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”Zerbrochenes Glas” 08
 

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Behutsam löst sich Mischa von Dae und steht auf, ohne ihn zu wecken .... immer noch ein wenig in seinem alten Lebensrhytmus gefangen, geht er auf lautlosen Sohlen aus dem Schlafzimmer und in das Bad, erleichtert sich dort und beginnt, seinen Körper und die langen, weichen Haare zu waschen, damit er wieder schön für seinen Herrn ist. 'Er ist so seltsam .... zärtlich und liebevoll, behandelt mich nicht wie die Anderen ... und es fühlt sich so ... gut ... an.' Leise Gedanken, die durch den Kopf des Tänzers geistern, als er in das Wohnzimmer geht und das riesige Gemälde an der Wand betrachtet – unwillkürlich dabei erschauert und sich abwendet, damit beginnt zu tanzen, seinen Körper zu trainieren und in Form zu halten. Nur hin und wieder schimmert seine hell gewordene Haut durch die schwarzen Haare, wenn das letzte Mondlicht der Nacht darauf fällt ... doch ansonsten ist er nur als Schemen erkennbar, ein Schatten, der sich zu einer Musik bewegt, die nur er hören kann.

Müde öffnet Dae ein Auge, dreht sich mit einem Grummeln um, um Mischa wieder mit einem leisen "Kalt..." an sich zu ziehen. Blinzelnd öffnet er auch noch das andere Augen, als er den Platz neben sich als leer erkennt, von dem er eigentlich die letzten paar Tage, in denen Mischa schon bei ihm war, gewohnt war, belegt zu sein. 'Von dem wundervollsten Geschöpf der Welt.', wie er in Gedanken lächelnd hinzufügt und sich mit einem langgezogenen Gähnen aufrichtet und sich erst Einmal ausgiebig streckt, bevor er seinen Blick auf den Digitalwecker zu seiner Rechten richtet und bei dem Anblick von "5.32am" schmerzlich das Gesicht verzieht. "Na toll." , grummelt er unerfreut und schwingt eines der langen Beine aus dem übergroßen Bett. "Dann kann ich auch gleich aufstehen. Jetzt kann ich eh nicht mehr schlafen..." Fahrig nach seinem Bademantel greifend, erhebt er sich und schlurft träge durch die Haare fahrend ins Wohnzimmer. Als er den schlanken Tänzer sieht, wandelt sich seine Müdigkeit aber sofort in ein warmes Lächeln und er lehnt sich genießerisch betrachtend an die Wohnzimmerwand.

Erst nach einer Weile, als er mit dem Training fertig ist, bleibt Mischa stehen und atmet tief, ein wenig erschöpft, durch .... sieht dann auf und lächelt sacht, als er Dae an der Wand lehnen sieht und kommt zu ihm, schmiegt sich an ihn, die Rechte sanft unter den Mantel schlüpfen lassend. "Guten Morgen, Dae ... möchtest du, daß ich ... Frühstück mache ? Oder soll ich dich ein wenig entspannen, es ist noch viel zu früh für dich, aufzustehen ...." Leise wispernd, wandern die schlanken Finger tiefer ... wohlwissend, daß der Größere gerade Morgens besonders empfindsam und erregbar ist.

"Mh.." Dae seufzt leicht auf, als er die sanften Finger an seiner Haut spürt, doch er schiebt sie mit einem leichten Kopfschütteln weg. "Sorry... Jetzt leider nicht, wie gerne ich dich auch sofort wieder ins Bett schleifen würde, aber ich muss noch zu einem Termin..." Die Stirn grimmig in Falten legend bei dem darauffolgenden Blick auf die Uhr, die noch immer viel zu schnell zu ticken scheint, senkt er die Stimme und grummelt ein "Einem Termin mit äußerst beschissenen Zeiten, wohlgemerkt!", heraus, bevor er sich sanft mit einem Kuss von Mischa löst und sich zur Tür wendet. Doch noch schnellt er noch einmal herum, ergreift die schlanken Handgelenke und presst Mischa an die Wand, erobert seine Lippen und hält ihn mit seinem Körper dicht an der Wand gefangen. Nach einem atemraubenden, stürmischen Kuss löst er sich wieder, zieht die Hand aus Mischas Hose und streicht sich verlegen durch die wirren, braunen Haare. "Nicht übel nehmen..", murmelt er leise und schickt ein versöhnliches Zwinkern zu dem Schwarzhaarigen, streift sich den Bademantel vom Leib und krabbelt in seinen schon zurechtgelegten, hellgrau melierten Anzug und verschwindet mit einem sehnsüchtigen Blick kurz im Bad. Frisch rasiert und mit gekämmten Haaren wiederherauskommend, zieht er Mischa abermals an sich heran und senkt seine Lippen auf dessen. "Aber ich muss jetzt wirklich gehen...", flüstert er leise und schnappt sich noch schnell den schwarzen Aktenkoffer, schiebt die dunkle Sonnenbrille in die Haare und nickt anerkennend seinem Spiegelbild zu. Und mit einem leisen "Bye, Baby.", klappt die Tür ins Schloss.

Leise aufseufzend, sieht der schlanke Tänzer ihm hinterher und senkt für einen Moment seinen Blick .... hebt ihn erst nach einer Weile wieder und sieht sich um, überlegt, was er noch machen könnte, da die Wohnung schon gesäubert ist. 'So ungewohnt ....' Noch immer ist Mischa diese Wohnung fremd, vor Allem, wenn Dae – so wie jetzt – zu einem Termin muß und ihn alleinläßt. 'Ich hoffe, er kommt bald wieder ... dann kann ich ihn verwöhnen. Er ist immer so verspannt, wenn er wiederkommt .....' Erneut leise Gedanken des Schwarzhaarigen, als er die Lichter in der Wohnung wieder löscht und durch seine langen Haare verdeckt wie ein dunkler Schemen durch die Wohnung gleitet, in der Küche verschwindet, damit beginnend, ein wenig Frühstück für Dae zu richten. Plötzlich zuckt Mischa zusammen, als er das leise, dumpfe Geräusch brechenden Glases hört, das mit Kreppband zusammengehalten wird .... dann eine Stimme, eine Zweite und Dritte, das Geräusch schwerer Füße. Ohne weiter nachzudenken, nimmt Mischa das scharfe Messer, das er gerade eben zum Fleischschneiden benutzte und späht um die Ecke der Küche, verengt seine Augen und beobachtet die vier Männer, die eingebrochen sind, die Gesichter und Körper zwar mit schwarzer Kleidung vermummt, doch die Kehlen fast einladend entblößt. Langsam erwacht ein kaltes Lächeln auf den Zügen Mischas, als er unmerklich nickt ... den Griff des Messers nun zwischen seine Zehen steckt und ihn so hält, den Fuß leicht anzieht und ohne ein einziges Geräusch handelt. Mit schnellen, lautlosen FlikFlaks zu den Männern kommend, fängt sich der Schwarzhaarige bei ihnen auf den schlanken Händen, sie am Teppich abstützend ... spreizt das Bein mit dem Messer leicht ab und dreht in dem Handstand in einen Spagat, die scharfe Klinge des Messers durch zwei der Kehlen ziehend. Ohne in der geschmeidigen Bewegung inne zu halten, kommt Mischa wieder auf seinen Füßen auf und nimmt in dieser Bewegung das Messer heraus – schlägt es dem dritten Einbrecher in das Herz, weicht den verzweifelten, ziellosen Schüssen des Vierten aus, ehe er ihm das inzwischen wieder aus dem Leib des Dritten gezogene Messer in die Brust rammt, ein weiteres Mal zusticht und schließlich die Kehle durchtrennt. Jedoch, als der letzte Mann leblos zusammensackt, sein Blut wie das der Anderen auf Mischas Körper spritzt, weicht dieser langsam zurück .... läßt das Messer fallen und achtet auch nicht weiter darauf, daß ihn eine der Kugeln am Arm gestriffen hat, sein eigenes Blut herabrinnt und setzt sich nur an die Wand, zieht die Knie eng an den Körper und bettet den Kopf darauf, leise zu weinen beginnend. Dieses Erlebnis ... die Leichtigkeit, mit der er sie getötet hat, lassen die Erinnerungen wie ein Regen aus Splittern auf ihn einprasseln, jedoch noch immer außer seiner Reichweite, nicht faßbar ... entweichen, sobald er nach ihnen greifen will und hinterlassen Nichts als Schmerz, der ihn bebend zurückläßt mit Nichts als dem Messer, das er wieder ergriffen hat.

"Mischa?" Dae stößt mit einem Ruck die Tür auf und stürmt in den Raum. Als er die Leichen auf dem Boden sieht, zieht er hart die Luft ein und weicht einen Schritt zurück, lässt Entsetzen mit seinem Blick verschmelzen, als er Mischa, halb blutig verschmiert und mit dem Messer in der Hand auf dem Boden hocken sieht. In blankem Entsetzten weiten sich seine Augen und er stürmt auf den schlanken Mann zu, reißt ihn in die Höhe und schleudert ihm das Messer aus der Hand. Erst dann presst er ihn fest an sich und sinkt – als würden auch seine Beine einfach nachgeben – zurück in den weichen Teppich. "Gott, Mischa.... ich..." Unfähig, etwas zu sagen, schüttelt er immer wieder, wie betäubt den Kopf und presst Mischa fester an sich. Erst, als er dessen leichtes Zucken verspürt, als er seinen Arm berührt, lässt er einen Augenblick los. Entsetzt die Wunde anstarrend, die das rote Blut in Mischas Hemd sickern lässt, zieht er ihn auf die Beine. "Du musst sofort zu einem Arzt, hörst du?! Du.." Mit der einen Hand schon am Telefon schweift sein Blick zurück zu den Männern und plötzlich überzieht blanke Panik sein Gesicht und er bleibt wie angewurzelt stehen, lässt das Telefon aus der starren Hand fallen und haucht nur noch ein zitterndes "Oh, Gott...", bevor er auf den nächsten Sessel sinkt und den Kopf in den Nacken kippen lässt. "Oh, Gott, wie hast du es geschafft, DIE zu töten?! Mischa, das war Wahnsinn! Sie... verdammt! Ich hätte dich Niemals allein lassen sollen! Und nun... wir müssen aus der Stadt verschwinden! Und das, so schnell es geht!"

Nur halb bekommt der Schwarzhaarige überhaupt mit, daß Dae wiedergekommen ist, ihn an sich gedrückt gehalten hat ... sieht erst bei den lauten Worten auf und betrachtet ihn sich, runzelt ein wenig die Stirn, ehe er leise wispert. "Dae ? Wieso ..... bist du braunhaar...." Mit einem lauten Aufschrei unterbricht Mischa sich selber und preßt die Hände an seinen Kopf, als der Schmerz seiner urplötzlich wiederkehrenden Erinnerungen ihn durchzuckt, fast auffrißt und tief in sein Innerstes frißt, ihn sich krümmen läßt und immer wieder leise schreien, bis es schließlich in einem verzweifelten Schluchzen mündet, da sein schmaler Körper es fast nicht mehr aushält.

Dae reißt die Augen auf bei den ersten Worten und zieht hart die Luft ein. Dann fängt er den zitternden Körper auf und zieht ihn mit sich zusammen auf die Couch, drückt ihn an sich und senkt seinen Kopf in Mischas Halsbeuge. "Ganz ruhig..", flüstert er eindringlich und wiegt Mischa hin und her. "Hörst du, beruhig dich... ganz ruhig atmen, ich bin doch da... Mischa, du erinnerst dich... versuch es nicht zu doll, ich will nicht... dass du dir wehtust, hörst du..." Einen kleinen Kuss auf die zitternde Haut hauchend, richtet er seinen Kopf zurück zu den toten Männern, kneift die Augen zusammen und öffnet sie wieder. Sie waren noch da. Für einen Augenblick hatte er doch tatsächlich gehofft, dass sie sich einfach in Luft auflösen würden. "Hör zu, Mischa...", flüstert er und dreht Mischas Kopf so, dass er ihn ansehen muss. "Wir können das Alles später klären, aber wir müssen jetzt sofort hier weg! Das... Die Männer... ich kenne sie, sie gehören zu der Organisation, für die ich arbeite. Da waren wohl einige Leute nicht damit einverstanden, dass ich die neue Formel verkauft habe und jetzt... Das ist die Strafe für Verräter und wenn sie wissen, dass ich nicht tot bin, dann werden sie uns solange jagen, BIS ich es bin. Ich kann es nicht verantworten, dass sie dir Etwas tun. Ich packe so schnell es geht, ein paar Sachen und dann verschwinden wir hier. Komm... ich habe ein kleines Haus in den Hills, das ist ihnen nicht bekannt. Da sind wir erst mal sicher, bis ich das hier geregelt habe."

Noch immer weinend, schmiegt Mischa seinen bis ins Mark bebenden Körper an den Größeren und nickt nur unmerklich ... klammert sich regelrecht an ihn, erst lockerer lassend, als ihm Dae erklärt, zu ihm spricht. "Ich war so ein Narr ... bin es noch immer, Dae. Was willst du tun ? Wenn sie unsere Leichen nicht finden, wissen sie, daß wir noch leben. Und wir können sie nicht Alle töten, das weißt du so gut wie ich. Ich ... ich habe diese hier umgebracht, Dae, es ... ging so leicht. Ich ... ich bin noch tiefer gesunken als es bei unserem ersten Streit war ... nicht einmal mehr eine Hure, sondern ... ein .... ein Lustsklave. Ein Spielzeug .... nicht mehr, als ein willenloses, seelenloses Spielzeug." Leise wispernd, als nun langsam, doch mit jedem Atemzug deutlicher die vergangenen drei Jahre an ihm vorbeiziehen, auch diese Erinnerungen erwachen, senkt Mischa unwillkürlich seinen Blick ... gräbt seine Finger tief in Daes Anzug und erschrickt fühlbar, als er die langen Nägel sofort aus dem angerissenen Stoff löst, sie an sich birgt und wieder leise weint.

"Mischa, hör mir zu, wir gehen jetzt! Es ist egal, was in den letzten drei Jahren war, vergessen wir sie!" Daes Worte klingen ruhig und ernst, wenn auch eindringlich. Vorsichtig hebt er Mischa auf seine Arme und trägt ihn ins Schlafzimmer, setzte ihn auf dem Bett ab und kniet sich vor ihn, die blassen Hände mit Seinen umfassend. "Hör mir zu, wir... wir haben es einfach vergeigt Damals... und jetzt haben wir die Chance, es wieder gut zu machen. Und es war uns Beiden nicht egal, was Damals passiert ist... aber... anstatt uns zu ändern, sind wir nur noch mehr das geworden, was der Andere nicht wollte. Das hat Nichts damit zu tun, ob wir es wollten oder nicht, ob wir wirklich so sind." Er schüttelt leicht den Kopf und man sieht genau, wie viel Kraft diese Worte Dae kosten, als er weiterspricht. "Wir sind jetzt hier. Nicht mehr Damals und wir können es vergessen. Wir. Können. Es. Vergessen. Du bist kein willenloses Spielzeug. Und wir werden hier verschwinden. Ein paar Leute schulden mir noch Etwas, die regeln das." Noch einmal bekräftigend nickend, steht Dae nun auf, zieht eine große Reisetasche vom Schrank und verschwindet mit ihr und seinem halben Oberkörper im Schrank, aus dem er gezielt bestimmte Sachen herausgreift und in die Tasche legt, sie dann wieder verschließt und sich zu Mischa umdreht. Mit einem Seufzen packt er noch seinen Aktenkoffer, öffnet den Schreibtisch und räumt in aller Seelenruhe Papiere und Dokumente in den schwarzen Lederkoffer, greift dann – nachdem er Alles noch einmal überprüft hat – nach seinem Handy und tippt mit flinken Fingern eine Nummer ein.

"Richard? Ich hätte eine Bitte an dich.", sagt er ruhig und mit einem leichten Nicken zu Mischa. "Du erinnerst dich noch an Boston? Gut, dann kannst du jetzt deine Schuld einlösen. Ich habe vier Leichen in der Wohnung und brauche einen guten Fake, um schnell zu verschwinden. .... Genau das. Wie schnell? .... Danke, Rick."

Mit einem erleichterten Laut dreht er sich um, stopft das Handy in die Tasche und greift mit der Anderen den Koffer und die Tasche. "Alles klar.", seufzt er zu Mischa und winkt ihn dann zu sich. "Verschwinden wir, der Rest wird erledigt!"

Während Dae dies Alles erledigt, schlüpft der Schwarzhaarige in eine einfache, schwarze Hose, ein ebenso einfaches, hochgeschlossenes Hemd und einfache Stiefel, danach in einen schwarzen Mantel ... nickt einfach nur und kommt zu ihm, schmiegt sich an ihn heran, leise dabei wispernd. "Ich vertraue dir, Dae ... das weißt du. Laß uns einfach neu anfangen, irgendwo anders ..... wo uns Keiner kennt. Ja ? Bitte, mein Schöner, ich .... Bitte." Leise den alten Kosenamen benutzend, den er dem Braunhaarigen früher gegeben hat, seufzt Mischa auf ... nimmt seine langen Haare aus dem Kragen heraus und läßt sie über den Rücken fallen, gewohnheitsmäßig den Blick senkend.

Dae lächelt nur, dann drückt er mit zwei Fingern Mischas Kinn zurück in die Höhe und zwingt ihn, ihn anzusehen. "Ganz von Vorne, genau. Und ich will Nie wieder sehen, dass du vor mir den Kopf senkst, verstanden." Sacht Mischas Lippen mit Seinen bedeckend, versinkt er mit ihm in einen tiefen Kuss, entlässt ihn mit einem Schmunzeln und flüstert neckisch. "Auch wenn das Ganze was hatte.... Ich will doch meine kleine Wildkatze zurück, die mir regelmäßig die Blumen an den Kopf schmeißt. Wo kämen wir denn da hin, wenn ich das selber machen müsste? Komm jetzt..." Dae greift ihn an den Händen, schmunzelt einen Moment, als seine Finger den Ring streifen, und zieht Mischa mit sich aus der Tür – keinen weiteren Blick an die Leichen verschwendend.

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"Bist du dir sicher, mein Schöner ? Die Wohnung ist noch immer so groß, können wir uns das überhaupt leisten, wenn ich .... ich ... daheim bleibe ?" Seinen Blick ein wenig ratlos und zögernd über das große Wohnzimmer schweifen lassend, bleibt der Blick Mischas an dem großen Fenster hängen, dem schönen Balkon davor .... nur langsam wendet er sich wieder ab und betrachtet die ebenso große, großzügig eingerichtete Küche, nur ein leises "Was das an Ablöse für die Küchenmöbel kosten wird ...." zu sich, ehe er die Treppe in den ersten Stock hochgeht – das durch ein wunderschönes und großes, rundes Buntglasfenster erhellte Bad begutachtet, die riesige, runde Wanne. Erst dann – als Letztes – geht er in das Schlafzimmer, lächelt unwillkürlich ein wenig, als sein Blick auf das große Dachfenster fällt .... seufzt erneut und schließt die Augen, deutlich ratlos die Hand an der Wand abstützend.

"Nein, leisten können wir sie uns eigentlich nicht." Dae war hinter Mischa getreten und legt nun die Arme um dessen Hüfte, schmiegt leicht seinen Kopf auf dessen Schulter. "Aber das ist vorerst auch egal. Ich weiß schon, was ich mache, keine Angst. Ich kann inzwischen ziemlich gut mit Geld umgehen, auch wenn ich jetzt Einiges umbuchen muss. Entschuldigst du mich kurz, ich muss meine Konten umleiten, sonst müssen wir wirklich wieder ausziehen." Die Arme lässig nach oben gestreckt, streift er sich das Jackett von den Schultern, schmeißt es ohne einen weiteren Blick auf das große, halbrunde Bett und zieht seinen Laptop aus seinem Aktenkoffer hervor, stellt ihn auf einen kleinen Glastisch, direkt vor dem Fenster, das fast die ganze linke Seite der unteren Etage bedeckt, und tippt dann mit schnellen Fingern etwas ein, ein "Mach doch mal den Fernseher an. Ich will sehen, wie schnell Rick das mit dem Fake hinbekommen hat.", über die Schulter rufend. "Im Wohnzimmer, rechts von dir, ist ein kleiner Schalter, damit klappst du die Wand auf. Dahinter ist er. Irgendwelche Nachrichten, wenn’s geht." Auch, wenn er bis jetzt ganz ruhig war, kann Dae doch nicht den leicht gespannten Unterton in seiner Stimme verbergen, aus dem auch ein klein wenig Furcht, etwas Unsicherheit herausklingt. Ohne den Blick zu wenden, runzelt er über seinem Laptop die Stirn. Wenn jetzt Etwas schief gehen würde, dann könnten sie eine neue Zukunft ebenso wie ihr Leben vergessen. Er hasste es, sich auf Andere verlasen zu müssen, Etwas, das ihm in den letzten Jahren oft klargeworden war.

Nur ein gehorsames Nicken, das Dae auf die Bitte antwortet ... dann geht der Schwarzhaarige zu dem Schalter im Wohnzimmer und läßt die Wand zurückgleiten, sucht mit der Fernbedienung den Nachrichtenkanal und stellt ein wenig lauter, damit auch der Braunhaarige die Nachrichten hören kann. Starr, fast entsetzt, hört Mischa dem Bericht zu, der gerade eben – wie abgepaßt – gesendet wird .... daß das Appartement eines wahrscheinlichen Mitgliedes eines internationalen Drogenringes in die Luft geflogen wäre, wobei zwei Personen - der Eigentümer und ein noch unbekannter Mann - getötet wurden. Die Explosion sei durch ausweichendes Gas verursacht worden, das sich vermutlich durch einen Schuß entzündete – auch die Leichen wiesen mehrere Einschußlöcher auf, so daß ein Mord sehr wahrscheinlich sei, die untersuchenden Beamten sogar von einem Aufragsmord der höheren Drogenszene sprächen, den Sendern aber keine näheren Ergebnisse bekanntgäben, nur soviel, daß keine Täterbeschreibungen im Moment vorlägen. Erst, nachdem die Nachrichten auf irgendwelche Umweltkatastrophen umschwenken, schaltet Mischa wieder aus .... läßt sich völlig entsetzt auf die Couch sinken, schließt seine Augen und wispert leise zu seinem Geliebten. "Sieht so aus, als ob dein Freund das mehr als nur gut geregelt hat ..."

Dae lächelt nur zu dem Bericht, nickt dann anerkennend und schließt sein Laptop und tritt langsam hinter Mischa an die Couch. "Das war wirklich gut, nicht?! Ist auf meinem Mist gewachsen, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich es Jemals brauchen würde. Aber besser vorgeplant..." Dann schwingt er sich mit einem Sprung über die Lehne, zieht Mischa mit sich hinunter und fixiert seine Handgelenke mit einem spitzbübischen Grinsen über dessen Kopf. Oh, ja, das würde er jetzt wirklich genießen. Ohne Angst, ohne Beklemmtheit, weil er sich zurückhalten musste, einfach so... "Na," scherzt er mit schiefgelegtem Kopf und lässt seine Zunge neckisch über Mischas Lippen gleiten. "Wollen wir unser Ableben nicht feiern? Sowas verlangt nach einem Totenschmaus! Ich wüsste da schon einige gute Ideen... Wir haben ein riesiges Bett... Eine fast noch riesigere Wanne... Die Couch ist äußerst gemütlich und ich hab extra den doppelt dicken Teppich einlegen lassen. Was darf es denn sein? Oder vielleicht Draußen? Küche? Such es dir aus, ich nehm dich, wo auch immer du willst..." Während der ganzen Worte hat sich Daes Stimme immer mehr gesenkt, gleicht am Ende nur noch einem heiseren Flüstern, das sehnsuchtsvoll über Mischas Lippen und Hals streift, als seine Hand unter dessen Hemd gleitet, sanft über die weiche Haut fährt. "Was auch immer du willst. Ich trag dich bis in den Himmel und zurück...."

Ihm lauschend, verengen Mischas Augen sich ein wenig, erwacht langsam und genießend ein liebevolles Lächeln auf seinen Lippen ... bleibt in den tiefen, saphirblauen Augen hängen und breitet sich warm von den Lippen des Schwarzhaarigen zu der stetig pochenden Halsschlagader Daes aus, streicht mit den weichen, sehnsuchtsvollen Küssen zur Halsbeuge herab, ehe Mischa leise wispert. "Vergiß den Himmel, mein Schöner .... ich kenne ihn, die völlige Selbstaufgabe und Wunschlosigkeit, die Kälte, die jenes Licht bringt. Zieh mich herab, mein Schöner – ich will mir dir in den Feuern unserer Liebe verbrennen, deine Lust genießen .... dich, Dae. Und es ist mir egal, ob es auf einer Mülltonne oder dem teuersten Fell ist - solange du bei mir bist, ist mir Alles egal. Solange du bei mir bist ......"

Einen leichten Kuss auf Mischas Lippen hauchend und die sanften Berührungen von dessen Füßen, die unaufhörlich seine Beine entlang streichen, genießend, zieht Dae ihn ein Stück weiter an sich heran, lässt sich dann einfach zur Seite kippen und zieht Mischa mit sich auf den flauschigen Teppichboden, wo er sich wieder über ihn rollt, sanft seine Hände an dessen Seiten entlang wandern lässt und mit seinen Lippen an Mischas Unterlippen knabbert. "Das mit der Mülltonne lassen wir dann doch", haucht er leicht in sein Ohr, während er das Hemd vollständig von Mischas Schultern streift und es zusammen mit seinem Eigenen in die nächste Ecke fliegen lässt. "Aber hier ist es doch bequemer, als auf der Couch. So wie ich uns kenne, wären wir dann sowieso nur wieder runtergeflogen und das... muss doch dann nicht sein.", murmelt er leise und zieht Mischas Beine an seinen Seiten hinauf, bis sie ihn umschlingen und zwischen dessen Schenkeln einschließen. "Ich habe so lange auf dich gewartet... jetzt will ich dich bis zum Exzess auskosten..."

Fast im gleichen Augenblick unterbricht Mischa die leisen Worte mit einem zärtlichen Kuß, der nur langsam inniger wird, als seine eigene Sehnsucht durchbricht und die schlanken Arme sich eng um Daes Nacken schlingen, den Rücken herabstreichen und die harten Muskeln kosen. Langsam, doch erfahren dreht er sich und bringt Dae unter sich, ohne den Kuß dabei zu lösen ... legt lediglich seine schlanken Beine neben den Größeren und sich auf dessen breite Brust, schließlich leise an dessen Lippen wispernd. "Ich ... ich möchte dich fühlen, mein Schöner .... deinen herrlichen Körper, dein heißes Stöhnen und deine Muskeln, wenn du kommst." Behutsam streichen die schlanken Fingerspitzen während der Worte über die Seiten Daes .... dann öffnet er langsam die Hose des Braunhaarigen und streift sie ihm herab - ebenso wie die Schuhe und den Slip, sie einfach zur Seite fallen lassend. Mit einem leisen Lächeln wieder herabkommend, haucht Mischa sanfte Küsse auf die Männlichkeit Daes und achtet nicht weiter auf seine langen, schwarzen Haare, die ebenso über dessen Körper streicheln und auch über dessen Männlichkeit ... kommt dann wieder ein wenig zu ihm herauf und wispert leise an dessen Lippen. "Darf ... ich will dich, mein Schöner. Bitte ...."

"Frag Nie, wenn du mich flachlegen willst. Ich könnte Nein sagen...", haucht Dae mit einem unterdrückten Seufzer und krampft seine Hände in Mischas Haare, drückt ihn in einer stillen Aufforderung wieder tiefer und lässt seine Hände über die weiche Haut fahren, die so ungewöhnlich hell ist, nicht mehr den dunklen, spanischen Schimmer hat, die sie sonst immer so exotisch gemacht hatte. Aber es stört ihn nicht. Es war Mischa und Mischa war wieder der, der er vorher war. Diese kleine Frage zeigte Alles auf und Dae kann nicht anders und nickt nur. "Alles, was du willst. Ich sagte es doch schon vorhin. Alles, was du willst...." Damit ließ er seine Kopf in den Nacken kippen, entspannte jeden Muskel in seinem Körper und ließ sich vollkommen fallen – Etwas, das er noch Nie, nicht Einmal bei Mischa bewusst gemacht hatte. "Du musst aber noch mal kurz aufstehen und in meiner Jackentasche nach den Kondomen suchen... Dann darfst du Alles mit mir machen, was du willst. Nur..." Er lächelt leicht gegen Mischas Lippen, bevor er sie in einen kurzen, aber sehnsuchtsvollen Kuss zieht. "Bitte Nie wieder um Etwas, das dir sicher ist...."

Mit einem unmerklichen Nicken richtet der Schwarzhaarige sich auf, zieht auch seine Hose und den Slip aus und geht zu der Jacke des Großen – holt sich dann eines der Kondomtütchen heraus und öffnet es auf dem Weg zurück, legt das Plastik auf den Tisch und streift geübt das dünne Häutchen über, Dae dabei aus seinen leicht geschlossenen Augen betrachtend. Fas sofort kommt er wieder zwischen dessen Beine und betrachtet ihn ... erwacht langsam, doch stetig das so verloren geglaubte Feuer in den tiefblauen Augen, bringt sie zum Brennen, als er leise faucht und ihn förmlich in seinem Blick verschlingt. Ohne ein weiteres Wort dreht Mischa ihn jetzt auf den Bauch und kommt direkt über ihn, beißt ihn leicht in die Schulter .... stützt sich leicht auf und reißt mit einem der langen Nägel die Haut seiner Handfläche, feuchtet mit dem herabtropfenden Blut zuerst Dae und dann sich selbst an, ehe er langsam in ihn eindringt – schwer aufkeuchend verhält, als er völlig in ihm ist, nun in den Nacken des Großen beißt und unwillkürlich leise dabei aufknurrt.

Dae lacht leise und amüsiert auf, als Mischa ihn auf den Bauch schmeißt, spreizt unmerklich die Beine und verkneift sich einen kleinen Aufschrei, als Mischa ohne weitere Vorwarnung in ihm eindringt. Ein leises, lustvolles Stöhnen seiner Kehle entweichen lassend, greift er mit beiden Armen nach Hinten, zieht den schlanken jungen Mann noch dichter auf sich und drängt sein Becken an dessen, während er ein verspieltes "Und ich dachte, wir spielen erst noch ein Bisschen!", murmelt, das wieder von einem kurzen Auflachen begleitet wird, als er die scharfen Zähne an seinem Nacken spürt. "Los, beweg dich endlich! Sonst drehen wir das Ganze doch wieder um...", zischt er rauh und biegt seinen Kopf genießerisch Mischas Zähen entgegen. "Ich will die kleine, wilde Raubkatze spüren!"

Fast sofort folgt Mischa dem Drängen und stößt tief in den Größeren, heiser in dessen Nacken keuchend ... beißt noch fester zu, so daß seine in der Sklavenzeit angespitzten Eckzähne sich tief in dessen Fleisch graben und das Blut an den heißen Lippen des Schwarzhaarigen vorbeifließt, bis er fast im Gleichklang seiner harten, fast wilden Bewegungen das heiße, rubinerne Naß von den Wunden leckt, es schon fast heraussaugt. Erst, als die Blutung versiegt, beißt er wieder nach .... scheint seine Leidenschaft noch mit jedem Tropfen anzuwachsen, ebenso wie die unwillkürliche Kraft, mit der Mischa nun die Arme des Größeren festnagelt, ihn untenhält und sich an ihm befriedigt.

Dae schreit kurz auf und ein kalter Schauer fährt über seinen Rücken, als er die scharfen Zähne in seiner Haut spürt. Die harten, treibenden Stöße voll in sich aufnehmend, rutscht er in eine bequemere Position und drängt sein Becken weiter zurück, bis er kniet, kurz und abgehackt dabei stöhnend und Mischas Hände zu sich vorzieht, nach denen seine brennende Erektion schon fast schreit. "Härter!", ordert er knapp mit einem hellen Stöhnen und einem genießerischen Lächeln und streckt den Kopf noch weiter zurück. "Härter! Härter!.. " Das Letzte nur noch als ein rauhes Stöhnen herausgepresst, schließt Dae die Augen, lässt die anderen Sinne seine Wahrnehmung dominieren und konzentriert seine ganze Welt auf seine Empfindungen, das harte, Stoßen, die weiche, verschwitzte Haut, die langen Haare Mischas, die offen von Hinten über seine Schultern fallen.

Den Befehlen fast augenblicklich gehorchend, streicht der tiefe, heiße Atem des Schlankeren über die ebenso heiße, verschwitzte Haut Daes, so wie nun auch die schlanken Fingerspitzen Mischas zu wandern beginnen – erregend über die Arme zur Brust vorwandern, dessen Warzen und Muskeln kosen, nur langsam doch stetig zum Nabel herabkommen und schließlich an dessen Männlichkeit verharren. Wie Dae es gefordert hatte, umstreicht der Schwarzhaarige ihn und erregt ihn ebenso fordernd, wie seine Leidenschaft sich noch verstärkt – nach einigen Minuten plötzlich ein tiefes Zittern durch seine Muskeln rieselt und sie sich völlig verspannen, als Mischa laut aufschreiend kommt und sich in den Größeren ergießt. Nur einen Herzschlag später bricht er vollkommen erschöpft auf dessem Rücken zusammen, nicht mehr merkend, daß er auch aufhörte, ihn zu erregen – samtene, tief befriedigte Schwärze nach ihm greift und sein Denken vernebelt.

Mit einem leisen Aufschrei Mischas Beispiel folgend, kann auch Dae sich nicht mehr länger halten, erzittert tief und gibt dem rasenden Impuls nach, der von seinen Lenden zu den Zehenspitzen bis in sein Gehirn jagt. Mischa mit seinem Rücken auffangend, lässt er sich ebenfalls einfach fallen, schließt die Augen und lauscht auf seinen hämmernden Herzschlag, der hinter seinen Ohren gegen seinen Kopf trommelte. Dann dreht er sich keuchend um, zieht Mischa auf seinen Brustkorb und schlingt die kräftigen Arme um ihn, lässt den Kopf zurück in den Nacken kippen und liegt einfach und still da, nicht fähig, sich noch weiter zu rühren. Nur seine Fingerspitzen streichen zärtlich und wie von einer anderen Macht geleitet über Mischas Rücken und liebkosen die schweißnasse Haut.

Das Erste, das durch die samtene Schwärze seiner Wahrnehmung dringt, sind die kosenden Finger in den langen Haaren, das zärtliche Streicheln über seine Haut ... nur langsam klären sich die Sinne Mischas, dauert es wieder einige Momente, bis er genügend Kraft gesammelt hat, um seinen Kopf ein wenig zu drehen. "Dae ......" Mehr nicht, das er hervorbringt, ehe er seinen Kopf wieder erschöpft auf die breite Brust legt und leise seufzt – seine Arme nun langsam hebt und um den Hals des Größeren legt, das Gesicht an dessen Hals kuschelt und leise, innig zu schnurren beginnt. Erst nach einer weiteren, langen Zeit, in der er ein wenig Kraft tankt, bewegt der Schlankere seine Lippen am Hals Daes ... wispert tonlos an der heißen Haut, beendet es mit einem Kuß und schläft langsam ein, zu erschöpft, um noch länger wachzubleiben.

Dae lächelt nur erschöpft und zieht Mischa sanft von sich hinunter, hebt ihn auf und trägt ihn vorsichtig – um ihn ja nicht zu wecken – ins Schlafzimmer. Dort legt er ihn auf des große Bett und krabbelt selbst hinzu, nachdem er alle Lichter in der großen Wohnung gelöscht hat. Mit einem wohligen Seufzer zieht er Mischa zurück an sich, legt seinen Arm um dessen Taille und schmiegt sich an den warmen Körper, bettet seinen Kopf an dessen Schulter und schließt die Augen. "Ich dich auch...", murmelt er nur noch schläfrig eine Antwort auf Mischas Worte und streift seine Lippen noch einmal über die samtene Haut, bevor auch ihn der Schlaf in seinen Bann zieht – zum ersten Mal seit langem glücklich.

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'Gleich ist er fertig ... mal sehen, was Dae dazu meint, diesmal ist mir der Apfelstrudel wirklich gelungen, hoffentlich schmeckt es ihm. Gleich müßte er kommen, verflixt, ich bin noch nicht fertig !' Leise, fast ein wenig hektische Gedanken Mischas, als er sich wieder aufrichtet und daran macht, die Spülmaschine auszuräumen, die gerade eben fertiggeworden ist –in Windeseile das Geschirr auf den Tisch deckt und die Kerzen dazustellt, noch ein paar Rosenblätter dazustreut und leise dabei zu schmunzen beginnt. Heute vor vier Jahren hatten sie einander in dem Club kennengelernt – sich gestritten und dann in Mischas Wohnung wieder versöhnt, den Grundstein für das gelegt, was sie jetzt miteinander teilten. 'Nie hätte ich gedacht, daß ich das könnte .... lieben. Einen Anderen an meiner Seite haben, mich auf ihn freuen, wenn er zu mir kommt.' In süße Erinnerungen versunken, stützt der Schwarzhaarige sich an der Arbeitsplatte ab und seufzt dabei leise ... die Schürze noch immer in seiner Rechten, die er sich zuvor abgenommen hat, Nichts weiter um sich herum bemerkend.

Dae dreht den Schlüssel in der Wohnungstür um und schmeißt seine Jacke auf die Garderobe, bevor er – immer dem süßen Duft folgend – die Küche betritt und Mischa einen sanften Kuss auf die Wange drückt. "Das riecht aber gut.", stellt er genießerisch fest und schlingt seine Arme um Mischas Taille, zieht ihn ein Stück zurück in seine Arme und zaubert vor dessen Augen eine langstielige Rose hervor. "Ich steh ja eigentlich nicht auf sowas wie Jahrestag, aber ich versuch es doch noch mal mit den Blumen. Und diesmal musst du sie nicht in den Müll schmeißen. ... Ich hab den Job in der Chemieabteilung übrigens bekommen. Ist zwar nicht das Wahre, aber immerhin ein Job, der legal ist. Ich werd am Anfang nur im Labor helfen und vielleicht lassen sie mich später auch mal dran. Und jetzt will ich das kosten, was hier so fantastisch riecht!", wechselt er abrupt das Thema und schubst Mischa ein Stückchen von sich, fängt ihn in seinem linken Arm auf und beugt sich vor, um den Strudel von allen Seiten zu begutachten und nickt dann anerkennend. "Ich glaub, man kann ihn essen. Wenn du dir schon so viel Mühe mit der Dekoration gegeben hast!", schmunzelt er und krabbelt mit den Fingerspitzen unter Mischas Shirt.

Zärtlich lächelnd, hatte der Schwarzhaarige sich an seinen Gefährten geschmiegt und ein wenig verblüfft die Rose entgegengenommen .... lacht unvermutet auf, als ihn Dae an einer kitzligen Stelle trifft und läßt die Glasplatte fallen, die er noch in der Linken hatte. Erschrocken auf die Glassplitter blickend, seufzt Mischa leise .... schmiegt sich noch dabei näher an den Braunhaarigen und wispert leise zu ihm, für den Moment die Scherben vergessend. "Es ist schön, daß du die Stelle bekommen hast – und wenn sie merken, daß du es wirklich drauf hast, werden sie dich auch aufsteigen lassen, bestimmt. Und ich danke dir – diese Rose ist herrlich und die werde ich bestimmt nich in den Müll werfen, die wird getrocknet und aufbewahrt. Du hast mich nämlich richtig verdorben ... ich bin eine kitschliebende Hausfrau geworden, weißt du das ?" Leise neckend an die Lippen Daes wispernd, schnappt Mischa leicht nach dessen Lippen – lacht dann zärtlich auf und küßt ihn feurig, unbewußt darauf achtend, daß er die Rose nicht zerdrückt.

Dae erwidert den Kuss ebenso stürmisch und krabbelt mit seinen Händen nur noch ein bisschen höher, entlockt Mischa einen kleinen Seufzer, bevor er ihn loslässt und sich einfach nur an ihn lehnt, die Hände um seine Taille legt und den Blick auf die kleinen, glitzernden Scherben am Boden richtet, nachdenklich die Stirn kraus zieht. "Das Glas ist zerbrochen...", stellt er leise fest und zieht langsam seufzend die Luft ein. Dann verschwindet plötzlich der nachdenkliche Ausdruck auf seinem Gesicht, macht einem zufriedenen Lächeln Platz, das Mischa freudig anstrahlt, bevor er sanft gegen dessen Lippen wispert. "Macht Nichts."

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