Balken01a


Valentine/Peter und Darie, Terence und Alejscha 03
 

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Peter lachte noch immer leise. Es war zu komisch gewesen, wie sie Beide gleichzeitig sagten, daß sie alles zahlen. Es hatte Peter fast schon nicht überrascht, doch Beide im selben Moment war schon überraschend gekommen. Der Blick des Kellners war herrlich gewesen, dann hatten sie sich so geeinigt, daß jeder seins zahlt und so war das Thema auch gleich vom Tisch. Peter lag Darie nicht auf der Tasche und andersherum musste sich Darie keine Sorgen um Peters Finanzen machen. "Wir sind gleich da, dann können wir futtern." Der Jüngere führte Darie weiter um zwei Ecken und dann standen sie schon vor seinem Wohnblock. "Ich hoffe, du bist fit, ich wohne ganz oben ?"

"Kein Problem, ich laufe auch immer, so spare ich mir das Fitneßcenter. Ich hoffe nur, daß die Pizzen nicht kalt werden, aber es dürfte gehen, wenn wir schnell genug sind. Gehst du vor ? Ich bin gleich hinter dir ..." Mit den Worten nickte Darie zu der Türe und wartete darauf, daß Peter aufschloß und vorging. Auch Darie hatte geschmunzelt, da diese Situation zu komisch gewesen war – und er wußte, daß es noch oft so gehen würde, denn auch in dieser Hinsicht glichen sie sich verblüffenderweise.

"Ooooooookay." lachte Peter, dann schloss er die Tür auf und ging vor. Er war recht zügig und nahm immer zwei Stufen, wenn er fit war, ging es so immer am Schnellsten und mit seinen langen Beinen war das überhaupt kein Problem. Oben im Flur blieb er dann vor seiner Tür stehen und holte den Schlüssel heraus. "Hast noch Puste ?"

Darie war ihm sofort nachgekommen, nur ein wenig langsamer, da seine Beine etwas kürzer waren als die des Anderen und deshalb hatte er die Stufen einzeln genommen. Doch als er bei ihm ankam, atmete er nur ein klein wenig schwerer und lachte leise, schmiegte sich an Peter heran und wisperte leise zu ihm. "Natürlich .... das hättest du gern, wenn ich atemlos wäre, Hm ?" Dann löste er sich wieder, als der ein wenig Größere die Türe öffnete, nickte schmunzelnd auf die einladende Hand und trat als Erster ein, um sich mit einem Lächeln umzusehen. "Wundervoll ... schlicht und urgemütlich. Essen wir ?" Mit den Worten schlüpfte er aus seinen Sandalen und hielt schmunzelnd die Pizzaschachtel hoch, gespannt darauf, wie und wo sie essen würden.

"Gern, ich hab Kohldampf." Peter zog seine Schuhe aus und führte Darie in das kleine Wohnzimmer. "Magst du ein wenig Musik hören dabei ?" Er legte seine Pizza und das Tiramisu auf den Tisch und sah den Kleineren fragend an.

Darie war ihm nachgekommen und legte seine Pizza und den Salat, den er für sie Beide mitgenommen hatte, auf den Tisch – bei der Frage hob er eine Braue und zuckte mit den Schultern, lächelte und nickte schließlich. "Sehr gern – solange es keine Volksmusik oder Heavy-Metal ist ?" Der junge Maler hoffte inständig, daß Peter kein Fan dieser Musik war, denn sonst gäbe es schon etwas, das zu Problemen führen konnte.

"Dann Charts..." grinste Peter und legte eine CD in den einfachen Player ein, den er hatte. Er kam gleich danach zum Sofa und setzte sich hin, bevor er den Pizzadeckel aufklappte und sich ein Stück der Salamipizza nahm, um abzubeißen. Er liebte diesen Laden. Die Pizza war nicht ganz so triefendfett und schmeckte trotzdem hammermäßig. "Nen Guten."

Auch Darie hatte sich gesetzt und seine Schachtel geöffnet, lächelte und neigte sich näher, um einen sanften Kuß auf die Wange des Jüngeren zu hauchen. "Dir auch ..." Die Worte waren leise und so sanft wie seine Lippen – dann löste Darie sich wieder und nahm ein Stück seiner Bolognesepizza, biß hungrig hinein und schloß vor Genuß seine Augen. "Wahnsinn ... den Italiener muß ich mir merken, er ist günstig und die Pizza ist einfach nur fantastisch."

"Bin froh, daß ich den kenne, zum Einen nicht so fett und zum Anderen superbillig. Wart mal den Salat ab... Und das Tiramisu ist sabber." Peter schwelgte, er genoss wie immer jeden Bissen und freute sich auf den Höhepunkt mit dem Tiramisu. Mit Darie zusammen war es schön, die Musik säuselte leise und sie futterten genüsslich, als wären sie schon die dicksten Freunde.

Auch der schlanke Maler genoß das Essen wie schon lange nicht mehr ... nach seinem zweiten Pizzastück nahm er eine der Gabeln, die sie mitbekommen hatten, probierte den Salat, nickte begeistert und stellte ihn zwischen sie, damit sie Beide davon essen konnten. "Der ist wirklich klasse – ich habe selten einen Besseren gegessen und definitv nicht für diesen Preis. Auf das Tiramisu freue ich mich schon ... ich mag dieses süße Zeug, auch wenn ich nicht so viel davon essen sollte. Zum Glück trainiere ich mir das mit den Treppen wieder runter ...." Bei seinen letzten Worten war Darie wieder ein wenig schwarz um die Wangen geworden – gerade Kuchen konnte er nicht widerstehen, er liebte sie und auch Schokolade, auch wenn man es ihm zum Glück nicht ansah.

"Aha.." murmelte Peter und grinste innerlich. Das war etwas, das er später schamlos ausnutzen konnte, wenn sie sich vielleicht besser kannten. "Ins Tiramisu kann man sich echt reinsetzen und baden... gerade die weiße Creme." Er war auch so ein Schleckermaul und er trainierte es sich allein schon beim Modeln ab, weil es ziemlich anstrengend war.

Inzwischen war Darie auch mit seinem dritten Pizzastück fertig geworden und schloß die Schachtel, da er satt war, gabelte sich ein wenig Salat auf und aß ihn genießend. "Dann bin ich wirklich schon gespannt ... riechen tut sie herrlich, nur eins ist immer gleich: Die Portionen sind viel zu klein." Bei der Erwähnung der Creme waren ihm doch recht intime Gedanken gekommen, wofür man sie hernehmen könnte – doch er verdrängte sie rasch, denn sonst würde man es ihm bald ansehen.

"Ja, leider... aber man kann auch ne Doppelte bestellen, aber wenn man die allein futtert, dann is einem schlecht." Peter kamen ähnliche Gedanken, als er an die Creme dachte und er lächelte kurz abwesend, als er sich vorstellte, das Zeug von Daries Brustwarzen oder Eichel herabzuschlecken.

Jener nickte und legte die Gabel zur Seite – dann zögerte er und nahm die Schale mit dem Tiramisu, öffnete sie und stach mit dem Löffel ein wenig davon aus. Doch er aß es nicht selbst, sondern führte es lächelnd an die Lippen Peters, um ihn damit zu füttern. "Darf ich ?" Die Frage war leise und sanft ... Darie hoffte, daß der ein wenig Größere darauf einging, denn er liebte solche zärtlichen Dinge.

Die Antwort kam ohne Worte, sondern so, daß Peter seine Lippen öffnete und ganz langsam wieder um den Löffel schloss. Er seufzte leise auf und lutschte das Tiramisu von dem Löffel herab. Er ließ Darie an seinem Genuss teilhaben, man konnte fast sehen, wie sehr er es genoss, sich das Süße auf der Zunge zergehen zu lassen und zu guter Letzt leckte er sich noch über die Lippen. Dabei hatte er die Augen halb geschlossen und den Blick auf den Älteren gerichtet.

Innerlich verfluchte sich Darie für seine Vorliebe und legte langsam den Löffel auf die Seite ... doch dann ließ er Zweifel und Zurückhaltung einfach fallen, neigte sich vor und leckte sacht über die Lippen des Anderen, ehe er zarteste Küsse darauf hauchte und mit der Rechten zärtlich über dessen Brust streichelte, während er näherkam und sich an ihn heranschmiegte. Der schlanke Maler wußte nicht, ob es Absicht oder natürliche Sinnlichkeit gewesen war, mit der ihn Peter lockte – doch es war Darie egal, er mußte einfach diese herrlichen, weichen Lippen kosten.

Es war Beides gewesen, Peter lockte zu gern und naschte auch zu gern, er konnte Darie einfach nicht widerstehen. Er gab sich dem Kuss hin und öffnete sacht seine Lippen. Seine Hand strahl sich aber zum Tiramisu und er stippte seinen Finger in die Creme. Den Kuss löste er dann langsam und strich die Creme an seinen Finger auf Daries Lippen, um sie wieder herabzuschlecken.

Leise aufstöhnend, schloß der etwas Schlankere seine Augen und genoß das sanfte Lecken, ehe er die Lippen noch ein wenig mehr öffnete und mit seiner Zungenspitze die Peters fing. Dieser Kuß war süß, süßer als die Küsse zuvor ... nur mit Mühe konnte Darie sich wieder davon lösen und knabberte sacht am Kinn und Hals des Lilahaarigen, holte dabei mit dem Löffel ein wenig des Tiramisus und fütterte es ihm, um ihm dann wieder sanft über die Lippen zu lecken.

Peter genoss jede Sekunde ihres Spiels und er nahm nun auch mal den Löffel und fütterte Darie mit dem leckeren Tiramisu. "Das macht Spaß..." raunte er leise und leckte Darie dann auch die Creme von den Lippen.

"Sogar sehr ...." Die leisen Worte Daries waren ebenso dunkel wie es seine Augen zu werden begannen ... er konnte Peter nur zustimmen, denn es machte nicht nur Spaß, sondern es erregte den Schlankeren auch, doch weniger äußerlich als innerlich, da es seine Sehnsucht nach Zärtlichkeit stillte. Immer wieder streichelte er über Peters Körper und genoß, was er fühlte ... doch nach einigen Bissen nahm er den Löffel und kehrte das Spiel wieder um, fütterte wieder den Größeren und lächelte sanft, als er dessen Genuß sah.

So ging es noch hin und her, erst als die kleine Schale leer war, seufzte Peter leise, jedoch nahm er sie und strich mit dem Finger die Reste heraus, um diesen dann Darie in den Mund zu schieben, damit er ihn abschlecken konnte. "Du hast recht, die Portionen sind zu klein."

Mehr als nur genießend, leckte dieser die letzte Creme ab und umzüngelte den Finger .... saugte leicht daran und leckte schließlich mit der Zungenspitze bis zur Fingerkuppe, entließ den Finger auf diese Art aus seinem Mund und sah Peter aus halbgeschlossenen Augen an, während er mit seiner Rechten durch die hellen Locken des Größeren koste. "Du bist unvergleichlich, Peter ... und einfach nur unwiderstehlich. Ich kann nicht sagen, ob die Creme oder du besser schmeckt ..."

"Das kann ich nur zurückgeben...vielleicht erfahren wir es ja noch. Wart mal." Peter löste sich und huschte in die Küche, dann kam er wieder und versteckte etwas hinter seinem Rücken. "Augen zu und Mund auf."

Ein wenig verdutzt blickte Darie ihm hinterher – ein wenig skeptisch sah er zu Peter hoch, als dieser kam, doch dann nickte er und schloß die Augen, lehnte sich wieder an und öffnete zögernd den Mund, auch wenn er nicht wußte, was Peter nun vorhatte. Der junge Maler vertraute ihm ... und hoffte, daß dies vielleicht eine weitere, zärtliche Spielart werden würde.

Und das wurde es, denn Peter hatte in der einen Hand eine Dose mit Schokosprühsahne und auf dem Finger der Anderen hatte er schon etwas davon. Diesen schob er Darie nun sacht in den Mund und wartete auf dessen Reaktion.

Unwillkürlich leise aufstöhnend bei dem herrlichen Geschmack, legte Darie seine Rechte um die Hand Peters ... nur langsam öffneten sich seine Augen wieder und er sah zu dem Größeren, leckte genießend um dessen Finger und wisperte schließlich ein leises "Bitte mehr ....", während er mit der anderen Hand über dessen Brust koste.

"Moment." wisperte Peter und zog sein Hemd aus, dann legte er sich auf das Sofa und sprühte sich auf jede Brustwarze einen Klecks Schokosahne. Er wusste, es war frech, aber er war sicher, daß er schon so weit gehen konnte.

Fast sofort neigte sich Darie vor und leckte genießend die Sahne von der einen Brustwarze ... dann sah er wieder hoch zu dem Lilahaarigen und lächelte, ehe er zarteste Küsse auf dessen Brustmuskeln hauchte und so zu der anderen Brustwarze wanderte. Auch von dieser leckte er die Sahne ab, doch diesmal konnte er nicht mehr widerstehen und saugte leicht daran, züngelte ein wenig und kam langsam näher, bis sich ihre Lenden wieder berührten.

Dabei keuchte Peter leise auf, sein Körper glühte schon jetzt und er stand regelrecht in Flammen. "Wir... wir sollten uns ausziehen... Schoko geht schwer aus den Klamotten." Er keuchte fast mehr, als die Worte aus seinem Mund kamen und er wand sich ein wenig unter dem Kleineren.

Fast im selben Moment löste Darie den Knoten seines Hemdes und zog es aus, ließ es an der Seite runtergleiten und küßte ihn noch einmal verlangend, ehe er sich wieder löste und aufstand. Ebenso schnell wie auch das Hemd, zog er seinen Rock aus und kam dann wieder zu Peter, öffnete ihm den Verschluß der Hose und streichelte hinein, als er sich wieder an ihn schmiegte und ihn heiß zu küssen begann.

"Oh Gott..." Mehr brachte Peter nicht heraus, als er die warme Hand fühlte, die sich in seine Hose stahl, denn der Kuss schnitt ihm das Wort ab. Er packte Darie leicht am Nacken und zog ihn enger in den Kuss, seine andere Hand dabei noch auf dessen Hintern legend, um scheinbar Halt daran zu finden, der Slip störte ihn dabei wenig.

Mit einem leisen Laut kam ihm der Schlankere noch entgegen, stöhnte leise in ihrem Kuß auf und kostete mit seiner Zunge die des Lilahaarigen. Es war schön, sich an ihn zu schmiegen und dessen rasch härter werdende Männlichkeit an seiner Hand zu fühlen ... Darie spürte, wie auch die Seine erwachte und seufzte leise in ihrem Kuß, als er die ersten Lusttropfen an seinen Fingern fühlte und sie sanft auf der heißen Eichel Peters verstrich.

Peter löste den Kuss und keuchte schwer, seine Haut war inzwischen recht warm geworden und seine Hand schob sich nun unter den Stoff des Slips und knetete die festen Hinterbacken einen Moment. Er konnte nicht anders und strich mit dem Finger in die Pofalte und somit auch ein wenig über den festen Muskelring. Er drang aber nicht ein, sondern streichelte sacht den After, um zu erregen.

Leise aufwimmernd, schmiegte Darie sich mit seiner Hüfte enger an die Peters und vertiefte ihren Kuß dabei noch ein wenig, während er schier in dessen Armen dahinschmolz. Es fühlte sich so wundervoll an, daß der schlanke Maler schon lange das Denken aufgehört hatte ... ohne es zu bemerken, streichelte und erregte er den Lilahaarigen, während er seine eigene Lust ansteigen fühlen konnte und bald nicht mehr wußte, wie lang er sich noch zurückhalten konnte.

Peter war so ziemlich gefangen in seiner Lust, auch er hatte das Denken längst aufgegeben und ließ seinen Finger noch immer durch die Pofalte Daries streichen. Mit aller Mühe hielt er sich zurück, er wollte es bis zuletzt auskosten und sein Kommen herauszögern. Sein Finger koste weiter und stubste hin und wieder gegen den festen Muskelring, als würde er gleich damit in ihn eindringen, doch das tat er nicht. Bebend hörte er auf, er fühlte sein Kommen und dann überrannte es ihm in einem tiefen Schaudern und einem leisen Aufschrei.

Bei dem Schrei und dem Gefühl des Kommens des Anderen erschauerte Daire tief und verströmte sich, keuchte leise und sank auf ihn, schwer dabei atmend. "Peter ..." Nur dieses Wort entkam ihm, doch es war weich und sanft, zeigte alle seine Gefühle und wurde von einem zärtlichen Lächeln begleitet. Es war schön, ihn an sich zu fühlen und Darie genoß jeden dieser Momente.

Peter auch, er blieb tief atmend liegen und strich nun noch mit der Hand über den schlanken Rücken Daries. "Tut mir leid, ich weiß, wir wollten es langsamer angehen lassen."

Mit einem leisen Schmunzeln kuschelte sich der Schlankere noch ein wenig näher ... dann hob er seine Hand, leckte genüßlich den Samen Peters ab und sah dann wieder zu ihm hoch. "Ehrlich ? Ich bin froh darum ... ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hätte es nicht ausgehalten, noch länger zu warten. Du bist so wunderschön, innerlich wie äußerlich ... ich fühle mich so wohl bei dir, entdecke immer wieder neue Dinge, die ich an dir mag. Und, nun ja ... wir gehen es ja langsam an, noch hatten wir keinen Sex, auch wenn das, was wir hatten, schöner war als der Sex, den ich mit anderen Männern hatte."

"Das geht mir auch so, immer stur Sex, das nervt. So wie es jetzt war, ist es viel schöner, wenn man sich Zeit lassen kann und schmusen." Peter war glücklich. Darie noch immer auf sich zu fühlen, war sehr schön und er betrachtete ihn sich auch weiterhin aus halb geschlossenen Augen. "Könntest du dir vorstellen, das zu vertiefen ?"

Der schlanke Maler lächelte nur auf diese Frage, doch es war ein zärtliches, liebevolles Lächeln, das auch in seinen Augen lag ... dann nickte er und neigte sich näher, küßte Peter zärtlich und vertiefte den Kuß noch ein wenig, ehe er die Lippen wieder löste und mit ihnen weiter zum Hals und schließlich zum Ohr des ein wenig Größeren wanderte. "Mehr als nur gerne, mein Schöner ... ich habe mich nur nicht getraut, zu fragen, weil es noch so früh ist. Danke....."

"Das freut mich, daß du auch magst." Peter schloss beide Arme um Darie und küsste ihn zärtlich. Nach dem Küsschen schnäbelte er noch weiter und schnurrte fast ein wenig vor sich hin. "Magst du dann die Nacht bei mir bleiben und weiterkuscheln ?"

Ein leises "Gerne." in das Schnäbeln wispernd, tat Darie im Moment genau das – er kuschelte sich näher und genoß die Arme um sich herum, legte die Eigenen sanft um ihn und knabberte sich langsam an das Ohr des Lilahaarigen, in das er leise schmunzelte. "Wo ist denn dein Schlafzimmer ? Und ich müßte vorher noch in dein Bad, mich ein wenig ... waschen, das jetzt ging nämlich sprichwörtlich in die Hose."

Peter wurde dunkel auf den Wangen. "Tut mir leid..." Er zeigte auf die offene Tür, die man durch die Küche hin sehen konnte. Die Wohnung war sehr unvorteilhaft geschnitten. Das Wohnzimmer grenzte an die Küche, das Schlafzimmer ebenso und als letztes war das Bad. So musste jeder, der sein Bad benutzen wollte, durch Wohnzimmer, Küche und durch sein Schlafzimmer latschen.

"Danke dir ..." Den Worten ließ Darie noch einen zärtlichen Kuß folgen, ehe er aufstand, sanft lächelte und sich dann auf den Weg machte. Auch dem Maler fiel auf, daß diese Wohnung sehr ungünstig geschnitten war, doch ihm machte dies nichts aus, so konnte er einen kleinen Blick auf die einzelnen Zimmer werfen. Im Bad angekommen, zog er seinen Slip aus und hob eine Braue – dann schüttelte er nur schmunzelnd den Kopf und wusch ihn aus, nachdem er sich erleichtert und noch einmal kurz herabgewaschen hatte. Dann hängte er den Slip im Bad auf und ging wieder zurück ins Wohnzimmer, zu dem wartenden Lilahaarigen, an den er sich auch gleich wieder herankuschelte. "Ich denke, bis Morgen ist der Slip wieder trocken ....."

"Das denk ich auch... und wie gefällt dir meine Wohnung ? Sie ist leider etwas ungünstig, ich frag mich, wie man so etwas bauen kann." Peter klang ein wenig brummelig, doch das verging, als er Darie so angekuschelt auf sich hatte und diesmal war er ganz nackt. "Aber wenn man allein ist, dann ist es gemütlich."

Leise seufzend, hob Darie den Blick und sah sich ein wenig um – doch dann nickte er und kuschelte sich wieder an, als er ihm antwortete. "Architekten denken nicht nach ... solche Wohnhäuser wie dieses hier werden so geplant, daß sie günstig zu bauen sind. Nur bei Edelwohnungen geben sie sich Mühe – und die sind meist unbezahlbar. Ich hatte mit meiner Wohnung auch nur Glück ... ohne einen Kunden, der Beziehungen hat, hätte ich so etwas niemals bezahlbar bekommen." Man merkte, daß Darie sich nichts auf seine Wohnung einbildete – trotz der teils recht hohen Honorare war er bescheiden geblieben und zeigte nichts der hochtrabenden Eitelkeit, die viele seiner Kollegen aufwiesen.

Darüber war Peter froh, er hatte Darie nämlich auch nicht so hochtrabend eingeschätzt. "Ich bin froh, daß du nicht so eingebildet bist wie andere Wohlhabende." Er wäre wohl ohne den Vertrag wohlhabend als Model oder noch ärmer als Stricher. Irgendwie stimmte es jetzt gerade so, auch wenn er sich über ein klein wenig mehr Lohn schon freuen würde. Er lenkte sich aber von den Gedanken wieder ab und küsste Darie erneut, um dann wieder zu schnäbeln.

Bei den Worten war der schlanke Maler tiefschwarz geworden, als ihm das Blut in die Wangen stieg, auch wenn ihn der nachfolgende Kuß und das Schnäbeln rasch ablenkten. "Ich bin auch nicht wie sie ... mir bedeutet Geld nichts, außer, daß ich damit eben das zahlen kann, was ich brauche. Es ist auch noch nicht lange, daß ich so viel für ein Bild verlangen kann, vor vier Jahren habe ich noch für zweihundert Dollar gearbeitet. Ich finde es auch schön, daß du noch so normal geblieben bist, Peter ... so gut wie alle Models haben irgendwelche Allüren und zicken herum, ich habe bisher noch nicht einen außer dir gesehen, der so erfrischend normal war. Oder soll ich lieber sagen, unnormal ?" Bei dem Letzten lachte Darie wieder leise – denn es war ein erfrischendes Wortspiel, daß ausgerechnet das, was sie Beide als 'normal' bezeichneten, für andere Vertreter ihrer jeweiligen Berufe eben die völlige Ausnahme und damit 'unnormal' war.

Peter lachte leise bei dem kleinen Wortspiel. "Nun, wenn ich so viel Geld bekommen würde, wie ich verdiene, dann hätte ich auch eine schöne große Wohnung, aber ich bekomme nicht so viel, wie ich verdiene, verstehst du ? ... Aber ich bin trotzdem froh." Peter zögerte leicht, dann erzählte er aber. "Ich wollte dir noch sagen, daß ich, bevor ich Model wurde, eine Zeitlang auf den Strich gegangen bin, ein Jahr, dann hat mich Mr. Jones aufgegabelt, weil ein Bekannter von ihm einer meiner Kunden war." Er hoffte, daß er sich mit seinem Geständnis nicht um Kopf und Kragen geredet hatte, aber er wollte ehrlich zu Darie sein.

Leise schmunzelnd, kam dieser noch ein wenig näher, verschränkte auf der ein wenig breiteren Brust des Lilahaarigen seine Arme und legte den Kopf darauf. "Das macht mir nichts, mein Schöner ... ich hätte auch nichts dagegen, wenn du es jetzt wärst. Um ehrlich zu sein ... das war einer der Gründe, weshalb ich so schnell in den höheren Kreisen berühmt wurde, denn ich war damit einverstanden, daß die Kunden nicht nur das Bild, sondern nach den Sitzungen auch mich bekamen. Wir unterscheiden uns nicht sehr, Hm ? Aber eines verstehe ich nicht ganz ... wieso bekommst du nur so wenig ? Liegt es am Vertrag ?" Langsam dämmerte Darie etwas ... Peter hatte immer wieder gesagt, wie früh er schon mit dem Modeln angefangen hatte. Verstehen keimte in den rubinroten, sanften Augen des Malers und er nickte unmerklich. "Wie sehr kann dich Mister Jones ausnutzen ? Und wie lange bist du ihm verpflichtet ?"

Dafür zeigte sich leichte Unsicherheit in den lilanen Augen Peters. Er überlegte angestrengt, was Jones ihm gesagt hatte, wie lange er ihm verpflichtet war. "Ich kann mich nicht erinnern, wie lange. ... er meint, bis ich nimmer gefragt bin, als Model und als Callboy." Er wusste, es stand in seinem Vertrag, aber den hatte er kaum verstanden. "Es steht im Vertrag, denk ich."

Leise seufzend, nickte Darie und hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Lippen ... dann erhob er sich langsam und zog Peter mit sich hoch, streichelte ihm zärtlich über die Wange und lächelte dabei. "Morgen sehe ich ihn mir mal an, Okay ? Jetzt sollten wir ein wenig kuscheln und dann schlafen, es ist schon spät, mein Schöner ...."

"Ist Okay... ich zeig ihn dir Morgen." wisperte Peter und lächelte etwas schief, er fing sich aber rasch und führte Darie in sein Schlafzimmer. Wenigstens das Bett war schön groß und sie hatten dort mehr Platz, als auf der Couch. Er schlug jetzt nur die Decke zurück, zog sich rasch aus und zog Darie dann ins Bett, als auch er sich hinlegte. "Kuscheln und schlafen ist gut..." Er schnurrte leicht und schmuste sich an den Älteren heran.

Darie genoß die Nähe Peters und zog die Decke über sie Beide ... wisperte ein leises "Mhm.....", ehe er die Augen schloß und sich mit einem Lächeln näherkuschelte. Allein schon dieses zärtliche Aneinanderkuscheln war einfach nur herrlich ... und etwas, das er bei seinen verflossenen Bekanntschaften oft vermißt hatte. Es dauerte nicht lange, dann war der Schlankere eingeschlafen ... doch das Lächeln blieb auf seinen Lippen und er lauschte selbst im Schlaf noch dem leisen Schnurren Peters.

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