Balken01a


Valentine/Peter und Darie, Terence und Alejscha 14
 

backset3line

}|{

Peter lag noch im Bett, als es klingelte und schreckte hoch, als er es kapierte. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, es war halb Zwölf. "Warum habt ihr mich nicht geweckt ?!!!!" keifend, hüpfte er aus dem Bett und flitzte ins Badezimmer. Dale hingegen stand unten und wartete, daß der Summer ertönte und er reinkonnte. Er war wirklich gespannt auf die Bilder. Unbewusst zupfte er an dem Halstuch, das er trug, und verdeckte so noch etwas besser die breite Narbe an seinem Hals. Damals war er fast verblutet. Eine große Scherbe hatte sich in seinen Hals gebohrt und die Schlagader angerissen.. Ebenso waren seine Stimmbänder etwas angekratzt. Dies war der Grund, warum seine Stimme etwas rauer klang.

"Weil du geschlafen hast wie ein Stein und Darie das Bett nicht unter Wasser setzen wollte - ich hätte einen Eimer Wasser hergenommen !" Cayle lachte, als er Peter ins Bad flitzen sah und schüttelte den Kopf, ehe er zur Tür ging und den Summer drückte. Der Agent war auf die Minute pünktlich - etwas, das ihm imponierte, auch wenn er sich eigentlich noch keine genaueren Gedanken über ihn machte. Darie hingegen war in seinem Atelier und richtete die letzten Skizzenmappen, ehe er wieder zurück ins Wohnzimmer ging und die Gläser und die Wasserkraffe noch einmal schön hinrichtete.

Dale stieß die Tür auf, als es summte, und lief dann zügig die Treppen hinauf. Als er an der Tür angekommen war, lächelte er Cayle an, der gerade die Tür öffnete, um ihn hereinzulassen. "Einen schönen, guten Morgen wünsche ich." begrüßte er ihn und schenkte ihm ein weiteres, ehrliches Lächeln.

"Wohl eher Mittag - komm einfach rein." Mit den Worten öffnete der große Blaue die Türe weit und legte seine Hand auf die Schulter des Agenten, zog ihn einfach rein und verschloß die Türe hinter ihm wieder. Darie kam sofort zu ihm und schüttelte ihm die Hand, lächelte und betrachtete ihn sich von oben bis unten. "Das Legere steht dir viel besser - möchtest du etwas trinken ? Oder gleich zu den Bildern ? Peter kommt sofort, er hat ein wenig verschlafen ....."

Daß Darie so eifrig war, sorgte für ein tieferes Lächeln bei Dale. "Du siehst auch sehr gut aus. Das Netzhemd und vor allem der Rock stehen dir ausgezeichnet." Darie hatte wirklich Geschmack. ‚Und Cayle sieht umwerfend aus.... trotz der tiefen Narben.' fügte er in Gedanken an. Der große Blaue hatte eine alte Jeans an, die mehr als gut passte, und wie es schien, nichts Weiteres sonst. "Wie es dir am Liebsten ist Darie." fügte er laut an. Er war zwar sehr neugierig, aber er wollte auch nichts überstürzen. Im Bad hörte man nur ein Rumpeln und ein leises Fluchen. "Vielleicht solltest ihm erstmal helfen, Hm ?... Nicht, daß er sich extra in Schale wirft, nur weil ich komme." Peter war genau damit beschäftigt, er hatte Cayle und Darie ja noch nicht gesehen und wusste nicht, daß sie ganz schlicht angezogen waren.

Cayle seufzte und ging in ihr Schlafzimmer, hole eine schlichte Radlerhose und ein Muskelshirt heraus und ging dann ins Bad, um es Peter zu bringen. "Kleiner, hör auf - wir sind alle ganz leger, du siehst beschissen aus, wenn du dich in Schale wirfst, sogar dieser Dale ist schlicht gekommen. Und jetzt hör auf, so nervös zu sein - sonst wir das doch nie was, Herrgott nochmal." Darie schmunzelte nur leise und schüttelte den Kopf, murmelte ein "Wie immer voller Charme....", ehe er zu dem Agenten hochsah und ihn anlächelte. "Dann gehen wir ins Atelier, ich denke, wenn wir durchgesehen haben, sind wir alle ein Bißchen ruhiger und Peter hat bis dahin Zeit gehabt, sich fertigzumachen."

"Ich scheine ihn doch sehr nervös zu machen." wisperte Dale und folgte Darie in den Wintergarten. "Du hast es wirklich sehr schön hier... Ich kann verstehen, daß du die Aufträge nur Zuhause erledigst. Ich habe schon davon gehört." Er setzte sich dann zu Darie und nahm die erste Mappe entgegen, um sich lächelnd durchzublättern. Als er auf einem der Bilder sich selber erkannte, lächelte er wehmütig. Damals war er noch jünger gewesen und makellos. Mit den Finger strich er kurz über das Bild und blätterte dann weiter. Hier und da erkannte er noch andere Models und sein Lächeln vertiefte sich langsam. "Wir Model scheinen dich sehr inspiriert zu haben... etwas, das mich stolz macht."

Der Maler hatte die leichte Wehmut sehr wohl bemerkt, die sich kurz im Gesicht Dales gezeigt hatte, und bei dessen Bemerkung seufzte er leise auf und lächelte ein wenig schief. "Natürlich habt ihr mich inspiriert ... ich habe einen Sinn für Schönheit und bei den Models habe ich mir einige herausgesucht, die ich dann auch weiterhin verfolgte. Auch von dir habe ich einige Bilder - aber bitte verstehe es nicht falsch, so, wie du jetzt bist, finde ich dich sympathischer. Als Model wast du immer so kalt ... so ... unnahbar. Ich habe versucht, das in den Skizzen ein wenig zu ändern, aber an die Ruhe, die du jetzt ausstrahlst, kam ich Damals nicht hin. Wenn du es mir gestattest ... ich würde dich gerne skizzieren, während du die Bilder durchsiehst ? Es ist nicht böse gemeint, doch es juckt mich in den Fingern ...."

"Es war nötig, um nicht kaputtzugehen." wisperte Dale. Models trugen ihren Stolz und eine Arroganz wie einen Panzer, um nicht zu zerbrechen. Viele konnten das nicht lange aufrecht erhalten, fingen an mit Drogen oder Magersucht und zerbrachen. Bei der Frage, ob Darie ihn malen dürfte, lächelte er wehmütig. "Weißt du.. ich war lange in Therapie wegen dem, was passierte... Ich denke, das hier wäre ein weiterer Schritt auf meinem Weg." So gab er seine Zustimmung zu der Frage.

Darie nickte und neigte sich ein wenig vor, nahm das Kinn des Anderen sanft in seine Hand und hauchte ihm einen fast nicht fühlbaren Kuß auf die Wange, ehe er ein leises "Danke." zu ihm wisperte. Auf das Andere ging er nicht ein - er ahnte, daß Dale nicht gern darüber redete und so nahm er seinen Skizzenblock und den Graphitstift auf, begann zu malen und entspannte sich sichtlich, während er mit einem Lächeln in kürzester Zeit das Gesicht des Agenten auf dem Papier einfing.

Das Bisschen Model, was noch in Dale steckte, sorgte dafür, daß er entspannt weiter die Bilder durchsehen konnte, ohne anders als zuvor zu wirken, oder sich von dem Malen ablenken zu lassen. Peter war derweil ‚schon' fertig, blieb aber leise beim Eingang des Wintergartens stehen, um nicht zu stören. Irgendwie war es ein idyllisches Bild und das Licht der Sonne tauchte beide Männer in ein weiches Licht.

Es dauerte nicht lange, bis Darie fertig war ... mit einem leisen Lächeln legte er den Stift zur Seite und neigte sich zu ihm, um ihm den Block zu geben. "Ist nur eine schnelle Skizze .. ich hoffe, sie gefällt dir ?" Der Maler genoß die Nähe zu dem Größeren und betrachtete ihn, jedoch nicht aufdringlich oder zwingend.

Dale sah sich das Bild fasziniert an. "Das ist das erste Bild von mir seit Damals.... Es ist wunderschön geworden.... so sanft. Kaum zu fassen, daß ich das bin." Erneut strich sein Finger über die gemalten Linien, er achtete aber darauf, nichts zu verwischen. Einen Moment dachte er auch an den sanften Kuss, den Darie ihm gegeben hatte... es hatte sich so gut angefühlt. Als er aufsah, bemerkte er Peter und lächelte. "Guten Tag, Peter." begrüßte er ihn und gab Darie den Block zurück. Peter traute sich jetzt endlich, zu ihnen zu kommen. "Guten Tag... ich hatte leider verpennt." Er spannte sich wieder an und das sorgte dafür, daß Dale aufstand und zu ihm kam. "Bitte entspann dich, ja ? Ich bin nicht mehr wie Damals." erklärte er sanft. Peter nickte leicht. "Ich versuchs, aber das is so drin."

Darie lachte leise und kam zu ihnen, zog den Kopf seines Liebsten kurz zur Seite und küßte ihn zärtlich auf die Wange, ehe er sich wieder löste und ein leises "Ich hole Kaffee." zu ihnen wisperte. Dann ging er in die Küche und winkte Cayle zu sich, damit die anderen Beiden ungestörter waren - der Schwarzhaarige ahnte, daß die Zwei ein wenig Zeit brauchten, um sich auszusprechen, und die sollten sie auch bekommen, während er einen Käsekuchen auftaute und frischen Kaffee kochte. Auch Cayle ahnte, daß es so besser war und sagte nichts, lehnte sich an den Küchencounter und wartete mit den Händen in den Taschen .

Unterdessen hatte Dale sich mit Peter hingesetzt und ihm erzählt, was gewesen war, wie er sich verändert hatte, einfach alles. Er wollte, daß Peter verstand. Irgendwie fühlte er sich verbunden mit dem jungen Mann und Peter verstand wirklich. Der Jüngere erzählte im Gegenzug alles über sich, so hatten sie sich ausgesprochen und kamen eine halbe Stunde später endlich in die Küche. "Verzeiht, es hat ein wenig länger gedauert." entschuldigte sich Dale. Peter war deutlich entspannter und wirkte offen wie immer. Das Gespräch hatte gut getan und zwar allen Beiden. "Ich esse noch keinen Kuchen, ich hab noch nicht mal gefrühstückt." erklärte Peter und grinste leicht verlegen. Er würde sich eine Stulle schmieren.

"Wie auch immer, mein Herz - mach dir keine Gedanken, ich habe dir schon ein Brötchen gemacht." Mit den Worten holte Darie einen Teller mit einem reichlich belegten Brötchen heraus, drückte es seinem Liebsten in die Hand und dirgierte Dale an den Tisch, ehe er auch Peter auf den Stuhl gegenüber drückte, sich neben seinen Schatz setzte und Cayle nur den Platz neben dem Agenten ließ. Der Große grummelte nur leise und seufzte dann - nahm seine Steaksemmel mit an den Tisch und setzte sich neben Dalen, auch wenn es ein Bißchen eng wurde, etwas, das Darie sehr wohl beabsichtigt hatte.

Daß es Absicht war, ahnte Peter auch irgendwie, denn Darie hatte ihn, Dale und sich selber geschickt und schnell plaziert, so daß Cayle nur noch der eine Platz blieb. Dale rückte noch ein wenig, er merkte, daß Cayle zu wenig Platz hatte. Aber irgendwie war es gemütlich, gerade neben dem Großen. "Also ich hab beschlossen, das mit deinen Bildern zu verwirklichen. Ich hoffe, du hast wirklich nichts dagegen, Darie ?" Unbewusst zupfte er wieder an seinem Halstuch, er hatte das Gefühl, daß es etwas herabgerutscht war. Peter wusste inzwischen von der Narbe dort. Dale hatte sie ihm auch gezeigt, um zu zeigen, daß er ihm vertraute.

Dieses nervöse Gezupfe ging dem großen Blauen ein wenig auf die Nerven ... er sagte nichts, sondern biß in seine Steaksemmel, doch er machte sich seine Gedanken, während Darie redete. "Nun - um ehrlich zu sein, Cayle würde mir den Kopf abreißen, wenn ich ablehnen würde. Und zu dir habe ich wenigstens Vertrauen, Dale ...." Doch dann wurde er unterbrochen, als Cayle sich langsam umdrehte und die Hand des Agenten, mit der dieser wieder an seinem Halstuch zupfte, mit seiner Eigenen aufhielt. "Hör zu, Dale - ich kann so nervöses Getue nicht ab. Nimm das komische Ding endlich runter, ich denk mir dauernd, daß du aufpassen mußt, daß du damit nicht wo hängenbleibst. Und bevor du mir mit irgendwelchem eitlen Blödsinn kommst, egal welchem auch immer - ich pfeif drauf, Darie auch und Peter denk ich auch. Pressefotografen sind keine da und Paparazzi können nicht durch die Fenster sehen, das ist Spezialglas. Also warum entspannst du dich nicht endlich ?"

Dale sah ihn etwas perplex an, als er fühlte, wie Cayle seine Hand griff. Er tat das Zupfen unterbewusst, und so hatte er gar nicht wirklich gemerkt, daß er es schon wiedergetan hatte. "Tut mir leid... ich scheue nur die Blicke... gerade dorthin gaffen die Leute immer hin." Langsam löste er seine Hand aus der wunderbar warmen Cayles und nahm das Halstuch ab. "Ich hab das Gefühl, die Leute denken, ich hab das selber getan, um mich wichtig zu machen."

"Blödsinn." Mehr sagte Cayle nicht, er drehte nur leicht den Kopf des Purpurhaarigen, um einen besseren Blick auf die Wunde zu werfen, ehe er sich wieder seiner Steaksemmel widmete. Auch Darie zollte der tiefen Narbe nicht mehr als einen kurzen Blick, der zeigte, daß er sich nicht um so etwas kümmerte, ehe er ihm leise antwortete. "Auch wenn es ruppig war - Cayle hat Recht, die Einzigen, die so etwas vielleicht einmal gedacht haben können, sind neidische Models, die mittlerweile alt sind und versuchen, mit Gewalt die Runzeln in ihren Gesichtern glätten zu lassen. Auch wenn es für dich ein wenig seltsam klingen mag - selbst eine Narbe kann Jemanden Charakter geben, schön sein. Zumindest hier bei uns brauchst du dich deswegen nicht schämen, auch ich - und wie du gut sehen kannst, Cayle vor allem - tragen Narben."

"Ich weiß ja, daß du Recht hast... es ist nur schwer... mein Leben lang ging es nur um Perfektion. Mit den feinen Narben habe ich kein Problem, nur die Eine erinnert mich dran, daß mich ein neidisches Model fast umgebracht hätte.... aber gut, reden wir nicht mehr darüber." Somit beendete er das Thema und warf einen Blick zu Cayle, der den letzten Bissen seiner Steaksemmel in den Mund stopfte. "Ich hätte gerne ein Bild von Cayle für die Bettwäsche." Er scherzte, es klang aber sehr danach, als wenn es ihm ernst wäre.

Im selben Moment geriet ein Teil des letzten Bissens in die falsche Kehle des Großen und er hatte Mühe, ihn nicht auszuspucken, sondern wieder in die richtige Kehle zu manövrieren. Nach einigen tiefen Schlucken Kaffee konnte er wieder einigermaßen atmen und der Blick, den er Dale zuwarf, war so finster, daß man ganz genau sehen konnte, welchen Schreck Jener ihm damit verursacht hatte. "Sag mal - SPINNST du ?!! ICH auf soner beschissenen Bettwäsche ?!!!!!" Erst nach und nach beruhigte er sich, als er das Grinsen auf den Zügen des Agenten bemerkte und knirschte mit den Zähnen, als Darie leise kicherte und auch Peter nicht recht viel anders aussah. Dann wandte er sich ohne ein weiteres Wort wieder seinem Kaffee zu und schwieg, während er die drei Scherzbolde keines Blickes mehr würdigte.

Dale kicherte leise, dann neigte er sich zu Cayle und gab ihm ein beherztes Küsschen auf die Wange. "Entschuldige, ich konnte nicht anders." Er wusste, daß Cayle das auch wieder falsch verstand. Aber wenn er es recht bedachte, war ihm fast danach. Peter hielt die Luft an und wartete, was der Große tun würde.

Jener war nun doch ein wenig verblüfft ... doch dann drehte er sich zu Dale um und schlang seine große Hand in dessen Haar, packte ihn so am Hinterkopf und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuß, um ihn dann, als sie wieder Luft holen mußten, wieder loszulassen und sich seinem Kaffee zu widmen, als ob nichts passiert wäre. Darie sagte nichts - er lächelte, denn er kannte seinen Bruder gut genug, und kuschelte sich ein wenig an Peter heran, während er die Augen halb schloß und den Anblick vor sich genoß.

Dale wirkte wie durch den Wind gepustet, und schnaufte leicht, bevor er sich über die Lippen leckte. Der Kuss hatte ihn wirklich umgehauen. "Du lieber Himmel..." kam es wispernd. Als der Manager sich nach einigen Momenten wieder gefangen hatte, öffnete er den Haarzopf, sein Haar war etwas durcheinander geraten, so ließ er es jetzt offen und wirkte gleich noch hübscher. In ihm war allerdings ein innerer Zwang und der sagte ihm etwas, das er dann auch tat. Er tippte Cayle auf die Schulter, und als der sich zu ihm drehte, schlang Dale seine Arme um dessen Hals und küsste ihn so, wie der ihn geküsst hatte.

Mit einem mehr als nur genießenden Lächeln sah Darie den Beiden zu - dann nickte er unmerklich, als Cayle den Kuß löste, aufstand und Dale einfach mit sich aufzog, ohne ein weiteres Wort zum Gästezimmer zerrte und ihn erst wieder losließ, als sie im Zimmer standen und er die Türe hinter sich geschlossen hatte. Seine Augen brannten und er atmete schwerer, als er zu dem Schlankeren kam und die Hand durch dessen purpurfarbenes Haar kosen ließ. "Ist dir eigentlich klar, daß du mit dem Feuer spielst ?"

Dale schmiegte sich in die Berührung und koste mit seiner Hand über die breite Brust des Größeren. "Das ist mir klar.... sonst hätte ich es nicht herausgefordert." wispernd sah er auf. Seine goldenen Augen schienen leicht zu flackern. "Und ich will mehr... du reizt mich schon, seit du ins Büro gekommen bist."

"Gut." Mehr sagte Cayle nicht, denn es war nicht mehr zu sagen - ohne ein weiteres Wort begann er damit, Dale auszuziehen und warf dessen Kleidung einfach auf die Seite, schlüpfte aus seiner eigenen Jeans und kam wieder zu ihm, um ihn hart und leidenschaftlich zu küssen. Das Gefühl des anderen Körpers an sich war berauschend ... der Agent war zwar schlank und wunderhübsch, doch durch seine Größe war er nicht so zerbrechlich wie die anderen Models, etwas, das Cayle außerordentlich gefiel. Und es gab etwas, das ihm noch besser gefiel - ohne, daß er es merkte, glitten seine Hände über den nackten Rücken des Purpurhaarigen und verhielten an den feinen Narben, streichelten darüber und seine Lippen glitten tiefer, bis er an der tiefen Narbe am Hals verhielt. "Verdammt ..." Man konnte an seiner tiefen und rauen Stimme hören, wie sehr ihn diese Narbe anturnte und man merkte es auch an seiner Erregung, die sich fast sofort verhärtete.

Dale ließ alles mit sich machen und das mit Hingabe. Als Cayle aber an die Narbe kam, erschauerte er fühlbar. Die Haut dort war empfindsamer als woanders, teilweise schmerzte es ihn auch, aber nicht jetzt. Im Moment sorgte die Empfindsamkeit dafür, daß er leise keuchte und sich nach Küssen sehnte. Cayle gefiel diese Narbe und das war ein unheimlich gutes Gefühl. Unbewusst rückte Dale seinen Kopf etwas und bot dem Großen somit mehr als ausreichend Platz.

Der Große deutete die winzigen Reaktionen mit seiner Erfahrung und ließ die Zungenspitze über die Narbe gleiten ... das sachte Schauern zeigte ihm, daß diese Stelle sehr empfindlich war und so löste er sich ein wenig, um leise in das Ohr Dales zu wispern. "Hör zu - ich bin nicht wie Darie, ich kenne nur Leidenschaft. Also wenn dir das zu harsch ist, dann sag es jetzt, solange ich mich noch zurückhalten kann."

Dale brauchte einen Moment, um zu antworten. "Ich will es.... Bitte mach weiter, ja ?" Sein letztes Mal lag ewig zurück, er sehnte sich nach Nähe und nach diesem starken Körper, zusammen mit der Leidenschaft, die wild in Cayle brodelte. Um es zu bestätigen, glitt seine Hand tiefer und umfasste die Erregung des Großen. Allein das ließ ihn erneut erschauern, weil er dran dachte, wie es sich wohl anfühlte. "Ich hatte seit dem Unfall Niemanden mehr."

Das war etwas, das Cayle aufblicken ließ und er nahm das Gesicht des Purpurhaarigen in seine Hände, sah ihm in die goldenen Augen und knurrte weich, ehe er dunkel zu ihm wisperte. "Jeder, der dich sausen ließ, ist ein Riesenarschloch und ein Idiot. Sowas Hübsches wie du findet man nicht oft - und ich werde weitermachen, da kannst du Gift drauf nehmen." Und kaum hatte er geendet, küßte er Dale wieder so heftig, daß dessen Lippen nach dem Kuß leicht anschwollen, nahm ihn auf seine Arme und legte ihn ins Bett, ehe er über ihn kam und leise knurrend seine Härte an der des Purpurhaarigen rieb.

Dale stöhnte dunkel auf und schlang sogleich seine langen Beine um Cayles Hüfte. Er zog ihn noch näher, schlang noch seine Arme um dessen breiten Nacken und küsste ihn sehnsüchtig, dann schnäbelte er und zwickte ihn mit den kleineren Fangzähnen in die Lippe. Die und seine Augen waren das Einzige, das davon zollte, daß etwas rotes Blut in ihm floss. "Verbrenne mich..."

Erneut ein leises "Verdammt ...." wispernd, nickte der Größere und zog die Schublade des Nachttisches auf, schnappte sich die Tube mit Gleitcreme und drückte eine genügende Menge heraus, warf die Tube dann zur Seite und küßte Dale feurig, während er mit den feuchten Fingern an dessen Eingang kam und langsam mit zwei Fingern in ihn drang. Selbst in seiner Leidenschaft wußte Cayle, daß er nicht sofort in ihn kommen konnte - er wollte ihm nicht wehtun, doch es kostete ihn viel, sich soweit zurückzuhalten, daß er ihn genug vorbereiten konnte.

Der Kleinere wurde sofort weich und atmete tief. Er entspannte sich deutlichst, er wollte Cayle fühlen und tat somit alles, damit es schneller ging. Dale konnte es kaum erwarten, und damit er überhaupt etwas tat, fuhren seine Finger etwas fahrig über den breiten Rücken und kratzten unbewusst ein wenig auf der blauen Haut entlang.

Leise knurrend, führte Cayle sofort einen dritten Finger ein und vertiefte den Kuß dabei noch ein wenig ... doch dann zog er die Hand wieder zurück und feuchtete sich an, ehe er langsam in ihn drang und dabei tief in seiner Kehle aufstöhnte. Es tat so gut, endlich wieder Jemanden zu fühlen, den er nicht jeden Tag in Gefängniskleidung sah - selbst Darie und Peter waren anders, als dieser herrliche Körper unter ihm und um ihn herum.

Dale wisperte ein leises "Oh Gott....", als Cayle in ihn drang. So lange hatte er dies nicht mehr gefühlt und da Cayle so groß war, raubte es dem Kleineren fast die Sinne. Jeder Zoll, der in ihn drang, ließ ihn fast noch weicher werden und sorgte in der Tat dafür, daß er dachte, Feuer gefangen zu haben. Als Cayle ganz in ihn gedrungen war, stöhnte er leise und zog ihn mit seinen Beinen noch fester an sich, als würde er ihn nie wieder weglassen wollen. Aber er musste, sonst wäre mehr nicht möglich, und so lockerte er den Zug wieder und gab einen bittenden Laut von sich.

Diesen Laut trank Cayle wie den süßesten Nektar und drang schließlich völlig in ihn. Langsam begann er sich zu bewegen, doch er wurde rasch wilder, denn er war so heiß, daß er nicht wußte, ob er gleich verbrennen würde. Langsam löste er seine Lippen und knabberte sacht über die Schulter Dales, ehe er wieder über dessen Narbe leckte und den Geruch des Schlankeren tief in seine Lungen sog.

Die Finger Dales gruben sich in Cayles Haar, als würde er sich dort festhalten, und er keuchte dunkel auf, als dieser über die Narbe leckte, und erschauerte zutiefst, weil dieser Reiz mit einem der kraftvollen Stöße gekommen war. Die lange Enthaltsamkeit tat noch das Übrige und sorgte dafür, daß Dale dem Größeren noch entgegenkam. Er verbrannte schier, aber es war ein schönes Verbrennen, das mehr forderte, immer mehr und schon jetzt sachten Schweiß auf der Haut des ehemaligen Models erscheinen ließ.

Und Cayle gab ihm mehr, da er fühlte, daß er sich nicht mehr zurückhalten mußte. Der Große genoß es, daß Dale sich so entspannte und ihm willig hingab, ließ sich gehen und seiner Leidenschaft freien Lauf. Es war herrlich, sich fallen zu lassen ... und es war herrlich, die heiseren Laute Dales zu hören, dessen Atem zu trinken und ihn mit seinen Lippen zu kosten, während er sich in ihm bewegte und fühlte, wie sein Körper verbrannte.

Das war es, was Dale fühlen wollte.. genau dieses Feuer, diese Leidenschaft, die ihn überschwemmte und wie glühende Lava war. Dale drückte seinen Rücken etwas durch, keuchte heiser, als Cayle so noch tiefer kam und schrie dann erlöst auf, als sein Orgasmus ihn so überraschte, daß er zwar schrie, doch kaum ein Laut über seine Lippen kam, weil ihm glattweg der Atem fehlte. Sein ganzer Körper straffte sich dabei, spannte sich an und verengte sich um Cayle herum. Dale war wie gefangen in seinem Orgasmus und schaffte es kaum, einen ersten Atemzug danach zu erhaschen.

Der Große erschauerte vor Genuß und schloß seine Augen ... es war herrlich, den bebenen Körper Dales unter sich zu fühlen und er stieß ein letztes Mal zu, knurrte laut und kostete es aus, daß die Kontraktionen des Schlankeren nun auch ihn zum Orgasmus brachten. Nur langsam wurde er ruhiger und öffnete seine Augen, betrachtete das entspannte Gesicht Dales und lächelte, als er sich auf ihn niederließ und sein Hauptgewicht auf die Unterarme verlegte, als er ihn zärtlich küßte.

Dale erwiderte diesen Kuss und seine Finger verwoben sich spielend in dem Haar Cayles. Er kraulte sanft hindurch und lächelte einige Momente später in dem Kuss auf. "Du bist ein Vulkan.... ich schaudere noch immer, fühlst du es ?" Das tat er wirklich, denn Cayle war noch immer mit ihm verbunden.

"Hmmm, ja ... du bist Klasse, Dale. Und du fühlst dich einfach nur klasse an. Ich versteh nicht, wieso sowas Hübsches wie du noch keinen Kerl hat, der eifersüchtig über dich wacht - du bist ne Wucht." Nur langsam löste er sich aus ihm und knurrte wieder weich, als er sich neben ihn legte und ihn an sich zog, um seine Hand rau über den schlankeren Körper streicheln zu lassen.

Dale genoss es und kuschelte sich an Cayle heran. "Weil ich mich nach dem Unfall zuerst erholen musste... Ich wäre ja fast gestorben... Danach bin ich freiwillig in Therapie gegangen, um alles zu verkraften... Nicht nur das, was passiert war, sondern auch wegen meinem Leben davor." erzählte er leise und seufzte. "Du bist der Erste, der mich so nimmt, wie ich bin.... Ich hab mich gescheut, mich Jemandem zu nähern. Zum Einen wegen den Narben, zum Anderen, weil wir hier in L.A sind... Ich bräuchte gar nimmer zu arbeiten, wenn ich nicht wollte, und hier gibt es viele, die nur eins wollen."

"Tja, Sex will ich auch - aber ich bin nicht drauf aus, mir nen reichen Gönner mit falschen Worten zu angeln. Ich kann verstehen, daß du mitgenommen warst, als dir das passierte - aber das mit den Narben versteh ich nicht. Sorry, ich bin einfacher gestrickt als Darie oder Peter ... für mich sind Narben was Schönes, weil sie zeigen, daß Jemand stark ist. Sie zeigen, daß du stärker als diese Wunden warst und überlebt hast. Ich mag Narben - hab selber viel genug. Und ich geb einen Scheißdreck drauf, ob du Geld hast oder nicht. Das war jedenfalls nicht der Grund, wieso ich dich hier ins Bett gezerrt hab." Während er sprach, ließ Cayle seine Finger über die feinen Linien am Rücken gleiten und besonders sanft über die Tieferen .... dann neigte er sich wieder vor und schnupperte an Dales Hals, leckte dann über die tiefe Narbe und knurrte dabei weich.

Dale erschauderte dabei wieder. Ihm lief wirklich eine Gänsehaut über den Rücken. "Daher finde ich dich auch so anziehend.. du bist einfach gestrickt." raunte er leise und reckte seinen Hals ein wenig, um Cayle Platz zu bieten. "Die ist besonders empfindlich... manchmal tut sie noch weh." Das erzählte er, um etwas zu sagen, weil ihm sonst nix Anderes einfiel, denn sein Denken verabschiedete sich langsam wieder ein wenig.

"Das kommt daher, weil du sie immer so versteckst ... eine Narbe kann nicht heilen, wenn sie dauernd so versteckt wird, so bleibt sie empfindlich. Die an deiner Wange sind nicht so empfindlich, weil sie an der Luft waren ...." Wie um es zu beweisen, küßte er über diese leichten Narben, ehe er leise schmunzelte und Dales Gesicht zu sich drehte. "Du bist hübsch - für mich noch mehr als Damals, als du noch ein Model warst. Glaub mir, ich hab dich dauernd gesehen - die Insassen lieben Bilder von dir, von Peter, und noch vielen Anderen. Herrgott, sie hätten sogar Darie aufgehängt, wenn ich es nicht verboten hätte. Aber ich mag das nicht - so perfekt. So gefällst du mir viel besser, Dale. Einfach nur wunderschön und süß wie Zucker." Cayles Stimme war rau und dunkel, doch seine Augen waren ernst und ehrlich, ebenso wie das kurze Lächeln, das sich auf seinen Lippen zeigte, ehrlich war.

"Sie tut weh, weil sie so groß ist." widersprach Dale mutig. Zuhause trug er sie offen und sie tat trotzdem weh. "Und so tief war." fügte er an. "Wenn die Anderen wüssten, daß du jetzt mit mir im Bett gelandet bist.. und zuvor mit Peter, wie ich vermute, würden sie sicher blass vor Neid, Hm ?" wisperte er keck und grinste leicht. Er hoffte, daß er so vom Thema Narbe abkommen könnte.

Cayle lachte, schüttelte nur kurz amüsiert den Kopf und drehte sich auf den Rücken, zog Dale mit sich und legte ihn auf seinem breiteren Körper ab und hielt ihn sanft an sich. "Nonsens. Weißt du was ? Darie schmilzt wahrscheinlich gerade unter der Vorstellung und Peter auch, während sie sich zärtlich küssen. Die wissen Beide ganz genau, was wir gemacht haben, aber neidisch ist keiner der Beiden. Im Gegenteil ... kann mir denken, daß sie sich ziemlich freuen. Wegen der Narbe - ich hab was, das du hernehmen kannst, damit es besser heilt. Fühl mal an meinem Tattoo an der Schulter."

"Wegen dem Eifern mein ich die Anderen im Knast, daß die zwei Hübschen nicht eifern, kann ich mir denken." verbesserte er sich nochmal und strich dann, wie von Cayle gewünscht, über das Tattoo... Als er die Narben dort fühlte, erbleichte er. "Tiefe Narben ?.... Oooooooooohnein, schlag dir das aus dem Kopf, ich lass mir kein Tattoo stechen... Nein Danke."

Leise lachend, zog ihn Cayle mit der Linken näher zu sich, ehe er die Rechte in das lange, purpurfarbene Haar des Schlankeren vergrub. "Wobei es dir stehen würde, Kleiner. Grad bei deinen herrlichen Augen und Haaren. Ich bin nicht so gut wie Darie mit Worten - also sag ichs frei raus. An was denkst du immer, wenn du in den Spiegel guckst und deinen Hals siehst ? An das, was dieser neidische Arsch dir angetan hat. Mir klar, daß du noch immer aufs Aussehen achtest und denkst, daß nen Tattoo dich verschandeln könnte. Siehs dir mal aus dem Blickwinkel an: Du kannst dir raussuchen, was du möchtest - und ein jedes Mal, wenn du in den Spiegel guckst, siehst du etwas, das du dir selbst ausgesucht hast." Der Große war ein wenig ernster geworden, als er sprach, doch es war ehrlich und man sah, daß er noch immer entspannt von ihrem Sex war.

"Ich werde es mir überlegen... ich muss das erst überdenken." erklärte Dale leise. Er war auch ernster geworden. Klar war es so, daß er nicht mehr als Model arbeiten würde und daher würde ein Tattoo nicht stören, aber er konnte sich damit noch nicht so recht anfreunden. "Das ist keine leichte Entscheidung für mich." fügte er leise an und küsste Cayle dann sanft auf die Lippen. "Schon komisch, ich kenne euch Drei noch gar nicht so lange und hab euch schon mein Herz ausgeschüttet."

Der Große schmunzelte leise und nickte kurz, während er weiterhin genoß, wie das purpurne Haar Dales durch seine Finger floß. "Das ist normal - das ist Daries Schuld, er schafft es, selbst den grimmigsten Kerl ruhig zu bekommen. Ich mein das ernst ... ich saß innem Gefängnis für die wirklich fiesen Kerle, ein Jeder dort hat mindestens einmal lebenslänglich. Und sie haben ihm alle aus der Hand gefressen und sich wie Gentlemen benommen, und nicht nur, weil ich ihnen sonst die Schädel eingeschlagen hätte, sondern weil sie ihn mochten. Er ist so sanft, er hat es verdient, jetzt Peter zu haben, der ist auch so, nur ein wenig flippiger. Und so wie die Zwei sich lieben, isses schwer, nicht auch was davon abzubekommen, vor allem wenn du so hungrig warst ?"

"Ich bin immer noch hungrig... Ich hab Einiges aufzuholen." wisperte Dale und zwickte dem Größeren lockend in die Lippe. "Hast du noch Lust, meinen Hunger zu stillen ?" fügte er leise raunend an und fing an, sich auf Cayle zu räkeln. Das, was er bekommen hatte, war nur ein Häppchen gewesen, das Hunger auf mehr machte.

Dunkel knurrend, preßte Cayle ihn näher an sich und an seine wieder erwachende Härte ... ohne ein Wort drehte er sich mit ihm um und brachte ihn wieder unter sich, küßte ihn hart und leidenschaftlich und gab Dale gerne, wonach es diesen verlangte.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bienekirschen03a
Bienekirschen02a