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”Ein Dämon, der auszog, sich ein Engelchen zu fangen ... und etwas völlig anderes bekam.” 03
 

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Sonnenstrahlen neckten durch das Fenster in den Raum. Der Geruch von erloschenem Feuer und kalter Asche lag leicht im Raum und Thyrock rieb sich die Augen. Was hatte ihn geweckt zu so früher Stunde ? Denn normalerweise wurde er von allein wach. Doch dieses Mal war es wohl nicht an dem. Langsam öffnete er die Augen und begriff recht schnell, wo er noch immer war.

So war seine erste Reaktion, an sich hinabzusehen und zu prüfen, was da Schweres auf ihm lag, was sich um ihn schlang und sich festklammerte und er grinste, als er sah, dass der Flattermann noch immer die Augen geschlossen hatte und der stetige Atem davon zeugte, dass er wohl noch schlief.

Und nun sah Thyrock auch was ihn geweckt hatte – Avelle schien zu träumen. Denn er bewegte seine Schwingen ganz leicht und ein paar der Federn streiften so auch Thyrocks Seite. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen, langsam durch die Federn zu streichen, schließlich wollte er dem Key nicht wehtun. Sein gestriges Zupacken hatte gereicht, denn es war Blut geflossen.

Er mochte vielleicht ein Dämon sein, von hohem Rang und fragwürdigem Ruf, aber er war kein Bastard und verletzte niemals grundlos.

Avelle träumte wirklich ... er träumte davon, wieder durch die weiten Himmel zu fliegen und den Wind in seinen Schwingen zu genießen, die Feuchte der Wolken, die er streifte und das so herrliche Gefühl der Freiheit, das ihn umgab. Seit der Drache ihn gefangen hatte, durfte er nicht mehr fliegen - es fehlte ihm hier an Nichts, außer eben dieser Freiheit, die sein Wesen war und auch sein Innerstes zum Leuchten brachte. Doch dann störte etwas ebenso lange Vermißtes diesen herrlichen Traum auf wunderbarste Weise ... zärtliche Finger, die seine empfindsamen Federn streichelten, die Muskeln seiner Schwingen und auch die ebenso empfindsamen Flügelansätze. Langsam löste sich wieder ein Schnurren aus der Kehle des Träumenden ... die Weite des Himmels wurde durch das angenehme Dunkel seiner alten Wohnhöhle ersetzt und er fühlte, wie ein in den Schatten verborgenener Mann über seinen Körper und durch die hellen Schwingen koste. Erst jetzt verstand Avelle, daß es nur ein Traum war - doch er wollte nicht aufwachen, sondern lächelte im Schlaf, kostete diesen vermeintlichen Traum aus und atmete ein wenig schwerer, als sein Körper fühlbar reagierte.

Thyrock grinste. Er hatte einfach nicht aufhören können, diese Flügel zu streicheln. Sie fühlten sich so anders an, so weich und … selbst die Flügel der Hausengel seiner Brüder waren nicht so weich gewesen. Man hatte immer die harten Kiele der langen Schwungfedern gespürt, ganz anders als hier. Ob Avelle mit den weichen Federn überhaupt fliegen konnte ? Ob er es durfte ?

Eine seiner Brauen wanderte sichtlich nach oben, als er das Lächeln auf den anderen Lippen sah, die sich noch immer dicht an ihn schmiegten. Er kraulte sanft weiter und legte einen Arm hinter sich unter den Kopf, dass er keine Nackenschmerzen bekam, wenn er Avelle noch eine Weile beobachtete. Er wollte auch so ein Haustier, ein Verschmustes, Wildes, mit Klauen und diesen wunderbaren Flügeln.

Als er allerdings spürte, dass zumindest ein Teil von Avelle bereits wach war und ihn nett zum Morgen begrüßte, konnte er nicht mehr an sich halten und fing an, zu lachen.

"Na was träumt der kleine Flattermann wohl Unanständiges ?", flüsterte er leise und zupfte ganz vorsichtig an einer Feder.

Fast augenblicklich wachte der Hellhäutige auf und blickte völlig verwundert in die Augen seines Gastes - dann färbten sich die Wangen Avelles in tiefem Goldgelb, als ihm das Blut hineinschoß, denn es war ihm mehr als nur peinlich, daß er nicht vor seinem Herrn aufgewacht war. "Bitte verzeiht, Herr ... habt ihr einen Wunsch an mich ? Ich wollte nicht verschlafen, Herr ...." Der Goldäugige versuchte, mit der leisen Frage auch ein wenig abzulenken - denn in dem Augenblick, als er den Kopf senkte, fühlte er durch die Bewegung auch, daß ihn dieser herrliche Traum fühlbar erregt hatte und er wußte nicht, ob sein Gast dies wünschte. Und noch etwas Anderes passierte, als Avelle wacher wurde: Die Schwingen, die zuvor, während er schlief, noch weich und biegsam waren, füllten sich nun wieder stärker mit seinem Blut und erstarkten fühlbar, die Kiele wurden hart und die Muskeln erstarkten, auch wenn die Schwingen noch immer wunderbar weich und warm waren.

Er wusste den Blick seines augenblicklichen Herrn auf sich und Thyrock grinste frech. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen, sein Bein anzuziehen und so über Avelles Geschlecht zu streichen, dass der schlanke Leib leicht erbebte. Er mochte es eigentlich gar nicht, wenn sein Gespiele aus einem anderen Grund erregt war, als durch Thyrock selbst. Aber bei diesem Flattermann konnte er auch einmal eine Ausnahme machen. Die belegten Wangen und die verklärten Augen machten ihn sowieso fast willenlos, nur gut, dass der Key das nicht wusste.

"Lass mal, Kleiner, die Frage steht wohl eher, ob ich nicht erstmal etwas für dich tun kann. So kann ich dich ja schlecht aufstehen lassen, oder ? Wäre schade, wenn das gute Stück noch abbricht." Der Dämon grinste noch immer frech, aber seine Hand wanderte Avelles Seite hinab und über die nette Rundung des Hintern. Seine Finger schoben sich zwischen die Beine und zufrieden umschloss er die pulsierende Härte.

Heiser aufstöhnend, schloß der Geflügelte seine Augen und schmiegte sich wieder an den Größeren ... kam dessen Hand noch entgegen und wimmerte leise, als seine Männlichkeit noch mehr erstarkte und gegen die ihn umfassende Hand drängte. "Herr .... ich ... ihr müßt das nicht tun, mein Herr, das ..." Zu mehr war Avelle nicht fähig, da seine eigenen Bedürfnisse sich meldeten - ein dunkles Schnurren erwachte in seiner Kehle und er stöhnte erneut, krallte sich leicht in die Muskeln seines Gastes, rieb sich an ihm und knabberte sanft an der so verlockend pulsierenden Schlagader.

"Wenn du nichts Wichtiges zu sagen hast, Süßer, sag gar nichts.", lachte Thyrock. Er hatte sichtlich seine Freude, auf dem schmalen Leib zu spielen, wie auf einem gut gestimmten Instrument. Seine Finger liebkosten das harte Geschlecht, seine andere Hand kraulte weiter die Flügelansätze. Es war faszinierend, wie der Flattermann sich biegen konnte !

Thyrock war absolut fasziniert wie sich ein Körper in seiner Ekstase so winden konnte. Gestern Abend hatte er selbst nicht viel gesehen, war von seiner eigenen Lust geradezu überspült worden. Aber nun hatte er alle Zeit der Welt zu sehen, wie sich Avelle seinen Berührungen hingab, und diesen Anblick zu genießen.

Jener war momentan zu nichts mehr fähig, außer, sich hinzugeben ... Avelle merkte, daß es seinem Herrn gefiel, wenn er sich gehen ließ, daß sein Gast ihn verwöhnen wollte und so nahm er es an, genoß es und ließ sich gehen. Es war schon so lange her, daß er verwöhnt wurde ... daß Jemand so zärtlich über seine Flügel gekost hatte und doch im selben Moment so fordernd seine Männlichkeit umfaßte. Es war schnell sichtbar, wie sehr ihn das erregte, er keuchte leise und begann wieder, dunkel aufzuschnurren, ein weiches Geräusch, das langsam dunkler und rauer wurde und schon bald einem Knurren glich, während sich Avelle hitzig an seinem Gast rieb und vor Lust bald nicht mehr ein und aus wußte.

Thyrock hatte sichtlich seine Freude daran, dem engelsgleichen Wesen auf seiner Brust die wohligsten Laute zu entlocken. Seine Finger rieben immer wieder über die Schenkel, kehrten zurück zu Avelles Geschlecht und massierten ihn weiter. Er war fasziniert von der Hitze, die der andere Leib in seiner Lust ausstrahlte. War das Gestern auch schon so gewesen ? Er fühlte sich wohl, irgendwie so geborgen, es war eine angenehme Wärme, die Thyrock umgab. Sie brachte eine unerklärliche Ruhe mit sich, auch wenn sich der heiße Leib auf ihm wand und Avelle die Augen zusammenpresste.

Mit einer Hand griff er vorsichtig in die Flügel und versuchte, die Federn nicht zu biegen. Auch wenn es eine Umgewöhnung war, so hatte auch der Feuerdämon schon begriffen, dass der Flattermann das spüren konnte und dort sehr wohl Schmerz empfand.

Nein ! Avelle war wirklich kein Engel ! Er war viel zu schön für einen Engel und die orangen Schatten auf den hohen Wangen lockten Thyrock, dass er seine Zunge darüber gleiten ließ und die Hitze in sich aufsog. Sie tat so gut.

Er selbst spürte gar nicht, wie sein Schweif langsam Avelles Pofalte entlang kitzelte.

Tief bebend, krallte sich der Hellhäutige einen Moment lang an den Dämon - dann entkam ihm ein leises Stöhnen und ein Weiteres, als er erneut die Schweifspitze genau dort fühlen konnte, wo es ihm gerade am Meisten nach seinem Gast verlangte. Es war so schwer, sich zurückzuhalten, deshalb vergrub Avelle sein Gesicht in der Halsbeuge Thys und schlang seine Arme und auch seine Schwingen, so gut es ihm möglich war, um dessen Leib. "Bitte, Herr ... Bitte ....." Seine Worte waren dunkel und leise, doch hocherregt, und zeigten mehr als nur deutlich, wie erregt der schlanke Geflügelte schon war. Es bedurfte nicht mehr viel, dann würde er es nicht mehr zurückhalten können - und er wußte nicht, ob er es durfte, die Ungewißheit fraß so sehr an Avelle wie die Hände des Dämons ihn aufheizten und erregten.

Macht !

Diese dunklen Worte zeigten Thyrock, welche Macht er über dieses Wesen hatte, wie er von ihm abhängig war. Es war im Palast immer ein erregendes Gefühl gewesen. Bei Avelle machte es ihn komischerweise kein Bisschen an. Ihn erregte das glühende Gesicht, die leichte Scham und die ungehemmte Lust, wenn sie erst einmal losgelassen war, viel mehr.

So ließ er seine großen Hände weiter über die schlanken Seiten tanzen und wanderte wieder zu den Flügelansätzen, von denen der Dämon schon gemerkt hatte, wie empfindlich sein Flattermann dort war. Er überließ es ganz seinem Geschlecht und seinem Becken, Avelle weiter zu erregen, indem er sich unter ihm rieb, während sein Schweif blind nach den Ölen tastete und dann doch sehnsuchtsvoll zu Avelle zurückkehrte und dabei dem bebenden Leib ein Zittern ungeahnten Ausmaßes entlockte.

Noch einmal strich er die gesamte Länge der süßen Schlucht entlang ehe er seinen liebsten Punkt fand und sich versenkte, während seine Fänge sanft in eine Schulter bissen und seine Hände die Flügelansätze liebkosten. Alle Sinne des Dämons waren gespannt, er wollte dieses Wesen in den höchsten Höhen seiner Lust sehen, sich an seiner Schönheit weiden und das erste Mal war es ihm egal, ob er selber etwas davon hatte oder nicht.

Mit einem leisen Aufschrei reinster Lust warf Avelle den Kopf in den Nacken, als er den Schweif des Dämonen in sich dringen fühlte. Doch kaum einen Moment später brach er wieder auf dessem Körper zusammen und bebte am gesamten Leib, genoß die Bisse ebenso wie das Streicheln und das herrliche Gefühl, das der immer wieder in ihn dringende Schweif auslöste. Förmlich überrannt von all den Reizen, krallte der Geflügelte sich in Thy ein, keuchte schwer in dessen Halsbeuge, kam ihm immer wieder entgegen und rieb sich so an ihm. Es war ein Rausch, der ihn einhüllte ... seine Sinne schier überlastete und doch konnte er nicht genug davon bekommen und ohne daß er es merkte, fing er an, sehnsuchtsvoll in der Sprache seiner Heimat zu wispern, während seine Lippen und Fänge immer wieder über die Schlagader des Dämonen geisterten.

Tyrock war regelrecht hypnotisiert. Sein Körper bewegte sich instinktiv, forderte den Key immer weiter und trieb ihn unermüdlich. Doch sein Geist widmete sich gänzlich diesen ungewohnten Lauten. Sie hatten eine seltsame Wirkung auf ihn, strahlten in einer lustgetränkten, giergeladenen Atmosphäre Ruhe aus.

Der Feuerdämon konnte nur den Kopf schütteln, um wieder klar zu werden, denn er spürte, wie dieser Singsang aus Lauten und Worten an seiner Konzentration fraß, wie winzige Feuerbälle sich materialisierten, weil er sich nicht mehr beherrschen konnte. So griff eine seiner Hände in Avelles langes Haar und zog dessen Kopf zu sich, um ihm einen harschen Kuss aufzuzwingen. Alles war besser als diese Laute, die ihn gänzlich willenlos werden ließen. Er wollte Avelle nicht wieder mit seinen Flammen verletzen, so musste er ihn irgendwie zum Schweigen bringen.

Seine wilde Zunge plünderte den heißen Mund und seine Hände fingen an, durch die Federn zu streichen.

Es war erstaunlich, wie lange sich der Key beherrschen konnte ! Gasué und Almér wären schon längst gekommen und zusammengebrochen, Avelle aber hielt ihm stand. Jeder Muskel in den schmalen Körper zitterte vor Anspannung, so dass Thyrock Mitleid bekam.

"Komm für mich", flüsterte er zwischen zwei Küssen und nippte am Kinn entlang, bis er sich in der Kehle des Anderen verbeißen konnte.

Leise wimmernd, erschauerte der schlanke Geflügelte - es hatte ihn all seine noch verbliebene Kraft gekostet, sich zurückzuhalten, um seinem Gast zu gefallen, doch dessen leise Worte ließen seine Beherrschung wie ein Kartenhaus im Wind zusammenfallen. Als Avelle kam, verstärkte sich das noch durch den Biß des Dämons und er schrie leise unter der Wucht, mit der sein Kommen ihn versengte - es schien, als ob ein Feuer ihn von innen heraus zerfraß und seinen Weg schon fast schmerzvoll in dem heißen Samen fand, der sich heiß und ebenso golden wie sein Blut an die Lenden Thys ergoß. Während er kam, hatte der Weißhäutige seine Schwingen nach hinten geschlagen, doch nun fielen sie kraftlos herab ... auch Avelle brach auf seinem Gast zusammen, denn ihn hatte jegliche Kraft verlassen, so daß er leicht bebend liegenblieb und verzweifelt versuchte, seinen Atem wieder zu beruhigen. In diesem Moment war er seinem Gast völlig ausgeliefert - doch in diesem Moment machte dies nichts, denn selbst wenn dies Folgen haben sollte, so wollte der Goldäugige dieses Erlebnis nicht missen.

Ein paar Augenblicke konnte er verstreichen lassen und sich erholen, denn Thyrock wirkte sichtlich verwirrt. Nun hatte er Avelles Höhepunkt wieder nicht genießen können, denn er war auf etwas gestoßen, das ihn verwirrte. Wieder und wieder leckte der Dämon über seine Lippen und versuchte zu ergründen, ob er träumte oder wachte. Schlussendlich biss er seinem Key noch einmal sanft in die Schulter. Langsam drangen die Fänge in die weiche Haut und er schmeckte wieder dasselbe. Nicht den metallischen Geschmack eines Engel, oder den schwefligen eines Dämonen – Avelle schmeckte süß. Auf eine verlockende Art und Weise erinnerte nicht nur Farbe und Konsistenz, sondern auch der Geschmack an wilden Honig.

Weil sich die Wunden wieder schlossen, biss Thyrock noch ein drittes Mal vorsichtig nach, um zu sehen, ob es immer so war und auch dieses Mal perlte der weiche Geschamck über seine Zunge. "Cool", murmelte er vor sich hin. Seine Hände lagen auf Avelles Hintern und so konnte der Dämon Avelles Höhepunkt nachfühlen, den er nun wieder nicht bewusst erlebt hatte. Na ja, er hatte noch zwei ganze Tage mit diesem Wesen, da würde es ihm schon einmal vergönnt sein, diesen sicherlich berauschenden Anblick zu genießen. Im Augenblick interessierten ihn die Geheimnisse des Keys viel mehr. Es interessierte ihn kaum, dass seine Härte zwischen Avelles Schenkeln empor blickte, ihn anzuklagen schien dass da etwas noch im Argen lag.

"Schmeckst du immer so ?", konnte er seine sicherlich kindische Frage nicht verkneifen.

"Herr ? Äh.... ja ... deshalb kommen zu mir auch oft die Gäste, die gerne Blut trinken. Ist es euch unangenehm, Herr ? Bitte verzeiht, daß ich euch nicht vorgewarnt habe." Man sah dem Geflügelten an, daß er noch immer von dem herrlichen Erlebnis gefangen war - doch auch, daß er inständig hoffte, daß er seinen Gast nicht verärgert hatte, und wie von selbst glitt Avelle ein wenig tiefer, so daß die heiße Erregung Thys in dem Spalt zwischen seinen Hinterbacken zu liegen kam.

Was der Dämon durchaus zu schätzen wusste, denn er schloss kurzzeitig die Augen. "Schon vergessen, Kleiner. Ich bin ein Dämon. Blut stört mich nicht im Geringsten und vor allem nicht, wenn es so süß schmeckt. Mir bereitet mehr Sorge, ob ich dir nicht irgendwann zuviel nehme, du schmeckst irgendwie verdammt gut und man könnte wirklich auf den Geschmack kommen." Thyrock grinste frech und machte keinen Hehl daraus, dass er durchaus bereit war, den Flattermann immer wieder und ausgiebig zu kosten. "Aber schadet dir das nicht ? Ich meine dein Körper wird dein Blut ja nicht zum Spaß produzieren. Du wirst es brauchen, um zu leben." Als der Dämon seine eigenen Worte hörte, verzog er die Brauen. Machte er sich gerade um das Leben eines Sklaven Gedanken ? Avelle ging wohl doch schon tiefer, als er gedacht hatte.

Der Helle hingegen hob verwundert seinen Blick und als er das Mißfallen im Gesicht des Dämonen sah, erwachte wieder ein wenig Angst in ihm, so daß er ihm schnell antwortete, während er noch ein klein wenig tiefer mit seinem Körper glitt, um seinen Gast gleichzeitig weiter zu erfreuen. "Solange es immer nur einige Schlucke sind, kann mein Körper es sofort wieder regenieren, Herr ... meine Selbstheilung ist sehr gut, dafür hat der Hohe Herr gesorgt, Herr." Daß es ihn auch mehr als nur erregte, wenn Thy an ihm knabberte, sagte Avelle jedoch nicht, da er sich dafür schämte. Solche Art Zärtlichkeiten waren in seinem Volk üblich und zeigten auch entsprechende Wirkung - etwas, das der Geflügelte jedoch nur selten auskosten konnte, und noch nie so sehr wie jetzt bei dem Feuerdämon. "Wünscht ihr, daß ich euch verwöhne, Herr ? Oder habt ihr einen anderen Wunsch an mich ?" Die Frage war ehrlich - Avelle war ihm dankbar, wollte ihm ebensolche Freuden bereiten und lächelte scheu, während das Gold seiner Augen noch ein wenig heller strahlte.

"Lass mal, Kleiner", lachte Thyrock nur. Es würde sich schon eine Gelegenheit bieten, dass auch er noch zu seinem Genuss kam. "Je tiefer du an mir runter rutschst, umso weniger kann ich von deinen seltsamen Augen sehen. Sieht irgendwie cool aus und ich kann gar nicht weggucken." Es gab eben doch Augenblicke, in denen man merkte, dass Thyrock noch ein recht junger Dämon war. Er hatte keinerlei Sinn für die richtige Wortwahl. Aber meinte es so, wie er es sagte: Diese Augen ließen ihn einfach nicht los, und es war nicht nur die fehlende Pupille, nicht nur die irritierende Farbe, Thy wusste ja selber nicht, was es war.

Seine Hände kosten wieder über die Flügelansätze, während er sich einfach selbst etwas gegen den weichen Schoß Avelles rieb und grinste den Anderen frech an. "Was zu futtern wäre allerdings fantastisch und mal baden wäre auch nicht übel. Ließ sich da was machen ?"

Nein, Thyrock wunderte sich wirklich nicht mehr darüber, dass er fragte, anstatt zu fordern. Seine Mutter wäre wohl stolz auf ihn, sein Vater würde ihn noch mal in die Schule des Hofmeisters geben, um ihn zu einem würdigen Dal ausbilden zu lassen. Na ja, was Papa nicht weiß, macht Papa nicht heiß. Und solange es Avelle heiß machte, war Thyrock alles recht.

"Wie sieht’s aus ?"

"Ich werde euch sofort etwas zu essen bringen lassen, Herr. Währenddessen könnt ihr schon ein Bad nehmen ? Ich lasse es euch sofort heißes Wasser in das Becken, damit ihr euch völlig entspannen könnt ...." Noch während Avelle antwortete, schmiegte er sich noch einmal näher an den Dämonen, da er es einfach nur genoß, daß dieser sich an ihm rieb und ihn streichelte ... doch dann löste er sich langsam und legte die Schwingen eng an, sendete zu den Sklaven, daß sie noch einmal Essen für den Gast bringen sollten und ging schnellen Schrittes ins Bad vor, um das große Becken mit heißem Wasser aufzufüllen. Als das Becken nach kürzester Zeit aufgefüllt war, stellte der Geflügelte das Wasser wieder aus und kam zu dem großen Bett, senkte kurz den Blick und ging auf die Knie, um leise zu dem jungen Dämon zu sprechen. "Das Bad ist gerichtet, Herr ... und in Kürze kommt das Essen, damit ich es euch im Bad servieren kann. Habt ihr sonst noch einen Wunsch, Herr ? Möchtet ihr, daß ich euch beim Baden Gesellschaft leiste ?" Bei der Frage sah Avelle hoffnungsvoll zu Thy, da er ihn gerne verwöhnen würde.

"Na und ob ich das wünsche. Aber machen das deine Federn mit, wenn sie nass werden ? Also die Hausengel von meinen kleinen Bastarden können das gar nicht ab, sie murmeln immer was von wegen nicht mehr fliegen können. Nicht, dass du damit dann auch Probleme kriegst." Na ja, auf der anderen Seite wäre wohl die Frage berechtigt, wo Avelle hier bitteschön fliegen sollte ?

Langsam erhob sich Thyrock von seinem Bett. Er hatte mittlerweile dafür gesorgt, daß sich die Sache mit der morgendlichen Erregung gegeben hatte und blickte, als er auf der Bettkante saß, zu Avelle hinab. Das lange, orange-leuchtende Haar fiel ihm auf die Oberschenkel und Thy folgte dem Strom aus flüssigem Gold mit den Augen.

"Und vor allem, lass das alberne Herr. Du klingst wie die Putze, die mir meine Mutter immer auf den Hals hetzt. Junger Herr dies … junger Herr das …", äffte er sie nach und erhob sich dabei, um sich erst einmal ausgiebig zu trecken. Die Flügel entfalteten sich gänzlich und der Schweif war bis in die Spitze gestreckt.

Avelle hatte gerade auf die ersten Fragen antworten wollen, als sein Gast ihm sagte, daß er die Anrede vermeiden sollte ... ein wenig verwirrt folgte der Weiße Thy mit dem Blick und stand schließlich auf, kam zu ihm und begann, sanft über die kräftigen Schultermuskeln des Dämons zu streicheln, während er sich ein wenig an ihn heranschmiegte, um die herrliche Wärme des Dämonenkörpers zu genießen. "Ich weiß nicht, wie ich euch sonst nennen sollte ... ihr seid mein Gast und solange auch mein Herr, und bei euch bin ich froh, euch so nennen zu dürfen. Und macht euch wegen meiner Federn keine Sorgen - das Wasser perlt von ihnen ab, ich könnte mit ihnen sogar im schlimmsten Regen fliegen, wenn .... ich ... bitte verzeiht." Avelle endete abrupt - er zitterte und schloß die Augen, kuschelte einen Moment lang näher und löste sich dann, um mit einem kurzen Lächeln zu der Wanne vorzugehen und Thy hineinzubitten, denn das Essen dauerte noch einen Moment. Man sah ihm an, daß er verzweifelt verdrängte, wie sehr die Worte des Dämonen ihn getroffen hatten - er wußte, daß sein Gast es nicht böse meinte und er lächelte, denn er wußte auch, daß er hier Sklave war und deshalb nie wieder fliegen würde. Doch es war nicht schlimm, wenn er einen Gast wie den Dämon hatte - Jemanden, der ihn nicht nur wie eine billige Hure ansah und sich befriedigen ließ, sondern Jemand, der ihn als eigenes Geschöpf annahm und sich ein wenig um ihn kümmerte. Daß sein Gesicht in diesem Moment all die zuvor noch erahnbare Traurigkeit verlor und wieder strahlte, bemerkte der junge Geflügelte nicht - er war viel zu sehr damit beschäftigt, für das Wohl seines Gastes zu sorgen und freute sich schon darauf, ihn im Bad mit Essen und einer Massage zu verwöhnen.

Thyrock war im Schlafzimmer zurückgeblieben. Nur seine Blicke waren Avelle gefolgt, als er ins Bad vorging. Das Rauschen von Wasser drang an des Dämons Ohr und … "Im schlimmsten Regen fliegen", murmelte Thy leise. Das mochte wohl sein, dass Avelle dies beherrschte, aber ob er es konnte, war die andere Frage. So schnell, wie er abrupt geendet hatte, war es sicher nicht an dem und er – der ungehobelte Klotz, wie seine Mutter immer schimpfte – musste da natürlich auch noch drauf herumreiten.

Vielleicht sollte er diesen komischen Gondor, der hier den Obermotz machte, mal fragen, ob sich da nicht mal was regeln ließ. Es konnte doch nicht sein, dass die Keys nicht die Zimmer verlassen durften. Diese Festung hatte so einen großen Hof, der von hohen Mauern umspannt wurde. Da konnte Avelle doch auch mal ein paar Runden drehen.

Ja, Thyrock nickte sich selber zu. Er würde fragen. Denn er wollte dieses Wesen in all seiner Kraft bewundern können – die langen Schwingen, wie sie vom Wind gezaust wurden. Sein Schweif zuckte nervös und aus Lust und Langeweile ließ Thyrock ein paar kleine Feuerbälle in seinen Händen entstehen und formte kleine Figuren aus ihnen, ließ sie tanzen und wieder verschwinden. Er musste wirklich noch viel üben, wenn er beim Sex nicht jedes Mal die Kontrolle verlieren und etwas ankokeln wollte. Schon gar nicht Avelle.

Inzwischen war der Goldäugige fertig geworden und kam wieder aus dem Bad - blieb aber im Türbogen stehen und beobachtete den jungen Dämon, der scheinbar nur als Zeitvertreib diese wundervollen Figuren entstehen ließ. Avelle hatte so etwas noch nie gesehen - Feuer ja, doch anders, niemals in solchen Formen. Dieses Spiel faszinierte ihn wie nichts Anderes und langsam kam er näher, setzte sich scheu neben das Bett und betrachtete dieses kleine Schauspiel mit großen Augen.

Doch dafür zu sorgen, dass ihm die heißen Flammen nicht entglitten, forderte von Thyrock so viel Konzentration, dass er den Anderen gar nicht bemerkte. Ein kurzer Windhauch, als Avelle die Flügel richtete, ließ die Flammen kurz höher züngeln, doch es fiel Thyrock nicht wirklich auf. Sein Schweif zuckte wieder nervös, strich über die Matratze nach rechts und links, bekam ab und an auch das Laken zu fassen und knotete es gänzlich konzentriert. Er war gespannt bis in die violetten Haarspitzen, als er alle Figuren zu einer verband und daran arbeitete, dass der Ring auch wirklich rund wurde und sich langsam aufweitete. Sein Bruder Ezechil beherrschte es, durch seine eigenen Ringe zu steigen, ohne sie zu zerstören oder sich selbst zu verletzen. Das wollte Thyrock auch !

Mehr aus dem Augenwinkel sah er, daß sich etwas neben ihm bewegte und ließ ihn sich erschrecken, daß alles in sich zusammenfiel und ein paar der kleinen Flammen auf den Boden schlugen und Thy erschrocken hinterher hechtete, um auf allen Vieren herumzukriechen und sie zu fangen und zu löschen.

"Avelle ! Erschreck mich doch nicht so."

Mit fast tellergroßen Augen sah der schlanke Weiße ihm zu - er selbst war ebenso erschrocken und konnte sich nicht rühren, sah dem Dämon dabei zu, wie dieser das Feuer ausmachte und dabei auf dem Boden kniete. Dieser Anblick war schon fast surreal - und dieser Gedanke wirkte wie eine eiskalte Dusche, so daß Avelle wieder aus seiner Starre erwachte und sofort demütig die Augen schloß und den Kopf senkte. Doch er konnte nicht verhindern, daß ihm sein goldoranges Blut in die Wangen schoß und ihn mit glühendem Kopf zurückließ, da er sich so sehr schämte, seinen Gast einerseits erschrocken und andererseits bei seiner Tätigkeit unterbrochen zu haben.

Dass der Key nichts sagte, machte Thyrock stutzig und so wandte er sich – als er die letzte kleine Kugelflamme erwischt und gelöscht hatte – wieder seinem Gastgeber zu und plumpste etwas unelegant auf den Hintern. Dieses zarte Orange auf den weißen Wangen untermalte die betörenden Augen noch, dass Thyrock nur der Mund offen stehenblieb. So saßen sie Beide eine ganze Weile, bis der Dämon sich wieder etwas gefangen hatte.

Da weder ein Schlag noch eine wütende Stimme kam, wagte der Goldäugige nach einer Weile, den Kopf wieder zu heben - und erstarrte erneut, denn er wußte nicht, was er nun tun sollte. Doch nach einigen Momenten fing er sich wieder und krabbelte zu Thy, schnurrte leise und um Verzeihung bittend, und kuschelte sich an den Größeren heran. Avelle wußte nicht, ob es richtig war - doch er handelte einfach nach seinem Instinkt und suchte die Nähe dieses Gastes, der ihn so gut behandelt hatte, und hoffte, daß dieser ihm nicht böse war.

Wie hätte der auch ? Thyrock war viel zu fasziniert. Der Kerl war wie ein Schoßengelchen, so süß … oh Mann ! Jetzt benutzte er schon Worte wie seine kleine, fünfjährige Schwester ! Ein Kerl wie Avelle war geil, der war lecker, der war … aber doch bestimmt nicht süß ! Süß war was mit Schleifchen und Rüschchen, das war eklig – aber Avelle war alles andere als das, der war … Nein, Thyrock hatte das Wort noch nicht gefunden, das diesen verschmusten Flattermann wirklich beschreiben konnte. Alles was er beschreiben konnte, war die Tatsache, dass er ihn behalten wollte, dass der Drang in ihm wuchs, ihn mit sich zu nehmen, obwohl er die Regeln kannte. Seine Hände wanderten wieder auf die Flügelansätze und sein vorwitziger Schweif lupfte Avelles Leibchen.

Davon wußte der Weiße allerdings nichts, lediglich, als er ein weiteres Mal den Schweif seines Gastes fühlen konnte, erschrak Avelle kurz, schnurrte jedoch gleich auf und kuschelte noch ein wenig näher an Thy, um mit den Lippen sacht über dessen Hals zu kosen. Dann wurden sie jedoch unterbrochen, als ein zaghaftes Klopfen an der Tür erklang und Avelle nickte, stand mit einem leisen "Das Essen ist gekommen, Herr ....." auf und ging zur Tür, um es entgegenzunehmen. Dann ging er mit dem vollbeladenen Tablett in das Bad und stellte es neben das in den Boden eingelassene Becken, lächelte scheu und kniete sich daneben, während er darauf wartete, daß sein Gast in das Becken stieg und sich von ihm verwöhnen und füttern lassen würde.

Schweigend hatte Thyrock dem Ganzen zugesehen, wie Avelle aufgestanden war und dabei eine grazile Gestalt abgab, wie er das schwere Tablett trug und nun im Badezimmer verschwand und dann irgendwie nicht mehr raus kam. So hatte der Dämon nur eine Chance, wenn er den Flattermann wiedersehen wollte: Er musste hinterher. So erhob er sich wieder und nutzte die Chance, dass der Raum leer war, mal wieder die großen, schwarzen Lederschwingen gänzlich auszubreiten und zu bewegen. Er war es gar nicht gewohnt, dass sie so lange in der gleichen Position verharrten. Wie machte Avelle das nur, der durfte ja gar nicht fliegen !

Allein die Vorstellung ließ Thyrock leicht wütend werden, dass die Luft um ihn herum vor Hitze flimmerte. Doch das brachte nichts. Er würde nur Jemanden verletzten. So zog er sich wieder zurück und guckte ins Bad. "Na, das sieht ja lecker aus", ließ offen, ob er nun Avelle meinte oder doch nur das Tablett mit den duftenden Fleischstücken und dem Brot.

"Bitte kommt doch, Herr, entspannt euch in dem Becken, so kann ich euch verwöhnen, wie es euch gebührt ?" Bei den Worten Thys erwachte erneut ein leichtes Orange auf den Wangen des Weißen, doch diesmal schämte er sich nicht dafür und hob seine Schwingen zu einer leichten Kuppel, so daß das Licht ein wenig gedämpfter fiel und dadurch wunderbar die weichglühende Lava, die unter dem durchsichtigen Boden des Beckens floß, zur Geltung kam und das Wasser ebenso leicht glühen ließ. Er freute sich schon darauf, seinen Gast auf diese Weise zu verwöhnen - gerade ihm wollte er dies schenken und goß schon den edlen Rotwein in den hauchdünnen Kristallkelch, der auf dem Tablett stand und nur darauf zu warten schien, gefüllt und genommen zu werden, damit der edle Tropfen die Kehle eines Gastes netzte. Auch das Fleisch schien nur darauf zu warten, gegessen zu werden, so herrlich wie es angerichtet war und duftete - ebenso wie die anderen Dinge auf dem Tablett, die man entweder selbst essen - oder es genießen konnte, daß sie einem gereicht wurden.

"Klar, warum nicht." Langsam kam Thyrock näher und sah sich das erst mal in dem Bad um. Augenscheinlich war die große Wanne, die mehr einem kleinen, künstlichen Teich ähnelte. Seine Mutter hatte sowas auch, sie züchtete ihre Zitteraale darin. Dieses Becken hier schien bis auf das Wasser allerdings leer. Dafür war der das Becken umgebende Raum recht umfangreich ausgestattet. Nicht nur Kerzen und Schmuck füllten das Zimmer, massig aber doch nicht aufdringlich – auch ein paar Pflanzen, von denen Thy sich gerade fragte, wie die hier wohl überlebten.

Doch dann lag sein Augenmerk auf dem Wasser – der Feind eines jeden Feuerdämons, denn Wasser schwächte die Magie, er konnte sich nicht verteidigen und das Feuer benutzen, war gänzlich auf seine körperliche Kraft angewiesen. Seine Mutter hatte ihm das immer eingeschärft, einem Feind nie den Rücken zu kehren und in der Fremde das Wasser zu meiden, wo es nur ging. Doch für Avelle sah er da großzügig hinweg. Warum auch immer …

Mit drei großen Schritten stand er vor dem Becken und ließ sich langsam hineinsinken. Das heiße Wasser kribbelte auf der Haut und fühlte sich seltsam an.

Mit einem Lächeln nickte der schlanke Sklave und begann behutsam und gekonnt damit, seinen Gast das wohlschmeckene Essen zu füttern ... auf den Gedanken, daß Thy im Wasser keine Magie anwenden konnte, kam er nicht, und selbst wenn er es wüßte, so käme er niemals auf den Gedanken, das auszunutzen. Manchmal, wenn der junge Feuerdämon kaute, massierte Avelle dessen Schultern und den Nacken herauf, um ihn ein wenig zu entspannen, ebenso wie er über die Flügel seines Gastes strich und auch hier die Muskeln lockerte, soweit es ihm möglich war. Den Wein gab er Thy jedoch auf eine völlig andere Weise zu trinken - ein jedes Mal nahm er einen Schluck in seinen eigenen Mund und küßte den Größeren, gab ihn ihm auf diese mehr als nur zärtliche Weise zu trinken und blieb manchmal ein wenig länger an dessen Lippen, um den herrlichen Geschmack der Küsse noch etwas auszukosten. Das Feuer seiner Augen brannte weich und stetig ... zum ersten Mal seit einer sehr, sehr langen Zeit genoß der helle Geflügelte diese Art des Dienstes, gab sich alle Mühe und als sie schließlich fertig waren, stieg er ebenso in das Wasser und wusch zärtlich mit seinen Händen über den herrlichen Körper Thys.

Der Dämonenprinz konnte nicht leugnen, dass er sich lange nicht so entspannt hatte in der Nähe des Wassers, wie Heute. Er war sogar bereit, vertrauensvoll die Augen zu schließen. Das anfängliche Unbehagen hatte gänzlich nachgelassen und alles, was geblieben war, war eine wohlige Hitze, die ihn durchflutete. Zwar musste er gestehen, dass er sich schon etwas seltsam dabei vorkam, von allen Seiten so bedient zu werden, aber wenn es bedeutete, dass Avelle ihn berührte, ihn küsste, ihn auf die schmutzigsten Gedanken brachte, die er seit langem gehabt hatte, dann ließ er sich das gern gefallen. Würde seine Mutter ihn sehen, sie würde ihn mal wieder am Schweif ziehen, bis die Knochen knackten. Aber Lady Dismoné war nicht hier – alles, was hier war, war dieser verdorbene Nicht-Engel, eine Lichtgestalt, die es auf seltsam anmutende Weise fertigbrachte, dass Thyrock sich nach ihm verzehrte.

Verlangend streckte er die Hände nach dem Key aus. "Komm wieder zu mir, Avelle, lass mich nicht allein"

Mit einem leisen "Natürlich, Herr...." kam dieser sofort näher und kuschelte sich an den Dämonen heran ... es war herrlich, ihn so an sich zu fühlen und Avelle fieberte schon dem Moment entgegen, in dem ihn die Hände Thys wieder berühren würden. Seine Eigenen waren indes schon lange auf Wanderschaft und die Lippen des Hellen kosten sacht über die heiße Haut des Dämons, während er seinen Schoß sacht an der erwachenden Härte Thys rieb und sehnsüchtig dabei wimmerte und schnurrte.

So verlockend Avelle in seinem ganzen Erscheinen auch war, ganz konnte er die Scheiben gebratenen Schweins und das frische Brot nicht aus Thyrocks Gedanken streichen. Immer wieder wanderte sein Blick zu dem Tablett, auf dem sein Frühstück lauerte und genoss zwischendrin die Schwere des Weines, den ihm der Key immer wieder mit seinen verlockenden Lippen reichte.

Die schlanken Finger auf seinem Leib, die Schwingen, die ihn sankt liebkosten, ohne Angst davor, nass zu werden, wollte der Dämon einfach nicht von sich treiben, nur um sich an dem Tablett zu bedienen. Und den Key auf seine eigentliche Aufgabe hinweisen wollte Thyrock noch viel weniger. Er genoss es viel zu sehr, dass der Mann sich gehen ließ, dass er Eigeninitiative zeigte und schloss einfach die Augen. Er hatte als Kind schon länger gehungert, es gehörte zur Ausbildung eines Kaisers und sollte darauf vorbereiten, einmal in Gefangenschaft zu geraten – eine gute Gelegenheit zu sehen, ob er es immer noch konnte.

So schob er seine Hände auf Avelles Rücken und sank tiefer in das warme Wasser.

Das anfängliche Gefühl der Unangenehmheit verflog langsam und die sanften Wellen fingen allmählich an, sich gut anzufühlen.

Doch Avelle fing wieder damit an, seinen Gast zärtlich zu füttern und ihn dabei immer wieder mit seinen Händen zu umschmeicheln ... er wollte ihm das Essen und Baden so angenehm wie nur möglich gestalten und schnurrte leise, da auch er dabei Freude empfand und sich manchmal nicht beherrschen konnte und mit den Lippen sanft über die Kiefer und den Hals des Dämons kostete, wenn dieser aß. Es war ein sanftes und inniges Element, das der schlanke Geflügelte sehr genoß - er kannte es noch aus seiner Kindheit und daß es hier bei Thy erwachte, zeigte, wie sehr der Sklave sich entspannte und ihm vertraute, ihr Beisammensein genoß und daß sein Lächeln ebenso ehrlich war wie die schimmernden, goldenen Augen.

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