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”Double Trouble” 05
 

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Einige Stunden später saß Floyd am Thresen und nippte an seinem Glas Cola, unterhielt sich noch ein wenig mit dem Bartender und freundete sich dabei mit dem freundlichen Gelben an, da sie ja die nächste Zeit auch miteinander arbeiten würden. Er bemerkte sehr wohl, daß nun auch die letzten Gäste gingen oder freundlich verabschiedet wurden, die Tänzer wieder nach hinten gingen und auch Jimmy damit begann, die Theke sauberzumachen. "Soll ich dir helfen ? Ich sitze hier nur unnütz rum und so kann ich mich gleich ein wenig vertrauter machen."

"Zu spät." erwiderte der Gelbe und grinste, weil Ray leise hinter Floyd gekommen war und ihm nun ein leises "Möchtest du mit nach hinten kommen ?" in Ohr raunte. Jimmy wusste, daß sein Boss nicht jeden vernaschte, daher zeigte ihm allein das schon, daß der Blaue ganz sicher erst Morgen früh hier rauskam.

Das wußte Floyd aber nicht - doch er erschauerte ein weiteres Mal, antwortete ein zögerliches "Gerne, Sir ?" und schalt sich im nächsten Moment einen Idioten, da Ray ihn gebeten hatte, es nicht zu sagen. Doch dann kam ihm, daß es vielleicht doch in Ordnung war, denn schließlich waren sie nicht hinten, sondern im Club und es wäre unhöflich von ihm, so vertraulich mit dem Chef zu sein.

Jimmy grinste nur, als sein Boss den Arm um die Hüfte von Floyd legte, um mit ihm nach hinten zu gehen. "Na, dann guten Appetit, Boss." wisperte der Gelbe, und machte danach weiter die Theke sauber. "Wie fandet du es, es mit den Zwillingen zu treiben ?" fragte Ray unerwartet, denn er wollte, daß Floyd ein wenig entspannter wurde und wobei ging es besser, als wenn man über den Sex mit Double Trouble sprach.

Nur daß es in dem Fall dafür sorgte, daß der junge Blaue pechschwarz auf den Wangen wurde und verlegen den Kopf senkte. Es war ihm noch immer ein wenig peinlich, daß die Zwillinge ihn so vernascht hatten ... und so bekam er kaum ein "Atemberaubend." heraus, ehe er wieder schwieg und einfach nur folgte. Gerade in dieser Hinsicht war er ein wenig verklemmt, da seine Eltern großen Wert auf eine sehr strenge Erziehung gelegt hatten - und dazu gehörte auf keinen Fall das Erwähnen auch nur geringster Körperlichkeit.

"Die haben dich ganz schön verkorkst." murmelte Ray und sprach offen aus, was er dachte. Bei seinen Eltern war es anders gewesen. Sie hatten sich in der Gesellschaft gut betragen, aber daheim ging die Post ab, denn sein Vater hatte es doch ganz schön dick hinter den Ohren und seine Mutter genoss das mehr als nur.

Das wußte und kannte Floyd aber nicht und so zuckte er nur verlegen mit den Schultern, als er dem Roten antwortete. "Jep, haben sie ... die Zwillinge arbeiten zwar dran, mir das abzugewöhnen, aber Stephen hat das in der ziemlich langen Zeit, die wir uns kennen, noch immer nicht geschafft. Es ist aber schon besser geworden - ich werde jetzt nicht dauernd schwarz auf den Wangen, sondern nur noch die Hälfte der Zeit." Ein wenig Humor war immer gut ... und er hoffte, damit den Ernst wieder rauszunehmen.

"Oha, dann habe ich ja noch Glück ... obwohl ich dieses Schwärze sehr süß finde." Ray lachte leise, und öffnete die Bürotür. "Hör zu, du kannst mit mir genau so ungezwungen sprechen wie mit den Zwillingen."

"Ich merke schon ... und ich bin froh darum, wirklich." Während er sprach, trat Floyd ein und wartete unsicher im Büro - denn er wußte nicht, was er tun sollte oder was von ihm erwartet wurde, wenngleich er doch keine Angst hatte. Irgendetwas sagte ihm, daß Ray ihm nicht wehtun würde ... und wenn es nur daran lag, daß die Angestellten gerne unter ihm arbeiteten und auch gerne darüber sprachen, daß sie mit ihm Sex gehabt hatten.

Ray schloss die Tür wieder und streckte sich kurz. "Ich möchte dich gern vernaschen, wenn es dir recht ist ?" Wieder war er offen und ehrlich und sagte gleich, was er wollte. Aber er zwang natürlich keinen und würde nachgeben, wenn Floyd es nicht wollte.

Im ersten Moment war der junge Blaue zu verblüfft, um was zu sagen - denn auch wenn er schon geahnt hatte, weshalb sie hier waren, es so unverblümt zu hören, war doch etwas anderes. Doch dann lächelte er scheu und nickte, denn Worte brachte er im Moment keinesfalls heraus.

"Dachte ich mir doch ... du bist wirklich ziemlich schüchtern, dabei siehst du echt gut aus und könntest dir jeden Kerl ins Bett holen, den du haben magst." Ray war davon überzeugt, denn Floyd war wirklich anziehend, nur sein Selbstbewusstsein registrierte das nicht ganz.

"Das möchte ich irgendwo auch gar nicht ... ich bin nicht so wie Stephen oder die Zwillinge. Aber ... aber wenn du möchtest, ich würde gerne." Während er sprach, war der junge Blaue einen kleinen Schritt nähergekommen und hob nun scheu die Hand, um sie an die kräftige Brust zu legen, die man nur zu gut unter dem weißen Tanktop sehen konnte. Als seine Fingerspitzen allerdings auf die heiße Haut auftrafen, schluckte Floyd schwer - denn so etwas hatte er eigentlich bisher noch nie bei einem ihm noch Fremden getan.

Und da Floyd schon zum Rückzug ansetzte, schnappte Ray zu und zog ihn wieder enger an sich heran. Der Blaue brauchte scheinbar Führung, und die bekam er nun, denn Ray raubte ihm sogleich einen leidenschaftlichen Kuss und hoffte, daß Floyd danach ein wenig sein Gehirn abschaltete.

Es klappte sogar recht gut - denn es war wirklich so, der junge Blaue hatte es lieber, wenn er die Führung einem Erfahreneren überlassen konnte, da er selbst noch zu unbedarft und scheu war. Der Kuß war sehr, sehr schön und schmeckte herrlich - denn nachdem Floyd die Lippen leicht öffnete, wurde der Kuß sofort vertieft und das ließ den jungen Blauen vor Wonne leicht schaudern.

Und Ray führte auch gern, daher hatte er keine Probleme damit, daß Floyd ein wenig zurückhaltend war. Es war eher verlockend, und so raubte Ray sich einen weiteren Kuss und hielt den Blauen fest, da dessen Knie scheinbar etwas weicher wurden. "Magst du wirklich ? Ich wil dich nicht überreden."

Floyd brauchte auch ein wenig, bis er wieder sicherer stand und schluckte schwer, ehe er scheu zu dem Größeren auflächelte und ein leises "Tust du nicht." antwortete. Denn auch wenn ihn die Einladung zuerst ein wenig überfuhr, so hatte der junge Blaue den ganzen Abend Zeit gehabt, damit klarzuwerden und Ray immer wieder im Club zu beobachten, damit er sich seiner Entscheidung sicher war.

Und scheinbar passte Ray wirklich in den Geschmack des Blauen, der nun langsam zum Nebenzimmer gezogen wurde, weil es dort gemütlicher war. "Ich denke, hier ist es angenehmer ... findest du nicht auch ?" Im Zimmer war Floyd ja noch nicht gewesen und nun konnte er es sich ansehen, auch wenn Ray sich sicher war, daß er kaum Augen dafür hatte.

Das stimmte auch - Floyd nickte nur und zögerte noch kurz, doch dann legte er wieder die Hand auf die breite Brust vor sich und fuhr mit einem sachten Lächeln die Konturen der harten Muskeln nach. "Ja, viel angenehmer. Du siehst fantastisch aus, trainierst du ?" Es war eine unwillkürliche Frage - doch man sah deutlich, wie sehr es dem jungen Blauen gefiel, daß der Ältere sich sichtbar gut in Form hielt.

"Ich halte mich gern in Form, so bleibt man gefragt." wisperte Ray und fing langsam an, dem Blauhäutigen das Hemd auszuziehen, damit er an dessen Haut herankam und ihn besser fühlen konnte. Natürlich tat er es nicht, ohne immer wieder zu streicheln und zu küssen.

Berührungen, die Floyd leicht beben ließen, da sein Gegenüber trotz seiner hohen Stellung raue Fingerspitzen hatte, die zeigten, daß er körperliche Arbeit nicht scheute. Und gerade das war etwas, das dem jungen Blauen sehr gefiel - denn er konnte die weichen Finger der Reichen, die sich dauernd cremten und maniküren ließen, nicht ausstehen, ihm gefielen die schwieligen Hände der Arbeiter oder Sportler, die er durch die Uni kannte, wesentlich besser. Daß auch er damit begonnen hatte, immer wieder über die kräftigen Muskeln zu kosen, die unter der roten Haut Rays spielten, bekam Floyd eigentlich gar nicht mehr so recht mit ... nur, daß er plötzlich Haut an Haut mit ihm war, bemerkte er und hob den Kopf, um mit halb geschlossenen Augen zu ihm aufzublicken.

Ein regelrechter Schlafzimmerblick, der Ray sacht schmunzeln ließ und er nutzte es aus, um den Kleineren erneut zu küssen, bis ihm die Sinne ganz schwanden. Das war doch schnell gelungen, und so wurde Floyd hochgehoben und auf das Bett gelegt, damit Ray ihm auch noch die Hose und Unterhose ausziehen konnte. Natürlich wieder mit streicheln und küssen.

Und der junge Blaue half ihm ein wenig, indem er seine Hüften hob ... wenngleich er immer wieder erschauerte, wenn die kühlere Luft seine heiße Haut traf oder die Lippen Rays ihn berührten. Es war schön, daß der große Rote sich Zeit ließ und sanfter vorging ... es beruhigte ihn und zeigte auch, daß Ray sich nicht einfach nur nahm, was er wollte, auch wenn er es als Arbeitgeber Floyds durchaus konnte. Und gerade das war es, das den Jüngeren dazu veranlaßte, sich aufzurichten und den Rothäutigen scheu von sich zu lösen, so daß er nun einen sachten Kuß auf dessen unbedeckte Bauchmuskeln hauchen konnte und dann damit begann, die Hose Rays zu öffnen.

Der genoss es deutlich und ließ Floyd gewähren, denn das gehörte für ihn zum Vorspiel dazu. Streicheln, küssen und sich langsam scharf machen. Als seine Hose offen war, half er ebenso, hob seine Hüfte und lächelte sacht, als der Blaue genießend aufkeuchte, als er ihn auszog. Ray wusste, daß seine Männlichkeit sehr ansprechend war. Groß, aber nicht gewaltig, und doch versprach sie viel Vergnügen.

Floyd kannte die Männlichkeiten von Roten gut, da er so gut wie nur mit Roten schlief - und er mochte es auch sehr, daß sie meist größer als Blaue oder Gelbe waren. Ray war zwar gut bestückt, doch es paßte zu dessen Körper und so tat der junge Blaue etwas, das er schon immer gern getan hatte: Er neigte sich über die leichte Härte und umfaßte sie mit einer Hand, leckte leicht mit der Zunge über die Spitze und schloß langsam die Lippen darum, um nun sacht damit zu beginnen, Ray mit dem Mund zu verwöhnen und dadurch heißer zu machen.

Daß Floyd gleich so ranging, hatte Ray nicht unbedingt erwartet, und weil der Blaue es so gut konnte, erahnte Ray auch gleich, daß er eine Vorliebe fürs Blasen hatte. Ein dunkles Stöhnen verließ die Lippen des Rothäutigen, und seine Finger kraulten zärtlich durch das Haar des Kleineren. Noch ein wenig, dann waren sie schon soweit, daß sie weitergehen konnten. "Du bist gut."

Die leisen Worte bedeuteten Floyd viel, da er hörte, daß sie nicht einfach nur dahergesprochen waren ... und auch die sanften Fingerspitzen, die immer wieder durch seine Haare kraulten, zeigten ihm, daß Ray es genoß. Floyd war froh darum, daß der Rote nicht sofort mehr wollte oder ihn mit den Händen untenhielt, wie es viele gerne taten ... denn für ihn war das Erregen mit dem Mund genau das und keine Demutsbezeugung, und sobald ein One-Night so anfing, suchte der junge Blaue lieber das Weite. Doch da es hier nicht der Fall war, machte er weiter und entspannte sich fühlbar, während er mit den Lippen, der sanften Zunge und den ebenfalls sanften Fingerspitzen dafür sorgte, daß die Härte des Roten sich fühlbar verstärkte.

Ein wenig ließ Ray ihn auch noch, aber dann schob er ihn sacht von sich und drückte ihn sanft in eine liegende Position. Jedoch zögerte er kurz, als er leise fragte. "Wie magst du es am Liebsten ?" Er mochte beides, von hinten und von vorne, aber nicht jeder mochte alles.

Die Frage ließ Floyd wieder tiefschwarz auf den Wangen werden, während er überlegte. Doch dann lächelte er und zog den Roten einfach leicht an sich, küßte ihn sanft und zeigte ihm so, daß ihm diese Stellung doch am Liebsten wäre ... zumindest dieses Mal.

Denn so konnten sie sich ansehen und Ray nickte sacht, und küsste den Blauhäutigen erneut. Erst nach dem Kuss nahm er Gel von der Seite und bereitete sich vor. Einen Moment später kam er zwischen die wartend gespreizten Schenkel, griff sanft an Floyds Hüfte und hob ihn an, bevor er ihn erneut küsste und dabei in ihn eindrang.

Dadurch, daß der junge Blaue es gewohnt war, mit gutgebauten Roten zu schlafen und auch durch das Schmusen und gegenseitige Erregen zuvor war es nicht schlimm, daß Ray sofort in ihn kam, ohne ihn geweitet zu haben - sicherlich zog es anfangs ein kleines Bißchen, doch das verging schnell und auch der zärtliche, doch bestimmende Kuß tat ein Übriges, daß Floyd sich noch ein wenig mehr entspannte und es dadurch auch dem Roten leichter machte, tiefer in ihn zu kommen. Floyd genoß es sehr - denn der ein wenig Ältere blieb sanft und kam nur langsam tiefer, so daß er jeden Fingerbreit fühlen konnte und schließlich leise in ihrem Kuß aufkeuchte, als Ray völlig in ihn gedrungen war und nun Haut an Haut auf ihm lag.

Ray verhielt einen Moment, bevor er schließlich anfing, sich in dem Blauhäutigen zu bewegen. Weitere Küsse folgten und er ließ es sich nicht nehmen, seine Hand zwischen sie zu schieben, um die Härte von Floyd zu ergreifen und ihn weiter zu erregen.

Obwohl es nicht einmal nötig gewesen wäre, da bei einer jeden Bewegung die kräftigen Bauchmuskeln an der Härte des Blauhäutigen entlangrieben. Doch die kräftige Hand, die sehr wohl wußte, was sie tat, ließ den jungen Blauen dunkel aufkeuchen und er klammerte sich einen Moment lang an Ray heran, ehe er wieder losließ und die Hände fast schon fiebrig über dessen Körper wandern ließ. Auch eines seiner Beine gesellte sich dazu und streichelte sacht über ein Bein und die Hüften des Roten, ehe Floyd es über dessen kräftigen Hintern legte und ihn hörbar genießend noch etwas tiefer in sich brachte.

Das war für Ray die Aufforderung, etwas härter zur Sache zu gehen und er setzte dies gleich in die Tat um. Er hob Floyd noch ein wenig höher, und konnte so tiefer in ihn dringen. Dabei verstärkte er seine Bewegungen und auch das Erregen, jedoch nur so, daß er Floyd nicht sofort zum Kommen brachte.

Jener atmete heftig, als die Reize plötzlich so verstärkt wurden und blickte mit vor Lust verschleierten Augen zu dem Älteren auf, der sich nun ein wenig seiner Zügel nahm. Trotz daß die Stöße kräftiger wurden, war es nicht schmerzhaft, sondern schön ... und als Ray besonders tief in ihn kam, bäumte Floyd sich mit einem leisen Schrei auf, denn der Rote hatte seine Prostata voll getroffen und damit eine wahre Flut reinster Lust in ihm freigesetzt, die Floyd leicht bebend und außer Atem zurückließ.

Ein Anblick und ein Gefühl, die Ray erschauern ließen und er kostete es aus, machte einige Male sanfter und stieß dann erneut so kraftvoll und tief in den Blauhäutigen. Er ahnte was kommen würde und wie erwartet, verkrampfte sich Floyd sogleich und kam. Er selber keuchte auf, als er die Wellen des Orgasmus fühlen konnte, denn Floyd umschloss seine Erregung fest und trieb nun auch ihn zum Kommen.

Ein Kommen, das der junge Blaue genoß, da es seinen eigenen Orgasmus noch ein wenig länger andauern ließ, da der Samen Rays ebenfalls das hochempfindliche Nervenbündel in ihm traf. Erst, als es vorbei war, entspannte sich Floyd und ein unwillkürliches Lächeln erwachte auf seinen Lippen, als er mit der Rechten hauchzart über die Schläfe des Roten koste und ihn in einen weichen, satten Kuß zog.

Ein Kuss den Ray mehr als nur genoss, und er ließ es nun etwas ruhiger angehen. "Es ist schön, daß du leiser bist." Es gefiel ihm wirklich, denn er hatte oft genug Kreischer im Bett, die dann auch nur das eine Mal darin waren, um im nächsten Moment rausgeworfen zu werden.

Bei dem Lob wurde Floyd wieder ein wenig dunkel auf den Wangen, ehe er verlegen zu Ray auflächelte. "Ich bin froh, daß es dir gefällt ... viele mögen es lieber, wenn man stöhnt und schreit und generell lautstark zeigt, daß man erregt ist, doch ich kann das einfach nicht. Aber es war wirklich wunderschön, Ray - du ... du bist wirklich sehr gut." Das Eingeständnis war ihm ein wenig peinlich, doch er meinte es so und sagte es nicht nur, um sich einzuschleimen.

"Danke ... das hört man seltener, als du denkst. Und ich mag dieses laute Gestöhne und Gekeuche nicht, es turnt total ab." Noch während Ray sprach, löste er sich vorsichtig aus dem Blauen und legte sich bequem neben ihn, um Floyd nochmal genau zu mustern. "Du gefällst mir schon eine ganze Weile ... hätte ich eher gewusst, daß du schwul bist, hätte ich dich schon eher angesprochen."

Dieses kleine Geständnis ließ den jungen Blauen wieder stockschwarz werden und er lächelte verlegen, ehe er leicht mit den Schultern zuckte. "Wenn es bekannt gewesen wäre, hätte mein Vater mich bestenfalls enterbt und schlechtestenfalls in eine Umerziehungsanstalt einliefern lassen. Jetzt kann er es nicht mehr, da ich volljährig bin ... und jetzt ist es mir auch egal, was er von mir denkt. Und um ehrlich zu sein, du warst der einzige Lichtblick bei den langweiligen Partys, auf die meine Eltern mich immer geschleppt haben ... ich habe dich manchmal beobachtet und ein wenig geträumt." Die Worte Floyds waren fast nicht verständlich, da sie ihm sehr, sehr peinlich waren ... doch er wollte Ray oder wie er ihn kannte, Madox, nicht mehr anlügen.

Ray oder eher gesagt Madox, grinste sacht. "Ich hab gemerkt, daß du mich beobachtet hast, allerdings starren mich immer viele an, daher habe ich es ignoriert." Er hob nun kurz eine Braue und sein Grinsen wurde etwas frecher. "Hab ich dir feuchte Träume beschert ?"

Die Antwort folgte auch prompt, als die wieder abgekühlten Wangen Floyds erneut dunkler und heißer wurden und der junge Blaue schnell den Blick senkte. Es stimmte - er hatte wirklich einige feuchte Träume und noch mehr erotische Tagträume mit dem Roten, der nun bei ihm lag, gehabt ... und es war ihm sichtbar peinlich. "Ja ... bitte verzeih. Wobei meine Träume nicht an die Wirklichkeit heranreichten, die ist um Längen besser."

Dabei sprach Floyd so leise, daß Ray echte Probleme hatte, ihn zu verstehen, obwohl er direkt neben ihm lag. "Du musst dich nicht entschuldigen ... ich sehe es als großes Kompliment. Erzähl mal, was habe ich in deinen Träumen mit dir gemacht ?"

Die neugierige Frage ließ den jungen Blauen wieder zögern ... doch als er aufblickte, sah er nur ein sanftes Lächeln und eine ehrliche Neugier, und keine Gehässigkeit darin. "Ich ... nun ... eigentlich das Gleiche, nur ... nicht ganz so schön und nicht ganz so sanft. Es gibt nicht viele Rote, die sanft sind ... und ... noja, ich dachte, weil du eigentlich ein sehr leidenschaftlicher Mensch bist, daß ..." Floyd verhaspelte sich gerade gehörig und schwieg lieber, ehe er sich noch um Kopf und Kragen redete. Denn eigentlich hatte ihm der Sex gerade eben viel besser gefallen als das, was er sich vorgestellt hatte, obwohl er das eigentlich auch gern einmal hätte - doch das zu sagen, traute er sich irgendwie dann doch nicht.

Aber Ray ahnte es, grollte gespielt und raunte ein dunkles "Möchtest du, daß ich deine Träume in Erfüllung gehen lasse ?" Er hatte nichts dagegen, und im Moment wollte er Floyd noch länger bei sich haben und wissen, wie er war, wenn er ihn leidenschaftlicher nahm.

Schon bei dem Grollen schloß der junge Blaue wohlig schauernd die Augen ... doch die dunklen Worte, die an sein Ohr gehaucht wurden, ließen ihn noch tiefer erschauern und wie um die Frage zu beantworten, regte sich seine Männlichkeit ein klein wenig bei dem Gedanken, was die Frage bedeutete. Die Nacht war noch immer früh und Morgen war Wochenende - also mußte Floyd auch nicht aufstehen und wenn Ray es wollte, konnten sie gerne noch weitermachen.

Und er wollte, denn die Antwort, die Floyds Körper ihm gab, reichte als Zustimmung für eine leidenschaftliche und vielleicht etwas wildere Nacht aus, in der er dem Blauen die Träume in Erfüllung gehen ließ.

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