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”Das Erwachen eines Gottes” 06
 

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Einige Zeit später lächelte Andre, als sie angezogen in der Küche standen und sich etwas zu Mittag kochten. Es war schön, so einfache Dinge zusammen zu erledigen ... es war so, wie Andre sich eine Beziehung immer erträumt hatte und er hoffte, daß es weiterhin so blieb. Doch dann kam ihm ein anderer Gedanke und er sprach leise zu Roger. "Hast du schon Bescheid bekommen wegen dem Verkauf der Goldschätze ? Der eine Sammler wollte sie doch haben, weil er ein Anubisfan ist ..."

Bei der Frage grinste Roger und nickte sacht. "Ja - er hat alles, was wir für den Verkauf vorgesehen haben gekauft, und ich habe mir auch schon die neue Ausrüstung angesehen ... ein neuer Lastwagen ist auch schon ausgesucht. Er ist besser für die Wüste ausgelegt, und kommt die Dünen auch besser rauf und wieder runter."

"Hey, das ist klasse ... so können wir das Grab besser suchen. Laut den Schriftzeichen und Wegbeschreibungen ist es mitten in der Wüste, in der Nähe eines kleinen Gebirges ... und es führen keine Straßen in diesen Teil der Wüste, nur zu den kleinen Bergen. Dort ist ein kleiner Staat, oder Königreich oder so. Man hört nicht viel von diesem Teil der Wüste, aber wir kommen in die Nähe, wenn wir nach dem Grab suchen." Das war etwas, das Andre noch ein wenig Sorgen bereitete ... aber er vertraute auf Roger und dessen Wissen.

"Königreich ..." murmelte Roger und fluchte leise, denn er wußte, daß sie keine Chance darauf hatten an das Grab zu kommen, wenn es in dem Bereich dieses kleinen Reiches lag. "Gibt mir später mal die genauen Koordinaten ... wenn es ihn dem Reich von Ngoni liegt, dann haben wir ganz schlechte Karten."

"Nein, es ist in der Wüste ... ein wenig mehr als eine Tagesreise entfernt, höchstens drei Tage. Ich habe es nur erwähnt, weil es so nahe dran liegt." Andre lächelte verlegen und kratzte sich im Nacken, ehe er die Schultern zuckte und den Tisch deckte. "Wir können ja einen Umweg nehmen, dann brauchen wir nicht um die Wegerechte fragen ... oder ?"

"Ja, wir sollten einen Tag mehr einplanen, und das Gebiet umfahren. Es gab vor einiger Zeit einen Putsch von einem anderen Land, und Ngoni hat sein Land vor kurzem erst zurückerobert. Mehr weiß ich auch nicht, aber sie nehmen ihre Grenzen sehr ernst." Roger wußte nicht viel, und das kleine Land gab auch nicht viel preis.

Das ließ Andre kurz nicken, ehe er leise seufzte und zu seinem Laptop blickte, der an der Seite auf der Küchenablage lag. "Immerhin wissen wir das, Roger ... man findet so gut wie nichts im Internet über dieses Gebiet, es ist fast so, als ob die Informationen gelöscht worden wären. Es ist wirklich besser, daß wir einen Umweg einplanen ... so ecken wir ganz bestimmt nicht an. Schon eine Idee, wann wir abreisen ? Deine Freunde sind ja noch bei ihren Familien und in Urlaub."

"In zwei Wochen, dann haben wir auch die neuen Lastwagen. Ich lasse da noch einige Extras einbauen." Roger zog jetzt die Pfanne mit dem Reisfleisch vom Herd und stellte sie auf den gedeckten Tisch, damit sie essen konnten.

"Mmmmmh ... das riecht einfach nur fantastisch. Ich bin froh, daß du beim Essen nicht so extravagant bist wie viele Andere ... ich mag einfaches Essen, das günstig ist und schnell geht, nahrhaft ist und einfach nur schmeckt." Gerade das war eines der vielen Dinge, die der junge Forscher bei seinen Eltern niemals verstanden hatte und er war mehr als nur froh, daß Roger auch in dieser Hinsicht so ganz anders war. "Weißt du eigentlich, daß du ein wahrgewordener Traum für mich bist, Roger ?" Während er sprach, stellte Andre ihnen noch eine kühle Flasche Wasser und zwei Gläser an den Tisch, ehe er sich zu dem Älteren setzte und ihn anlächelte.

"Meinst du wirklich ?" Roger war ein wenig überrascht und blickte zu Andre. Aber dann verstand er, und lächelte sacht. "Ich habe eher Glück, daß ich einen so hübschen Kerl wie dich bekommen habe."

"Quatsch." Das Kompliment ließ Andre kurz erröten und er seufzte leise, ehe er mit den Schultern zuckte. "Ich bin nicht hübsch ... eher gewöhnlich, mehr der Durchschnitt. Aber ich bin froh, daß ich dir gefalle, Roger ... gerade, weil du so viel mehr Lebenserfahrung als ich hast. Das gilt übrigens auch für das Essen, es schmeckt vorzüglich." Als Roger redete, hatte der Jüngere schon einen Bissen gegessen und war nicht nur überrascht, es schmeckte ihm außerordentlich gut.

"Auch da halte ich es lieber einfach, und ich koche sehr gern. Gerade die Küche aus den verschiedenen Ländern macht viel Spaß." Roger kochte leidenschaftlich gern und da er viel herumkam, konnte er auch sehr viele verschiedene Rezepte.

Das ließ Andre leise schmunzeln, denn man konnte diese Vorliebe sehr gut daran sehen, daß ein ganzes Regal an der Wand mit sichtbar benutzten und gelesenen Kochbüchern aus den verschiedensten Ländern bestückt war. "Darf ich fragen, wo du schon überall warst und wie du überhaupt zu diesem Beruf kamst ? Bitte verzeih, aber ich bin ein wenig neugierig auf dich."

"Hmmmm." murmelte Roger und schluckte seinen Bissen herunter. "Überall, wo es was zu finden gibt. Mein Vater war auch schon Schatzjäger, und ich war mein ganzes Leben immer mit dabei. Er starb, als ich zwanzig war in einer Falle, danach machte ich dann aber weiter und blieb dabei. Schule hatte ich nie gemacht ... ich hab alles nebenher einfach gelernt. Es heißt so schön, Erfahrung macht klug." Nach der Erzählung lächelte er sacht. "Ich denke, deswegen bin ich auch eher einfach gestrickt. Mein Vater hätte mich auf eine Uni schicken können, er meinte aber, das Leben ist die beste Schule."

Als er das hörte, blickte Andre mit großen Augen auf sein Gegenüber und brauchte einen Moment, um sich zu fassen ... dann schluckte er seinen Bissen herab und noch etwas Wasser hinterher, ehe er leicht errötete und verlegen lächelte. "Sorry, ich war nur verblüfft, ich wollte nicht starren. Ehrlich ? Du bist absolut bewundernswert. Ich dachte, du hättest Archäologie studiert, da du dich so gut in den alten Sprachen und Schriften auskennst ... du weißt mehr als mein alter Professor in der Uni. Ganz ehrlich ? Du solltest eine Prüfung ablegen, denn die Doktortitel öffnen dir verdammt viele Türen, gerade bei Ausgrabungen oder Museen. Vielleicht, wenn du einer Spur nachgehst oder ein Artefakt untersuchen mußt. Aber in einem hast du absolut recht, beziehungsweise dein Vater: Das Leben ist wirklich die beste Schule, es gibt so vieles, das ich erst lernte, nachdem ich mich von meinen Eltern zwangsweise abnabelte. Und ich bin sehr froh darum, denn sonst wäre ich so ein eingebildeter Schnösel wie sie oder mein Bruder."

"Hm ... da bin ich auch froh. Und jeder findet seinen Weg ... du hast deinen selbst gewählt, ohne die Familie. Und ich denke, jeder hat ein Schicksal, das ihm vorbestimmt ist. Unseres war, daß ich dich entführe und mich in dich verliebe." Roger lächelte nun wieder und blickte zu einem der Regale. "Ich habe schon eine Doktorarbeit geschrieben." In dem Regal stand ein Bilderramen mit seinem Titel, nur standen davor noch einige Dinge, die es halb verdeckten.

Als Roger davon sprach, daß es Schicksal war, daß sie zusammenkamen, errötete Andre noch ein wenig mehr - doch auch er empfand so und lächelte noch ein wenig tiefer, ehe er weiteraß. Als der Ältere jedoch erwähnte, daß er schon einen Doktortitel hatte, merkte Andre auf und fragte ihn sogleich. "Du hast schon einen ? Darf ich fragen, in was ? Und wieso du ihn so versteckst ..." Denn nun, da er genau hinsah, konnte auch er den Bilderrahmen mit dem Diplom sehen.

"Ich verstecke es doch nicht. Mir bedeutet es nur nicht so viel, daß ich es an die Wand hänge wie andere Leute, die einen Titel haben. Ich sehe es oft genug in Büros, wo die Titel gleich hinter dem Schreibtisch hängen, damit gleich alle darauf aufmerksam werden." Das war nicht so seins und er nahm wieder ein paar Bissen, bevor er auf die Frage antwortete, für was er seine Arbeit geschrieben hatte. "Es war eine Arbeit über Grabbeigaben und Aufbau der Gräber alter Kulturen. Eigentlich recht simpel ... aber es hat gereicht für den Titel und war für mich das Leichteste, da ich seit meiner Kindheit reichlich Gräber sah. Und ich hatte eben Unterschiede zwischen verschiedenen Kulturen beschrieben, nicht nur Ägypten."

"Wow ..." Im ersten Moment wußte Andre nicht, was er sagen sollte - doch dann schmunzelte er und sprach leise zu ihm. "Weißt du, was absolut fantastisch ist ? Ich habe genau zu diesem Thema meine eigene Doktorarbeit geschrieben, allerdings nur für die Ägypter. Und eben meine Arbeit über die Fallen, die ich vorbereite ... aber das ist schon ein totaler Zufall, oder ?"

"Ja, ziemlich ... wenn du meine lesen magst, ich habe die Arbeit noch herumliegen ... irgendwo. Sie ist aber schon zehn Jahre alt." Roger hatte die damals aus genau den Gründen gemacht, die Andre genannt hatte, und irgendwo lag die Arbeit auch noch herum und interessierte den Jüngeren vielleicht.

"Wirklich ? Ich würde sie gerne lesen, und natürlich kannst du auch meine Arbeiten lesen. Sorry, aber das ist etwas, das mich sehr interessiert." Es war schön, daß sie immer mehr Gemeinsamkeiten entdeckten und Andre lächelte wieder, als er aufaß und noch einen Schluck Wasser nahm. "Erzählst du mir noch ein wenig mehr von dir ? Ich bin neugierig, verzeih."

"Ich würde es gern lesen ... und so viel gibt es nicht über mich zu erzählen. Ich bin das, was du bisher von mir gesehen hast, ein gebildeter Grabräuber." Roger grinste sacht und zwinkerte Andre zu. "Ich bin ganz schlecht im Erzählen ... im Grunde bin ich noch Abenteuerer, und wenn wir unterwegs sind, werden wir nicht nur in Ägypten sein."

"Das klingt einfach nur fantastisch - ich mag alle alten Kulturen, es gibt so vieles, das noch erforscht werden kann und noch im Dunkeln liegt. Und natürlich kannst du sie lesen ... wobei ich mir denken kann, daß dich meine Notizen noch mehr interessieren, ich habe alle Daten an Fallen von jeder Ausgrabung recherchiert und sie aufgelistet. Und natürlich auch die diversen Grabbeigaben und welche Bedeutung sie in welcher Epoche hatten ... alleine schon an der Bestimmung der jeweiligen Schriften kann man schon erahnen, welche Beigaben den Toten beigelegt wurden." Etwas, das jeden Grabräuber brennend intererssierte - und ein Punkt, an den Andre damals bei seiner Doktorarbeit gar nicht gedacht hatte, der nun jedoch sehr interessant werden konnte.

So dachte auch Roger und er grinste wieder. "Du weißt schon, daß du einen Leitfaden für Grabräuber geschrieben hast ? Zum Glück hast du deine Arbeit noch nicht veröffentlicht, sonst wären wohl noch mehr Hobbygrabräuber unterwegs, die sich dabei fast oder ganz umbringen, weil sie nicht vorbereitet sind." Das hatte Roger schon oft genug erlebt, und er hatte auch schon Leichen in unprofessionell geknackten Gräbern gefunden.

Und das wiederum ließ Andre erneut tief erröten, als er kurz nickte und verlegen die Schultern zuckte. "Ich weiß ... kam mir hinterher, deshalb habe ich die Arbeit über die Fallen noch nicht fertig und ich werde sie auch nicht mehr fertigstellen und abgeben. Meine andere Arbeit versumpfte völlig unter den anderen Arbeiten und wurde als unwichtig abgetan ... deshalb habe ich sie auch niemals an einen Verlag getragen. Aber dir zeige ich sie, denn du bist viel verantwortungsvoller, und vor allem kann es jetzt uns beiden helfen."

Roger nickte sacht. "Ja, es kann uns wirklich helfen und ich werde auch sehen, daß die anderen vier es lesen. Wir haben da auch noch genug Zeit, abgesehen von der Logistik ist jetzt nicht mehr so viel zu tun. Und du kannst dich in der Zeit nochmal über die nicht verkauften Artefakte und so hermachen. Vielleicht findest du noch etwas, was du noch nicht entdeckt hast. Es war ja alles ziemlich aufregend."

"Eine sehr gute Idee ... vor allem, weil du alles hierhast, so kann ich mich in Ruhe dransetzen. Möchtest du denn mitforschen ? Ich würde mich freuen und vielleicht siehst du ja etwas, das ich übersehe ... manchmal können zwei andere Augen auch anderes sehen." Es war ein sachter Vorschlag, ein wenig Zeit miteinander zu verbringen und Andre hoffte, daß Roger es auch wollte.

"Gern - ich kucke gern zu und hoffe, dabei auch noch etwas zu lernen. Und als Freizeit können wir auch gern mal was essen gehen, oder ins Kino, wenn du magst ?" Solange sie hier in Amerika waren, hatten sie auch noch etwas Zeit für solche Dinge wie Kino.

Als Roger das erwähnte, blickte Andre auf und lächelte freudig, ehe er kurz nickte und ein wenig verlegen antwortete. "Das wäre schön ... ich mag Kino gerne, ich kam nur leider wegen der Arbeit nicht mehr dazu. Aber das mußt du nicht wegen mir machen, ich sehe ebenso gerne einen guten Film zuhause an ?" Andre mochte auch das sehr gerne und anders als die meisten Männer in seinem Alter mußte er nicht dauernd in Bars oder Discos abhängen und Party feiern, er mochte auch gerne zuhause bleiben und reden.

"Hin und wieder Kino ... wenn ein neuer Film rauskommt, gehe ich schon gern. Ansonsten bin ich auch gern Zuhause ... Bars und Disco gehe ich schon lange nicht mehr, davon hatte ich schon zuviel gehabt." Gerade im Ausland war er früher gern dort gewesen, aber es war eigentlich auch immer das gleiche.

"Gottseidank. Bitte verzeih, aber ich bin nicht so der Partylöwe ... mir haben die dreimal während dem Studium vollauf gereicht, ich habe nie verstanden, was an Dauerparty und Komasaufen so lustig sein soll. Und ich bin froh, daß du nicht wie manche Andere in der Midlife-Crisis steckst und dauerfeierst." Es war schön, daß sie auch das gemeinsam hatten ... und so traute sich Andre schließlich und fragte. "Gehen wir vielleicht heute ? Ich zahle auch."

"Ins Kino ? Gern doch und wenn du zahlen magst ? Wir können auch aufteilen." Roger war ein wenig überrascht wegen dem Zahlen, aber er freute sich auf den Kinobesuch.

"Nichts da. Du läßt mich hier wohnen und hast schon so viel bezahlt ... ich möchte nicht daß du denkst ich wäre unverschämt, oder würde mich von dir aushalten lassen. Ich bin in dich verliebt, und nicht in dein Geld ... oder andere Dinge." Es fiel dem jungen Forscher schwer, sich richtig auszudrücken und er seufzte leise, ehe er aufstand, zu Roger ging und ihn einfach zärtlich küßte.

Der Kuß wurde auch sofort erwidert und Roger zog den Jüngeren auch gleich auf seinen Schoß. Erst, als sie Luft holen mußten, löste er die Lippen und lehnte seine Stirn an die des Braunhaarigen. "Also gut, wir machen uns einen schönen Abend. Und keine Sorge, du machst ganz sicher nicht den Eindruck, unverschämt zu sein. Obwohl, ich finde dich unverschämt sexy."

Und das sorgte dafür, daß Andre wieder rot auf den Wangen wurde, da er solche Komplimente einfach nicht gewohnt war. "Danke ... aber das trifft eher auf dich zu, Roger. Erfahren, klug, trainiert und absolut männlich. Und dazu nicht ein Bißchen aufgeblasen oder arrogant, sondern selbstbewußt, interessiert und beeindruckend. Manchmal frage ich mich, wieso die Männer und Frauen nicht Schlange stehen, um dich zu krallen ... aber dann bin ich froh darum, weil ich bei dir sein kann. Und die Planung klingt fantastisch - zuerst die Forschung, und dann noch Kino. Herrlich ..."

"Ja, herrlich. So, jetzt noch Nachtisch, und dann kucken wir in Ruhe nach den Tafeln und den Schriften." Roger hatte gestern noch ein Tiramisu gemacht, und das wartete im Kühlschrank. "Magst du Tiramisu ?"

"Machst du Witze ? Ich liebe Tiramisu ... ich habe es nur selten, aber ich liebe es." Während er sprach, stand Andre wieder auf und lächelte, ehe er Roger küßte und zu den Küchenschränken ging, um ihnen zwei Dessertteller und Kuchengabeln herauszuholen. "Soll ich uns einen Kaffee machen ?"

"Das wäre großartig und ich tue derweil das Tiramisu auf die Teller." Roger stand nun auch auf und ging zum Kühlschrank, um das Tiramisu herauszuholen. Den Kakao hatte er noch nicht draufgetan, erst jetzt, wo die Stücke auf den Tellern lagen, nahm er den Kakaostreuer und gab etwas darauf. "Wenn du Kaffee mit Milchschaum und Kakao magst, ich kann dir gern die Milch aufschäumen."

Als er das Angebot hörte, blickte Andre verwundert auf den Älteren, ehe er zu ihm kam und ihn liebevoll umarmte. "Kannst du Gedanken lesen ? Gerade habe ich an genau das gedacht. Und das Tiramisu sieht einfach nur toll aus, Roger ... wenn es nur halb so gut schmeckt, wie es riecht und aussieht, dann bin ich verloren. Und muß trainieren, um das wieder wegzubekommen."

"Unsinn, das geht vom Sex wieder weg. Und ich mache jetzt den Milchschaum, während der Kaffee durchläuft." Roger konnte sich das mit dem Sex nicht verkneifen, denn er fand es süß, wie Andre errötete.

Das tat er wirklich - denn bisher hatte Andre noch keine Beziehung und in seinem Elternhaus war das ein Thema, das geflissentlich totgeschwiegen und ignoriert wurde. Umso mehr genoß er die offensichtliche Zuneigung Rogers und lächelte wieder, während er sich von ihm löste, die Kaffeetassen herausholte und ihm hinstellte, damit dieser den Kaffee bereiten konnte. Als er die beiden Teller mit dem wunderbar duftenden Tiramisu aufnahm und an den Tisch stellte, stellte der jüngere Braunhaarige sich vor, wie sie sich die Kalorien wieder abtrainieren würden ... auf die herrlichste Art und Weise. Und das wiederum sorgte dafür, daß Andre kurz die Augen schloß, denn der Gedanke daran war einfach nur wunderschön und erregte ihn leicht.

Roger blickte zu dem Genießer und ahnte fast schon, was Andre dachte. Es war schön, ihn als Gefährten zu haben, und er wollte ihn jetzt noch nach Strich und Faden verwöhnen. In zwei Wochen waren sie wieder in Ägypten, und dann mußten sie wieder auf einiges verzichten.

 

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