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”Wie fange ich mir einen Cowboy ?” 03
 

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Garth war wirklich vertieft in die Gespräche mit Charles und Olof, denn auch wenn er seine Magie anders nutzte, bildete er sich gerne weiter und die Urmagie dieser Welt war für ihn etwas Faszinierendes und Neues. In seiner Welt gab es sicher auch Schamanen und Druiden, aber damit hatte er sich nie befassen können. Garth merkte aber auf, als er ein lautes Grummeln hörte und zu Leif blickte, der verlegen rot wurde, weil sein Magen so laut knurrte ... und sogar der Magen von Olof knurrte leise. Es war wohl Mittagszeit und die Zeit war so schnell vergangen, daß Garth es kaum mitbekam.

Als er das verlegene Gesicht seines Schülers sah, lachte Olof laut auf und brachte damit auch Leif und Charles zum Lachen, ehe sie alle grinsten und der ältere Blonde zu Leif blickte. "Auf unsere Magenuhr ist immer Verlaß - es gibt Mittag, kannst du uns etwas zu essen holen, Leif ?" Der junge Blonde nickte und lief sofort nach draußen und zum Haupthaus, während Olof nur kurz schmunzelte. "So schnell ist er immer nur beim Essenholen ..."

„Verstehe, und ihr braucht es ja auch alle bei der Körpergröße und der harten Arbeit. Und Leif wächst ja sicher noch.“ Garth verstand es ganz gut und wenn er es zugeben mußte, hatte auch er Hunger. Leif beeilte sich und stürmte in die Küche des Haupthauses, um das Essen zu holen und grinste sacht, als Bill auch gerade hungrig den Weg zur Küche gefunden hatte. „Ah, Bill - perfekt ! Du kannst mir tragen helfen. Olof hat drei Gäste, und er und ich kommen auch noch dazu, das bekomme ich nicht allein getragen.“ Er war nicht dumm und rechnete Bill als den dritten Gast mit, denn es war sicher schön, wenn dieser auch mit ihnen zusammen aß.

Der große Blonde guckte ein wenig überrascht, doch dann nickte er und nahm eines der Tabletts mit den vollen Schüsseln, während Leif den anderen aufnahm. "Gäste ? Sagst du mir, wer gekommen ist ?" Er war neugierig, denn es kamen oft Besucher, die von Olof Tees oder Tränke wollten, oder daß er sich die Tiere ansah, wenn es ihnen schlecht ging.

„Sie haben Interesse an uns Druiden und wir sind so ins Reden gekommen, daß uns erst meine Magenuhr an die Zeit erinnerte.“ Leif sagte nur das und versuchte, ein Grinsen zu unterdrücken, als sie am Haus ankamen und er die Tür öffnete. „So, da sind wir ... Bill war so nett, mir beim Tragen zu helfen, und er kann gleich bei uns mitessen.“ Erst jetzt konnte Bill auch sehen, daß Leif ihn als dritten Gast mitgezählt hatte. Garth saß so, daß er zur Tür blicken konnte und war schon ein wenig erstarrt, als Bill hinter Leif eintrat.

Der größere Blonde erstarrte ebenfalls, als er sah, wer die Gäste waren - doch dann lächelte er verlegen und folgte Leif in die Küche, stellte das große Tablett ab und nahm ebenso verlegen seinen Hut ab. "Hi ... es ist schön, sie wiederzusehen. Sie waren letztens auch mit Charles beim Rodeo, nicht wahr ?"

Garth war aus Höflichkeit ebenfalls aufgestanden und lächelte ebenso. „Ja, ich bin ein Gast von Scott, und Charles zeigt mir alles. Es ist schön, sie wiederzusehen ... und sie können ruhig du sagen.“ Garth selbst blieb noch beim sie, als er es anbot, denn er hatte auch die Höflichkeiten dieser Welt ausführlich gelernt.

Man sah Bill deutlich an, wie erleichtert er war und Olof schmunzelte, als er ihnen die Schüsseln mit dem Eintopf hinstellte. Dann nickte er auf den leeren Platz neben Garth und Bill lächelte scheu, als er sich setzte und Garth antwortete. "Danke ... mir ist es auch lieber, wenn wir nicht so förmlich sind. Du bist bestimmt auch sowas wie Charles und Olof, nicht wahr ? Irgendwie fühlst du dich so ähnlich wie sie an."

„Du kannst das fühlen ? Und ja, ich bin so ähnlich.“ Garth war schon verblüfft, daß Bill das fühlte ... aber wenn man mit Druiden und Schamanen lebte, war das vielleicht auch eher normal. „Danke für das gute Essen.“ Sein Blick huschte zu Olof und sein Magen knurrte nun auch leise auf, da es wirklich gut roch und aussah.

Bill wurde nur wieder leicht rot auf den Wangen und Olof lachte leise, als sie sich alle hinsetzten. "Der Kleine ist kein Druide, aber er kann es ganz schwach fühlen, wenn sich Jemand der Magie bedient. Deshalb ist es auch gut, daß du hier bist, Kleiner - denn nach dem Essen kannst du ein wenig mit unserem Gast über genau das reden." Im ersten Moment erschrak der jüngere Blonde - doch dann nickte er und lächelte wieder verlegen, während er wie alle hier den guten Eintopf aß.

„Ich würde mich freuen.“ Garth lächelte sacht und hoffte, daß er Bill nicht verunsicherte. Er selbst beruhigte sich langsam ... denn es fühlte sich gut an, neben ihm zu sitzen und auch wenn etwas Abstand da war, die Wärme des Körpers konnte Garth deutlich fühlen. „Vielleicht magst du mir auch die Ranch zeigen - ich habe gehört, daß ihr neben den Bullen auch ganz besondere Pferde züchtet.“

Als Bill wieder nur kurz nickte, stieß ihn Olof kurz mit dem Fuß an dessen Fuß an, damit dieser eine richtige Antwort gab. "Äh ... ja, tun wir. Als unsere Vorfahren herkamen, brachten sie auch die großen Kaltblüter mit, die stark genug sind, um unser Gewicht zu tragen - aber sie sind nicht so ausdauernd wie die Mustangs hier. Also haben unsere Vorfahren sie gekreuzt und immer wieder gekreuzt, und die Druiden halfen mit, daß es gesunde Fohlen wurden. Dabei sind im Endeffekt riesige Mustangs herausgekommen, die stark genug für uns, aber ansonsten eben ... Mustangs sind."

„Wirklich ? Das sind bestimmt ganz wundervolle Pferde.“ Garth hatte wirklich Interesse an den Tieren. Aus seiner Welt kannte er die Schlachtrösser, und er war auf die Ausdauer von der Züchtung der Wikinger gespannt. „Ich kenne Kaltblüter - sie waren einst starke Schlachtrösser, und haben Ritter in schwerer Rüstung in die Schlacht tragen können. Ihr seid alle sehr groß, ich kann mir gut vorstellen, daß eure Züchtung bei der Arbeit auf der Ranch dann sehr nützlich ist.“

Das ließ Olof wieder schmunzeln und er nickte. "Das auf jeden Fall - die normalen Mustangs können uns nicht tragen und wir schleifen mit den Füßen fast am Boden. Diese Sippe ist durch unsere Vorfahren noch immer mehr als nur großgewachsen - ein Erbe, das sich auch durch die vielen Frauen und Männer, die einheirateten, ungemindert zeigt. Die Größe, Kraft und die blonden Haare ... nur die Augen ändern sich, je nachdem." Auch Charles nickte, denn es war für ihn schon immer faszinierend gewesen. "Deshalb nennen sie euch auch noch immer Wikinger, Olof - denn ihr seit es auch noch. Aber ich bin froh, daß ihr so offen und gutherzig wie groß seit ... es ist noch immer selten." Dann kam ihm aber eine Idee und er lächelte verschmitzt zu Bill. "Wieso zeigst du ihm nicht die große Herde weiter draußen ? Ihr könnt doch hinreiten, es ist schönes Wetter und ich bin sicher, daß dein Vater dich für den Nachmittag entbehren kann, damit du eurem Gast die Pferde zeigen kannst."

Leif hob eine Braue, als Charles einen Ausritt vorschlug und er sah auch gleich in den Augen seines Lehrers, daß der die Idee auch besonders gut fand. „Du warst heute so fleißig mit den Zäunen.“ Leif sprang mit drauf an und Garth lächelte einen Moment. „Das wäre sehr schön, aber nur, wenn es wirklich keine Umstände macht.“ Er wollte sich auch nicht aufdrängen, obwohl er es wunderbar finden würde, mit Bill einen Ritt zu den Herden zu machen.

Der junge Blonde errötete wieder einmal verlegen ... doch dann nickte er ebenfalls und lächelte scheu. "Ich denke, das macht keine Umstände ... ich hätte so oder so noch nach dem Zaun bei der Herde sehen müssen, ob wir da Morgen etwas ausbessern müssen. Dann kann ich das gleich verbinden und wir können ja eines der Pferde der anderen Cowboys nehmen. Äh ... kannst du reiten ?" Es kam Bill gerade, daß noch keiner gefragt hatte - und dann kam ihm noch etwas anderes. "Und äh ... ich bin Bill, sorry."

 „Ich heiße Garth und ich kann sehr gut reiten. Auch wenn ich die letzten zwei Jahre nicht dazu kam, aber das verlernt man ja nicht.“ Vor allem hatte Garth in seiner Welt sein ganzes langes Leben mit Pferd und Karren verbracht, und da konnte er natürlich reiten.

Das wußte Bill zwar nicht, doch er konnte sehen, daß der wunderschöne Mann vor ihm nicht übertrieb, und so nickte er nur und aß weiter. Während dem Essen hielt der junge Blonde sich weitestgehend heraus, da er bei den Gesprächen des Schamanen und des Druiden nicht mitreden konnte ... erst, als sie fertig waren und Leif schon alles Geschirr ungefragt zusammenstellte, traute sich Bill und fragte Garth. "Möchtest du gleich los ? Oder soll ich später wiederkommen ?"

„Ähm, gleich wenn es dir nichts ausmacht. Ich bin sehr gespannt auf die Pferde und gerade, weil ich so lange nicht im Sattel saß, reizt es mich sehr.“ Garth sagte gleich zu - denn er fürchtete, daß er etwas später vielleicht einen Rückzieher machte.

Man sah Bill an, wie sehr er sich freute und er grinste, als Olof ihn gleich zu ihrem Gast schob. "Nun geht schon los, ehe die Sonne untergeht - wir können uns auch ohne euch unterhalten, raus." Mit den Worten bugsierte der ältere Druide sie regelrecht aus dem Haus und Bill schmunzelte, als er seinen schwarzen Cowboyhut wieder aufsetzte. "Sorry ... aber er hat recht, noch ist es wirklich schön und ideal, um zu reiten."

„Ich kann es gut verstehen und so ist genug Zeit, um alles zu sehen. Ich muß nur meinen Hut aus dem Auto holen, ich denke, den brauche ich beim Reiten.“ Garth wollte nicht nur den Hut holen, sondern auch noch das Hemd, welches er für Bill gekauft hatte. „Ich bin gleich wieder da.“ Nach den Worten eilte er zum Auto, holte seinen Hut heraus, um ihn aufzusetzen und nahm auch das Hemd aus der Tüte, um es Bill gleich zu geben. „Ich wollte dir das hier auch noch geben. Als Dank für deine Hilfe ... deines ist dabei kaputtgegangen.“

Bill war ihm gefolgt und sah nun verblüfft auf das Hemd in seinen Händen, ehe er puterrot wurde und kurz schluckte. "Ja, ich weiß ... ich hatte eines an, das mir schon ein wenig zu eng wurde. Du mußt denken, daß ich wie ein Kraftprotz beeindrucken wollte, oder ? Aber danke für das Hemd, es ist wirklich sehr, sehr schön." Es gefiel dem jungen Cowboy wirklich und er lächelte wieder scheu zu Garth.

„Nein - du hast viel Kraft einsetzen müssen, um den Bullen zu halten, damit er mich nicht umrennt. Bewußt beeindrucken sieht anders aus ... mich hat dein Mut beeindruckt und nicht deine Muskeln, nicht jeder stellt sich einem Bullen in den Weg.“ Garth war da sehr ehrlich. Sicher war er dem kräftigen Körper nicht abgeneigt, aber der Mut war ihm in dem Fall als Erstes aufgefallen.

Und damit brachte er Bill dazu, erneut rot zu werden, auch wenn er leicht dabei lächelte. "Wie ich schon sagte, ich bin mit dem Bullen aufgewachsen ... das ist eine Art Spiel, das wir Jungs schon früh lernen, damit wir gerade in solchen Situationen gut reagieren können und nicht verletzt werden. So können wir uns austoben und lernen, mit den Tieren umzugehen ... und sie wissen auch, daß wir ihnen nichts tun, sondern sie nur aufhalten. Ich bringe das Hemd nur kurz ins Haupthaus, ja ? Dann können wir los." Als er endete, zögerte Bill noch kurz - doch dann drehte er sich um und lief in das Haus, bei dem der Wagen stand, brachte das Hemd hinein und kam nach einigen Minuten mit einer Satteltasche wieder, die er über der Schulter trug. "Okay, gehen wir zum Stall ?"

„Ja, gern.“ Garth hatte durchgeatmet, als Bill im Haus war und jetzt, wo er zurückkam, lächelte er freudig und folgte ihm in die Ställe. Die kurze Zeit hatte er auch genutzt, um seine Gerüche etwas zurückzuschrauben, damit er den Pferden nicht versehentlich Angst machte.

Davon wußte Bill jedoch nichts und er führte Garth gleich zu den normalen Mustangs, die sie für die normalen Arbeiter hatten. Sein eigener Hengst stand schon gesattelt bereit, denn Olof hatte einen der Stallburschen angerufen und ihm von der Änderung der Pläne berichtet. Zwei der Brüder Bills ritten gerade heraus, da sie dessen Arbeit übernahmen ... doch sie gönnten ihm diesen Ausritt, denn jeder konnte sehen, wie verliebt er in diesen schönen Fremden war, der mit Charles zusammen Olof besuchte.

Die Pferde hoben sich wirklich von den Anderen ab und Garth war schon jetzt fasziniert, als die Brüder herausritten und sie auf das Pferd von Bill zugingen. „Die sind wirklich wunderschön ... und wirklich so stark wie ein Schlachtroß. Darf ich ?“ Der Schwarzhaarige wollte es gern einmal streicheln, fragte aber lieber kurz.

"Natürlich - Curly ist ein ganz Lieber, auch wenn er gerne spielt. Und er mag auch, siehst du ?" Der Hengst stubste Garth kurz mit der Schnauze an und wartete sichtbar neugierig darauf, was dieser tun wollte ... und Bill lachte leise, als er aus der Satteltasche ein Apfelstück nahm und es Garth in die Hand gab.

„Danke.“ Garth reichte das Stück gleich an das Pferd weiter und lachte leise, als Curly es gleich von seiner flachen Hand mopste. „Er  ist wirklich wunderbar ... und du weißt das, hm ?“ Seine Finger kraulten knapp hinter den Nüstern und er lachte leise, als der Kopf näher kam, weil es ihm so gut gefiel. „Das mögen sie gern.“

"Ja, ich weiß ... besonders Curly, als Fohlen hat er sich dann richtig um dich herumgeringelt, wenn er gekrault und gestreichelt wurde. Deshalb auch der Name ... es paßte." Bill fand es schön, daß sein Hengst Garth mochte ... doch er blickte auf und nickte, als einer der Cowboys mit einer Stute kam, die man gut reiten konnte. "Hier, Sissi wird glaube ich passen ... was meinst du ? Gefällt sie dir ?"

Als die Stute gebracht wurde, lächelte Garth sofort - denn sie hatte ein helles und ein dunkles Auge, weil die goße, weiße Blässe halb über das eine Auge ging. Ansonsten war sie schwarz und weiß gescheckt. „Sie ist wunderschön, ich mag die verschiedenfarbigen Augen.“ Die Stute ließ er kurz an seiner Hand schnuppern, erst dann streichelte er ihr ebenso über die Nüstern und lächelte, als sie sich das ebenso wie Curly gefallen ließ. „Ich kann es kaum erwarten ... laß uns los, ja ?“

"Okay." Bill sagte nicht mehr, da mehr auch nicht nötig war, legte Curly die Satteltaschen um und führte ihn aus dem Stall, um danach aufzusteigen. Als Garth ebenfalls aufgestiegen war, ritt Bill ein wenig voraus, da er den Weg kannte - und er lächelte, als Garth außerhalb der Häuser zu ihm aufschloß und dann neben ihm ritt, während er ihm dieses und jenes erzählte.

 

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Nach einiger Zeit stoppten sie an einem Baum, der an einem Bach stand, um zu rasten. Garth war wirklich glücklich und alles, was Bill ihm über die Ranch erzählte, war sehr interessant gewesen und hatte ihm auch einen Einblick über die Familie verschafft. „Eine Pause tut jetzt gut. Ich hab zwar etwas Sitzfleisch, aber zwei Jahre sind doch etwas Zeit.“ Die Selbstheilung verhinderte das Meiste, aber trotzdem merkte er, wie anstrengend das Reiten jetzt wieder war.

Bill stieg ebenfalls ab und nickte kurz, als er den Hengst grasen ließ und die Satteltasche abnahm. "Das kann ich verstehen ... als ich ein Jahr im College war, tat mir die erste Zeit nach meiner Rückkehr der Hintern ebenfalls weh, da man sich umstellen muß. Aber schlimmer als das waren für mich die Stühle und die Tische im College ... ich war einfach zu groß und schwer."

„Ja, das glaube ich gern. Ich habe zwar keine so großen Probleme ... aber ich denke, wenn man nicht der ... ähm ... Norm ? ... entspricht, dann hat man es nicht leicht.“ Garth mußte kurz überlegen, denn einige der Worte waren noch immer etwas schwierig, auch wenn er sehr viel gelesen hatte, um sie zu verstehen. „Und du warst nur ein Jahr am College ?“

"Jup - habs probiert und festgestellt, daß es nichts für mich ist. Und eben das Desaster mit meiner Größe - sie haben nämlich nur für die Kerle, die Basketball oder Football spielen, extragroße Betten, Schultische und Stühle. Da ich aber in keinem der Teams war, bekam ich nichts davon und du kannst dir ja denken, wie furchtbar das war." Es schauderte Bill noch immer, wenn er daran dachte ... oder an die beißenden Kommentare der Anderen, die sich natürlich immer über das große Landei lustig gemacht hatten. "Nein, hier bin ich besser aufgehoben - hier sind alle so und keiner stört sich, hier kann ich helfen und mich auch nützlich machen."

„Ja, wenn man sich nicht wohlfühlt, ist es nicht gut. Ich lerne auch erst die Welt kennen - ich war zwei Jahre in Indien, und davor lange Zeit in Isolation aufgewachsen. Deswegen reise ich jetzt, und lerne etwas von der Welt kennen.“ So war es wohl am Besten ausgedrückt, aber es paßte ganz gut.

Während sie redeten, nahm Bill eine kleinere Decke aus der einen Satteltasche und legte sie unter den Baum auf das weiche Gras, ehe er ihnen Sandwiches und eine Kaffeekanne drauflegte und einladend nickte. "Setz dich doch ... so können wir uns ein wenig ausruhen. Und Indien ? Wow ... das ist am anderen Ende der Welt und sehr faszinierend. Und wenn du zuvor nicht so viel kanntest, kann ich mir vorstellen, daß du gerne reist ... wie hast du denn Charles kennengelernt ?"

Garth fand es sehr romantisch, aber er sagte nichts und setzte sich zu Bill. „Durch Scott und Theo. Sie haben mich bei sich aufgenommen, und sind wie eine Familie für mich geworden. Scott ist von hier - deswegen habe ich beschlossen, als erstes nach Texas zu reisen, und ich wohne im Moment auf seiner Ranch.“

"Wow ..." Mehr brachte der junge Blonde gerade nicht heraus und schluckte kurz, während er sein Sandwich auspackte. "Ich habe Mr. Wrylie bisher nur einmal gesehen, aber er ist beeindruckend. Er hat einen unserer Hengste für sich gekauft, denn er ist so groß wie wir, auch wenn er keine Wikingerwurzeln hat. Und du kennst ihn und seinen Gefährten ? Es ist bewundernswert, wie sehr sie sich lieben."

„Ja, ich staune auch immer wieder und ich hoffe, ich finde auch diese Liebe.“ Daß Garth sie schon gefunden hatte, sagte er nicht - aber er merkte auf, als sich der Himmel sehr zügig verdunkelte. „Wir sollten uns besser wo unterstellen, es sieht irgendwie nach Regen aus.“

"Hm ? Verdammt ... ich hoffte, daß es länger dauert. Ich weiß eine kleine Hütte, die genutzt wird, wenn man es nicht mehr zu den Häusern schafft. Komm, wir können sie in einer halben Stunde erreichen - die Zeit dürfte reichen." Noch während er sprach, stand Bill auf und räumte alles so schnell es ging in die Satteltaschen, hängte sie seinem Hengst um und stieg auf.

„Ist gut ...“ Mehr sagte Garth nicht, er half auch noch beim Zusammenräumen und stieg dann auf die Stute, denn die dunklen Wolken kamen wirklich rasch näher. Die Hütte würden sie sicher ganz knapp erreichen, das hoffte Garth zumindest ... und er trieb die Stute an, um mit Bill mitzuhalten, damit sie rasch zu dem Unterschlupf kamen.

 

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