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Fei und Xedin 01
 

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Aus dem Herrenzimmer des Badehauses dringt lauter Krach, Gepolter und Geschimpfe, das von beiden Drachen ausgeht, die sich mal wieder in die Haare bekommen haben. Die Sklaven stören sich nicht weiter daran und gehen ihren Aufgaben weiterhin nach, gerade, weil sie es gewohnt waren und ihre Herren sich eh nach einer Weile wieder vertragen werden. In dem Zimmer brodelt es sichtlich und Claw ist sichtlich außer sich, als er eine der Vasen an die Wand schmettert, jedoch prallt die unbeschädigt ab. "NEIN hab ich gesagt !!!...Du weißt ganz genau, warum ich nicht mit Efreet verhandle. Man kann denen nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze trauen...oder noch weniger weit !!!" Silk hebt die Vase bei dem Geschrei auf, er hatte sie und auch alle anderen Sachen in dem Raum vorausahnend mit einem Schutzzauber belegt, damit sie nicht zerbrachen. Vor Allem, weil es zum Teil wertvolle Geschenke waren. "Wenn wir zusammen hingehen, wird uns nix passieren und das weißt du....Daß du die Efreet nicht magst, das weiß ich doch....Ich will ihm den Schmuck verkaufen, weil ich genau weiß, daß er großes Interesse dran hat und besser zahlt, als alle Anderen." Fast gelassen antwortet der weißhaarige Drache seinem noch immer vor Wut bebenden Bruder, der nun erneut explodiert und ihm die Vase aus den Finger reißt, um sie noch einmal an die Wand zu deppern und dann noch einmal und noch einmal, bis er laut aufbrüllt. "Nix gönnt man einem hier, verfluchter Dreck !!!!!" Bei seinem Fluchen tritt er noch einmal gegen die Vase und gibt dann auf, sie zu zerschlagen. Seine brennenden, roten Augen richten sich nun auf die Blauen seines Bruders. "DU gehst NICHT dahin....Ich gehe nämlich NICHT mit und jetzt gehe ich in den ‚Schwarzen Ritter' und du kannst schön allein hier bleiben !!!!" brüllt er ihm jetzt direkt ins Gesicht und jetzt wird auch Silk lauter. "Fein, dann geh ich allein zu dem Efreet ! Dann geh dich amüsieren, Einer von uns muss ja Geld ins Haus bringen !" Claw ist einen Moment sprachlos, doch dann zieht sich ein Grinsen auf seine Lippen. "Denkst du, daß du mich so überreden kannst ?....Du gehst eh nicht allein, so dumm bist du nicht..... Bis dann, ich grüße alle von dir." Und Schwups dreht er sich um und verschwindet in einem Riss, der ihn in den ‚Schwarzen Ritter' führt. Silk steht allein in dem Zimmer und grummelt leise vor sich hin. Was denkt der sich eigentlich ? "Gut, ich geh aber allein, das bekomme ich auch so hin. Ich staune, wie schlecht du mich kennst, Bruderherz." murmelt und die Vase aufhebt, um sie wieder an ihren Platz zu stellen. Eher gelassen schreitet er in Bad und steigt in das heiße Wasser, ruft noch einen Sklaven herbei, der sofort kommt und zu ihm ins Wasser steigt, um ihm beim Waschen der fast bodenlangen, seidigen Haare zu helfen. Silk ist recht ruhig, wenn man bedenkt, daß er nachher allein einem ausgewachsenem Efreet gegenüberstehen wird und steigt nun aus dem Becken, um eine warme Brise um sich erwachen zu lassen, die ihn und sein Haar vollkommen trocknet, ebenso den Sklaven, der auch aus dem Becken gekommen ist, und sich jetzt eine Bürste nimmt, um das Haar durchzubürsten und dann zu frisieren. Er lässt es sich Heute hochstecken, da es in der Höhle des Efreet sicher beschmutzt werden würde, wenn es den Boden berührt. Schließlich folgt noch seine weite Kleidung und dann ist Silk auch schon fertig zum Aufbruch, nur Eines fehlt noch. "So, nur noch der Schmuck." Diesen holt er aus einem Riss und er betrachtet sich noch einmal die feurigen Steine in dem goldenen Metall, die fein gearbeitet und geschliffen sind mit mehr Facetten, als es üblich wäre, jedoch bringen diese den Glanz und das Feuer noch viel besser zur Geltung. Zufrieden nickend, weil kein Stück des Schmuckes in irgendeiner Weise staubig oder mit Fingerspuren bedeckt ist, schließt Silk die Schatulle und tritt dann mit ihr durch einen weiß schimmernden Riss, auf all das Eklige und Abartige vorbereitet, was er dort sehen und wohl auch riechen würde, in die Behausung des Efreet.

Mit einem lauten Krachen schlägt der riesige, fette Efreet seine langen Hauer in den Chitinpanzer seines Insektensklaven und reißt dem schrill aufschreienden Wesen eines der langen Beine aus - wirft den leise Wimmernden neben seinen aus Lava geformten Thron und saugt genießend das Innere aus dem Bein, nicht weiter auf die Rest achtend, die an ihm herabtropfen. Als er schließlich fertig ist und die Chitinhülle wegwirft, lehnt er sich zurück und erlaubt seinen zwei Nagadienern, ihn zu säubern - genießt deren sanftes Ablecken eine Weile, ehe er fühlen kann, wie sein lange erwarteter Gast einen Riß zu den Höhlen öffnet, in welchen der Feuerdämon wohnt. Mit einem lauten Aufbrüllen zeigt der Efreet dem Drachen, wo er ihn finden kann - dann packt er sich einen der hungrigen Nagas und drückt ihn zu seiner große Männlichkeit herab und nickt, als der willenlose und verängstigte Sklave sofort damit beginnt, ihn zu verwöhnen.

Bei dem Brüllen zuckt Silk leicht zusammen, aber er begreift, was gemeint ist und folgt diesem zu der großen Höhle, in der er den Efreet finden kann. Kaum, daß er sie betritt, bekommt er eine deutliche Gänsehaut und unterdrückt ein Würgen wegen dem Anblick, der sich ihm bietet. Trotz, daß er sich darauf vorbereitet hat, trifft es ihn doch ziemlich im Magen beim Anblick des riesigen, alten, fetten und sabbernden Efreet. "Hoher Herr....Ich komme stellvertretend für meinen Vater Fei. Etwas Unerwartetes hindert ihn leider daran, mit euch zu verhandeln. ....Ich bin Silk, einer seiner Söhne." Seine Stimme ist laut und deutlich, jedoch voller Respekt und den Ekel versucht er, soweit es geht, daraus zu verbannen.

Mit wachsender Wut betrachtet der große Efreet den kleinen Drachen, der es wagt, ihn anzusprechen ... dann packt er den Naga, der ihn verwöhnt und wirft ihn an den nächsten Felsen, knurrt laut auf und beugt sich ein wenig vor, deutlich zornig zu ihm sprechend. "Fei war es, der mir den Schmuck angeboten hat - und nun steht sein SOHN vor mir ???!!! Wie kann er es WAGEN !!!" Fast sofort verschließt der Efreet seine Höhlen und verhindert so, daß der junge Drache mit Rissen oder Schattenformen entkommen kann - schneller, als man glauben könnte, packt er den schlanken Weißhaarigen mit seiner Pranke und bringt ihn vor sein Gesicht, die langen Hauer fletschend - knurrt zornig und nimmt mit den Krallen seiner Linken den kleinen Beutel von dessem Gürtel, lacht laut auf und läßt das Geschmeide auf einen der oben abgeflachten Felsen gleiten, die er neben sich stehen hat.

Wenn Silk blass werden könnte mit seiner hellen Haut, so würde er es auf jeden Fall werden, denn der Atem des Efreet, der ihm ins Gesicht weht, bringt ihn fast zum Erbrechen. Einen Moment braucht er, um sich zu fangen, bevor er sich in der Hand windet. "Lasst mich gehen. Ich bin zum Handeln gekommen und ich bin ebenso gut darin wie mein Vater !....Und er wird ziemlich wütend sein, wenn er davon erfährt." Daß er nicht weg kann, spürt er schon, doch in einen Drachen wird er sich nicht wandeln, weil er allein zu schwach ist.

Nur geringschätzig auffauchend, verengt der alte Efreet seine glutgoldenen Augen - dann spuckt er zur Seite aus und knurrt leise, ehe er einen Riß neben sich in einen Kerker öffnet, den jungen Drachen hineinwirft und auflacht, als dieser an der Mauer aufprallt. "Nein, Kleiner - du wirst mir ein schönes Lösegeld bringen, es sei denn, dein Vater überläßt dich mir als Futter. So oder so - ich werde meinen Spaß mit dir haben, kleiner Drache !" Dann läßt er den Riß wieder verlöschen und nickt, ruft mit einem lauten Brüllen einen jungen Vampir und gibt ihm die Anweisung, zu Feis Badehaus zu gehen, ihm eine Botschaft zu überbringen und sofort wieder zurückzukehren.

Silk keucht auf, als er gegen die Wand prallt und schüttelt seinen Kopf, weil der doch ganz schön schwirrt im Moment. Durch das Ganze geht auch sein Zopf auf und sein Haar fällt ihm über die Schultern. "Ich kann ihn schon hören....Blabla, ich hab's dir doch gesagt, du Depp !" murmelt und erst jetzt fällt ihm auf, daß da noch wer ist, zusammengekauert in einer Ecke und in Ketten gelegt. "Oh...Hallo." Im Badehaus ist noch Keiner da, denn Claw ist noch im ‚Schwarzen Ritter' und da Silk und Claw beide zusammen Fei sind, ist Fei natürlich auch nicht da.

Der junge Vampir verschwindet sofort, um den Befehl seines Herrn auszuführen ... als er jedoch beim Badehaus ankommt und Niemand dort ist, flucht er leise und läßt die Botschaft in einem Brief zurück, kehrt wieder zurück und meldet dies dem Efreet, der seinem jungen Diener einen der Nagas überläßt, um ihn zu belohnen. In der Zelle indes öffnen sich ebenso glutgoldene Augen wie die des alten Efreets - dann erklingt ein leises, vor Angst rauhes Fauchen und der Gefangene drückt sich noch ein wenig mehr in die Ecke der aus dem Fels geschmolzenen Zelle, versucht, so viel Platz wie möglich zwischen sich und diesem Fremden zu bekommen, ehe dieser ihn schlagen kann.

Silk seufzt leise bei dem Fauchen und setzt sich dann in die andere Ecke der Zelle, um zu zeigen, daß er dem Anderen genug Platz gibt. Innerlich schimpft er sich selber einen Idioten und ist wirklich ziemlich gespannt, wann Claw auftauchen wird. Sein Blick richtet sich aber unwillkürlich auf seinen Mitgefangenen, die glutgoldenen, hübschen Augen, die Hörner und die rötliche Haut. "Du bist ein Efreet-Mix, nicht wahr ?"

Bei dem direkten Blick unwillkürlich den Seinen senkend, nickt der Rothäutige langsam ... senkt dann auch seinen Kopf und wispert schließlich leise. "Ja, Hoher Herr ... ein unwürdiger Sklave. Wünscht ihr, daß ich euch diene, Hoher Herr ? Auch mit den Ketten des Hohen Herrn Ashol kann ich euch zu Diensten sein." Recht schnell hat Xedin begriffen, daß dieser schlanke, junge Mann nicht gekettet ist - ebenso wie er fühlt, daß dies kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern ein mächtigeres Wesen und so kehrt er unwillkürlich zurück zu dem Verhalten, das ihm seit seiner Geburt eingeimpft wurde, jedoch nun bebend vor Angst.

"Nein, das musst du nicht...Nicht hier drin. ....Obwohl, vielleicht kannst du mir kurz helfen." Bei seinen leisen, sanften Worten steht Silk auf und geht langsam auf den Verängstigten zu. "Kannst du meine Haare flechten ?" Sein Haar schleift leicht auf dem Dreckigen Boden und das kann er einfach nicht leiden. "Du bist Sklave...Warum hat dein Herr dich hier angekettet ?"

Instinktiv weicht der junge Halbefreet zurück, fängt sich allerdings sofort wieder ... nickt dann einfach nur auf die erste Frage und kniet sich neben den jungen Drachen, nimmt dessen feines, helles Haar in seine Hände und beginnt, es langsam mit seinen Krallen durchzukämmen und schließlich hochzuflechten. "Der Hohe Herr Ashol war meiner Dienste leid, ich bin nicht so gut wie die Nagas, Hoher Herr. Er ließ mich in die Zelle werfen, damit ich einem seiner Gäste zu Diensten sein kann, ihm als Futter diene. Seid ihr der Herr, dem ich zu Diensten sein soll, Hoher Herr ?"

Die blauen Augen des jungen Drachen weiten sich deutlich, konnte es sein, daß ?... Er hoffte doch wohl nicht. "Ich weiß nicht... Sollte der Gast jetzt so in etwa kommen ? ...Und welche Dienste sollten das sein ?" Innerlich krampft er sich ein wenig zusammen, wenn es das ist, was er vermutet, dann sollte der Mischling als ein Snack dienen.

Nun doch ein wenig verwundert, verhält Xedin einen winzigen Moment in dem Kämmen des feinen Haares - dann fängt er sich sofort wieder und konzentriert sich auf seine Aufgabe, als er ihm pflichtschuldig antwortet. "Der Hohe Herr Ashol bestimmt, an wen er mich gibt, Hoher Herr ... aber er wollte, daß ich einem großen Drachen diene, während sie über Schmuck handeln." Bei der Frage nach den Diensten sieht der junge Halbefreet ein wenig überrascht auf - senkt seinen Blick jedoch wieder und widmet sich den Haaren der anderen Seite, als er demütig spricht. "Das, was der Gast verlangt, Hoher Herr. Ihm zu Essen oder Trinken reichen, ihn säubern ... für seine Befriedigung sorgen und wenn er es wünscht, als Nahrung dienen. Alles, das von mir gewünscht wird und ich tun kann."

"Tja, das bin ich dann wohl... oder eher mein Vater, der mich geschickt hat." ‚Oder noch eher Claw und ich.' Fügt Silk gleich nach seinen Worten in Gedanken noch an und seufzt etwas lauter. "Und jetzt stecke ich selber fest .....Ich hoffe, daß mein Bruder bald antanzt... Aber wie ich den kenne, treibt er sich bis Morgen im ‚Schwarzen Ritter' herum und bekommt die Lösegeldforderung auch erst dann...." Fast steigert sich Silk in leise Wut, doch er beherrscht sich dann doch lieber wieder.

Bei den Worten senkt sich ungesehen von dem jungen Drachen eine der goldroten Brauen Xedins ... doch er fängt sich sofort wieder und kämmt behutsam weiter, schließlich mit den Krallen auch über den Haaransatz streichend, doch so sanft, wie es ihm möglich ist, um ihn zu beruhigen. "Sagt mir, was ihr wünscht, Hoher Herr ... ich bin hier, euch zu dienen, es euch so angenehm zu machen, wie es mir möglich ist, Hoher Herr."

‚Oje...' denkt sich Silk nur und seufzt erneut. "Flechte mir erst einmal das Haar in einen Zopf, was Anderes brauchst du für mich erst einmal nicht tun.....Vielleicht ein wenig unterhalten mit mir oder so...Ich finde es hier schrecklich." Innerlich weiß er natürlich, daß Xedin auch was Anderes gemeint hat, doch das verkneift er sich. "Sag mal.... Wenn du woanders hinkommen würdest, wo es dir besser ginge, was würdest du tun ?...Sag ehrlich und frei heraus."

"Nichts, Hoher Herr ... denn ich gehöre dem Hohen Herrn Ashol und er hat entschieden, daß ich euch diene und wenn ihr mich nicht als Futter haben wollt, wird der Hohe Herr Ashol mich fressen. Ich bin Sklave, Hoher Herr, ich bin für eure Freuden da." Leise wisperd, zeigt Xedin nichts von der Angst, die er fühlt, da er sie gewohnt ist - nimmt das feine, helle Haar auf, das fast aufleuchtet im Gegensatz zu seiner roten Haut und flechtet es, schließlich einen Herzschlag innehaltend, als er den Zopf fertig hat. Dann läßt er seine Feuermagie fließen und schmilzt ein wenig des Felsens, formt ihn mit seiner Kraft in schmale, feine Haarnadeln und entzieht ihnen das Feuer wieder, um dem jungen Drachen schließlich den Zopf hochzustecken.

"Son Arschloch...." murmelt Silk leise und wendet sich herum, als Xedin fertig ist und betrachtet ihn sich. "Zum gefressen werden bist du zu schade...Wenn mein Bruder da is, dann killen wir Ashol und nehmen dich mit....In unserem Badehaus bist du sicher sehr nützlich und hast es dann besser als hier, das verspreche ich dir." Ganz sanft streichen seine Finger über die Wange des größeren Mischlings, zeigt ihm, daß er keine Angst vor ihm haben muss.

Unwillkürlich die Augen schließend, verhindert der junge Rothäutige ein Beben, als ihn die Hand berührt - doch als der Schmerz ausbleibt, öffnet er seine Augen wieder und sieht überrascht zu dem Kleineren, ehe er den Kopf senkt und leise zu ihm spricht. "Ich verstehe euch nicht, Hoher Herr ... was ist ein Badehaus ? Und wenn ihr wollt, ihr könnt euch von meinem Blut nehmen, Hoher Herr, mein Körper gehört euch." Die mehr als nur sanfte Berührung verwirrt und ängstigt den jungen Mischling, da er dies nicht kennt ... eine jede Berührung bisher Schmerz und tiefe Wunden bedeutete.

"Nein, Danke ... Ich hab was gegessen, bevor ich herkam." Lehnt Silk höflich ab und setzt sich dann einfach wieder hin. "Ein Badehaus ist ein Haus, wo sich Leute erholen können. ....Meines ist eines für höhere Wesen, sie können dort entspannen und baden und sich massieren lassen. Du wärst wunderbar für das Lava- oder Feuerbad geeignet. Und Keiner wird dich prügeln, weil das dulde ich nicht, die Kunden wissen, daß sie sich zu benehmen haben, weil sie sonst rausfliegen." plappert er ein wenig los und holt jetzt erst wieder Luft.

"Ich ... ich verstehe euch nicht, Hoher Herr." Leise wispernd, sieht Xedin völlig verwirrt zu dem jungen Drachen - weicht ein wenig zurück und streicht sich eine der langen, goldroten Locken nach hinten, ehe er sich plötzlich zur Seite dreht und leise knurrt. Der Naga, der sich dem aus flüssiger Lava geformten Gitter nähert, faucht nur leise bei dem Knurren auf - verstummt allerdings, als er sich durch das Gitter schlängelt und respektvoll vor Silk verneigt, als er ihn begrüßt. "Hoher Herr ...." Erst dann wendet er sich wieder dem jungen Mischling zu - achtet nicht auf dessen Knurren, sondern schlägt ihm seine Krallen ins Gesicht, wütend dabei aufzischend. "Der Hohe Herr Ashol wünscht, daß du den Gefangenen versorgst - also tue deine Pflicht !!" Erst, als er das leise "Ja, Herr ..." hören kann, nickt der Naga - dreht sich dann um und verschwindet wieder durch das Gitter, um durch den nahebeifließenden Lavastrom zu seinem Herrn zu schwimmen. Xedin indes blickt dem Naga voller Haß hinterher - neigt jedoch seinen Kopf vor dem jungen Drachen und wispert schließlich leise und demütig zu ihm. "Bitte sagt mir eure Wünsche, Hoher Herr - wenn ihr etwas Anderes zu essen oder trinken wünscht, so sagt es mir bitte, ich werde es euch holen."

Silk sieht dem Naga wütend nach und kommt dichter zu Xedin, einen seiner Finger an einer Kralle aufreißt und sein Blut auf die Kratzer streicht, die so schneller als normal und ohne Narben zu bilden verheilen. "Dann bitte was zu trinken... Es ist zu warm hier für mich. Wasser reicht." verlangt er nun, damit Xedin nicht noch mehr Ärger bekommen würde und genau das schürt seinen Hass auf Ashol.

Entsetzt sieht der junge Mischling zu, wie sich Silk den Finger aufreißt und streckt schon die Hand aus, um ihn aufzuhalten - verhält auf halbem Wege und senkt seinen Blick, bebt merklich, als der junge Drache ihn heilt und nickt schließlich demütig auf dessen Wunsch. "Wie ihr es befiehlt, Hoher Herr, gebt mir einen Moment." Dann weicht er ein wenig zurück und steht auf, neigt noch einmal seinen Kopf und geht dann durch das Lavagitter, nur wenig später wieder mit einer Karaffe und einem Kelch zurückkommend. Ein wenig seine Magie erwachen lassend, öffnet er das Gitter, so daß er das Wasser unbeschadet durchbringen kann - verschließt das Gitter hinter ihm wieder und kniet vor dem jungen Drachen, ihm etwas Wasser in dem Kelch dabei reichend.

"Vielen Dank." Sofort trinkt Silk den Kelch in einem Zug leer, seufzt erleichtert, weil er fast spüren kann, wie das Wasser den Weg in seinen Magen findet. "Wie heißt du eigentlich." Leise Frage, als er Xedin den Kelch wiedergibt, einen Zweiten davon möchte und sich auch jetzt wieder auf den Boden setzt und mit dem Rücken an die Wand lehnt.

"Xedin, Hoher Herr ...." Ihm leise antwortend, schenkt ihm der junge Mischling einen weiteren Kelch ein und entzieht dem Wasser die Hitze - reicht ihm den kühlen Kelch und kommt zu ihm, nimmt die Hitze auch aus dem Stein und der Luft um den jungen Drachen, um es ihm ein wenig zu erleichtern.

Das Wasser nun langsamer trinkend, genießt Silk die Kälte, auch die um sich herum jetzt. "Du denkst mit, Xedin, das ist gut... etwas, das ich sehr schätze." Jetzt lächelt Silk ihn sanft an und stellt den leeren Kelch wieder ab. "Ich mag es dir gern noch einmal erklären, was ich vorhin meinte. ...Also, wenn mein Bruder kommt, und das wird er ganz sicher....Dann werden wir zusammen Ashol töten und das ist auch sicher, weil ich meinen Bruder zu gut kenne, als daß es nicht so sein könnte. ....Und dann werde ich dich mit mir nehmen und du kannst im Badehaus arbeiten...So gut, wie du mitdenkst, bist du sicher eine große Hilfe.!

Noch immer ein wenig perblex, wispert Xedin nur ein leises "Wie ihr wünscht, Hoher Herr ...", da er nicht weiß, was er sonst antworten soll - läßt seinen Blick gesenkt und zögert, ehe er hinter den jungen Drachen kommt und damit beginnt, ihn behutsam zu massieren, darauf achtend, daß seine Krallen keinesfalls mit dem wertvollen Stoff in Berührung kommen und ihn beschädigen.

Silk will noch was sagen, aber auf die Idee, die Hände wegzuschlagen, kommt er nicht, so kann er gleich sehen und spüren, was Xedin so kann. "Du bist sehr gut darin...." wispert Silk nun, genießt die Massage sichtlich. "Warte einen Moment." Vorsichtig öffnet er seine Kleidung ein wenig und entblößt seine Schultern, Xedin es so leichter hat. Und noch ein Vorteil ist, daß so die Zeit etwas vorübergeht.

Der junge Mischling nickt nur unmerklich, erleichtert darüber, daß er nun etwas Vertrautes tun darf ... streicht mit seinen leicht erwärmten Fingerspitzen über die helle, zarte Haut und achtet auch hier auf seine Krallen, als er nun über die ebenso zarten Muskeln streicht und sie langsam lockert. Auf jede Reaktion des jungen Drachen achtend, bemüht Xedin sich, ihn zu entspannen und ihm zu Gefallen zu sein ... schließt nach einer Weile seine Augen und haucht einen sanften, durch seine Körpertemperatur heißen Kuß auf den Nacken Silks, auch hier nur dem Weg der Verspannungen folgend, die er so noch ein wenig mehr lockert.

Tief bei dem warmen Kuss einatmend, schließt Silk seinen Augen und genießt es weiterhin, immer weicher dabei werdend und ein leises "Das kannst du wunderbar." murmelnd. Jetzt steht es für ihn entgültig fest, um nichts in der Welt wird er Xedin hierlassen. Unwillkürlich gleitet der Stoff noch etwas weiter von seinen Schultern, fast sein ganzer Rücken jetzt freiliegt.

Innerlich nickend, nimmt der junge Mischling dies als Aufforderung - streicht über das weiche, freiligende Fleisch und entspannt ihn mit den warmen Händen und Küssen, ehe er den jungen Drachen sacht auf seine glutroten Haare legt, um ihn vor dem heißen, rußigen Boden zu schützen. "Ich bin glücklich, wenn es euch gefällt, Hoher Herr ..."

Silk ist sichtlich froh, daß Xedin sich wohlfühlt, weil er sich wohlfühlt. "Du hast viel Talent zum Massieren, das finde ich gut." wispert er und das Ganze entspannt ihn, so daß er müde wird. "Bitte leg dich zu mir, Xedin."

Mehr als nur überrascht, nickt der junge Rothäutige unmerklich ... legt sich wie gewünscht neben den jungen Drachen und legt ihm die Robe wieder über die Schulter, achtet darauf, ihn nicht zu berühren, da er nicht weiß, ob Silk dies von ihm wünscht. "Ihr solltet schlafen, Hoher Herr ... ihr seid müde und es entspannt euch, ich werde die Hitze ein wenig von euch nehmen, Hoher Herr." Leise, scheue Worte, in denen Xedin schon seine Magie wirken läßt - die Hitze aus der Umgebung Silks nimmt und dafür sorgt, daß dieser angenehm schlafen kann.

Ein leises. "Danke, Xedin..." murmelnd, kuschelt sich Silk an ihn heran und beginnt leise zu schnurren als er einschläft, das Kühlere ihm wirklich guttut und so driftet er schnell in einen tiefen Schlaf ab, der die Zeit des Wartens sicher schnell überbrücken wird.

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