die meiste Arbeit, du gnadenloser Sklaventreiber du !"

"Wah ! Nicht, nein !" bettelte Russ, der sofort auf das Kitzeln reagierte und loslachte. "Aufhören, denk an das Baby." Es war zwar nicht fair, aber irgendwie musste er sich ja wehren.

"Pah – das ist noch viel zu früh, ich kann dich noch mindestens zwei Monate lang so richtig piesacken ! Mich da jeden Morgen aus dem Bett werfen wollen, das geht doch so nicht ..." Noch immer klang die Stimme Thaynes gespielt empört, doch er hörte auf, ehe Russel völlig atemlos war und zog ihn eng an sich heran, um ihn zärtlich zu drücken. "Warts nur ab – der Boß wird grinsen und Granny flippt völlig aus. Sie hat dich eh schon ins Herz geschlossen, du wirst dich kaum retten können vor ihr, auch wenn sies gut meint."

Russ schnaufte erstmal durch und als er Atem hatte, antwortete er leise. "Ich mach's wieder gut, ich werde dich dann mal so richtig verwöhnen und deine zwei Hübschen auch." Grinsend leckte er Thayne über die Lippen und küsste ihn dann sanft. "Wollen wir es ihr nach dem Frühstück erzählen oder erst Morgen, wenn es ganz sicher ist ?"

"Erst Morgen ... aber dem Boß können wirs Heute schon sagen und ihm den Test mitnehmen. Denke, er freut sich wie ein Schnitzel – auch wenn mans ihm nicht ansehen wird, jedenfalls nur ganz wenig. Und Morgen werden wir dann schön frei haben, damit du zum Arzt kannst und wir Granny die gute Nachricht sagen können. Der Boß wird sich hüten, uns Morgen arbeiten zu lassen, er will sich keine Schelte von Granny einhandeln." Noch während er sprach, drückte Thayne ihn noch ein wenig an sich heran, ehe er ihn wieder losließ und den Kaffee an den Tisch holte. Doch dann neigte er sich wieder näher und hauchte einen zärtlichen Kuß auf die Schläfe des Blauen, ehe er noch ein ebenso zärtliches "Und heute Abend könntest du mich dann verwöhnen, Hm ?" nachsetze.

"Gern, sehr gern." Russel hatte sich sein Brot schon süß beschmiert und leckte nun grinsend das Messer ab. In dem Monat hatte er unheimlich viel dazugelernt und das hatte Thay auch schon zu spüren bekommen. Aber jetzt hörte Russel auf zu necken, futterte genüsslich sein Brot und trank zu jedem Bissen ein Schlückchen Kaffee.

Leise lachend, schüttelte der Rote den Kopf und sprach ein kurzes "Paß nur auf du ... ich verdrück ein ganzes Glas Schokocreme auf dir garniert, wenn du mich noch weiter so reizt.", ehe auch er sich ein Brot mit der Schokocreme schmierte und genüßlich verdrückte. Es war wie immer herrlich, mit Russel zusammen zu frühstücken – sie hatten immer irgendein Thema, über das sie reden und lachen konnten, es wurde nie langweilig und in diesem Monat waren sie dicke Freunde geworden. Zwar merkte Thayne, daß er langsam mehr für den jungen Blauen empfand, doch es zeigte sich allerhöchstens in seiner besonderen Zärtlichkeit, die er immer an den Tag legte, wenn er ihn berührte und umschmuste.

Davon ahnte Russel nichts, er fühlte sich zwar zu dem Roten hingezogen, jedoch hatte er Angst, es zu sehr zu zeigen. Er brauchte seine Unabhängigkeit ... seit er aus der Kommune ausgebrochen war, wollte er alleine klarkommen. Als sich das Frühstück dem Ende näherte, stand er auf und räumte das Geschirr weg. Nur, weil er oft bei Thay war, hieß das nicht, daß er nichts tat.

Und gerade das sorgte immer wieder dafür, daß der Rote sich noch ein wenig mehr in ihn verguckte. Es war selten, daß ihm Jemand half – meist machte er die Arbeit und war es schon so gewohnt, daß es ihn immer wieder verblüffte, wenn ihm Russel half. Auch jetzt war es unerwaret und Thayne stand auf, zog ihn in einen zärtlichen Kuß und wisperte ein liebevolles "Du bist einfach ein Schatz." an dessen Lippen, ehe er sich wieder löste und die restlichen Sachen in den Kühlschrank räumte. "Was machen wir noch, bis wir zum Boß fahren ? Uns bleiben noch ein paar Stunden, wie wärs mit Kuscheln und noch ein wenig dösen ? Oder hast du was vor ?"

"Hmmmmm ... mal sehen, habe ich noch was vor ?" überlegte Russel laut und räumte noch das Besteck in den Geschirrspüler. "Ich habe nichts weiter vor und schmusen und dösen ist ein toller Zeitvertreib." Er klappte den Spüli zu, grinste frech und flitzte lachend ins Schlafzimmer. "Vergiss nicht die Schokocreme !"

Thay blickte ihm ein wenig überfahren nach, doch dann lachte er und rief ein "Na warte !" hinterher, schnappte sich das Glas mit der Creme und folgte ihm auf dem Fuße. Er hatte das mit der Creme zwar erst für den Abend geplant – aber wenn er das richtig sah, würden sie Heute eh nicht drehen und dann war es egal, wenn sie jetzt schon ein wenig Spaß haben würden.

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